(19)
(11) EP 2 821 738 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.01.2015  Patentblatt  2015/02

(21) Anmeldenummer: 14175370.7

(22) Anmeldetag:  02.07.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F25C 1/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 02.07.2013 DE 202013102902 U

(71) Anmelder: Wessamat Eismaschinenfabrik GmbH
67661 Kaiserslautern (DE)

(72) Erfinder:
  • Steig, Thomas
    67686 Mackenbach (DE)

(74) Vertreter: Brosch, Oliver et al
Kutzenberger Wolff & Partner Theodor-Heuss-Ring 23
50668 Köln
50668 Köln (DE)

   


(54) Eiserzeugungsmaschine


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft eine Eiserzeugungsmaschine mit einer einseitig offenen Form die mehrere Kammern aufweist und form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit einer Halterung verbunden ist, die auf der den Öffnungen der Form abgewandten Seite ein Kühlmittel zur Kühlung der Form aufweist, mit einer Wasserwanne die auf der von dem Kühlmittel abgewandten Seite der Form angeordnet und bewegbar, insbesondere verschwenkbar, mit der Halterung verbunden ist und wenigstens einen Wasserabfluss aufweist, wobei eine Spritzplatte vorgesehen ist, die eine Oberplatte mit Öffnungen und wenigstens einen auf der von der Form abgewandten Seite der Oberplatte und parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Oberplatte angeordneten Sprühstab aufweist, wobei die Spritzplatte wenigstens einen Wasserzufluss aufweist und form-, kraft-, und/oder stoffschlüssig derart an der der Form zugewandten Öffnung der Wasserwanne befestigt ist, dass Wasser aus wenigstens einer Austrittsöffnung des Sprühstabs durch die Öffnungen der Oberplatte in die Form spritzt.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Neuerung betrifft eine Eiserzeugungsmaschine mit einer einseitig offenen Form die mehrere Kammern aufweist und form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit einer Halterung verbunden ist, die auf der den Öffnungen der Form abgewandten Seite ein Kühlmittel zur Kühlung der Form aufweist, mit einer Wasserwanne die auf der von dem Kühlmittel abgewandten Seite der Form angeordnet und bewegbar, insbesondere verschwenkbar, mit der Halterung verbunden ist und wenigstens einen Wasserabfluss aufweist, wobei eine Spritzplatte vorgesehen ist, die eine Oberplatte mit Öffnungen und wenigstens einen auf der von der Form abgewandten Seite der Oberplatte und parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Oberplatte angeordneten Sprühstab aufweist, wobei die Spritzplatte wenigstens einen Wasserzufluss aufweist und form-, kraft-, und/oder stoffschlüssig derart an der der Form zugewandten Öffnung der Wasserwanne befestigt ist, dass Wasser aus wenigstens einer Austrittsöffnung des Sprühstabs durch die Öffnungen der Oberplatte in die Form spritzt.

[0002] Solche Eiserzeugungsmaschinen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Wasser wird von unten in Kammern einer Form gespritzt, die gekühlt wird. Ein Teil des Wassers friert an und somit wird kontinuierlich ein Eiswürfel erzeugt. Nicht anfrierendes Wasser läuft wieder ab, wird gesammelt und erneut eingespritzt, so dass ein Wasserkreislauf entsteht. Durch das Verfahren können vollvolumige Eiswürfel erzeugt werden, d.h. die Eiswürfel weisen keine Hohlräume auf, wobei die Gestalt der Eiswürfel im Wesentlichen nur durch die Form der Kammern bestimmt wird. Um möglichst einheitlich geformte und von Defekten, wie beispielsweise Einschlüssen und/oder Luftblasen und/oder Hohlräume, freie Eiswürfel zu erzeugen, weist die Spritzplatte und/oder der Sprühstab Düsen auf, um einen möglichst senkrechten Strahl zu erzeugen. Diese Düsen sind allerdings aufwendig und kostenintensiv herzustellen, da die Düse einstückig mit dem Sprühstab hergestellt werden muss und auf Grund der komplexen Form somit aufwendige Produktionsverfahren verwendet werden müssen, wie beispielsweise Extrusionsverfahren.

[0003] Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Neuerung, eine Eiserzeugungsmaschine zur Verfügung zu stellen, wobei die Spritzplatte mit einfachen und erprobten Herstellungsverfahren kostengünstig und modular herstellbar ist.

[0004] Gelöst wird die Aufgabe mit einer Eiserzeugungsmaschine, insbesondere für die Eisherstellung nach dem Spritzverfahren, mit einer einseitig offenen Form die mehrere Kammern aufweist und form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit einer Halterung verbunden ist, die auf der den Öffnungen der Form abgewandten Seite ein Kühlmittel zur Kühlung der Form aufweist, mit einer Wasserwanne die auf der von dem Kühlmittel abgewandten Seite der Form angeordnet und bewegbar, insbesondere verschwenkbar, mit der Halterung verbunden ist und wenigstens einen Wasserabfluss aufweist, wobei eine Spritzplatte vorgesehen ist, die eine Oberplatte mit Öffnungen und wenigstens einen auf der von der Form abgewandten Seite der Oberplatte und parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Oberplatte angeordneten Sprühstab aufweist, wobei die Spritzplatte wenigstens einen Wasserzufluss aufweist und form-, kraft-, und/oder stoffschlüssig derart an der der Form zugewandten Öffnung der Wasserwanne befestigt ist, dass Wasser aus wenigstens einer Austrittsöffnung des Sprühstabs durch die Öffnungen der Oberplatte in die Form spritzt, wobei der Sprühstab ein Stanzbiegeteil ist. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, eine Spritzplatte bereitzustellen, die kostengünstig produzierbar und modular aufgebaut ist, so dass sie einfach an verschiedene Formen und/oder Erfordernisse angepasst werden kann. Es war für den Fachmann überaus überraschend, dass durch die Form der Austrittsöffnung auch ohne eine komplex geformte Düse ein senkrechter Wasserstrahl erzeugt wird. Stanzbiegeteile sind in besonders einfacher Weise herstellbar und durch das Biegen nach dem Stanzen erhält die Austrittsöffnung eine Form, die eine senkrechte Spritzrichtung ermöglicht.

