[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung, insbesondere ein Schaltgerät für
ein Sammelschienensystem, mit wenigstens einer Federzugklemme und einem zugeordneten
Antrieb zum Betätigen der Federzugklemme.
[0002] Sammelschienensysteme sind weitverbreitet und ermöglichen es, Schaltgeräte bei deren
Installation direkt auf die Schiene zu montieren. Die Dimensionierung der Stromschiene
ist in erster Linie von der Strombelastung abhängig. Der Querschnitt einer Sammelschiene
bzw. einer Stromschiene hängt außer von der Strombeanspruchung auch von den mechanischen
Beanspruchungen und von der Art der angeschlossenen Betriebsmittel ab. In Schaltanlagen
können mehrere Sammelschienen parallel verlegt werden. Die Sammelschienen werden in
der Regel aus Aluminium oder Kupfer gefertigt und sind in der Regel unisoliert, wodurch
die Montage von Anschluss- und Schaltelementen vereinfacht wird.
[0003] Herkömmliche mehrpolige Schaltgeräte können dazu dienen, elektrische Geräte an das
Sammelschienensystem anzuschließen und gegen Überlast zu schützen, indem beispielsweise
eine elektrische Sicherung zur Absicherung des elektrischen Gerätes zwischengeschaltet
wird. Dieses Bauteil kann durch einen Monteur bzw. Installateur bei Bedarf ausgewechselt
werden.
[0004] Beim Spannungsfreischalten und dem Wechseln der Sicherungen darf für einen Bediener
keine Gefahr bestehen.
[0005] Bei solchen Schaltgeräten werden Federzugklemmen eingesetzt zum Verbinden eines elektrischen
Geräts mit einer elektrischen Einrichtung des Schaltgeräts, beispielsweise einer elektrischen
Sicherung.
[0006] Zum Öffnen der Federzugklemmen benutzt ein Installateur herkömmlicherweise einen
Schraubendreher, mit dem er durch eine Kippbewegung die Federzugklemme aufhebelt.
Das Anschließen eines elektrischen Leiters mit der Federzugklemme gestaltet sich hierbei
jedoch schwierig, da der elektrische Leiter der Federzugklemme zugeführt und die Federzugklemme
gleichzeitig mit dem Schraubendreher aufgehebelt gehalten werden muss.
[0007] Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Anschlussvorrichtung, mit einer verbesserten
Betätigung der Federzugklemme zum Anschließen eines elektrischen Leiters bereitzustellen.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anschlussvorrichtung mit den in Patentanspruch
1 angegebenen Merkmalen, sowie ein Verfahren mit den in Patentanspruch 15 angegebenen
Merkmalen gelöst.
[0009] Die Erfindung schafft demnach eine Anschlussvorrichtung zum Anschluss mindestens
eines elektrischen Leiters mit mindestens einer in einem Gehäuse der Anschlussvorrichtung
vorgesehenen Federzugklemme, welche einen mechanischen Antrieb aufweist, wobei der
mechanische Antrieb in dem Gehäuse angeordnet oder installiert ist und ein Messer
aufweist, welches eine breite Seite und eine schmale Seite hat zum Betätigen der Federzugklemme,
wobei das Messer mit seiner breiten Seite die Federzugklemme in eine geöffnete Stellung
bewegt, in der der elektrische Leiter in eine Einführöffnung der Federzugklemme einführbar
ist.
[0010] Mittels des in dem Gehäuse installierten Antriebs kann die Federzugklemme einfacher
betätigt werden, da kein Schraubendreher an der Federzugklemme angesetzt und diese
Aufhebeln muss, um gleichzeitig einen elektrischen Leiter mit der Federzugklemme zu
verbinden. Des Weiteren weist der Antrieb durch das Messer zum Betätigen der Federzugklemme
einen einfachen, leicht herzustellenden und kostengünstigen Aufbau auf.
[0011] Bei einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung erlaubt
das Messer mit seiner schmalen Seite ein Bewegen der Federzugklemme in eine geschlossene
Stellung, in welcher der elektrische Leiter in der Federzugklemme festgeklemmt ist.
Mittels der breiten und schmalen Seite des Messers kann die Federzugklemme sehr einfach
in ihre geöffnete und geschlossene Stellung gebracht werden.
[0012] In einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
weist die Federzugklemme einen Auflageschenkel und einen Federschenkel auf, welcher
eine Einführöffnung zum Einführen des elektrischen Leiters hat und durch die breite
Seite des Messers des mechanischen Antriebs zum Festklemmen des eingeführten elektrischen
Leiters hin zu dem Auflageschenkel gedrückt wird.
[0013] Der Federschenkel der Federzugklemme kann in einer möglichen Ausführungsform der
Erfindung in eine geschlossene Stellung zurückfedern, in welcher der elektrische Leiter
in der Federzugklemme eingeklemmt ist, wenn das Messer mit seiner schmalen Seite in
Kontakt mit dem Federschenkel gebracht wird oder das Messer mit seiner breiten Seite
von dem Federschenkel entfernt wird. Dieses Zurückfedern der Federzugklemme erlaubt
ein automatisches Umschnappen der Federzugklemme in ihre geschlossene Stellung, ohne
dass die Federzugklemme durch einen Installateur bzw. Monteur in ihre geschlossene
Stellung bewegt werden muss.
[0014] In einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
weist der mechanische Antrieb an einem Ende eine Werkzeugaufnahme auf, beispielsweise
einen Schlitz, zum Aufnehmen eines Werkzeugs und Betätigen der Federzugklemme mittels
des mechanischen Antriebs. Mittels des in der Werkzeugaufnahme aufgenommenen Werkzeugs
kann der mechanische Antrieb sehr leicht betätigt werden und durch ihn die Federzugklemme.
Eine solche Werkzeugaufnahme ist außerdem einfach und kostengünstig herzustellen
[0015] In einer anderen möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
weist der mechanische Antrieb an einem Ende ein Betätigungselement auf zum Betätigen
des mechanischen Antriebs. Das Betätigungselement ist dabei beispielsweise ein Griff,
Hebel oder Schalter zum Drehen des mechanischen Antriebs in Umfangsrichtung. Dadurch
muss kein Werkzeug, wie z.B. ein Schraubendreher, eingesetzt werden, um den mechanischen
Antrieb zu drehen.
[0016] In einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
ist an dem mechanischen Antrieb mindestens ein Vorsprung ausgebildet zum Betätigen
des mechanischen Antriebs, wobei der Vorsprung beispielsweise durch eine Gehäuseöffnung
des Gehäuses zur Betätigung des mechanischen Antriebs herausragt. Mittels des Vorsprungs
kann der mechanischen Antrieb sehr einfach von außen betätigt werden um die Federzugklemme
in die geöffnete oder geschlossene Stellung zu bewegen.
[0017] In einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung ist
der Vorsprung an dem Umfang des mechanischen Antriebs ausgebildet. Dadurch kann der
mechanische Antrieb durch Betätigen des Vorsprungs in seiner Umfangsrichtung gedreht
werden und hierbei die mit ihm gekoppelte Federzugklemme mittels seines Messers betätigen.
[0018] In einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
ist der Vorsprung an einem ersten Ende einer Betätigungswippe vorgesehen, wobei an
einem gegenüberliegenden zweiten Ende der Betätigungswippe eine Vertiefung zum Einführen
eines Werkzeugs, insbesondere eines Schraubendrehers, vorgesehen ist. Mittels der
Betätigungswippe kann eine Kipp- oder Wipp-Bewegung bereitgestellt werden zum Betätigen
des mechanischen Antriebs. Die Betätigungswippe ist dabei in Umfangsrichtung an dem
mechanischen Antrieb vorgesehen zum Vor- und Zurückdrehen des mechanischen Antriebs
in Umfangsrichtung.
[0019] In noch einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
weist der mechanische Antrieb mindestens eine Noppe auf, mit welcher der mechanische
Antrieb in einer vorbestimmten Position in dem Gehäuse (46) fixierbar ist. Beispielsweise
kann der mechanische Antrieb mit seiner Noppe an dem Gehäuse beispielsweise durch
Reibkontakt oder Klemmkontakt gehalten werden. In der vorbestimmten Position, in welcher
der mechanische Antrieb mit seiner Noppe in dem Gehäuse gehalten wird, ist die Federzugklemme
beispielsweise in ihrer geöffneten Stellung.
[0020] In noch einer anderen möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
weist der mechanische Antrieb ein Antriebselement mit einem ersten und zweiten Ende
auf, wobei an dem ersten Ende das Messer vorgesehen ist. Da das Betätigen der Federzugklemme
mittels des Messers erfolgt, kann die Form des Antriebselements beispielsweise derart
angepasst werden, dass an ihrem zweiten Ende das Betätigungselement zum Betätigen
des mechanischen Antriebs und/oder die Werkzeugaufnahme, wie beispielsweise ein Schlitz,
sehr einfach ausgebildet werden kann, da keine flach und breite Seite wie bei dem
Messer vorgesehen werden muss.
[0021] In einer weiteren möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
ist das Messer des mechanischen Antriebs in einem Schlitz des Antriebselements eingepresst
oder in das Antriebselement eingeformt, beispielsweise darin zumindest teilweise umspritzt.
Auf diese Weise kann das Messer einfach an dem Antriebselement befestigt werden.
[0022] In einer anderen möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
ist der mechanische Antrieb in Umfangsrichtung drehbar in dem Gehäuse der Anschlussvorrichtung
installiert. Eine Drehbewegung des mechanischen Antriebs zum Betätigen der Federzugklemme
ist in dem Gehäuse der Anschlussvorrichtung einfach und ohne großen Platzaufwand zu
realisieren.
[0023] In einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung weist
das Gehäuse eine muldenförmige Vertiefung auf, in welcher die Gehäuseöffnung vorgesehen
ist aus welcher der Vorsprung herausragt. Die muldenförmige Vertiefung erlaubt, dass
der Vorsprung einerseits für ein Betätigen von Hand ausreichend aus dem Gehäuse herausragen
kann und gleichzeitig dabei nicht über die Breite des Gehäuses hinausragen muss. Stattdessen
kann der Vorsprung mit dem Gehäuse abschließen, wodurch der Vorsprung beispielsweise
nicht ungewollte von außen betätigt werden kann.
[0024] Im Weiteren werden mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltgerätes
unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
[0025] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht eines Schaltgerätes in dessen eingeschaltetem Zustand, wobei das
Schaltgerät Federzugklemmen und deren Antriebe gemäß einer ersten Ausführungsform
aufweist;
- Fig. 2
- eine Vorderansicht für das in Fig. 1 dargestellte Schaltgeräte in dessen ausgeschaltetem
Zustand;
- Fig. 3
- ein Ausführungsbeispiel des Schaltgerät, in dessen eingeschaltetem Zustand, wobei
das Schaltgerät Federzugklemmen und deren Antriebe gemäß der ersten Ausführungsform
aufweist;
- Fig. 4
- eine Ansicht ohne Gehäusedeckel für das in Fig. 3 dargestellte Schaltgeräte in dessen
ausgeschaltetem Zustand;
- Fig. 5
- eine Ansicht eines bei einer möglichen Ausführungsform des Schaltgerätes verwendeten
Schaltgestänges;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht auf ein Ausführungsbeispiel des Schaltgerätes von links;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht auf ein Ausführungsbeispiel des Schaltgerätes von rechts;
- Fig. 8
- eine Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel des Schaltgerätes von oben;
- Fig. 9
- eine Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel des Schaltgerätes von unten;
- Fig. 10
- eine Detailansicht von oben auf eine verriegelte Aufnahmeeinheit innerhalb einer Frontabdeckung
gemäß einem Ausführungsbeispiel des Schaltgerätes;
- Fig. 11
- eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie H-H der in Fig. 10 dargestellten Aufnahmeeinheit
in dessen verriegeltem Zustand;
- Fig. 12
- eine Schnittansicht einer Aufnahmeeinheit gemäß der Schnittlinie H-H bei dem in Fig.
10 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Schaltgerätes;
- Fig. 13A, 13B, 13C
- Ansichten zur Darstellung einer geöffneten Feder-zugklemme gemäß der ersten Ausführungsform
zur Erläuterung der Funktionsweise bei einem Ausführungsbeispiel des Schaltgerätes;
- Fig. 14A, 14B, 14C
- Ansichten einer geschlossenen Federzugklemme ge-mäß der ersten Ausführungsform zur
Erläuterung der Funktionsweise bei einem möglichen Ausführungsbeispiel des Schaltgerätes;
- Fig. 15
- eine Darstellung eines Implementierungsbeispiels eines bei dem Schaltgerät angewendeten
Abgangskontaktes;
- Fig. 16
- ein Ausführungsbeispiel eines Schaltgerätes zur Darstellung der Funktionsweise einer
bei dem Schaltgerät verwendeten betätigbaren Bedieneinheit;
- Fig. 17
- ein Ausführungsbeispiel des Schaltgerätes zur Darstellung der Funktionsweise einer
von dem Schaltgerät verwendeten betätigbaren Bedieneinheit;
- Fig. 18A, 18B
- Detailansichten zur Darstellung einer bei der Frontabdeckung des Schaltgerätes vorgesehenen
Plombiereinrichtung;
- Fig. 19
- eine Detailansicht einer innerhalb eines Schaltgeräts angeordneten Federzugklemme
und deren Antriebs gemäß einer zweiten Ausführungsform, wobei die Federzugklemme geöffnet
ist;
- Fig. 20
- eine Perspektivansicht des Antriebs der Federzugklemme gemäß Fig. 19;
- Fig. 21
- eine weitere Perspektivansicht des Antriebs der Federzugklemme gemäß Fig. 19;
- Fig. 22
- eine Perspektivansicht des Antriebselements des Antriebs gemäß Fig. 20 und 21;
- Fig. 23
- eine weitere Detailansicht einer innerhalb eines Schaltgeräts angeordneten Federzugklemme
und ihres Antriebs gemäß der zweiten Ausführungsform, wobei die Federzugklemme geschlossen
ist;
- Fig. 24
- die Detailansicht gemäß Fig. 23, wobei die Federzugklemme geöffnet ist;
- Fig. 25
- die Detailansicht gemäß Fig. 24, wobei ein Kontaktierungsleiter in die geöffnete Federzugklemme
eingeführt ist;
- Fig. 26
- eine Detailansicht des Schaltgeräts und der darin angeordneten erfindungsgemäßen Federzugklemme
und ihres Antriebs von außen.
