[0001] Die Erfindung betrifft eine Bodenplatte mit in Reihen und Spalten versetzt zueinander
angeordneten quadratischen Plattenteilen und quadratischen Aufnahmekammern nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Diese Bodenplatten werden insbesondere in losem Erdreich, Sand, Sumpf, Matsch, Rasenflächen,
Sportanlagen, Reitanlagen, begrünten Fuß- und Fahrwegen, Parkflächen und dgl. zur
Verbesserung der Tragfähigkeit eingesetzt. Dabei weisen die Aufnahmekammern zur Unterseite
hin gleich hohe Seitenwände auf, die mit einem Boden abgeschlossen sind.
[0003] Aus der
DE 29 707 193 U1 ist eine als Rasengitterplatte gekennzeichnete Auflageplatte bekannt, die eine rechteckige
Grundform aufweist und wabenförmige Kammern mit gleich hohen Seitenwänden trägt. Die
Kammern weisen zugeordnete Drainageöffnungen auf. Die Auflageplatte ist zudem mit
Bodenankern versehen, die die Verankerung im Boden verbessern. Die Verankerung einer
derartigen Auflageplatte im Boden ist zwar ausreichend, doch die Drainageöffnungen
können nicht für eine ausreichende Entwässerung sorgen, wenn es sich um ein wasserreiches
Erdgebiet handelt.
[0004] Wie die
WO 02/44474 A1 zeigt, ist auch eine Rasengitterplatte bekannt, bei der eine Platte mehrere zur Oberseite
hin offene Drainageöffnungen aufweist, die unten in Krallen auslaufen. Diese Rasengitterplatte
wird in den Erdboden eingerüttelt und zwar so weit, bis die Unterseite der Platte
mit der Erdoberfläche auf gleicher Höhe liegt. Beim Weiterrütteln wird dann das Erdmaterial
in den Drainageöffnungen verdichtet und so ein ausgezeichneter Form- und Kraftschluss
mit dem Erdreich erreicht. Von einer Entwässerung der Auflageplatte beim Verankern
in einem wasserreichen Erdgebiet ist nichts ausgesagt. Es wird lediglich die Verankerung
im Erdreich verbessert.
[0005] Durch die
US 6779946 B1 ist eine dreiteilige, aber auch zu einer Einheit gießbare Auflageplatte bekannt,
die aus einer perforierten Deckplatte, einer perforierten Bodenplatte und einem dazwischen
liegenden, Kammern bildenden Abstandsglied besteht. Die Kammerwände sind mit ovalen
Durchbrüchen versehen, um eine Flüssigkeitsverbindung zwischen den Kammern zu ermöglichen.
Die Durchbrüche sind in allen vier Kammerwänden, und je eine Aufnahmekammer ist in
den Eckbereichen der Auflageplatte angeordnet. Die Durchbrüche dienen zur Wasserhaltung
und -verteilung innerhalb der Auflageplatte. Eine Entwässerung in der horizontalen
Ebene nach außen wird nicht angesprochen.
[0006] Ferner sind durch die
DE 29707770 U1,
GB 2459920 A und
US 20090031658 A1 Auflageplatten bzw. Fliesen bekannt, bei denen als Mittel für die Verbindung benachbarter
Auflageplatten abstehende Verbindungslaschen mit Rastelementen und Verbindungsaufnahmen
mit Rastaufnahmen an den Außenseiten der Auflageplatte angeformt sind.
[0007] Diese bekannten, als Bodenplatte verwendeten Platten haben den Nachteil, dass bei
einer großflächigen Aneinanderreihung von gleichen Bodenplatten keine ausreichende
Tragfestigkeit erreicht wird. Die miteinander verbundenen Bodenplatten sind nicht
kippsicher miteinander verbunden und bilden keine starre ebene Einheit im Verbindungszustand.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Bodenplatte der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden,
dass eine großflächige Einheit aneinander gereihter Bodenplatten gleicher Bauart eine
starre ebene Einheit bildet. Diese Einheit soll eine absolut kippsichere Verbindung
der Bodenplatten in der Horizontalen aufweisen.
[0009] Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und die Merkmale des
Anspruchs 8 gelöst.
