[0001] Die Erfindung betrifft ein mobiles Sauggerät, insbesondere ein Baustellen- oder Werkstatt-Sauggerät,
das ein Saugergehäuse und ein darin angeordnetes Saugaggregat zur Erzeugung eines
Saugstroms aufweist, wobei das Saugergehäuse einen Saugeinlass zum Anschluss einer
Saugleitung aufweist und in dem Saugergehäuse dem Saugaggregat vorgelagert eine Filteranordnung
sowie ein Schmutzsammelraum angeordnet sind, wobei das Saugergehäuse an seiner Oberseite
zum Aufstapeln eines Behälters entlang einer Stapelungsrichtung ausgebildet ist.
[0002] Ein derartiges Sauggerät ist beispielsweise in
DE 8912526 U1 erwähnt. Das Saugaggregat ist beispielsweise in einer Schublade angeordnet. Ein Saugschlauch
tritt seitlich aus der Schublade aus. Somit ist eine Oberseite des Saugergehäuses
zum Aufstapeln eines weiteren Behälters, zum Beispiel eines Schrankelements, einer
Transportbox für Werkzeuge oder dergleichen, vollständig verfügbar. An der Oberseite
des Saugergehäuses befinden sich beispielsweise nach oben vorstehenden Bolzenvorsprünge,
die in entsprechende Aufnahmen am oben aufzustapelnden Behälter eingreifen.
[0003] Der Saugschlauch wird beispielsweise bei Nichtgebrauch vom Sauganschluss entfernt
oder in einer sich neben oder unterhalb befindlichen Stau-Kavität des Saugergehäuses
verstaut. Das ist aber umständlich.
[0004] Davon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Anschlusskonzept
für eine Saugleitung bei einem mobilen Sauggerät der eingangs genannten Art bereitzustellen.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe ist bei einem Sauggerät der eingangs genannten Art vorgesehen,
dass der Saugeinlass an der zum Aufstapeln des oberen Behälters vorgesehenen Oberseite
des Saugergehäuses angeordnet ist.
[0006] Es ist ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung, dass das Saugergehäuse einen
Bestandteil eines Stapels bilden kann und dennoch in an sich das Aufstapeln eines
weiteren Behälters verhindernder Weise der Saugeinlass an der Oberseite des Saugergehäuses
angeordnet ist. Dadurch ist der Saugeinlass bequem von oben her zugänglich.
[0007] Das Saugergehäuse weist beispielsweise ein Grundgehäuse und einen Deckel auf, mit
dem ein Innenraum des Grundgehäuses verschließbar ist. Der Saugeinlass ist zweckmäßigerweise
an dem Deckel vorgesehen. Es ist aber auch möglich, dass der Saugeinlass neben dem
Deckel oder jedenfalls an einem feststehenden Bereich der Oberseite des Saugergehäuses
vorgesehen ist. Mithin kann das Saugergehäuse zwar einen Deckel aufweisen, muss es
aber nicht.
[0008] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass es einen auf der Oberseite
des Saugergehäuses in der Stapelungsrichtung anordenbaren Behälteraufsatz umfasst,
der Verbindungsmittel zur Herstellung einer Verbindung mit mindestens einem an dem
Saugergehäuse vorgesehenen Staubsauger-Anschluss aufweist. Der Behälteraufsatz kann
in vielfältiger Weise in Zusammenwirkung mit dem erfindungsgemäßen Sauggerät genutzt
werden.
[0009] Der Schmutzsammelraum ist zweckmäßigerweise in einem Schmutzsammelbehälter vorgesehen,
der in eine Behälteraufnahme des Saugergehäuses einsetzbar ist und dort, in einer
Saugbetriebstellung des Schmutzsammelbehälters, ein Saugstrom Auslass des Schmutzsammelbehälters
mit einem Saugaggregat-Einlass des Saugaggregats in Strömungsverbindung steht, wobei
der Schmutzsammelbehälter zum Entfernen von in dem Schmutzsammelraum angesammeltem
Schmutz aus dem Saugergehäuse entfernbar ist. In dem Schmutzsammelbehälter befindet
sich zweckmäßigerweise mindestens eine Filterhalterung zum Halten mindestens eines
Filterelements der Filteranordnung. Diese Anordnung ist besonders hygienisch.
