[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine geradlinige und längliche Leuchte.
[0002] Eine derartige Leuchte eignet sich beispielsweise zur Realisierung eines Lichtbands,
wozu mehrere derartige Leuchten in ihrer Längsrichtung hintereinander angeordnet werden.
Eine derartige Leuchte umfasst hierzu ein geradliniges und längliches Tragprofil zur
Wand- oder Deckenmontage sowie einen geradlinigen und länglichen Geräteträger, der
lösbar am Tragprofil befestigt ist. Am Geräteträger kann wenigstens ein elektrischer
Verbraucher angebracht werden. Hierbei handelt es sich bevorzugt um eine Lampe bzw.
um eine Leuchteinrichtung.
[0003] Ein "geradliniger Körper" ist im vorliegenden Zusammenhang ein Körper, dessen Längsmittelachse
sich koaxial zu einer Geraden erstreckt. Ein "länglicher Körper" ist im vorliegenden
Zusammenhang ein Körper, dessen in einer Längsachse des Körpers gemessene Länge größer
ist als eine quer zur Längsachse des Körpers gemessene Breite und Höhe. Insbesondere
ist ein länglicher Körper mindestens zweimal, vorzugsweise jedoch mindestens zehnmal,
länger als breit und hoch.
[0004] Bei derartigen länglichen Leuchten kommen häufig Leuchtstoffröhren als Lampe zum
Einsatz. Zur Einsparung von elektrischer Energie kommen vermehrt auch Leuchteinrichtungen
auf LED-Basis zum Einsatz, wobei LED für lichtemittierende Diode steht. In vorliegendem
Zusammenhang werden unter LEDs auch OLEDs verstanden, wobei OLED für organische LED
steht. LEDs zeichnen sich durch eine hohe Lichtausbeute bei vergleichsweise geringem
Stromverbrauch aus. Eine entsprechende Leuchteinrichtung umfasst auf wenigstens einer
Platine eine Vielzahl von LEDs. Zum Halten der jeweiligen Platine kann die jeweilige
Leuchteinrichtung dann eine geradlinige und längliche Tragschiene aufweisen. Eine
Leuchte mit einer derartigen Leuchteinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 10 2012 206 070 A1 bekannt.
[0005] Während Leuchtstoffröhren keine bevorzugte Lichtabstrahlrichtung besitzen, weist
eine Leuchteinrichtung, auf deren Tragkörper eine Platine mit mehreren LEDs angeordnet
ist, eine bevorzugte Lichtabstrahlrichtung auf. Um die Lichtabstrahlrichtung der jeweiligen
Leuchteinrichtung relativ zum Geräteträger bzw. relativ zum Tragprofil einstellen
zu können, kann die jeweilige Leuchteinrichtung mittels wenigstens einer Halterung
um eine Schwenkachse verschwenkbar am Geräteträger befestigt sein. Die Realisierung
einer derartigen Halterung ist dabei vergleichsweise aufwändig. Insbesondere in Verbindung
mit der Schaffung einer elektrischen Verbindung zwischen der Leuchteinrichtung und
einer am Geräteträger angeordneten Leistungselektronik kann dabei vergleichsweise
aufwändig sein.
[0006] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Leuchte der
eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere
durch einen vereinfachten Aufbau auszeichnet, der eine vergleichsweise einfache Montage
der Leuchte ermöglicht.
[0007] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die jeweilige Halterung mit wenigstens
vier separaten Halteteilen zu realisieren, die vergleichsweise einfach, insbesondere
werkzeuglos, aneinander befestigt werden können, um die Halterung zu bilden. Dabei
ist eine Elektrifizierung der Leuchte durch eine solche Halterung hindurchgeführt,
also in diese baulich integriert. Sofern die jeweilige Leuchteinrichtung mit mehr
als einer solchen Halterung am Geräteträger befestigt ist, reicht es natürlich aus,
die Elektrifizierung der jeweiligen Leuchteinrichtung nur durch eine dieser Halterungen
hindurchzuführen.
[0009] Durch die Verwendung mehrerer, leicht aneinander befestigbarer Halteteile lässt sich
die Halterung einfach montieren, und zwar vorzugsweise ohne Verwendung von Werkzeugen.
Beispielsweise können die aneinander festzulegenden Halteteile miteinander verrastet
bzw. miteinander verclipst sein. Auch lassen sich elektrische Kontakte einfach in
derartige steckbare Verbindungen integrieren, so dass auch hier eine einfache Montage
möglich ist.
[0010] Im Einzelnen schlägt die Erfindung zur Realisierung der jeweiligen Halterung vor,
zumindest ein erstes Halteteil an einer Rückseite der jeweiligen Tragschiene zu befestigen,
wobei das jeweilige erste Halteteil an einem zweiten Teil um die Schwenkachse verschwenkbar
gelagert ist. Ferner umfasst die jeweilige Halterung ein drittes Halteteil, das am
zweiten Halteteil angeordnet ist und das elektrische Steckkontakte aufweist, die quasi
durch das zweite Halteteil hindurch mit wenigstens einem Leuchtmittel der Leuchteinrichtung
elektrisch verbunden sind. Ein viertes Halteteil der jeweiligen Halterung ist dann
am Geräteträger befestigt. Ferner ist das vierte Halteteil am zweiten Halteteil befestigt
und besitzt elektrische Gegensteckkontakte, die komplementär zu den Steckkontakten
des dritten Halteteils ausgestaltet und mit diesem elektrisch kontaktiert sind und
die mit einer Stromversorgung, insbesondere mit einer Leistungselektronik der Leuchte,
elektrisch verbunden sind. Durch diese Bauweise erfolgt die Anbindung der jeweiligen
Halterung an die Leuchteinrichtung über das wenigstens eine erste Halteteil. Die Verbindung
zum Geräteträger erfolgt über das vierte Halteteil. Die schwenkbare Lagerung zur Realisierung
der Schwenkachse erfolgt zwischen dem jeweiligen ersten Halteteil und dem zweiten
Halteteil. Die elektrische Verbindung zwischen der Leuchteinrichtung und der beispielsweise
am Geräteträger angeordneten Stromversorgung erfolgt über eine elektrische Steckverbindung
zwischen dem dritten Halteteil und dem vierten Halteteil. Die mechanische Verbindung
zwischen der jeweiligen Leuchteinrichtung und dem Geräteträger erfolgt innerhalb der
Halterung zwischen dem vierten Halteteil und dem zweiten Halteteil. Somit werden den
unterschiedlichen Halteteilen unterschiedliche Funktionen zugeordnet, wobei diese
Aufteilung der Funktionen gezielt so erfolgt, dass die Montage besonders einfach realisierbar
ist.
