Stand der Technik
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil zum Steuern von Fluiden, insbesondere
ein Kraftstoffeinspritzventil, welches eine exakte und individuelle Einstellung einer
Vorspannkraft eines Rückstellelements erlaubt. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Einstellen der Vorspannkraft des Rückstellelements.
[0002] Ventile sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt.
Bei Kraftstoffeinspritzventilen wird als Rückstellelement zur Rückstellung eines Ventilglieds,
wie z.B. einer Ventilnadel, häufig eine Rückstellfeder verwendet. Diese wird bei kostengünstigen
Ventilen einmal ausgelegt und dann als Gleichteil eingebaut. Allerdings können durch
Toleranzabweichungen bei der Herstellung der Bauteile unterschiedliche Federvorspannungen
bei der Montage erhalten werden, woraus sich unterschiedliche Öffnungs- und Schließzeiten
einzelner Ventile ergeben können. Daher wird bei hochwertigen Ventilen versucht, eine
Federvorspannkraft zu messen und die Federvorspannkraft exakt einzustellen. Hierzu
muss jedoch das Federelement im eingebauten Zustand belastet werden, um eine Federvorspannung
genau einstellen zu können. Hierbei kann es je nach Bautyp jedoch zu Problemen kommen,
da die Rückstellfeder üblicherweise zentral im Ventil eingebaut ist und häufig durch
andere Bauteile, wie beispielsweise einen Kraftstofffilter oder ein Drosselelement,
von außen schlecht bzw. nicht mehr erreichbar ist. Es wäre daher wünschenswert, ein
Ventil zum Steuern von Fluiden zu haben, bei dem eine sichere und leichte Einstellbarkeit
einer Vorspannkraft eines Rückstellelements möglich ist.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Das erfindungsgemäße Ventil zum Steuern von Fluiden mit den Merkmalen des Anspruchs
1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass eine exakte Einstellung einer Vorspannkraft
eines Rückstellelements individuell für ein Ventilglied möglich ist. Die Einstellung
der Vorspannkraft ist dabei einfach und schnell möglich. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, dass das Ventil ein Ventilglied, insbesondere eine Ventilnadel,
ein Anker, ein Rückstellelement und ein Einstellelement umfasst. Das Einstellelement
ist vorgesehen, um eine Vorspannung des Rückstellelements einzustellen. Das Einstellelement
ist dabei mit dem Rückstellelement verbunden, insbesondere über ein Zwischenbauteil,
oder kontaktiert das Rückstellelement direkt. Das Einstellelement umfasst eine Hülse
und ein Verstemmelement. Das Verstemmelement ist dabei eingerichtet, eine Verstemmverbindung
an einer Außenseite der Hülse zwischen der Hülse und einem Ventilbauteil bereitzustellen.
Das Ventilbauteil ist vorzugsweise ein Innenpol oder ein Gehäusebauteil des Ventils.
[0004] Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
[0005] Vorzugsweise ist das Verstemmelement im Inneren der Hülse angeordnet. Durch die Anordnung
des Verstemmelements in der Hülse kann somit eine Verstemmung von der Innenseite der
Hülse aus erfolgen. Dabei kann das Verstemmelement auf einfache Weise in Axialrichtung
des Ventils erreicht werden. Ebenfalls kann auf einfache Weise eine Vorspannkraft
vor dem Verstemmen durch ein axiales Kontaktieren der Hülse erreicht werden. Besonders
bevorzugt ist das Verstemmelement verliersicher in der Hülse angeordnet.
[0006] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist das Verstemmelement außerhalb
der Hülse angeordnet. Besonders bevorzugt ist dabei das Verstemmelement an einer Außenseite
des Ventilbauteils angeordnet, an welchem die Hülse verstemmt ist.
[0007] Weiter bevorzugt weist die Hülse an ihrem äußeren Umfang eine Wellenform auf. Mit
anderen Worten weist die Hülse in Axialrichtung der Hülse verlaufende vorstehende
Bereiche und vertiefte Bereiche auf, welche einen in Umfangsrichtung wellenförmigen
Mantelbereich bilden.