[0010] Bei dem Sauggerät ist vorteilhaft vorgesehen, dass der Schmutzsammelraum in einem
Schmutzsammelbehälter vorgesehen ist, der in eine Behälteraufnahme des Saugergehäuses
einsetzbar ist und dort in einer Saugbetriebstellung des Schmutzsammelbehälters ein
Saugstrom-Auslass des Schmutzsammelbehälters mit einem Saugaggregat-Einlass des Saugaggregats
in Strömungsverbindung steht, wobei der Schmutzsammelbehälter zum Entfernen von in
dem Schmutzsammelraum angesammeltem Schmutz aus dem Saugergehäuse entfernbar ist,
und dass in dem Schmutzsammelbehälter mindestens eine Filterhalterung zum Halten mindestens
eines Filterelements der Filteranordnung vorgesehen ist.
[0011] Es ist ein Grundgedanke dabei, dass nicht mehr das mobile Sauggerät als Ganzes an
einen Entsorgungsort, zum Beispiel eine Mülltonne, gebracht werden muss, sondern dass
man einen aus dem Saugergehäuse entnehmbaren Schmutzsammelbehälter hat, was die Handhabung
wesentlich vereinfacht. Insbesondere dann, wenn das Sauggerät nicht auf Rollen auf
einem Untergrund verfahrbar ist, ist es vorteilhaft, wenn der Benutzer das Sauggerät
nicht als Ganzes zum Beispiel zur Mülltonne bringen muss, sondern den relativ leichten
und kompakt bauenden Schmutzsammelbehälter zum Entsorgungsort bringen kann.
[0012] Der Schmutzsammelbehälter hat eine beispielsweise kubische oder kastenförmige Gestalt.
Mithin sind also vorzugsweise eine Bodenwand und sich davon nach oben weg erstreckende
Seitenwände vorgesehen.
[0013] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine Außenumfangskontur
des Schmutzsammelbehälters mit einer Innenumfangskontur der Behälteraufnahme des Saugergehäuses
derart korreliert, dass der Schmutzsammelbehälter formschlüssig in die Behälteraufnahme
einsetzbar ist. Ein Innenumfangskontur der Behälteraufnahme ist vorzugsweise zu einem
formschlüssigen Halten des Schmutzsammelbehälters ausgestaltet. Eine Außenumfangskontur
des Schmutzsammelbehälters passt vorzugsweise ganz oder zumindest abschnittsweise,
vorzugsweise im Wesentlichen, formschlüssig mit einer Innenumfangskontur der Behälteraufnahme.
[0014] Die Behälteraufnahme umfasst zweckmäßigerweise eine Steckaufnahme, in welche der
Schmutzsammelbehälter einsteckbar ist.
[0015] Die Behälteraufnahme ist vorzugsweise nach oben hin offen. Zweckmäßigerweise ist
vorgesehen, dass der Schmutzsammelbehälter auch ohne Verriegelungsmittel in der Behälteraufnahme
hält. Es ist aber auch möglich, dass das Sauggerät Verriegelungsmittel zum Verriegeln
des Schmutzsammelbehälters in der Behälteraufnahme umfasst. Die Verriegelungsmittel
umfassen beispielsweise Haken, Riegel, Schwenkriegel, Schieberiegel oder dergleichen.
Es ist auch möglich, dass der Schmutzsammelbehälter in einem Klemmsitz in der Behälteraufnahme
gehalten ist.
[0016] In dem Schmutzsammelbehälter ist vorzugsweise ein Filtersack anordenbar, d.h. dass
die mindestens eine Filterhalterung eine Filterhalterung für einen Filtersack umfasst,
sozusagen eine Filtersack-Filterhalterung. Der Vorteil dabei ist es, dass der in dem
Filtersack enthaltene Schmutz hygienisch entsorgt werden kann. Es ist aber auch möglich,
der Staubsammelraum für eine direkte Aufnahme von Schmutz, Staub und dergleichen anderen
Partikeln ausgestaltet ist, das heißt dass sich der Schmutz direkt im Schmutzsammelraum
des Schmutzsammelbehälters ansammelt und von dort aus entsorgt wird. Der Filtersack
ist also nicht unbedingt notwendig.
[0017] Eine Ausführungsform der Erfindung, die auch zusammen mit dem vorgenannten Filtersack
vorteilhaft ist, sieht vor, dass die mindestens eine Filterhalterung eine Filterhalterung
für einen Hauptfilter umfasst. Bei dem Hauptfilter kann es sich beispielsweise um
ein Filtervlies, einen Faltenfilter oder dergleichen handeln. Der Hauptfilter hält
den Schmutz davon ab, aus dem Schmutzsammelraum in das Saugaggregat zu gelangen. Der
Hauptfilter funktioniert in Kombination mit einem Filtersack und auch ohne Filtersack.