[0011] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei welcher das vierte Halteteil
durch das dritte Halteteil hindurch am zweiten Halteteil befestigt ist. Hierdurch
lässt sich das dritte Halteteil durch Formschluss zwischen viertem Halteteil und zweitem
Halteteil fixieren. Ferner lässt sich dadurch das dritte Halteteil mit reduzierter
Steifigkeit und somit leichter und preiswerter realisieren, da die Haltefunktion hauptsächlich
vom zweiten Halteteil erbracht wird.
[0012] Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform kann das jeweilige erste Halteteil
über eine Verrastung am zweiten Halteteil gehalten sein, die eine Schwenkverstellung
um die Schwenkachse zwischen erstem Halteteil und zweitem Halteteil in mehreren Raststufen
ermöglicht, denen jeweils ein vorbestimmter Schwenkwinkel zugeordnet ist. Die Realisierung
derartiger Raststufen ermöglicht zum einen das Einstellen vorbestimmter Abstrahlwinkel
für die jeweilige Leuchteinrichtung. Zum anderen bewirken die Raststufen, dass die
jeweils eingestellte Abstrahlrichtung vergleichsweise einfach aufrechterhalten bleibt,
ohne dass zusätzliche Fixiermaßnahmen zum Festlegen der eingestellten Ausrichtung
zwischen Leuchteinrichtung und Geräteträger erforderlich sind.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann das jeweilige erste Halteteil einen
Ring aufweisen. Das zweite Halteteil kann für das jeweilige erste Halteteil einen
Zapfen aufweisen, auf den der jeweilige Ring axial aufgesteckt ist, wodurch die Schwenkachse
der Halterung definiert wird. Die vorstehend genannte Verzahnung zwischen erstem und
zweitem Halteteil kann grundsätzlich an beliebiger Stelle ausgebildet sein. Besonders
vorteilhaft ist jedoch eine Integration dieser Verrastung in den Ring und/oder in
den Zapfen. In diesem Fall kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen
sein, dass das jeweilige erste Halteteil einen Ring aufweisen, der an seinem Innenumfang
eine Innenverzahnung aufweist. Das zweite Halteteil kann für das jeweilige erste Halteteil
einen Zapfen aufweisen, auf den der jeweilige Ring axial aufgesteckt ist und der an
seinem Außenumfang eine Außenverzahnung aufweist, die mit der jeweiligen Innenverzahnung
zum Ausbilden der Raststufen zusammenwirkt. Die jeweilige Innenverzahnung kann dabei
zumindest einen Innenzahn aufweisen. Die jeweilige Außenverzahnung kann dabei zumindest
einen Außenzahn aufweisen. Zur Realisierung mehrerer Raststufen besitzt zumindest
eine der Verzahnungen mehrere Zähne. Vorzugsweise besitzt die Innenverzahnung mehrere
Innenzähne, während die Außenverzahnung im einfachsten Fall für jede Drehrichtung
nur einen Außenzahn besitzt.
[0014] Zumindest ein solcher Zapfen kann hohl ausgestaltet sein und insbesondere einen Durchgang
zum Durchführen elektrischer Kabel definieren, wodurch elektrische Kabel vom jeweiligen
Leuchtmittel durch den Zapfen hindurch in das zweite Halteteil hineingeführt werden
können.
[0015] Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung kann der jeweilige Ring distal zur
Tragschiene einen Federbereich aufweisen, der gegen eine Rückstellkraft eine elastische
Aufweitung des Rings zulässt. Diese Maßnahme ermöglicht einerseits eine vergleichsweise
leichtgängige Verschwenkbarkeit zum Einstellen unterschiedlicher Abstrahlwinkel zwischen
Leuchteinrichtung und Geräteträger. Andererseits wird eine ausreichende Haltekraft
geschaffen, welche die jeweils eingestellte Ausrichtung hinreichend fixiert, um ein
unerwünschtes, selbsttätiges Verstellen zu vermeiden. Beispielsweise kann der Federbereich
durch einen U-förmigen Federbügel gebildet sein, der zwei Ringsegmente des Rings miteinander
verbindet.
