[0001] Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, insbesondere einen Winkelschleifer, mit einem mittels einer Werkzeugspindel motorisch
antreibbarem Werkzeug und einer dieses zumindest abschnittsweise umfangenen Schutzhaube,
wobei die Schutzhaube werkzeuglos an der Werkzeugmaschine montierbar ist und einen
im wesentlichen scheibenförmigen Teil umfasst sowie einen sich hiervon erstreckenden
Randteil, der den Umfangsrand des Werkzeugs zu umfangen vermag, wobei an dem scheibenförmigen
Teil der Schutzhaube eine randoffene kreisförmige Ausnehmung ausgebildet ist, die
in einem montierten Zustand der Schutzhaube an der Werkzeugmaschine einen Halsabschnitt
der Werkzeugmaschine zu umgreifen vermag.
[0002] Eine werkzeuglose Befestigung der Schutzhaube an der Werkzeugmaschine ist in der
Praxis sinnvoll, um ein schnelles Montieren und Demontieren der Schutzhaube an der
Werkzeugmaschine sicher zu stellen, wodurch die Handhabung der Werkzeugmaschine vereinfacht
wird. Dementsprechend sind in der Vergangenheit bereits zahlreiche Möglichkeiten einer
werkzeuglosen Befestigung von Schutzhauben an Winkelschleifmaschinen bekannt geworden.
So offenbart beispielsweise die Patentanmeldung der Anmelderin
DE 10 2008 059 249 A1 eine solche werkzeuglos befestigbare Schutzhaube, die aufgrund ihrer spezifischen
Ausgestaltung eine besonders Platz sparende Anbringung der Schutzhaube realisiert.
[0003] Typischerweise wird die Schutzhaube so positioniert, dass sie die dem Benutzer zugewandte
Halbseite des Werkzeugs überfängt. Auf diese Weise wird der Benutzer vor den beim
Schleifen oder Trennen mit der Werkzeugmaschine anfallenden Spänen und Schmutzpartikeln
geschützt, die sonst in seine Richtung geschleudert würden. Je nach Positionierung
der Werkzeugmaschine relativ zu dem Benutzer kann die Schutzhaube um eine Drehachse
bzw. Mittellängsachse relativ zu der Werkzeugmaschine verdreht werden, wobei die Drehachse
in der Regel mit der Drehachse der Werkzeugspindel zusammenfällt oder zumindest parallel
zu dieser ausgebildet ist.
[0004] In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass in manchen Relativpositionen der Schutzhaube
zu der Werkzeugmaschine ein ungewolltes Lösen der Schutzhaube von der Werkzeugmaschine
auftreten kann, obwohl der Anwender nur eine Drehpositionierung der Schutzhaube vornehmen
wollte. Dementsprechend besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine
Werkzeugmaschine bereit zu stellen, bei der ein Montieren und Demontieren der Schutzhaube
nur in einer definierten Relativposition der Schutzhabe zu der Werkzeugmaschine ermöglicht
wird.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Werkzeugmaschine der eingangs genannten Art durch die
Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Demgemäß umfasst die Werkzeugmaschine
ferner eine Sicherungseinrichtung zur Sicherung der montierten Schutzhaube an der
Werkzeugmaschine, die wenigstens ein Sperrelement umfasst, das an der Schutzhaube
ausgebildet ist und das mit einem Führungselement am Halsabschnitt der Werkzeugmaschine
in der Weise zusammenwirkt, dass sich die Schutzhaube nur in einer definierten Relativposition
zur Werkzeugmaschine montieren und demontieren lässt.
[0006] Die definierte Montage- und Demontageposition der Schutzhaube kann dabei so gewählt
sein, dass sie bei einer üblichen Benutzung der Werkzeugmaschine im Widerspruch zu
einer üblichen Betriebsposition der Schutzhaube relativ zu der Werkzeugmaschine steht
und somit nicht während des Betriebes der Schutzhaube genutzt wird. Bei der definierten
Montage- und Demontageposition kann es sich um eine oder mehrere solcher Positionen
der Schutzhaube relativ zu der Werkzeugmaschine handeln.