[0026] Im Weiteren werden mögliche Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
mit wenigstens einer Federzugklemme und ihrem Antrieb unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren detailliert beschrieben. Die Anschlussvorrichtung ist hierbei beispielsweise
ein Schaltgerät für ein Sammelschienensystem.
[0027] Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht auf ein Beispiel eines Schaltgeräts 1, z.B. eines
mehrpoligen Schaltgerätes 1, für ein Sammelschienensystem. Bei der in Fig. 1 dargestellten
Vorderansicht befindet sich das mehrpolige Schaltgerät 1 im eingeschalteten Zustand,
nachdem eine an dem mehrpoligen Schaltgerät 1 vorgesehene Bedieneinheit 2, bei der
es sich beispielsweise um einen Kipphebel handelt, manuell in den eingeschalteten
Zustand verschwenkt worden ist. Das in Fig. 1 dargestellte mehrpolige Schaltgerät
1 kann an mehrere parallel verlaufende Sammelschienen eines Sammelschienensystems
montiert werden. Beispielsweise kann das mehrpolige Schaltgerät 1 auf drei parallel
verlaufende Sammelschienen montiert werden. Im montierten Zustand befindet sich die
in Fig. 1 rechts dargestellte Seite des mehrpoligen Schaltgerätes 1 unten (U) und
die in Fig. 1 dargestellte linke Seite des mehrpoligen Schaltgerätes 1 oben (O). Im
montierten Zustand ist daher der in Fig. 1 dargestellte Schalthebel 2 zum Einschalten
des Schaltgerätes 1 nach oben verschwenkt. Fig. 1 zeigt eine Frontabdeckung 3 des
mehrpoligen Schaltgerätes 1 von oben bzw. von vorne aus Sicht des Benutzers bzw. Monteurs.
Die Frontabdeckung 3 befindet sich auf der von den Sammelschienen abgewandten Seite
des mehrpoligen Schaltgerätes 1. Bei dem mehrpoligen Schaltgerät 1 ist die Frontabdeckung
3 an dem Gehäuse des Schaltgerätes 1 beweglich angebracht. Die Frontabdeckung 3 lässt
sich bei dem mehrpoligen Schaltgerät 1 lateral bzw. seitlich verschieben. Zum Erreichen
des in Fig. 1 dargestellten eingeschalteten Zustandes des mehrpoligen Schaltgerätes
1 fährt die Frontabdeckung 3 nach links bzw. oben (O). Beim Ausschalten des mehrpoligen
Schaltgerätes 1, beispielsweise durch Betätigen der Bedieneinheit 2, fährt die Frontabdeckung
3 nach rechts bzw. nach unten (U). In dem mehrpoligen Schaltgerät 1 befinden sich
mehrere Aufnahmeeinheiten 4-1, 4-2, 4-3, die jeweils zum Aufnehmen eines Bauteiles,
insbesondere einer Sicherung, vorgesehen sind. Bei den Aufnahmeeinheiten 4-1, 4-2,
4-3 kann es sich beispielsweise um Schubladen handeln, in die ein Bauteil, insbesondere
ein elektrisches Bauteil eingesetzt werden kann. Bei dem Bauteil kann es sich beispielsweise
um eine Sicherung handeln.
[0028] Bei dem mehrpoligen Schaltgerät 1 verriegelt die bewegliche Frontabdeckung 3 in dem
eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 die Aufnahmeeinheiten 4-1,
4-2, 4-3, sodass keine Bauteile eingesetzt oder entnommen werden können. In eingeschaltetem
Zustand hat daher der Monteur nicht die Möglichkeit, versehentlich Bauteile, insbesondere
elektrische Sicherungen, auszutauschen und setzt sich damit nicht der Gefahr eines
Strom- bzw. Spannungsschlages aus. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem mehrpoligen Schaltgerät 1 um ein dreipoliges Schaltgerät 1,
das auf drei parallel angebrachte Stromsammelschienen aufmontiert werden kann. Die
Anzahl der Aufnahmeeinheiten 4-i entspricht der Anzahl der parallel verlegten Stromsammelschienen.
Die Anzahl der Pole bzw. Stromsammelschienen und die entsprechende Anzahl der Aufnahmeeinheiten
4-i kann variieren. Beispielsweise kann das Schaltgerät 1 statt als dreipoliges Schaltgerät
auch als einpoliges, zweipoliges, vierpoliges Schaltgerät usw. ausgebildet sein.
[0029] Wird die Bedieneinheit 2, beispielsweise ein Kipphebel, durch die Bedienperson betätigt,
um das mehrpolige Schaltgerät 1 in einen eingeschalteten Zustand gemäß Fig. 1 zu verbringen,
bewegt sich die Frontabdeckung 3 nach oben und verriegelt die Aufnahmeeinheiten 4-i,
insbesondere Schubladen, beispielsweise jeweils mithilfe eines an der Frontabdeckung
3 angebrachten Zapfens.
[0030] Die bewegliche Frontabdeckung 3 des mehrpoligen Schaltgerätes 1 ist durch die Bedieneinheit
2 betätigbar, wobei ein innerhalb des Gehäuses des mehrpoligen Schaltgerätes 1 vorhandenes
Schaltgestänge gegenläufig oder gleichläufig zu der Frontabdeckung 3 derart bewegt
wird, dass Schaltkontakte des mehrpoligen Schaltgerätes 1 in dem eingeschalteten Zustand
des mehrpoligen Schaltgerätes 1 geschlossen sind. Ein Ausführungsbeispiel für ein
derartiges Schaltgestänge ist in Fig. 5 dargestellt.
[0031] In dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1, wie es in Fig. 1
dargestellt ist, enthält die bewegliche Frontabdeckung 3 des mehrpoligen Schaltgerätes
1 Zugangsöffnungen 5-1, 5-2, 5-3 zum Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes 1, die
für mechanische Antriebe 8-1, 8-2, 8-3 von Federzugklemmen zum Festklemmen von Anschlussleitungen.
[0032] Wie man in Fig. 1 erkennen kann, weist die Frontabdeckung 3 Zugangsöffnungen 5-1,
5-2, 5-3 auf, die in eingeschaltetem Zustand nach links bewegt sind, sodass die Frontabdeckung
3 an diesen Stellen Zugangsöffnungen im Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes 1 verdeckt.
Bei einer möglichen Ausführungsform sind diese Zugangsöffnungen 5-1, 5-2, 5-3 für
mechanische Antriebe 8-1, 8-2, 8-3 von Federzugklemmen zum Festklemmen von Anschlussleitungen
vorgesehen. Mithilfe der Anschlussleitungen ist es möglich, beliebige Geräte an das
Sammelschienensystem anzuschließen.
[0033] Wie man in Fig. 1 erkennen, weist die bewegliche Frontabdeckung 3 des mehrpoligen
Schaltgerätes zudem Prüflöcher 6-1, 6-2, 6-3 auf, die in einem eingeschalteten Zustand
des mehrpoligen Schaltgerätes 1 jeweils eine Kontaktierung eines Abgangskontaktes
mit einem Prüfstift zur Überprüfung einer dort anliegenden elektrischen Spannung erlauben.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten dreipoligen Schaltgerät 1 verfügt die Frontabdeckung
über eine entsprechende Anzahl von Prüflöchern 6-1, 6-2, 6-3, welche eine Kontaktierung
eines zugehörigen Abgangskontaktes beispielsweise mit einem Prüfstift erlauben. Hierdurch
kann der Monteur bzw. die Bedienperson im eingeschalteten Zustand überprüfen, ob an
dem Abgangskontakt der jeweiligen Aufnahmeeinheit 4-i eine elektrische Spannung U
anliegt oder nicht. Liegt an dem Abgangskontakt keine Spannung an, kann dies daran
liegen, dass beispielsweise kein elektrisches Bauteil in die entsprechende Aufnahmeeinheit
4-i eingesetzt worden ist. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass das elektrische
Bauteil fehlerhaft in die Aufnahmeeinheit 4-i eingesetzt worden ist. Beispielsweise
kann ein Monteur in die Prüflöcher 6-i einen normierten einpoligen Spannungsprüfer
einsetzen, um zu prüfen, ob an dem jeweiligen Abgangskontakt eine Spannung anliegt,
mit der das angeschlossene elektrische Gerät betrieben werden kann.
[0034] Bei einer möglichen Ausführungsform des mehrpoligen Schaltgerätes 1 ist an dem in
Fig. 5 dargestellten Schaltgestänge 9 eine Anzeigefläche 17 angebracht, die durch
ein in der Frontabdeckung 3 vorhandenes Sichtfenster 7 einem Nutzer den tatsächlichen
Schaltzustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 unabhängig von der Stellung der Bedieneinheit
2 und der Frontabdeckung 3 optisch anzeigt. Beispielsweise wird dem Nutzer in dem
eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes eine entsprechend farbig kodierte
Anzeigefläche durch das Sichtfenster 7 der Frontabdeckung 3 angezeigt.
[0035] Die bewegliche Frontabdeckung 3 weist vorzugsweise Blockiernasen auf, die in dem
eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 eine Betätigung der Aufnahmeeinheiten
4-i des mehrpoligen Schaltgerätes 1 blockieren, wie in den Figuren 10, 11, 12 detaillierter
gezeigt. Darüber hinaus fährt bei geschlossener Federzugklemme ein Zapfen der beweglichen
Frontabdeckung 3 bei Betätigung der Bedieneinheit 2 zum Einschalten des mehrpoligen
Schaltgerätes 1 in eine entsprechende Ausnehmung des mechanischen Antriebs 8-1, 8-2,
8-3 der Federzugklemme ein, sodass das mehrpolige Schaltgerät 1 den eingeschalteten
Zustand, wie in Fig. 1 dargestellt ist, einnehmen kann. Umgekehrt fährt bei geöffneter
Federzugklemme der Zapfen der beweglichen Frontabdeckung 3 bei Betätigen der Bedieneinheit
2 zum Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes 1 nicht in die entsprechende Ausnehmung
des mechanischen Antriebs 8-1, 8-2, 8-3 der Federzugklemme ein, sodass ein Einschalten
des mehrpoligen Schaltgerätes 1 blockiert wird und das Schaltgerät 1 in dem in Fig.
2 dargestellten ausgeschalteten Zustand verbleibt. Der Zustand einer geöffneten Federzugklemme
ist in den Figuren 13A, 13B, 13C detailliert dargestellt. Der Zustand einer geschlossenen
Federzugklemme ist in den Figuren 14A, 14B, 14C detailliert dargestellt. Bei dem mehrpoligen
Schaltgerät 1 ist dieses aus seinem ausgeschalteten Zustand durch Betätigen der Bedieneinheit
2 in den eingeschalteten Zustand daher nur dann überführbar, wenn alle Aufnahmeeinheiten
4-1, 4-2, 4-3 des mehrpoligen Schaltgerätes 1 zu ihrem jeweiligen Abgangskontakt bewegt
bzw. verschwenkt sind und zudem alle Federzugklemmen zum Anschluss eines Leiters an
den Abgangskontakt geschlossen sind.
[0036] Fig. 2 zeigt das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines mehrpoligen Schaltgerätes
1 in einem ausgeschalteten Zustand von vorne. Wie man in Fig. 2 erkennen kann, ist
die Bedieneinheit bzw. der Kipphebel 2 nach rechts bzw. unten (U) verschwenkt und
das mehrpolige Schaltgerät 1 befindet sich im ausgeschalteten Zustand. Beim Ausschalten
des Schaltgerätes 1 bewegt sich die bewegliche Frontabdeckung 3 nach rechts relativ
zu dem Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes 1. Wie man aus Fig. 2 erkennen kann,
sind in dem ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 Zugangsöffnungen
innerhalb des Gehäuses des Schaltgerätes 1 freigelegt. Hierzu fahren die Öffnungen
5-1, 5-2, 5-3 innerhalb der Frontabdeckung 3 passgenau über die Zugangsöffnungen innerhalb
des Gehäuses des Schaltgerätes 1, wie in Fig. 2 dargestellt. Bei dem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Zugangsöffnungen 5-1, 5-2, 5-3 für mechanische Antriebe
8-i von Federzugklemmen zum Festklemmen von Anschlussleitungen vorgesehen. Man erkennt
in Fig. 2 von oben die mechanische Antriebe 8-1, 8-2, 8-3 von Federzugklemmen. Im
ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 sind die Prüflöcher bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel zumindest teilweise verdeckt, da eine Überprüfung
der anliegenden elektrischen Spannung an den Abgangskontakten nicht erforderlich ist.
Die in dem Sichtfenster 7 der Frontabdeckung 3 sichtbare Anzeigefläche 17 zeigt, wie
in Fig. 2 dargestellt, dem Nutzer an, dass sich das mehrpolige Schaltgerät 1 im ausgeschalteten
Zustand befindet.