[0018] Es kann vorgesehen sein, dass das Sauggerät eine Abreinigungseinrichtung zum Abreinigen
des Hauptfilters hat, beispielsweise mittels Gegenstrom, Rütteln etc..
[0019] Die Filterhalterung für den Hauptfilter ist zweckmäßigerweise an dem Saugstrom-Auslass
des Schmutzsammelbehälters angeordnet, so dass der Saugstrom-Auslass durch den Hauptfilter
verschließbar ist. Der Saugstrom strömt also durch den Hauptfilter hindurch in Richtung
des Saugaggregats.
[0020] Der Hauptfilter bildet zweckmäßigerweise im Wesentlichen eine Seitenwand des Schmutzsammelbehälters.
Der Saugstrom-Auslass ist zweckmäßigerweise an einer Seitenwand des Behältereinsatzes
angeordnet und wird durch den Hauptfilter überdeckt. Besonders bevorzugt ist es, wenn
der Hauptfilter quasi die gesamte Seitenwandfläche des Schmutzsammelbehälters überdeckt,
die dem Saugaggregat zugewandt ist.
[0021] Das Saugergehäuse und/oder der Schmutzsammelbehälter sind zweckmäßigerweise durch
einen Deckel verschließbar.
[0022] Ein bevorzugtes Konzept sieht vor, dass der Schmutzsammelbehälter an seiner Oberseite
offen ist und durch einen Deckel verschließbar ist.
[0023] Es ist beispielsweise möglich, dass für den Schmutzsammelbehälter ein vom Saugergehäuse
separater Deckel, also quasi einen Schmutzsammelbehälter-Deckel, vorgesehen ist. Mithin
kann der durch den Schmutzsammelbehälter-Deckel verschlossene Schmutzsammelbehälter
an den Ort der Entsorgung, zum Beispiel eine Mülltonne, getragen werden. Das ist besonders
hygienisch.
[0024] Der Saugeinlass ist zweckmäßigerweise an dem Deckel angeordnet.
[0025] Bevorzugt ist es, wenn an dem Saugeinlass ein Anschlusselement oder Rohrelement angeordnet
ist, zum Beispiel eine Art Stutzen. Das Rohrelement mündet in den Schmutzsammelraum
aus. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das Rohrelement dazu vorgesehen und ausgestaltet
ist, bei einem Schließen des Deckels mit einem in dem Schmutzsammelbehälter angeordneten
Filtersack, d.h. dessen Einströmöffnung, in Strömungsverbindung zu treten. Wird also
der Deckel geschlossen, gelangt das Rohrelement und somit der Saugeinlass in Strömungsverbindung
mit einer Einströmöffnung des Filtersacks.
[0026] Das Saugergehäuse weist beispielsweise ein Grundgehäuse auf, das durch einen Deckel
verschließbar ist, sozusagen einen Saugergehäuse-Deckel. Der Saugergehäuse-Deckel
deckt zweckmäßigerweise auch das Saugaggregat und/oder mindestens eine Stauaufnahme
zum Verstauen eines Zubehörteils des Sauggeräts, z.B. eine Düse oder dergleichen,
ab.
[0027] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Deckel zum Verschließen
des Schmutzsammelbehälters durch den Saugergehäuse-Deckel gebildet ist.
[0028] Zwischen dem jeweiligen Deckel, d.h. dem Schmutzsammelbehälter-Deckel oder dem Deckel
des Saugergehäuses, und dem Schmutzsammelbehälter ist zweckmäßigerweise eine Dichtungsanordnung,
beispielsweise umfassend O-Ringe und dergleichen, vorgesehen. Besonders bevorzugt
befindet sich die Dichtungsanordnung an dem Deckel.
[0029] Wenn der Deckel geöffnet wird, gibt sie den Innenraum des Saugergehäuses frei, so
dass der Schmutzsammelbehälter entnommen werden kann. Wenn der Deckel des Saugergehäuses
gleichzeitig den Deckel für den Schmutzsammelbehälter bildet, wird in einem Zug beides
geöffnet, nämlich das Saugergehäuse und der Schmutzsammelbehälter, so dass ein etwa
im Innenraum des Schmutzsammelbehälters angeordneter Filtersack oder dergleichen anderes
Filterelement, der Schmutzsammelraum oder dergleichen bequem und unmittelbar zugänglich
ist.