[0007] Schutzhauben der eingangs genannten Art sind üblicherweise so ausgebildet, dass sie
nur einen Teil des antreibbaren Werkzeugs überfangen, wobei der scheibenförmige Teil
solcher Schutzhauben in der Regel in der Form eines Kreissegments ausgebildet ist,
das einen Winkel von etwa 150° bis 180 ° beschreibt.
[0008] Die randoffene kreisförmige Ausnehmung zur Montage und Demontage der Schutzhaube
ist im Wesentlichen konzentrisch zu dem scheibenförmigen Teil der Schutzhaube an diesem
angeordnet. Weiterhin weist sie einen bestimmten Durchmesser auf, der im Wesentlichen
dem Außendurchmesser des Halsabschnitts entspricht (oder größer als dieser ist), sowie
eine Öffnung der Ausnehmung, durch die der Halsabschnitt der Werkzeugmaschine bei
der Montage der Schutzhaube durchgeschoben werden kann. Die randoffene kreisförmige
Ausnehmung kann auch einen gebördelten Abschnitt oder einen Kragen umfassen.
[0009] Die Schutzhaube kann somit in der Ebene des scheibenförmigen Teils der Schutzhaube
auf den Halsabschnitt der Werkzeugmaschine aufgeschoben und dann in der Regel in die
vom Benutzer gewünschte Position relativ zu dem Halsabschnitt verdreht werden.
[0010] Der Halsabschnitt der Werkzeugmaschine kann durch einen Abschnitt eines Gehäuses
der Werkzeugmaschine, beispielsweise eines Getriebegehäuses der Werkzeugmaschine,
gebildet sein oder durch ein separates Bauteil, welches an dem Gehäuse der Werkzeugmaschine
anbringbar ist.
[0011] Weiterhin kann bei einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass das wenigstens
eine Sperrelement eine Begrenzung der randoffenen Ausnehmung umfasst, die die Öffnung
der Ausnehmung gegenüber dem Durchmesser der Ausnehmung in der Weise begrenzt, dass
die Öffnung kleiner ist als der Durchmesser. Auch bei einer solchen Weiterbildung
der Erfindung entspricht der Durchmesser der Ausnehmung im Wesentlichen dem Außenumfang
des Teils des Halsabschnitts der Werkzeugmaschine, an dem die Schutzhaube angebracht
werden soll.
[0012] Weiterhin kann die Begrenzung der randoffenen Ausnehmung einen Kreisbogen von wenigstens
180 ° beschreiben und wenigstens einen Vorsprung aufweisen, der sich in der Ebene
des scheibenförmigen Teils der Schutzhaube erstreckt und die Öffnung der Ausnehmung
gegenüber dem Durchmesser der randoffenen Ausnehmung verkleinert.
[0013] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Sperrelement
wenigstens einen Vorsprung umfasst, der sich aus der Ebene des scheibenförmigen Teils
der Schutzhaube heraus erstreckt, wobei der wenigstens eine Vorsprung bevorzugt im
Bereich der randoffenen Begrenzung vorgesehen ist. Dabei bezeichnet die Angabe "im
Bereich der randoffenen Begrenzung" nicht notwendigerweise, dass sich der Vorsprung
unmittelbar von der randoffenen Begrenzung erstrecken muss, sondern nur in einem benachbarten
Bereich hiervon.
[0014] Es kann ferner vorgesehen sein, dass das Führungselement eine umlaufende, im Querschnitt
betrachtet kreisförmige Nut am Halsabschnitt der Werkzeugmaschine umfasst, welche
eine axiale Sicherung der Schutzhaube ermöglicht, wobei die Nut im Querschnitt betrachtet
wenigstens eine Abflachung aufweist.
[0015] Dabei bezeichnet der Querschnitt in diesem Zusammenhang eine Schnittansicht in einer
Ebene senkrecht zu der Mittellängsachse der Werkzeugspindel.
[0016] Die Schutzhaube wird mit ihrer randoffenen Ausnehmung folglich in die im Querschnitt
betrachtet kreisförmige Nut am Halsabschnitt der Werkzeugmaschine eingeschoben, wobei
die wenigstens eine Abflachung an der Nut in der Montageposition der Schutzhaube relativ
zur Werkzeugmaschine so positioniert ist, dass die gegenüber dem Durchmesser der Ausnehmung
verkleinerte Öffnung der randoffenen Ausnehmung an der Abflachung entlang auf den
Halsabschnitt aufgeschoben werden kann. Die seitlichen Begrenzungen der Nut begrenzen
die axiale Bewegungsfreiheit der aufgeschobenen Schutzhaube.