[0037] Wird die Bedieneinheit 2, beispielsweise ein Kipphebel, an dem das Schaltgestänge
9 mit den Schaltkontakten gekoppelt ist, in die AUS-Stellung betätigt, wird die Frontabdeckung
3, die ebenfalls an dem Kipphebel 2 befestigt ist, nach unten bzw. zurückbewegt. Das
bewirkt gleichzeitig die Freigabe des erforderlichen Raumes zum Kippen und Herausziehen
der Aufnahmeeinheiten 4-1, 4-2, 4-3, beispielsweise von Schubladen für elektrische
Sicherungen. Somit ist sichergestellt, dass nur in einem spannungsfreien und gefahrlosen
Zustand eine Betätigung der Aufnahmeeinheiten 4-i, beispielsweise Sicherungshaltern
bzw. Sicherungsschubladen, und ein Austauschen des Bauteils möglich ist. Ebenso sind
nur im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 die mechanischen Antriebe
8-1, 8-2, 8-3 der Federzugklemmen für die Abgangsleitungen für den Nutzer zugänglich.
Die Öffnungen 5-1, 5-2, 5-3 in der Frontabdeckung 3 befinden sich in der AUS-Stellung
direkt über den Öffnungen im Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes 1. Hierdurch können
dann die mechanischen Antriebe 8-1, 8-2, 8-3 von Federzugklemmen durch die übereinanderliegenden
Öffnungen durch den Monteur bedient werden. Im eingeschalteten Zustand der Frontabdeckung
3, so wie er in Fig. 1 dargestellt ist, ist die Frontabdeckung 3 derart weit verschoben,
dass die Öffnungen 5 in der Frontabdeckung 3 und die Zugangsöffnungen innerhalb des
Gehäuses des Schaltgerätes 1 nicht mehr übereinanderliegen und so die Zugänglichkeit
zu dem mechanischen Antrieb 8-1, 8-2 bzw.4-1 8-3 der Federzugklemmen verhindern. In
dem in Fig. 2 dargestellten ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes
1 sind die Aufnahmeeinheiten 4-1, 4-2, 4-3 des Schaltgerätes 1 entriegelt und können
beispielsweise über eine Führungsnut aus dem Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes
1 herausgezogen werden, um jeweils ein Bauteil in die herausgezogene Aufnahmeeinheit
einzusetzen. In dem in Fig. 2 dargestellten ausgeschalteten Zustand ist das mehrpolige
Schaltgerät 1 zur Betätigung des Bedienhebels 2 in den eingeschalteten Zustand gemäß
Fig. 1 nur dann überführbar, wenn alle Aufnahmeeinheiten 4-1, 4-2, 4-3 des mehrpoligen
Schaltgerätes 1 wieder eingefahren sind und zu ihrem jeweiligen Abgangskontakt bewegt
bzw. verschwenkt sind und darüber hinaus alle Federzugklemmen zum Anschluss eines
Leiters an den Abgangskontakt geschlossen sind. Die Aufnahmeeinheiten 4-1, 4-2, 4-3
zum Aufnehmen eines elektrischen Bauteils, beispielsweise einer Sicherung, werden
bei einer möglichen Ausführungsform durch Schubladen gebildet, in welche jeweils ein
Bauteil in dem ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 einsetzbar
ist. Dabei ist die Aufnahmeeinheit 4-i, insbesondere Schublade, vorzugsweise um eine
Achse verschwenkbar und zum Einsetzen des Bauteils aus dem Gehäuse des mehrpoligen
Schaltgerätes 1 im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 herausziehbar.
Die Schublade kann dabei nicht verloren gehen bzw. die Schublade ist verliersicher.
Nach Einsetzen des Bauteils kann die Schublade wieder in das Gehäuse im ausgeschalteten
Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 eingeschoben und anschließend um die Achse
derart verschwenkt werden, dass die Schublade an dem jeweiligen Abgangskontakt anliegt
und hierdurch ein elektrischer Schaltkreis geschlossen wird. Im ausgeschalteten Zustand
des mehrpoligen Schaltgerätes 1, d.h. wenn sich die Frontabdeckung 3 nach unten bewegt
hat, besteht genügend Platz bzw. Raum zum Verschwenken und Herausziehen der Schubladen.
Im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 können die Schubladen auch
wieder in das Gehäuse hineingeschoben werden und anschließend gegen den jeweiligen
Abgangskontakt verschwenkt werden. Sobald alle Aufnahmeeinheiten 4-1, 4-2, 4-3 in
das Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes 1 hineingeschoben worden sind und gegen
den jeweiligen Abgangskontakt verschwenkt worden sind, kann das mehrpolige Schaltgerät
1 von dem in Fig. 2 dargestellten ausgeschalteten Zustand in den in Fig. 1 dargestellten
eingeschalteten Zustand manuell verbracht bzw. geschaltet werden, sofern zusätzlich
alle Federzugklemmen zum Anschluss eines Leiters an den zugehörigen Abgangskontakt
geschlossen sind. Hierdurch werden Fehler bei der Montage der Geräte an das mehrpolige
Schaltgerät erkannt und verhindert. Vergisst beispielsweise ein Monteur irrtümlicherweise
eine Federzugklemme zu schließen, kann das mehrpolige Schaltgerät 1 nicht in den eingeschalteten
Zustand verbracht werden. In diesem Falle hat der Monteur die Möglichkeit, anschließend
die Federzugklemme zu schließen, sodass dann ein Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes
möglich ist. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine fehlerhafte Montage
von Geräten an das mehrpolige Schaltgerät 1 aufgezeigt und beseitigt werden kann.
Bei einer möglichen Ausführungsform des mehrpoligen Schaltgerätes 1 weist das Gehäuse
zwei Gehäuseschalen auf.
[0038] Fig. 3 zeigt eine Ansicht in das mehrpolige Schaltgerät 1 ohne Gehäuseoberteil in
einem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1. Wie man in Fig. 3 erkennen
kann, ist der Kipphebel 2 gegen den Uhrzeigersinn nach links geschwenkt, wobei sich
die Frontabdeckung 3 ebenfalls nach links bzw. oben bewegt und auf diese Weise die
Aufnahmeeinheiten 4-i verriegelt. Bei einer alternativen Ausführungsform bewegt sich
die Frontabdeckung 3 gegenläufig zu dem Kipphebel 2. Gleichzeitig wird das innerhalb
des Gehäuses des mehrpoligen Schaltgerätes 1 vorhandene Schaltgestänge 9, wie es in
Fig. 5 dargestellt ist, über einen Kniehebel 10 über eine Stange bzw. einen langgezogenen
Bügel 11, die mit dem Kipphebel 2 verbunden ist, gegenläufig zu der Frontabdeckung
3 nach rechts bzw. unten (U) bewegt, wobei Schaltkontakte des mehrpoligen Schaltgerätes
1 in der Endstellung in dem eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes
1 geschlossen sind. Man erkennt in Fig. 5 ein Lager 10a für den Kniehebel 10. Bei
der Bewegung des Kipphebels 2 in die Einstellung gegen den Uhrzeigersinn drückt der
Kniehebel 10 in einem U-förmigen Abschnitt des Schaltgestänges 9 dieses nach unten
bzw. rechts. Das Schaltgestänge 9 bewegt sich somit gegenläufig zu der Frontabdeckung
3. Wie man in Fig. 5 erkennen kann, befinden sich an dem Schaltgestänge 9 Schaltkontakte
12-1, 12-2, 12-3 um im eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 einen
zugehörigen Stromkreis zu schließen, sofern das zugehörige Bauteil in eine entsprechende
Aufnahmeeinheit 4-i eingesetzt und gegen den zugehörigen Abgangskontakt verschwenkt
worden ist. In dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei
den Schaltkontakten 12-1, 12-2, 12-3 um Schaltbrücken. Diese Schaltbrücken verbinden
im eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 einen Fußkontakt der jeweiligen
verschwenkbaren Schublade mit einem Sammelschienenkontakt 13-1, 13-2, 13-3 des mehrpoligen
Schaltgerätes 1. Zur Erzielung der notwendigen Kontaktkraft ist für jeden Schaltkontakt
bzw. jede Schaltbrücke 12-1, 12-2, 12-3 eine zugehörige Druckfeder 14-1, 14-2, 14-3
vorgesehen, wie in Fig. 5 dargestellt. Jede Schaltbrücke 12-i weist jeweils zwei Schaltkontakte
auf, die an den beiden distalen Enden vorgesehen sind. Diese Kontakte stellen im eingeschalteten
Zustand einerseits einen Kontakt mit einem Fußkontakt der verschwenkbaren Schublade
bzw. Aufnahmeeinheit 4-i und andererseits einen Kontakt mit einem Sammelschienenkontakt
13-i her, welcher die zugehörige Stromsammelschiene kontaktiert. Die Rückstellfedern
15-1, 15-2 stellen eine stabile sich selbstverstärkende Position des Schaltgestänges
im eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 sicher. Bei dem in Fig.
5 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Schaltgestänge 9 zudem Konturen 16-1,
16-2, 16-3 auf, die zum Verriegeln der Schubladen im Falle von verschweißten Kontakten
vorgesehen sind. Ferner ist an dem Schaltgestänge 9 die Anzeigefläche 17 angebracht
oder angeformt, welche durch das in der Frontabdeckung 3 vorhandene Sichtfenster 7
einem Nutzer den tatsächlichen Schaltzustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 unabhängig
von der Stellung der Bedieneinheit 2 und der Frontabdeckung optisch anzeigt.
[0039] An jedem Schienenkontakt 13-i des mehrpoligen Schaltgerätes befindet sich vorzugsweise
eine Druckfeder 18-1, 18-2, 18-3, die zum Spielausgleich und zum Bereitstellen einer
Kontaktkraft dient und eine feste Montage des mehrpoligen Schaltgerätes 1 auf den
Sammelschienen gewährleistet.
[0040] Das Schaltgerät 1 weist für jede Schiene einen zugehörigen Schienenkontakt 13-i zur
elektrischen Kontaktierung der jeweiligen Schiene auf. Bei dem in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel befindet sich an jedem Schienenkontakt 13-i des Schaltgerätes
1 eine an dem Gehäuse des Schaltgerätes 1 angeformte dem jeweiligen Schienenkontakt
13-i gegenüberliegende Gehäusekontur 19-i, die zum Aufsetzen des Schaltgerätes 1 auf
eine dicke Schiene mechanisch entfernbar ist. Das Entfernen der Gehäusekontur 19-1,
19-2, 19-3 kann mithilfe eines Werkzeuges erfolgen. Dabei wird die angeformte Gehäusekontur
19-i beispielsweise mittels eines Schraubendrehers aus dem Gehäuse des Schaltgerätes
1 herausgebrochen. Für eine dünne Schiene mit einer Dicke von beispielsweise 5 mm
bleibt die Gehäusekontur 19-1 bestehen. Für eine dickere Schiene mit einer Dicke von
beispielsweise 10 mm wird die Gehäusekontur 19-i mithilfe eines Schraubendrehers durch
den Monteur entfernt. Die Gehäusekontur 19-i bildet einen Kombifuß, der unterhalb
der Auflagefläche einer dicken Sammelschiene von beispielsweise 10 mm Dicke abgebrochen
werden kann. Hierdurch ist eine saubere Auflage auf die Sammelschiene gewährleistet.
Eine spezielle Form der Gehäusekontur 19-i sorgt dafür, dass bei ausgebrochener Gehäusekontur
die Sammelschienen nicht auf dem Ausbruch zu liegen kommen, sondern auf separaten
Flächen. Die angeformte Gehäusekontur 19-i ist auf einer dem jeweiligen Schienenkontakt
13-i gegenüberliegenden Aufsetznase 20-i des Gehäuses zum Aufsetzen des Schaltgerätes
auf die Schiene vorgesehen. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die angeformte Gehäusekontur höckerförmig und weist zwei aufeinander zulaufende Stege
auf, die an der dem Schienenkontakt 13-1 gegenüberliegenden Aufsetznase 20-i des Gehäuses
angeformt sind. Bei einer möglichen Ausführungsform des Schaltgerätes 1 besteht das
Gehäuse des Schaltgerätes 1 aus Kunststoff. Die angeformte Gehäusekontur 19-i besteht
dann ebenfalls aus Kunststoff.
[0041] Durch Bedienen des Kipphebels 2 nach unten bzw. rechts wird das mehrpolige Schaltgerät
1 in den ausgeschalteten Zustand verbracht, wie in Fig. 4 dargestellt. Beim Ausschalten
des Schaltgerätes 1 wird der Kipphebel 2 im Uhrzeigersinn nach unten bzw. rechts gedreht,
sodass die Frontabdeckung 3 ebenfalls nach rechts gezogen wird. Bei dem in Fig. 4
dargestellten Ausführungsbeispiel greift die Frontabdeckung 3 an dem unteren distalen
Ende in eine Ausnehmung 21 eines Rades 22 ein, das mit dem Kipphebel 2 verbunden ist.
