Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Wärmeübertragereinrichtung für eine Heizvorrichtung nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1 und eine Heizvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug.
Stand der Technik
[0002] Heizvorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt. So gibt es luftseitige Heizvorrichtungen,
die sogenannte PTC-Heizelemente aufweisen, die elektrisch bestromt werden und sich
dadurch erwärmen. Über luftseitige Lamellen, die mit den PTC-Elementen in Kontakt
sind, wird die Wärme auf die durchströmende Luft übertragen. Diese Heizvorrichtungen
weisen jedoch einen grundsätzlich anderen Aufbau auf, als für flüssige Medien notwendig.
[0003] Heizvorrichtungen für flüssige Medien sind mit einem geschlossenen Gehäuse versehen,
die mit einem Fluidkanal ausgebildet sind, der einen Fluideinlass und einen Fluidauslass
aufweist, wobei in das Gehäuse ein Heizelement ragt, das mit einem PTC-Element beheizt
wird.
[0004] Aus der nicht veröffentlichten Patentanmeldung der Erfinderin ist eine Heizvorrichtung
bekannt, die ein Gehäuse mit einem darin angeordneten Fluidkanal mit einem Fluideinlass
und einem Fluidauslass aufweist, wobei in dem Gehäuse ein ein magnetisches Wechselfeld
erzeugendes Element vorgesehen ist, das durch zumindest eine Wandung von dem Fluidkanal
abgedichtet abgeteilt ist, wobei zumindest ein metallisches Flächenheizelement vorgesehen
ist, welches durch das magnetische Wechselfeld aufheizbar ist, wobei das zumindest
eine Flächenheizelement im Fluidkanal angeordnet ist.
Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
[0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte
Heizvorrichtung zu schaffen, bei der die Erwärmung des durchströmenden Fluids optimiert
ist.
[0006] Dies wird erreicht mit einer Wärmeübertragereinrichtung mit den Merkmalen von Anspruch
1 und einer Heizvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 10.
[0007] Die Wärmeübertragereinrichtung für eine Heizvorrichtung insbesondere eines Kraftfahrzeuges
weist ein Gehäuse mit mindestens einem darin angeordneten Fluidkanal mit einem Fluideinlass
und einem Fluidauslass auf, ein ein magnetisches Wechselfeld erzeugendes Element und
mindestens ein von einem Fluid einseitig oder beidseitig umströmbares, bevorzugt metallisches
Flächenheizelement, wobei ein weiteres Flächenheizelement vorgesehen ist, das eingerichtet
ist, den mindestens einen Fluidkanal in Teilkanäle zu unterteilen. Das mindestens
eine und das weitere Flächenelement werden durch das magnetische Wechselfeld aufgeheizt
und können ihre Wärme an das das mindestens eine und das weitere Flächenheizelement
umströmende Fluid abgeben. Das das magnetische Wechselfeld erzeugende Element ist
bevorzugt durch eine Wandung von dem Fluid abgedichtet angeordnet und somit außerhalb
des Fluidkanals und der Fluidströmung durch den Fluidkanal angeordnet. Das mindestens
eine und das weitere Flächenheizelement sind in einem der Fluidkanäle angeordnet,
wobei eine elektrische Trennung der elektrischen System (magnetisches Wechselfeld
erzeugendes Element, Flächenheizelement) erreicht wird. Das weitere Flächenheizelement
kann zusätzlich zu dem mindestens einen Flächenheizelement einen Heizleistungsanteil,
des magnetischen Wechselfeldes aufnehmen. Das mindestens eine Flächenheizelement ist
bevorzugt ein erstes, innerhalb des das magnetische Wechselfeld erzeugende Elementes
angeordnetes Flächenheizelement. Das ein magnetisches Wechselfeld erzeugende Element
ist bevorzugt eine Induktionsspule.
[0008] Bevorzugt ist ein zweites, außerhalb des das magnetische Wechselfeld erzeugenden
Elementes angeordnetes Flächenheizelement vorgesehen. Das weitere Flächenheizelement
ist bevorzugt direkt benachbart zu dem zweiten Flächenheizelement angeordnet. Besonders
bevorzugt ist es außerhalb des zweiten Flächenheizelementes angeordnet. Somit können
vier Fluidkanäle für das Fluid realisiert werden.
[0009] Das zweite und das weitere Flächenheizelement haben bevorzugt einen Kontakt, wodurch
die Heizleistungsdichte pro Flächenheizelement aufgeteilt und dadurch verringert werden
kann. Insbesondere die Heizleistungsdichte des zweiten Flächenheizelementes kann optimiert
werden.
[0010] Besonders vorteilhaft ist die Aufteilung des vierten, äußeren Fluidkanals in die
beiden Teilkanäle, da eine optimierte Durchströmung und Umströmung der erwärmten Flächenheizelemente
(zweites Flächenheizelement und drittes Flächenheizelement) ermöglicht ist. Die Wärmeübertragung
an das Fluid kann dadurch optimal ausgestaltet sein, da Teilvolumenströme, die an
beiden Seiten des dritten Flächenheizelementes in die gleiche Richtung im Fluidkanal
entlangströmen, zur optimierten Wärmeübertragung gebildet werden können.
[0011] Bevorzugt weist das weitere Flächenelement Quervermischungselemente auf. Dadurch
ist eine Quervermischung des Fluids, das in den beiden Teilkanälen strömt, insbesondere
im vierten Fluidkanal ermöglicht. Für eine zylindrisch aufgebaute Wärmeübertragereinrichtung
ist von der Mittelachse gesehen ein zylindrisches erstes Flächenheizelement angeordnet.
Dieses ist von der zylindrischen Induktionsspule umgeben. Um die Induktionsspule ist
das zweite Flächenheizelement zylindrisch angeordnet. Radial nach außen gesehen, schließt
sich das zylindrisch aufgebaute dritte Flächenheizelement an. Hierdurch kann die Wärmeübertragung
verbessert werden. Eine Quervermischung ist besonders vorteilhaft, da das Fluid oftmals
beim Eintritt in den vierten Fluidkanal ungleichmäßig verteilt ist. Die Quervermischungselemente
können Strömungspfade zwischen den beiden Teilkanälen des vierten Fluidkanals realisieren.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Quervermischungselemente Öffnungen
auf, mittels derer das Fluid durch das weitere dritte Flächenheizelement hindurchströmen
kann. Das Fluid kann hierbei aus dem Fluidkanal, insbesondere einem der Teilkanäle,
der an der einen Seite des weiteren Flächenheizelementes angeordnet ist, in den auf
der anderen Seite angeordneten Teilkanal gelangen. Die Öffnungen werden bevorzugt
gebildet, indem das weitere Flächenheizelement geradlinige Abschnitte und Abschnitte
mit Auswölbungen aufweist. Bevorzugt sind die geradlinigen Abschnitte und die Abschnitte
mit Auswölbungen und Öffnungen abwechselnd angeordnet, sodass über die Länge des Flächenheizelementes
verteilt angeordnete Verbindungskanäle oder Strömungspfade zum Durchtritt für das
Fluid von einem in den anderen Teilkanal ausgebildet sind. Die Querverbindungselemente
können auch durch Schlitze oder allgemein durch eingebrachte Ausnehmungen in den geradlinigen
Abschnitten des dritten Flächenheizelementes gebildet werden.