[0030] Bei dem Sauggerät ist zweckmäßigerweise vorgesehen, dass es einen auf der Oberseite
des Saugergehäuses in der Stapelungsrichtung anordenbaren Behälteraufsatz umfasst,
der Verbindungsmittel zur Herstellung einer Verbindung mit mindestens einem an dem
Saugergehäuse vorgesehenen Staubsauger-Anschluss aufweist.
[0031] Es ist ein Grundgedanke dabei, dass oben auf das mobile Sauggerät quasi ein Aufsatz
aufgesattelt oder aufgestapelt werden kann, der mit dem Saugergehäuse kommuniziert,
das heißt Verbindungsmittel zur Herstellung einer Verbindung mit mindestens einem
an dem Saugergehäuse vorgesehenen Staubsauger-Anschluss aufweist. Der Behälteraufsatz
kann verschiedene Aufgaben erfüllen, beispielsweise Stauraum für einen Saugschlauch
bereitstellen, zur Aufbewahrung eines elektrischen Anschlusskabels dienen oder dergleichen.
Auch weitere Funktionen, die im Grund-Sauggerät nicht vorhanden sind, können in den
Behälteraufsatz sozusagen ausgelagert werden. Beispielsweise kann der Behälteraufsatz
ein weiteres Aufnahmevolumen für Staub, Schmutz oder dergleichen oder mindestens eine
Bedienelement oder Anzeigeelement zur Bedienung des Grund-Sauggeräts bereitstellen.
[0032] Die Verbindungsmittel können beispielsweise eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen
für eine Leitung umfassen, die an den Staubsaugeranschluss anschließbar oder angeschlossen
ist, oder durch mindestens eine Durchtrittsöffnung gebildet sein. Beispielsweise handelt
es sich bei der Leitung um die Saugleitung, zum Beispiel einen Saugschlauch, um eine
elektrische Leitung oder beides. Es ist auch möglich, dass eine Kombinationsleitung
verwendet wird, d.h. dass beispielsweise am Saugschlauch selbst auch elektrischen
Anschlussmittel vorgesehen sind, zum Beispiel zum Betrieb einer am freien Ende der
Saugleitung angeordneten elektrischen Bürste.
[0033] Der Staubsauger-Anschluss ist zweckmäßigerweise an einer Oberseite des Saugergehäuses
angeordnet, auf der der Behälteraufsatz anordenbar ist. Der Staubsauger-Anschluss
umfasst vorteilhaft den Saugeinlass. Die Durchtrittsöffnung kommuniziert zweckmäßigerweise
mit dem Saugeinlass des Saugergehäuses, so dass die Saugleitung durch die Durchtrittsöffnung
hindurch mit dem Saugeinlass verbindbar oder verbunden ist. Somit kann also die Saugleitung
sich vom Behälteraufsatz weg in Richtung des Arbeitsorts erstrecken.
[0034] Die Durchtrittsöffnung ermöglicht beispielsweise ein durchstecken der Saugleitung.
Der Vorteil dabei ist es, dass beispielsweise ein Steckanschluss an der Saugleitung
direkt in den Saugeinlass des Saugergehäuses eingesteckt wird, beispielsweise zu diesem
formschlüssig passt. Zusätzliche Schnittstellen sind nicht vorhanden, d.h. eine Gefahr
einer Leckage im Bereich der Saugleitung ist gering. Es ist aber auch möglich, dass
an der Durchtrittsöffnung ein Anschlusselement zur Verbindung mit dem Saugeinlass
des Saugergehäuses vorgesehen ist und die Saugleitung mit dem Anschlusselement zur
Herstellung einer Strömungsverbindung mit dem Saugeinlass des Saugergehäuses verbindbar
ist, zum Beispiel anhand einer Steckverbindung. Somit stellt also quasi zunächst der
Behälteraufsatz die Strömungsverbindung mit dem Saugeinlass des Saugergehäuses bereit
und zudem auch einen Anschluss, an den seinerseits wiederum die Saugleitung anschließbar
ist.
[0035] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Verbindungsmittel eine elektrische Kontaktanordnung
zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen dem Behälteraufsatz und einer
an dem Saugergehäuse vorgesehenen Sauggerät-Kontaktanordnung umfassen, und der Behälteraufsatz
ein Bedienelement und/oder Anzeigeelement zur Bedienung oder Anzeige mindestens einer
Funktion des Sauggeräts, das mit der elektrischen Kontaktanordnung elektrisch verbunden
ist und/oder einen mit der Kontaktanordnung verbundenen elektrischen Anschluss, insbesondere
für ein elektrisches Anschlusskabel einer Hand-Werkzeugmaschine, aufweist.