Das distale untere Ende 23 der Frontabdeckung 3 wird hierdurch nach unten gezogen,
sodass die Aufnahmeeinheiten 4-i im vollständig ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen
Schaltgerätes 1 entriegelt werden. Durch Bewegung des Kipphebels 2 im Uhrzeigersinn
wird gleichzeitig der Bügel 11, insbesondere ein Drahtbügel, der mit dem Kniehebel
10 verbunden ist, nach oben bewegt. Der Bügel 11 ist an seinem oberen Ende in eine
weitere Ausnehmung bzw. ein Langloch 25 des Kipphebelrades 22 mit Freiheitsgraden
geführt und wird durch das Verschwenken des Kipphebels 2 im Uhrzeigersinn nach oben
bewegt. Bei der Ausnehmung 25 handelt es sich um ein Langloch, das dem Drahtbügel
11 bei der Bewegung einen Freiheitsgrad bietet. Der nach oben bewegte Bügel 11 zieht
gleichzeitig den Kniehebel 10 an, sodass sich das Schaltgestänge 9 durch Federkraft
nach links bzw. oben bewegt, d.h. gegenläufig zu der Frontabdeckung 3. Der Kniehebel
10 setzt auf einen U-förmigen Abschnitt des Schaltgestänges 9 auf, wie in den Figuren
3, 4 dargestellt. Wie man aus Fig. 3, 4 erkennen kann, befindet sich unterhalb des
Rades 12 des Schalthebels 2 eine speziell geformte Flachformfeder bzw. Blattfeder
26, die vorzugsweise eine Auswölbung 26a aufweist, wie sie in Fig. 16 dargestellt
ist. Der Kniehebel 10 sorgt beim Umschalten für eine Schalthysterese. Die dabei auftretende
Widerstandskraft ist über die Blattfeder 26 einstellbar. Darüber hinaus sorgt die
Blattfeder 26 zu einer Reduktion des mechanischen Spiels des Kipphebels 2, wodurch
sich ein angenehmeres Bediengefühl für den Nutzer ergibt. Die Kinematik bzw. Schaltgeschwindigkeit
kann durch die Form der Blattfeder 26 eingestellt werden. Mithilfe der speziell geformten
Blattfeder 26 ist es möglich, einen bestimmten Schaltpunkt zu definieren, wobei nach
Überschreiten des Schaltpunktes der Schalthebel 2 ohne weitere Krafteinwirkung in
den anderen Schaltzustand übergeht. Zieht beispielsweise die Bedienperson den Schalthebel
2 nach unten bzw. wie in den Figuren 3, 4 dargestellt im Uhrzeigersinn, muss die Bedienperson
bis zum Erreichen des Schaltpunktes Kraft aufwenden und nach Überschreiten des Schaltpunktes
bewegt sich der Schalthebel 2 ohne weitere Kraftausübung der Person in die endgültige
Schaltstellung, d.h. in den ausgeschalteten Zustand. In gleicher Weise kann zum Einschalten
des mehrpoligen Schaltgerätes 1 die Bedienperson den Schalthebel 2 entgegen dem Uhrzeigersinn
nach oben bewegen, wobei sie bis zum Erreichen des Schaltpunktes Kraft aufwenden muss.
Nach Überschreiten des Schaltpunktes bewegt sich dann der Schalthebel 2 selbständig
in die endgültige Schaltstellung, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Daher erfolgt
nach Überschreiten des Schaltpunktes, insbesondere in einem Ausschaltvorgang, ein
bedienerunabhängiges Ausschalten des Schaltgerätes 1 mit Hilfe der Langloches 25,
der Blattfeder 26, der Rückstellfedern 15 sowie des Kniehebels 10.
[0042] Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht auf das Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes 1 in
dessen ausgeschaltetem Zustand. Das in Fig. 6 dargestellte dreipolige Schaltgerät
1 weist auf seiner Unterseite drei Aufsetznasen 20-1, 20-2, 20-3 auf, die zum Aufsetzen
des Schaltgerätes 1 auf drei Sammelschienen vorgesehen sind. Bei dem in Fig. 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist an jeder Aufsetznase 20-i eine zugehörige Gehäusekontur 19-i
angeformt, die zum Aufsetzen des Schaltgerätes 1 auf dicke Schienen mechanisch entfernbar
sind. Darüber hinaus ist für die unterste Sammelschiene bei dem in Fig. 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Rastelement 27 vorgesehen. Weiterhin ist bei dem in Fig. 6
dargestellten Ausführungsbeispiel für die mittlere Sammelschiene eine Abstandsrippe
28, welche beim Aufrasten des Gerätes die Abdeckblenden schützt. Wie man in Fig. 6
erkennen kann, können sich in dem Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes 1 wellenförmige
Kühlschlitze 29-1, 29-2, 29-3 befinden.
[0043] Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht auf das Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes 1 in
dessen ausgeschaltetem Zustand von rechts. Das in Fig. 6, 7 dargestellte dreipolige
Schaltgerät 1 kann auf drei Sammelschienen mit drei Phasen L1, L2, L3 aufgesetzt werden.
[0044] Fig. 8 zeigt eine Ansicht auf das Gehäuse eines mehrpoligen Schaltgerätes 1 von oben.
Fig. 9 zeigt eine Ansicht auf das Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes 1 von unten.
Wie man in Fig. 9 erkennen kann, ist im Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes 1 eine
Öffnung 30 vorgesehen, die zum Einhängen eines Bügelschlosses dienen kann. Dies ist
in den Figuren 18A, 18B im Detail dargestellt. Wie man in Fig. 18A erkennen kann,
kann bei einer möglichen Ausführungsform der Kipphebel 2 über einen Steg 31 mit dem
Rad 22 des Kipphebels 2 verbunden sein, wobei in dem Steg 31 eine Öffnung 32 vorgesehen
ist, durch die ein U-förmiger Bügel 33 eines Bügelschlosses 34 durchgeführt werden
kann. Der Bügel 33 wird dabei sowohl durch die Öffnung 30 des Gehäuses des mehrpoligen
Schaltgerätes 1 als auch durch die Öffnung 32 des Verbindungssteges hindurchgeführt,
um in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Verschwenken des Kipphebels 2 von
der ausgeschalteten Stellung in die eingeschaltete Stellung zu verhindern. Alternativ
zu dem in Fig. 18A dargestellten Bügelschloss kann durch die beiden Öffnungen auch
eine Plombierung im eingeschalteten Zustand erfolgen. Die Öffnung 30 innerhalb des
Gehäuses stellt eine Plombieröffnung zur Plombierung des mehrpoligen Schaltgerätes
1 dar.
[0045] Bei einer Ausführungsform ist es auch möglich, dass das mehrpolige Schaltgerät 1
im eingeschalteten Zustand mit einer Plombiereinrichtung oder einem Vorhängeschloss
blockiert werden kann. Welche der beiden Alternativen gewählt wird, hängt vom jeweiligen
Anwendungsfall ab. Fig. 18A zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie K-K
in Fig. 18B mit dem Schalthebel 2 im ausgeschalteten Zustand. Die Plombieröffnung
30 innerhalb des Gehäuses des mehrpoligen Schaltgerätes 1 bietet eine zusätzliche
Sicherheit gegen Fehlbedienung, insbesondere durch unerfahrene Nutzer bzw. unbefugte
Dritte.
[0046] Fig. 10 zeigt eine Detailansicht auf ein mehrpoliges Schaltgerät 1 von oben in einem
Bereich der Frontabdeckung 3, in dem sich eine Aufnahmeeinheit 4-i zur Aufnahme eines
Bauteils befindet. Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmeeinheit
4-i eine Schublade, die sich in einem verriegelten Zustand befindet. Fig. 11 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie H-H in Fig. 10. Im eingeschalteten Zustand
des mehrpoligen Schaltgerätes 1 ist die Frontabdeckung 3 nach oben bewegt und verriegelt
die Aufnahmeeinheit 4-i mithilfe einer entsprechenden Blockiernase 35-i, wie in Fig.
11 dargestellt. Die Blockiernase 35-i greift im eingeschalteten Zustand in die Schublade
4-i ein, sodass sie durch einen Nutzer nicht betätigbar ist.
[0047] Fig. 12 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie H-H im ausgeschalteten
Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1, in dem die Frontabdeckung 3 lateral nach
rechts bzw. unten bewegt worden ist, sodass die Blockiernase 35-i nicht mehr die Aufnahmeeinheit
4-i bzw. Schublade 4-i blockiert. Im ausgeschalteten Zustand bei entriegelter Schublade
4-i kann das mehrpolige Schaltgerät 1 nicht mehr eingeschaltet werden. In diesem Falle
sperrt die Aufnahmeeinheit bzw. Schublade die Frontabdeckung 3. Im ausgeschalteten
Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1, wie in Fig. 12 dargestellt ist, ist die Aufnahmeeinheit
bzw. die Schublade 4-i entriegelt und kann über eine Führungsnut 36-i, wie sie in
Fig. 11 zu erkennen ist, aus dem Gehäuse des mehrpoligen Schaltgerätes 1 herausgezogen
werden, um ein Bauteil in die herausgezogene Aufnahmeeinheit bzw. Schublade 4-i einzusetzen.
Wie in Fig. 11 zu erkennen, weist die Führungsnut 36-i zwei gegenüberliegende Führungsstege
auf, die zum Ausziehen und Einschieben der Schublade dienen. In Fig. 11 ist die Aufnahmeeinheit
bzw. Schublade 4-i ohne eingesetztes Bauteil dargestellt und man erkennt im Hintergrund
die Entlüftungsschlitze 29-i des Gehäuses. Ist in die Schublade 4-i ein Bauteil, beispielsweise
eine Sicherung, eingesetzt, verbindet dieses einen in Fig. 11 dargestellten Abgangskontakt
37-i mit einem Fußkontakt. Der Fußkontakt liegt einem der Schaltkontakte einer zugehörigen
Schaltbrücke 12-i gegenüber. Unterhalb des Fußkontaktes kann sich zusätzlich eine
Druckfeder befinden, um eine gute Kontaktierung zu gewährleisten. Im eingeschalteten
Zustand und verriegelter Schublade 4-i verbindet der an dem Schaltgestänge 9 angebrachte
Schaltkontakt bzw. die Schaltbrücke 12-i den Fußkontakt der Aufnahmeeinheit 4-i mit
dem Stromsammelschienenkontakt 13-i. Der Stromkreis ist geschlossen, sofern das eingesetzte
Bauteil nach Verschwenken der Schublade 4-i zwischen dem Abgangskontakt 37-i und dem
Fußkontakt der Schublade liegt. Der Abgangskontakt 37-i wird über eine interne Leitung
an einen Anschlusskontakt zum Anschluss eines elektrischen Gerätes geführt. Dieser
Anschlusskontakt verfügt über eine Federzugklemme 42-i.
[0048] Fig. 13A zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie E-E des in Fig. 13B von
vorne dargestellten Antriebs der Federzugklemme. In den Figuren 13A, 13B, 13C ist
die jeweilige Federzugklemme 42-i offen. In der Frontabdeckung 3 befindet sich eine
Öffnung 5-i, welche im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 direkt
über einer Zugangsöffnung innerhalb des Gehäuses des mehrpoligen Schaltgerätes liegt,
wie in Fig. 13B dargestellt. Im eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes
1 sind diese Zugangsöffnungen verdeckt und können nicht bedient werden. Im ausgeschalteten
Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 sind die Zugangsöffnungen nicht verdeckt und
zugänglich wie in den Figuren 13B und 14B dargestellt. Die Federzugklemmen 42-i sind
im ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1 mit einem Werkzeug drehbar.
Die Auslegung der Antriebe 8-1 für die Federzugklemmen 42-i erlaubt bei einer möglichen
Ausführungsform eine Drehung von etwa 95°. Mit zusätzlichen Noppen kann dafür gesorgt
werden, dass die geöffnete Federzugklemme 42-i in einer stabilen Position verbleibt.
Unbeabsichtigtes Öffnen ist dann ausgeschlossen. Der Einbau des Antriebselementes
39-i in eine Presspassung kann im Betrieb ein Vibrieren und Klappern verhindern.
[0049] Fig. 13A zeigt den Antrieb der Zugfederklemme in Sperrrichtung. Die Frontabdeckung
3 kann in die Aussparung des Antriebs 39-i der Federzugklemme 42-i nicht einfahren,
sodass ein Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes 1 nicht möglich ist. Fig. 13C
zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie F-F von Fig. 13A, wobei der Antrieb
der Federklemme 38-i offen ist.
[0050] Fig. 14A, 14B, 14C zeigen demgegenüber einen Zustand, bei dem die Federklemme 42-i
geschlossen ist. Das mehrpolige Schaltgerät 1 befindet sich im ausgeschalteten Zustand,
wie er beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist, sodass die Öffnungen 5-i innerhalb
der Frontabdeckung 3 deckungsgleich mit Zugangsöffnungen innerhalb des Gehäuses des
mehrpoligen Schaltgerätes 1 liegen. Die Federzugklemme 42-i für den jeweiligen Abgangskontakt
37-i weist einen mechanischen Antrieb 8-i mit einem Antriebselement 39-i auf, das
beispielsweise einen Schlitz 40-i zum Ansetzen eines Schraubendrehers aufweist, wie
in Fig. 13A dargestellt. Eingesetzt in das mechanische Antriebselement 39-i des Antriebs
8-i ist ein Metallmesser 41-i, das bei Drehung des Schraubendrehers verdreht wird.