[0017] Bereits bei einer geringfügigen Verdrehung der Schutzhaube relativ zu dem Halsabschnitt
ist ein Demontieren der Schutzhaube nicht mehr möglich, da diese sowohl axial gesichert
ist, als auch radial durch die verkleinerte Öffnung der randoffenen Ausnehmung gegenüber
dem Durchmesser des Halsabschnitts. Die Abflachung an der Nut bewirkt somit eine geringfügige
Durchmesserverringerung des Halsabschnitts in einer bestimmten Relativposition der
Schutzhaube zu dem Halsabschnitt, sodass die randoffene Ausnehmung mit ihrer verkleinerten
Öffnung nur in dieser Position auf den Halsabschnitt der Werkzeugmaschine aufgeschoben
oder von dieser gelöst werden kann.
[0018] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Führungselement eine umlaufende,
im Querschnitt betrachtet kreisförmige Nut am Halsabschnitt der Werkzeugmaschine umfasst,
welche eine axiale Sicherung der Schutzhaube ermöglicht, sowie am Halsabschnitt im
Querschnitt betrachtet eine Abflachung oder Ausnehmung, die in der Montageposition
der Schutzhaube relativ zur Werkzeugmaschine mit dem wenigstens einem axialen Vorsprung
korrespondiert.
[0019] Bei dieser Ausführungsform weist der Halsabschnitt im Bereich der umlaufenden Nut
einen Durchmesser auf, der im Wesentlichen dem Durchmesser der randoffenen Ausnehmung
entspricht. Die Sicherung der Schutzhaube an dem Halsabschnitt in axialer Richtung
erfolgt dabei ebenfalls durch die seitliche (in axialer Richtung wirkenden) Begrenzung
der kreisförmigen Nut, während die radiale Sicherung durch den wenigstens einen axialen
Vorsprung und die wenigstens eine Abflachung oder Ausnehmung an dem Halsabschnitt
erfolgt.
[0020] Auch bei dieser Variante wird durch die Abflachung oder Ausnehmung am Halsabschnitt
dessen Durchmesser in der Weise verringert, dass der axiale Vorsprung in der Montageposition
der Schutzhaube relativ zur Werkzeugmaschine an der Abflachung oder Ausnehmung entlang
auf den Halsabschnitt aufgeschoben werden kann und sich der axiale Vorsprung bei einer
geringfügigen Verdrehung der Schutzhaube relativ zum Halsabschnitt, sichernd am Halsabschnitt
radial abzustützen vermag.
[0021] Denkbar ist, dass als Ausnehmung beispielsweise eine Nut am Halsabschnitt vorgesehen
sein kann, die sich im Unterschied zu der kreisförmigen Nut nicht radial sondern axial
erstreckt.
[0022] Selbstverständlich kann die vorstehend beschriebene Nut, unabhängig von ihrer konkreten
Ausgestaltung, auch an der Schutzhaube selbst ausgebildet sein, in die ein entsprechendes
flanschartiges Element des Halsabschnitts zur axialen Sicherung der Schutzhaube eingeschoben
werden kann.
[0023] Bei einer Weiterentwicklung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die Sicherungseinrichtung
zur Sicherung der Schutzhaube an der Werkzeugmaschine zusätzlich eine Arretierung
umfasst, die eine Feststellung der Schutzhaube in einer gewünschten Winkelstellung
relativ zu der Werkzeugmaschine ermöglicht und ein Verdrehen der Schutzhaube um eine
zur Werkzeugspindel parallele Achse zu unterbinden vermag, wobei die Arretierung einen
Arretierhebel umfasst, der in einer Arretierstellung an der Schutzhaube arretierend
anzuliegen vermag.
