[0001] Die Erfindung betrifft eine Wanne mit zwei in Längsrichtung verlaufenden Seitenwänden
und mit wenigstens einer im Bereich einer Seitenwand der Wanne angeordneten etwa u-förmigen
Zugangsöffnung und einer diese in Gebrauchsstellung verschließenden Türe, wobei die
Türe zum Öffnen um eine neben der Zugangsöffnung an der Wanne befindliche Schwenklagerung
in die Wanne hinein um einen Schwenkwinkel verschwenkbar und zwischen Tür und Wannenkörper
eine Dichtung vorgesehen ist.
[0002] Eine derartige Wanne ist beispielsweise aus der
EP 2 166 908 B1 bekannt. Bei geöffneter Türe ergibt sich somit die Möglichkeit eines bequemen Einstiegs
in die Wanne, die nach dem Schließen der Türe dann dennoch dicht ist und Wasser aufnehmen
kann.
[0003] Dabei besteht die Gefahr, dass ein Benutzer die Türe beim Aufschwenken und insbesondere
beim Betreten der Wanne oder auch beim Verlassen als Stützgriff benutzt und dadurch
die Schwenklagerung überlastet.
[0004] Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Wanne mit Türe der eingangs definierten Art
zu schaffen, bei welcher eine Überlastung der Schwenklagerung der Türe weitestgehend
vermieden werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird mit den Mitteln und Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0006] Es ist also erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Schwenkwinkel der Türe wenigstens
ein rechter Winkel ist, dass die Türbreite geringer als die Wannenbreite - also als
der lichte Abstand der beiden Seitenwände der Wanne im Türbereich - und ein oberer
Türbegrenzungsholm länger als die lichte innere Wannenbreite ist und dass der von
dem freien Ende des Türbegrenzungsholms bei geöffneter Tür übergriffene Bereich oder
Absatz des gegenüberliegenden Wannenrands den ihn übergreifenden Teil des Türbegrenzungsholms
unterseitig berührt und/oder abstützt.
[0007] Drückt ein Benutzer nach dem Öffnen der Türe auf deren oberen Rand und dabei vor
allem den dort angeordneten Türbegrenzungsholm, wird die dadurch bewirkte Belastung
zu einem erheblichen Teil von dem Türbegrenzungsholm auf den gegenüberliegenden Wannenrand
übertragen und von diesem aufgenommen, sodass die Schwenklagerung der Türe entsprechend
weniger beansprucht wird. Gleichzeitig ergibt sich dadurch die Möglichkeit, die benachbarten
Bereiche der Wannenränder und die geöffnete Türe zur Aufnahme von Gegenständen oder
auch Personen zu gestalten, was nachfolgend noch näher erläutert wird. Ein Öffnungswinkeln
von wenigstens 90° führt dabei dazu, dass der obere Türbegrenzungsholm tatsächlich
auf dem gegenüberliegenden Wannenrand zu liegen kommt und von diesem unterstützt werden
kann, und dass außerdem der Einstieg bequemer als bei einer weniger weit aufgeschwenkten
Türe ist.
[0008] Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht dabei vor, dass die Höhe des der Öffnung für
die Türe gegenüberliegenden Wannenrand zumindest im Bereich der geöffneten Türe wenigstens
bereichsweise derart bemessen ist, dass ein freies über die Türe hinausragendes Ende
des oberen Türbegrenzungsholms bei geöffneter Türe darüber angeordnet ist, sodass
die schon erwähnte Möglichkeit auf einfache Weise geschaffen ist, dass dieser gegenüberliegende
Wannenrand den Türbegrenzungsholm bei geöffneter Türe von unten abstützen kann.
[0009] Dabei ist es vor allem unter räumlich begrenzten Verhältnissen besonders günstig,
wenn der die lichte Wannenbreite überragende Türbegrenzungsholm kürzer als der äußerste
Abstand der einander gegenüberliegenden Wannenränder ist, also bei geöffneter Türe
den gegenüberliegenden Wannenrand zwar übergreift, aber die Wanne nicht seitlich überragt.
Dies ist vor allem dann günstig, wenn dieser Teil der Wanne an einer Innenwand eines
Gebäudes angeordnet ist.