[0005] Vorzugsweise ist der Sprühstab aus einem blechförmigen Material, vorzugsweise einem Stahlblech oder einem Aluminiumblech, oder einer Kunststoffplatte, insbesondere durch Ausstanzen der Austrittsöffnungen und anschließendem Biegen und/oder Kanten, hergestellt.

[0006] Bevorzugt ist die Austrittsöffnung zu einer entsprechenden Öffnung der Oberplatte beabstandet. Alternativ oder zusätzlich ist der Sprühstab zu der Oberplatte beabstandet. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich, dass Wasser gleichzeitig durch die Oberplatte in die Form gespritzt wird und nicht gefrorenes Wasser durch die Öffnungen wieder in die Wasserwanne abfließen kann, ohne dass das abfließende Wasser den Spritzvorgang negativ beeinflusst.

[0007] Vorzugsweise weist der Sprühstab im Bereich der Austrittsöffnung dieselbe Materialdicke auf wie in den übrigen Bereichen. Insbesondere soll hierunter verstanden werden, dass der Sprühstab keine angeformten Düsen aufweist, sondern vorzugsweise aus einem gleichförmigen und lediglich gestanzten sowie gebogenen Blech besteht.

[0008] Vorzugsweise ist der Durchströmungsquerschnitt der Austrittsöffnung oval ausgebildet.. Der Fachmann versteht, dass sich die ovale Form vorzugsweise automatisch aus dem Umformen ergibt, welches auf das Ausstanzen der Öffnungen folgt.

[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Austrittsöffnung und eine entsprechende Öffnung der Oberplatte in einer Richtung senkrecht zu der Haupterstreckungsebene der Oberplatte fluchtend angeordnet. Darunter soll insbesondere verstanden werden, dass die Oberplatte eine über der Austrittsöffnung angeordnete Öffnung aufweist.

[0010] Besonders bevorzugt ist der Durchmesser einer Austrittsöffnung, insbesondere quer zu der Haupterstreckungsrichtung des Sprühstabs, kleiner als oder gleich groß wie der Durchmesser der korrespondierenden Öffnung der Oberplatte. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich, dass das abfließende Wasser das in die Form gespritzte Wasser nicht behindert und/oder beeinflusst. Besonders bevorzugt ist der Durchmesser der Öffnung der Oberplatte derart dimensioniert, dass bei einer maximalen Spritzleistung, beispielsweise bestimmt durch eine maximale Pumpenleistung und/oder den Durchmesser des Sprühstabs und/oder den Durchmesser der Austrittsöffnung, keine Beeinflussung vorliegt.

[0011] Vorzugsweise ist die Öffnung der Oberplatte kreisförmig oder oval ausgebildet, insbesondere weist sie die gleiche Form wie die Austrittsöffnung auf.

[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Spritzplatte wenigstens teilweise eine Beschichtung, insbesondere eine hydrophobe Beschichtung, auf.

[0013] Besonders bevorzugt ist die Oberplatte wenigstens teilweise, insbesondere wenigstens an ihrer der Form zugewandten Oberfläche, mit einer Beschichtung versehen.

[0014] Ganz besonders bevorzugt ist die Beschichtung eine Antihaftbeschichtung, die insbesondere derart vorgesehen ist, dass sie eine optimale Antihaftwirkung für Wasser mit einer Temperatur von ca. 0°C aufweist. Hierdurch ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, zu verhindern, dass das von der Form tropfende Wasser sich an der Oberplatte anhaftet, beispielsweise anfriert, und aufwendig entfernt werden muss. Zudem können solche Wasseranlagerungen mit zunehmender Betriebsdauer den Durchmesser der Öffnungen reduzieren und somit Produktionsfehler verursachen.

[0015] Vorzugsweise sind in einer ersten Betriebsposition die Haupterstreckungsebenen der Form und der Spritzplatte parallel zueinander angeordnet, wobei insbesondere die Form von der Spritzplatte beabstandet ist.

[0016] Besonders bevorzugt ist in einer zweiten Betriebsposition die Wasserwanne und/oder die Spritzplatte relativ zu der Form derart bewegt, insbesondere verschwenkt, dass die Spritzplatte eine schräge Ebene bildet, auf der aus der Form fallendes Eis abrutscht, insbesondere in eine Sammel- und/oder Fördervorrichtung. Hierdurch ist vorteilhafterweise die Entleerung der Form und damit der Weitertransport der fertigen Eiswürfel in besonders einfacher Weise möglich. Die Eiswürfel werden beispielsweise durch Vibration der Form und/oder durch kurze Erwärmung der Form aus selbiger gelöst und fallen auf die Oberplatte, von wo aus sie an einen durch die Neigung und Lage der Spritzplatte bestimmten Ort rutschen. Vorzugsweise weist der Sprühstab bezüglich seiner Längserstreckung jeweils ein Kopfstück und ein Endstück auf, wobei vorzugsweise das Endstück wasserdicht verschlossen ist und/oder das Kopfstück mit dem Wasserzufluss verbunden ist.

[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Spritzplatte eine auf der von der Oberplatte abgewandten Seite des Sprühstabs angeordnete Grundplatte auf.

[0018] Besonders bevorzugt ist der Sprühstab mit der Grundplatte form-, kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden, ganz besonders bevorzugt verschweißt, insbesondere punktverschweißt.

[0019] Noch mehr bevorzugt ist die Verbindung zwischen Sprühstab und Grundplatte wasserdicht ausgebildet.

[0020] Weiterhin bevorzugt ist die Oberplatte mit dem Sprühstab und/oder der Grundplatte form-, kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden, vorzugsweise mit einem Befestigungsmittel, insbesondere seitlich verschraubt. Eine Verschraubung ermöglicht in vorteilhafter Weise eine besonders einfache und stabile Verbindung.

[0021] Vorzugsweise ist der Sprühstab derart gebogen und/oder gekantet, dass der Sprühstab einen Hohlraum aufweist. Der Fachmann versteht, dass in diesem Fall vorteilhafterweise keine Grundplatte benötigt wird, falls die umgekanteten und/oder umgebogenen Enden des Sprühstabs wasserdicht verbunden sind. Hierdurch wird das Gewicht einer Grundplatte eingespart und die Produktionskosten der Eiserzeugungsmaschine können vorteilhafterweise gesenkt werden.

[0022] Vorzugsweise ist der Sprühstab und/oder die Austrittsöffnung derart ausgebildet und/oder angeordnet, dass das Wasser im Wesentlichen ausschließlich senkrecht zu der Haupterstreckungsebene der Spritzplatte spritzt.