[0010] Die Erfindung geht von einer Bodenplatte mit in Reihen und Spalten versetzt zueinander
angeordneten quadratischen Plattenteilen und quadratischen Aufnahmekammern aus, wobei
die Aufnahmekammern zur Unterseite der Bodenplatte hin Seitenwände aufweisen, die
mit einem Boden abgeschlossen sind, und wobei die Plattenteile und die Aufnahmekammern
so verteilt sind, dass in allen Eckbereichen der Bodenplatte jeweils Plattenteile
oder Aufnahmekammern angeordnet sind.
[0011] Damit derartig ausgebildete Bodenplatten großflächig zu einer starren, kippsicheren
Einheit verbunden werden können, sieht die Erfindung in einer ersten Lösung vor, dass
zur Verbindung gleich ausgebildeter Bodenplatten an allen Außenseiten der Bodenplatten
im Anschluss an die Plattenteile Teil-Aufnahmekammern mit halbem Querschnitt und im
Anschluss an die Aufnahmekammern Teil-Plattenteile mit halbem Querschnitt angeformt
sind, wobei die Teil-Aufnahmekammern mit über die Unterseite hinaus verlängerten Seitenwänden
versehen sind und Bodenanker bilden, und dass an zwei benachbarten gleichen Außenseiten
der Bodenplatten an die Außenseiten der verlängerten Seitenwände Schlaufen angeformt
sind, die eingesteckte Seitenwände von Teil-Aufnahmekammern einer gleich ausgebildeten
Bodenplatte satt umschließen, die Seitenwände der Bodenanker beider Bodenplatten verspannen
und die Bodenplatten in einer starren Einheit kippsicher festlegen.
[0012] Auf diese Weise können Bodenplatten einer einheitlichen Ausgestaltung zu einer großflächigen
kippsicheren Einheit miteinander verbunden werden.
[0013] Vorteilhafte Weiterbildungen der Bodenplatten sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0014] Die Verbindung gleich ausgebildeter Bodenplatten kann im Bereich der Teil-Aufnahmekammern
dadurch verbessert werden, dass die Seitenwände der Teil-Aufnahmekammern in Einsteckrichtung
leicht verengend geneigt sind und dass auch die Seitenwände der Schlaufen entsprechend
geneigt sind.
[0015] Nach einer weiteren Ausgestaltung schließen sich die Innenflächen der Seitenwände
der Schlaufen bündig an die Außenseiten der verlängerten Seitenwände der Teil-Aufnahmekammern
an. Die Seitenwände der in die Schlaufen eingesteckten Teil-Aufnahmekammern ohne Schlaufen
aneinander gereihter Bodenplatten bilden dann als Hohlkörper ausgebildete Bodenanker.
[0016] Die Außenseiten der Teilplatten der Bodenplatten sind mit Mitteln versehen, die im
Bereich der Aufnahmekammern ein Verbinden mit den Teil-Plattenteilen gleich ausgebildeter
Bodenplatten ermöglichen und verbessern.
[0017] Die Verbindung kann dabei dadurch realisiert werden, dass sich an die zwei anderen
benachbarten Außenseiten der Bodenplatten an die Aufnahmekammern Teil-Plattenteile
mit halbem Querschnitt anschließen, die mit Verbindungslaschen und Rastelementen versehen
sind, und dass die gegenüberliegenden Außenseiten der Teil-Plattenteile der Bodenplatten
mit Verbindungsaufnahmen und Rastaufnahmen für die Verbindungslaschen und die Rastaufnahmen
versehen sind.
[0018] Bei einer Bodenplatte mit an allen Ecken angeordneten Aufnahmekammern sind im Eckbereich
der Teil-Plattenteile Teilböden mit einem Viertel des Querschnitts wie die Böden der
Aufnahmekammern vorgesehen, die im Bereich der Böden der Aufnahmekammern angeordnet
sind. Auf diese Weise werden die neuen Eckbereiche der aneinander angereihten Bodenplatten
als zusammengesetzte Aufnahmekammer ausgebildet, wobei die vier im Bereich der neuen
Ecken zusammenstoßenden Bodenplatten jeweils eine Teil-Aufnahmekammer mit einem Viertel
des Querschnitts einer Aufnahmekammer bilden.
[0019] Zumindest ein Teil oder alle Seitenwände der Aufnahmekammern und der Teil-Aufnahmekammern
sind mit Durchbrüchen versehen, die durchgehende Entwässerungskanäle bilden. Damit
ist für eine Entwässerung der durch die Bodenplatten komprimierten Bereiche des Erdreichs
gesorgt.