[0024] Wie bereits eingangs ausgeführt, ist es in der Regel gewünscht, die Schutzhaube um
eine Drehachse relativ zu der Werkzeugmaschine verdrehen zu können, damit diese in
die gewünschte Arbeitsposition gebracht werden kann. In der Regel fällt diese Drehachse
mit der Mittellängsachse bzw. Drehachse der Werkzeugspindel zusammen. Ferner ist es
in der Praxis wünschenswert, dass die Schutzhaube in der gewünschten Arbeitsstellung
verbleibt, was vorliegend durch die den Arretierhebel aufweisende Arretierung erreicht
wird.
[0025] Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann der Arretierhebel in Richtung seiner Arretierstellung
federnd vorgespannt sein. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Schutzhaube an
ihrem Randteil oder an ihrem scheibenförmigen Teil mehrere in Umfangsrichtung verteilte
Ausnehmungen oder Vertiefungen aufweist, mit denen der Arretierhebel in seiner Arretierstellung
zur Arretierung der Schutzhaube zusammenzuwirken vermag.
[0026] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen und der nachfolgenden
Figurenbeschreibung aufgeführt.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren detaillierter
beschrieben, wobei in den Figuren bevorzugte Ausführungsformen dargestellt sind, bei
denen einzelne Merkmale der Erfindung miteinander kombiniert sind. Der Fachmann wird
jedoch selbstverständlich die einzelnen Merkmale der Erfindung auch losgelöst voneinander
betrachten und sie gegebenenfalls zu weiteren Unterkombinationen zusammenfassen können.
[0028] Die Figuren zeigen schematisch:
- Figur 1
- eine isometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine gemäß einer ersten
Ausführungsform;
- Figuren 2a bis 2c
- die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine gemäß Figur 1 in einer Draufsicht und in unterschiedlichen
Positionen der Schutzhaube relativ zum Halsabschnitt der Werkzeugmaschine;
- Figur 3
- eine isometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine gemäß einer zweiten
Ausführungsform;
- Figuren 4a bis 4c
- die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine gemäß Figur 3 in einer Draufsicht und in unterschiedlichen
Positionen der Schutzhaube relativ zum Halsabschnitt der Werkzeugmaschine; und
- Figuren 5a bis 5c
- isometrische Ansichten von Schutzhauben einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine in
weiteren alternativen Ausführungsformen.
[0029] Die Figuren 1 bis 2c zeigen eine erfindungsgemäße Werkzeugmaschine gemäß einer ersten
Ausführungsform, wobei zur Vereinfachung auf eine Darstellung eines Großteils der
Werkzeugmaschine verzichtet wurde und sich die Darstellung auf die für die Erfindung
relevanten Merkmale beschränkt. In den Figuren 3 bis 4c ist entsprechend eine zweite
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine gezeigt, wobei übereinstimmende
Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, denen jedoch die Ziffer "1"
vorangestellt ist. Die Figuren 5a bis 5c zeigen schließlich weitere Ausführungsformen
von Schutzhauben einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine, bei denen analog übereinstimmende
Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, denen jedoch die Ziffern "2",
"3" oder "4" vorangestellt sind.
[0030] Die Werkzeugmaschine ist in den Figuren allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bzw. 110
bezeichnet und umfasst eine Werkzeugspindel 12, die über einen Motor (nicht dargestellt)
antreibbar ist, um sich um ihre Mittellängsachse L zu drehen, und an deren freien
Ende 12a (in Figur 1 das obere Ende) ein scheibenförmiges Werkzeug (nicht dargestellt)
drehfest angebracht werden kann.
[0031] Bei der in den Figuren gezeigten Werkzeugmaschine 10 bzw. 110 handelt es sich um
einen angetriebenen Winkelschleifer, bei dem in bekannter Weise eine antreibende Welle
(nicht dargestellt) des Motors mit einem Tellerrad (nicht dargestellt) einer Winkelgetriebeanordnung
(nicht dargestellt) des Winkelschleifers zusammenwirkt und auf diese Weise das antreibende
Drehmoment auf die Werkzeugspindel 12 zu übertragen vermag. Auf das freie Ende 12a
der Werkzeugspindel 12 kann das Schleifwerkzeug (nicht dargestellt) aufgeschoben werden,
welches dann an einem Stützflanschabschnitt 50 anzuliegen vermag. Die Fixierung kann
in an sich bekannter Weise durch ein Spannelement, beispielsweise eine Spannmutter
(nicht dargestellt) erfolgen, die das scheibenförmige Werkzeug gegen den Werkzeugflansch
50 verspannt.