[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Spritzplatte reversibel mit der Wasserwanne verbunden, wobei insbesondere die Verbindung zu Wartungs- und/oder Reinigungszwecken lösbar ist. Dies stellt einen erheblichen Vorteil dar, da aus Hygienegründen die Spritzplatte und die Wasserwanne in regelmäßigen Abständen zu reinigen sind. Die Verbindung ist beispielsweise als Rast- und/oder Schraubverbindung ausgebildet.

[0024] Weiterhin ist vorzugsweise die Form reversibel mit der Halterung verbunden, wobei insbesondere die Verbindung zu Wartungs- und/oder Reinigungszwecken lösbar ist.

[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Wasserwanne ein Gefälle auf.

[0026] Vorzugsweise umfasst die Eiserzeugungsmaschine eine Pumpe, die mit dem Wasserzufluss und/oder Wasserabfluss verbunden ist.

[0027] Besonders bevorzugt ist der Wasserabfluss an dem tiefsten Punkt der Wasserwanne angeordnet, insbesondere auf der von der Spritzplatte abgewandten Seite der Wasserwanne. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, das Wasser bei Bedarf im Wesentlichen vollständig aus der Wasserwanne zu entfernen. Dies ist beispielsweise vorteilhaft aus hygienischen Gründen, da eine, egal wie kleine, in der Wasserwanne verbleibende Restwassermenge die Keimbildung und/oder - vermehrung befördern kann. Im Vergleich zum bekannten Stand der Technik kann so die Restwassermenge um mindestens ein Drittel gesenkt werden.

[0028] Vorzugsweise ist die Pumpe über den Wasserzufluss mit dem Sprühstab verbunden, um Wasser durch den Sprühstab zu pumpen.

[0029] Besonders bevorzugt ist die Verbindung zwischen Pumpe und Wasserabfluss und/oder Wasserzufluss über eine reversibel montierbare Kupplung vorgesehen. Dadurch wird vorteilhafterweise zum Beispiel der reinigungsbedingte Ausbau der Spritzplatte erleichtert. Ganz besonders bevorzugt ist die Kupplung auch durch nicht-fachmännisches Personal sicher und dicht montierbar.

[0030] Vorzugswiese weisen die Spritzplatte und/oder der Sprühstab Abflussöffnungen auf.

[0031] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umschließen die Kammern ein quaderförmiges, kugelförmiges, oder kegelförmiges Volumen teilweise. Dabei ist unter teilweise insbesondere zu verstehen, dass das Volumen nicht abgeschlossen ist, da wenigstens eine Wassereintrittsöffnung existiert.

[0032] Vorzugsweise ist die Wasserwanne reversibel mit der Halterung verbunden, wobei insbesondere die bewegliche Verbindung zu Wartungs- und/oder Reinigungszwecken lösbar ist.

[0033] Die Merkmale der bevorzugten Ausführungsformen, welche im Zusammenhang mit diesem neuerungsgemäßen Gegenstand offenbart worden sind, gelten auch für alle übrigen neuerungsgemäßen Gegenstände und umgekehrt.

[0034] Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine Eiserzeugungsmaschine, insbesondere für die Eisherstellung nach dem Spritzverfahren, mit einer einseitig offenen Form die mehrere Kammern aufweist und form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit einer Halterung verbunden ist, die auf der den Öffnungen der Form abgewandten Seite ein Kühlmittel zur Kühlung der Form aufweist, mit einer Wasserwanne die auf der von dem Kühlmittel abgewandten Seite der Form angeordnet und bewegbar, insbesondere verschwenkbar, mit der Halterung verbunden ist und wenigstens einen Wasserabfluss aufweist, wobei eine Spritzplatte vorgesehen ist, die eine Oberplatte mit Öffnungen und wenigstens einen auf der von der Form abgewandten Seite der Oberplatte und parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Oberplatte angeordneten Sprühstab aufweist, wobei die Spritzplatte wenigstens einen Wasserzufluss aufweist und form-, kraft-, und/oder stoffschlüssig derart an der der Form zugewandten Öffnung der Wasserwanne befestigt ist, dass Wasser aus wenigstens einer Austrittsöffnung des Sprühstabs durch die Öffnungen der Oberplatte in die Form spritzt, wobei der Sprühstab aus einem blechförmigen Material, vorzugsweise einem Stahlblech oder einem Aluminiumblech, oder einer Kunststoffplatte, insbesondere durch Ausstanzen der Austrittsöffnungen und anschließendem Biegen und/oder Kanten, hergestellt ist.

[0035] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist eine Eiserzeugungsmaschine, insbesondere für die Eisherstellung nach dem Spritzverfahren, mit einer einseitig offenen Form die mehrere Kammern aufweist und form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit einer Halterung verbunden ist, die auf der den Öffnungen der Form abgewandten Seite ein Kühlmittel zur Kühlung der Form aufweist, mit einer Wasserwanne die auf der von dem Kühlmittel abgewandten Seite der Form angeordnet und bewegbar, insbesondere verschwenkbar, mit der Halterung verbunden ist und wenigstens einen Wasserabfluss aufweist, wobei eine Spritzplatte vorgesehen ist, die eine Oberplatte mit Öffnungen und wenigstens einen auf der von der Form abgewandten Seite der Oberplatte und parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Oberplatte angeordneten Sprühstab aufweist, wobei die Spritzplatte wenigstens einen Wasserzufluss aufweist und form-, kraft-, und/oder stoffschlüssig derart an der der Form zugewandten Öffnung der Wasserwanne befestigt ist, dass Wasser aus wenigstens einer Austrittsöffnung des Sprühstabs durch die Öffnungen der Oberplatte in die Form spritzt, wobei die Austrittsöffnung zu einer entsprechenden Öffnung der Oberplatte beabstandet ist und/oder der Sprühstab zu der Oberplatte beabstandet ist.