[0013] Bevorzugt weist das weitere Flächenheizelement eine geometrische Ausgestaltung auf,
mittels der eine Beabstandung zweier benachbart angeordneter Flächenheizelemente realisiert
werden kann. Das Flächenheizelement kann durch die Ausgestaltung auch eine Beabstandung
des Flächenheizelementes zu einer Innenwandung des Gehäuses realisieren. Die geometrische
Ausgestaltung umfasst bevorzugt Auswölbungen, Wellungen, allgemeiner gesagt Elemente,
die über die Fläche, insbesondere die Fläche des geradlinigen Abschnitts des Flächenheizelements
hinausstehen, aber einstückig mit diesem ausgeführt sind, auf. Hierbei können bevorzugt
zwei Funktionen, insbesondere ein Durchlass des Fluids von einem Teilkanal in einen
anderen Teilkanal und eine Abstandshalterung zwischen dem weiteren Flächenheizelement
und dem benachbart angeordneten zweiten Flächenheizelement mit dem einen weiteren
Flächenheizelement realisiert werden.
[0014] Bevorzugt weist die geometrische Ausgestaltung des weiteren Flächenheizelementes
eine geometrische Struktur auf, die eingerichtet und ausgestaltet ist, eine Turbulierung
und Verwirbelung des durch die Teilkanäle strömenden Fluid zu realisieren. Dies kann
insbesondere durch die geometrische Anordnung der Quervermischungselemente, insbesondere
der Auswölbungen und Öffnungen über die Fläche des Flächenheizelementes erreicht werden.
Bevorzugt kann auch die jeweilige geometrische Gestalt der Auswölbung variabel ausgestaltet
sein. Bevorzugt sind die Auswölbungen "auf Lücke" angeordnet, wodurch in Strömungsrichtung
gesehen geradlinige Abschnitte und Abschnitte mit Auswölbungen abwechselnd angeordnet
sind.
[0015] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das weitere Flächenheizelement den mindestens
einen Fluidkanal derart in Teilkanäle unterteilt, dass ein geringst möglicher Druckabfall
sowie eine maximal mögliche Wärmeabfuhr an das Kühlmittel im Fluidkanal realisiert
wird. Die maximal mögliche Wärmeabfuhr kann durch die Gestaltung des weiteren Flächenheizelementes
erhöht werden, indem die Oberfläche, welche zur Wärmeübertragung verwendet werden
kann, vergrößert wird. Durch eine Aufteilung eines Fluidkanals in mehrere Teilkanäle
kann außerdem der entstehende Druckabfall reduziert werden.
[0016] Bevorzugt weist das weitere Flächenheizelement Einprägungen und/oder Berippung auf.
Hierdurch kann bevorzugt gezielt ein Druckabfall auf der Fluidseite einbringbar sein.
[0017] Bevorzugt sind die Flächenheizelemente aus einem Material hergestellt, das einen
höheren spezifischen elektrischen Widerstand aufweist als das Material des das magnetische
Wechselfeld erzeugende Elementes (Induktionsspule), insbesondere weisen die Flächenheizelemente
ein eisenhaltiges Material auf. Hierdurch kann ein guter Wirkungsgrad der Wandlung
von elektromagnetischer Energie in Wärmeenergie erzielt werden. Die Induktionsspule
weist hierbei ein sehr gut leitendes Kupfer, insbesondere ein HF-Kupfer (Hochfrequenzkupfer)
auf.
[0018] Bevorzugt ist das eisenhaltige Material des weiteren Flächenheizelementes ein ferritisches
Material. Das erste Flächenheizelement ist bevorzugt aus einem ferritischen Material
gebildet, das zweite Flächenheizelement ist bevorzugt aus einem austenitischen Material
gebildet und das dritte Flächenheizelement ist bevorzugt aus einem ferritischen Material
gebildet.
[0019] Das zweite Flächenheizelement wird folglich von dem magnetischen Wechselfeld durchdrungen
und das dritte Flächenheizelement kann das "restliche" Magnetfeld "einfangen" und
durch induzierte Wirbelströme in Wärmeenergie umsetzten. Hierdurch kann eine optimierte
Aufteilung der Heizleistungsanteüe auf innerhalb und außerhalb der Induktionsspule
angeordnete Flächenheizelemente erfolgen.
[0020] Bevorzugt kann das weitere Flächenheizelement derart ausgestaltet sein, dass das
weitere Flächenheizelement in ein flächiges und/oder zylindrisches Gehäuse eingebaut
werden kann. Die Flächenheizelemente können somit zylindrisch ausgestaltet sein oder
als ebene Elemente vorliegen und vertikal oder horizontal angeordnet sein. Das weitere,
dritte Flächenheizelement kann hierbei die Auswölbungen und Öffnungen und/oder Schlitze
und Wellungen und/oder Einprägungen und Berippungen in vertikal oder horizontal verlaufenden
Abschnitten aufweisen.
[0021] Auch ist es vorteilhaft, wenn zwei zueinander benachbarte Flächenheizelemente formschlüssig
und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Dies ist insbesondere vorteilhaft,
da dadurch die Montage vereinfacht werden kann. Insbesondere, wenn das dem Gehäuse
direkt benachbarte Flächenheizelement mit dem nach innen benachbarten Flächenheizelement
verbunden ist, kann eine Abstützung des äußeren Flächenheizelementes am Gehäuse vermieden
werden, wodurch die Gefahr des Verhakens zwischen dem Flächenheizelement und dem Gehäuse
während der Montage vermieden wird. Bevorzugt sind die Flächenheizelemente im Bereich
der Distanzelemente, welche beispielsweise durch ausgeprägte noppenartige Vorsprünge
gebildet sind, miteinander verbunden.