[0032] Der Winkelschleifer 10 umfasst ferner eine Schutzhaube 14 auf. Die Schutzhaube 14
umfasst, wie in den Figuren gezeigt, einen scheibenförmigen Teil 16 sowie einen Randteil
18, der sich radial außen von dem scheibenförmigen Teil 16 axial (bezogen auf die
Längsachse L der Werkzeugspindel 12) erstreckt. Wie in der isometrischen Ansicht der
Figur 1 zu erkennen, wird die Schutzhaube 14 in ihrer erfindungsgemäßen Montageposition
auf einen Halsabschnitt 22 der Werkzeugmaschine 10 aufgeschoben. Sie umfasst hierzu
eine randoffene Ausnehmung 20, die im Wesentlichen mittig in dem scheibenförmigen
Teil 16 der Schutzhaube 14 ausgebildet ist.
[0033] Der Randteil 18 der Schutzhaube 14 erstreckt sich nicht notwendigerweise in einem
rechten Winkel axial von dem scheibenförmigen Teil 16 der Schutzhaube 14. Alternativ
kann der Winkel auch etwas größer ausgebildet sein. An seinem freien axialen Ende
18a ist der Randteil 18 in der in den Figuren 1 bis 5c dargestellten Ausführungsform
zusätzlich nochmals nach radial innen gekröpft und untergreift gewissermaßen an der
Werkzeugspindel 12 aufgenommenes scheibenförmiges Werkzeug (nicht dargestellt). In
der gezeigten Ausführungsform der Figuren 1 bis 4c sind Vertiefungen 48 in dem gekröpften
Bereich des Randteils 18 in Umfangsrichtung verteilt ausgebildet. Die Vertiefungen
48 sind durch Prägung, also durch eine Material verdrängende Verformung des gekröpften
Bereichs gebildet. Alternativ können die Vertiefungen jedoch auch wie in den Figuren
5a bis 5c in anderen Bereichen der Schutzhaube 14, insbesondere auch an dem scheibenförmigen
Teil 16 ausgebildet sein.
[0034] Am Halsabschnitt 22 der Werkzeugmaschine ist eine in Umfangsrichtung durchgehende
Nut 28 ausgebildet, deren Nutbreite im Wesentlichen der Dicke des die randoffene Ausnehmung
20 begrenzenden Randabschnitts 24 des scheibenförmigen Teils 16 der Schutzhaube 14
entspricht. Auf diese Weise ist die Schutzhaube in Richtung zu der Werkzeugspindel
12 hin auf den Halsabschnitt 22 aufschiebbar, sodass der Randabschnitt 24 des scheibenförmigen
Teils 16 der Schutzhaube 14 in diese Nut 28 eingreifen kann.
[0035] Wie sich anhand der Figuren 2a bis 2c deutlich erkennen lässt, beschreibt die Begrenzung
bzw. der begrenzende Randabschnitt 24 der randoffenen Ausnehmung 20einen Kreisbogen
von mehr als 180 °, wodurch die Öffnung O der randoffenen Ausnehmung 20 eine geringere
Erstreckung aufweist als der Durchmesser D der randoffenen Ausnehmung 20 (vgl. Figur
2a).
[0036] Der Außendurchmesser des Halsabschnitts 22 im Bereich der Nut 28 stimmt dabei im
Wesentlichen mit dem Innendurchmesser D der randoffenen Ausnehmung 20 überein. Dementsprechend
kann die Schutzhaube 14 nur dadurch auf den Halsabschnitt 22 aufgeschoben werden,
dass der Halsabschnitt 22 im Bereich der Nut 28 zumindest in einer definierten Relativposition
der Schutzhaube 16 zu dem Maschinenhals 22 einen geringeren Durchmesser aufweist,
welcher nicht größer sein darf als die Öffnung O. Dieses wird bei der ersten Ausführungsform
der Figuren 1 bis 2c dadurch erreicht, dass die Nut 28 im Querschnitt betrachtet zwei
Abflachungen 30 aufweist, die parallel zueinander ausgebildet sind. Hierdurch wird
ein verringerter Durchmesser bei einer Aufschubrichtung der Schutzhaube parallel zu
den Abflachungen 30 erreicht, der im Wesentlichen der Erstreckung der Öffnung O der
randoffenen Ausnehmung 20 entspricht.
