[0001] Die Erfindung betrifft eine Kolbenelementanordnung, insbesondere für eine Einspritzdüse.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Einspritzdüse mit einer solchen Kolbenelementanordnung.
[0002] Eine Kolbenelementanordnung umfasst im Allgemeinen ein Kolbenelement und eine Bohrung,
in welcher das Kolbenelement mit einem Führungsabschnitt längsverschiebbar geführt
ist. Derartige Kolbenelementanordnungen sind z.B. Kolben mit Kolbenführungen, wie
auch z.B. Zylinderwände von Pumpen, insbesondere Hochdruckpumpen, und in Einspritzeinrichtungen
möglich.
[0003] Einspritzdüsen spritzen fluidförmige Stoffe, insbesondere Kraftstoffe, unter (hohem)
Druck von einer Einspritzpumpe oder einem Druckleitungssystem (Common-Rail-System)
in den Verbrennungsraum einer Verbrennungskraftmaschine, z.B. luftverdichtende, selbstzündende
Verbrennungskraftmaschinen wie beispielsweise Dieselmotoren ein.
[0004] Es gibt unterschiedliche Arten von Einspritzdüsen, von denen hier die so genannte
Lochdüse betrachtet werden soll. Die Lochdüse kommt in Verbrennungskraftmaschinen
mit direkter Einspritzung zur Anwendung, da mit ihr eine besonders feine Verteilung
des Kraftstoffs erreicht wird. Lochdüsen sind als Einloch- und Mehrlochdüsen ausgebildet.
Einlochdüsen weisen ein Spritzloch auf, welches in Richtung der Düsenachse oder seitlich
davon angeordnet ist.
[0005] Das Dokument
EP 2 365 207 A1 illustriert eine Einspritzdüse für eine Verbrennungskraftmaschine.
[0006] Üblicherweise sind im Führungsbereich von zylinderförmigen, oszillierenden Führungsabschnitten
von Kolbenelementen durchgehende konzentrische Rillen in einem geringen Abstand zueinander
angeordnet. Dadurch soll eine Zentrierung und geringere Abnutzung der Führungsflächen
erreicht werden. Hauptsächlich werden solche Rillen in kolbenförmigen Elementen von
pneumatischen und hydraulischen Ventilen und Druckerzeugern für Fluide, z.B. Gase
und Flüssigkeiten, jeglicher Art eingesetzt. Diese Ausführungen haben sich in der
Praxis bewährt.
[0007] Es besteht ein ständiger Bedarf zur Erhöhung einer Lebensdauer von Kolbenelementanordnungen
in unterschiedlichen Anwendungen.
[0008] Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Kolbenelementanordnung
zu schaffen.
[0009] Die Aufgabe wird durch eine Kolbenelementanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0010] Die Aufgabe wird außerdem durch eine Einspritzdüse mit den Merkmalen des Anspruchs
15 gelöst.
[0011] Demgemäß umfasst eine Kolbenelementanordnung, insbesondere für eine Einspritzdüse
für Fluide, ein Kolbenelement mit mindestens einem Führungsabschnitt und einer Mittelachse;
und eine Bohrung, in welcher der mindestens eine Führungsabschnitt des Kolbenelementes
längsverschiebbar geführt ist. Die Kolbenelementanordnung weist mindestens eine Oberflächenstruktur
mit einer Anzahl von axial beabstandet angeordneten unterbrochenen, umlaufenden Strukturen
auf.
[0012] Die Oberflächenstrukturen sind mit definierten, unterbrochenen, umlaufenden Strukturen
versehen. Dadurch ist es im Gegensatz zum Stand der Technik vorteilhaft möglich, in
den Führungsbereichen Turbulenzen des an diesen Oberflächenstrukturen vorbeiströmenden
Mediums zu erzeugen, welche eine verbesserte Zentrierung der Führungsflächen und einen
reduzierten Verschleiß ermöglichen. Dies bedeutet auch eine verlängerte Lebensdauer.
[0013] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass neben der verbesserten Führung auch ein
Dichteffekt erzielt wird, wodurch sich Leckölrückflüsse reduzieren lassen und eine
optimale Schmierung sichergestellt werden kann.
[0014] Eine erfindungsgemäße Einspritzdüse, insbesondere Lochdüse für eine Verbrennungskraftmaschine,
umfasst einen Körper; eine Kolbenelementanordnung, welche ein Kolbenelement, das als
die Düsennadel ausgebildet ist, und eine Bohrung in dem Körper, in welchem das Kolbenelement
verschiebbar geführt ist, umfasst; eine Druckkammer, welche mit einer Zulaufbohrung
und über einen Durchlass mit einer Spritzkammer kommuniziert, wobei der Durchlass
einen Dichtungssitz zur Zusammenwirkung mit einer Dichtspitze des Kolbenelementes
aufweist; und zumindest ein Spritzloch, über welches die Spritzkammer mit der Außenseite
des Körpers kommuniziert. Die Einspritzdüse weist die obige Kolbenelementanordnung
auf.