[0022] Die Heizvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Wärmeübertragereinrichtung weist
eine Steuereinheit zur Steuerung des ein magnetischen Wechselfeld erzeugenden Elementes
und der Flächenheizelemente auf, wobei die Wärmeübertragereinrichtung ein Gehäuse
mit mindestens einem darin angeordneten Fluidkanal mit einem Fluideinlass und einem
Fluidauslass aufweist und ein ein magnetisches Wechselfeld erzeugendes Element sowie
mindestens ein von einem Fluid einseitig oder beidseitig umströmbares, bevorzugt metallisches
Flächenheizelement, wobei ein weiteres Flächenheizelement vorgesehen ist, das eingerichtet
ist, den mindestens einen Fluidkanal in Teilkanäle zu unterteilen.
[0023] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die nachfolgende Figurenbeschreibung
und durch die Unteransprüche beschrieben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0024] Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage zumindest eines Ausführungsbeispiels
anhand der Figuren der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1a und 1b
- eine erfindungsgemäße Heizvorrichtung in montiertem Zustand,
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Heizvorrichtung in Explosionszeichnung,
- Fig. 3
- eine Heizvorrichtung mit einer Wärmeübertragereinrichtung,
- Fig. 4a, 4b, 4c
- eine Wärmeübertragereinrichtung in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen,
- Fig. 5a, 5b
- eine Wärmeübertragereinrichtung in Schnittdarstellung,
- Fig. 6a, 6b, 6c
- ein Flächenheizelement (Fig. 6a, 6b) in perspektivischer Darstellung, sowie das Flächenheizelement
im Querschnitt (Fig. 6c),
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht einer Wärmeübertragereinrichtung, wobei das äußere Flächenheizelement
kreisrunde Öffnungen als Quervermischungselemente aufweist,
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht der Wärmeübertragereinrichtung gemäß Fig. 7, wobei das
mittlere Flächenheizelement mit einer Mehrzahl von noppenartigen Vorsprüngen dargestellt
ist, welche von innen nach außen ausgeformt sind,
- Fig. 9
- eine weitere perspektivische Ansicht der Wärmeübertragereinrichtung gemäß der Fig.
7 und 8, wobei alle drei Flächenheizelemente geschnitten dargestellt sind,
- Fig. 10
- eine Schnittansicht durch die Wärmeübertragereinrichtung, wobei mit Richtungspfeilen
ein Durchströmungsprinzip der Wärmeübertragereinrichtung gezeigt ist,
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht der Wärmeübertragereinrichtung gemäß Fig. 10, wobei die
Flächenheizelemente gekürzt dargestellt sind, wodurch der Aufbau des Kühlmittelanschlussdeckels
zu erkennen ist,
- Fig. 12
- eine Detailansicht des unteren Endbereichs der Wärmeübertragereinrichtung der Fig.
9,
- Fig. 13
- eine Detailansicht des unteren Endbereichs der Wärmeübertragereinrichtung der Fig.
8, und
- Fig. 14
- eine Ansicht einer Wärmeübertragereinrichtung wie sie in den Fig. 7 bis 10 dargestellt
ist, wobei das äußere Flächenheizelement durch ein Flächenheizelement gemäß Fig. 6a
gebildet ist.
Bevorzugte Ausführun der Erfindung
[0025] Fig. 1 a zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Heizvorrichtung
10 mit einer Wärmeübertragereinrichtung 12 mit einem Fluideinlass 14 und einem Fluidauslass
16 und einer Steuerungseinrichtung 18 in perspektivischer Darstellung aus einer Blickrichtung
von der Seite. Der Fluideinlass 14 und der Fluidauslass 16 sind an einem Anschlussflansch
22 angeordnet. Die Steuerungseinrichtung 18 weist einen HV-(Hochspannungs-) Stecker
20 und einen NV-(Niederspannungs-) Stecker 21 auf. Fig. 1b zeigt die Heizvorrichtung
10 von Fig. 1a in einer um 90° gedrehten Darstellung mit denselben Komponenten.
[0026] Fig. 2 zeigt die Heizvorrichtung 10 in Explosionsdarstellung. Identische Teile werden
mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Wärmeübertragereinrichtung 12 weist den
Fluideinlass 14 und den Fluidauslass 16 auf, die an und zumindest abschnittsweise
in dem Anschlussflansch 22 angeordnet sind. Der Anschlussflansch 22 wird auch als
Kühlmittelanschlussdeckel 22 bezeichnet. An den Anschlussflansch 22 bzw. Kühlmittelanschlussdeckel
22 kann ein Fluideinlass oder ein Fluidauslass 14, 16 vorgesehen sein, welche als
Anschlussstutzen ausgeführt sein können. Alternativ dazu kann ein einzelner Flansch
an einer der Öffnungen im Anschlussflansch 22 oder ein gemeinsamer Flansch an den
beiden Öffnungen im Anschlussflansch vorgesehen sein. Über die Anschlussstutzen oder
die Flansche können externe Fluidanschlussleitungen angebunden werden. Sowohl die
Anschlussstutzen als auch die Flansche können dabei einteilig mit dem Anschlussflansch
22 ausgeführt sein.
[0027] An und zumindest abschnittsweise in dem Anschlussflansch 22 angeordnet ist die eigentliche
Wärmeübertragereinrichtung mit einem ersten, inneren Flächenheizelement 24. Das erste
Flächenheizelement 24 ist bevorzugt als Edelstahlrohr ausgebildet. Um das erste Flächenheizelement
24 sind ein zweites Flächenheizelement 26 und ein drittes Flächenheizelement 28 angeordnet.
In dieser Darstellung in Fig. 2 ist das dritte Flächenheizelement als glattes Blech
dargestellt, aber bevorzugt weist das dritte Flächenheizelement 28 Schlitze und/oder
Auswölbungen und/oder Wellungen und/oder Öffnungen auf. Eine detailliertere Darstellung
des dritten Flächenheizelementes 28 ist in Fig. 6 gezeigt.
[0028] Die Flächenheizelemente 24, 26 und 28 sind in einem Gehäuse 30 aufgenommen. Das Gehäuse
30 ist bevorzugt ein Aluminiumgehäuse, bevorzugt ein extrudierter Aluminiumzylinder.
Das Gehäuse 30 ist bevorzugt ein zylindrisches Gehäuse 30.
[0029] In dem Gehäuse 30 ist ferner ein ein magnetisches Wechselfeld erzeugendes Element
32 angeordnet. Das ein magnetisches Wechselfeld erzeugende Element 32 ist bevorzugt
eine Induktionsspule 32, besonders bevorzugt eine hohlzylindrische Induktionsspule
32. Die Induktionsspule 32 kann aber auch als flächige Induktionsspule 32 ausgestaltet
sein, insbesondere wenn diese in einer flächigen Wärmeübertragereinrichtung eingesetzt
wird. Das ein magnetisches Wechselfeld erzeugende Element 32 ist in einem Elementgehäuse
34, bevorzugt einem Spulengehäuse 34 aufgenommen.