[0036] Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch eine Eiserzeugungsmaschine, insbesondere für die Eisherstellung nach dem Spritzverfahren, mit einer einseitig offenen Form die mehrere Kammern aufweist und form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit einer Halterung verbunden ist, die auf der den Öffnungen der Form abgewandten Seite ein Kühlmittel zur Kühlung der Form aufweist, mit einer Wasserwanne die auf der von dem Kühlmittel abgewandten Seite der Form angeordnet und bewegbar, insbesondere verschwenkbar, mit der Halterung verbunden ist und wenigstens einen Wasserabfluss aufweist, wobei eine Spritzplatte vorgesehen ist, die eine Oberplatte mit Öffnungen und wenigstens einen auf der von der Form abgewandten Seite der Oberplatte und parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Oberplatte angeordneten Sprühstab aufweist, wobei die Spritzplatte wenigstens einen Wasserzufluss aufweist und form-, kraft-, und/oder stoffschlüssig derart an der der Form zugewandten Öffnung der Wasserwanne befestigt ist, dass Wasser aus wenigstens einer Austrittsöffnung des Sprühstabs durch die Öffnungen der Oberplatte in die Form spritzt, wobei der Sprühstab im Bereich der Austrittsöffnung dieselbe Materialdicke aufweist wie in den übrigen Bereichen.

[0037] Noch ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist eine Eiserzeugungsmaschine, insbesondere für die Eisherstellung nach dem Spritzverfahren, mit einer einseitig offenen Form die mehrere Kammern aufweist und form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit einer Halterung verbunden ist, die auf der den Öffnungen der Form abgewandten Seite ein Kühlmittel zur Kühlung der Form aufweist, mit einer Wasserwanne die auf der von dem Kühlmittel abgewandten Seite der Form angeordnet und bewegbar, insbesondere verschwenkbar, mit der Halterung verbunden ist und wenigstens einen Wasserabfluss aufweist, wobei eine Spritzplatte vorgesehen ist, die eine Oberplatte mit Öffnungen und wenigstens einen auf der von der Form abgewandten Seite der Oberplatte und parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Oberplatte angeordneten Sprühstab aufweist, wobei die Spritzplatte wenigstens einen Wasserzufluss aufweist und form-, kraft-, und/oder stoffschlüssig derart an der der Form zugewandten Öffnung der Wasserwanne befestigt ist, dass Wasser aus wenigstens einer Austrittsöffnung des Sprühstabs durch die Öffnungen der Oberplatte in die Form spritzt, wobei die Austrittsöffnung oval ausgebildet ist, insbesondere in einer Projektion auf die Haupterstreckungsebene der Oberplatte, und/oder die Austrittsöffnung in einer parallelen Projektion auf die Haupterstreckungsebene der Oberplatte einen ovalen Querschnitt aufweist.

[0038] Die Aufgabe wird zudem gelöst durch eine Eiserzeugungsmaschine, insbesondere für die Eisherstellung nach dem Spritzverfahren, mit einer einseitig offenen Form die mehrere Kammern aufweist und form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit einer Halterung verbunden ist, die auf der den Öffnungen der Form abgewandten Seite ein Kühlmittel zur Kühlung der Form aufweist, mit einer Wasserwanne die auf der von dem Kühlmittel abgewandten Seite der Form angeordnet und bewegbar, insbesondere verschwenkbar, mit der Halterung verbunden ist und wenigstens einen Wasserabfluss aufweist, wobei eine Spritzplatte vorgesehen ist, die eine Oberplatte mit Öffnungen und wenigstens einen auf der von der Form abgewandten Seite der Oberplatte und parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Oberplatte angeordneten Sprühstab aufweist, wobei die Spritzplatte wenigstens einen Wasserzufluss aufweist und form-, kraft-, und/oder stoffschlüssig derart an der der Form zugewandten Öffnung der Wasserwanne befestigt ist, dass Wasser aus wenigstens einer Austrittsöffnung des Sprühstabs durch die Öffnungen der Oberplatte in die Form spritzt, wobei die Spritzplatte wenigstens teilweise eine Beschichtung, insbesondere eine hydrophobe Beschichtung aufweist.

[0039] Schließlich ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Neuerung eine Eiserzeugungsmaschine, insbesondere für die Eisherstellung nach dem Spritzverfahren, mit einer einseitig offenen Form die mehrere Kammern aufweist und form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit einer Halterung verbunden ist, die auf der den Öffnungen der Form abgewandten Seite ein Kühlmittel zur Kühlung der Form aufweist, mit einer Wasserwanne die auf der von dem Kühlmittel abgewandten Seite der Form angeordnet und bewegbar, insbesondere verschwenkbar, mit der Halterung verbunden ist und wenigstens einen Wasserabfluss aufweist, wobei eine Spritzplatte vorgesehen ist, die eine Oberplatte mit Öffnungen und wenigstens einen auf der von der Form abgewandten Seite der Oberplatte und parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Oberplatte angeordneten Sprühstab aufweist, wobei die Spritzplatte wenigstens einen Wasserzufluss aufweist und form-, kraft-, und/oder stoffschlüssig derart an der der Form zugewandten Öffnung der Wasserwanne befestigt ist, dass Wasser aus wenigstens einer Austrittsöffnung des Sprühstabs durch die Öffnungen der Oberplatte in die Form spritzt, wobei die Oberplatte wenigstens teilweise, insbesondere wenigstens an ihrer der Form zugewandten Oberfläche, mit einer Beschichtung versehen ist.

[0040] Noch ein weiterer Gegenstand des vorliegenden Neuerung ist eine Spritzplatte, insbesondere für eine Eiserzeugungsmaschine, mit mehreren Sprühstäben, die miteinander wasserleitend verbunden sind und die Austrittsöffnungen aufweisen, aus denen Wasser senkrecht spritzt, wobei die Spritzplatte vorzugsweise eine Oberplatte und/oder eine Grundplatte aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühstäbe Stanzbiegeteile sind.

[0041] Im Folgenden wird die Neuerung anhand der Figuren 1 bis 11 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Neuerungsgedanken nicht ein.
Figur 1
zeigt eine isometrische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine in einer zweiten Betriebsposition.
Figur 2
zeigt eine isometrische Ansicht der beispielhaften Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine in einer ersten Betriebsposition aus einer anderen Perspektive.
Figur 3
zeigt eine isometrische Ansicht einer Wasserwanne und Spritzplatte gemäß einer Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine.
Figur 4
zeigt eine isometrische Ansicht einer Spritzplatte gemäß einer Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine.
Figur 5
zeigt eine isometrische Ansicht der Spritzplatte ohne Oberplatte gemäß der beispielhaften Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine.
Figur 6
zeigt eine isometrische Ansicht eines Sprühstabs gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine.
Figur 7
zeigt eine Seitenansicht des Sprühstabs gemäß der beispielhaften Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine.
Figur 8
zeigt eine Draufsicht des Sprühstabs gemäß der beispielhaften Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine.
Figur 9
zeigt eine Schnittzeichnung des Sprühstabs gemäß der beispielhaften Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine.
Figur 10
zeigt eine schematische Darstellung der Strömung in einem Sprühstab gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine.
Figur 11
zeigt eine schematische Schnittzeichnung einer Spritzplatte gemäß mehrerer beispielhaften Ausführungsformen der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine.


