[0001] Die Erfindung betrifft eine Spindelsperre für Jalousien nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
[0002] Die Erfindung ist auf dem Gebiet der Jalousiensteuerung einsetzbar und kann für Jalousien,
Rollläden und dergl. verwendet werden.
[0003] Durch die
DE 1 876 411 U ist eine Spindelsperre bekannt, bei der eine mit einem Außengewinde versehene Hohlspindel
auf der Aufzugswelle einer Jalousie befestigt ist. Auf der Spindel läuft eine Laufmutter,
die dazu mit einem zum Außengewinde passenden Innengewinde versehen ist und die in
einem Kurbelkasten derart geführt ist, dass sie keine Drehbewegung um die Längsachse
der Spindel ausführen kann. Die Laufmutter ist beidseitig mit Anschlägen versehen
und trifft in den beiden Endstellungen der Jalousie auf Gegenanschläge von Klemmringen,
so dass in diesen Endstellungen die Drehbewegung der Spindel und damit die Abwärtsbewegung
und die Aufwärtsbewegung der Jalousie begrenzt werden. Der Gegenanschlag für die obere
Jalousieendstellung ist an einem Ende der Spindel fest angebracht oder sitzt auf einem
in der Nähe des einen Endes der Spindel auf diesem angebrachten Klemmring, der auf
der Spindel längsverschiebbar und befestigbar ist. Der Gegenanschlag für die untere
Jalousieendstellung ist an einem weiteren Klemmring angebracht, der in der Nähe des
anderen Endes der Spindel auf dieser längsverschiebbar und befestigbar ist, weil ja
die Längen der Jalousien unterschiedlich sein können.
[0004] Mit der bekannten Spindelsperre kann die Arbeitshöhe der Jalousie bei der Voreinstellung
ab Werk nur an einer Stelle definiert werden. Es kann nun erforderlich sein, dass
die eine Endstellung der Jalousie in gewissem Umfang korrigierbar sein muss, um beispielsweise
die Jalousie in der oberen Endstellung hinter einer Abdeckung verschwinden lassen
zu können. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
[0005] Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Die Erfindung geht von einer Spindelsperre zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung und
der Abwärtsbewegung von Jalousien, Rollläden und dergl. aus, die mit einer ein Außengewinde
aufweisenden Hohlspindel, einer auf diesem Außengewinde laufenden und in einem Kurbelkasten
verdrehsicher geführten Laufmutter und zwei den Laufweg der Laufmutter begrenzenden
Anschlagvorrichtungen versehen ist, wobei die Anschlagsvorrichtungen durch einen Anschlag
der Laufmutter und einem Gegenanschlag von Klemmringen gebildet sind, von denen mindestens
der eine Klemmring auf der Hohlspindel längsverschiebbar ist.
[0007] Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass der Klemmring der einen Anschlagvorrichtung
an einem Ende der Hohlspindel angeordnet ist, dass die Hohlspindel an diesem Ende
eine Längsrippe aufweist und dass der Klemmring mindestens zwei auf seinem Innenumfang
verteilte und auf die Längsrippe passende Längsnuten unterschiedlicher Länge festlegbar
ist.
[0008] Die Längsnuten des Klemmrings sowie die Längsrippe am Ende der Hohlwelle erlauben
mindestens eine reproduzierbare, fest vorgegebene, einfache, voreinstellbare Position
der Aufzugswelle. Durch axiale Verschiebung des Klemmrings zu dem Gewinde der Hohlspindel
ist dabei jede beliebige Position zur Nachjustierung möglich.
[0009] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Laufmutter im Kurbelkasten
verdrehsicher angeordnet und die Längsrippe am Ende der Hohlspindel mit den Längsnuten
des Klemmrings formschlüssig verbindbar.
[0010] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Längsrippe am Ende der Hohlspindel
im Querschnitt dreieck-, trapez- oder halbkreisförmig ausgebildet.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Längen der Längsnuten auf
die der Steigung eines Gewindegangs der Hohlspindel abgestimmt. Dadurch genügt bereits
eine Spindelumdrehung für die beabsichtigte Korrektur der einen Jalousieendstellung.