[0030] An dem Gehäuse 30 benachbart ist die Steuerungseinrichtung 18 angeordnet, die eine
in einem Elektronikgehäuse 36 aufgenommenen Hochspannungsleistungselektronik 38 aufweist.
Das Elektronikgehäuse 36 ist bevorzugt aus Aluminium hergestellt. Bevorzugt ist das
Elektronikgehäuse 36 seitlich am Gehäuse 30 angebunden und an oder auf einer Anbindungsplatte
40 angeordnet. Die Gehäuse 30 und 36 sind bevorzugt mechanisch verbunden, sodass die
Heizvorrichtung 10 als eine Vorrichtung beispielsweise in ein Kraftfahrzeug eingebaut
werden kann.
[0031] Die Flächenheizelemente 24, 26 und 28 sind bevorzugt als hohlzylindrische oder flächige
Elemente und aus einem Metall ausgebildet. Bevorzugt sind die Flächenheizelemente
24, 26, 28 als dünne Bleche mit einer Wandstärke, die in etwa in einem Bereich zwischen
0.08 mm und 0.5 mm liegt. Das erste Flächenheizelement 24 ist bevorzugt aus einem
ferritischen Material hergestellt und kann ca. zwischen 20% und 40% der Heizleistung
aus dem magnetischen Wechselfeld aufnehmen. Das zweite Flächenheizelement 26 ist bevorzugt
aus einem austenitischen Material hergestellt und kann ca. 50% bis 70 % der Heizleistung
aufnehmen. Das dritte Flächenheizelement 28 ist bevorzugt aus einem ferritischen Material
hergestellt und kann ca. 5 % bis 15 % der Heizleistung aufnehmen.
[0032] Die Materialien aus denen die Flächenheizelemente 24, 26, 28 hergestellt sind, weisen
alle einen spezifischen elektrischen Widerstand auf, der deutlich größer ist als der
der Induktionsspule, die z.B. aus einem Kupfer, insbesondere aus einem HF-Kupfer (Hochfrequenzkupfer)
gefertigt ist.
[0033] Die Eindringtiefe des Magnetfeldes und dadurch der Bereich, in dem Wirbelströme fließen,
wird durch den Skin Effekt beschrieben. Ist die Eindringtiefe größer als die Materialdicke
des Flächenheizelementes können auch mehrere einzelne dünne Flächenheizelemente hintereinander
"geschaltet" werden. Dies ist z.B. beim zweiten Flächenheizelement 26 mit austenitischem
Material gegeben. Durch die geringe Dicke der Flächenheizelemente ist es möglich,
dass die Durchdringung von mehr als einem Flächenheizelement gegeben ist. Somit ist
die Hintereinanderschaltung des zweiten und des dritten Flächenheizelementes 26 und
28 ermöglicht.
[0034] Fig. 3 zeigt die Heizvorrichtung 10 in Schnittdarstellung. Die Heizvorrichtung 10
wird auch als Induktionsheizer 10 bezeichnet. In Fig. 3 sind neben den Komponenten
der Heizvorrichtung 10 auch Strömungswege für ein durch die Wärmeübertragereinrichtung
12 strömendes Fluid dargestellt. Das Fluid tritt durch den Fluid- oder Kühlmitteleinlass
14, insbesondere dessen Eintrittsflansch 22 in das Innere der Wärmeübertragereinrichtung
12. Die Strömungsrichtung des Fluids ist mit einem Pfeil 44 bezeichnet und wird als
Eintrittsströmungsrichtung 44 bezeichnet. Das Fluid strömt durch einen durch das erste
Flächenheizelement 24 gebildeten ersten Fluidkanal 46.
[0035] An einem Fluidkanalende 48 wird die geradlinige Strömungsrichtung 46 umgelenkt und
bildet eine Umlenkströmung, die mit einem Pfeil 50 bezeichnet ist. Das Fluid kann
im Wesentlichen parallel, aber mit entgegengesetzter Richtung, dargestellt durch einen
Pfeil 52, entlang der Außenwand des ersten Flächenheizelementes 24 entlangströmen,
bis das Fluid das andere Ende 54 des ersten Flächenheizelement 24 erreicht hat. Das
Ende 54 ist mit dem Anschlussflansch 42 derart verbunden, dass kein Fluid wieder in
das Innere des ersten Flächenheizelementes 24 eintreten kann. Dadurch und durch eine
Wand 56 ist der zweite Fluidkanal 52 in Strömungsrichtung 52 gesehen abgeschlossen.
[0036] Zwischen der Wand 56 und der radial um das erste Flächenheizelement 24 angeordneten
Induktionsspule 32 ist ein Durchlass 58 gebildet, durch den das Fluid in einen mit
dem Pfeil 60 dargestellten Strömungspfad 60 umgelenkt wird und in den dritten Fluidkanal
62 eintritt. Der dritte Fluidkanal 62 wird auf der einen Seite durch den abgedichteten
(elektrisch und mechanisch) Induktionsspulenkörper 34 und auf der anderen Seite durch
das zweite Flächenheizelement 26 gebildet. Am Ende des dritten Fluidkanals 62 wird
das Fluid abermals umgelenkt, dargestellt durch den Pfeil 64, in einen vierten Fluidkanal
66, wobei die Strömungsrichtung des Fluids in Richtung des neben dem Fluideinlass
14 angeordneten Fluidauslass 16, welcher in Fig. 3 nicht dargestellt ist, zeigt.
[0037] Fig. 4a zeigt die Wärmeübertragereinrichtung 12 mit dem Gehäuse 30, dem Spulengehäuse
34, dem ersten Flächenheizelement 24, dem zweiten Flächenheizelement 26 und dem dritten
Flächenheizelement 28 sowie dem Kühlmittelabschlussdeckel 22. Die Induktionsspule
32 selbst ist ebenfalls zu erkennen.
[0038] Fig. 4b zeigt die Wärmeübertragereinrichtung 12 mit denselben Komponenten, wobei
durch die abweichende Schnittebene ein Innendorn 68 erkennbar ist.
[0039] Fig. 4c zeigt ebenfalls die Wärmeübertragereinrichtung 12 mit dem Gehäuse 30, dem
Spulengehäuse 34 und der Induktionsspule 32, dem Innendorn 68, der zentrisch zur Induktionsspule
42 angeordnet ist. Die Flächenheizelemente 24, 26 und 28 sind ebenfalls rotationssymmetrisch
um den Innendorn 68 angeordnet. Das erste Flächenheizelement 24 ist innerhalb der
Spule 32 angeordnet, das zweite Flächenheizelement 26 ist außerhalb der Induktionsspule
32 angeordnet und das dritte Flächenheizelement 28 ist im vierten Fluidkanal 66 angeordnet
und teilt den Fluidkanal 66 in einen ersten Teilkanal 70a und einen zweiten Teilkanal
70b auf. Diese Aufteilung der Fluidkanäle 46, 52, 66, 70a, 70b ist deutlicher in Fig.