[0015] In einer Ausführung weist jede der axial beabstandet angeordneten unterbrochenen,
umlaufenden Strukturen Einformungen und/oder Auftragungen, welche von Unterbrechungen
beabstandet sind, die weder Einformungen noch Auftragungen aufweisen, umfasst, wobei
die Einformungen und/oder Auftragungen und Unterbrechungen hintereinander am Umfang
einer gedachten kreisförmigen Ebene, die rechtwinklig zu der Mittelachse verläuft,
ringförmig angeordnet sind. Ein Vorteil dabei ist, dass durch die abwechselnde Anordnung
von Unterbrechungen und Einformungen bzw. Auftragungen auf einfache Weise die Turbulenzen
erzeugt werden können.
[0016] Hierbei weist jede Einformung und/oder Auftragung der axial beabstandet angeordneten
unterbrochenen, umlaufenden Strukturen eine Strukturlänge auf und die jeweils zwischen
zwei Einformungen angeordnete Unterbrechung einen Strukturabstand auf, wobei die Strukturlänge,
der Strukturabstand und ein axialer Abstand der unterbrochenen, umlaufenden Strukturen
untereinander gleichgroß oder unterschiedliche Maße aufweisen. Damit ist eine einfache
Anpassung durch die geometrischen Parameter an unterschiedliche Einsatzfälle möglich.
Beispielsweise kann die Strukturlänge ein Maß in einem Bereich von etwa 0,25...5 mm
aufweisen. Die Strukturbreite einer Einformung oder einer Auftragung kann z.B. ein
Maß in einem Bereich von etwa 0,02...2 mm aufweisen.
[0017] In einer weiteren Ausführung kann eine Strukturtiefe einer Einformung bzw. eine Höhe
einer Auftragung etwa das 0,1 bis 2 fache der Strukturbreite betragen.
[0018] Außerdem kann ein Querschnitt einer Einformung oder/und einer Auftragung rechteckig,
spitz oder kegelförmig, rund oder oval, oder in einer Kombination davon ausgebildet
sein. Damit ergibt sich der Vorteil einer weiteren Vergrößerung des Einsatzbereichs.
[0019] Die mindestens eine Oberflächenstruktur kann mittels eines Strahlabtragungsverfahrens,
z.B. Laser, oder/und eines Werkstoffauftragsverfahren hergestellt werden. So lassen
sich beispielsweise mit Schaben, Prägen, Pressen, Coating u.dgl. die Strukturen auf
schnelle und einfache Weise erzeugen.
[0020] In einer Ausführung ist die mindestens eine Oberflächenstruktur auf dem Führungsabschnitt
des Kolbenelementes angeordnet. Das Kolbenelement kann daher auch einfach nachgerüstet
werden.
[0021] Wenn die die mindestens eine Oberflächenstruktur auf dem Führungsabschnitt des Kolbenelementes
eine Diagonalstruktur dergestalt aufweist, dass eine Drehbewegung des Kolbenelementes
bei Umströmung mit einem Medium erzeugbar ist, ergibt sich der Vorteil, dass ein Einschlagen
eines Sitzes, z.B. bei einer Einspritzdüse verhindert bzw. erheblich reduziert werden
kann.
[0022] In einer alternativen Ausführung ist die mindestens eine Oberflächenstruktur auf
einer Bohrungsfläche der Bohrung angeordnet. So können auch übliche Kolbenelemente
zur Anwendung kommen.
[0023] In einer weiteren alternativen Ausführung ist mindestens eine Oberflächenstruktur
auf dem Führungsabschnitt des Kolbenelementes angeordnet, und mindestens eine Oberflächenstruktur
auf einer Bohrungsfläche der Bohrung angeordnet. Dadurch ergeben sich weitere Gestaltungsfreiheiten
für weitere Einsatzzwecke, z.B. besondere Medien, bestimmter Mediumdruck.
[0024] Dabei können sich die mindestens eine Oberflächenstruktur auf dem Führungsabschnitt
des Kolbenelementes und die mindestens eine Oberflächenstruktur auf der Bohrungsfläche
der Bohrung gegenüberliegen, axial beabstandet sein oder überlappen. Dies erhöht weiterhin
Gestaltungs- und Anpassungsmöglichkeiten.
[0025] In einer Ausführung weist die Einspritzdüse eine Außenfläche einer Düsenkuppe des
Körpers mit einer Oberflächenbearbeitung auf, welche als Feinpolitur mit einem bestimmten
Feinheitsgrad, vorzugsweise mit einer Rauhtiefe von etwa Rt ≤ 1,7, ausgebildet ist.
Daraus ergibt sich der Vorteil einer reduzierten Verkokung und Verglasung der Bereiche
der Spritzlöcher der Einspritzdüse im Betrieb, eine längere Lebensdauer ist die Folge.