[0037] Ist die Schutzhaube 14 erst einmal auf den Halsabschnitt 22 vollständig aufgeschoben,
so lässt sie sich um eine Drehachse relativ zu der Werkzeugspindel verdrehen, wobei
die Drehachse mit der Mittellängsachse L der Werkzeugspindel zusammenfällt. Dadurch
dass die Öffnung O der randoffenen Ausnehmung 20 kleiner ist als der Außendurchmesser
des Halsabschnitts 22 im Bereich der Nut 28, wird über die Begrenzung 24 eine radiale
Sicherung der Schutzhaube 14 an dem Maschinenhals 22 in allen Positionen relativ zum
Maschinenhals 22 sicher gestellt, außer in der definierten Montageposition (vgl. Position
der Schutzhaube 14 in der Figur 2c). In einer gegenüber dieser Position um 180 ° verdrehten
Stellung der Schutzhaube 14 relativ zu dem Maschinenhals 22 (vgl. Position der Schutzhaube
14 in der Figur 2a) erfolgt die radiale Sicherung über eine zusätzliche Arretierung
40, auf die unter Bezugnahme auf die zweite Ausführungsform näher Bezug genommen wird.
[0038] Die zweite Ausführungsform der Figuren 3 bis 4c unterscheidet sich insoweit von der
ersten Ausführungsform, als dass die als Sperrelement wirkende Begrenzung bzw. der
begrenzende Randabschnitt 24 der randoffenen Ausnehmung 20 der ersten Ausführungsform
nunmehr nur noch einen Winkel von im Wesentlichen 180 ° beschreibt und zur radialen
Sicherung zusätzliche Vorsprünge 152 vorgesehen sind, die sich axial (bezogen auf
die Mittellängsachse L der Werkzeugspindel 12) von dem scheibenförmigen Teil 116 der
Schutzhaube 114 erstrecken. Diese werden in der dargestellten Ausführungsform durch
Umbiegen eines Abschnitts des scheibenförmigen Teils 116 der Schutzhaube 114 gebildet.
Alternative Ausgestaltungsformen sind jedoch ebenfalls denkbar. Entscheidend ist insbesondere,
dass sich ein Vorsprung im wesentlich in axialer Richtung (bezogen auf die Längsachse
L) von dem scheibenförmigen Teil 116 erstreckt. Die axialen Vorsprünge 152 bilden
dabei Sperrelemente, die mit einem korrespondierenden Führungselement an dem Maschinenhals
122 zusammenwirken können.
[0039] Dieses Führungselement ist bei der zweiten Ausführungsform der Figuren 3 bis 4c nicht
durch Abflachungen in der Nut 128 gebildet, sondern durch Abflachungen 130 (vgl. Figuren
4a-4c) an einer die Nut 128 seitlich begrenzenden, oberen Abdeckplatte 154. Die Funktionsweise
entspricht ansonsten im Wesentlichen der ersten Ausführungsform.
[0040] Beide Ausführungsformen einer erfindungsmäßen Werkzeugmaschine 10 und 110 weisen
zusätzlich eine Arretierung 40 bzw. 140 auf. Diese kann zum Einen eine radiale Sicherung
der Schutzhaube 14 bzw. 114 in einer um 180 ° gedrehten Winkelstellung relativ zur
Montagestellung der Schutzhaube 14, 114 bilden (vgl. Figuren 2a und 4a). Im Wesentlichen
dient diese jedoch insbesondere der Verdrehsicherung der um die Achse L verdrehbaren
Schutzhaube 14, 114 relativ zu dem Maschinenhals 22, 122. Die axiale Sicherung (bezogen
auf die Längsachse L) der Schutzhaube 14, 114 erfolgt über die seitlichen Begrenzungen
der Nut 28, 128 am Maschinenhals 22 bzw. 122.