[0010] Der der Türe gegenüberliegende Wannenrand kann über einen Teil seiner Breite eine
geringere Höhe als an seinem äußersten Rand haben und das freie Ende des Türbegrenzungsholms
kann bei geöffneter Türe über diesen in der Höhe verminderten Randbereich ragen und
von dem äußeren höheren Randbereich der Wanne - bei geöffneter Türe - stirnseitig
überragt sein. Somit kann der dem Wanneninneren zugewandte Bereich des Wannenrandes
mit seiner etwas verminderten Höhe den Türbegrenzungsholm von unten berühren und abstützen,
wobei aber gleichzeitig der Türbegrenzungsholm mit dem äußersten und höchsten Randbereich
des Wannenrandes bündig sein kann.
[0011] In zweckmäßiger Weise kann also die Oberseite des Türbegrenzungsholms bei geöffneter
Türe in der selben Ebene wie der den Türbegrenzungsholm überragende Teil des Wannenrandes
einschließlich dem in gleicher Höhe angeordneten schmalseitigen Wannenrand angeordnet
sein und in besonders zweckmäßiger Weise bevorzugt als Auflager für eine Sitzund/oder
Ablageplatte ausgebildet sein und dienen. Dabei ist diese besonders vorteilhafte Ausgestaltung
mit einer zugehörigen Platte durch die erfindungsgemäße Abstützung des geöffneten
oberen Türbegrenzungsholms möglich, ohne überdimensionierte Schwenklagerungen an der
Türe zu benötigen. Der obere Türbegrenzungsholm erhält dadurch eine Doppelfunktion,
denn einerseits kann er von dem Benutzer gut erfasst und bei geöffneter Türe auch
zur Abstützung benutzt werden und außerdem kann bei geöffneter Türe eine belastbare
Platte, beispielsweise eine Sitzplatte aufgelegt werden, die es dem Benutzer erlaubt,
beispielsweise beim Waschen oder Duschen der Füße in einer bequemen Höhe zu sitzen.
[0012] Die Sitz- oder Ablageplatte kann einen Umriss aufweisen, der mit dem Umriss, der
Schmalseite der Wanne bis zu der geöffneten Türe derart übereinstimmt, dass zumindest
die über dem Wannenrand befindlichen Ränder dieser Platte mit der Wanne selbst bündig
sind. Dies ist vor allem auch dann günstig und vorteilhaft, wenn die Wanne beispielsweise
in einer Gebäudeecke oder -nische angeordnet ist, in der eine Sitzplatte nicht über
den Wannenumriss überstehen könnte.
[0013] Zum Festlegen der geschlossenen Türe kann eine Verriegelung insbesondere an dem die
Türe überragenden Bereich des Türbegrenzungsholms vorgesehen sein, die mit einem Gegenstück
oder einer Vertiefung an dem in Flucht mit der Türöffnung verlaufenden Wannenrand
zusammenwirkt. Somit kann durch geschickte Ausgestaltung der Verriegelung ein ungewolltes
Öffnen der Türe, beispielsweise bei ganz oder teilweise gefüllte Wanne vermieden werden.
Gleichzeitig kann dabei ausgenutzt werden, dass der obere Türbegrenzungsholm das eigentliche
Türblatt etwas überragt.
[0014] Für die Offenstellung der Türe kann ein Anschlag vorgesehen sein und/oder die Offenstellung
der Türe kann festlegbar, verrastbar oder verriegelbar sein. Dabei kann an dem der
Öffnung der Türe gegenüber liegenden Wannenrand eine Raste zum Zusammenwirken mit
einer Rastvertiefung an dem Türbegrenzungsholm oder eine Rastvertiefung zum Zusammenwirken
mit einer an dem Türbegrenzungsholm unterseitig angeordneten Raste angeordnet sein.
Somit wird die geöffnete Türe etwas festgelegt, ohne dass aber dies Offenstellung
zum Schließen der Türe in irgendeiner Form entriegelt werden müsste. Eine Raste kann
von einem Benutzer leicht überwunden werden, macht aber auf einfache Weise deutlich,
wenn die Türe ihre Offenstellung erreicht hat und hält sie ausreichend fest.