[0026] Die erfindungsgemäße Einspritzdüse kann sowohl für einen Einsatz für die Einspritzung
von Brennstoffen in pulverisierter, flüssiger oder gasförmiger Form in den Verbrennungsraum
von Verbrennungsaggregaten, beispielsweise Verbrennungskraftmaschinen, als auch für
einen Einsatz für die Zerstäubung von pulverförmigen, flüssigen oder gasförmigen Medien
verwendet werden.
[0027] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Teilschnittdarstellung einer erfindungsgemä-ßen Einspritzdüse als
Lochdüse mit einer erfindungsgemäßen Kolbenelementanordnung;
- Fig. 2
- eine schematische, vergrößerte Teildarstellung einer erfindungs-gemäßen Oberflächenstruktur
nach Fig. 1;
- Fig. 3-3e
- schematische vergrößerte Darstellungen von erfindungsgemäßen Oberflächenstrukturen;
und
- Fig. 4
- schematische vergrößerte Schnittdarstellungen von erfindungs-gemäßen Oberflächenstrukturen.
[0028] Gleiche Bauelemente bzw. Funktionseinheiten mit gleicher Funktion weisen in den Figuren
gleiche Bezugszeichen auf.
[0029] Unter den Begriffen "oben" und "unten" sind Ortsangaben zu verstehen, die sich auf
die jeweilige Figurendarstellung beziehen.
[0030] Fig. 1 zeigt eine schematische Teilschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Einspritzdüse
1 als Lochdüse mit einer erfindungsgemäßen Kolbenelementanordnung. Die Kolbenelementanordnung
umfasst ein Kolbenelement 7 und eine Bohrung 9, in welcher das Kolbenelement 7 längsverstellbar
geführt ist. Die Kolbenelementanordnung wird hier im Einsatzfall einer Einspritzdüse
1 beispielhaft beschrieben, ist aber nicht auf eine Einspritzdüse 1 beschränkt.
[0031] Das Kolbenelement 7 ist mit erfindungsgemäßen Oberflächenstrukturen 10 versehen,
wobei das Kolbenelement 7 hier als eine Düsennadel ausgebildet ist. Die Einspritzdüse
1 ist in geschlossener Stellung dargestellt.
[0032] In diesem Ausführungsbeispiel ist die Einspritzdüse 1 für eine Hochdruckeinspritzeinrichtung
vorgesehen, welche in einer Verbrennungskraftmaschine eingesetzt ist und flüssigen
Kraftstoff, z.B. Dieselkraftstoff, als ein Fluid-Medium verwendet.
[0033] Die Einspritzdüse 1 umfasst einen Köper 2 und die Kolbenelementanordnung mit dem
Kolbenelement 7 und der Bohrung 9. Der Körper 2 weist in einem in Fig. 1 oben gezeichneten
oberen Teil der Einspritzdüse 1 einen kreisförmigen Querschnitt auf, in welchem das
Kolbenelement 7 in der Bohrung 9 längsbeweglich und auch verdrehbar angeordnet ist.
Die Bohrung 9 geht in eine in dem Körper 2 eingeformte Druckkammer 5. Die Druckkammer
5 ist an ihrem oberen Ende mit einer Zulaufbohrung 4 verbunden.
[0034] Die Zulaufbohrung 4 ist neben der Bohrung 9 im Körper 2 angeordnet und mündet an
ihrem unteren Ende in die Druckkammer 5, welche sich nach unten zu einem nicht näher
bezeichneten Durchlass verengt. Der Durchlass 9 weist einen konischen Dichtungssitz
auf und mündet schließlich in eine Spritzkammer 6, die sich in einer in dem unteren
Ende des Körpers 2 ausgebildeten Düsenkuppe 3 der Einspritzdüse 1 befindet.
[0035] Die Düsenkuppe 3 ist hier halbkugelförmig ausgebildet, wobei eine Wand der Düsenkuppe
3 Spritzlöcher 8 aufweist, welche sich aus einem abgerundeten Boden der Spritzkammer
6 durch die Wand der Düsenkuppe 3 nach außen erstrecken und in einer Außenfläche 3a
der Düsenkuppe 3 münden.
[0036] Die Außenfläche 3a der Düsenkuppe 3 weist eine Oberflächenbearbeitung 3b auf. Die
Oberflächenbearbeitung 3b ist hier als Feinpolitur mit einem bestimmten Feinheitsgrad
ausgebildet. Dadurch wird eine Verkokung und/oder Verglasung der Bereiche der Außenfläche
3a der Düsenkuppe 3 um die Spritzlöcher 8 herum verhindert bzw. reduziert. Der Feinheitsgrad
der Oberflächenbearbeitung 3b besitzt beispielsweise einen Wert einer Rauhtiefe von
Rt ≤ 1,7.
[0037] Das Kolbenelement 7 weist einen Führungsabschnitt 7a, einen Zulaufabschnitt 7b, eine
Dichtspitze 7c, eine Führungsfläche 7d und eine Mittelachse 7e auf.
