[0001] Die Erfindung betrifft eine Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter, bestehend
aus zwei Kontaktplatten mit Anschlussmitteln für elektrische Leiter und zwischen den
Kontaktplatten paketartig angeordneten Elektrodenplatten, vorzugsweise in Form von
runden Graphitscheiben, zwischen denen jeweils eine ringförmige Isolierung, vorzugsweise
in Form von Ringscheiben aus Polytetrafluorethylen, angeordnet ist, wobei die Kontaktplatten
durch Verbindungsmittel miteinander verbunden sind.
[0002] Mehrfachfunkenstrecken sind beispielsweise in der
EP 1 381 127 B1 beschrieben. Im Stand der Technik ist der Aufbau solcher Mehrfachfunkenstrecken bekannt,
wie in Figur 5 gezeigt ist. Eine solche Mehrfachstrecke für Blitzstromableiter besteht
aus zwei Kontaktplatten 1',2' mit Anschlussmitteln 3',4'zum Anschluss von elektrischen
Leitern. Zwischen den Kontaktplatten 1',2' sind paketartig Elektrodenplatten 5' angeordnet.
Im Stand der Technik sind solche Elektrodenplatten 5' in Form von kreisrunden Graphitscheiben
ausgebildet. Zwischen diesen ist jeweils eine ringförmige Isolierung 6' in Form von
Ringscheiben aus Polytetrafluorethylen (PTFE) vorgesehen. Die Kontaktplatten 1',2'
sind durch Verbindungsmittel miteinander verbunden. Bei der herkömmlichen Bauart sind
dazu die Kontaktplatten 1',2' durch vier Schrauben 7' miteinander verschraubt. Die
Kontaktplatten 1',2' sind erheblich größer als die Elektrodenplatten 5' und die ringförmigen
Isolierungen 6'. Die entsprechenden Schrauben 7' sind außen an dem Paket aus Elektrodenplatten
5' und Isolierung 6' vorbeigeführt und jeweils in die andere Kontaktplatte eingeschraubt.
Zusätzlich sind die Schrauben 7' durch Isoliermäntel 8' im Schaftbereich umgeben.
Des Weiteren ist zwischen den Kontaktplatten 1',2' eine Platine 9' mit elektrischer
Beschaltung gehalten, die mit Kontaktarmen umfangsseitig an den Elektrodenplatten
5' mit Ausnahme der linksseitig ersten Elektrodenplatte 5' kontaktierend anliegt.
[0003] Ein solcher Aufbau ist zwar funktionell, jedoch ist der Raumbedarf erheblich, sodass
auch ein diese gesamte Mehrfachfunkenstrecke umgebendes Gehäuse relativ groß ausgebildet
werden muss. Dies bedeutet aber auch, dass der Installationsplatz für eine solche
Mehrfachfunkenstrecke relativ groß ist. Hierdurch ist der Anwendungsbereich eingeschränkt.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Mehrfachfunkenstrecke gattungsgemäßer Art zu schaffen, die hinsichtlich ihres
Raumbedarfes minimiert ist, sodass der Raumbedarf beim Einbau solcher Mehrfachfunkenstrecke
in entsprechende elektrische Installationen kleingehalten werden kann.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Elektrodenplatten vorzugsweise
mittig gelocht sind und die Kontaktplatten durch ein Verbindungsmittel miteinander
verbunden sind, welches die Lochung der Elektrodenplatten und die Lochung der ringförmigen
Isolierungen durchgreift.