[0016] Bei einer anderen Ausführungsform kann die Tragschiene an ihrer Rückseite eine Axialführung
aufweisen, in welche das jeweilige erste Halteteil mit einem Fuß axial eingesteckt
ist und die das jeweilige erste Halteteil quer zur Axialrichtung an der Tragschiene
festlegt. Hierdurch lässt sich das jeweilige erste Halteteil besonders einfach an
der Tragschiene anbringen. Beispielsweise kann die jeweilige Axialführung an der jeweiligen
Längsseite des Fußes des zugehörigen ersten Halteteils nach Art einer Nut-Feder-Führung
ausgestaltet sein. Hierzu kann der jeweilige Fuß an seinen Längsseiten jeweils einen
seitlich abstehenden Vorsprung aufweisen, der in eine entsprechende Längsnut der Tragschiene
seitlich eingreift. Sobald für die jeweilige Halterung die gewünschte Axialposition
entlang der Tragschiene gefunden ist, lässt sich das jeweilige erste Halteteil optional
mit Hilfe eines separaten Befestigungselements an der Tragschiene fixieren. Beispielsweise
kann eine Schraube oder ein Kerbstift den jeweiligen Fuß an der Tragschiene festlegen.
[0017] Bei einer anderen Ausführungsform können elektrische Kabel, deren jeweils von einem
elektrischen Isolator umhüllter elektrischer Leiter mit dem wenigstens einen Leuchtmittel
elektrisch verbunden sind, in einen Kontaktbereich des zweiten Halteteils hineingeführt
und darin mit Positioniermitteln positioniert sein. Beispielsweise lassen sich die
Kabel wie vorstehend genannt durch einen der Zapfen hindurch in das zweite Halteteil
hereinführen. Zweckmäßig können nun die Steckkontakte des dritten Halteteils bzw.
darin enthaltene metallische Kontaktelemente an ihrem dem zweiten Halteteil zugewandten
Ende als Schneidkontakte ausgestaltet sein, die beim Anbringen des dritten Halteteils
am zweiten Halteteil im Kontaktbereich die jeweilige Isolation der Kabel durchdringen
und unmittelbar den jeweiligen elektrischen Leiter kontaktieren. Durch diese Bauweise
kann ein aufwendiges Abisolieren der Kabel in einem zur Kontaktierung mit den Steckkontakten
des dritten Halteteils vorgesehenen Abschnitt entfallen, da die Schneidkontakte beim
Anbringen des dritten Halteteils am zweiten Halteteil die jeweilige Isolation selbsttätig
durchdringen, um die gewünschte unmittelbare Kontaktierung zwischen den Steckkontakten
bzw. deren Kontaktelementen und den elektrischen Leitern herzustellen.
[0018] Bei einer anderen Ausführungsform kann das dritte Halteteil mit dem zweiten Halteteil
verrastet sein. Somit lassen sich zweites Halteteil und drittes Halteteil besonders
einfach und werkzeuglos aneinander festlegen.
[0019] Entsprechendes kann auch für das vierte Halteteil und das zweite Halteteil gelten,
so dass sich auch hier mittels einer Verrastung eine einfach herstellbare Verbindung
ergibt.
[0020] Bei einer anderen Ausführungsform kann das dritte Halteteil in einer Befestigungsrichtung,
in der das vierte Halteteil am zweiten Halteteil befestigt ist, zwischen dem zweiten
Halteteil und dem vierten Halteteil angeordnet sein. Auf diese Weise ist das dritte
Halteteil zwischen dem zweiten Halteteil und dem vierten Halteteil verbaut. Da das
zweite Halteteil am vierten Halteteil befestigt wird, kann dadurch auch automatisch
eine Fixierung des dritten Halteteils innerhalb der Halterung, zwischen dem zweiten
Halteteil und dem vierten Halteteil erfolgen.
[0021] Entsprechend einer besonders vorteilhaften Weiterbildung kann das vierte Halteteil
zumindest einen Rasthaken aufweisen, der eine Durchgangsöffnung des dritten Halteteils
durchdringt und der mit einer Rastöffnung des zweiten Halteteils verrastet. Auf diese
Weise wird das dritte Halteteil beim Verrasten des vierten Halteteils am zweiten Halteteil
sicher und zuverlässig festgelegt.
[0022] Bei einer weiteren Ausführungsform kann das vierte Halteteil mit dem Geräteträger
verrastet sein. Somit kann auch hier eine besonders einfach herstellbare Verbindung
zwischen Geräteträger und Halterung realisiert werden.
[0023] Bei einer Weiterbildung kann das vierte Halteteil eine an einer Vorderseite des Geräteträgers
anliegende Platte aufweisen, von der ausgehend ein die Gegensteckkontakte aufweisender
Steckbereich durch eine Stecköffnung des Geräteträgers hindurchragt und mit wenigstens
einem am Steckbereich ausgebildeten Rastelement mit der Stecköffnung verrastet ist.
Hierdurch kann bereits eine ausreichend feste Fixierung zwischen viertem Halteteil
und Geräteträger realisiert werden. Die Platte des vierten Halteteils sorgt dabei
für eine flächige Kontaktierung zwischen dem vierten Halteteil und dem Geräteträger.
[0024] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass an der Platte außerdem
distal zum Steckbereich wenigstens eine Rastnase ausgeht, die eine Rastöffnung des
Geräteträgers durchdringt und damit verrastet ist. Durch diese zusätzliche Verbindung
zwischen dem vierten Halteteil und dem Geräteträger können außerdem Momente zwischen
viertem Halteteil und Geräteträger abgestützt werden, was die Fixierung zwischen viertem
Halteteil und Geräteträger zusätzlich stabilisiert.
[0025] Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann das jeweilige Leuchtmittel durch
mehrere, an einer geradlinigen und länglichen Platine angeordnete LEDs gebildet sein.