[0042] In Figur 1 ist eine isometrische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine in einer zweiten Betriebsposition dargestellt. Eine beispielsweise ortsfest angeordnete Halterung 4 weist ein Kühlmittel auf, das jedes geeignete Kühlmittel sein kann, insbesondere eine Kältemaschine, beispielsweise eine Diffusionsabsorptionskältemaschine oder eine Kompressionskälteanlage.

[0043] An der Halterung 4 ist weiterhin eine Form 1 befestigt, die eine Mehrzahl von an der von dem Kühlmittel abgewandten Seite, hier nach unten, geöffneten Kammern aufweist. Die Form 1 ist bevorzugt lösbar an der Halterung 4 befestigt, um sie beispielsweise zu Reinigungszwecken entfernen und wieder einbauen zu können.

[0044] Die Kammern weisen beispielsweise eine würfelförmige Kontur auf, wodurch würfelförmige Eiswürfel erzeugt werden können. Der Fachmann versteht, dass auch eine Vielzahl an anderen Formen möglich ist, beispielsweise Kugelform, oder Kegelform, oder komplexe Formen, wie beispielsweise bildhafte Motive, etwa ein Eisberg oder ein Pinguin oder dergleichen. Da die Form 1 reversibel befestigt ist, kann mit einer neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine eine Vielzahl von verschiedenen Eiswürfelformen erzeugt werden.

[0045] An der Halterung 4 ist zudem eine Wasserwanne 3 verschwenkbar angeordnet. Dabei ist beispielsweise über Federmittel eine reversible Verschwenkung möglich. Vorzugsweise ist der Eiserzeugungsmaschine wenigstens ein Antrieb zugeordnet, der die Verschwenkung der Wasserwanne 3 bewirkt. In Figur 1 ist eine zweite Betriebsposition gezeigt, bei der Wasserwanne 3 relativ zu der Form 1 verschwenkt ist. Fertige Eiswürfel können in dieser Betriebsposition aus der Form 1 auf eine an der Wasserwanne 3 angeordnete Spritzplatte 2 fallen und auf dieser herabrutschen. Dort werden sie beispielsweise von einer hier nicht dargestellten Sammel- und/oder Fördereinrichtung aufgenommen.

[0046] Der Fachmann versteht, dass anstatt einer Verschwenkung auch jede sonstige Bewegung denkbar ist, die zu einer Anordnung der Spritzplatte 2 als schräge Ebene relativ zu der Form 1 führt, beispielsweise eine Kombination aus einer rotatorischen und einer translatorischen Bewegung, insbesondere über einen Viergelenkmechanismus.

[0047] Die Wasserwanne 3 weist eine Vertiefung und damit ein Gefälle auf. Gemäß der hier dargestellten Ausführungsform ist das Gefälle stetig und die tiefste Stelle der Wasserwanne 3 liegt in einer Ecke.

[0048] Die Wasserwanne 3 dient als Wasserreservoir, aus dem Wasser durch die Spritzplatte 2 in die Form 1 gespritzt wird und umgekehrt aus der Form 1 durch die Spritzplatte 2 in die Wasserwanne 3 fließen kann, so dass ein Wasserkreislauf vorliegt. Da ein Teil des in die Form 1 gespritzten Wassers gefriert, um die Eiswürfel zu bilden, weist die Wasserwanne üblicherweise eine Frischwasserzufuhr sowie ein Wasserstandsmessmittel auf. Beide sind hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.

[0049] Die Spritzplatte 2 weist eine Oberplatte 12 auf, die wiederum Öffnungen aufweist. Durch die Öffnungen wird zum einen das Wasser senkrecht zu der Haupterstreckungsebene der Form 1 beziehungsweise Spritzplatte 2 in die Form 1 gespritzt, zum anderen kann nicht in der Form 1 angefrorenes Wasser durch die Öffnungen zurück in die Wasserwanne 3 fließen.

[0050] In Figur 2 ist eine isometrische Ansicht der beispielhaften Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine in einer ersten Betriebsposition aus einer anderen Perspektive dargestellt. In der ersten Betriebsposition ist die Wasserwanne 3 nicht verschwenkt, d.h. hier, die Haupterstreckungsebene der Form 1 ist parallel zu der Haupterstreckungsebene Spritzplatte 2 und von dieser beabstandet. Dadurch kann die Spritzplatte 2 nicht an der Form 1 anfrieren und umgekehrt.

[0051] Weiterhin ist eine Pumpe 6 dargestellt, die über einen Wasserabfluss 15 mit der Wasserwanne 3 und über einen Wasserzufluss 14 mit der Spritzplatte 2 verbunden ist. Dementsprechend pumpt die Pumpe 6 Wasser von der Wasserwanne 3 in die Spritzplatte 2, aus der das Wasser durch die Öffnungen in der Oberplatte 12 in die Kammern der Form 1 gespritzt wird.

[0052] Die Pumpe 6 ist hier über Kupplungen 5 an die Wasserwanne 3 beziehungsweise die Spritzplatte 2 angeschlossen. Vorzugsweise sind diese Kupplungen 5 besonders einfach werkzeuglos und insbesondere auch durch nicht-fachmännisches Personal zu bedienen.

[0053] In Figur 3 ist eine isometrische Ansicht einer Wasserwanne 3 und Spritzplatte 2 gemäß einer Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine dargestellt. Die dargestellte Ausführungsform entspricht dabei im Wesentlichen der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform. Die Spritzplatte 2 ist reversibel an der Wasserwanne 3 angeordnet, beispielsweise mit dieser verschraubt, oder über andere Befestigungsmittel 9 form- und/oder kraftschlüssig verbunden, zum Beispiel über ein Rastverbindung. Somit kann auch die Spritzplatte 2 einfach entfernt und wieder eingebaut werden, um beispielsweise die Wasserwanne 3 und/oder die Spritzplatte 2 zu reinigen.