[0012] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in
den angefügten Figuren dargestellt ist.
[0013] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Hohlspindel mit Laufmutter und zwei Anschlagvorrichtungen,
von denen die mit einem linken Klemmring arbeitende gemäß der Erfindung ausgebildet
ist,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht nach Fig. 1 mit ausgerücktem linken Klemmring, womit
der Anschlag beliebig einstellbar ist,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des in den Figuren 1 und 2 gezeigten, linken Klemmrings
und
- Figuren 4a-4c
- Vorderansichten auf das linke Ende der Spindel gemäß den Figuren 1 und 2 mit verschiedenen
Stellungen der Aufzugswelle der Jalousie nach Einbau der Spindel in ein Kurbelgehäuse.
[0014] Aus den Figuren geht eine Spindelsperre zur Begrenzung der Bewegung von Jalousien,
Rollläden und dergl. mit einer ein Außengewinde aufweisenden Spindel, einer auf diesem
Außengewinde laufenden und in einem Kurbelkasten geführten Laufmutter und zwei den
Laufweg der Laufmutter begrenzenden Anschlagvorrichtungen vor. Dabei sind die Anschlagvorrichtungen
durch einen Anschlag der Laufmutter und einen Gegenanschlag von Klemmringen gebildet.
Von denen ist mindestens der eine Klemmring auf der Hohlspindel längsverstellbar.
Der Klemmring der einen Anschlagvorrichtung ist an einem Ende der Hohlspindel angeordnet.
Die Hohlspindel weist an diesem Ende eine Längsrippe auf. Der Klemmring weist mindestens
zwei auf seinem Innenumfang verteilte und auf die Längsrippe passende Längsnuten unterschiedlicher
Länge auf. Der Klemmring ist entsprechend in mindestens zwei verdrehten Stellungen
in axial unterschiedlichen Stellungen auf dem Ende der Hohlspindel festlegbar.
[0015] Die Laufmutter ist im Kurbelkasten verdrehsicher angeordnet. Die Längsrippe ist am
Ende der Hohlspindel mit den Längsnuten des Klemmrings formschlüssig verbindbar.
[0016] Die Längsrippe ist am Ende der Hohlspindel im Querschnitt dreieck-, trapez- oder
halbkreisförmig.
[0017] Die Längen der Längsnuten des Klemmrings sind auf die Steigung eines Gewindegangs
der Hohlspindel abgestimmt.
[0018] In den Figuren 1 und 2 ist eine Hohlspindel 1 mit einem Außengewinde 2 und einem
gewindefreien Ende 3 dargestellt. Die Hohlspindel 1 ist mittels einer durchlaufenden
Rippe 4 und nicht dargestellter Schrauben auf einer nicht näher gezeigten Aufzugswelle
5 einer Jalousie befestigt.
[0019] Auf der Hohlspindel 1 läuft eine Laufmutter 6, die zu diesem Zweck ein Innengewinde
aufweist, das zum Außengewinde 2 passt. Die Laufmutter 6 wird nach den Figuren 4a-4c
in einem Kurbelgehäuse 7 derart geführt, dass eine Drehbewegung um die Spindelachse
ausgeschlossen ist. Die Laufmutter 6 ist beidseitig mit den Anschlägen 8 und 9 versehen.
[0020] Auf der Hohlspindel 1 ist ferner ein Klemmring 10 mittels einer Schraube 11 und einer
Mutter 12 befestigt. Der Klemmring 10 trägt einen Gegenanschlag 13, der mit dem Anschlag
8 der Laufmutter 6 zusammenarbeitet. Laufen der Anschlag 8 und der Gegenanschlag 13
zusammen, so wird die Drehbewegung der Hohlspindel 1 dadurch begrenzt. Beispielsweise
kann die untere Endstellung der Jalousie dadurch abhängig von der jeweiligen Länge
der Jalousie definiert werden. Aus diesem Grund sind die Stellungen des Klemmrings
10 in den Figuren 1 und 2 unterschiedlich gezeigt.