Bei mehreren Leuchtmitteln können dementsprechend auch mehrere derartige Platinen
an der Tragschiene angeordnet sein. Der Geräteträger weist an seiner Rückseite, also
in einem Inneren des Tragprofils, eine Leistungselektronik zum Versorgen des jeweiligen
Leuchtmittels mit elektrischer Energie auf, die im montierten Zustand der Leuchte
an ein Stromnetz angeschlossen ist. Die Leistungselektronik umfasst z.B. ein Netzgerät.
Die Leistungselektronik bildet somit die Stromversorgung des jeweiligen Leuchtmittels.
Die Gegensteckkontakte des vierten Halteteils sind mit besagter Leistungselektronik
elektrisch verbunden. Hierzu können die Gegensteckkontakte an einer von der Leuchteinrichtung
abgewandten Seite Steckplätze aufweisen, in welche abisolierte Enden von Kabeln einsteckbar
sind, die zur Leistungselektronik führen.
[0026] Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass zwei
Leuchteinrichtungen nebeneinander am Geräteträger angeordnet sind, die unabhängig
voneinander jeweils um eine separate Schwenkachse verschwenkbar sind, wobei die jeweilige
Halterung für die beiden Leuchteinrichtungen jeweils wenigstens ein separates erstes
Halteteil, ein gemeinsames zweites Halteteil, ein gemeinsames drittes Halteteil und
ein gemeinsames viertes Halteteil aufweist.
[0027] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0028] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0029] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
[0030] Es zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1
- eine isometrische Ansicht eines Endabschnitts einer Leuchte bei einer ein flammigen
Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine isometrische Ansicht der Leuchte im Bereich einer Halterung,
- Fig. 3
- eine isometrische, auseinander gezogene Ansicht der Leuchte im Bereich der Halterung,
- Fig. 4
- eine isometrische Ansicht einer Leuchteinrichtung im Bereich eines Teils der Halterung,
- Fig. 5
- eine isometrische Ansicht eines Geräteträgers im Bereich eines Teils der Halterung,
- Fig. 6
- eine isometrische Ansicht eines vierten Halteteils der Halterung,
- Fig. 7
- eine isometrische, auseinander gezogene Ansicht einer Tragschiene und eines Teils
der Halterung,
- Fig. 8
- eine isometrische Ansicht eines ersten Halteteils der Halterung,
- Fig. 9
- einen Querschnitt der Leuchte bei einer zweiflammigen Ausführungsform.
[0031] Entsprechend Figur 1 umfasst eine geradlinige und längliche Leuchte 1 ein gerades
und längliches Tragprofil 2, einen geraden und länglichen Geräteträger 3 und wenigstens
eine gerade und längliche Leuchteinrichtung 4, die auch als Lampe bezeichnet werden
kann. Figur 1 zeigt dabei eine einflammige Leuchte 1, bei der nur eine solche Leuchteinrichtung
4 am Geräteträger 3 angeordnet ist. Im Unterschied dazu zeigt Figur 9 eine zweiflammige
Leuchte 1, bei der am Geräteträger 3 zwei derartige Leuchteinrichtungen 4 nebeneinander
angeordnet sind.
[0032] Das Tragprofil 2 dient zur Montage der Leuchte 1 an einer Wand oder Decke. Der Geräteträger
3 trägt zumindest einen elektrischen Verbraucher, nämlich zumindest die Leuchteinrichtung
4. Der Geräteträger 3 ist am Tragprofil 2 lösbar befestigt. Beispielsweise kann der
Geräteträger 3 mit dem Tragprofil 2 verrastet sein. Insbesondere können dabei nach
außen gerichtete Abschnitte von Längsseitenrändern des Geräteträgers 3 mit nach innen
gerichteten Längsseitenrändern des Tragprofils 2 zusammenwirken, um jeweils über die
gesamte Länge des Tragprofils 2 und des Geräteträgers 3 eine seitliche Verrastung
5 zu bilden, die optional außerdem eine Dichtfunktion erfüllen kann. Mit Hilfe einer
Riegeleinrichtung 6 lässt sich außerdem eine Verriegelung zwischen Geräteträger 3
und Tragprofil 2 erzeugen.
[0033] Die jeweilige Leuchteinrichtung 4 weist eine geradlinige und längliche Tragschiene
7 auf und ist mittels wenigstens einer Halterung 8 um eine Schwenkachse 9 schwenkbar
am Geräteträger 3 befestigt. Die Schwenkachse 9 erstreckt sich dabei parallel zu den
Längsachsen der Leuchte 1, des Tragprofils 2, des Geräteträgers 3 und der Leuchteinrichtung
4. Dabei erstreckt sich die Schwenkachse 9 zwischen dem Geräteträger 3 und der Leuchteinrichtung
4 durch die Halterung 8 hindurch. Die jeweilige Leuchteinrichtung 4 weist an einer
vom Geräteträger 3 abgewandten Vorderseite der zugehörigen Tragschiene 7 zumindest
ein elektrisches Leuchtmittel 10 auf. Bei den hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsformen
ist das jeweilige Leuchtmittel 10 durch eine Platine gebildet, die im Folgenden ebenfalls
mit 10 bezeichnet wird und die eine Vielzahl von LEDs 11 trägt. Die LEDs 11 sind dabei
bevorzugt entlang einer geradlinigen Reihe an der Platine 10 angeordnet. Grundsätzlich
kann die Leuchteinrichtung 4 mit einer einzigen derartigen Platine 10 ausgestattet
sein. Ebenso ist es möglich, an der Leuchteinrichtung 4 mehrere derartige Platinen
10 anzuordnen, vorzugsweise in der Längsrichtung hintereinander.