[0020] Damit Bodenplatten großflächig zu einer starren, kippsicheren Einheit verbunden werden
können, sieht die Erfindung in einer zweiten Lösung vor, dass zur Verbindung gleich
ausgebildeter Bodenplatten an zwei benachbarten Außenseiten der Bodenplatten im Anschluss
an die Plattenteile halbe Aufnahmekammern mit einem Querschnitt, der gegenüber den
innen in der Bodenplatte liegenden Aufnahmekammern verkleinert ist, und im Anschluss
an die halben Aufnahmekammern Teilplatten mit halbem Querschnitt vorgesehen sind,
wobei an der Außenseite des Bodens jeder halben Aufnahmekammer ein über die Unterseite
der Bodenplatte hinaus verlaufender Steckkörper angeformt ist, der aus einer parallel
zur zugehörigen Plattenaußenseite verlaufenden Steckseitenwand und zwei an den Seitenenden
dieser Steckseitenwand angeordneten Steckquerwänden besteht, wobei die Steckquerwände
in Höhe des Bodens der halben Aufnahmekammer Lagerflansche bilden, und dass an den
anderen zwei benachbarten, gleich ausgebildeten Außenseiten der Bodenplatte anstelle
von halben Aufnahmekammern eckige Schachtkörper gebildet sind, in die die Steckkörper
einer benachbarten Bodenplatte formschlüssig einsteckbar sind, wobei die Oberseite
der Schmalseiten des Schachtkörpers in Höhe der Böden der Aufnahmekammern Absätze
aufweist, auf denen die Lagerflansche nach dem Zusammenstecken der Bodenplatten ruhen,
und wobei die Außenwand des Schachtkörpers als Bodenanker ausgebildet ist
[0021] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind bei dieser zweiten Lösung zur
Erhöhung der Stabilität die Lagerflansche zur Oberseite der Bodenplatte hin durch
Schrägstützen abgestützt.
[0022] Die Erfindung wird nun anhand von in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
einer Bodenplatte näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine Bodenplatte nach einer ersten Lösung der Erfindung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine Bodenplatte nach einer zweiten Lösung der Erfindung,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der Bodenplatte der Fig. 2,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht der Bodenplatte nach Fig. 2,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht zweier Bodenplatten nach Fig. 2 von oben kurz vor dem
Zusammenstecken dieser Bodenplatten und
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht der Bodenplatten der Fig. 5 von unten.
[0023] Wie die Ansicht nach Fig. 1 zeigt, weist die Bodenplatte drei Reihen mit je drei
Aufnahmekammern 11 und zwei Spalten mit je zwei Aufnahmekammern 11 auf. Dabei sind
die Aufnahmekammern 11 der Reihen um jeweils eine Aufnahmekammer 11 gegenüber den
Aufnahmekammern 11 der Spalten versetzt. Die Bodenplatte weist dann vier Eckbereiche
mit jeweils einer Aufnahmekammer 11 auf. Die Aufnahmekammern 11 weisen vier Seitenwände
mit gleicher Höhe auf und sind mit einem Boden 13 abgeschlossen. Es ist deutlich erkennbar,
dass im Ausführungsbeispiel alle vier Seitenwände einer Aufnahmekammer 11 mit Durchbrüchen
12 versehen sind.
[0024] Diese Durchbrüche 12 bilden über die Reihen und Spalten der Aufnahmekammern 11 jeweils
durchgehende Entwässerungskanäle, die für eine ausreichende Entwässerung des in den
Aufnahmekammern 11 enthaltenen Erdreichs sorgen. Die Oberseite der Bodenplatte besteht
aus einzelnen Plattenteilen 10, die quadratisch und miteinander verbunden sind. Wie
nicht dargestellt ist, sind seitlich am Boden angeformte, nach unten weisende Bodenanker
vorgesehen, wobei die horizontalen Querschnitte der Aufnahmekammern 11 und dem Bodenanker
verschiedene geometrische Formen aufweisen.