[0036] Die Verbindungsmittel umfassen zweckmäßigerweise mindestens einen Steckanschluss
zur Herstellung einer elektrischen oder pneumatischen Steckverbindung mit dem Saugergehäuse.
Es ist also beispielsweise möglich, dass elektrische Kontakte am Behälteraufsatz mit
elektrischen Kontakten des Saugergehäuses kommunizieren, so dass eine elektrische
Verbindung zwischen dem Saugergehäuse und dem Behälteraufsatz vorhanden ist. Somit
können beispielsweise Meldungen von Ausgabemitteln, z.B. einem Display und/oder einem
Lautsprecher, des Behälteraufsatzes ausgegeben werden, zum Beispiel Warnungen, wenn
der Schmutzsammelraum voll ist oder dergleichen.
[0037] Es ist auch möglich, dass beispielsweise ein Bedienelement oder Anzeigeelement am
Behälteraufsatz über die elektrischen Verbindungen mit dem Saugergehäuse, beispielsweise
einer Steuerung des Sauggeräts, kommuniziert.
[0038] Weiterhin ist es möglich, dass über die pneumatische Steckverbindung eine Verbindung
zwischen der Behälteraufsatz und Saugergehäuse hergestellt wird, so dass beispielsweise
ein pneumatischer Anschluss, zum Beispiel für ein Druckluftwerkzeug, des Behälteraufsatzes
mit einem pneumatischen Anschluss des Saugergehäuses, sozusagen des Grund-Sauggeräts,
in Strömungsverbindung steht.
[0039] Eine einfache Ausführungsform sieht vor, dass eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen
vorhanden sind. Das wurde schon erwähnt. Beispielsweise umfasst die mindestens eine
Durchtrittsöffnung eine Durchtrittsöffnung für eine an dem Saugergehäuse vorgesehene
elektrische oder pneumatische Anschlussdose, so dass ein Steckanschlusselement, zum
Beispiel ein elektrisches oder pneumatisches Steckanschlusselement, durch die Durchtrittsöffnung
hindurch mit der Anschlussdose verbunden werden kann. Wenn also beispielsweise ein
Stecker einer Hand-Werkzeugmaschine an sich in das Sauggerät einzustecken ist, d.h.
in eine Steckdose des Sauggeräts, ist diese Steckdose durch die Durchtrittsöffnung
des Behälteraufsatzes hindurch zugänglich. Der Behälteraufsatz kann einen Schutz für
die Steckdose darstellen.
[0040] Die Durchtrittsöffnung kann auch eine Durchtrittsöffnung für mindestens ein Bedienelement
oder Anzeigeelement zum Bedienen des Sauggeräts umfassen. Das Bedienelement bildet
sozusagen einen Staubsauger-Anschluss in Gestalt eines Bedien-Anschlusses. Das Bedienelement
kann beispielsweise eine Anzeige zur Anzeige einer Funktion des Sauggeräts, zum Beispiel
Füllstand, Motorleistung oder dergleichen, umfassen. Bevorzugt umfasst das Bedienelement
ein Schaltelement zum Einschalten und Ausschalten des Sauggeräts. Auch die Einstellung
eines Betriebsparameters, beispielsweise Drehzahl, Leistung oder dergleichen, kann
durch die Durchtrittsöffnung hindurch am Bedienelement möglich sein.
[0041] Bevorzugt stellt der Behälteraufsatz eine Aufnahmekavität für eine Leitung des Sauggeräts,
zum Beispiel die Saugleitung, eine elektrische Anschlussleitung oder beides, bereit.
Der Vorteil dieser Anordnung ist also, dass der Behälteraufsatz quasi ein bei Bedarf
verwendbares Depot für diese Leitung darstellt. Beispielsweise weist der Behälteraufsatz
eine Umfangswand auf, die die Aufnahmekavität umfangsseitig begrenzt. Wenn also beispielsweise
die sich tendenziell wieder ausrollende Saugleitung in der Aufnahmekavität aufgenommen
ist, liegt sie sich an die Innenseiten der Umfangswand an. Die Umfangswand kann, muss
aber nicht, geschlossen sein. Sie kann auch Durchbrüche oder Unterbrechungen haben.
[0042] Wenn die Aufnahmekavität nicht gebraucht wird, entfernt der Bediener ganz einfach
den Behälteraufsatz vom Saugergehäuse, so dass das Sauggerät kleiner ist und leichter
transportiert werden kann.