[0008] Weiter bevorzugt umfasst die Hülse einen Kontaktbereich für einen Direktkontakt mit
dem Rückstellelement, wobei der Kontaktbereich einen reduzierten Durchmesser aufweist.
Durch den Kontaktbereich mit reduziertem Durchmesser kann insbesondere ein Einführen
des Einstellelements in ein Ventilbauteil mit entsprechend angepasstem Durchmesser
erleichtert werden.
[0009] Weiter bevorzugt ist zwischen dem Verstemmelement und der Hülse im Einstellelement
ein Fluidpfad zum Durchführen von Fluid in Axialrichtung des Ventils ausgebildet.
Hierbei können sowohl Aussparungen im Verstemmelement und/oder in der Hülse für eine
Fluiddurchführung vorgesehen sein.
[0010] Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Einstellung einer Vorspannkraft
eines Rückstellelements. Das Rückstellelement dient dabei zur Rückstellung eines mittels
eines Aktors betätigbaren Ventilglieds. Das Verfahren umfasst dabei die Schritte des
Einführens eines Einstellelements in ein Ventilbauteil, bis das Einstellelement mit
dem Rückstellelement über ein Zwischenbauteil verbunden ist oder das Rückstellelement
direkt kontaktiert. Ferner erfolgt ein Schritt des Einführens eines Einstellstempels,
bis der Einstellstempel das Einstellelement direkt oder indirekt kontaktiert. Anschließend
erfolgt ein Schritt des Verschiebens des Einstellelements mittels des Einstellstempels,
bis eine gewünschte Vorspannkraft durch das Rückstellelement bereitgestellt wird.
Anschließend erfolgt ein Schritt des Verstemmens des Einstellelements, so dass eine
Verstemmverbindung zwischen einem Außenumfang des Einstellelements und dem Ventilbauteil
erzeugt wird. Erfindungsgemäß wird somit das Einstellelement in der Position verstemmt,
in welcher die gewünschte Vorspannkraft durch das Rückstellelement bereitgestellt
wird. Somit können erfindungsgemäß Ventile individuell eingestellt werden, so dass
beispielsweise aufgrund von Toleranzabweichung oder dergleichen vorhandene Unterschiede,
welche zu unterschiedlichen Vorspannkräften der Ventile führen könnten, erfindungsgemäß
vermieden werden können. Jedes Ventil kann erfindungsgemäß individuell mit der gewünschten
Rückstellkraft eingestellt werden.
[0011] Besonders bevorzugt umfasst das Einstellelement eine Hülse und ein Verstemmelement,
wobei das Verstemmelement in der Hülse angeordnet ist. Der Schritt des Verstemmens
des Einstellelements erfolgt dann durch Vorsehen einer Relativbewegung des inneren
Verstellelements relativ zur Hülse, so dass ein Verstemmen der Hülse an deren Außenumfang
erfolgt.
[0012] Besonders bevorzugt erfolgt der Schritt des Verstemmens mittels eines Fixierstempels,
welcher durch den Einstellstempel geführt wird.
[0013] Weiter bevorzugt weist die Hülse eine vom Rückstellelement abgewandte Abschlussfläche
mit einer mittigen Öffnung auf, und der Einstellstempel liegt an der Abschlussfläche
der Hülse an und der Fixierstempel wird durch die Öffnung geführt, um den Verstemmvorgang
auszuführen. Hierdurch kann die Bestimmung und Einstellung der Vorspannkraft sowie
der Schritt des Verstemmens aus Axialrichtung des Ventils erfolgen.
[0014] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt der
Schritt des Verstemmens von einer Außenseite des Ventilbauteils her.