[0038] Der Führungsabschnitt 7a des Kolbenelementes 7 ist in der Bohrung 9 längsbeweglich
gehalten und geführt und ist mit einem oberen Ende versehen, welches aus der Bohrung
9 aus dem oberen Ende des Körpers 2 der Einspritzdüse 1 hervorsteht. Außerdem ist
das Kolbenelement 7 um die Mittelachse 7e verdrehbar. Der Führungsabschnitt 7 erstreckt
sich längs der Mittelachse 7e des Kolbenelementes 7 im Wesentlichen vollständig in
der Bohrung 9 und ist an seinem unteren Ende mit dem Zulaufabschnitt 7b verbunden.
[0039] Der Zulaufabschnitt 7b des Kolbenelementes 7 erstreckt sich durch die Druckkammer
5 in den Durchlass bis in die Spritzkammer 6 hinein. Dabei verjüngt sich das Kolbenelement
7 zu der konischen Dichtspitze 7c, welche zusammen mit dem konischen Dichtungssitz
in dem Durchlass als dichter Ventilsitz zusammenwirkt.
[0040] Das Kolbenelement 7 ist hier als Düsennadel mittels eines nicht gezeigten Antriebs,
z.B. mechanisch, elektromagnetisch oder auch über ansteigenden Druck von Kraftstoff
in der Druckkammer 5, längs der Mittelachse 7e längsverstellbar. Zur Öffnung des Dichtungssitzes
wird das Kolbenelement 7 durch diesen Antrieb nach oben bewegt. Die konische Dichtspitze
7c gibt dann den Dichtungssitz frei. Das Medium, hier Kraftstoff, das in der Druckkammer
5 unter Druck steht und ebenfalls unter Druck durch die Zulaufbohrung 4 nachgeliefert
wird, strömt nun aus der Druckkammer 5 durch den Durchlass in die Einspritzkammer
6 und von dort durch die Spritzlöcher 8 jeweils als Einspritzstrahl nach außen in
die Brennkammer einer nicht gezeigten Verbrennungskraftmaschine.
[0041] Beim Schließen der Einspritzdüse 1 wird das Kolbenelement 7 wieder nach unten bewegt,
wobei die Dichtspitze 7c in den Dichtungssitz zurück gelangt. Dabei kann eine bestimmte,
so genannte Aufschlagskraft der Dichtspitze 7c auf den Dichtungssitz des Körpers 2
auftreten.
[0042] Der Führungsabschnitt 7a das Kolbenelementes 7 weist die Führungsfläche 7d an seiner
Außenseite auf. Die Führungsfläche 7d ist in diesem Ausführungsbeispiel mit drei Bereichen
mit jeweils einer Oberflächenstruktur 10 versehen, welche unten noch ausführlich beschrieben
wird.
[0043] In Fig. 2 ist eine schematische, vergrößerte Teildarstellung der erfindungsgemäßen
Oberflächenstruktur 10 nach Fig. 1 gezeigt.
[0044] Es ist ein vergrößerter Abschnitt des Führungsabschnitts 7a des Kolbenelementes 7
in einem Abschnitt der Bohrung 9 dargestellt. Zwischen einer Bohrungsfläche 9a der
Innenwand der Bohrung 9 und der Außenfläche 7d des Führungsabschnitts 7a ist ein Zwischenraum
9b gebildet, welcher von dem Medium gefüllt ist, welches durch die Einspritzdüse 1
eingespritzt wird. An der Oberseite des gezeigte Abschnitts des Führungsabschnitts
7a herrscht ein Mediumdruck P1, und an der Unterseite ein Mediumdruck P2.
[0045] Der Bereich der Oberflächenstruktur 10 auf der Führungsfläche 7d des Kolbenelementes
7 weist eine axiale Länge b in Richtung der Mittelachse 7e auf. Mit dem Bezugszeichen
a ist eine axiale Länge eines Bereiches ohne Oberflächenstruktur 10 angegeben.
[0046] Die in Fig. 2 gezeigte Oberflächenstruktur 10 weist unterbrochene, definierte Strukturen
auf, deren Aufbau und Formen unten noch näher erläutert werden. In diesem Beispiel
besteht die Oberflächenstruktur 10 aus elf am Umfang der Führungsfläche 7d des Führungsabschnitts
7a des Kolbenelementes 7 axial beabstandet angeordneten unterbrochenen, umlaufenden
Strukturen.
[0047] Eine solche unterbrochene, umlaufende Struktur weist Einformungen, z.B. Kerben, in
einen Werkstoff ausgehend von einer Oberfläche des Werkstoffs und/oder Auftragungen,
die von dieser Oberfläche des Werkstoffs hervorstehen, auf, welche von Unterbrechungen
beabstandet sind, die weder Einformungen noch Auftragungen aufweisen. Die Einformungen
bzw. Auftragungen und Unterbrechungen sind hintereinander am Umfang einer gedachten
kreisförmigen Ebene, die rechtwinklig zu der Mittelachse 7e verläuft, ringförmig angeordnet.
