Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein System zur Herstellung eines Türrahmens umfassend eine
Schwelle, ein Blendrahmenprofil mit einem Raststege aufweisenden Blendrahmenrücken
und einen ggf. mehrteiligen Schwellenhalter, auch Schwellenverbinder genannt. Die
Schwelle weist einen ggf. mehrteiligen Schwellengrundkörper, eine Abdeckung sowie
einen als Hinterschneidung ausgebildeten Wirbelkanal auf.
Stand der Technik
[0002] Ein gattungsgemäßes System ist beispielsweise aus der
EP 2 246 513 EP bekannt. Der Blendrahmen überragt dabei seitlich die Schwelle und den Schwellenhalter.
Die Montage eines solchen Systems ist relativ aufwendig. Schwelle, Verbreiterungen
und Bodeneinstandsprofile, die üblicherweise unterhalb der Schwelle eingesetzt werden,
müssen auf eine unterschiedliche Länge zugeschnitten werden. Bei Einsatz von Aluminium-Vorsatzschalen
müssen diese im Bereich der Schwelle in einer passenden Kontur gefräst werden.
Aufgabe
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes System zur Verfügung
zu stellen, das effizient in Herstellung und Montage und dicht in der Ausführung ist.
Darstellung der Erfindung
[0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein System nach Anspruch 1 bzw. durch einen
mehrteiligen Schwellenverbinder nach Anspruch 4 sowie durch die Verwendung eines solchen
Systems nach Anspruch 7, jeweils bevorzugt zusammen mit einem oder mehreren der Merkmale
der Unteransprüche.
[0005] Nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung wird der erfindungsgemäße Schwellenhalter
einteilig ausgeführt, wobei das Blendrahmenprofil stirnseitig entsprechend der Kontur
der Oberseite der Schwelle gefräst wird. Zur Abdichtung zwischen der gefrästen Stirnseite
des Blendrahmenprofils und der Oberseite der Schwelle wird in diesem Fall bevorzugt
eine Dichtmatte, beispielsweise aus Moosgummi, in der Kontur der Blendrahmenstirnseite,
eingesetzt.
[0006] Das System zur Herstellung eines Türrahmens umfasst nach dieser vereinfachten Ausführungsform
der Erfindung eine Schwelle, ein Blendrahmenprofil und einen einteiligen Schwellenhalter.
Die Schwelle umfasst neben einem insbesondere mehrteiligen Schwellengrundkörper eine
Abdeckung sowie einen als Hinterschneidung ausgebildeten Wirbelkanal. Das Blendrahmenprofil
weist einen mit Raststegen versehenen Blendrahmenrücken auf. Der erfindungsgemäß eingesetzte
Schwellenhalter ist dadurch gekennzeichnet, dass er einen Grundkörper und eine senkrecht
zum Grundkörper ausgerichtete Befestigungslasche aufweist, wobei der Grundkörper des
Schwellenhalters so ausgebildet und an dem Schwellengrundkörper befestigbar ist, dass
er mit seiner der Befestigungslasche abgewandten Außenkontur die Außenkontur der auf
den Schwellengrundkörper aufgesetzten Abdeckung in Erstreckungsrichtung der Schwelle
wenigstens weitgehend fortsetzt und mit seiner der Befestigungslasche zugewandten
Außenkontur wenigstens weitgehend bündig mit der Schwelle abschließt. Unter "weitgehend
fortsetzt" wird dabei verstanden, dass beispielsweise die Oberflächenstruktur der
Abdeckung abweichen kann, der Grundkörper des Schwellenhalters aber in seiner Grundgestaltung
die Außenkontur der aufgesetzten Abdeckung fortsetzt. Mit "weitgehend bündig" ist
gemeint, dass der Grundkörper des Schwellenhalters zwar um bis zu 1 oder 2 mm vor-
oder überstehen kann, aber im Wesentlichen bündig mit der Schwelle abschließt.
[0007] Die eingesetzte Schwelle erstreckt sich über die gesamte Breite des Türrahmens und
schließt bündig mit dessen Außenseite ab.