[0006] Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, die gesamte Mehrfachfunkenstrecke kompakt
auszubilden und gegenüber der herkömmlichen Bauart eine erhebliche Raumeinsparung
zu erreichen. Insbesondere wird dies dadurch erreicht, dass die Elektrodenplatten
vorzugsweise mittig gelocht sind und die Kontaktplatten durch ein Verbindungsmittel
miteinander verbunden sind, welches die Lochung der Elektrodenplatten und die Lochung
der ringförmigen Isolierungen durchgreift, sodass also außenliegend, über den Raumbedarf
der Elektrodenplatten, Kontaktplatten und ringförmigen Isolierungen hinaus kein zusätzlicher
Platz für den Einbau von Verbindungsmitteln benötigt wird. Die Verbindungsmittel können
in einfacher Form mittig durch das gesamte Paket der Mehrfachfunkenstrecke geführt
werden. Die Montage ist zudem erheblich vereinfacht, weil nur ein Verbindungsmittel
positioniert und angezogen werden muss.
[0007] Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das Verbindungsmittel eine Schraube ist.
[0008] Dies ist eine besonders einfache Form des Verbindungsmittels, welches einfach zu
betätigen und zu handhaben ist.
[0009] Unter Umständen ist auch bevorzugt, dass die Schraube aus elektrisch leitfähigem
Material, insbesondere Metall, besteht.
[0010] Dabei ist gegebenenfalls bevorzugt, dass die Schraube aus leitfähigem Material mit
ihrem Kopfende in eine Buchse aus Isolierstoff, insbesondere Kunststoff, eingesetzt
ist, die in einer Lochung einer der beiden Kontaktplatten angeordnet und in Richtung
zur anderen Kontaktplatte unverschieblich gehalten ist, und mit ihrem dem Kopf abgewandten
Ende in eine Gewindeausbildung oder Gewindemuffe der anderen Kontaktplatte eingeschraubt
ist.
[0011] Bei dieser konstruktiven Lösung ist in die eine der beiden Kontaktplatten eine Buchse
aus Isolierstoff eingesetzt, die von der Schraube in Montagesolllage durchgriffen
ist und die den Kopf der als Kopfschraube ausgebildeten Schraube in der Montagesolllage
aufnimmt. Durch entsprechende Abstufung der Buchse aus Isolierstoff und der entsprechenden
Aufnahmeöffnung in der Kontaktplatte wird erreicht, dass die Buchse sich nicht in
Richtung der anderen Kontaktplatte verschieben kann, wenn die Schraube eingesteckt
und angezogen wird. Der Gewindeschaft ist mit dem dem Kopf abgewandten Ende in eine
Gewindeausbildung oder Gewindemuffe der anderen Kontaktplatte eingeschraubt. Es wird
damit eine feste Verbindung der Elemente der Mehrfachfunkenstrecke erreicht, wobei
zudem keine elektrisch leitende Verbindung durch das Befestigungsmittel zwischen den
Kontaktplatten besteht.
[0012] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Schraube aus leitfähigem Material in eine
Lochung einer der beiden Kontaktplatten eingesetzt ist und sich mit ihrem Kopf an
der Kontaktplatte abstützt, wobei ihr dem Kopf abgewandtes Ende in eine Gewindebuchse
aus Isolierstoff, insbesondere Kunststoff, eingeschraubt ist, die in einer Lochung
der anderen Kontaktplatte gehalten ist.
[0013] Hierbei ist wiederum eine Schraube aus leitfähigem Material, insbesondere Metall
vorgesehen. Diese durchgreift eine Lochung der einen Kontaktplatte und stützt sich
mit ihrem Kopf unmittelbar an der Kontaktplatte ab. Ihr dem Kopf abgewandtes Ende
ist in eine Gewindebuchse aus Isolierstoff, vorzugsweise Kunststoff eingeschraubt,
die in einer Lochung der anderen Kontaktplatte gehalten ist, sodass eine isolierte
Verschraubung der Elemente erreicht ist.
[0014] Eine weitere Alternative wird darin gesehen, dass die Schraube aus Isolierstoff,
insbesondere Kunststoff, besteht.
[0015] Hierdurch wird eine isolierte Verschraubung schon allein dadurch erreicht, dass die
Schraube aus entsprechendem Isolierstoff besteht.