[0015] Beispielsweise kann die Raste zum Fixieren der Türe in Offenstellung eine Kugelraste
sein.
[0016] Besonders günstig für die Herstellung oder die Montage kann es sein, wenn der Anschlag,
die Raste und/oder der Riegel für die Offenstellung der Türe an der Schwenklagerung
der Türe vorgesehen ist.
[0017] Die Zugangsöffnung und demgemäß die Türe können an einer Längsseite der Wanne außerhalb
der Mitte dieser Längsseite näher zu einer Schmalseite der Wanne und vorzugsweise
zu der Schmalseite hin angeordnet sein, die außerhalb des Bereiches eines über der
Wanne befindlichen oder anbringbaren Duschkopfes angeordnet ist. Dadurch wird ermöglicht,
dass auch bei geöffneter Türe geduscht werden kann, weil der Duschbereich von der
Zugangsöffnung genügend weit entfernt sein kann.
[0018] Die Wanne mit der vorteilhaften Türe mit dem oberen Türbegrenzungsholm kann unterschiedliche
und nahezu beliebige Formen haben. Günstig ist es, wenn der Abstand der insbesondere
geraden Seitenwände in Längsrichtung der Wanne gleich bleibt, jedoch kann dieser Abstand
auch von dem die Türe aufweisenden Zugangsbereich zu dem Duschbereich zunehmen. In
beiden Fällen kann im Bereich der Zugangsöffnung der Abstand der Seitenwände so gewählt
und bemessen sein, dass der obere Türbegrenzungsholm bei geöffneter Türe von dem der
Zugangsöffnung beabstandeten Rand unterstützt werden kann. Durch eine Zunahme des
Abstands der Seitenwände kann dabei der Duschbereich vergrößert und somit noch bequemer
benutzbar sein.
[0019] Die Wanne kann in einer zweckmäßigen und vorteilhaften Weiterbildung eine zu ihr
passende, lösbar oder wegnehmbar angeordnete Abschirmplatte aufweisen, deren Breite
gleich oder kleiner oder größer als der Abstand der Zugangsöffnung von der weiter
entfernten Schmalseite der Wanne ist und die in Gebrauchsstellung im Bereich eines
oberhalb der Wanne angeordneten oder aufhängbaren Duschkopfes vorgesehen ist. Somit
kann der Duschbereich zusätzlich abgeschirmt werden.
[0020] Dabei kann die Abschirmplatte eine Glasplatte sein. Dadurch wird es vor allem Pflegepersonal
ermöglicht, eine duschende Person im Auge zu behalten und ferner ist sie leichter
zu reinigen.
[0021] Die Abschirmplatte kann an der Wanne und/oder der benachbarten Gebäudewand befestigt
oder verschraubt oder um eine vertikale Achse schwenkbar gehalten oder gelagert sein,
wobei die Schwenkachse an dem der Türöffnung abgewandten Rand dieser Platte vorgesehen
und insbesondere an einer Gebäudewand und oder an der Wanne selbst angebracht sein
kann. Somit kann sie auch aus der Gebrauchslage weggeschwenkt werden, bleibt aber
jederzeit benutzbar.
[0022] Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und
Maßnahmen ergibt sich eine Wanne mit einer durch eine Tür verschließbaren Zugangsöffnung,
wobei die Türe neben ihrer Schließfunktion auch noch eine Abstützfunktion insbesondere
in geöffneter Position hat, da sie mit ihrem oberen Türbegrenzungsholm an einem gegenüberliegenden
Wannenrand derart untergriffen ist, dass sich ein Benutzer darauf abstützen kann oder
dass sogar eine Ablage- oder Sitzplatte darauf gelegt und entsprechend belastet werden
kann.
[0023] Dabei kann die Oberseite des Türbegrenzungsholms gegebenenfalls gegenüber der Oberseite
der zugehörigen Wannenränder auch geringfügig niedriger angeordnet sein, um ein Überragen
der Wannenränder je nach Toleranz zu vermeiden, denn eine derartige Sitz- oder Ablageplatte
kann dieser Türbegrenzungsholm dennoch abstützen, weil sich eine solche Platte unter
Belastung durchbiegen und dann auf diesem Türbegrenzungsholm abstützen wird.