5 erkennbar.
[0040] Fig. 5a und 5b zeigen die Wärmeübertragereinrichtung 12 ebenfalls in Schnittdarstellung.
Zusätzlich zu dem in den vorhergehenden Figuren gezeigten Aufbau der Wärmeübertragereinrichtung
12 ist erkennbar, wie der Fluideinlass 14 und der Fluidauslass 16 angeordnet und ausgestaltet
sind. Der Fluideinlass 14 ist im Kühlmittelanschlussdeckel 22 neben dem Fluidauslass
16 angeordnet, sodass das Fluid zentrisch in den ersten Fluidkanal 46 strömen kann
und durch den neben dem Einlassflansch 14 angeordneten Fluidauslass 16 im Anschlussflansch
22 aus der Wärmeübertragereinrichtung 12 ausströmen kann.
[0041] Die Ausführungsform des Anschlussflansches 22 der Wärmeübertragereinrichtung 12 in
Fig. 5a und 5b ist von der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform verschieden. Der Anschlussflansch
22 von Fig. 1 weist nebeneinander angeordnete Fluidein- und Fluidauslässe 14 und 16
auf. Somit sind zwei realisierte Ausführungsformen für den Fluideinlass 14 und den
Fluidauslass 16, insbesondere zwei Ausführungsformen für den Anschlussflansch 22,
gezeigt.
[0042] Fig. 6a, 6b und 6c zeigen das dritte Flächenheizelement 28, welches als hohlzylindrischer
Körper mit einem Zylindermantel 72 ausgebildet ist. Das dritte Flächenheizelement
28 weist an dem Zylindermantel 72 angeordnete Öffnungen 74 auf, die als Schlitze ausgebildet
sein können. Die Öffnungen 74 können auch realisiert sein, indem am Zylindermantel
72 beidseitige Auswölbungen 76 ausgebildet sind. Die Auswölbungen 76 sind gebildet,
indem über den Umfang des Zylindermantels 72 erstreckende Zylindermantelabschnitte
78 gebildet werden, die ein Zylindermantelband 78 bilden. Das Zylindermantelband 78
ist abwechselnd auf die innere Seite des Zylindermantels 72 und auf die äußere Seite
des Zylindermantel 72 ausgestülpt oder ausgewölbt. Somit wird ein Fluidkanal oder
Strömungsweg 80 zwischen einem geradlinig verlaufenden Zyündarmantslabschnitt 82 und
dem ausgestülpten oder ausgewölbten Zyündermantelabschnitt 78 gebildet. Die Zylindermantelbänder
78 und 82 sind beispielsweise in etwa 0.1 mm bis 10 mm hoch. Je nach dem gewünschten
Durchmischungsgrad des Fluids und der Anzahl der Zylindermantelbänder 78 sowie der
Höhe des Zylindermantels 72 kann die Höhe der Zylindermantelbänder 78 variiert werden.
[0043] In der Schnittdarstellung von Fig. 6c ist erkennbar, dass die Zylindermantelbänder
78 sich auf beiden Seiten des Zylindermantels 72 erstrecken. Die Abmessungen der Auswölbungen
76 des zylinderförmigen Zylindermantels 72 können umfänglich unterschiedliche Kreisbogensegmente
des Zylindermantelumfangs umfassen. Somit können unterschiedliche große Strömungswege
80 gebildet werden.
[0044] Die Öffnungen 74 können ebenfalls durch Schlitze oder anders gestaltete Öffnungen
gestaltet sein. Wobei Berippungen oder Wellungen die Auswölbungen in die Funktion
als Abstandshalter zum zweiten Flächenheizelement 26 übernehmen. Die Öffnungen können
dabei auch simple Ausstanzlöcher sein.
[0045] Die Ausgestaltung des Flächenheizelementes 28 kann auch als flächiges Element vorliegen,
wobei sich die Abschnitte mit Auswölbungen nicht über den Zylindermantel 72 erstrecken
sondern flächige Bänder bilden, die abwechselnd mit geradlinigen Abschnitten oder
Bändern angeordnet sind.
[0046] Die Fig. 7 zeigt eine alternative Ausführungsform der Wärmeübertragereinrichtung
90, wobei das dritte Flächenheizelement 91 als zylindrischer Hohlkörper ausgestaltet
ist. Das Flächenheizelement 91 weist in Umfangsrichtung und in axialer Richtung verteilt
mehrere Öffnungen 92 auf, welche beispielsweise durch ein Stanzverfahren erzeugt worden
sind. Die Öffnungen 92 sind in Fig. 7 kreisrund ausgebildet und in einem gleichmäßigen
Muster in horizontalen und vertikalen Reihen angeordnet. Die Öffnungen 92 dienen als
sogenannte Quervermischungselemente, welche eine Vermischung des Fluids zwischen den
beiden Teilkanälen, welche radial innerhalb und außerhalb des dritten Flächenheizelementes
91 ausgebildet sind, erlaubt.
[0047] In alternativen Ausführungsformen können auch abweichende Formgebungen für die Öffnungen
vorgesehen werden, wie beispielsweise rechteckige, quadratische oder elliptische Querschnitte.
Darüber hinaus kann auch die Anordnung der Öffnungen am Flächenheizelement variiert
werden. Die Öffnungen können beispielsweise zufällig verteilt angeordnet sein.
[0048] Weiterhin ist am unteren Endbereich der Wärmeübertragereinrichtung 90 der Fig. 7
ein Kühlmittelanschlussdeckel 102 angeordnet, welcher einen Fluideinlass 93 und einen
Fluidauslass 94 aufweist. Der Fluideinlass 93 ist getrennt von dem Fluidauslass 94
ausgebildet, wobei sowohl der Fluideinlass 93 als auch der Fluidauslass als zylindrische
Stutzen ausgebildet sind. Über Öffnungen im Kühlmittelanschlussdeckel 102 stehen der
Fluideinlass 93 und der Fluidauslass 94 jeweils mit Fluidkanälen im Inneren der Wärmeübertragereinrichtung
90 in Fluidkommunikation.
[0049] Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht durch die Wärmeübertragereinrichtung 90 aus Fig.