[0034] Obwohl bei den hier gezeigten Ausführungsformen nur eine einzige Halterung 8 zum
Halten der jeweiligen Leuchteinrichtung 4 am Geräteträger 3 erkennbar ist, werden
zweckmäßig zumindest zwei derartigen Halterungen 8 verwendet, um die jeweilige Leuchteinrichtung
4 verschwenkbar am Geräteträger 3 anzuordnen. Nachfolgend wird mit Bezug auf die Figuren
2 bis 8 der Aufbau einer derartigen Halterung 8 näher erläutert.
[0035] Dementsprechend umfasst zumindest eine solche Halterung 8 wenigstens ein erstes Halteteil
12, das an einer Rückseite der jeweiligen Tragschiene 7 befestigt ist. Bevorzugt umfasst
die Halterung 8 je Tragschiene 7 zwei derartige erste Halteteile 12. Ferner besitzt
die jeweilige Halterung 8 ein zweites Halteteil 13, an dem das jeweilige erste Halteteil
12 um die Schwenkachse 9 schwenkbar gelagert ist. Die Halterung 8 besitzt ein in Figur
4 erkennbares drittes Halteteil 14, das am zweiten Halteteil 13 angeordnet ist und
das elektrische Steckkontakte 15 aufweist, die durch das zweite Halteteil 13 hindurch
mit der jeweiligen Platine 10 elektrisch verbunden sind. Sofern die Leuchteinrichtung
4 mehrere Platinen 10 aufweist, sind diese untereinander elektrisch verbunden, so
dass letztlich nur eine Platine 10 mit den Steckkontakten 15 des dritten Halteteils
14 verbunden werden muss. Diese Verbindung erfolgt dabei zweckmäßig über elektrische
Kabel 16, die zumindest in Figur 4 angedeutet sind.
[0036] Die jeweilige Halterung 8 weist gemäß den Figuren 2, 3, 5 und 6 außerdem ein viertes
Halteteil 17 auf, das am Geräteträger 3 befestigt ist und das am zweiten Halteteil
13 befestigt ist. Das vierte Halteteil 17 weist gemäß Figur 3 elektrische Gegensteckkontakte
18 auf, die komplementär zu den Steckkontakten 15 des dritten Halteteils 14 ausgestaltet
sind und die im montierten Zustand mit diesen Steckkontakten 15 kontaktiert sind.
Entsprechend Figur 5 sind die Gegensteckkontakte 18 des vierten Halteteils 17 zum
Beispiel über Kabel 19 mit einer Stromversorgung 20 elektrisch verbunden, die hier
durch eine Leistungselektronik gebildet ist, die zum Betreiben der Platinen 10 bzw.
der LEDs 11 dient und die im Folgenden ebenfalls mit 20 bezeichnet wird.
[0037] Das jeweilige erste Halteteil 12 ist über eine Verrastung 21 am zweiten Halteteil
13 gehalten, wobei die Verrastung 21 eine Schwenkverstellung um die Schwenkachse 9
zwischen dem ersten Halteteil 12 und dem zweiten Halteteil 13 um mehrere Raststufen
ermöglicht. Dabei ist jeder Raststufe ein vorbestimmter Schwenkwinkel zwischen der
Leuchteinrichtung 4 und dem Geräteträger 3 zugeordnet. Wie sich insbesondere den Figuren
7 und 8 entnehmen lässt, weist das jeweilige erste Halteteil 12 einen Ring 22 auf,
der an seinem Innenumfang eine Innenverzahnung 23 aufweist. Das zweite Halteteil 13
besitzt gemäß den Figuren 4 und 7 für das jeweilige erste Halteteil 12 jeweils einen
Zapfen 24, auf den der jeweilige Ring 22 axial aufgesteckt und damit verrastet ist.
Der jeweilige Zapfen 24 besitzt dabei an seinem Außenumfang eine Außenverzahnung 25,
die mit der jeweiligen Innenverzahnung 23 zum Ausbilden der Raststufen zusammenwirkt.
Im Beispiel besitzt die Innenverzahnung 23 des Rings 22 mehrere nach innen vorstehende
Innenzähne. Die Außenverzahnung 25 besitzt für jede Drehrichtung zumindest einen Außenzahn.
Zweckmäßig werden für jede Drehrichtung zumindest drei oder vier verschiedene, vorgegebene
Raststellungen bzw. Schwenkwinkel definiert. Beispielsweise ist in einem Ausgangszustand
ein Schwenkwinkel von 0° eingestellt, in dem die jeweilige Leuchteinrichtung 4 im
Wesentlichen senkrecht zum Geräteträger 3 abstrahlt. Ausgehend von dieser Ausgangslage
sind für jede Drehrichtung beispielsweise Schwenkwinkel von 15°, 30° und 45° einstellbar.
Insgesamt ergeben sich dadurch sieben Raststufen.
[0038] Wie sich insbesondere Figur 8 entnehmen lässt, kann der jeweilige Ring 22 an einer
von der Tragschiene 7 abgewandten Seite einen Federbereich 26 aufweisen, der hier
als U-förmige Bügelfeder ausgestaltet ist. Der Federbereich 26 ist so ausgestaltet,
dass er gegen eine Rückstellkraft eine elastische Aufweitung des Rings 22 zulässt.
Beispielsweise kann sich der Ring 22 dabei so aufweiten, dass sein Umfang zunimmt.
Hierdurch wird der Kraftschluss zwischen der Innenverzahnung 23 und der Außenverzahnung
25 entlastet, wodurch ein Verschwenken zwischen der Leuchteinrichtung 4 und dem Geräteträger
3 vereinfacht ist. Die Rückstellkraft des Federbereichs 26 bewirkt dabei jedoch, dass
die jeweilige Schwenkstellung hinreichend sicher aufrecht erhalten wird, so dass ein
selbsttätiges Verschwenken der Leuchteinrichtung 4 relativ zum Geräteträger 3 weitgehend
vermieden werden kann.