[0015] Das erfindungsgemäße Ventil ist insbesondere ein Kraftstoffeinspritzventil. Besonders
bevorzugt ist das Kraftstoffeinspritzventil dabei mit einem elektromagnetischen Aktor
ausgestaltet. Weiter bevorzugt ist das Ventilbauteil, an welchem das Einstellelement
verstemmt wird, ein Innenpol des elektromagnetischen Aktors.
Zeichnung
[0016] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In den Ausführungsbeispielen
sind dabei gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. In der Zeichnung ist:
- Figur 1
- eine schematische Schnittansicht eines Ventils gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung vor dem Verstemmvorgang,
- Figur 2
- eine schematische Schnittansicht des Ventils von Figur 1 nach dem Verstemmvorgang,
- Figuren 3 und 4
- perspektivische, geschnittene Teilansichten des Ventils von Figur 1 und 2,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht eines Einstellelements gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
und
- Figur 6
- eine schematische Schnittansicht eines Ventils gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
[0017] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 5 ein Ventil 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben. Das Ventil 1 dieses
Ausführungsbeispiels ist ein elektromagnetisch betätigbares Kraftstoffeinspritzventil.
[0018] Das Ventil 1 zum Steuern von Kraftstoff umfasst ein Ventilglied 2 in Form einer Ventilnadel,
wobei das Ventilglied 2 nicht gezeigte Einspritzöffnungen an einem Ventilsitz freigibt
und verschließt. Das Ventilglied 2 ist mittels eines elektromagnetischen Aktors 3
betätigbar. Der Aktor 3 ist ein elektromagnetischer Aktor, umfassend einen Anker 30,
einen Innenpol 31 und eine Spule 32. Bei Bestromung der Spule 32 wird der Anker 30
gegen den Innenpol 31 angezogen, so dass das Ventilglied die Einspritzöffnungen freigibt.
[0019] Zur Rückstellung des Ventilglieds 2 ist ein Rückstellelement 4 in Form einer zylindrischen
Spiralfeder vorgesehen. Das Rückstellelement 4 stellt den Anker mitsamt dem Ventilglied
2 zurück. Im Anker 30 sind Durchgangsbohrungen 34 vorgesehen, um Kraftstoff durch
den Anker zu leiten.
[0020] Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, stützt sich das Rückstellelement 4 mit einem Ende
an einem Einstellelement 5 ab. Das Rückstellelement 4 und das Einstellelement 5 sind
dabei in einer Durchgangsbohrung im Innenpol 31 angeordnet.
[0021] Das Einstellelement 5 umfasst ein Verstemmelement 50 in Form einer Kugel und eine
Hülse 51. Wie insbesondere aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, weist die Hülse
51 einen wellenförmigen Mantelbereich 53 mit Vertiefungen 54 und vorstehenden Bereichen
55 auf. Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, verlaufen die Vertiefungen 54 und die vorstehenden
Bereiche 55 in Axialrichtung X-X des Ventils 1. Das Einstellelement 5 umfasst ferner
an einer dem Rückstellelement 4 abgewandten Innenseite der Hülse 51 eine Abschlussfläche
57. In der Abschlussfläche 57 ist eine mittige Öffnung 56 vorgesehen (siehe Figur
5). Ein Bereich 52 mit reduziertem Durchmesser dient zur Zentrierung der Hülse 5 im
Innenpol 31.
[0022] Zwischen dem Einstellelement 5 und dem Innenpol 31 ist eine Verstemmverbindung 8
vorgesehen. Die Verstemmverbindung 8 wird zwischen einer Außenmantelfläche der Hülse
51 und einer Innenmantelfläche der Bohrung im Innenpol 31 ausgebildet.
[0023] Erfindungsgemäß ist es möglich, dass durch Verwendung des Einstellelements 5 eine
individuell gewünschte Vorspannkraft, welche durch das Rückstellelement 4 bereitgestellt
werden soll, eingestellt werden kann. Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, welche einen
Zustand des Ventils vor einem Verstemmschritt zeigt, befindet sich das Einstellelement
5 mit dem Bereich 52 mit reduziertem Durchmesser in direktem Kontakt mit dem Rückstellelement
4. Das Rückstellelement 4 befindet sich andererseits in Kontakt mit dem Ventilglied
2.