[0008] Die Befestigungslasche liegt bei aufgesetztem Blendrahmenprofil so zwischen zwei
Raststegen an dem Blendrahmenrücken an, dass das Blendrahmenprofil mit seinen Raststegen
des Blendrahmenrückens wenigstens weitgehend bündig mit der Schwelle abschließt. Mit
"weitgehend bündig" ist gemeint, dass das Blendrahmenprofil mit Raststegen des Blendrahmenrückens
zwar um bis zu einige mm vor- oder überstehen kann, aber im Wesentlichen bündig mit
der Schwelle abschließt.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein mehrteiliger, insbesondere
zweiteiliger Schwellenhalter eingesetzt. Der Schwellenhalter nach dieser bevorzugten
Ausführungsform umfasst dabei zum einen ein Grundteil und zum anderen ein Ausgleichsteil.
Das Grundteil wiederum weist einen Grundkörper und eine senkrecht dazu ausgerichtete
Befestigungslasche auf. Das Ausgleichsteil gleicht die Kontur der Schwelle auf der
Außenseite (Wetterseite) auf das Niveau des Grundteils und der Oberkante der Schwelle
aus und erübrigt dadurch eine Konturfräsung der Stirnseite des Blendrahmenprofils.
Auch bei dieser Ausführungsform erstreckt sich die eingesetzte Schwelle über die gesamte
Breite des Türrahmens und schließt bündig mit dessen Außenseite ab.
[0010] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Ausgleichsteil
auf seiner Oberseite und/oder seiner Unterseite Dichtungsmaterialien auf, die eine
Abdichtung des Ausgleichsteils gegenüber der Stirnseite des Blendrahmenprofils einerseits
und/oder der Oberseite der Schwelle andererseits bewirken. Vorteilhaft kann diese
Abdichtung aus weichelastischem Material, beispielsweise TPE, bestehen. Dieses weichelastische
Material kann vorteilhaft einstückig im Zweikomponenten-Spritzgussverfahren mit dem
Grundmaterial des Ausgleichsteils verbunden werden, alternativ ist aber auch z. B.
ein nachträgliches Einlegen des Dichtungsmaterials in eine umlaufende Nut des Ausgleichsteils
oder die Verwendung einer Moosgummi-Matte möglich.
[0011] Entsprechendes gilt für die nach der besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weichelastisch ausgestaltete Vorderkante des Ausgleichsteils.
[0012] Das Grundteil und das Ausgleichsteil werden bevorzugt im Spritzgussverfahren aus
thermoplastischem Kunststoff, insbesondere aus glasfaserverstärktem Kunststoff, oder
alternativ im Druckgussverfahren aus Metall hergestellt.
[0013] Um eine effiziente Montage und einfache Abdichtung des Ausgleichsteils auf bzw. gegenüber
der Schwelle zu ermöglichen, weisen das Grundteil und das Ausgleichsteil des Schwellenverbinders
jeweils bei bestimmungsgemäßer Montage ineinandergreifende, miteinander korrespondierende
Führungen auf, so dass bei schräg geführtem Aufsetzen des Ausgleichsteils mit der
Vorderkante des Ausgleichsteils in den Wirbelkanal der Schwelle und Ausführen einer
Schwenkbewegung des Ausgleichsteils relativ zur Schwelle die miteinander korrespondierenden
Führungen des Ausgleichsteils und des Grundteils eine formschlüssige, die Vorderkante
des Ausgleichsteils in den Wirbelkanal der Schwelle pressende Verbindung eingehen.
Als entsprechendes Führungsmittel des Ausgleichsteils wird bevorzugt ein das Ausgleichsteil
seitlich überkragender Rast- bzw. Führungssteg verwendet, der in eine entsprechend
geformte, insbesondere hinterschnittene Ausnehmung des Grundteils eingreift.