[0048] Die unterbrochenen, umlaufenden Strukturen werden unten noch im Zusammenhang mit
der Figur 3 ausführlich erläutert.
[0049] Ein Abstand (von oben beginnend) in Axialrichtung zwischen den ersten und den zweiten
unterbrochenen, umlaufenden Strukturen ist mit c bezeichnet. Ein Abstand d bezeichnet
den axialen Abstand der zweiten und dritten unterbrochenen, umlaufenden Strukturen,
wobei die Bezeichnung e für den Abstand zwischen den dritten und vierten unterbrochenen,
umlaufenden Strukturen angegeben ist. Die Abstände c, d, e können gleichen Größen
aufweisen oder auch unterschiedlich sein.
[0050] Diese definierten, unterbrochenen umlaufenden Strukturen der Oberflächenstruktur
10 erzeugen in dem in dem Zwischenraum 9b an ihnen vorbeiströmenden Medium Turbulenzen
12. Diese Turbulenzen 12 verbessern eine Zentrierung des Führungsabschnitts 7a und
somit des Kolbenelementes 7 in der Bohrung 9, reduzieren eine Abnutzung, indem sie
einen Flüssigkeits-/Fluidfilm einer hydrodynamische Gleitlagerung zwischen der Führungsfläche
7d des Führungsabschnitts 7a des Kolbenelementes 7 und der Bohrungsfläche 9a der Innenwand
der Bohrung 9 bilden. Auf diese Weise wird auch eine Dichtfunktion ermöglicht. Zudem
werden so genannte Leckölrückflüsse vermieden. Durch den Flüssigkeits-/Fluidfilm wird
außerdem eine optimale Schmierung zwischen Führungsabschnitt 7a des Kolbenelementes
7 und der Bohrung 9 des Körpers 2 sichergestellt.
[0051] Eine Drehbewegung des Düsennadel 7 um seine Mittelachse 7e ist mit dem Bezugszeichen
11 gekennzeichnet, wobei eine Längsbewegungsrichtung 13 des Kolbenelementes 7 in Richtung
ihrer Mittelachse 7e verläuft. Die Längsbewegungsrichtung 13 ist durch einen Doppelpfeil
angegeben, da die Längsbewegung des Kolbenelementes 7 oszillierend ist.
[0052] In den Figuren 3 bis 3e sind schematische vergrößerte Darstellungen von erfindungsgemäßen
Oberflächenstrukturen 10 in einer Projektionsebene dargestellt. Dabei verläuft die
jeweils zugehörigen Mittelachse 7e zu den Zeichnungen senkrecht von oben nach unten.
[0053] Die Oberflächenstruktur 10 kann sowohl auf der Führungsfläche 7d des Führungsabschnitts
7a des Kolbenelementes 7 als auch auf der Bohrungsfläche 9a der Bohrung 9 (oder auch
auf beiden Flächen 7d und 9a) angeordnet sein. Aus diesem Grund sind in den Figuren
3 bis 3e die Bezugszeichen, welche sich auf die entsprechenden Abschnitte der Bohrung
9 beziehen, in Klammern angegeben.
[0054] Anstelle von Einformungen können auch Auftragungen von Material Verwendung finden.
Natürlich ist auch eine Kombination beider Arten möglich. Der Einfachheit halber wird
im Folgenden nur der Begriff Einformung verwendet. Fig. 3 zeigt die Oberflächenstruktur
10, welche schon in Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Hierbei handelt es sich um unterbrochene,
umlaufende Radialstrukturen 14. In Fig. 3 sind neun Radialstrukturen 14 dargestellt,
welche axial mit einem Abstand c beabstandet sind. Die Radialstruktur 14 besteht hier
aus umlaufend angeordneten Einformungen, die jedoch nicht durchgehend, sondern durch
Strukturabstände unterbrochen sind. Das heißt, Einformungen und unveränderte Bereiche
zwischen den Einformungen wechseln sich hintereinander ab. Jede Einformung der Radialstruktur
14 weist eine Strukturlänge g auf, und jeder Abstand zwischen den Einformungen ist
hier als Strukturabstand f bezeichnet. Dabei sind die Strukturlänge g und der Strukturabstand
f Bogenmaße, wobei der Abstand c ein Längenmaß ist, das parallel zu der Mittelachse
7e verläuft.
[0055] Die Oberflächenstruktur 10 nach Fig. 3a weist unterbrochene, umlaufende Axialstrukturen
15 auf. Eine Axialstruktur 15 umfasst dabei Einformungen, welche in Axialrichtung,
d.h. parallel zu der Mittelachse 7e, verlaufen und radial beabstandet sind. Hierbei
sind die Strukturlänge g und der Strukturabstand f Längenmaße, die parallel zu der
Mittelachse 7e verlaufen. In diesem Fall ist der (hier) radiale Abstand c ein Bogenmaß
und beträgt zwischen zwei radial angeordneten Einformungen 2c. In Axialrichtung aufeinander
folgenden Axialstrukturen 15 sind jeweils so versetzt angeordnet, dass eine Einformung
axial unterhalb bzw. oberhalb einer Unterbrechung liegt.