[0025] Damit ist schon einmal die Aufgabe der Entwässerung gelöst. Zum Verbinden gleicher
Bodenplatten sind sowohl die Reihen als auch die Spalten der Aufnahmekammern 11 mit
Verbindungsmitteln versehen. Bei den Reihen steht auf der Außenseite B die Bodenplatte
um ein halbes Plattenteil 10' vor, das eine Verbindungsaufnahme 16 mit einer Rastaufnahme
17 aufweist. Auf der Außenseite D der Reihen von Aufnahmekammern 11 steht ein angeformtes
Teil um ein halbes Plattenteil 10' vor, das eine abstehende Verbindungslasche 14 trägt,
die in eine Verbindungsaufnahme 16 einer benachbarten Bodenplatte einführbar ist.
An der Unterseite der Verbindungslaschen 14 sind nicht dargestellte Rastelemente angeformt,
die in eine Rastaufnahme 17 in einer Verbindungsaufnahme 16 einrastbar sind. Die Rastelemente
sind als Rasthaken ausgebildet, wobei die Rastverbindung aufgrund von Bohrungen 22
in der Verbindungslasche 14 leichter herstellbar ist.
[0026] Bei den Spalten bilden Teil-Aufnahmekammern 11' den Abschluss an den Außenseiten
C und D der Bodenplatte. Die Seitenwände 18, 19 und 20 dieser Teil- Aufnahmekammern
11' sind nach unten verlängert und bilden mit den Haken einen Bodenanker 21. Dies
trifft auch für die Reihen zu, die die den Spalten zugeordneten Aufnahmekammern 11
miteinander verbinden. Beidseitig gehen diese Reihen in Teil-Aufnahmekammern 11' über,
die mit nach unten verlängerten Seitenwänden 18, 19 und 20 versehen sind, die wiederum
Haken aufweisen und damit einen Bodenanker 21 bilden.
[0027] Im Bereich der Verbindungsaufnahmen 16 mit den Rastaufnahmen 17 tragen die Teil-Plattenteile
10' Seitenwände der Außenseiten A und B, die dieselbe Höhe haben wie die Seitenwände
der Aufnahmekammern 11. An diesen Seitenwänden sind federnde Lappen 25 angeformt,
die für eine Verspannung der miteinander verbundenen Bodenplatten sorgen.
[0028] Wie die Fig. 1 weiterhin zeigt, sind an den benachbarten Außenseiten A und B der
Bodenplatte an den Außenseiten der verlängerten Seitenwände 18, 19 und 20 Schlaufen
26 angeformt, die sich über die Seitenwände 18, 19 und 20 waagerecht hinaus über eine
Abmessung erstrecken, die durch die Höhe einer Teil-Aufnahmekammer 11' gegeben ist.
Die den Teil-Aufnahmekammern 11' der Bodenplatte der Außenseiten A und B gegenüberliegenden
Teil-Aufnahmekammern 11' auf den Außenseiten C und D sind nicht mit Schlaufen 26 versehen.
[0029] In den Figuren 2-6 ist ein Ausführungsbeispiel gemäß einer zweiten Lösung der Erfindung
dargestellt.
[0030] Wie die Ansicht nach Fig. 2 zeigt, weist die Bodenplatte vier Reihen mit je vier
Aufnahmekammern 11 und drei Spalten mit je drei Aufnahmekammern 11 auf. Die Ausbildung
dieser Aufnahmekammern entspricht der der Aufnahmekammern 11 in Fig. 1. Gleiche Teile
sind daher mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet worden.
[0031] Zum Verbinden gleicher Bodenplatten sind sowohl Reihen als auch Spalten der Aufnahmekammern
11 mit Verbindungsmitteln versehen. Bei den Reihen steht auf der Außenseite B1 die
Bodenplatte um ein halbes Plattenteil10' vor, das eine Verbindungsaufnahme 16 mit
einer Rastaufnahme 17 aufweist. Auf der Außenseite D1der Reihen von Aufnahmekammern
11 steht ein angeformtes Teil um ein halbes Plattenteil 10" vor, das eine abstehende
Verbindungslasche 14 trägt, die in eine Verbindungsaufnahme 16 einer benachbarten
Bodenplatte einführbar ist. An der Unterseite der Verbindungslaschen 14 sind Rastelemente
23 (Figuren 3, 6) angeformt, die in eine Rastaufnahme 17 in einer Verbindungsaufnahme
16 einrastbar sind. Die Rastelemente sind als Rasthaken ausgebildet, wobei die Rastverbindungen
aufgrund von Bohrungen 22 in der Verbindungslasche 14 leichter herstellbar sind.