[0014] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zur Montage des Ausgleichsteils
dieses - im spitzen Winkel zur Schwellenoberfläche ausgerichtet - mit der bevorzugt
weichelastisch ausgeführten Vorderkante in den Wirbelkanal ragend und mit der Führung
des Ausgleichsteils in die Führung der Befestigungslasche eingreifend angesetzt und
nach unten in Richtung der Schwellenoberseite geschwenkt. Die Führungen des Ausgleichsteils
und der Befestigungslasche sind dabei bevorzugt so ausgelegt, dass das Ausgleichsteil
beim Schwenken in die horizontale Position mit seiner bevorzugt weichelastischen Vorderkante
in den Wirbelkanal gepresst wird, wodurch das Ausgleichsteil gegenüber dem Wirbelkanal
abgedichtet wird.
[0015] Bevorzugt sind die Führungen des Ausgleichsteils und der Befestigungslasche so ausgebildet,
dass das Ausgleichsteil in der Endstellung, d. h. bei Aufliegen auf der Oberseite
der Schwelle, einrastet oder durch Klemmwirkung fixiert wird. Anschließend kann das
Ausgleichsteil mit Hilfe einer Schraube am Schwellengrundkörper verschraubt werden.
[0016] Die Schwelle ist bevorzugt mit einer zentral angeordneten Verstärkungskammer ausgestattet,
in die bei Bedarf ein Flacheisen als Verstärkung eingeschoben werden kann. Hierdurch
wird insbesondere auch eine besonders auszugsfeste Verschraubung der Schließbleche
ermöglicht.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- zwei perspektivische Ansichten des Grundteils des erfindungsgemäßen Schwellenhalters;
- Fig. 2
- zwei perspektivische Ansichten des Ausgleichsteils des erfindungsgemäßen Schwellenhalters;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Schwelle;
- Fig. 4
- eine Zusammenstellungszeichnung (Explosionsansicht) des erfindungsgemäßen Systems;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht und einen Schnitt der Schwelle mit montiertem Grundteil
beim Aufsetzen des Ausgleichsteils.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0018] Der in dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel verwendete Schwellenhalter
17 ist als zweiteilige Ausführungsform mit Grundteil 18 und Ausgleichsteil 19 konzipiert.
Beide Teilkomponenten des Schwellenhalters 17 können aus thermoplastischem Kunststoff
im Spritzgussverfahren oder aus Metall im Druckgussverfahren, bevorzugt aber aus glasfaserverstärktem
Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt werden.
[0019] Die Schwelle 1 ist ebenfalls mehrteilig konzipiert. Der Schwellengrundkörper 2 besteht
aus dem Aluminiumprofil 3 als Wetterschenkel 4 und dem zur Rauminnenseite 28 ausgerichteten
relativ wärmedämmenden Kunststoffprofil 5. Die Schwelle 1 umfasst ferner das Deckelprofil
6 als Abdeckung, die mittels der Raststege 8 im Deckel-Aufnahmebereich 7 der Schwelle
1 aufgeklipst und gegebenenfalls zusätzlich verschraubt wird. Das Deckelprofil 6 und
das Aluminiumprofil 3 sind durch einen bis an die Oberseite der Schwelle ragenden
Steg des Kunststoffprofil 5 getrennt, so das Schließteile, die die gleiche Breite
wie das Deckelprofil 6 aufweisen, thermisch von dem Aluminiumprofil 3 getrennt sind.
[0020] Zur Wetterseite 29 hin gerichtet ist im Aluminiumprofil 3 ein Wirbelkanal 9 ausgebildet,
um die Schlagregendichtigkeit der Gesamtkonstruktion gewährleisten zu können. Die
Schwelle 1 ist mit einer zentral angeordneten Verstärkungskammer 10 ausgestattet,
in die bei Bedarf ein Flacheisen als Verstärkung eingeschoben werden kann. Hierdurch
wird insbesondere auch eine besonders auszugsfeste Verschraubung der Schließbleche
ermöglicht.