Das Metallmesser 41-i des Antriebselements 39-i liegt an einer Federzugklemme 42-i
an, wie in Fig. 14A dargestellt. Fig. 14A zeigt die Zugfederklemme im geschlossenen
Zustand. Wie man in Fig. 14A erkennen kann, kann im geschlossenen Zustand der Federzugklemme
42-i ein Zapfen 43-i der Frontabdeckung 3 in den mechanischen Antrieb 8-i zum Einschalten
des mehrpoligen Schaltgerätes 1 in das Antriebselement 39-i des mechanischen Antriebs
8-i der Federzugklemme 42-i einfahren. Bei geschlossener Federzugklemme 42-i fährt
der Zapfen der beweglichen Frontabdeckung 3 bei Betätigung der Bedieneinheit 2 zum
Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes 1 in eine entsprechende Ausnehmung des mechanischen
Antriebs 8-i der Federzugklemme 42-i ein, sodass das mehrpolige Schaltgerät 1 den
eingeschalteten Zustand einnehmen kann. Bei geöffneter Federzugklemme 42-i, wie in
Fig. 13A dargestellt, kann umgekehrt der Zapfen 43-i der beweglichen Frontabdeckung
3 beim Betätigen der Bedieneinheit 2 zum Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes
1 nicht in die entsprechende Ausnehmung des mechanischen Antriebes 8-i der Federzugklemme
42-i einfahren, sodass ein Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes 1 blockiert wird
und das Schaltgerät 1 in seinem ausgeschalteten Zustand verbleibt. Vergisst ein Monteur
versehentlich, eine Federzugklemme 42-i eines angeschlossenen Gerätes zu schließen,
wird ein Einschalten des mehrpoligen Schaltgerätes 1 blockiert. Erst wenn der Monteur
die entsprechende Federzugklemme 42-i geschlossen hat und somit die Montage des Gerätes
ordnungsgemäß abgeschlossen ist, kann das mehrpolige Schaltgerät 1 eingeschaltet werden.
[0051] Fig. 15 zeigt eine Schnittansicht durch ein mehrpoliges Schaltgerät 1 zur genaueren
Darstellung eines Ausführungsbeispiels für einen in dem mehrpoligen Schaltgerät 1
für jede Aufnahmeeinheit verwendbaren Abgangskontakt 37-i. Der Abgangskontakt 37-i
ist bei dem in Fig. 15 dargestellten Implementierungsbeispiel über zwei Strombügel
44-i, 45-i mit der Zugfederklemme 42-i verbunden, in die eine Abgangsleitung bzw.
Kontaktleitung zu einem elektrischen Gerät eingesteckt werden kann. Fig. 15 zeigt
ähnlich wie Fig. 14A eine geschlossene Federzugklemme 42-i. Das untere federnde Teil
des Abgangskontaktes 37-i, d.h. der untere Steg 45-i, sorgt dafür, dass die Stromzufuhr
nicht unterbrochen wird, wenn im eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes
1 die Aufnahmeeinheit bzw. Schublade 4-i gedrückt wird.
[0052] Fig. 16 zeigt eine Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel des mehrpoligen Schaltgerätes
1 ohne Gehäuseoberteil und ohne Rastelement, wobei der Kipphebel 2 im eingeschalteten
Zustand zu dem ausgeschalteten Zustand bewegt wird und aufgrund der speziellen Form
der Blattfeder 26 ein Kraftmaximum gerade überwunden hat. Die Blattfeder 26 weist
eine höckerförmige Auswölbung bzw. Nocken 22a des Rades 22 auf. Wie man in Fig. 16
erkennen kann, befindet sich der Kniehebel 10 und das Schaltgestänge 9 zu diesem Zeitpunkt
noch in der Position "EIN" und der Drahtbügel 11 läuft frei in der Ausnehmung des
Rades 22 des Kipphebels 2.
[0053] Fig. 17 zeigt eine Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel des mehrpoligen Schaltgerätes
1 ohne Gehäuseoberteil und ohne Rastelement, wenn sich der Schalthebel 2 weiter im
Uhrzeigersinn nach unten bewegt. Befindet sich der Kipphebel 2 bereits in der ausgeschalteten
Position, bewegt sich das Schaltgestänge 9 aufgrund der Kraft der Rückstellfedern
15-1, 15-2 nach links bzw. oben, wobei der Drahtbügel 11 nach oben geschoben wird
und den Freilauf bzw. das Langloch 25 innerhalb des Rades 22 des Kipphebels 2 zur
Bewegung ausnutzt. Bei dem in Fig. 17 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei
Rückstellfedern 15-1, 15-2 vorgesehen. Bei einer alternativen Ausführungsform kann
auch nur eine Rückstellfeder 15 vorgesehen sein. Die Rückstellfedern 15-i sorgen dafür,
dass der Schaltschlitten bzw. das Schaltgestänge 9 beim Ausschalten des mehrpoligen
Schaltgerätes 1 gegenläufig zu der Frontabdeckung 3 nach oben zum Unterbrechen des
über die Schaltbrücken 12-i verlaufenden Strompfades bewegt wird. Die Ausformung der
beiden Kniehebelhälften des Kniehebels 10 sorgt zusammen mit den Rückstellfedern 15-i
dafür, dass das mechanische System im eingeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes
1 selbstverstärkend in dieser Position verharrt. Die Lagerung der Kniehebelhälften
und deren Außendurchmesser sorgt für eine optimierte Kraftübertragung. Die speziell
geformte Blattfeder 26 mit der Auswölbung 26a führt beim Ein- und Ausschalten zu einem
definierten Kraftverlauf. Bei jedem Schaltvorgang ist zunächst eine niedrige Schaltkraft
notwendig, die sich steigert, bis ein Schaltkraftmaximum erreicht wird, wobei die
Schaltkraft anschließend nach Überschreiten des Schaltkraftmaximums wieder abfällt.
Darüber hinaus hält die Blattfeder 26 den Kipphebel 2 in den Endpositionen, d.h. im
ein- und ausgeschalteten Zustand des mehrpoligen Schaltgerätes 1, in einer stabilen
Lage. Ein Freilauf in Form eines Langloches 25 sorgt dafür, dass beim Ausschalten
des Schaltgerätes 1 die Brückenkontakte so lange nicht geöffnet werden, bis der Kipphebel
2 den durch die Blattfeder 26 vorgegebenen Punkt der größten Schaltkraft überwunden
hat. Nach Überwinden des Totpunktes der Kniehebelgelenke kann aufgrund des Langloches
25 der Ausschaltvorgang vom Bediener nicht mehr aufgehalten werden. Die Rückstellfedern
15-i am Schaltgestänge 9 sorgen dafür, dass das Schaltgestänge 9 automatisch die Schaltposition
"AUS" erreicht (bedienerunabhängiges Ausschalten). Eine Flachformfeder kann beim Einschalten
dafür sorgen, dass der Bediener eine hohe Kraft überwinden muss und direkt anschließend
die Schaltkraft abgesenkt wird (quasi bedienerunabhängiges Einschalten). Ein Flagindikator
bzw. eine Anzeigefläche 17, die an dem Schaltgestänge 9 angeformt bzw. darin integriert
ist, bietet dem Bediener eine unabhängige Schaltstellungsanzeige.
[0054] Das Schaltgerät 1, z.B. mehrpoliges Schaltgerät 1, eignet sich zum Einsetzen von
Bauteilen, insbesondere elektrischen Sicherungen. Alternativ können auch andere elektrische
Bauteile in die verschiedenen Aufnahmeeinheiten 4-i des mehrpoligen Schaltgerätes
1 eingesetzt werden, um mit dem jeweiligen elektrischen Stromkreis verschaltet zu
werden. Beispiele für derartige Bauteile sind Spulen oder Kondensatoren. Das Schaltgerät
1 bietet ein hohes Maß an Sicherheit für den Nutzer bzw. den Monteur bei der Montage
und beim Einsetzen von Bauteilen in das Schaltgerät 1. Im eingeschalteten Zustand
des Schaltgerätes 1 sind die Aufnahmeeinheiten 4-i aufgrund der in der Frontabdeckung
3 integrierten Blockiernasen verriegelt, sodass der Nutzer keine Möglichkeit hat,
überhaupt an die spannungsführenden Teile zu gelangen. Weiterhin sorgen die in der
beweglichen Frontabdeckung 3 vorgesehenen Zapfen dafür, dass das Schaltgerät 1 den
eingeschalteten Zustand nur einnehmen kann, wenn die Federzugklemmen 42-i ordnungsgemäß
geschlossen sind. Nur wenn alle Aufnahmeeinheiten 4-i des mehrpoligen Schaltgerätes
1 zu ihrem jeweiligen Abgangskontakt verschwenkt worden sind und zudem alle Federzugklemmen
42-i zum Anschluss eines Leiters an den jeweiligen Abgangskontakt geschlossen sind,
ist das mehrpolige Schaltgerät 1 aus seinem ausgeschalteten Zustand durch Betätigung
des Bedienhebels 2 in den eingeschalteten Zustand überführbar. Setzt daher der Monteur
eine Kontaktierungsleitung in eine Federzugklemme 42-i des mehrpoligen Schaltgerätes
1 ein, vergisst jedoch, die Federzugklemme 42-i durch Betätigen des mechanischen Antriebs
8-i zu schließen, kann das mehrpolige Schaltgerät 1 nicht in den eingeschalteten Zustand
verbracht werden. Hierdurch wird verhindert, dass sich ein nur in die Federzugklemme
42-i eingesetzter Kontaktierungsleiter nach vergessenem Schließen der Federzugklemme
42-i nach erfolgter Montage ungewollt später wieder aus der Federzugklemme 42-i lösen
kann. Das mehrpolige Schaltgerät 1 verhindert auf diese Weise daher auch unzulängliche
bzw. fehlerhafte Kontaktierungen von Geräten an das mehrpolige Schaltgerät 1. Falls
zumindest ein Kontaktierungsleiter fehlerhaft montiert ist, ist ein Einschalten des
gesamten mehrpoligen Schaltgerätes 1 nicht mehr möglich. Daher ist das mehrpolige
Schaltgerät 1 nur im eingeschalteten Zustand verbringbar, wenn alle Federzugklemmen
42-i ordnungsmäßig geschlossen sind.
[0055] Bei den in den Figuren 1 bis 17 dargestellten Ausführungsbeispielen verfügt das Schaltgerät
1 als Bedieneinheit 2 über einen Kipphebel. Alternativ kann als Bedieneinheit 2 auch
ein Drehantrieb vorgesehen sein.
[0056] Bei eingelegtem bzw. eingesetztem Bauteil kann eine erforderliche Anpresskraft mittels
einer unter dem Fußkontakt der Aufnahmeeinheit 4-i gelagerte Druckfeder erzeugt werden.
Nur bei ordnungsgemäß eingeschränkten Sicherungshaltern bzw. Schublade 4-i lässt sich
der Schaltmechanismus mittels des Kipphebels 2 in die eingeschaltete Stellung bewegen.
[0057] Bei den in den Figuren 1 bis 17 dargestellten Ausführungsbeispielen werden zur Kontaktierung
der angeschlossenen Geräte Federzugklemmen 42-i verwendet. Bei einer möglichen Ausführungsform
besteht die Frontabdeckung 3 aus einem Kunststoff. Bei einer möglichen Ausführungsvariante
wird die Frontabdeckung 3 aus einem transparenten Kunststoff hergestellt.
[0058] In Fig. 19 ist des Weiteren eine Detailansicht einer Anschlussvorrichtung 1 mit einer
darin angeordneten Federzugklemme 42-i und ihres mechanischen Antriebs 8-i gemäß einer
zweiten Ausführungsform dargestellt.
[0059] Die Anschlussvorrichtung 1 ist hierbei beispielsweise als ein Schaltgerät ausgebildet,
welches im Wesentlichen denselben Aufbau aufweist, wie das Schaltgerät 1, welches
zuvor anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Fig. 1-17, 18A und 18B beschrieben
wurde.
[0060] Der mechanische Antrieb 8-i der Federzugklemme 42-i gemäß der zweiten Ausführungsform
unterscheidet sich von dem zuvor beispielsweise in den Fig. 1-4, 13A-13C, 14A-14C
und 15-17 gezeigten Antrieb 8-i der Federzugklemme 42-i der ersten Ausführungsform
dadurch, dass der mechanische Antrieb 8-i sich statt von der Oberseite des Schaltgeräts
zusätzlich oder alternativ von der Seite bzw. seitlich betätigen lässt. Dies wird
im Folgenden noch detailliert erläutert.
[0061] Wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 19 gezeigt ist, weist ein Gehäuse 46 der Anschlussvorrichtung
1, hier des Schaltgeräts, für die seitliche Betätigung des mechanischen Antriebs 8-i
eine entsprechende zusätzliche Öffnung 47 auf, durch welche der mechanische Antrieb
8-1, wie im Folgenden noch detailliert erläutert wird, zugänglich ist, um die Federzugklemme
42-i mittels des mechanischen Antriebs 8-1 von der Seite zu betätigen.
[0062] Die Federzugklemme 42-i und ihr mechanischer Antrieb 8-i können in jeder Art von
Anschlussvorrichtung vorgesehen werden, zum Anschließen oder Festklemmen eines elektrischen
Leiters mittels der Federzugklemme. Die in den Fig. 1-17, 18A und 18B, gezeigten Ausführungsformen
des Schaltgeräts 1, sowie das in Fig. 19 und nachfolgenden Fig. 23-26 gezeigte Schaltgerät,
sind lediglich Beispiele für erfindungsgemäße Anschlussvorrichtungen 1 mit wenigstens
einer oder mehreren Federzugklemmen 42-i und ihren mechanischen Antrieben 8-i. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf ein Schaltgerät für ein Sammelschienensystem als Anschlussvorrichtung
1 beschränkt. Grundsätzlich kann die Anschlussvorrichtung mit der wenigstens einen
Federzugklemme 42-i und ihres mechanischen Antriebs 8-i jede Art von Anschlussvorrichtung
sein, welche zum Anschließen eines elektrischen Leiters mittels der Federzugklemme
42-i vorgesehen oder geeignet ist.