[0056] In Fig. 3b ist die Oberflächenstruktur 10 mit einer Diagonalstruktur 16 gezeigt.
Die Einformungen der Diagonalstruktur 16 verlaufen in der in Fig. 3b dargestellten
Projektionsebene unter einem Winkel k, der hier z.B. 45° beträgt, aber nicht auf diesen
Wert eingeschränkt ist. Hierbei sind die Strukturlänge g und der Strukturabstand f
in der Projektionsebene Längenmaße, wobei ein Abstand der Diagonalstrukturen 16 untereinander
als Abstand c angegeben ist, welcher hier gleich dem Abstand c der Einformungen ist.
[0057] Die Diagonalstruktur 16 ist außerdem dazu geeignet, eine Drehbewegung 11 (siehe Fig.
2) des Kolbenelementes 7 um seine Mittelachse 7e zu erzeugen, wodurch ein Einschlagen
des Dichtungssitzes im Körper 2 durch die Dichtspitze 7c des Kolbenelementes 7 verhindert
bzw. verringert wird.
[0058] Eine Variation der Diagonalstruktur 16 in Form einer Kreuzstruktur 17 zeigt Fig.
3c. Die Strukturlänge g der jeweils ein Kreuz bildenden Einformungen ist hier gleich.
Die Kreuzstruktur 17 aus der Diagonalstruktur 16 nach Fig. 3b und aus einer dazu gespiegelten
Diagonalstruktur 16 zusammengesetzt. Diese beiden Diagonalstrukturen 16 sind unter
den Strukturwinkeln k, welche hier gleich groß, jedoch auch gespiegelt sind, angeordnet.
[0059] In Fig. 3d ist eine Oberflächenstruktur 10 in Form einer Wellenstruktur 18 gezeigt.
Die Abstände c zwischen den Einformungen mit der jeweiligen Strukturlänge g und zwischen
den Wellenstrukturen 18 sind gleich groß. Eine Auslenkung bzw. Amplitude von Spitze
zu Spitze der Wellenstruktur 18 ist mit dem Bezugszeichen j versehen.
[0060] Fig. 3e zeigt die Oberflächenstruktur 10 mit einer Kreisstruktur 19. Die Kreisstrukturen
19 sind axial so angeordnet, dass immer ein Kreis über/unter einer Lücke zwischen
zwei Kreisen steht. Ein axialer Abstand j gibt den Abstand der Kreisstrukturen 19
untereinander an. Die Strukturlänge g ist der Durchmesser einer Kreiseinformung und
der Abstand c gibt den Abstand der Kreiseinformungen untereinander in einer Kreisstruktur
19 an.
[0061] Eine Kreiseinformung kann nur aus einem Kreis oder aus einer Kreisfläche bestehen.
[0062] Die Abstände, also die Unterbrechungen, zwischen den Einformungen und die Längen
der Einformungen können gleich groß wie gezeigt oder auch unterschiedlich sein.
[0063] Die Strukturlänge g kann z.B. 0,25...5 mm betragen, wobei für die Längen der Unterbrechungen,
d.h. der Abstände c, d, e wie auch beispielsweise für f, j' entsprechende Maßbereiche
zur Anwendung kommen können.
[0064] Schließlich zeigt Fig. 4 schematische vergrößerte Schnittdarstellungen von erfindungsgemäßen
Oberflächenstrukturen 10 in unterschiedlichen Ausbildungsvarianten.
[0065] Das Bezugszeichen h bezeichnet eine Strukturbreite, unabhängig davon, ob es sich
um eine axiale, radiale oder diagonale Struktur handelt. Eine Strukturtiefe i gibt
die Tiefe der Einformung der jeweiligen Struktur an.
[0066] Die Strukturtiefe i ist im umgekehrten Fall einer Auftragung der jeweiligen Struktur
deren Höhe bzw. deren Maß, um welches die Struktur von der Führungsfläche 7d bzw.
Bohrungsfläche 9a hervorsteht.
[0067] Die Strukturbreite h kann z.B. 0,02...2 mm betragen, wobei die Strukturtiefe i beispielsweise
das 0,1 bis 2 fache der Strukturbreite h betragen kann. Diese Maßbeispiele gelten
auch im Fall von entsprechenden aufgetragenen Oberflächenstrukturen 10.
[0068] Die verschiedenen, beispielhaften Strukturformen sind in einer Reihenfolge von oben
nach unten angegebenen beispielhaften Querschnitten. Eine rechteckige bzw. quadratische
Strukturform W ist oben dargestellt. Darunter befindet sich eine V-förmige (spitz/kegelförmig)
Einformung als Strukturform X. Eine Strukturform Y zeigt eine halbkreisförmige/ovale
Einformung, und eine Strukturform Z gibt eine Kombination aller Strukturformen W,
X, Y an. Natürlich sind andere Formen denkbar.