[0021] Das Grundteil 18 (Fig. 1) des Schwellenhalters 17 umfasst im Wesentlichen den Grundkörper
20, der zur Befestigung an der Schwelle 1 dient, und die Befestigungslasche 21, an
der das Blendrahmenprofil 11 mit seinem Blendrahmenrücken 14 befestigt wird. Der Grundkörper
20 des Grundteils 18 führt, wie insbesondere in Fig. 5 dargestellt, die äußere Kontur
des Deckelprofils 6 in Erstreckungsrichtung der Schwelle 1 fort. Die Befestigungslasche
21 weist eine Breite auf, die dem Abstand zwischen den mittleren Raststegen 15 des
Blendrahmenrückens 14 des Blendrahmenprofils 11 entspricht, und ist an ihrem dem Grundkörper
20 abgewandten Ende leicht verjüngt, um das Aufzusetzen des Blendrahmenprofils 11
auf das Grundteil 18 zu erleichtern. Die Zapfen 36 des Ausgleichsteils 19 dienen ebenfalls
der leichteren Zentrierung bei der Montage des Blendrahmenprofils 11 und erhöhen die
Torsionssteifigkeit der Verbindung. Grundkörper 20 und Befestigungslasche 21 weisen
jeweils Löcher 22 bzw. 23 auf, durch die bei der Montage die Befestigungsschrauben
26 bzw. 27 geführt werden. Die Rippen 25 dienen der Versteifung des Grundteils 18.
Die Führungsrippe 24 an der Unterseite des Grundkörpers 20 korrespondiert mit einer
entsprechenden Nut im Deckel-Aufnahmebereich 7 des Schwellengrundkörpers 2 und ermöglicht
eine einfachere Montage des Grundteils 18 auf dem Schwellengrundkörper 2.
[0022] Das Blendrahmenprofil 11 ist als Hohlkammerprofil aus thermoplastischem Kunststoff
- im Ausführungsbeispiel aus PVC-u, extrudiert. In die Verstärkungskammer 12 ist -
wie aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt - eine Stahlverstärkung 13 eingeschoben.
[0023] Beim Aufzusetzen des Blendrahmenprofils 11 auf das Grundteil 18 greift die Befestigungslasche
21 formschlüssig in den Blendrahmenrücken 14 ein. Grundkörper 20 und Befestigungslasche
21 sind senkrecht zueinander ausgerichtet und schließen bündig ab. Das Grundteil 18
wird so auf der Schwelle 1 montiert, dass die Befestigungslasche 21 einerseits und
die zur Befestigungslasche 21 gerichtete Außenkontur des Grundkörpers 20 andererseits
jeweils bündig mit dem Ende der Schwelle 1 abschließen. Dieses hat den Vorteil, dass
die Schwelle 1 und etwaige Verbreiterungs- oder Bodeneinstandsprofile - in den Fig.
nicht dargestellt - ohne zusätzliche Abzüge jeweils so zugeschnitten werden können,
dass ihre Längen der Rahmenbreite des Türrahmens entsprechen.
[0024] Das Grundteil 18 des Schwellenhalters 17 wird - wie insbesondere in Fig. 4 dargestellt
- mit Hilfe der beiden Schrauben 27 am Schwellengrundkörper 2 befestigt. Zur anschließenden
Montage des Ausgleichsteils 19 wird dieses - wie in Fig. 5 dargestellt - in einem
Winkel von ca. 20° zur Horizontalen, mit der weichelastisch ausgeführten Vorderkante
34 in den Wirbelkanal 9 ragend und mit der Führung 31 des Ausgleichsteils 19 in die
Führung 30 der Befestigungslasche 21 eingreifend angesetzt und in Pfeilrichtung 37
geschwenkt. Die Führungen 30 und 31 sind dabei so ausgelegt, dass das Ausgleichsteil
19 beim Schwenken in die horizontale Position mit seiner weichelastischen Vorderkante
34 in den Wirbelkanal 9 gepresst wird, wodurch das Ausgleichsteil 19 gegenüber dem
Wirbelkanal 9 abgedichtet wird. Abschließend wird das Ausgleichsteil 19 mit Hilfe
der Schraube 39 am Schwellengrundkörper 2 verschraubt.