[0063] Die Federzugklemme 42-i, weist einen Auflageschenkel 48 und einen vorgespannten Federschenkel
49 auf. Der Federschenkel 49 weist eine Einführöffnung 50 auf, die zum Einführen des
elektrischen Leiters 51 dient. Zum Einführen des elektrischen Leiters 51 in die Einführöffnung
50 des Federschenkels 49, wird die Federzugklemme 42-i durch den mechanischen Antrieb
8-i hin zu dem Auflageschenkel 48 gedrückt, um den elektrischen Leiter 51 in die Einführöffnung
50 einführen zu können. Die Federzugklemme 42-i wird hierbei von einer geschlossenen
Stellung, in welcher kein elektrischer Leiter 51 in die Einführöffnung 50 eingeführt
wird oder einführbar ist, in eine offene Stellung durch den mechanischen Antrieb 8-i
bewegt, in welcher ein elektrischer Leiter in die Einführöffnung einführbar ist. Fig.
19 zeigt hierbei die Federzugklemme 42-i in ihrer offenen Stellung, wobei ein elektrischer
Leiter 51 in der Einführöffnung 50 der Federzugklemme 42-i eingeführt und mittels
der Federzugklemme 42-i festklemmbar ist. Der elektrische Leiter 51 wird dabei mittels
der Federzugklemme 42-i gegen einen Anschlusskontakt 37-i geklemmt.
[0064] In der in Fig. 19 dargestellten Ausführungsform der Federzugklemme 42-i, ist das
Ende 52 des Auflageschenkels 48 optional zusätzlich in der Einführöffnung 50 des Federschenkels
49 aufgenommen und geführt. Dadurch kann zusätzlich sichergestellt werden, dass der
Federschenkel 49 und der Auflageschenkel 48 sich nicht ungewollt seitlich gegeneinander
verdrehen. Des Weiteren kann der Federschenkel 49 zusätzlich geführt werden, wenn
er zwischen der geöffneten Stellung und der geschlossenen Stellung der Federzugklemme
42-i, bewegt wird. Grundsätzlich kann das Ende 52 des Auflageschenkels 48 auch freiliegen
und dem entsprechend nicht in der Einführöffnung 50 aufgenommen sein (nicht dargestellt).
[0065] Wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 19 gezeigt ist, weist der Federschenkel 49
einen erste Federschenkelabschnitt 49-1 und einen zweiten Federschenkelabschnitt 49-2
auf. Der erste Federschenkelabschnitt 49-1 ist dabei mit dem Auflageschenkel 48 verbunden.
Der zweite Federschenkelabschnitt 49-2 weist wiederum die Einführöffnung 50 auf und
ist von dem ersten Federschenkelabschnitt 49-1 zu dem Auflageschenkel 48 hin abgewinkelt.
Wie zuvor beschrieben, kann der Auflageschenkel 48 mit seinem Ende 52 optional zusätzlich
in der Einführöffnung 50 des zweiten Federschenkelabschnitts 49-2 aufgenommen und
geführt sein.
[0066] Der Auflageschenkel 48 ist derart ausgebildet, dass er an einem Anschlusskontakt
oder Abgangskontakt 37-i aufliegt, wobei der Federschenkel 49 durch den mechanischen
Antrieb 8-i hin zu dem Auflageschenkel 48 drückbar ist und eine elektrische Verbindung
bereitstellbar ist zwischen dem in der Federzugklemme 42-i eingeklemmten elektrischen
Leiter 51 und einer mit dem Anschlusskontakt 37-i verbundenen elektrischen Einrichtung,
beispielsweise einer elektrischen Sicherung usw..
[0067] In dem in Fig. 19 gezeigten Ausführungsbeispiel, liegt der Auflageschenkel 48 beispielsweise
an einem Abgangskontakt 37-i an. Der Abgangskontakt 37-i wird, wie zuvor z.B. in den
Fig. 3, 4, 15, 16 und 17 gezeigt, beispielsweise durch zwei Strombügel 44-i, 45-i
gebildet. Der untere Strombügel 45-i oder Steg sorgt dafür, dass, im eingeschalteten
Zustand des Schaltgerätes 1, der elektrische Kontakt zwischen dem Abgangskontakt 37-i
und der elektrischen Einrichtung in der Aufnahmeeinheit bzw. Schublade 4-i nicht unterbrochen
wird.
[0068] Der in Fig. 19 gezeigte mechanische Antrieb 8-i zum Antreiben oder Betätigen der
zugeordneten Federzugklemme 42-i gemäß der zweiten Ausführungsform, weist, wie der
zuvor mit Bezug auf die Fig. 1-4, 13A-13C, 14A-14C und 15-17 beschriebene mechanische
Antrieb der Federzugklemme gemäß der ersten Ausführungsform, ein Antriebselement 39-i
und ein Messer 41-i auf. Das Messer 41-i weist eine breite Seite 53-1 und eine schmale
Seite 53-2 auf zum Betätigen der Federzugklemme 42-i.
[0069] Das Messer 41-i ist an einem Ende des Antriebselements 39-i angeordnet und mittels
des Antriebselements 39-i drehbar zum Öffnen und Schließen der Federzugklemme 42-i.
[0070] In dem in Fig. 19 gezeigten Ausführungsbeispiel, befindet sich die Federzugklemme
42-i in ihrem geöffneten Zustand zum Einführen des elektrischen Leiters 51 in die
Einführöffnung 50 des zweiten Federschenkelabschnitts 49-2. Dazu wird das Messer 41-i
mittels des Antriebselements 39-i in die offene Stellung gedreht, in welcher der Leiter
51 in die Einführöffnung 50 des zweiten Federschenkelabschnitts 49-2 einführbar ist.
Dabei wird das Messer 41-i soweit gedreht, dass es mit seiner breiten Seite 53-1 den
ersten Federschenkelabschnitt 49-1 gegen den Auflageschenkel 48 drückt und die Einführöffnung
50 des zweiten Federschenkelabschnitts 49-2 zum Einführen des elektrischen Leiters
51 freigegeben ist.
[0071] Die Auslegung des mechanischen Antriebs 8-1 für die Federzugklemme 42-i erlaubt bei
einer möglichen Ausführungsform eine Drehung von z.B. bis zu 90° oder bis zu 95°.
[0072] Optional kann mit wenigstens einer zusätzlichen Noppe 54 dafür gesorgt werden, dass
die geöffnete Federzugklemme 42-i in einer stabilen Stellung verbleibt. Ein unbeabsichtigtes
Schließen der Federzugklemme 42-i ist dann ausgeschlossen. Die Noppe 54 in dem Ausführungsbeispiel
in Fig. 19 ist dabei am Umfang des Antriebselements 39-i angeordnet.
[0073] Zum seitlichen Betätigen oder seitlichen Drehen der Federzugklemme 42-i in Umfangsrichtung,
weist das Antriebselement 39-i an seinem Umfang einen Vorsprung 55 oder eine Auswölbung
auf.
[0074] Durch Drücken des Vorsprungs 55 beispielsweise mittels eines Fingers oder Daumens
wird das Antriebselemente 39-i und das mit ihr verbundene Messer 41-i gedreht und
die Federzugklemme 42-i von der geschlossenen Stellung in die offene Stellung gedreht
oder umgekehrt von der offenen Stellung in die geschlossene Stellung. Sobald das Messer
41-i dabei mit seiner breiten Seite 53-1 von dem Federschenkel 49 weggedreht wird,
kann der Federschenkel 49 zurückfedern in eine Ausgangsposition, in welcher die Federzugklemme
42-i geschlossen ist. Die Federzugklemme 42-i kann somit von ihrer geöffneten Stellung
in die geschlossene Stellung umschnappen und dabei den in die Einführöffnung 50 eingeführten
elektrische Leiter 51 festklemmen.
[0075] Bei dem in Fig. 19 gezeigte Ausführungsbeispiel ist der Vorsprung 55 an einem ersten
Ende einer Betätigungswippe 56 des Antriebselements 39-i ausgebildet. Die Betätigungswippe
56 ist am Umfang des Antriebselements 39-i vorgesehen und in Umfangsrichtung an dem
Antriebselement 39-i kippbar positioniert. Die Betätigungswippe 56 erlaubt durch ihr
Vor- und Zurückkippen nicht nur ein Drehen des mechanischen Antriebs 8-1 in eine Umfangsrichtung,
sondern ein entsprechendes Vor- und zurückdrehen des mechanischen Antriebs 8-i und
seines Messers 41-i. Dazu weist die Betätigungswippe 56 an einem ersten Ende den Vorsprung
55 auf, der, wenn dagegen gedrückt wird, den mechanischen Antrieb 8-1 und sein Messer
41-i in Umfangsrichtung vorwärts dreht.
[0076] An einem zweiten gegenüberliegenden Ende weist die Betätigungswippe 56 optional eine
Vertiefung 57 auf, in welche ein Werkzeug, wie z.B. ein Schraubendreher, aufnehmbar
ist. Mittels des in der Vertiefung 57 aufgenommenen Schraubendrehers kann die Betätigungswippe
56 und der mit ihr verbundene mechanische Antrieb 8-i wieder in Umfangsrichtung zurückgedreht
werden.
[0077] Wie zuvor beschrieben, weist das Gehäuse 46 der Anschlussvorrichtung, insbesondere
des Schaltgeräts 1, für die Betätigung der Betätigungswippe 56 des mechanischen Antriebs
8-i eine entsprechende seitliche Gehäuseöffnung 47 auf. Die Betätigungswippe 56 ragt
dabei zum Betätigen vorzugsweise seitlich durch die Öffnung 47 aus dem Gehäuse 46
heraus, so dass sie von einem Monteur von außen leicht und besonders bevorzugt der
Vorsprung 55 von Hand ohne ein zusätzliches Werkzeug, wie z.B. einen Schraubendreher
usw., gedrückt werden kann.
[0078] In einer Ausführungsform kann das Gehäuse 46 des Schaltgeräts 1, wie in nachfolgender
Fig. 26 gezeigt ist, mit einer muldenförmigen Vertiefung 58 ausgebildet sein, in welcher
die Öffnung 47 vorgesehen ist, damit die Betätigungswippe 56 aus der Öffnung 46 herausragt
jedoch beispielsweise nicht über die Gehäusebreite des Schaltgeräts 1 hinausragt.
Die muldenförmige Vertiefung 58 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie eine
Betätigung des Vorsprungs 55 der Betätigungswippe 56 von Hand, insbesondere mit einem
Finger oder Daumen, erlaubt.
[0079] In dem Ausführungsbeispiel in Fig. 19 ist das Antriebselement 39-i des mechanischen
Antriebs 8-i, insbesondere das Antriebselement 39-i der ersten Ausführungsform, zusätzlich
mit einer Werkzeugaufnahme, wie beispielsweise einem Schlitz 40-i, zum Ansetzen eines
Schraubendrehers und/oder einem Betätigungselement zum Betätigen des Antriebs 8-i
versehen. Das Betätigungselement 59 ist in nachfolgender Fig. 20 mit einer gepunkteten
Linie angedeutet und beispielsweise als Griff, insbesondere Drehgriff, ausgebildet.
[0080] Bei Drehung eines in der Werkzeugaufnahme bzw. dem Schlitz 40-i aufgenommenen Schraubendrehers
oder Drehen an dem Griff 59 wird das Antriebselement 39-i und das mit ihm verbundene
Messer 41-i zum Bewegen der Federzugklemme 42-i zwischen der offenen Stellung, in
welcher ein elektrischer Leiter 51 in die Einführungsöffnung 50 der Federzugklemme
42-i einsetzbar ist, und der geschlossenen Stellung, in welcher der elektrische Leiter
51 in der Federzugklemme 42-i festklemmbar ist, gedreht.
[0081] In Fig. 20 ist eine Perspektivansicht des Antriebs 8-i der Federzugklemme 42-i gemäß
Fig. 19 gezeigt.
[0082] Der mechanische Antrieb 8-i weist dabei das Antriebselement 39-i auf. An dem einen
Ende des Antriebselements 39-i ist dabei das Messer 41-i vorgesehen und an dem anderen
Ende der Schlitz 40-i zum Ansetzen eines Schraubendrehers, um den Antrieb 8-i zu drehen.
Zusätzlich oder alternativ zu dem Schlitz 40-i kann in einer Ausführungsform des Antriebselements
39-i das Betätigungselement 59 zum Betätigen des Antriebs 8-i vorgesehen sein. Das
Betätigungselement 59 ist dabei in Fig. 20 mit einer gepunkteten Linie angedeutet
und beispielsweise als Griff, insbesondere Drehgriff, ausgebildet.
[0083] Das Messer 41-i weist, wie zuvor beschrieben, eine breite Seite 53-1 und eine schmale
Seite 53-2 auf, zum Betätigen der Federzugklemme 42-i.
[0084] An dem Umfang des Antriebselements 39-i ist des Weiteren die Betätigungswippe 56
ausgebildet zum seitlichen Betätigen bzw. Drehen des mechanischen Antriebs 8-i in
Umfangsrichtung.
[0085] In dem in Fig. 20 gezeigten Ausführungsbeispiel sind das Antriebselement 39-i und
das Messer 41-i als zwei Teile ausgebildet und das Messer 41-i an dem Antriebselement
39-i befestigt. Das Messer 41-i ist hierbei beispielsweise ein Metallmesser und das
Antriebselement 39-i beispielsweise ein Kunststoffteil, z.B. ein Kunststoffspritzgussteil.
[0086] Zum Befestigen wird das Messer 41-i beispielsweise in eine Aussparung oder einen
Schlitz in dem Antriebselement 39-i eingepresst oder in das Antriebselement 39-i eingeformt,
beispielsweise umspritzt. Die Erfindung ist aber auf die genannten Bespiele zur Befestigung
des Messers 41-i an dem Antriebselement 39-i nicht beschränkt, sondern es kann jede
andere geeignete Befestigung des Messers 41-i an dem Antriebselement 39-i vorgesehen
werden.