[0016] Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Schraube aus Isolierstoff in eine Lochung
einer der beiden Kontaktplatten eingesteckt ist und mit ihrem Kopf sich an der Kontaktplatte
abstützt, wobei das dem Kopf abgewandte Ende der Schraube in eine Gewindeausbildung
der anderen Kontaktplatte eingeschraubt ist.
[0017] Hierdurch wird eine feste Verbindung der Einzelelemente der Mehrfachfunkenstrecke
sichergestellt.
[0018] Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass die Elektrodenplatten und die Kontaktplatten
als Kreisscheiben ausgebildet sind.
[0019] Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass in die Lochung der Elektrodenplatten jeweils
eine Hülse aus Isolierstoff eingesetzt ist, die von dem Verbindungsmittel, insbesondere
der Schraube, durchgriffen ist.
[0020] Durch die Hülsen aus Isolierstoff in der Mitte der Elektrodenplatten wird erreicht,
dass die elektrische Schlagweite zwischen aufeinanderliegenden Elektrodenplatten vergrößert
wird, damit es nicht zu einem ungewollten Gleitüberschlag an der Mittelschraube aus
Kunststoff oder auch zu einem Kurzschluss an der Metallschraube kommen kann.
[0021] Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass jede Hülse einen radial vorragenden Kragen aufweist,
der in eine passende Vertiefung der Elektrodenplatte eingesetzt ist, welche Vertiefung
die Lochung der Elektrodenplatte umgibt.
[0022] Hierdurch wird die sichere Positionierung der Hülse erreicht, wobei dies auch nach
der endgültigen Verschraubung der Mehrfachfunkenstrecke der Fall ist.
[0023] Ebenfalls aus Gründen der elektrotechnischen Funktionalität ist vorgesehen, dass
jede Hülse an ihrem die Elektrodenplatte durchgreifenden Ende verjüngt ist und mit
der Verjüngung an die in Montagesolllage folgende Hülse anschließt oder in diese eingreift,
wobei die Hülse, die in die Elektrodenplatte eingesetzt ist, die der mit Gewindeausbildung
versehenen Kontaktplatte benachbart ist, in eine ringförmige Ausnehmung oder Nut an
der Stirnfläche der Kontaktplatte eingreift oder an diese anschließt.
[0024] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass an den Kontaktplatten Vorsprünge angeordnet
sind, die zueinander gleichgerichtet von den Kontaktplatten radial abragen, auf den
einander zugewandten Flächen eine quer zur Mittellängsachse der Mehrfachfunkenstrecke
gerichtete Nut aufweisen und zwischen den Nuten, in diese eingreifend eine Platine
mit elektrischer Beschalterung gehalten ist, die mit Kontaktarmen umfangsseitig mindestens
an einigen Elektrodenplatten kontaktierend anliegt.
[0025] Eine solche Anordnung ist an sich aus dem Stand der Technik bekannt.
[0026] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Anschlussmittel an den Kontaktplatten
durch metallische Kontaktstreifen gebildet sind, die fest mit den Kontaktplatten auf
deren den Elektrodenplatten abgewandten Seiten verbunden sind, z.B. verschweißt oder
verlötet.
[0027] Auch ist bevorzugt vorgesehen, dass auf die komplette Funkenstrecke ein Gehäuse aus
Isolierstoff aufgesteckt ist.
[0028] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im Folgenden
näher beschrieben.
[0029] Es zeigt:
- Figur 1
- eine Explosionsdarstellung einer Mehrfachfunkenstrecke mit Mettallschraube und Isolierbuchse;
- Figur 2
- eine Variante in gleicher Ansicht mit Metallschraube und Gewindebuchse;
- Figur 3
- eine weitere Variante in gleicher Ansicht mit einer Kunststoffschraube als Verbindungsmittel;
- Figur 4
- eine komplett verschraubte Funkenstrecke über die ein Gehäuse teilweise aufgeschoben
ist, in Ansicht.