[0025] Das Ausgleichsteil 19 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an seiner Oberseite
die weichelastische Dichtung 32 und an seiner Unterseite die weichelastische Dichtung
33 auf. Hierdurch wird das Ausgleichsteil 19 einerseits gegenüber dem Schwellengrundkörper
2 und andererseits der Stirnfläche des Blendrahmenprofils 11 abgedichtet.
[0026] Wie in Fig. 4 dargestellt, wird das Blendrahmenprofil 11 - mit den Raststegen 15
des Blendrahmenrückens 14 bündig mit der Außenseite des Schwellengrundkörpers 2 fluchtend
- mit Hilfe des Schwellenhalters 17 auf die Schwelle 1 aufgesetzt und verschraubt.
Zur zusätzlichen Stabilisierung und Erhöhung der Steifigkeit dient dabei der Füllkern
35. Im Einzelnen wird die zentrale Schraube 38 durch den Schwellengrundkörper 2 und
das Ausgleichsteil 19 von unten in den Füllkern 35 geschraubt. Die Befestigungslasche
21 des Grundteils 18 wird anschließend mittels der beiden Schrauben 26 durch den Blendrahmenrücken
14 ebenfalls mit dem Füllkern 35 verschraubt.
[0027] Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Ausgleichsteil 19 eine Außenkontur
auf, die der Querschnittskontur des Blendrahmenprofils 11 einschließlich des Blendrahmenüberschlags
16 und dem wetterseitigen Raststeg 15 des Blendrahmenrückens 14 entspricht. Dieses
ermöglicht es, auf der Außenseite (Wetterseite) des Blendrahmenprofils 11 Aluminium-Vorsatzschalen
einzusetzen, die zur Schwelle 1 gerichtet das Blendrahmenprofil 11 überragen und die
Außenseite des Ausgleichsteils 19 abdecken.
[0028] Die dargestellte Ausführung ermöglicht einerseits eine sehr effiziente Montage eines
Blendrahmenprofils 11 auf einer Schwelle 1, andererseits sind keine zusätzlichen Abdichtungsmaßnahmen
zwischen der Stirnseite des Blendrahmenprofils 11 und der Schwelle 1 mehr notwendig.
Legende
[0029]
- 1
- Schwelle
- 2
- Schwellengrundkörper
- 3
- Aluminiumprofil
- 4
- Wetterschenkel
- 5
- Kunststoffprofil
- 6
- Deckelprofil (Abdeckung)
- 7
- Deckel-Aufnahmebereich
- 8
- Raststege
- 9
- Wirbelkanal
- 10
- Verstärkungskammer (Schwelle)
- 11
- Blendrahmenprofil
- 12
- Verstärkungskammer (Blendrahmenprofil)
- 13
- Stahlverstärkung
- 14
- Blendrahmenrücken
- 15
- Raststege
- 16
- Blendrahmenüberschlag
- 17
- Schwellenhalter
- 18
- Grundteil
- 19
- Ausgleichsteil
- 20
- Grundkörper
- 21
- Befestigungslasche
- 22
- Löcher (Befestigungslasche)
- 23
- Löcher (Grundkörper)
- 24
- Führungsrippe
- 25
- Versteifungsrippen
- 26
- Schrauben (Befestigungslasche)
- 27
- Schrauben (Grundkörper)
- 28
- Rauminnenseite
- 29
- Wetterseite
- 30
- Führung (Befestigungslasche)
- 31
- Führung (Ausgleichsteil)
- 32
- weichelastische Dichtung (Oberseite)
- 33
- weichelastische Dichtung (Unterseite)
- 34
- Vorderkante
- 35
- Füllkern
- 36
- Zapfen
- 37
- Pfeilrichtung
- 38
- Schraube
- 39
- Schraube
1. System zur Herstellung eines Türrahmens umfassend
- eine einen ggf. mehrteiligen Schwellengrundkörper (20), eine Abdeckung (6) sowie
einen als Hinterschneidung ausgebildeten Wirbelkanal (9) aufweisende Schwelle (1),
- ein Blendrahmenprofil (11) mit einem Raststege (8) aufweisenden Blendrahmenrücken
(14),
- einen ggf. mehrteiligen Schwellenhalter (17),
dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellenhalter (17) einen Grundkörper (20) und eine senkrecht zum Grundkörper
(20) ausgerichtete Befestigungslasche (21) aufweist, wobei der Grundkörper (20) des