[0087] Das Antriebselement 39-i und das Messer 41-i können ebenso einteilig ausgebildet
sein (nicht dargestellt), beispielsweise aus Kunststoff, Metall, Metallguss usw..
[0088] Die Betätigungswippe 56 ist ebenfalls einstückig mit dem Antriebselement 39-i ausgebildet,
beispielsweise als Spritzgussteil. In einer Ausführungsform kann die Betätigungswippe
56 oder auch nur der Vorsprung 55 der Betätigungswippe 56 auch als separates Teil
an dem Antriebselement 39-i befestigt ausgebildet sein.
[0089] Des Weiteren kann das Antriebselement 39-i, wie zuvor beschrieben, wenigstens eine
Noppe 54 aufweisen, mit welcher dafür gesorgt wird, dass die geöffnete Federzugklemme
42-i in einer stabilen Position verbleibt. Beispielsweise ist die Noppe 54 derart
an dem Antriebselement 39-i des mechanischen Antriebs 8-i positioniert und ausgebildet,
dass, wenn der Antrieb 8-i die Federzugklemme 42-i ausreichend öffnet zum Einführen
eines elektrischen Leiters in die Einführöffnung, die Noppe 54 geeignet in Kontakt
mit dem Gehäuse 46 gebracht ist, um den mechanischen Antrieb 8-i in der geöffneten
Stellung der Federzugklemme zu halten. Beispielsweise kann ein Reibkontakt oder Klemmkontakt
zwischen der Noppe 54 und dem Gehäuse 56 bereitgestellt werden, der bewirkt, dass
der mechanische Antrieb 8-i mit seiner Noppe 54 in dem Gehäuse 46 in seiner Stellung
gehalten und nicht weiter dreht werden kann.
[0090] Auf diese Weise muss der mechanische Antrieb 8-i nicht durch einen Monteur bzw. Installateur,
z.B. mittels eines Schraubendrehers, in einer Stellung gehalten werden, in welcher
die Federzugklemme 42-i geöffnet ist. Stattdessen kann der mechanische Antrieb 8-i
mittels seiner wenigstens einen Noppe 54 von selbst in dieser Stellung im Gehäuse
46 gehalten werden. Ein unbeabsichtigtes Schließen der Federzugklemme 42-i ist dann
ausgeschlossen. Die Verbindung Noppe 54 des mechanischen Antriebs mit dem Gehäuse
46 kann wieder gelöst werden, beispielsweise durch Betätigen der Betätigungswippe
56 oder durch Einführen eines Schraubendrehers in den Schlitz 41 des Antriebselements
39-i.
[0091] Das Antriebselement 39-i kann in der geöffneten Stellung der Federzugklemme 42-i
beispielsweise in einer Ausführungsform zusätzlich überdreht werden, und durch die
Noppe 54, wie zuvor beschrieben, in dem Gehäuse 46 des Schaltgeräts in der offenen
Stellung gehalten werden, bis der Antrieb 8-i wieder in die geschlossene Stellung
der Federzugklemme 42-i zurückgedreht wird.
[0092] In einem Ausführungsbeispiel kann das Antriebselement 39-i, wie das zuvor in den
Fig. 13A-C und 14A-14C beschriebene Antriebselement optional eine zusätzliche nicht
dargestellte Ausnehmung aufweisen, insbesondere zum Aufnehmen eines Zapfens (Zapfen
43-i in den Fig. 13A und 14A) einer beweglichen Frontabdeckung des Schaltgeräts. Der
Zapfen der beweglichen Frontabdeckung fährt bei Betätigung einer Bedieneinheit zum
Einschalten des Schaltgerätes 1 in die Ausnehmung des Antriebselements 39-i ein, sodass
das Schaltgerät 1 den eingeschalteten Zustand einnehmen kann.
[0093] Bei geöffneter Federzugklemme 42-i, wie zuvor in Fig. 19 dargestellt, kann umgekehrt
der Zapfen der beweglichen Frontabdeckung beim Betätigen der Bedieneinheit zum Einschalten
des Schaltgerätes nicht in die entsprechende Ausnehmung des Antriebselements 39-i
einfahren, so dass ein Einschalten des Schaltgerätes 1 blockiert wird und das Schaltgerät
1 in seinem ausgeschalteten Zustand verbleibt. Vergisst ein Monteur versehentlich,
eine Federzugklemme 42-i eines angeschlossenen Gerätes zu schließen, wird ein Einschalten
des Schaltgerätes 1 blockiert. Erst wenn der Monteur die entsprechende Federzugklemme
42-i geschlossen hat und somit die Montage des Gerätes ordnungsgemäß abgeschlossen
ist, kann das Schaltgerät 1 eingeschaltet werden.
[0094] In Fig. 21 ist eine weitere Perspektivansicht des mechanischen Antriebs 8-i gemäß
Fig. 19 gezeigt. Dabei ist der Antrieb 8-i von der Seite aus gezeigt, an welcher das
Messers 41-i an dem Antriebselement 39-i befestigt ist. Wie zuvor beschrieben, weist
das Antriebselement 39-i am Umfang die Betätigungswippe 56 mit dem Vorsprung 55 auf,
zum Drehen des Antriebselements 39-i und des mit ihm verbundenen Messers 41-i in Umfangsrichtung,
wenn die Betätigungswippe 56 manuell gedrückt wird. Das Messer 41-i weist, wie zuvor
beschrieben, eine breite Seite 53-1 und eine schmale Seite 53-i auf.
[0095] Des Weiteren weist das Antriebselement 39-i optional die wenigstens eine zusätzliche
Noppe 54 auf.
[0096] In Fig. 22 ist das mechanische Antriebselement 8-i gemäß der Fig. 19 - 21 in einer
weiteren Perspektivansicht gezeigt. Dabei ist neben dem Schlitz 40-i und der Noppe
54, die Betätigungswippe 56 zum Vor- und Zurückdrehen des Antriebselements 39-i in
Umfangsrichtung gezeigt. Wie zuvor beschrieben ist die Betätigungswippe 56 an dem
Umfang des Antriebselements 39-i ausgebildet. Die Betätigungswippe 56 weist hierbei
an einem Ende den Vorsprung 55 auf, der, wenn dagegen gedrückt wird, den mechanischen
Antrieb 8-1 und dessen Messer 41-i in Umfangsrichtung z.B. vorwärts dreht.
[0097] An dem anderen Ende weist die Betätigungswippe 56 die Vertiefung 57 auf, in welcher
beispielsweise ein Schraubendreher, aufnehmbar ist. Mittels des in der Vertiefung
57 eingeführten Schraubendrehers kann die Betätigungswippe 56 und der mit ihr verbundene
Antrieb 8-i wieder zurückgedreht werden.
[0098] In den Fig. 23 bis 25 ist eine innerhalb eines Schaltgeräts 1 angeordnete Federzugklemme
42-i und deren Antrieb 8-i gemäß der zweiten Ausführungsform in verschiedenen Stellungen
in einem Detailausschnitt gezeigt.
[0099] Fig. 23 zeigt hierbei die Federzugklemme 42-i in ihrem geschlossenen Zustand, wobei
kein elektrischer Leiter in die Einführöffnung 50 des zweiten Federschenkelabschnitts
49-2 der Federzugklemme 42-i einführbar ist. Die Fig. 24 und 25 zeigen die Federzugklemme
42-i wiederum im geöffneten Zustand, wobei in Fig. 25 ein elektrischer Leiter 51 in
die Einführöffnung 50 der Federzugklemme 42-i eingeführt ist.
[0100] Der mechanische Antrieb 8-i der Federzugklemme 8-i entspricht dem Antrieb wie er
in den Fig. 19 bis 22 gezeigt ist. Dem entsprechend weist der mechanische Antrieb
8-i das Antriebselement 39-i auf, welches an einem Ende mit dem Schlitz 40-i zum Einführen
eines Werkzeugs, wie z.B. eines Schraubendreher, versehen ist, der zum Drehen des
mechanischen Antriebs 8-1 und dessen Messers 41-i in Umfangsrichtung betätigt werden
kann.
[0101] An dem Umfang des Antriebselements 39-i ist des Weiteren die Betätigungswippe 56
ausgebildet, die zum seitlichen Betätigen bzw. Drehen des Antriebs 8-i und seines
Messers 41-i in Umfangsrichtung betätigt werden kann.
[0102] In dem in Fig. 23 dargestellten geschlossenen Zustand der Federzugklemme 42-i versperrt
der Auflageschenkel 48 die Einführöffnung 50 des Federschenkels 49 bzw. dessen zweiten
Federschenkelabschnitts 49-2 derart, dass kein elektrischer Leiter in die Einführöffnung
50 einführbar ist. Das Messer 41-i des mechanischen Antriebs 8-i kann in einer Ausführungsform
dabei mit seiner breiten Seite 53-1 an dem Federschenkel 49 der Federzugklemme 42-i
anliegen, wie in Fig. 23 gezeigt ist. Optional kann der mechanische Antrieb 8-1 den
Federschenkel 49 dabei zusätzlich vorspannen, wobei die Vorspannung jedoch nicht ausreicht,
um den Federschenkel 49 soweit gegen den Auflageschenkel 48 zu drücken, dass dieser
die Einführöffnung 50 zum Einführen eines elektrischen Leiters freigibt.
[0103] Wie in Fig. 24 gezeigt ist, wird der mechanische Antrieb 8-i zum Öffnen der Federzugklemme
42-i und zum Einführen eines elektrischen Leiters in die Einführöffnung 50 zumindest
soweit gedreht, dass sein Messer 41-i den Federschenkel 49 ausreichend gegen den Auflageschenkel
48 drückt, um die Einführöffnung 50 freizugeben. Dazu wird das Messer 41-i mit seiner
breiten Seite 53-1 in Richtung des Federschenkels 49 gedreht und mit diesem in Kontakt
gebracht. Das Messer 41-i drückt dabei mit seiner breiten Seite 53-1 gegen den ersten
Federschenkelabschnitt 49-1 des Federschenkels 49 und drückt diesen soweit gegen den
Auflageschenkel 48, dass dieser die Einführöffnung 50 des zweiten Federschenkelabschnitts
49-2 freigibt, so dass ein Leiter darin eingeführt werden kann, wie in Fig. 25 gezeigt
ist. Das Messer 41-i kann beispielsweise aus Stahl bestehen.
[0104] Das Öffnen der Federzugklemme 42-i durch Drehen des Antriebs 8-i und seines Messers
41-i kann hierbei einmal von oben bzw. dem oberen Ende des Antriebs 8-i mittels eines
Schraubendrehers erfolgen, welcher in dem Schlitz 40-i des Antriebselements 39-i eingeführt
und gedreht wird.
[0105] Ebenso kann die Federzugklemme 42-i auch geöffnet werden, indem die Betätigungswippe
56 von der Seite des Gehäuses 46 des Schaltgeräts 1 betätigt und hierbei der mechanische
Antrieb 8-i mit seinem Messer 41-i in Umfangsrichtung gedreht wird. Dazu wird in dem
Ausführungsbeispiel in Fig. 23-25 der Vorsprung 55 der Betätigungswippe 56 auf der
Seite des Gehäuses 46 des Schaltgeräts 1 gedrückt. Dadurch kann besonders leicht ein
elektrischer Leiter von unten in die Einführungsöffnung 50 der geöffneten Federzugklemme
42-i eingeführt werden, wie in Fig. 25 gezeigt ist, ohne dass zusätzliches Werkzeug
bei der Installation des elektrischen Leiters benötigt wird.
[0106] Mit der wenigstens einen zusätzlichen Noppe 54 kann dafür gesorgt werden, dass die
geöffnete Federzugklemme 42-i in einer stabilen Stellung verbleibt.
[0107] Das Schließen der Federzugklemme 42-i kann anschließend durch Drehen des Schlitzes
40-i am oberen Ende des Antriebselements 39-i mittels eines Schraubendrehers erfolgen.
Ebenso kann die Federzugklemme 42-i auch durch Betätigen der Betätigungswippe 56 geschlossen
werden, indem ein Schraubendreher in die Vertiefung 57 der Betätigungswippe 56 eingeführt
wird und diese zurückbewegt oder zurückkippt.
[0108] Ist die Federzugklemme 42-i geschlossen, so klemmt die Federzugklemme 42-i den Abgangskontakt
37-i zwischen ihren Auflageschenkel 48 und den in der Einführöffnung 50 aufgenommenen
elektrischen Leiter 51.
[0109] Fig. 26 zeigt eine Detailansicht eines Schaltgeräts 1 mit einer Federzugklemme 42-i
und deren Antrieb 8-i gemäß der Fig. 23 bis 25. Hierbei ist ein elektrischer Leiter
51 von unten in dem Gehäuse 46 des Schaltgeräts 1 eingeführt und mit der Federzugklemme
42-i zum Anschließen eines elektrischen Geräts an eine elektrische Einrichtung in
dem Schaltgerät 1 verbunden, wie z.B. eine in der Aufnahmeeinheit des Schaltgeräts
aufgenommenen elektrische Sicherung.
[0110] Wie in Fig. 26 gezeigt ist, weist das Gehäuse 46 eine seitliche Öffnung 47 für die
Betätigung der Betätigungswippe 56 des Antriebs 8-i auf. Die Betätigungswippe 56 ragt
dabei zumindest mit ihrem Vorsprung 55 zum Betätigen seitlich durch die Öffnung 47
aus dem Gehäuse 46 heraus, so dass der Vorsprung 55 von einem Monteur von außen leicht,
ohne ein zusätzliches Werkzeug, wie z.B. einen Schraubendreher usw., betätigt werden
kann.