[0024] Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt in zum Teil erheblich schematisierter Darstellung:
- Fig. 1
- eine schaubildliche Ansicht mit Blick schräg von oben auch in das Innere einer Wanne
mit zwei in Längsrichtung verlaufenden Seitenwänden, wobei an einer Seitenwand außerhalb
von deren Mitte eine u-förmige Zugangsöffnung und eine diese in Gebrauchsstellung
verschließende Türe vorgesehen ist, die sich dabei in um einen rechten Winkel in das
Wanneninnere verschwenkten Offenstellung befindet,
- Fig. 2
- in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht und
- Fig. 3
- eine Draufsicht der Wanne gemäß Fig. 1 mit Blick auf den oberen Türbegrenzungsholm
der aufgeschwenkten und rechtwinklig zu den beiden Seitenwänden angeordneten Türe,
- Fig. 4
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei die Türe an der Zugangsöffnung in
Schließstellung verschwenkt ist und benachbart zu der Zugangsöffnung eine Abschirmplatte
für den Duschbereich dieser Wanne angeordnet ist,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht und
- Fig. 6
- eine Draufsicht der in Fig.4 dargestellten Wanne, wobei die Türe an der Zugangsöffnung
in Schließstellung ist,
- Fig. 7
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei auf der geöffneten Türe und den benachbarten
Rändern der Wanne eine Sitz- oder Ablageplatte aufgelagert ist,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht und
- Fig. 9
- eine Draufsicht der Anordnung gemäß Fig.7,
- Fig. 10
- eine etwa der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Wanne mit Zugangsöffnung und
geöffneter Türe, wobei die längeren Seitenwände einen zum Duschbereich zunehmenden
Abstand haben,
- Fig. 11
- eine Seitenansicht und
- Fig. 12
- eine Draufsicht der Wanne gemäß Fig. 10 mit Blick auf den über mehr als 90° aufgeschwenkten
oberen Türbegrenzungsholm,
- Fig. 13
- eine der Fig.10 entsprechende Darstellung bei geschlossener Türe,
- Fig. 14
- eine Seitenansicht und
- Fig. 15
- eine Draufsicht der Anordnung gemäß Fig.13,
- Fig. 16
- eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung, wobei auf der geöffneten Türe und den
benachbarten Bereichen des Wannenrands eine Sitz- oder Ablageplatte aufgelagert ist,
- Fig. 17
- eine Seitenansicht und
- Fig. 18
- eine Draufsicht der Anordnung gemäß Fig.16.
[0025] Bei der nachfolgenden Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele erhalten
in ihrer Funktion übereinstimmende Teile auch bei abgewandelter Form übereinstimmende
Bezugszahlen.
[0026] Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Wanne, in der ein Benutzer sitzen und baden oder
stehen und duschen kann, weist zwei in ihrer Längsrichtung verlaufende Seitenwände
2 und 3 auf, quer zu denen jeweils Stirnwände 4 verlaufen. Im Bereich der Seitenwand
3 ist eine etwa u-förmige Zugangsöffnung 5 und eine diese in Gebrauchsstellung gemäß
den Figuren 4 bis 6 oder 13 bis 15 verschließende Türe 6 vorgesehen, sofern die Wanne
1 mit Wasser gefüllt werden soll oder gefüllt ist. Zum Duschen kann die Türe 6 auch
geöffnet sein.
[0027] Die Türe 6 ist zum Öffnen um eine neben der Zugangsöffnung 5 an der Wanne 1 bzw.
dem Wannenkörper befindliche, nicht näher dargestellte Schwenklagerung in die Wanne
1 hinein um einen Schwenkwinkel verschwenkbar, was in den Figuren 1 bis 3 und 8 bis
12 dargestellt ist. In wiederum nicht näher dargestellter Weise ist dabei zwischen
der Türe 6 und dem Wannenkörper eine Dichtung vorgesehen, so dass bei geschlossener
Türe 6 die Wanne 1 mit Wasser gefüllt werden kann.