7. Das äußere Flächenheizelement 91 ist geschnitten dargestellt, wodurch der Blick
auf das mittlere Flächenheizelement 95 freigegeben ist. Das zweite Flächenheizelement
95 weist an seinem unteren Endbereich mehrere Öffnungen 96, 97 auf, wobei sowohl langlochartige
Öffnungen 96 als auch kreisrunde Öffnungen 97 ausgebildet sind. Die Öffnungen 96,
97 sind in Umfangsrichtung entlang des unteren Endbereichs des zweiten Flächenheizelementes
95 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 sind die Öffnungen 96, 97 in einer
horizontalen Reihe am Umfang entlang verteilt angeordnet.
[0050] Durch die Öffnungen 96, 97 kann ein Fluidübertritt zwischen einem in radialer Richtung
außerhalb des zweiten Flächenheizelementes 95 angeordnetem Fluidkanal und einem Strömungsbereich,
welcher innerhalb des zweiten Flächenheizelementes 95 angeordnet ist, ermöglicht werden.
Der entsprechend innerhalb angeordnete Strömungsbereich steht vorzugsweise mit dem
Fluidauslass 94 in Fluidkommunikation. Wie in der nachfolgenden Fig. 9 dargestellt
ist, ist der innerhalb angeordnete Strömungsbereich vorzugsweise durch eine im Kühlmittelanschlussdeckel
102 angeordnete Ringnut ausgebildet.
[0051] Weiterhin weist das zweite Flächenheizelement 95 an seiner nach außen gerichteten
Fläche 98 noppenartige Vorsprünge 99 auf, welche als Distanzelement zu dem dritten
Flächenheizelement 91 dienen. Die noppenartigen Vorsprünge 99 sind beispielsweise
durch ein Prägeverfahren von der Innenfläche in das zweite Flächenheizelement 95 eingeformt.
Die noppenartigen Vorsprünge 99 weisen eine kegelförmige Form auf, welche auf der
Außenfläche 98 des zweiten Flächenheizelementes 95 fußt und spitz zuläuft.
[0052] Die Spitzen der noppenartigen Elemente 99 liegen an der nach innen gerichteten Fläche
des dritten Flächenheizelementes 91 an, wodurch eine Beabstandung zwischen dem zweiten
Flächenheizelement 95 und dem dritten Flächenheizelement 91 realisiert wird. In einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist das dritte Flächenheizelement 91 an den Spitzen der
noppenartigen Vorsprünge 99 mit dem zweiten Flächenheizelement 95 verbunden. Dies
kann beispielsweise durch eine Verkörnung, durch eine Punktschweißung oder durch eine
sonstige Fixierung erreicht werden. In Umfangsrichtung und in axialer Richtung sind
mehrere noppenartige Vorsprünge 99 am zweiten Flächenheizelement 95 angeordnet. Durch
eine feste Verbindung des dritten Flächenheizelementes 91 mit dem zweiten Flächenheizelement
95 wird eine Relativbewegung des dritten Flächenheizelementes 91 gegenüber den restlichen
Elementen vermieden, was insbesondere bei der Montage vorteilhaft ist, da das dritte
Flächenheizelement 91 nicht ungewollt mit einer Innenfläche des Gehäuses der Wärmeübertragereinrichtung
90 in Kontakt kommen kann, wodurch ein Verhaken oder ein Verklemmen entstehen könnte.
[0053] Außerdem zeigt die Fig. 8 Entlüftungsbohrungen 100 am unteren Endbereich oberhalb
der Öffnungen 96, 97. Diese bilden einen Übertritt für Luft, welche sich an dem unteren
Endbereich des innerhalb des zweiten Flächenheizelementes 95 liegenden Fluidkanals
insbesondere am Umlenkbereich des Spulenkörpers bilden bzw. sammeln kann. Durch die
Entlüftungsbohrungen 100 kann die Luft nach außen in den zwischen dem zweiten Flächenheizelement
95 und dem dritten Flächenheizelement 91 gebildeten Fluidkanal überströmen und von
dort durch den Fluidauslass 94 aus der Wärmeübertragereinrichtung 90 ausströmen.
[0054] In einer besonders bevorzugten Einbaulage ist die Wärmeübertragereinrichtung 90 derart
orientiert, dass der Fluideinlass 93, der Fluidauslass 94 und die Entlüftungsbohrungen
100 nach oben orientiert sind. In den Fig. 7 und 8 steht die Wärmeübertragereinrichtung
90 im Vergleich zur bevorzugten Einbaulage auf dem Kopf. Dies gilt auch für die Wärmeübertragereinrichtung
12 der vorausgegangenen Figuren 3 bis 5.
[0055] Fig. 9 zeigt eine weitere Schnittansicht der Wärmeübertragereinrichtung 90, wobei
das zweite Flächenheizelement 95 und das erste Flächenheizelement 101 ebenfalls geschnitten
dargestellt sind. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 9 ist der Innendorn 106 mit einer
deutlich kürzeren Erstreckung in axialer Richtung dargestellt als in den vorausgegangenen
Fig. 4 und 5.
[0056] Der Kühlmittelanschlussdeckel 102 bildet einen sockelartigen Bereich aus, welcher
drei Abschnitte unterschiedlichen Durchmessers aufweist. Die Durchmesser nehmen von
den Fluidanschlüssen 93, 94 nach oben hin ab. Am Abschnitt 103 mit dem größten Durchmesser,
liegt das hohlzylindrische Gehäuse der Wärmeübertragereinrichtung 90 mit einer Innenfläche
an. An dem darüber angeordneten Abschnitt 104 liegt das zweite Flächenheizelement
95 mit einer Innenfläche an. An dem dritten darüber liegenden Abschnitt 105 liegt
das erste Flächenheizelement 101 mit einer Innenfläche an. Der Kühlmittelanschlussdeckel
102 bildet somit zusätzlich zu den Fluidanschlüssen 93, 94 auch jeweils die untere
Begrenzung der durch die Flächenheizelemente 101, 95 und 91 ausgebildeten Fluidkanäle.
Der Kühlmittelanschlussdeckel 102 ist ähnlich einem Stopfen von unten in die hohlzylindrisch
ausgebildeten Flächenheizelemente 95 und 101 und das Gehäuse der Wärmeübertragereinrichtung
90 eingesteckt.
[0057] Der zweite Abschnitt 103 weist eine in Umfangsrichtung verlaufende Ringnut 105 auf,
welche über eine axiale Bohrung 106 mit dem Fluidauslass 94 in Fluidkommunikation
steht. Der Kühlmittelanschlussdeckel 102 weist weiterhin eine Bohrung 107 auf, welche
mit dem Fluideinlass 93 in Fluidkommunikation steht und den Kühlmittelanschlussdeckel
102 vollständig von unten nach oben durchdringt und in den innerhalb des ersten Flächenheizelements
101 ausgebildeten Fluidkanal mündet.