[0054] Gemäß der dargestellten Ausführungsform weist die Oberplatte 12 der Spritzplatte 2 sowohl Öffnungen auf, über die das Wasser in beide Richtungen durchtreten kann, als auch reine Abflussöffnungen 8, die hier am Rand der Oberplatte 12 angeordnet sind und unter anderem dafür sorgen, dass überflüssiges Wasser nicht über den Rand der Spritzplatte 2 fließt, sondern jegliches nicht in der Form 1 gefrorenes Wasser wieder zurück in die Wasserwanne 3 fließt.

[0055] In Figur 4 ist eine isometrische Ansicht einer Spritzplatte gemäß einer Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine dargestellt. Die dargestellte Ausführungsform entspricht dabei der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform. Die Spritzplatte 2 weist eine Vielzahl von Sprühstäben 7 auf, in die über den Wasseranschluss 14 durch die Pumpe 6 Wasser gepumpt wird.

[0056] Aus Austrittsöffnungen 10 der Sprühstäbe 7 wird das Wasser durch die über den Austrittsöffnungen 10 angeordneten Öffnungen der Oberplatte 12 gespritzt.

[0057] Hier weist die Oberplatte 12 seitlich Befestigungsmittel 9 auf, mit denen die Spritzplatte 2 an der Wasserwanne 3 und mit den Sprühstäben 7 befestigt werden kann. Diese Befestigungsmittel 9 können beispielsweise Schrauben sein.

[0058] In Figur 5 ist eine isometrische Ansicht der Spritzplatte 2 ohne Oberplatte 12 gemäß der beispielhaften Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine dargestellt. Wie in der Darstellung zu erkennen ist, weisen die einzelnen Sprühstäbe 7 hier einen dachförmigen Querschnitt auf und sind längserstreckt. An den Seiten weisen sie halbkreisförmige Einschnitte auf. Dadurch, dass in der Spritzplatte 2 mehrere Sprühstäbe 7 nebeneinander angeordnet werden, ergänzen sich diese Einschnitte zu Abflussöffnungen 8, durch die das Wasser zurück in die Wasserwanne 3 fließen kann.

[0059] Damit das Wasser durch die Sprühstäbe 7 geleitet werden kann, müssen diese auf der Unterseite geschlossen sein. Dies kann entweder dadurch erzielt werden, dass die Sprühstäbe 7 derart umgebogen sind, dass sie einen Hohlraum einschließen, oder dadurch, dass unterhalb der Sprühstäbe 7 eine Grundplatte 13 angeordnet ist, mit der die Sprühstäbe 7 verbunden, insbesondere verschweißt sind. Diese Verbindung ist beispielsweise als Punktverschweißung realisiert und wasserdicht.

[0060] An den außenliegenden Sprühstäben 7 sind Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen, so dass die Sprühstäbe 7 mit der Oberplatte 12 und/oder der Wasserwanne 3 über Befestigungsmittel 9 verbindbar sind.

[0061] Die Sprühstäbe 7 sind derart in der Spritzplatte 2 angeordnet, dass sie von der Oberplatte 12 beabstandet sind. Hier sind die den Austrittsöffnungen 10 der Sprühstäbe 7 zugeordneten Öffnungen der Oberplatte 12 etwas größer dimensioniert, beispielsweise weisen sie einen um 2 mm oder 4 mm oder 6 mm größeren Durchmesser auf.

[0062] Durch die Sprühstäbe 7 ist die Spritzplatte 2 modular aufgebaut, d.h. dass je nach der verwendeten Form 1, insbesondere abhängig von der Größe der Form 1 beziehungsweise der Anzahl der Kammern, unterschiedlich viele vorgefertigte Sprühstäbe 7 zu einer Spritzplatte 2 verbunden werden.

[0063] Beispielsweise weist eine solche Spritzplatte 2 acht mal acht Austrittsöffnungen 10 auf, entsprechend acht mal acht Kammern der Form 1. Vorstellbar sind auch 15 mal 15 oder eine andere Kombination wie beispielsweise 8 mal 15 oder jede beliebige andere Anzahl von Kammern und/oder Austrittsöffnungen 10.

[0064] Die Kammern weisen vorzugsweise Innenabmessungen von 28 mm mal 28 mm oder 32 mm mal 32 mm auf. Dem Fachmann ist klar, dass auch jegliche andere Abmessungen möglich sind, insbesondere auch nicht kubische oder nicht eckige oder unregelmäßige Abmessungen, wobei die Abmessungen durch die gewünschte Form der Eiswürfel bestimmt ist.

[0065] In Figur 6 ist eine isometrische Ansicht eines Sprühstabs 7 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine dargestellt. Die hier dargestellte Ausführungsform entspricht dabei der zuvor beschriebenen Ausführungsform. Deutlich ist der dachförmige Querschnitt zu erkennen, sowie die Austrittsöffnungen 10 und die Abflussöffnungen 8.

[0066] Neuerungsgemäß ist ein solcher Sprühstab 7 als Stanzbiegeteil hergestellt. Dies bedeutet, ein Blechmaterial, beispielsweise ein Edelstahlblech mit einer Blechstärke von 0,8 mm wird zunächst zurechtgeschnitten, dann gestanzt, um die Austrittsöffnungen 10 und die Abflussöffnungen 8 zu erzeugen und anschließend umgebogen und/oder gekantet. Dadurch weisen die Austrittsöffnungen 10 eine ovale Form auf, insbesondere von oben betrachtet, und einen geschrägten Randbereich. Der Durchmesser der Austrittsöffnungen beträgt beispielsweise etwa 2 mm und die Höhe des Sprühstabes ca. 14 mm. An der Basis beträgt die lichte Breite der Öffnung des Sprühstabs 7 hier etwa 12 mm. Obgleich ein derartig hergestellter Sprühstab keine herkömmliche Düse aufweist, tritt der Wasserstrahl überraschenderweise senkrecht aus. Es wurde auch herausgefunden, dass dies bei einem rechteckigen Querschnitt nicht der Fall ist.

[0067] Alternativ ist der Sprühstab 7 aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, zum Beispiel durch Thermoformen einer Kunststoffplatte.