[0111] Das Gehäuse 46 weist in einer Ausführungsform eine muldenförmige Vertiefung 58 auf,
in welcher die Öffnung 47 für die Betätigungswippe 56 vorgesehen ist. Die muldenförmige
Vertiefung 58 ist derart ausgebildet, dass die Betätigungswippe 56 mit ihrem Vorsprung
55 aus der Öffnung 47 zum Betätigen geeignet herausragt, jedoch nicht über die Gehäusebreite
des Schaltgeräts 1 hinausragt. Die muldenförmige Vertiefung 58 erlaubt vorzugsweise
eine Betätigung der Betätigungswippe 56 von Hand durch Drücken des Vorsprungs 55 der
Betätigungswippe 56.
[0112] In dem in Fig. 26 gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Betätigungswippe 56 außerdem
wieder zurückbewegt werden, indem ein Werkzeug, wie z.B. ein Schraubendreher in die
Vertiefung 57 der Betätigungswippe 56 eingeführt wird und diese in Umfangsrichtung
des Antriebs 8-i zurückdreht oder zurückwippt. Bei den zuvor mit Bezug auf die Fig.
19 bis 26 beschriebenen Ausführungsformen von Anschlussvorrichtungen 1, wird zum Anschließen
eines elektrischen Leiters 51, die jeweilige Federzugklemme 42-i geöffnet. Dazu wird
ein geeignetes Werkzeugs in den Fig. 19 bis 26 von der Oberseite des Gehäuses 46 der
Anschlussvorrichtung 1 in einen Schlitz 40-i am oberen oder freien Ende des mechanischen
Antriebs 8-i eingeführt und der Antrieb 8-i gedreht bis die Federzugklemme 42-i in
ihrer geöffneten Stellung ist. Anschließend wird der elektrische Leiter 51 in die
Einführöffnung 50 der Federzugklemme 42-i eingeführt. Die Leitungseinführung des elektrischen
Leiters 51 in die geöffnete Federzugklemme 42-i geschieht jedoch von der entgegengesetzte
Seite oder Unterseite des Gehäuses 46 aus. Somit wird von zwei verschiedenen, einander
gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 46, die Federzugklemme 42-i geöffnet und der
elektrische Leiter 51 in die geöffnete Federzugklemme 42-i eingeführt.
[0113] Um das Anschließen des elektrischen Leiters 51 zusätzlich zu vereinfachen weist das
Antriebselement 39-i in der zweiten Ausführungsform seitlich den zusätzlichen Vorsprung
55 oder die zusätzlich Betätigungswippe 56 mit dem Vorsprung 55 auf. Der Vorsprung
55 oder die Betätigungswippe 56 mit dem Vorsprung 55 lassen sich einfach von der Seite
betätigen zum Öffnen oder Schließen der Federzugklemme 42-i. Das Anschließen eines
elektrischen Leiters 51 mittels der Federzugklemme 42-i kann dadurch weiter vereinfacht
werden.
[0114] Dieser Vorsprung 55 ragt, wie zuvor beschrieben, seitlich durch die zugeordnete Gehäuseöffnung
47 aus dem Gehäuse 46 heraus. Damit der Vorsprung 55 beispielsweise nicht ungewollt
über die Breite des Gehäuses 46 hinausragt, ist vorzugsweise die muldenförmig, vertiefte
Kontur in der Gehäusewand eingebracht. Mit Hilfe dieser kann der Vorsprung 55 ohne
Werkzeug leicht bedient und durch einen Monteur mit dem Finger oder Daumen gedrückt
werden.
[0115] Der Verdrahtungsaufwand wird hierdurch auf ein absolutes Minimum reduziert. So kann
die Federzugklemme oder deren Federschenkel werksseitig vorgespannt werden, d.h. das
Produkt wird mit bereits geöffneten Klemmen geliefert.
[0116] Der Installateur steckt die elektrischen Leitungen beispielsweise nur in die geöffneten
Federzugklemmen 42-i und klemmt diese, indem er mit dem Daumen oder einem Werkzeug
die Betätigungswippe 56 betätigt und dabei die Federzugklemme 42-i schließt.
[0117] Die in den Figuren 19 bis 26 dargestellten Ausführungsbeispiele der Federzugklemme
42-i und ihres mechanischen Antriebs 8-i haben den Vorteil, dass die Betätigung des
Vorsprungs 55 zum Drehen des mechanischen Antriebs 8-i in eine Richtung, z.B. zum
Öffnen oder Schließen der Federzugklemme 42-i, kein zusätzliches Werkzeug, wie einen
Schraubendreher, benötigt. Dadurch wird bei der Installation eines elektrischen Leiters
51 kein zusätzliches Werkzeug benötigt. Außerdem ist eine sichere Montage möglich,
da es für einen Installateur nicht zu einer Unsicherheit hinsichtlich der Drehrichtung
des mechanischen Antriebs 8-i kommt. Des Weiteren kann die Federzugklemme 42-i nach
dem Einführen eines elektrischen Leiters 51 in ihre Einführöffnung 50 automatisch
zurückschnappen, ohne dass hierzu ein zusätzlicher Kraftaufwand notwendig ist. Sobald
der Federschenkel 49 nicht mehr länger durch die breite Seite 53-1 des Messers 41-i
des mechanischen Antriebs 8-i gegen den Auflageschenkel 48 gedrückt wird, kann der
Federschenkel 49 automatisch in Richtung seiner Ausgangsposition zurückfedern.
[0118] Die zuvor mit Bezug auf die Figuren 1-26 beschriebenen Ausführungsformen der Federzugklemme
42-i und ihres mechanischen Antriebs 8-i können bei Schaltgeräten, insbesondere mehrpoligen
Schaltgeräten, oder anderen Anschlusseinrichtungen 1 eingesetzt werden, bei denen
elektrische Leiter 51 anzuschließen sind. Die elektrischen Leiter 51 können mittels
der Federzugklemme 42-i beispielsweise an elektrische Einrichtungen in der Anschlussvorrichtung
1, wie beispielsweise Lasttrennschalter, Sicherungselemente, Sicherungshalter, Schutzschalter,
wie z.B. FI-Schutzschalter, usw. angeschlossen werden.
[0119] Mittels der Anschlussvorrichtung 1 und ihrer wenigstens einen Federzugklemme 42-i
und ihres mechanischen Antriebs 8-i können beispielsweise elektrische Leiter mit einem
Querschnitt in einem Bereich zwischen 1,5mm
2 und 16mm
2 angeschlossen werden. Die Erfindung ist aber auf diesen Bereich nicht beschränkt.
[0120] Wie zuvor mit Bezug auf die Fig. 1-26 beschrieben wurde, wird eine Federzugklemme
42-i mit einem mechanischen Antrieb 8-i bereitgestellt zum Betätigen der Federzugklemme
42-i, um diese in ein offene Stellung zu bewegen, in welcher ein elektrischer Leiter
51 in die Einführöffnung 50 der Federzugklemme 42-i einführbar ist und eine geschlossene
Stellung, in welcher ein in der Einführöffnung 50 eingeführter elektrischer Leiter
51 in der Federzugklemme geklemmt ist.
[0121] Als Federzugklemme kann hierbei insbesondere eine herkömmliche Federzugklemme verwendet
und mittels des mechanischen Antriebs 8-i betätigt werden.
[0122] Des Weiteren wird, wie zuvor mit Bezug auf die Fig. 1-26 beispielhaft beschrieben
wurde, ein mechanischer Antrieb 8-i bereitgestellt, zum Betätigen der Federzugklemme
42-i und insbesondere auch von herkömmlichen Federzugklemmen.
Bezugszeichenliste
[0123]
- 1
- Anschlussvorrichtung
- 8-i
- Antrieb
- 37-i
- Abgangskontakt
- 39-i
- Antriebselement
- 40-i
- Schlitz
- 41-i
- Messer
- 42-i
- Federzugklemme
- 43-i
- Zapfen (in den Fig. 13A und 14A zum Einfahren in eine Ausnehmung des Antriebs)
- 44-i
- Strombügel
- 45-i
- Strombügel
- 46
- Gehäuse
- 47
- Gehäuseöffnung
- 48
- Auflageschenkel
- 49
- Federschenkel
- 49-1
- erster Federschenkelabschnitt
- 49-2
- zweiter Federschenkelabschnitt
- 50
- Einführöffnung
- 51
- elektrischer Leiter
- 52
- Ende des Auflageschenkels
- 53-1
- breite Seite des Messers
- 53-2
- schmale Seite des Messers
- 54
- Noppe
- 55
- Vorsprung
- 56
- Betätigungswippe
- 57
- Vertiefung
- 58
- muldenförmige Vertiefung (im Gehäuse)
- 59
- Griff
1. Anschlussvorrichtung (1) zum Anschluss mindestens eines elektrischen Leiters (51)
mit mindestens einer in einem Gehäuse (46) der Anschlussvorrichtung (1) vorgesehenen
Federzugklemme (42-i), welche einen mechanischen Antrieb (8-i) aufweist, wobei der
mechanische Antrieb (8-1) in dem Gehäuse (46) installiert ist und ein Messer (41-i)
aufweist, welches eine breite Seite (53-1) und eine schmale Seite (53-2) hat zum Betätigen
der Federzugklemme (42-i), wobei das Messer (41-i) mit seiner breiten Seite (53-1)
die Federzugklemme (42-i) in eine geöffnete Stellung bewegt, in der der elektrische
Leiter (51) in eine Einführöffnung (50) der Federzugklemme (42-i) einführbar ist.
2. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1,
wobei das Messer (41-i) mit seiner schmalen Seite (53-2) ein Bewegen der Federzugklemme
(42-i) in eine geschlossene Stellung erlaubt, in welcher der elektrische Leiter (51)
in der Federzugklemme (42-i) festgeklemmt ist.
3. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Federzugklemme (42-i) einen Auflageschenkel (48) und einen Federschenkel
(49, 49-1, 49-2) aufweist, welcher eine Einführöffnung (50) zum Einführen des elektrischen
Leiters (51) hat und durch die breite Seite (53-1) des Messers (41-i) des mechanischen
Antriebs (8-i) zum Festklemmen des eingeführten elektrischen Leiters (51) hin zu dem
Auflageschenkel (48) gedrückt wird.
4. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 3,
wobei der Federschenkel (49, 49-1, 49-2) der Federzugklemme (42-i) in eine geschlossene
Stellung zurückgefedert ist, in welcher der elektrische Leiter (51) in der Federzugklemme
(42-i) eingeklemmt ist, wenn das Messer (41-i) mit seiner schmalen Seite (53-2) in
Kontakt mit dem Federschenkel (49, 49-1, 49-2) ist.
5. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der mechanische Antrieb (8-i) an einem Ende eine Werkzeugaufnahme aufweist,
insbesondere einen Schlitz (40-i), zum Aufnehmen eines Werkzeugs und Betätigen der
Federzugklemme (42-i) mittels des mechanischen Antriebs (8-i).
6. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der mechanische Antrieb (8-i) an einem Ende ein Betätigungselement aufweist,
insbesondere einen Griff (59) oder Hebel, zum Betätigen der Federzugklemme (42-i)
mittels des mechanischen Antriebs (8-i).
7. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei an dem mechanischen Antrieb (8-i) mindestens ein Vorsprung (55) ausgebildet
ist, der durch eine Gehäuseöffnung (47) des Gehäuses (46) zur Betätigung des mechanischen
Antriebs (8-i) herausragt.
8. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 7,
wobei der Vorsprung (55) an dem Umfang des mechanischen Antriebs (8-i) ausgebildet
ist.
9. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
wobei der Vorsprung (55) an einem ersten Ende einer Betätigungswippe (56) vorgesehen
ist, wobei an einem gegenüberliegenden zweiten Ende der Betätigungswippe (56) eine
Vertiefung (57) zum Einführen eines Werkzeugs, insbesondere eines Schraubendrehers,
vorgesehen ist.
10. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der mechanische Antrieb (8-i) mindestens eine Noppe (54) aufweist, mit welcher
der mechanische Antrieb (8-i) in einer vorbestimmten Position in dem Gehäuse (46)
fixierbar ist, wobei in der vorbestimmten Position die Federzugklemme (42-i) vorzugsweise
in ihrer geöffneten Stellung ist.
11. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der mechanische Antrieb (8-i) ein Antriebselement (39-i) mit einem ersten und
zweiten Ende aufweist, wobei an dem ersten Ende das Messer (41-i) vorgesehen ist.
12. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 11,
wobei das Messer (41-i) des mechanischen Antriebs (8-i) in einem Schlitz des Antriebselements
(39-i) eingepresst oder in das Antriebselement (39-i) eingeformt, insbesondere umspritzt
ist.
13. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der mechanische Antrieb (8-i) in Umfangsrichtung drehbar in dem Gehäuse (46)
der Anschlussvorrichtung (1) installiert ist.
14. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Gehäuse (46) eine muldenförmige Vertiefung (58) aufweist, in welcher die
Gehäuseöffnung (47) vorgesehen ist.
15. Verfahren zum Anschließen mindestens eines elektrischen Leiters (51) in einer Anschlussvorrichtung
(1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, mit den Schritten:
Bewegen der Federzugklemme (42-i) durch den mechanischen Antrieb (8-i) in eine geöffneten
Stellung;
Einführen des elektrischen Leiters in eine Einführöffnung (50) der Federzugklemme
(42-i); und
Bewegen der Federzugklemme (42-i) durch den mechanischen Antrieb (8-i) von ihrer geöffneten
Stellung in eine geschlossenen Stellung, in welcher der in der Einführöffnung (50)
eingeführter elektrische Leiter (51) in der Federzugklemme (42-i) festgeklemmt ist.