[0030] In den Figuren ist eine Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter gezeigt. Sie
besteht aus zwei Kontaktplatten 1,2 mit Anschlussmitteln 3,4 für elektrische Leiter
und zwischen den Kontaktplatten 1,2 paketartig angeordneten Elektrodenplatten 5. Die
Elektrodenplatten 5 sind im Ausführungsbeispiel in Form von runden Graphitscheiben
ausgebildet. Zwischen diesen ist jeweils eine ringförmige Isolierung 6 in Form von
Ringscheiben aus PTFE angeordnet. Die Kontaktplatten 1,2 sind durch ein Verbindungsmittel
7 miteinander verbunden. Dazu sind die Elektrodenplatten 5 mittig gelocht und die
Kontaktplatten 1,2 sind miteinander durch ein Verbindungsmittel 7 verbunden, welches
die Lochungen der Elektrodenplatten 5 und der ringförmigen Isolierungen 6 mit Spiel
durchgreift. Im Ausführungsbeispiel ist das Verbindungsmittel 7 eine Schraube.
[0031] Bei den Ausführungsformen nach Figur 1 und 2 besteht das Verbindungsmittel 7 aus
einer Schraube aus elektrisch leitfähigem Material, beispielsweise Metall. Bei der
Ausführungsform nach Figur 1 ist das Verbindungsmittel 7 aus leitfähigem Material
mit seinem Kopfende in eine Buchse 8 aus Isolierstoff, vorzugsweise aus Kunststoff,
eingesetzt, die in einer Lochung 9 der Kontaktplatte 1 angeordnet ist. Durch entsprechende
Formgebung ist diese Buchse 8 mittels des Verbindungsmittels 7 in die Lochung der
Kontaktplatte 1 einschiebbar, aber nicht durchschiebbar, sondern in Richtung auf die
andere Kontaktplatte 2 in der Solllage unverschieblich gehalten. Mit ihrem dem Kopf
abgewandten Ende ist die Schraube (Verbindungsmittel 7) in eine Gewindeausbildung
10 oder eine Gewindemuffe der anderen Kontaktplatte 2 eingeschraubt.
[0032] Bei der Ausführungsform nach Figur 2 ist das Verbindungsmittel 7 in Form einer Schraube
aus leitfähigem Material in eine Lochung 9 der Kontaktplatte 1 eingesetzt und stützt
sich mit dem Kopf an der Kontaktplatte 1 außenseitig ab. Das dem Kopf abgewandte Ende
des Verbindungsmittels 7 ist in eine Gewindebuchse 11 aus Isolierstoff, vorzugsweise
Kunststoff, eingeschraubt, die in einer Lochung 12 der anderen Kontaktplatte 2 gehalten
ist. Die Buchse 11 weist einen Flanschrand auf, der sich an der Außenseite der Kontaktplatte
neben der Lochung 12 abstützt, sodass die Buchse 11 nicht weiter in Richtung der Kontaktplatte
1 verschiebbar ist, als der Solllage entspricht.
[0033] Bei der Ausführungsform nach Figur 3 besteht das Verbindungsmittel 7 aus einer Schraube
aus Isolierstoff, vorzugsweise Kunststoff. Dieses Verbindungsmittel 7 in Form einer
Schraube aus Isolierstoff ist in eine Lochung 9 der Kontaktplatte 1 eingesteckt und
das Verbindungsmittel 7 stützt sich mit dem Kopf außenseitig an der Kontaktplatte
1 ab. Das dem Kopf abgewandte Ende ist in eine Gewindeausbildung 10 der anderen Kontaktplatte
2 eingeschraubt.
[0034] Wie aus den Zeichnungen gut ersichtlich, sind die Elektrodenplatten 5, die Kontaktplatten
1,2 als Kreisscheiben ausgebildet.