[0058] Fig. 10 zeigt ein Durchströmungsbild der Wärmeübertragereinrichtung 90, wobei ein
Fluid durch den Fluideinlass 93 in den ersten Fluidkanal 108, welche im Inneren des
ersten Flächenheizelementes 101 ausgebildet ist, strömt und entlang des Richtungspfeils
109 nach oben strömt. Am oberen Endbereich wird das Fluid entlang des Richtungspfeils
110 über einen Spalt zwischen dem ersten Flächenheizelement 101 und dem oberen Deckel
um ungefähr 180 Grad umgelenkt. Das Fluid strömt im zweiten Fluidkanal 111, welcher
zwischen dem ersten Flächenheizelement 101 und dem Spulenkörper ausgebildet ist, nach
unten. Dort wird es entlang des Richtungspfeils 112 um ungefähr 180 Grad umgelenkt
und strömt im dritten Fluidkanal 113, welcher zwischen dem Spulenkörper und dem zweiten
Flächenheizelement 95 ausgebildet ist, entlang des Richtungspfeils 114 nach oben.
Am oberen Endbereich der Wärmeübertragereinrichtung 90 wird das Fluid entlang des
Strömungspfeils 115 um ungefähr 180 Grad umgelenkt, bevor es im vierten Fluidkanal
116 entlang des Richtungspfeils 119 nach unten strömt. Der vierte Fluidkanal 116 ist
in zwei Teilkanäle aufgeteilt, wobei ein Teilkanal zwischen dem dritten Flächenheizelement
91 und dem zweiten Flächenheizelement 95 ausgebildet ist und ein Teilkanal zwischen
dem dritten Flächenheizelement 91 und dem äußeren Gehäuse ausgebildet ist. Die beiden
Teilkanäle stehen über die Öffnungen 92 miteinander in Fluidkommunikation.
[0059] Am unteren Endbereich wird das Fluid entlang des Richtungspfeils 117 um ungefähr
90 Grad umgelenkt und strömt durch die Öffnungen 96, 97, welche im zweiten Flächenheizelement
95 angeordnet sind, in die Ringnut 105 von wo das Fluid entlang des Richtungspfeils
118 aus dem Fluidauslass 94 ausströmt.
[0060] Die Fig. 11 zeigt eine perspektivische Ansicht der Wärmeübertragereinrichtung 90
der Fig. 10. In Fig. 11 ist besonders gut der Bereich dargestellt, in welchem das
Fluid von der Ringnut 105 in die Bohrung 106 überströmt. Das zweite Flächenheizelement
95 ist hierzu verkürzt dargestellt, um den Blick auf die Ringnut 105 freizugeben.
[0061] Die Flächenheizelemente 91, 95 und 101 sind vorzugsweise mit den Abschnitten 103,
104 und 105 des Kühlmittelanschlussdeckels 102 verpresst. Eine vorteilhafte Verbindung
ist eine Kegelpressverbindung, welche unter Ausnutzung der beim Herstellprozess des
Kühlmittelanschlussdeckeis 102 erzeugten Gussschrägen erzeugt wird. Die Abschnitte
103, 104 und 105 können hierfür auch vorteilhafterweise derart ausgebildet sein, das
sie jeweils von unten nach oben gesehen konisch zulaufen, wodurch ein Aufpressen der
Flächenheizelemente 91, 95 und 101 erleichtert wird.
[0062] In alternativen Ausgestaltungen können die Flächenheizelemente mit den jeweiligen
Abschnitten des Kühlmittelanschlussdeckels auch durch Verkörnungen, umgeschlagene
Laschen oder sonstige Fixierhilfen verbunden sein.
[0063] Fig. 12 zeigt eine Detailansicht des unteren Endbereichs der Wärmeübertragereinrichtung
90 gemäß der Fig. 9. Es ist insbesondere der zwischen dem Kühlmittelanschlussdeckel
102 und dem Gehäuse 120, in welchem der Spulenkörper eingefasst, ausgebildete Spalt
121 zu erkennen, durch welchen das Fluid zwischen den Fluidkanälen 111 und 113 strömen
kann. Zwischen dem Gehäuse 120 und dem Kühlmittelanschlussdeckel 102 sind Distanzelemente
122 angeordnet, welche das Gehäuse 120 relativ zum Kühlmittelanschlussdeckel 102 beabstanden.
Die Distanzelemente 122 weisen nach oben gerichtete U-förmige Aufnahmebereiche auf,
in welche das Gehäuse 120 eingesetzt ist.
[0064] In einer alternativen Ausgestaltung können die Distanzelemente auch Befestigungsvorrichtungen
aufweisen, welche eine Fixierung zwischen dem Kühlmittelanschlussdeckel und dem Gehäuse
erzeugen. Die Befestigungsvorrichtungen können beispielsweise durch Schnapphaken,
Rastelemente oder Klemmelemente gebildet sein.
[0065] Weiterhin sind Entlüftungsbohrungen 100 im mittleren Flächenheizelement 95 dargestellt,
welche insbesondere der Entlüftung der Wärmeübertragereinrichtung 90 dienen. Durch
die Entlüftungsbohrungen 100 kann Luft aus dem Fluidkanal 113 in den Fluidkanal 116
überströmen. Die Fluidkanäle 113, 116 sind radial außerhalb und radial innerhalb des
mittleren Flächenheizelementes 95 angeordnet. Aus dem radial außerhalb liegenden Fluidkanal
116 kann die Luft schließlich durch die Öffnungen 96, 97, welche in Fig. 12 nicht
dargestellt sind, in die Ringnut 105 im Kühlmittelanschlussdeckel 102 überströmen
und von dort durch den Fluidauslass 94 aus der Wärmeübertragereinrichtung 90 hinaus.
Dies ist insbesondere dann möglich, wenn die Wärmeübertragereinrichtung 90 in ihrer
bevorzugten Einbaulage montiert ist, wobei der Kühlmittelanschlussdeckel 102 in dieser
bevorzugten Einbaulage am oberen Endbereich der Wärmeübertragereinrichtung 90 angeordnet
ist.
[0066] Die Fig. 13 zeigt eine weitere Detailansicht gemäß Fig. 12, wobei das Flächenheizelement
95 nicht geschnitten dargestellt ist. Es sind insbesondere die Öffnungen 96, 97 und
die Entlüftungsbohrungen 100 zu erkennen, welche am unteren Endbereich des Flächenheizelementes
95 angeordnet sind. Das Flächenheizelement 95 umschließt den Abschnitt 104 des Kühlmittelanschlussdeckels
102 vollständig und sitzt auf dem unteren Abschnitt 103 auf.