[0041] Die Arretierung 140 (und analog die Arretierung 40) weist einen Arretierhebel 142
auf, der mit seinem vorderen Endabschnitt in die Vertiefungen 148 in dem Randteil
118 der Schutzhaube 114 einzugreifen vermag und hierdurch eine Verdrehsicherung der
Schutzhaube 114 relativ zu dem Maschinenhals 122 bereitstellen kann.
[0042] Die Arretierung 140 ist an einem Verlängerungsteil 134 des Halsabschnitts 122 angeordnet,
das sich radial erstreckt. An dem freien Ende des Verlängerungsteils 134 sind zwei
Schenkel 132 angeordnet, die zwischen sich eine Ausnehmung 136 begrenzen. Die Schenkel
132 dienen zur Lagerung einer Drehachse 142a, um die der Arretierhebel 142 verschwenkt
werden kann, um diesen in seine Arretierposition zu bringen oder aus dieser Position
herauszubewegen.
[0043] Der Arretierhebel 142 ist über eine Drehfeder bzw. Spiralfeder 144 federnd in Richtung
seiner Arretierposition vorgespannt und kann über einen Betätigungsabschnitt 146 manuell
von einem Anwender betätigt werden, d.h. aus seiner Arretierposition um die Schwenkachse
142a verschwenkt werden. (Die Schwenkachse 42a ist beispielsweise in der Figur 1 schematisch
dargestellt).
[0044] In den Figuren 5a bis 5c sind weitere alternative Ausführungsformen einer Schutzhaube
dargestellt, die sich dadurch von den ersten beiden Ausführungsformen unterscheiden,
dass die Vertiefungen 248, 348 und 448 in einem anderen Bereich der Schutzhaube 214,
314 und 414 angeordnet sind, beispielsweise an einem zusätzlichen umlaufenden Rand
438, der sich axial von der Außenseite des scheibenförmigen Teils 416 erstreckt. In
diesem Zusammenhang ist auch eine alternative Ausgestaltungsform einer Arretierung
240 dargestellt, bei der die Schwenkachse 242a nicht senkrecht zur Mittellängsachse
L angeordnet ist, sondern parallel zu dieser. Eine entsprechende Arretierung lässt
sich selbstverständlich auch auf die Ausführungsform der Figuren 1 bis 4c anwenden.
Weiterhin kann auch die Anordnung der Vertiefungen 248, 348 bzw. 448 auf jede der
Ausführungsformen der Figuren 1 bis 4c angewandt werden, da diese selbstverständlich
technisch unabhängig von der radialen Sicherung der Schutzhaube an einem Maschinenhals
ist.
1. Werkzeugmaschine (10; 110; 210), insbesondere Winkelschleifer, mit einem mittels einer
Werkzeugspindel (12; 112; 212) motorisch antreibbaren Werkzeug und einer dieses zumindest
abschnittsweise umfangenden Schutzhaube (14; 114; 214), wobei die Schutzhaube (14;
114; 214;) werkzeuglos an der Werkzeugmaschine montierbar ist und einen im wesentlichen
scheibenförmigen Teil (16; 116; 216) umfasst sowie einen sich hiervon erstreckenden
Randteil (18; 118; 218), der den Umfangsrand des Werkzeugs zu umfangen vermag, wobei
an dem scheibenförmigen Teil (16; 116; 216) der Schutzhaube (14; 114; 214) eine randoffene
kreisförmige Ausnehmung (20; 120) ausgebildet ist, die in einem montierten Zustand
der Schutzhaube (14; 114; 214) an der Werkzeugmaschine (10; 110; 210) einen Halsabschnitt
(22; 122; 222) der Werkzeugmaschine (10; 110; 210) zu umgreifen vermag, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine Sicherungseinrichtung zur Sicherung der montierten Schutzhaube (14; 114;
214) an der Werkzeugmaschine (10; 110; 210) vorgesehen ist, die wenigstens ein Sperrelement
(24; 124, 152; 252) umfasst, das an der Schutzhaube (14; 114; 214) ausgebildet ist
und das mit wenigstens einem Führungselement (28, 30; 128, 130; 228, 230) am Halsabschnitt
(22,; 122; 22) der Werkzeugmaschine (10; 110; 210) in der Weise zusammenzuwirken vermag,
dass ein Montieren und Demontieren der Schutzhaube (14; 114; 214) an der Werkzeugmaschine
(10; 110; 214) nur in einer definierten Relativposition der Schutzhaube (14; 114;
214) zu der Werkzeugmaschine (10; 110; 210) ermöglicht wird.