[0039] Wie sich insbesondere den Figuren 4 und 7 entnehmen lässt, kann die Tragschiene 7
an ihrer dem Geräteträger 3 zugewandten Rückseite eine Axialführung 27 aufweisen,
in die das jeweilige erste Halteteil 12 gemäß einem in Figur 7 angedeuteten Pfeil
28 jeweils mit einem Fuß 29 in die Tragschiene 7 einsteckbar ist. Der jeweilige Fuß
29 kann dabei gemäß den Figuren 7 und 8 seitlich abstehende Vorsprünge 30 aufweisen,
die jeweils in eine seitliche Längsnut 31 der Tragschiene 7 eingreifen. Die Axialführung
27 wirkt dadurch an jeder Seite des jeweiligen ersten Halteteils 12 nach Art einer
Nut-Feder-Führung. Die Axialführung 27 sorgt außerdem dafür, dass das jeweilige erste
Halteteil 12 an der Tragschiene 7 quer zu deren Längsrichtung an der Tragschiene 7
festgehalten ist. Wie sich den Figuren 4 und 7 entnehmen lässt, kann das jeweilige
erste Halteteil 12 im Bereich des Fußes 29 eine Durchgangsöffnung 32 aufweisen, durch
die ein stiftförmiges Befestigungselement zum Festlegen des jeweiligen ersten Halteteils
12 an der Tragschiene 7 durchführbar ist. Beispielsweise kann das jeweilige erste
Halteteil 12 mit der Tragschiene 7 verschraubt oder verstiftet werden.
[0040] Die in Figur 4 erkennbaren Kabel 16, die zur jeweiligen Platine 10 führen, sind in
üblicher Weise mit Hilfe eines elektrischen Leiters gebildet, zum Beispiel ein Kupferdraht,
der in üblicher Weise von einem elektrischen Isolator aus Kunststoff umhüllt ist.
Die Kabel 16 sind hier durch den Zapfen 24 hindurchgeführt und in das Innere des zweiten
Halteteils 13 hineingeführt. Dabei werden die Kabel 16 im zweiten Halteteil 13 in
einem Kontaktbereich 33 positioniert, wobei entsprechende Positioniermittel zum Einsatz
kommen. Derartige Positioniermittel sind beispielsweise integral am zweiten Halteteil
13 ausgeformte Klemmen. Die Steckkontakte 15 des dritten Halteteils 14 enthalten metallische
Kontaktelemente. Diese können nun jeweils an ihrem dem zweiten Halteteil 13 zugewandten
Ende als Schneidkontakt ausgestaltet sein. Beim Anbringen des dritten Halteteils 14
am zweiten Halteteil 13 kann der jeweilige Schneidkontakt im zuvor genannten Kontaktbereich
33 die jeweilige Isolation des jeweiligen Kabels 16 durchdringen und unmittelbar den
jeweiligen elektrischen Leiter des Kabels 16 kontaktieren. Auf ein separates Abisolieren
des jeweiligen Leiters 16 kann somit verzichtet werden. Zweckmäßig kann dabei das
dritte Halteteil 14 mit dem zweiten Halteteil 13 verrasten. Durch Einsetzen des dritten
Halteteils 14 in das zweite Halteteil 13 werden somit die von der Leuchteinrichtung
4 kommenden Kabel 16 automatisch mit den Steckkontakten 15 des dritten Halteteils
14 elektrisch verbunden. Die Verrastung bewirkt dabei eine sichere Fixierung des dritten
Halteteils 14 am zweiten Halteteil 13.
[0041] Auch zwischen dem vierten Halteteil 17 und dem zweiten Halteteil 13 ist eine Verrastung
vorgesehen. In den Figuren 2 und 3 sind entsprechende, am vierten Halteteil 17 ausgebildete
Rasthaken 34 erkennbar, die mit am zweiten Halteteil 13 ausgebildeten Rastöffnungen
35 zusammenwirken. Wie sich insbesondere Figur 4 entnehmen lässt, ist das dritte Halteteil
14 nahezu vollständig in das zweite Halteteil 13 eingesetzt. Hierdurch ist das dritte
Halteteil 14 in einer in Figur 3 durch einen Pfeil angedeuteten Befestigungsrichtung
36 zwischen dem zweiten Halteteil 13 und dem vierten Halteteil 17 angeordnet. Die
mit Hilfe der Rasthaken 34 und der Rastöffnungen 35 realisierte Verrastung zwischen
dem vierten Halteteil 17 und dem zweiten Halteteil 13 ist dabei so konfiguriert, dass
die Rasthaken 34 jeweils eine im dritten Halteteil 14 ausgebildete, in Figur 4 erkennbare
Durchgangsöffnung 37 durchsetzen, um mit der zugehörigen Rastöffnung 35 des zweiten
Halteteils 13 zu verrasten. Im Bereich des zweiten Halteteils 13 ergibt sich durch
das darin eingesetzte, komplementär geformte dritte Halteteil 14 eine intensive Aussteifung
des zweiten Halteteils 13, wodurch auch die Verrastung eine erhöhte Festigkeit erhält.