[0067] Fig. 14 zeigt eine alternative Ausführungsform der Wärmeübertragereinrichtung 90,
wobei das äußere Flächenheizelement gemäß dem Flächenheizelement 28 der Fig. 6a ausgeführt
ist. Die Fig. 14 zeigt somit insbesondere eine Kombination des Flächenheizelementes
28, wie es in den Fig. 4a, 4b, 4c, 5a, 5b, 6a, 6b und 6c gezeigt ist, und einer Wärmeübertragereinrichtung
90, welche einen Kühlmittelanschlussdeckel 102 mit getrennt voneinander ausgeführten
Fluidanschlüssen 93 und 94 aufweist und in den Fig. 7 bis 11 gezeigt ist.
[0068] Der Abschnitt 104 des Kühlmittelanschlussdeckels 102 ist durch ein ringartiges Element
123 umschlossen, welcher über Befestigungsmittel 124 mit dem Kühlmittelanschlussdeckel
102 verbunden ist. Das ringartige Element 123 weist an einer vom Betrachter abgewandten
Stelle Öffnungen auf, durch welche das Fluid in einen im Abschnitt 104 ausgebildeten
Strömungsbereich, welcher beispielsweise als Ringnut ausgebildet sein kann, einströmen
kann.
[0069] Die vorausgegangenen Fig. 1 bis 14 sind beispielhaft und dienen der Verdeutlichung
des Erfindungsgedankens. Die einzelnen Merkmale der unterschiedlichen Ausführungsbeispiele
sind untereinander kombinierbar. Insbesondere hinsichtlich der Materialwahl und der
Geometrie der einzelnen Elemente sowie der Anordnung der Elemente zueinander besitzen
die Fig. 1 bis 14 keinen beschränkenden Charakter.
[0070] In den vorliegenden Unterlagen werden Wärmeübertrager, Wärmeübertragereinrichtung,
Wärmetauschereinrichtung und Wärmetauscher synonym verwendet. Gleiches gilt für die
Begriffe Fluidkanal bzw. Strömungskanal und Teilströmungskanal bzw. Teilkanal und
Strömungspfad bzw. Strömungsweg.
1. Wärmeübertragereinrichtung (12, 90) für eine Heizvorrichtung (10), insbesondere eines
Kraftfahrzeuges, aufweisend ein Gehäuse (30) mit mindestens einem darin angeordneten
Fluidkanal (46, 52, 62, 66, 108, 111, 113, 116) mit einem Fluideinlass (14, 93) und
einem Fluidauslass (16, 94), ein ein magnetisches Wechselfeld erzeugendes Element
(32) und mindestens ein von einem Fluid einseitig oder beidseitig umströmbares bevorzugt
metallisches Flächenheizelement (24, 26, 28, 91, 95, 101), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiteres Flächenheizelement (28, 91) vorgesehen ist, das eingerichtet
ist, den mindestens einen Fluidkanal (66, 116) in Teilkanäle (70a, 70b) zu unterteilen.
2. Wärmeübertragereinrichtung (12, 90) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Flächenelement (28, 91) Quervermischungselemente (74, 76, 78, 92) aufweist.
3. Wärmeübertragereinrichtung (12, 90) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Quervermischungselemente (74, 76, 78, 92) Öffnungen (74, 92) aufweisen, mittels
denen das Fluid durch das Flächenheizelement (28, 91) hindurchströmen kann.
4. Wärmeübertragereinrichtung (12, 90) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Flächenheizelement (28, 95) eine geometrische Ausgestaltung aufweist,
mittels der eine Beabstandung (78) zweier benachbart angeordneter Flächenheizelemente
(26, 28, 91, 95) und/oder eine Beabstandung des Flächenheizelements (28) und der Innenwandung
des Gehäuses (30) realisiert werden kann.
5. Wärmeübertragereinrichtung (12, 90) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Flächenheizelement (28, 91) den mindestens einen Fluidkanal (66, 116)
derart in Teilkanäle (70a, 70b) unterteilt, dass ein geringst möglicher Druckabfall
sowie eine maximal mögliche Wärmeabfuhr an das Kühlmittel im Fluidkanal (66, 16) realisiert
wird.
6. Wärmeübertragereinrichtung (12, 90) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Ausgestaltung des weiteren Flächenheizelementes (28, 91) eine geometrische
Struktur (74, 76, 78) aufweist, die eingerichtet und ausgestaltet ist, eine Turbulierung
und Verwirbelung des durch die Teilkanäle (70a, 70b) strömenden Fluides zu realisieren.
7. Wärmeübertragereinrichtung (12 ,90) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Flächenheizelement (28, 95) Einprägungen und/oder Berippungen aufweist.
8. Wärmeübertragereinrichtung (12, 90) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenheizelemente (24, 26, 28, 91, 95 ,101) aus einem Material gebildet sind,
das einen höheren spezifischen elektrischen Widerstand aufweist als das Material des
das magnetische Wechselfeld erzeugenden Elementes.
9. Wärmeübertragereinrichtung (12, 90) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Flächenheizelement (28, 91) ein ferritisches Material aufweist.
10. Wärmeübertragereinrichtung (12, 90) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Flächenheizelement (28, 91) derart ausgestaltet ist, dass das weitere
Flächenheizelement (28, 91) in ein flächiges und/oder zylindrisches Gehäuse (30) verbaubar
ist.
11. Wärmeübertragereinrichtung (12, 90) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zueinander benachbarte Flächenheizelemente (91, 95) formschlüssig und/oder stoffschlüssig
miteinander verbunden sind.
12. Heizvorrichtung (10) mit einer Wärmeübertragereinrichtung (12, 90) nach einem der
Ansprüche 1 bis 11 und einer Steuereinheit (18) zur Steuerung des ein magnetisches
Wechselfeld erzeugenden Elementes (32) und der Flächenheizelemente (24, 26, 28, 91,
95, 101), wobei die Wärmeübertragereinrichtung (12, 90) ein Gehäuse (30) mit mindestens
einem darin angeordneten Fluidkanal (46, 56, 62, 66, 108, 111, 113, 116) mit einem
Fluideinlass (14, 93) und einem Fluidauslass (16, 94) aufweist und ein ein magnetisches
Wechselfeld erzeugendes Element (32) sowie mindestens ein von einem Fluid einseitig
oder beidseitig umströmbares, bevorzugt metallisches Flächenheizelement (28, 91),
wobei mindestens ein weiteres Flächenheizelement (28, 91) vorgesehen ist, das eingerichtet
ist, den mindestens einen Fluidkanal (66, 116) in Teilkanäle (70a, 70b) zu unterteilen.