2. Werkzeugmaschine (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Sperrelement eine Begrenzung (24) der randoffenen Ausnehmung
(20) umfasst, die die Öffnung (O) der Ausnehmung gegenüber dem Durchmesser (D) der
Ausnehmung in der Weise begrenzt, dass die Öffnung (O) kleiner ist als der Durchmesser
(D).
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzung der randoffenen Ausnehmung einen Kreisbogen von wenigstens 180° beschreibt
und wenigstens einen Vorsprung umfasst, der sich in der Ebene des scheibenförmigen
Teils der Schutzhaube erstreckt und die Öffnung der Ausnehmung gegenüber dem Durchmesser
der randoffenen Ausnehmung verkleinert.
4. Werkzeugmaschine (110; 210) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Sperrelement wenigstens einen Vorsprung (152; 252) umfasst, der
sich aus der Ebene des scheibenförmigen Teils (116; 216) der Schutzhaube (114; 214)
heraus erstreckt, wobei der wenigstens eine Vorsprung (152; 252) bevorzugt im Bereich
der randoffenen Ausnehmung (120; 220) vorgesehen ist.
5. Werkzeugmaschine (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement eine umlaufende, im Querschnitt betrachtet im wesentlichen kreisförmige
Nut (28) am Halsabschnitt (22) der Werkzeugmaschine (10) umfasst, welche eine axiale
Sicherung der Schutzhaube (14) ermöglicht, wobei die Nut (28) im Querschnitt betrachtet
wenigstens eine Abflachungen (30) aufweist.
6. Werkzeugmaschine (110; 210) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement eine umlaufende, im Querschnitt betrachtet kreisförmige Nut (128;
228) am Halsabschnitt (122; 222) der Werkzeugmaschine (110; 210) umfasst, welche eine
axiale Sicherung der Schutzhaube (114; 214) ermöglicht, sowie am Halsabschnitt (122;
222) im Querschnitt betrachtet wenigstens eine Abflachung (130; 230) oder Ausnehmung,
die in der Montageposition der Schutzhaube (114; 214) relativ zur Werkzeugmaschine
(110, 210) mit dem wenigstens einen Vorsprung (152; 252) korrespondiert.
7. Werkzeugmaschine(10; 110; 210) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung zur Sicherung der Schutzhaube (14; 114; 214) an der Werkzeugmaschine
(10; 110; 210) zusätzlich eine Arretierung (40; 140; 240) umfasst, die eine Feststellung
der Schutzhaube (14; 114; 214) in einer gewünschten Winkelstellung relativ zu der
Werkzeugmaschine (10; 110; 210) ermöglicht und ein Verdrehen der Schutzhaube (14;
114; 214) um eine zur Längsachse (L) der Werkzeugspindel (12; 112; 212) parallele
Achse zu unterbinden vermag, wobei die Arretierung (40; 140; 240) einen Arretierhebel
(42; 142; 242) umfasst, der in seiner Arretierstellung an der Schutzhaube (14; 114;
214) arretierend anzuliegen vermag.
8. Werkzeugmaschine (10; 110; 210) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierhebel (42; 142; 242) in Richtung seiner Arretierstellung federnd vorgespannt
ist.
9. Werkzeugmaschine (10; 110; 210) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaube (14; 114; 214) an ihrem Randteil (18; 118; 218) mehrere in Umfangsrichtung
verteilte Ausnehmungen oder Vertiefungen (48; 148; 248) aufweist, mit denen der Arretierhebel
(42; 142; 242) in seiner Arretierstellung zur Arretierung der Schutzhaube (14; 114;
214) zusammenzuwirken vermag.
10. Werkzeugmaschine nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaube (314; 414 )an ihrem scheibenförmigen Teil (316; 416) mehrere in Umfangsrichtung
verteilte Ausnehmungen oder Vertiefungen (348; 448) aufweist, mit denen der Arretierhebel
in seiner Arretierstellung zur Arretierung der Schutzhaube (314; 414) zusammenzuwirken
vermag.