[0028] In den Figuren 1 und 3 erkennt man, dass der Schwenkwinkel der Türe 6 ein rechter
Winkel sein kann, während die Figuren 10 und 12 einen demgegenüber größeren Schwenkwinkel
offenbaren.
[0029] Ferner erkennt man in den Zeichnungen, dass die Türbreite gleich oder geringer als
die Wannenbreite und ein zu der Türe 6 gehörender oberer Türbegrenzungsholm 7 länger
als die lichte innere Wannenbreite ist. Somit kann dieser Überstand des Türbegrenzungsholms
7 gegenüber der eigentlichen Türe 6, also das freie Ende dieses Türbegrenzungsholms
7 bei geöffneter Türe 6 einen Bereich des gegenüberliegenden Wannenrands übergreifen
und dieser übergriffene Bereich des Wannenrandes kann den ihn übergreifenden Teil
des Türbegrenzungsholms 7 unterseitig berühren und abstützen.
[0030] Vor allem in den Figuren, die die geschlossene Türe zeigen, erkennt man an dem gegenüberliegenden
Wannenrand einen Absatz 8, auf welchem der Überstand des Türbegrenzungsholms 7 bei
geöffneter Türe zu liegen kommt und abgestützt wird. Dieser Absatz 8 könnte sich über
die gesamte Länge der Seitenwand 2 ziehen, jedoch genügt eine kurze Abmessung, die
als Auflager für den Türbegrenzungsholm 7 geeignet ist.
[0031] Diese Anordnung erlaubt eine Belastung der Türe 6 und des Türbegrenzungsholms 7 von
oben her, so dass sich auch ein Benutzer beim Betreten der Wanne 1 auf die geöffnete
Türe 6 und diesen Türbegrenzungsholm 7 stützen kann, was den Einstieg vor allem auch
für schwächere Personen erleichtert.
[0032] Der Absatz 8 als Teil des an der Seitenwand 2 befindlichen Wannenrandes hat dabei
eine derartige Abmessung, dass sich das freie, über die Türe 6 hinausragende Ende
des oberen Türbegrenzungsholms 7 bei geöffneter Türe 6 darüber befindet und also davon
abgestützt werden kann.
[0033] Die Wanne 1 kann mit ihrer Seitenwand 2 problemlos an einer Gebäudewand angeordnet
sein, weil der obere Türbegrenzungsholm 7 zwar lang genug ist, um die lichte innere
Wannenbreite zu überragen, gleichzeitig aber kürzer als der äußerste Abstand der einander
gegenüberliegenden Wannenränder und Wannenbegrenzungen ist. Man erkennt in den entsprechenden
Figuren 1, 3, 10 und 12, dass der obere Türbegrenzungsholm 7 sich bei geöffneter Türe
6 innerhalb des äußersten Umrisses der Wanne 1 befindet. Somit kann er auch nicht
mit einer seitlich der Wanne 1 befindlichen Gebäudewand oder eventuell dort angeordneten
Einrichtungsgegenständen kollidieren.
[0034] Der der Türe 6 und der Zugangsöffnung 5 gegenüberliegende Wannenrand hat also, wie
schon erläutert, über einen Teil seiner Breite eine geringere Höhe als an seinem äußersten
Rand, so dass das freie Ende des Türbegrenzungsholms 7 bei geöffneter Türe 6 über
diesen in der Höhe verminderten Randbereich, nämlich den Absatz 8, ragt und gleichzeitig
von dem äußeren höheren Randbereich der Wanne 1 bei geöffneter Tür stirnseitig überragt
ist. Es bildet sich somit gemäß den Figuren 1, 3, 10 und 12 ein an vier Seiten umgrenzter
Raum, der in noch zu beschreibender Weise gemäß den Figuren 7 bis 9 und 16 bis 18
zur Auflagerung einer Sitz- und/oder Ablageplatte 9 geeignet und ausgebildet ist.