[0042] Wie sich insbesondere den Figuren 3, 5 und 6 entnehmen lässt, ist auch das vierte
Halteteil 17 zweckmäßig mit dem Geräteträger 3 verrastet. Hierzu kann das vierte Halteteil
17 eine an einer vom Tragprofil 2 abgewandten Vorderseite 38 des Geräteträgers 3 anliegende
Platte 39 aufweisen. Von dieser Platte 39 geht ein Steckbereich 40 aus, der die Gegensteckkontakte
18 aufweist. Der Steckbereich 40 ragt im montierten Zustand durch eine Stecköffnung
41 des Geräteträgers 3 hindurch. Am Steckbereich 40 sind an zwei voneinander abgewandten
Seiten je ein Rastelement 42 ausgebildet, die mit der Stecköffnung 41 verrasten. Gemäß
den Figuren 5 und 6 ist an der Platte 39 außerdem beabstandet zum Steckbereich 40
zumindest eine Rastnase 43 ausgebildet, die gemäß Figur 5 eine Rastöffnung 44 des
Geräteträgers 3 durchdringt und damit verrastet. Hierdurch ergibt sich eine intensive
Anbindung des vierten Halteteils 17 am Geräteträger 3. Wie sich Figur 5 entnehmen
lässt, sind die Gegensteckkontakte 18 des vierten Halteteils 17 im Steckbereich 40
durch den Geräteträger 3 hindurchgeführt, wodurch sie an einer dem Tragprofil zugewandten
Rückseite 45 des Geräteträgers 3 über die zuvor genannten Kabel 19 mit der Leistungselektronik
20 elektrisch verbunden sind. Zweckmäßig können die Gegensteckkontakte 18 hierzu metallische
Kontaktelemente aufweisen, die an einem vom dritten Halteteil 14 abgewandten Ende
als Steckverbinder 46 ausgestaltet sein können, in welche abisolierte Enden der Kabel
19 einfach einsteckbar sind, um die darin verlaufenden Leiter mit den Gegensteckkontakten
18 elektrisch zu verbinden. Beim Stecken der Steckkontakte 15 mit den Gegensteckkontakten
18 wirken die zugehörigen Kontaktelemente wie elektrische Steckverbinder.
[0043] Das jeweilige erste Halteteil 12, das zweite Halteteil 13, das dritte Halteteil 14
und das vierte Halteteil 17 sind jeweils Kunststoffteile, die durch Spritzformen besonders
preiswert in hoher Stückzahl hergestellt werden können. Um im dritten Halteteil 14
die Steckkontakte auszubilden, sind entsprechende elektrische Kontaktelemente eingebaut.
Zum Ausbilden der Gegensteckkontakte 18 sind ebenfalls entsprechende elektrische Kontaktelemente
in das vierte Halteteil 17 eingebaut. Das vierte Halteteil 17 kann gemäß Figur 6 einen
Grundkörper 47 aufweisen, auf das ein separater Verschlusskörper 48 aufgesetzt ist.
Bei fehlendem Verschlusskörper 48 lassen sich die elektrischen Kontaktelemente in
den Steckbereich 40 einsetzen, um die Gegensteckkontakte 18 zu bilden. Durch Anbringen
des Verschlusskörpers 48 werden die eingesetzten Kontaktelemente dann gesichert.
[0044] Sofern zwei Halterungen 8 verwendet werden, um die jeweilige Leuchteinrichtung 4
am Geräteträger 3 zu befestigen, reicht es grundsätzlich aus, nur eine dieser Halterungen
8 so auszugestalten, dass eine elektrische Verbindung der jeweiligen Leuchteinrichtung
4 durch die Halterung 8 hindurch erfolgen kann. Zweckmäßig kann dann vorgesehen sein,
nur eine der Halterungen 8 mit den besagten elektrischen Kontaktelementen auszustatten.
Die andere Halterung 8 kann dann grundsätzlich baugleich ausgestaltet sein, wobei
lediglich die elektrischen Kontaktelemente fehlen.
[0045] Wie sich Figur 9 entnehmen lässt, kann bei einer zweiflammigen Leuchte 1 vorgesehen
sein, dass mit Hilfe derselben Halterung 8 zwei Leuchteinrichtungen 4 um separate,
jedoch zueinander parallele Schwenkachsen 9 schwenkbar am Geräteträger 3 befestigt
werden können. Die jeweilige Halterung 8 weist dann für die beiden Leuchteinrichtungen
4 jeweils zumindest ein separates erstes Halteteil 12, ein gemeinsames zweites Halteteil
13, ein gemeinsames drittes Halteteil 14 und ein gemeinsames viertes Halteteil 17
auf.