[0024] Durch axiales Verschieben des Einstellelements 5 kann nun bei geschlossenem Ventil
eine Vorspannkraft des Rückstellelements 4 eingestellt werden. Hierzu wird in axialer
Richtung X-X ein Einstellstempel 6 eingeführt, welcher an der Abschlussfläche 37 anliegt.
Durch Bewegen des Einstellstempels 6 in Richtung des Pfeils A kann bei dem in Figur
1 gezeigten Zustand nun die Vorspannkraft des Rückstellelements 4 vergrößert werden.
[0025] Wenn die gewünschte Vorspannkraft erreicht ist, wird ein Fixierstempel 7 in eine
in Axialrichtung X-X verlaufende Öffnung 60 im Einstellstempel 6 eingeführt und durch
die mittige Öffnung 56 mit dem Verstemmelement 50 in Kontakt gebracht. Dieser Zustand
ist in Figur 1 gezeigt.
[0026] Wenn nun der Fixierstempel 7 weiter in Richtung des Pfeils B bewegt wird, erfolgt
ein Verstemmen, indem das Verstemmelement 50 den wellenförmigen Mantelbereich 53 radial
nach außen aufweitet, so dass die Verstemmverbindung 8 zwischen der Hülse 51 und dem
Innenpol 31 ausgebildet wird. Dieser Zustand ist in Figur 2 dargestellt. Somit ist
nun die Vorspannkraft des Rückstellelements 4 fixiert, da sich das Rückstellelement
am Bereich 52 mit reduziertem Durchmesser des Einstellelements 5 abstützt. Anschließend
werden der Einstellstempel 6 und der Fixierstempel 7 entfernt und gegebenenfalls noch
weitere Bauteile am Ventil 1 montiert.
[0027] Somit wird erfindungsgemäß durch das Einstellelement 5 zuerst eine gewünschte Vorspannkraft
des Rückstellelements 4 eingestellt und dann durch Bereitstellen einer axialen Relativbewegung
zwischen dem Verstemmelement 15 und der Hülse 51 ein Verstemmvorgang zur Fixierung
der Hülse 51 ausgeführt. Hierbei können die dazu benötigten Werkzeuge in Axialrichtung
X-X eingeführt werden.
[0028] Da das Verstemmelement 50 im Inneren der Hülse 51 angeordnet ist, kann eine verliersichere
Anordnung des Einstellelements 5, welches die beiden Bauteile umfasst, bereitgestellt
werden.
[0029] Ferner kann dann durch eine axiale Bewegung des Verstemmelements 50 ein Aufspreizen
der Hülse 51 erreicht werden, wodurch die Verstemmverbindung 8 hergestellt wird. Hierbei
kann sowohl ein Messen der Vorspannkraft als auch ein Verstemmen ausschließlich in
axialer Richtung X-X des Ventils erfolgen.
[0030] Figur 6 zeigt ein Ventil 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Grundsätzlich weist das Ventil 1 des zweiten Ausführungsbeispiels einen gleichen Aufbau
wie das des ersten Ausführungsbeispiels auf. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
ist beim zweiten Ausführungsbeispiel das Einstellelement 5 unterschiedlich ausgebildet.