[0035] Dazu ist die Oberseite des Türbegrenzungsholms 7 bei geöffneter Türe 6 in der selben
Höhe wie der den Türbegrenzungsholm 7 überragende Teil des Wannenrandes einschließlich
dem in gleicher Höhe angeordneten schmalseitigen Wannenrand an der Stirnwand 4 angeordnet
oder etwa im Bereich von Fertigungstoleranzen geringfügig darunter, sodass eine solche
Sitz- und/oder Ablageplatte 9 an ihren vier Rändern unterstützt werden kann und zweckmäßigerweise
die Abmessung hat, die von diesen Randteilen und dem Türbegrenzungsholm 7 umschrieben
ist.
[0036] Die Sitz- oder Ablageplatte 9 weist in den Ausführungsbeispielen einen Umriss auf,
der mit dem Umriss der Schmalseite 4 der Wanne 1 bis zu der geöffneten Türe 6 derart
übereinstimmt, dass zumindest die über dem Wannenrand befindlichen Ränder dieser Platte
9 mit der Wanne 1 und deren Außenabmessungen bündig sind. Eine entsprechend große
Sitzoder Ablagefläche kann auf diese Weise gewonnen werden, wobei die Türe 6 und ihr
Türbegrenzungsholm 7 bei der Abstützung dieser Platten 9 mitwirkt und entsprechend
große Belastungen beispielsweise auch durch schwerere Personen erlaubt.
[0037] Die dargestellte Sitz- und/oder Ablageplatte 9 kann aber selbstverständlich auch
an der selben Stelle wie dargestellt aufgelagert werden, wenn sich die Türe 1 in Schließstellung
befindet. Allerdings ist dann die Abstützung weniger gut und es bedarf möglicherweise
einer stärkeren derartigen Platte 9.
[0038] Zum Festlegen der geschlossenen Türe 6 kann eine nicht näher dargestellte Verriegelung
insbesondere an dem die Türe 6 überragenden Bereich des Türbegrenzungsholms 7 vorgesehen
sein, wobei die Verriegelung mit einem Gegenstück oder einer Vertiefung an dem in
Flucht mit der Zugangsöffnung 5 verlaufenden Wannenrand und der entsprechenden Seitenwand
3 zusammenwirken kann. Für die Offenstellung der Türe 6 kann an dem der Zugangsöffnung
5 gegenüberliegenden Wannenrand und der zugehörigen Seitenwand 2 an dem Absatz 8 eine
Raste zum Zusammenwirken mit einer Rastvertiefung an dem Türbegrenzungsholm 7 oder
eine Rastvertiefung zum Zusammenwirken mit einer an dem Türbegrenzungsholm 7 angeordneten
Raste vorgesehen sein, wobei die Raste zum Fixieren der Offenstellung der Türe 6 zweckmäßigerweise
eine Kugelraste ist, die eine gute Verrastung und dennoch auch eine leichtgängige
Lösung dieser Rastverbindung erlaubt.
[0039] Man erkennt in den Ausführungsbeispielen auch, dass die Zugangsöffnung 5 und demgemäß
die Türe 6 nicht in der Mitte der entsprechenden Seitenwand 3, sondern an der Längsseite
dieser Seitenwand 3 der Wanne 1 außerhalb der Mitte näher zu einer Schmalseite 4 und
dabei vorzugsweise zu der Schmalseite 4 hin angeordnet ist, die außerhalb des Bereiches
einer über der Wanne 1 befindlichen oder anbringbaren Dusche angeordnet ist. Die Dusche
oder Duschvorrichtung ist also zweckmäßigerweise an oder über demjenigen Wannenbereich
vorgesehen, der von der Zugangsöffnung 5 entfernt ist.
[0040] Beim Vergleich der verschiedenen Ausführungsbeispiele und ihren Darstellungen erkennt
man auch noch, dass der Abstand der insbesondere geraden Seitenwände 2 und 3 in Längsrichtung
der Wanne 1 gleich bleibt (Fig. 1 bis 9) oder von dem die Türe 6 aufweisenden Zugangsbereich
zu dem Duschbereich zunimmt (Fig. 10 bis 18). Auch andere Wannenformen sind denkbar
und die Seitenwände 2 und 3 könnten auch statt des geraden einen geschwungenen oder
gekrümmten oder gebogenen Verlauf haben.