[0032] Bei den Spalten bilden halbe Aufnahmekammern 11
1 den Abschluss an den Außenseiten C1 und D1 der Bodenplatte. Diese halben Aufnahmekammern
11
1 sind mit einem Querschnitt versehen, der gegenüber den innen in der Bodenplatte liegenden
Aufnahmekammern 11 verkleinert ist. An der Außenseite des Bodens jeder halben Aufnahmekammer
11
1 ist ein über die Unterseite der Bodenplatten hinausragender Steckkörper 24 angeformt,
der aus einer parallel zur zugehörigen Plattenaußenseite C1 bzw. D1 verlaufenden Steckseitenwand
29 und zwei an den Seitenenden dieser Steckseitenwand angeordneten Steckquerwänden
30, 31 besteht. Diese Steckquerwände bilden in Höhe des Bodens der halben Aufnahmekammern
11
1 Lageflansche 32,33.
[0033] An den anderen beiden benachbarten, gleich ausgebildeten Außenseiten A1, B1 der Bodenplatte
sind anstelle von halben Aufnahmekammern eckige Schachtkörper 34 gebildet, in die
die Steckkörper 24 einer benachbarten Bodenplatte formschlüssig einsteckbar sind.
Dabei weist die Oberseite der Schmalseiten des Schachtkörpers 34 in Höhe der Böden
der Aufnahmekammern Absätze 35, 36 auf, auf denen die Lagerflansche 32, 33 (einer
anderen Bodenplatte) nach dem Zusammensteckender Bodenplatten ruhen. Die Außenwand
37 des Schachtkörpers 34 ist dabei als Bodenanker 38 ausgebildet.
[0034] Die Lagerflansche 32, 33 können dabei zur mechanischen Verstärkung zur Oberseite
der Bodenplatte hin durch Schrägstützen 39, 40 abgestützt werden.
[0035] Die Figuren 4-6 geben die Bodenplatten in perspektivischer Ansicht anschaulicher
wieder. Die Figuren 5 und 6 zeigen dabei zwei Bodenplatten BP1 mit den Seiten A1-D1
und BP2 mit den Seiten A2-D2.
1. Bodenplatte mit in Reihen und Spalten versetzt zueinander angeordneten Plattenteilen
(10) und Aufnahmekammern (11), wobei die Aufnahmekammern (11) zur Unterseite der Bodenplatte
hin Seitenwände aufweisen, die mit einem Boden (13) abgeschlossen sind, und wobei
die Plattenteile (10) und die Aufnahmekammern (11) so verteilt sind, dass in allen
Eckbereichen der Bodenplatten jeweils Plattenteile (10) oder Aufnahmekammern (11)
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Verbindung gleich ausgebildeter Bodenplatten an allen Außenseiten (A, B, C, D)
der Bodenplatten im Anschluss an die Plattenteile (10) Teil-Aufnahmekammern (11')
mit halbem Querschnitt und im Anschluss an die Aufnahmekammern (11) Teilplatten (10')
mit halbem Querschnitt angeformt sind, wobei die Teil-Aufnahmekammern (11') mit über
die Unterseite der Bodenplatten hinaus verlängerten Seitenwänden (18, 19, 20) versehen
sind und Bodenanker (21) bilden, und
dass an zwei benachbarten gleichen Außenseiten (A, B) der Bodenplatten an die Außenseiten
der verlängerten Seitenwände (18, 19, 20) Schlaufen (26) angeformt sind, die eingesteckte
Seitenwände (18, 19, 20) von Teil-Aufnahmekammern (11') einer anschließenden gleich
ausgebildeten Bodenplatte satt umschließen, die Seitenwände (18, 19, 20) der Bodenanker
(21) beider Bodenplatten verspannen und die Bodenplatten in einer starren Einheit
kippsicher festlegen.
2. Bodenplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwände (18, 19, 20) der Teil-Aufnahmekammern (11') der Bodenplatten in Einsteckrichtung
leicht verengend geneigt sind und die Verbindung gleich ausgebildeter Bodenplatten
über entsprechend geneigte Seitenwände (27, 28, 29) der Schlaufen (26) verbessern.