[0068] In Figur 7 ist eine Seitenansicht des Sprühstabs 7 gemäß der beispielhaften Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine dargestellt. Es ist zu erkennen, dass der Durchmesser der Abflussöffnungen 8 gemäß der dargestellten Ausführungsform deutlich größer ist als der Durchmesser der Austrittsöffnungen 10. Dies ist auch in Figur 8 zu erkennen, in der eine Draufsicht des Sprühstabs 7 gemäß der beispielhaften Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine dargestellt ist.

[0069] In Figur 9 ist eine Schnittzeichnung des Sprühstabs gemäß der beispielhaften Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine dargestellt. Senkrecht zu der Zeichenebene verläuft die Hauptfließrichtung 100 des Wassers, während das Wasser durch die Austrittsöffnungen 10 in die Spritzrichtung 101 gespritzt wird.

[0070] Die durch das Biegen des Sprühstabs 7 erzielte schräge Form der Austrittsöffnung 10 ist deutlich zu erkennen. Ebenfalls dargestellt ist eine unterhalb des Sprühstabs 7 angeordnete Grundplatte 13. Diese kann über alle Sprühstäbe 7 hinweg einstückig ausgeführt sein, woraufhin sie dann an den Positionen der Abflussöffnungen 8 ebenfalls entsprechende Öffnungen aufweisen muss. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Grundplatte 13 einzelne flache Blechstreifen sind, die unterhalb der Sprühstäbe 7 angeordnet und mit diesen verbunden sind.

[0071] In Figur 10 ist eine schematische Darstellung der Strömung in einem Sprühstab 7 gemäß mehreren beispielhaften Ausführungsformen der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine dargestellt. Die Darstellung entspricht dabei einer schematischen Seitenansicht eines Sprühstabs 7. Durch die Länge der Pfeile werden die unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten symbolisiert. So ist der Fließwiderstand an der Unterseite der Sprühstäbe 7, also an der den Austrittsöffnungen 10 gegenüberliegenden Seite, gering und dementsprechend die Fließgeschwindigkeit in die Hauptfließrichtung 100 hoch. Umgekehrt ist der Fließwiderstand in der Nähe der Austrittsöffnungen 10 hoch und dementsprechend die Fließgeschwindigkeit in Hauptfließrichtung 100 gering. Dadurch wird an den Austrittsöffnungen 10 ein hoher Druck erzeugt, wodurch der Wasserstrahl in Spritzrichtung 101 sehr hoch reicht.

[0072] In Figur 11 ist eine schematische Schnittzeichnung einer Spritzplatte 2 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der neuerungsgemäßen Eiserzeugungsmaschine dargestellt. Zu sehen ist sowohl die Oberplatte 12, als auch der davon beabstandete Sprühstab 7 und die darunter angeordnete Grundplatte 13. In der gezeigten Darstellung sind mehrere Ausführungsformen schematisch dargestellt. Gemeinsam ist allen gezeigten Ausführungsformen, dass die Oberplatte 12 wenigstens abschnittsweise eine Beschichtung 11, 11', 11" aufweist. Hier handelt es sich bei einer solchen Beschichtung 11, 11', 11" um eine hydrophobe Beschichtung, so dass auf die Oberplatte 12 gelangendes Wasser sich dort nicht anlagert. Eine solche Beschichtung 11 ist wenigstens in den Bereichen der Öffnungen aufgebracht, vorzugsweise ist sie vollflächig auf der Form 1 zugewandten Oberfläche der Oberplatte 12 aufgebracht. Zusätzlich oder alternativ sind auch die parallel zu der Spritzrichtung 101 angeordneten Kanten mit einer Beschichtung 11' versehen. Zusätzlich oder alternativ ist auch die Unterseite, d.h. die dem Sprühstab 7 zugewandte Seite der Oberplatte 12 wenigstens teilweise mit einer Beschichtung 11" versehen.

[0073] Das Wasser wird durch die Pumpe 6 aus der Wasserwanne 3 in die Spritzplatte 2 gepumpt und dort durch die Austrittsöffnungen 10 und die Öffnungen der Oberplatte 12 in die Form 1 gespritzt. Ein möglichst großer Teil des derart eingespritzten Wassers gefriert dort und der nicht gefrierende Teil tropft auf die Oberplatte 12 und fließt von dort wieder ab. Das rückfließende Wasser kühlt dabei das Wasser in den Sprühstäben 7 und/oder wärmt die Oberplatte 12.

Bezugszeichenliste



[0074] 
1
- Form
2
- Spritzplatte
3
- Wasserwanne
4
- Halterung
5
- Kupplung
6
- Pumpe
7
- Sprühstab
8
- Abflussöffnung
9
- Befestigungsmittel
10
- Austrittsöffnung
11, 11', 11"
- Beschichtung
12
- Oberplatte
13
- Grundplatte
14
- Wasserzufluss
15
- Wasserabfluss
100
- Hauptfließrichtung
101
- Spritzrichtung



Ansprüche

1. Eiserzeugungsmaschine, insbesondere für die Eisherstellung nach dem Spritzverfahren, mit einer einseitig offenen Form (1) die mehrere Kammern aufweist und form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit einer Halterung (4) verbunden ist, die auf der den Öffnungen der Form (1) abgewandten Seite ein Kühlmittel zur Kühlung der Form (1) aufweist, mit einer Wasserwanne (3), die auf der von dem Kühlmittel abgewandten Seite der Form (1) angeordnet und bewegbar mit der Halterung (4) verbunden ist und wenigstens einen Wasserabfluss (15) aufweist, wobei eine Spritzplatte (2) vorgesehen ist, die eine Oberplatte (12) mit Öffnungen und wenigstens einen auf der von der Form (1) abgewandten Seite der Oberplatte (12) und parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Oberplatte (12) angeordneten Sprühstab (7) aufweist, wobei die Spritzplatte (2) wenigstens einen Wasserzufluss (14) aufweist und form-, kraft-, und/oder stoffschlüssig derart an der der Form (1) zugewandten Öffnung der Wasserwanne (3) befestigt ist, dass Wasser aus wenigstens einer Austrittsöffnung (10) des Sprühstabs (7) durch die Öffnungen der Oberplatte (12) in die Form (1) spritzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprühstab (7) ein Stanzbiegeteil ist.
 