Wie aus Figur 6 ersichtlich ist, umfasst das Einstellelement 5 des zweiten Ausführungsbeispiels
lediglich die Hülse 51. Beim zweiten Ausführungsbeispiel wird ein zweiteiliges Verstemmwerkzeug
10, umfassend zwei Verstemmstempel 11, 12 radial von einer Außenseite des Innenpols
31 in Pfeilrichtung C und D für den Verstemmvorgang bewegt. Hierdurch erfolgt ein
Verstemmen der Hülse 51 am äußeren Umfang von der Außenseite der Hülse 51 aus. Dabei
ergibt sich auch eine Verformung von Teilen des Innenpols 31. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel
wird vor dem Verstemmen eine gewünschte Vorspannkraft des Rückstellelements 4 durch
axiales Bewegen des Einstellelements 5 sichergestellt. Die Vorspannkraft wird wiederum
mit dem Einstellstempel 6 gemessen. Sobald die gewünschte Vorspannkraft eingestellt
ist, erfolgt der Verstemmvorgang an der radialen äußeren Seite mittels des zwei- oder
mehrteiligen Verstemmwerkzeugs 10.
1. Ventil zum Steuern von Fluiden, umfassend
- ein Ventilglied (2),
- einen Aktuator (3), um das Ventilglied (2) zwischen einer Öffnungsstellung und einer
Schließstellung zu bewegen,
- ein Rückstellelement (4), um das Ventilglied (2) in eine Ausgangsstellung zurückzustellen,
und
- ein Einstellelement (5), um eine Vorspannung des Rückstellelements (4) einzustellen,
- wobei das Einstellelement (5) mit dem Rückstellelement (4) verbunden ist oder das
Rückstellelement (4) direkt kontaktiert,
- wobei das Einstellelement (5) eine Hülse (51) und ein Verstemmelement (50) umfasst,
und
- wobei das Verstemmelement (50) eine Verstemmverbindung (8) an einer Außenseite der
Hülse (51) zwischen der Hülse (51) und einem Ventilbauteil (31) bereitstellt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstemmelement (50) in der Hülse (51) angeordnet ist.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstemmelement (50) außerhalb der Hülse (51) angeordnet ist und insbesondere
außerhalb des Ventilbauteils (31) angeordnet ist.
4. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (51) einen wellenförmigen Mantelbereich (53) aufweist.
5. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (51) einen Bereich (52) mit reduziertem Durchmesser aufweist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Verstemmelement (50) und der Hülse (51) ein Fluidpfad in Axialrichtung
(X-X) des Ventils zum Durchführen von Fluid ausgebildet ist.
7. Verfahren zur Einstellung einer Vorspannkraft eines Rückstellelements (4) eines mittels
eines Aktors (3) betätigbaren Ventilglieds (2), umfassend die Schritte:
- Einführen eines Einstellelements (5) in ein Ventilbauteil (31), bis das Einstellelement
(5) mit dem Rückstellelement (4) über ein Zwischenbauteil verbunden ist oder das Rückstellelement
(4) direkt kontaktiert,
- Einführen eines Einstellstempels (6) in Axialrichtung (X-X) des Ventils, bis der
Einstellstempel (6) das Einstellelement (5) kontaktiert,
- Verschieben des Einstellelements (5) mittels des Einstellstempels (6) in Axialrichtung
(X-X), bis eine gewünschte Vorspannkraft durch das Rückstellelement (4) bereitgestellt
wird, und
- Verstemmen des Einstellelements (5), so dass eine Verstemmverbindung (8) zwischen
dem Einstellelement (5) und dem Ventilbauteil (31) erzeugt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellelement (5) eine Hülse (51) und ein Verstemmelement (50) umfasst, wobei
das Verstemmelement (50) in der Hülse (51) angeordnet ist, und das Verstemmen des
Einstellelements (5) durch Vorsehen einer Relativbewegung des Verstemmelements (50)
relativ zur Hülse (51) erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstemmen mittels eines Fixierstempels (7) erfolgt, welcher in Axialrichtung
(X-X) des Ventils durch den Einstellstempel (6) geführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (51) eine vom Rückstellelement (4) abgewandte Abschlussfläche (57) mit
einer mittigen Öffnung (56) aufweist und der Einstellstempel (6) an der Abschlussfläche
(57) anliegt und der Fixierstempel (7) durch die mittige Öffnung (56) geführt ist.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstemmen von einer Außenseite des Ventilbauteils (31) erfolgt.