[0041] In den Zeichnungen ist ferner dargestellt, dass die Wanne 1 eine zu ihr passende,
lösbar oder wegnehmbar angeordnete Abschirmplatte 10 als ihr zugehörig aufweisen kann,
deren Breite gemäß den Figuren 4, 5, 7, 8, 10, 11, 13, 14, 16 und 17 gleich oder kleiner
oder gegebenenfalls größer als der Abstand der Zugangsöffnung 5 von der weiter entfernten
Schmalseite 4 der Wanne ist, sodass die Zugangsöffnung 5 von der Abschirmplatte 10
ganz oder überwiegend frei bleibt. Diese Abschirmplatte 10 befindet sich in Gebrauchsstellung
im Bereich eines oberhalb der Wanne 1 angeordneten oder aufhängbaren Duschkopfes,
schirmt also den Duschbereich zusätzlich ab. Dabei kann diese Abschirmplatte eine
Glasplatte sein, die durchsichtig oder auch undurchsichtig sein kann, um sie gut pflegen
zu können.
[0042] Ferner kann sie um eine vertikale Achse schwenkbar gehalten und gelagert sein, wobei
die Schwenkachse an dem der Türöffnung 5 abgewandten Rand dieser Platte 10 vorgesehen
und insbesondere an einer Gebäudewand und/oder an der Wanne 1 selbst anbringbar oder
angebracht sein kann. Die Abschirmplatte 10 könnte aber auch fest installiert oder
lösbar und wegnehmbar gehalten sein.
[0043] Die Wanne 1 mit zwei in ihrer Längsrichtung verlaufenden Seitenwänden 2 und 3, die
parallel oder divergierend angeordnet sein können, hat an wenigstens einer Seitenwand
3 zumindest eine Zugangsöffnung 5 und eine zu dieser passende Türe 6. Die Türe 6 kann
um eine Schwenklagerung um wenigstens einen rechten Winkel in das Innere der Wanne
1 hinein verschwenkbar sein, wobei die Türbreite geringer als die Wannenbreite und
ein oberer Türbegrenzungsholm 7 länger als die lichte innere Wannenbreite sein kann,
so dass er auf einem Absatz 8 oder Randbereich der der Türöffnung 5 gegenüberliegenden
Seitenwand 2 abgestützt werden kann. Entsprechend höhere Belastungen können von der
geöffneten Türe 5 aufgenommen werden, sei es beim Abstützen einer die Wanne 1 benutzenden
Person, sei es bei der Unterstützung einer Sitz- oder Ablageplatte 9.
1. Wanne (1) mit zwei in Längsrichtung der Wanne (1) verlaufenden Seitenwänden (2, 3)
und mit wenigstens einer im Bereich einer Seitenwand (3) der Wanne (1) angeordneten,
insbesondere U-förmigen Zugangsöffnung (5) und einer diese in Gebrauchsstellung verschließenden
Türe (6), wobei die Türe (6) zum Öffnen um eine neben der Zugangsöffnung (5) an der
Wanne (1) befindliche Schwenklagerung in die Wanne (1) hinein um einen Schwenkwinkel
verschwenkar und zwischen Türe (6) und Wannenkörper eine Dichtung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkwinkel der Türe (6) wenigstens ein rechter Winkel ist, dass die Türbreite
geringer als die Wannenbreite und ein oberer Türbegrenzungsholm (7) länger als die
lichte innere Wannenbreite ist und dass der von dem freien Ende des Türbegrenzungsholms
(7) bei geöffneter Türe (6) übergriffene Bereich oder Absatz (8) des gegenüberliegenden
Wannenrandes den ihn übergreifenden Teil des Türbegrenzungsholms (7) unterseitig berührt
und/oder abstützt.
2. Wanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des der Zugangsöffnung (5) gegenüberliegenden Wannenrands zumindest im Bereich
der geöffneten Türe (6) wenigstens bereichsweise derart bemessen ist, dass ein freies
über die Türe (6) hinausragendes Ende des oberen Türbegrenzungsholms (7) bei geöffneter
Türe darüber angeordnet ist.
3. Wanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Türbegrenzungsholm (7) kürzer als der äußerste Abstand der einander gegenüberliegenden
Wannenränder an den Seitenwänden (2, 3) ist.
4. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der der Türe (6) gegenüberliegende Wannenrand über einen Teil seiner Breite eine
geringere Höhe als an seinem äußersten Rand hat und das freie Ende des Türbegrenzungsholms
(7) bei geöffneter Türe (6) über diesen in der Höhe verminderten Randbereich ragt
und von dem äußeren höheren Randbereich der Wanne (1) - bei geöffneter Tür - stirnseitig
überragt ist.
5. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite des Türbegrenzungsholms (7) bei geöffneter Tür (6) in derselben Ebene
wie der den Türbegrenzungsholm (7) überragende Teil des Wannenrandes einschließlich
dem in gleicher Höhe angeordneten schmalseitigen Wannenrand angeordnet ist und insbesondere
als Auflager für eine Sitz- und/oder Ablageplatte (9) ausgebildet ist.
6. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitz- oder Ablageplatte (9) einen Umriss aufweist, der mit dem Umriss der Schmalseite
(4) der Wanne (1) bis zu der geöffneten Türe (6) derart übereinstimmt, dass zumindest
die über dem Wannenrand befindlichen Ränder dieser Platte (9) mit der Wanne (1) selbst
bündig sind.
7. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Festlegen der geschlossenen Türe (6) eine Verriegelung insbesondere an dem die
Türe (6) überragenden Bereich des Türbegrenzungsholms (7) vorgesehen ist, die mit
einem Gegenstück oder einer Vertiefung an dem in Flucht mit der Zugangsöffnung (5)
verlaufenden Wannenrand zusammenwirkt.
8. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass für die Offenstellung der Türe (6) ein Anschlag vorgesehen ist und/oder die Offenstellung
der Türe (6) festlegbar, verrastbar oder verriegelbar ist.
9. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem der Zugangsöffnung (5) der Tür gegenüberliegenden Wannenrand eine Raste zum
Zusammenwirken mit einer Rastvertiefung an dem Türbegrenzungsholm (7) oder eine Rastvertiefung
zum Zusammenwirken mit einer an dem Türbegrenzungsholm (7) angeordneten Raste vorgesehen
ist und dass die Raste zum Fixieren der Türe (6) in Offenstellung insbesondere eine
Kugelraste ist.
10. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag, die Raste und/oder der Riegel für die Offenstellung der Türe (6) an
der Schwenklagerung der Türe (6) vorgesehen ist.
11. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangsöffnung (5) und demgemäß die Türe (6) an einer Längsseite der Wanne (1)
außerhalb der Mitte dieser Längsseite näher zu einer Schmalseite (4) und vorzugsweise
zu der Schmalseite (4) hin angeordnet ist, die außerhalb des Bereiches eines über
der Wanne (1) befindlichen oder anbringbaren Duschkopfes angeordnet ist.
12. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der insbesondere geradlinigen Seitenwände (2, 3) in Längsrichtung der
Wanne (1) gleichbleibt oder von dem die Türe (6) aufweisenden Zugangsbereich zu dem
Duschbereich zunimmt.
13. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine zu ihr passende, lösbar oder wegnehmbar angeordnete Abschirmplatte (10),
die insbesondere eine Glasplatte ist, aufweist, deren Breite gleich oder kleiner oder
größer als der Abstand der Zugangsöffnung (5) von der weiter entfernten Schmalseite
(4) der Wanne ist und die in Gebrauchsstellung im Bereich eines oberhalb der Wanne
(1) angeordneten oder aufhängbaren Duschkopfes vorgesehen ist.
14. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmplatte (10) an der Wanne (1) und/oder der benachbarten Wand befestigt
oder verschraubt oder um eine vertikale Achse schwenkbar gehalten oder gelagert ist,
wobei die Schwenkachse an dem der Türöffnung (5) abgewandten Rand dieser Platte (10)
vorgesehen und insbesondere an einer Gebäudewand und/oder an der Wanne (1) selbst
anbringbar ist.