[0035] Des Weiteren ist in die Lochung der Elektrodenplatten 5 jeweils eine Hülse 13 aus
Isolierstoff eingesetzt, die von dem Verbindungsmittel 7, insbesondere der Schraube,
durchgriffen ist. Vorzugsweise weist jede Hülse 13 einen radial vorragenden Kragen
auf, der in eine passende Vertiefung auf einer Seite der Elektrodenplatte 5 vorzugsweise
bündig eingesetzt ist, die die Lochung der Elektrodenplatte 5 umgibt. Des Weiteren
kann jede Hülse 13 an ihrem die Elektrodenplatte 5 durchgreifenden Ende verjüngt sein
und mit der Verjüngung an die in Montagesolllage folgende Hülse 13 angeschlossen oder
sogar in diese eingreifend ausgerichtet sein, wobei die Hülse 13, die in die Elektrodenplatte
5 eingesetzt ist, die der mit Gewindeausbildung 10 versehenen Kontaktplatte 2 benachbart
ist, in eine ringförmige Ausnehmung oder Nut an der Stirnfläche der Kontaktplatte
2 eingreift oder an diese anschließt.
[0036] An den Kontaktplatten 1,2 sind Vorsprünge 14,15 ausgebildet, die zueinander gleichgerichtet
von den Kontaktplatten 1,2 abragen. Auf den zueinander gewandten Flächen weisen die
Vorsprünge 14,15 jeweils eine quer zur Mittellängsachse der Mehrfachfunkenstrecke
gerichteten Nut 16,17 auf. Zwischen den Nuten 16,17, in diese eingreifend, ist eine
Platine 18 mit elektrischer Beschaltung gehalten (in Montagesolllage) die mit Kontaktarmen
umfangseitig mindestens an einigen Elektrodenplatten 5 kontaktierend anliegt.
[0037] Vorzugsweise ist die in den Figuren links gezeigte Elektrodenplatte 5 nicht kontaktiert
und nicht beschaltet.
[0038] Die Anschlussmittel 3,4 an den Kontaktplatten 1,2 sind durch metallische Kontaktstreifen
gebildet, die in Montagesolllage fest mit den Kontaktplatten 1,2 auf deren den Elektrodenplatten
5 abgewandten Seiten verbunden sind, beispielsweise durch Schweißung.
[0039] Wie in Figur 4 gezeigt, kann auf die komplette zusammengesetzte Funkenstrecke ein
Gehäuse 19 aus Isolierstoff aufgesteckt werden, welches die Funkenstrecke aufnimmt,
sodass nur die Anschlussmittel 3,4 nach unten aus dem Gehäuse 19 hervorragen.
[0040] Die Erfindung stellt eine äußerst kompakt aufgebaute Mehrfachfunkenstrecke zur Verfügung,
die einfach montiert werden kann und höchst funktionssicher ist.
[0041] Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen
der Offenbarung vielfach variabel.
[0042] Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale
werden als erfindungswesentlich angesehen.
1. Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter, bestehend aus zwei Kontaktplatten (1,2)
mit Anschlussmitteln (3,4) für elektrische Leiter und zwischen den Kontaktplatten
(1,2) paketartig angeordneten Elektrodenplatten (5), vorzugsweise in Form von runden
Graphitscheiben, zwischen denen jeweils eine ringförmige Isolierung (6), vorzugsweise
in Form von Ringscheiben aus Polytetrafluorethylen, angeordnet ist, wobei die Kontaktplatten
(1,2) durch Verbindungsmittel (7) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenplatten (5) vorzugsweise mittig gelocht sind und die Kontaktplatten
(1,2) durch ein Verbindungsmittel (7) miteinander verbunden sind, welches die Lochung
der Elektrodenplatten (5) und die Lochung der ringförmigen Isolierungen (6) durchgreift.
2. Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (7) eine Schraube ist.
3. Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (7) aus elektrisch leitfähigem Material, insbesondere Metall, besteht.
4. Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (7) aus leitfähigem Material mit ihrem Kopfende in eine Buchse (8) aus
Isolierstoff, insbesondere Kunststoff, eingesetzt ist, die in einer Lochung (9) einer
der beiden Kontaktplatten (1) angeordnet und in Richtung zur anderen Kontaktplatte
(2) unverschieblich gehalten ist, und mit ihrem dem Kopf abgewandten Ende in eine
Gewindeausbildung (10) oder Gewindemuffe der anderen Kontaktplatte (2) eingeschraubt
ist.
5. Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (7) aus leitfähigem Material in eine Lochung (9) einer der beiden Kontaktplatten
(1) eingesetzt ist und sich mit ihrem Kopf an der Kontaktplatte (1) abstützt, wobei
ihr dem Kopf abgewandtes Ende in eine Gewindebuchse (11) aus Isolierstoff, insbesondere
Kunststoff, eingeschraubt ist, die in einer Lochung (12) der anderen Kontaktplatte
(2) gehalten ist.
6. Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (7) aus Isolierstoff, insbesondere Kunststoff, besteht.
7. Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter nach einem der Ansprüche 1 und 2 und/oder
6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (7) aus Isolierstoff in eine Lochung (9) einer der beiden Kontaktplatten
(1) eingesteckt ist und mit ihrem Kopf sich an der Kontaktplatte (1) abstützt, wobei
das dem Kopf abgewandte Ende der Schraube (7) in eine Gewindeausbildung (10) der anderen
Kontaktplatte (2) eingeschraubt ist.
8. Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenplatten (5) und die Kontaktplatten (1,2) als Kreisscheiben ausgebildet
sind.
9. Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in die Lochung der Elektrodenplatten (5) jeweils eine Hülse (13) aus Isolierstoff
eingesetzt ist, die von dem Verbindungsmittel (7), insbesondere der Schraube, durchgriffen
ist.
10. Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede Hülse (13) einen radial vorragenden Kragen aufweist, der in eine passende Vertiefung
der Elektrodenplatte (5) eingesetzt ist, welche Vertiefung die Lochung der Elektrodenplatte
(5) umgibt.
11. Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede Hülse (13) an ihrem die Elektrodenplatte (5) durchgreifenden Ende verjüngt ist
und mit der Verjüngung an die in Montagesolllage folgende Hülse (13) anschließt oder
in diese eingreift, wobei die Hülse (13), die in die Elektrodenplatte (5) eingesetzt
ist, die der mit Gewindeausbildung (10) versehenen Kontaktplatte (2) benachbart ist,
in eine ringförmige Ausnehmung oder Nut an der Stirnfläche der Kontaktplatte (2) eingreift
oder an diese anschließt.
12. Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an den Kontaktplatten (1,2) Vorsprünge (14,15) angeordnet sind, die zueinander gleichgerichtet
von den Kontaktplatten (1,2) radial abragen, auf den einander zugewandten Flächen
eine quer zur Mittellängsachse der Mehrfachfunkenstrecke gerichtete Nut (16,17) aufweisen
und zwischen den Nuten (16,17), in diese eingreifend eine Platine (18) mit elektrischer
Beschalterung gehalten ist, die mit Kontaktarmen umfangsseitig mindestens an einigen
Elektrodenplatten (5) kontaktierend anliegt.
13. Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussmittel (3,4) an den Kontaktplatten (1,2) durch metallische Kontaktstreifen
gebildet sind, die fest mit den Kontaktplatten (1,2) auf deren den Elektrodenplatten
(5) abgewandten Seiten verbunden sind, z.B. verschweißt oder verlötet.
14. Mehrfachfunkenstrecke für Blitzstromableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf die komplette Funkenstrecke ein Gehäuse (19) aus Isolierstoff aufgesteckt ist.