[0069] Die verschieden Oberflächenstrukturen 10 können je nach der Art des Mediums, welches
das Kolbenelement 7 umströmt bzw. die Bohrung 9 durchströmt, eingesetzt werden. Dabei
ist es natürlich auch möglich, dass die Oberflächenstrukturen 10 in unterschiedlichen
Kombinationen oder nur auf Teilbereichen der Führungsfläche 7d des Kolbenelementes
7 oder/und der Bohrungsfläche 9a der Bohrung 9 angeordnet sind.
[0070] Bevorzugte Maßbereiche für die Oberflächenstruktur 10 können u.a. auch abhängig und
in Relation zum Umfang des Führungsabschnitts 7a des Kolbenelementes 7 und zu den
Druckbereichen in dem jeweiligen Einsatzfall sein.
[0071] Die Oberflächenstrukturen 10 sind somit für Kolbenelementanordnungen geeignet. Dabei
können Dichtelemente, insbesondere metallische Dichtelemente, wie z.B. Düsennadeln,
als Kolbenelemente mit Führungsabschnitten 7a von Hochdruckeinspritzeinrichtungen
vorgesehen sein. Kolbenelemente können in pneumatischen und hydraulischen Ventilen
und Druckerzeugern für Gase und Flüssigkeiten d.h. Fluide jeglicher Art verwendet
werden.
[0072] Außerdem ist ein weiterer Einsatzbereich der Oberflächenstrukturen 10 auf Kolbenelementanordnungen
mit Kolben und Kolbenführungen, wie auch z.B. Zylinderwände von Pumpen, insbesondere
Hochdruckpumpen, und Einspritzeinrichtungen möglich.
[0073] Ein Einbringen bzw. Einformen der Oberflächenstrukturen 10 in die Führungsfläche
7d des Führungsabschnitts 7a des Kolbenelementes 7 wie auch in die Bohrungsfläche
9a der Bohrung 9 kann mit geeigneten, unterschiedlichen Verfahren, z.B. Strahlabtragungsverfahren
wie beispielsweise Laser, erfolgen. Zum Auftragen der Oberflächenstrukturen 10 sind
geeignete Werkstoffauftragsverfahren dem Fachmann bekannt.
[0074] Eine Erzeugung der verschiedenen Oberflächenstrukturen 10 kann beispielsweise mittels
eines programmierbaren Zufallsgenerators durchgeführt werden, wobei Parameter, wie
z.B. Strukturlänge g und Abstand c (und natürlich auch alle anderen) fest vorgebbar
sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Oberflächenstrukturen 10 vorher
fest vorgegeben werden.
[0075] Durch die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nicht eingeschränkt,
sondern sie ist im Rahmen der beigefügten Ansprüche modifizierbar.
[0076] So ist z.B. denkbar, dass die Oberflächenstrukturen 10 auch in Kombination auf der
Führungsfläche 7d und auf der Bohrungsfläche 9a sowohl in gleicher als auch in unterschiedlicher
Ausführung angeordnet sein können.
[0077] Wenn die Oberflächenstruktur 10 auf dem Führungsabschnitt 7a des Kolbenelementes
7 und auf der Bohrungsfläche 9a der Bohrung angeordnet ist, können sich diese beiden
Oberflächenstrukturen 10 gegenüberliegen, axial beabstandet oder überlappend sein.
Bezugszeichenliste
[0078]
- 1
- Einspritzdüse
- 2
- Körper
- 3
- Düsenkuppe
- 3a
- Außenfläche
- 3b
- Oberflächenbearbeitung
- 4
- Zulaufbohrung
- 5
- Druckkammer
- 6
- Spritzkammer
- 7
- Kolbenelement
- 7a
- Führungsabschnitt
- 7b
- Zulaufabschnitt
- 7c
- Dichtspitze
- 7d
- Führungsfläche
- 7e
- Mittelachse
- 8
- Spritzloch
- 9
- Bohrung
- 9a
- Bohrungsfläche
- 9b
- Zwischenraum
- 10
- Oberflächenstruktur
- 11
- Drehbewegung
- 12
- Turbulenz
- 13
- Längsbewegungsrichtung
- 14
- Radialstruktur
- 15
- Axialstruktur
- 16
- Diagonalstruktur
- 17
- Kreuzstruktur
- 18
- Wellenstruktur
- 19
- Kreisstruktur
- a, b
- Axiallänge
- c, d, e
- Abstand
- f, j'
- Strukturabstand
- g
- Strukturlänge
- h
- Strukturbreite
- i
- Strukturtiefe
- j
- Wellenhöhe
- k
- Strukturwinkel
- P1, P2
- Mediumdruck
- W, X, Y, Z
- Strukturform
1. Kolbenelementanordnung, insbesondere für eine Einspritzdüse für Fluide, aufweisend
ein Kolbenelement (7) mit mindestens einem Führungsabschnitt (7a) und einer Mittelachse
(7e); und eine Bohrung (9), in welcher der mindestens eine Führungsabschnitt (7a)
des Kolbenelementes (7) längsverschiebbar geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kolbenelementanordnung mindestens eine Oberflächenstruktur (10) mit einer Anzahl
von axial beabstandet angeordneten unterbrochenen, umlaufenden Strukturen (14...19)
aufweist.
2. Kolbenelementanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der axial beabstandet angeordneten unterbrochenen, umlaufenden Strukturen (14...19)
Einformungen und/oder Auftragungen, welche von Unterbrechungen beabstandet sind, die
weder Einformungen noch Auftragungen aufweisen, umfasst, wobei die Einformungen und/oder
Auftragungen und Unterbrechungen hintereinander am Umfang einer gedachten kreisförmigen
Ebene, die rechtwinklig zu der Mittelachse (7e) verläuft, ringförmig angeordnet sind.
3. Kolbenelementanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Einformung und/oder Auftragung der axial beabstandet angeordneten unterbrochenen,
umlaufenden Strukturen (14...19) eine Strukturlänge (g) aufweist und die jeweils zwischen
zwei Einformungen angeordnete Unterbrechung einen Strukturabstand (f) aufweist, wobei
die Strukturlänge (g), der Strukturabstand (f) und ein axialer Abstand der unterbrochenen,
umlaufenden Strukturen (14...19) untereinander gleichgroß oder unterschiedliche Maße
aufweisen.
4. Kolbenelementanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturlänge (g) ein Maß in einem Bereich von etwa 0,25...5 mm aufweist.
5. Kolbenelementanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strukturbreite (h) einer Einformung oder einer Auftragung ein Maß in einem Bereich
von etwa 0,02...2 mm aufweist.
6. Kolbenelementanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strukturtiefe (i) einer Einformung bzw. eine Höhe einer Auftragung etwa das
0,1 bis 2 fache der Strukturbreite (h) beträgt.
7. Kolbenelementanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt einer Einformung oder/und einer Auftragung rechteckig, spitz oder
kegelförmig, rund oder oval, oder in einer Kombination davon ausgebildet ist.
8. Kolbenelementanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Oberflächenstruktur (10) mittels eines Strahlabtragungsverfahren
oder/und eines Werkstoffauftragsverfahren hergestellt ist, beispielsweise mittels
Schaben, Prägen, Pressen, Coating.
9. Kolbenelementanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Oberflächenstruktur (10) auf dem Führungsabschnitt (7a) des Kolbenelementes
(7) angeordnet ist.
10. Kolbenelementanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Oberflächenstruktur (10) auf dem Führungsabschnitt (7a) des Kolbenelementes
(7) eine Diagonalstruktur (16) dergestalt aufweist, dass eine Drehbewegung des Kolbenelementes
(7) bei Umströmung mit einem Medium erzeugbar ist.
11. Kolbenelementanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Oberflächenstruktur (10) auf einer Bohrungsfläche (9a) der Bohrung
(9) angeordnet ist.
12. Kolbenelementanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Oberflächenstruktur (10) auf dem Führungsabschnitt (7a) des Kolbenelementes
(7) angeordnet ist, und dass mindestens eine Oberflächenstruktur (10) auf einer Bohrungsfläche
(9a) der Bohrung (9) angeordnet ist.
13. Kolbenelementanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Oberflächenstruktur (10) auf dem Führungsabschnitt (7a) des Kolbenelementes
(7) und die mindestens eine Oberflächenstruktur (10) auf einer Bohrungsfläche (9a)
der Bohrung (9) sich gegenüberliegen, axial beabstandet sind oder überlappen.
14. Einspritzdüse (1), insbesondere Lochdüse für eine Verbrennungskraftmaschine, mit:
a. einem Körper (2);
b. einer Kolbenelementanordnung, welche ein Kolbenelement (7), das als die Düsennadel
ausgebildet ist, und eine Bohrung (9) in dem Körper (2), in welchem das Kolbenelement
(7) verschiebbar geführt ist, umfasst;
c. einer Druckkammer (5), welche mit einer Zulaufbohrung (4) und über einen Durchlass
mit einer Spritzkammer kommuniziert, wobei der Durchlass einen Dichtungssitz zur Zusammenwirkung
mit einer Dichtspitze (7c) des Kolbenelementes (7) aufweist; und
d. zumindest einem Spritzloch (8), über welches die Spritzkammer (6) mit der Außenseite
des Körpers (2) kommuniziert,
dadurch gekennzeichnet, dass
e. die Kolbenelementanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet
ist.
15. Einspritzdüse (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenfläche (3a) einer Düsenkuppe (3) des Körpers (2) eine Oberflächenbearbeitung
(3b) aufweist, welche als Feinpolitur mit einem bestimmten Feinheitsgrad, vorzugsweise
mit einer Rauhtiefe von etwa Rt ≤ 1,7, ausgebildet ist.