2. Eiserzeugungsmaschine nach Anspruch 1 oder dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprühstab (7) aus einem blechförmigen Material, vorzugsweise einem Stahlblech oder einem Aluminiumblech, oder einer Kunststoffplatte, insbesondere durch Ausstanzen der Austrittsöffnung (10) und anschließendem Biegen und/oder Kanten, hergestellt ist.
 
3. Eiserzeugungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder dem Oberbergriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (10) zu einer entsprechenden Öffnung der Oberplatte (12) beabstandet ist und/oder dass der Sprühstab (7) zu der Oberplatte (12) beabstandet ist.
 
4. Eiserzeugungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprühstab (7) im Bereich der Austrittsöffnung (10) dieselbe Materialdicke aufweist wie in den übrigen Bereichen.
 
5. Eiserzeugungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchströmungsquerschnitt der Austrittsöffnung (10) oval ausgebildet ist..
 
6. Eiserzeugungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Austrittsöffnung (10) und eine entsprechende Öffnung der Oberplatte (12) in einer Richtung senkrecht zu der Haupterstreckungsebene der Oberplatte (12) fluchtend angeordnet sind und/oder

- der Durchmesser einer Austrittsöffnung (10), insbesondere quer zu der Haupterstreckungsrichtung des Sprühstabs (7), kleiner als oder gleich groß wie der Durchmesser der korrespondierenden Öffnung der Oberplatte (12) ist und/oder

- die Öffnung der Oberplatte (12) kreisförmig oder oval ausgebildet ist, insbesondere weist die Öffnung dieselbe Form wie die Austrittsöffnung 10 auf.


 
7. Eiserzeugungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzplatte (2) wenigstens teilweise eine Beschichtung (11, 11', 11 "), insbesondere eine hydrophobe Beschichtung (11, 11', 11 "), aufweist.
 
8. Eiserzeugungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberplatte (12) wenigstens teilweise, insbesondere wenigstens an ihrer der Form (1) zugewandten Oberfläche, mit einer Beschichtung (11, 11', 11 ") versehen ist.
 
9. Eiserzeugungsmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (11, 11', 11 ") eine Antihaftbeschichtung (11, 11', 11 ") ist, die insbesondere derart vorgesehen ist, dass sie eine optimale Antihaftwirkung für Wasser mit einer Temperatur von ca. 0°C aufweist.
 
10. Eiserzeugungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- in einer ersten Betriebsposition die Haupterstreckungsebenen der Form (1) und der Spritzplatte (2) parallel zueinander angeordnet sind, wobei insbesondere die Form (1) von der Spritzplatte (2) beabstandet ist und/oder

- in einer zweiten Betriebsposition die Wasserwanne (3) und/oder die Spritzplatte (2) relativ zu der Form (1) derart bewegt, insbesondere verschwenkt, ist, dass die Spritzplatte (2) eine schräge Ebene bildet, auf der aus der Form (1) fallendes Eis abrutscht, insbesondere in eine Sammel- und/oder Fördervorrichtung und/oder

- der Sprühstab (7) bezüglich seiner Längserstreckung jeweils ein Kopfstück und ein Endstück aufweist, wobei vorzugsweise das Endstück wasserdicht verschlossen ist und/oder das Kopfstück mit dem Wasserzufluss (14) verbunden ist und/oder

- die Spritzplatte (2) eine auf der von der Oberplatte (12) abgewandten Seite des Sprühstabs (7) angeordnete Grundplatte (13) aufweist.


 
11. Eiserzeugungsmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprühstab (7) mit der Grundplatte (13) form-, kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden ist, vorzugsweise verschweißt, insbesondere punktverschweißt und/oder die Verbindung zwischen Sprühstab (7) und Grundplatte (13) wasserdicht ausgebildet ist und/oder die Oberplatte (12) mit dem Sprühstab (7) und/oder der Grundplatte (13) form-, kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden ist, vorzugsweise über Befestigungsmittel (9), insbesondere seitlich verschraubt.
 
12. Eiserzeugungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Sprühstab (7) derart gebogen und/oder gekantet ist, dass der Sprühstab (7) einen Hohlraum aufweist und/oder

- der Sprühstab (7) und/oder die Austrittsöffnung (10) derart ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass das Wasser im Wesentlichen ausschließlich senkrecht zu der Haupterstreckungsebene der Spritzplatte (2) spritzt und/oder

- die Spritzplatte (2) reversibel mit der Wasserwanne (3) verbunden ist, wobei insbesondere die Verbindung zu Wartungs- und/oder Reinigungszwecken lösbar ist und/oder

- die Form (1) reversibel mit der Halterung (4) verbunden ist, wobei insbesondere die Verbindung zu Wartungs- und/oder Reinigungszwecken lösbar ist und/oder die Wasserwanne (3) ein Gefälle aufweist und/oder

- dass sie eine Pumpe (6) umfasst, die mit dem Wasserzufluss (14) und/oder Wasserabfluss (15) verbunden ist und/oder

- der Wasserabfluss (15) an dem tiefsten Punkt der Wasserwanne (3) angeordnet ist, insbesondere auf der von der Spritzplatte (2) abgewandten Seite der Wasserwanne (3) und/oder

- die Pumpe (6) über den Wasserzufluss (14) mit dem Sprühstab (7) verbunden ist um Wasser durch den Sprühstab (7) zu pumpen und/oder die Verbindung zwischen Pumpe (6) und Wasserabfluss (15) und/oder Wasserzufluss (14) über eine reversibel montierbare Kupplung (5) vorgesehen ist und/oder

- die Spritzplatte (2) und/oder der Sprühstab (7) wenigstens eine Abflussöffnung (8) aufweist und/oder die Kammern ein quaderförmiges, kugelförmiges, oder kegelförmiges Volumen teilweise umschließen.


 
13. Eiserzeugungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserwanne (3) reversibel mit der Halterung (4) verbunden ist, wobei insbesondere die bewegliche Verbindung zu Wartungs- und/oder Reinigungszwecken lösbar ist.
 
14. Spritzplatte (2), insbesondere für eine Eiserzeugungsmaschine, mit mehreren Sprühstäben (7), die miteinander wasserleitend verbunden sind und die Austrittsöffnungen (10) aufweisen, aus denen Wasser senkrecht spritzt, wobei die Spritzplatte (2) vorzugsweise eine Oberplatte (12) und/oder einer Grundplatte (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühstäbe (7) Stanzbiegeteile sind.
 




Zeichnung