1. Geradlinige und längliche Leuchte, insbesondere für ein Lichtband,
- mit einem geradlinigen oder länglichen Tragprofil (2) zur Wand- oder Deckenmontage,
- mit einem geradlinigen und länglichen Geräteträger (3), der lösbar am Tragprofil
(2) befestigt ist,
- mit wenigstens einer geradlinigen und länglichen Leuchteinrichtung (4), die eine
gerade und längliche Tragschiene (7) aufweist und die mittels wenigstens einer Halterung
(8) um eine Schwenkachse (9) verschwenkbar am Geräteträger (3) befestigt ist,
- wobei die jeweilige Leuchteinrichtung (4) an einer Vorderseite der jeweiligen Tragschiene
(7) wenigstens ein elektrisches Leuchtmittel (10) aufweist,
- wobei zumindest eine solche Halterung (8) zumindest ein erstes Halteteil (12) aufweist,
das an einer Rückseite der jeweiligen Tragschiene (7) befestigt ist,
- wobei die jeweilige Halterung (8) ein zweites Halteteil (13) aufweist, an dem das
jeweilige erste Halteteil (12) um die Schwenkachse (9) verschwenkbar gelagert ist,
- wobei die jeweilige Halterung (8) ein drittes Halteteil (14) aufweist, das am zweiten
Halteteil (13) angeordnet ist und das elektrische Steckkontakte (15) aufweist, die
mit dem wenigstens einen Leuchtmittel (10) elektrisch verbunden sind,
- wobei die jeweilige Halterung (8) ein viertes Halteteil (17) aufweist, das am Geräteträger
(3) befestigt ist, das am zweiten Halteteil (13) befestigt ist und das elektrische
Gegensteckkontakte (18) aufweist, die komplementär zu den Steckkontakten (15) des
dritten Halteteils (14) ausgestaltet sind, die mit den Steckkontakten (15) elektrisch
kontaktiert sind und die mit einer Stromversorgung (20) elektrisch verbunden sind.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das vierte Halteteil (17) durch das dritte Halteteil (14) hindurch am zweiten Halteteil
(13) befestigt ist.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das dritte Halteteil (14) in einer Befestigungsrichtung (36), in der das vierte Halteteil
(17) am zweiten Halteteil (13) befestigt ist, zwischen dem zweiten Halteteil (13)
und dem vierten Halteteil (17) angeordnet ist.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das vierte Halteteil (17) zumindest einen Rasthaken (34) aufweist, der eine Durchgangsöffnung
(37) des dritten Halteteils (14) durchdringt und mit einer Rastöffnung (35) des zweiten
Halteteils (13) verrastet ist.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das jeweilige erste Halteteil (12) über eine Verrastung (21) am zweiten Halteteil
(13) gehalten ist, die eine Schwenkverstellung um die Schwenkachse (9) zwischen erstem
Halteteil (12) und zweitem Halteteil (13) in mehreren Raststufen ermöglicht, denen
jeweils ein vorbestimmter Schwenkwinkel zugeordnet ist.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das jeweilige erste Halteteil (12) einen Ring (22) aufweist,
- dass das zweite Halteteil (13) für das jeweilige erste Halteteil (12) einen Zapfen (24)
aufweist, auf den der jeweilige Ring (22) axial aufgesteckt ist.
7. Leuchte nach den Ansprüchen 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Ring (22) an seinem Innenumfang eine Innenverzahnung (23) aufweist,
- dass der Zapfen (24) an seinem Außenumfang eine Außenverzahnung (25) aufweist, die mit
der jeweiligen Innenverzahnung (23) zum Ausbilden der Raststufen zusammenwirkt.
8. Leuchte nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige Ring (22) distal zur Tragschiene (7) einen Federbereich (26) aufweist,
der gegen eine Rückstellkraft eine elastische Aufweitung des Rings (22) zulässt.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragschiene (7) an ihrer Rückseite eine Axialführung (27) aufweist, in welche
das jeweilige erste Halteteil (12) mit einem Fuß (29) axial eingesteckt ist.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
- dass elektrische Kabel (16), deren jeweiliger von einem Isolator umhüllte elektrische
Leiter mit dem wenigstens einen Leuchtmittel (10) elektrisch verbunden sind, in einen
Kontaktbereich (33) des zweiten Halteteils (13) eingeführt und darin mit Positioniermitteln
positioniert sind,
- dass die Steckkontakte (15) des dritten Halteteils (14) an ihrem dem zweiten Halteteil
(14) zugewandten Ende als Schneidkontakte ausgestaltet sind, die beim Anbringen des
dritten Halteteils (14) am zweiten Halteteil (13) im Kontaktbereich (33) die jeweilige
Isolation der Kabel (16) durchdringen und unmittelbar den jeweiligen elektrischen
Leiter kontaktieren.
11. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das dritte Halteteil (14) mit dem zweiten Halteteil (13) verrastet ist, und/oder
- dass das vierte Halteteil (17) mit dem zweiten Halteteil (13) verrastet ist.
12. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das vierte Halteteil (17) mit dem Geräteträger (3) verrastet ist.
13. Leuchte nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das vierte Halteteil (17) eine an einer Vorderseite (38) des Geräteträgers (3) anliegende
Platte (39) aufweist, von der ausgehend ein die Gegensteckkontakte (18) aufweisender
Steckbereich (40) durch eine Stecköfifnung (41) des Geräteträgers (3) hindurch ragt
und mit wenigstens einem am Steckbereich (40) ausgebildeten Rastelement (42) mit der
Stecköfifnung (41) verrastet ist,
- dass von der Platte (39) außerdem distal zum Steckbereich (40) wenigstens eine Rastnase
(43) ausgeht, die eine Rastöffnung (44) des Geräteträgers (3) durchdringt und damit
verrastet ist.
14. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das jeweilige Leuchtmittel durch eine geradlinige und längliche Platine (10) mit
mehreren daran angeordneten LEDs (11) gebildet ist,
- dass der Geräteträger (3) an seiner Rückseite (45) eine Leistungselektronik (20) zum Versorgen
des jeweiligen Leuchtmittels (10) mit elektrischer Energie trägt, die im montierten
Zustand der Leuchte (1) an ein Stromnetz angeschlossen ist,
- dass die Gegensteckkontakte (18) des vierten Halteteils (17) mit der Leistungselektronik
(20) elektrisch verbunden sind.
15. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
- dass zwei Leuchteinrichtungen (4) nebeneinander vorgesehen sind, die unabhängig voneinander
jeweils um eine separate Schwenkachse (9) verschwenkbar sind,
- dass die jeweilige Halterung (8) für die beiden Leuchteinrichtungen (4) jeweils wenigstens
ein separates erstes Halteteil (12), ein gemeinsames zweites Halteteil (13), ein gemeinsames
drittes Halteteil (14) und ein gemeinsames viertes Halteteil (17) aufweist.