Schwellenhalters (17) so ausgebildet und an dem Schwellengrundkörper (2) befestigbar
ist,
- dass er mit seiner der Befestigungslasche (21) abgewandten Außenkontur die Außenkontur
der auf den Schwellengrundkörper (2) aufgesetzten Abdeckung (6) in Erstreckungsrichtung
der Schwelle (1) wenigstens weitgehend fortsetzt,
- mit seiner der Befestigungslasche (21) zugewandten Außenkontur wenigstens weitgehend
bündig mit der Schwelle (1) abschließt,
- die Befestigungslasche (21) bei aufgesetztem Blendrahmenprofil (11) so zwischen
zwei Raststegen (8) an dem Blendrahmenrücken (14) anliegt, dass das Blendrahmenprofil
(11) mit Raststegen (15) des Blendrahmenrückens (14) wenigstens weitgehend bündig
mit der Schwelle (1) abschließt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellenhalter (17) mehrteilig ausgebildet ist mit einem den Grundkörper (20)
und die senkrecht zum Grundkörper (20) ausgerichtete Befestigungslasche (21) aufweisenden
Grundteil (18) und einem Ausgleichsteil (19), wobei das Ausgleichsteil (19) und das
Grundteil (18) miteinander korrespondierende Führungen (30, 31) aufweisen, und wobei
das Ausgleichsteil (19) eine, der Form des Wirbelkanals (9) der Schwelle (1) entsprechende
Vorderkante (34) aufweist, so dass bei schräg geführtem Aufsetzen des Ausgleichsteils
(19) mit der Vorderkante (34) des Ausgleichsteils (19) in den Wirbelkanal (9) der
Schwelle (1) und Ausführen einer Schwenkbewegung des Ausgleichsteils (19) relativ
zur Schwelle (1) die miteinander korrespondierenden Führungen (39, 31) des Ausgleichsteils
(19) und des Grundteils (18) eine formschlüssige, die Vorderkante (34) des Ausgleichsteils
(19) in den Wirbelkanal (9) der Schwelle (1) anpressende Verbindung eingehen.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante (34) des Ausgleichsteils (19) weichelastisch ausgebildet ist.
4. Schwellenhalter (17) für ein System nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellenhalter (17) mehrteilig ausgebildet ist mit einem einen Grundkörper (20)
und eine senkrecht zum Grundkörper (20) ausgerichtete Befestigungslasche (21) aufweisenden
Grundteil (18) und einem Ausgleichsteil (19), wobei das Ausgleichsteil (19) und das
Grundteil (18) miteinander korrespondierende Führungen (30, 31) aufweisen.
5. Mehrteiliger Schwellenhalter (17) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsteil (19) eine weichelastisch ausgebildete Vorderkante (34) aufweist.
6. Mehrteiliger Schwellenhalter (17) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsteil (19) auf seiner Ober- und/oder Unterseite eine weichelastische
Dichtung (32, 33) aufweist.
7. Verwendung eines Systems zur Herstellung eines Türrahmens nach einem der Ansprüche
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Montage des Ausgleichsteils (19) dieses - im spitzen Winkel zur Schwellenoberfläche
ausgerichtet - mit der Vorderkante (34) in den Wirbelkanal (9) ragend und mit der
Führung (31) des Ausgleichsteils (19) in die Führung (30) der Befestigungslasche (21)
eingreifend angesetzt und in Richtung der Schwellenoberseite geschwenkt wird, wobei
die Führungen (30, 31) des Ausgleichsteils (19) und der Befestigungslasche (21) dabei
so ausgelegt sind, dass das Ausgleichsteil (19) beim Schwenken in Richtung der Schwellenoberseite
mit seiner Vorderkante (34) in den Wirbelkanal (9) gepresst wird.