[0021] Ein weiterer Klemmring 14 ist am gewindefreien Ende 3 der Hohlspindel 1 mittels einer
Schraube 15 und einer Mutter 16 befestigbar. Der Klemmring 14 trägt einen Gegenanschlag
17, der mit dem Anschlag 9 der Laufmutter 6 zusammenarbeitet. Hierdurch wird beispielsweise
die obere Endstellung der Jalousie definiert.
[0022] Die Klemmringe 10 und 14 sind im vorliegenden Fall identische Bauteile, die auf der
Hohlspindel 1 mit dem Anschlag zur Laufmutter 6 montiert werden.
[0023] Wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist, ist der Innenumfang des Klemmrings 14
mit Längsnuten 18
1, 18
2, 18
3 verschiedener Länge versehen. In diese Längsnuten passt eine auf dem gewindefreien
Ende 3 der Hohlspindel 1 aufgebrachte Längsrippe 19. Der Klemmring 14 wird nun nach
Bedarf so mit einer seiner Nuten auf die Längsrippe 19 geschoben, dass die Längsrippe
19 mit ihrem innenliegenden Ende gegen das Nutende stößt. Die Längen der Nuten sind
nach Fig. 3 so unterschiedlich lang, dass sich der Klemmring 14 innerhalb eines Gewindegangs
des Spindelaußengewindes 2 verschieden axial verschieben lässt, so dass ein gewisser
Ausgleich der oberen Endstellung der Jalousie geschaffen werden kann.
[0024] Die Figuren 4a-4c zeigen die verschiedenen Endstellungen (12 Uhr, 10:30 Uhr, 6 Uhr)
der Aufzugswelle 5 innerhalb der Steigung eines Gewindegangs des Außengewindes 2,
die hier beispielsweise 2 mm beträgt.
[0025] Vorteilhaft ist es, die Laufmutter 6 als zweigeteiltes Bauteil auszubilden, wodurch
die Montage insbesondere bei längeren Hohlspindeln 1 erleichtert wird, zumal das langwierige
Aufschrauben der Laufmutter 6 entfällt.
[0026] Die beiden Teile der Laufmutter 6 sind zweistufig verrastbar.
1. Spindelsperre zur Begrenzung der Bewegung von Jalousien, Rollläden und dergl. mit
einer ein Außengewinde (2) aufweisenden Spindel (1), einer auf diesem Außengewinde
laufenden und in einem Kurbelkasten (7) geführten Laufmutter (6) und zwei den Laufweg
der Laufmutter (6) begrenzenden Anschlagvorrichtungen, wobei die Anschlagvorrichtungen
durch einen Anschlag (8, 9) der Laufmutter (6) und einen Gegenanschlag (13, 17) von
Klemmringen (10, 14) gebildet sind, wovon mindestens der eine Klemmring (10) auf der
Hohlspindel (1) längsverstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Klemmring (14) der einen Anschlagvorrichtung an einem Ende (3) der Hohlspindel
(1) angeordnet ist, dass die Hohlspindel (1) an diesem Ende eine Längsrippe (19) aufweist,
dass der Klemmring (14) mindestens zwei auf seinem Innenumfang verteilte und auf die
Längsrippe (19) passende Längsnuten (181, 182, 183) unterschiedlicher Länge aufweist und dass der Klemmring (14) entsprechend in mindestens
zwei verdrehten Stellungen in axial unterschiedlichen Stellungen auf dem Ende der
Hohlspindel (1) festlegbar ist.
2. Spindelsperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laufmutter (6) im Kurbelkasten (7) verdrehsicher angeordnet ist und dass die
Längsrippe (19) am Ende der Hohlspindel (1) mit den Längsnuten (181, 182, 183) des Klemmrings (14) formschlüssig verbindbar ist.
3. Spindelsperre nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsrippe (19) am Ende der Hohlspindel (2) im Querschnitt dreieck-, trapez-
oder halbkreisförmig ist.
4. Spindelsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längen der Längsnuten (181, 182, 183) des Klemmrings (14) auf die Steigung eines Gewindegangs der Hohlspindel (1) abgestimmt
sind.