3. Bodenplatte nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenflächen der Seitenwände (27, 28, 29) der Schlaufen (26) sich bündig an die
Außenseiten der verlängerten Seitenwände (18, 19, 20) der Teil-Aufnahmekammern (11')
anschließen und
dass die Seitenwände (18, 19, 20) der in die Schlaufen (26) eingesteckten Teil-Aufnahmekammern
(11') ohne Schlaufen (26) aneinander gereihter Bodenplatten als Hohlkörper ausgebildete
Bodenanker (21) bilden.
4. Bodenplatte nach Anspruch 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außenseiten (C, D) der Teilplatten (10') der Bodenplatten mit Mitteln (14, 15,
16, 17) versehen sind, die im Bereich der Aufnahmekammern (11) ein Verbinden mit den
Teil-Plattenteilen (10') gleich ausgebildeter Bodenplatten ermöglichen und verbessern.
5. Bodenplatte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich an die zwei anderen benachbarten Außenseiten (C, D) der Bodenplatten an die
Aufnahmekammern (11) Teil-Plattenteile (10') mit halbem Querschnitt anschließen, die
mit Verbindungslaschen (14) und Rastelementen (15) versehen sind, und
dass die gegenüberliegenden Außenseiten (A, B) der Teil-Plattenteile (10') der Bodenplatten
mit Verbindungsaufnahmen (16) und Rastaufnahmen (17) für die Verbindungslaschen (14)
und Rastelemente (15) versehen sind.
6. Bodenplatte nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer Bodenplatte mit an allen Ecken angeordneten Aufnahmekammern (11) im Eckbereich
der Teil-Plattenteile (10') Teilböden (13") mit einem Viertel des Querschnitts wie
die Böden (13) der Aufnahmekammern (11) vorgesehen sind, die im Bereich der Böden
(13) der Aufnahmekammern (11) angeordnet sind.
7. Bodenplatte nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil oder alle Seitenwände der Aufnahmekammern (11) und der Teil-Aufnahmekammern
(11') mit Durchbrüchen (12) versehen sind, die durchgehende Entwässerungskanäle bilden.
8. Bodenplatte mit in Reihen und Spalten versetzt zueinander angeordneten Plattenteilen
(10) und Aufnahmekammern (11), wobei die Aufnahmekammern (11) zur Unterseite der Bodenplatte
hin Seitenwände aufweisen, die mit einem Boden (13) abgeschlossen sind, und wobei
die Plattenteile (10) und die Aufnahmekammern (11) so verteilt sind, dass in allen
Eckbereichen der Bodenplatten jeweils Plattenteile (10) oder Aufnahmekammern (11)
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Verbindung gleich ausgebildeter Bodenplatten an zwei benachbarten Außenseiten
(C1, D1) der Bodenplatten im Anschluss an die Plattenteile (10) halbe Aufnahmekammern
(111) mit einem Querschnitt, der gegenüber den innen in der Bodenplatte liegenden Aufnahmekammern
(11) verkleinert ist, und im Anschluss an die halben Aufnahmekammern (111) Teilplatten (10') mit halbem Querschnitt vorgesehen sind, wobei an der Außenseite
des Bodens jeder halben Aufnahmekammer (111) ein über die Unterseite der Bodenplatte hinaus verlaufender Steckkörper (24) angeformt
ist, der aus einer parallel zur zugehörigen Plattenaußenseite verlaufenden Steckseitenwand
(29) und zwei an den Seitenenden dieser Steckseitenwand (29) angeordneten Steckquerwänden
(30, 31) besteht, wobei die Steckquerwände (30, 31) in Höhe des Bodens der halben
Aufnahmekammer (111) Lagerflansche (32, 33) bilden, und
dass an den anderen zwei benachbarten, gleich ausgebildeten Außenseiten (A1, B1) der Bodenplatte
anstelle von halben Aufnahmekammern eckige Schachtkörper (34) gebildet sind, in die
die Steckkörper (24) einer benachbarten Bodenplatte (BP2) formschlüssig einsteckbar
sind, wobei die Oberseite der Schmalseiten des Schachtkörpers (34) in Höhe der Böden
der Aufnahmekammern Absätze (35, 36) aufweist, auf denen die Lagerflansche (32, 33)
nach dem Zusammenstecken der Bodenplatten ruhen, und wobei die Außenwand.(37) des
Schachtkörpers (34) als Bodenanker (38) ausgebildet ist
9. Bodenplatte nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerflansche (32, 33) zur Oberseite der Bodenplatte hin durch Schrägstützen
(39, 40) abgestützt sind.