[0043] Die Aufnahmekavität ist vorzugsweise als eine nach oben offene und von oben zugängliche
Aufnahme ausgestaltet. Somit kann beispielsweise ein Saugschlauch oder eine elektrische
Anschlussleitung von oben her in die Aufnahme des Behälteraufsatzes eingelegt werden.
[0044] Bevorzugt umfasst der Behälteraufsatz eine Tragegriffanordnung zum Tragen des Stapels
umfassend den Behälteraufsatz und das Saugergehäuse. Selbstverständlich können auch
weitere, beispielsweise an der Unterseite des Saugergehäuses angeordnete Behälter
des Stapels auf diese Weise leicht transportiert werden. Beispielsweise kann eine
Transportbox für ein Werkzeug unterhalb des Saugergehäuses befestigt werden.
[0045] Die Tragegriffanordnung kann beispielsweise seitlich an dem Behälteraufsatz angeordnete,
insbesondere schwenkbare, Tragegriffe umfassen. Besonders bevorzugt und in der Zeichnung
dargestellt umfasst die Tragegriffanordnung einen nach oben vorstehenden Tragegriff,
zum Beispiel eine Art Henkel, Steg oder dergleichen. Bevorzugt befindet sich der Tragegriff
etwa im Zentrum einer Oberseite des Behälteraufsatzes.
[0046] Der Tragegriff ist jedoch zweckmäßigerweise so ausgestaltet, dass er nicht vor eine
zum Aufstapeln eines oberen Behälters vorgesehene oberseitige Stützfläche des Behälteraufsatzes
vorsteht. Beispielsweise ist die Stützfläche von einer Umfangswand des Behälteraufsatzes
gebildet.
[0047] Bevorzugt ist es, wenn der Tragegriff eine Wickelhilfe zum Aufwickeln einer Leitung,
zum Beispiel der Saugleitung, insbesondere eines Saugschlauches, oder einer elektrischen
Anschlussleitung, bildet. Die Saugleitung kann also beispielsweise um dem insbesondere
im Zentrum der Oberseite des Behälteraufsatzes angeordneten Tragegriff, der dort beispielsweise
in der Art eines Domes vorsteht, herum gewickelt werden. Wenn sich die Saugleitung
wieder entspannt, drückt sie sich zweckmäßigerweise in Richtung der Umfangswand, die
die Aufnahmekavität des Behälteraufsatzes begrenzt.
[0048] Das Saugergehäuse weist zweckmäßigerweise im Bereich der Oberseite des Saugergehäuses
erste Koppelmittel zur Zusammenwirkung mit zweiten Koppelmitteln des oberen Behälters
zu einem in der Stapelungsrichtung zugfesten Koppeln des Saugergehäuses mit dem oberen
Behälter auf. Die Koppelmittel können beispielsweise Haken, Schwenkriegel, Laschen
oder dergleichen umfassen.
[0049] Der Behälteraufsatz hat zweckmäßigerweise mit den ersten Koppelmitteln des Saugergehäuses
zusammenwirkende zweite Koppelmittel zum in der Stapelungsrichtung zugfesten Koppeln
mit dem Saugergehäuse. Dies ist beispielsweise im Zusammenhang mit der erwähnten Tragegriffanordnung
des Behälteraufsatzes vorteilhaft.
[0050] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht dabei vor, das der Behälteraufsatz
an seiner Oberseite den zweiten Koppelmitteln des Saugergehäuses entsprechende und
zum Koppeln des an dem Saugergehäuse befestigbaren Behälters geeignete zweite Koppelmittel
aufweist. Mithin haben also der Behälteraufsatz und das Saugergehäuse im wesentlichen
dieselben Koppelmittel, so dass der Behälter wahlweise an der Oberseite des Saugergehäuses
und des Behälteraufsatzes bezüglich der Stapelungsrichtung zugfest anordenbar ist.
Der Bediener kann also wahlweise den Behälter oder den Behälteraufsatz oben am Saugergehäuse
anordnen. Der Systemgedanke geht dabei so weit, das beispielsweise ein Stapel bestehend
aus dem Saugergehäuse, dem Behälteraufsatz sowie dem weiteren Behälter gebildet werden
können und die einander zugeordneten Koppelmittel vollständig miteinander kompatibel
sind.
[0051] Eine Außenumfangskontur des Saugergehäuses und eine Außenumfangskontur des Behälteraufsatzes
entsprechen zweckmäßigerweise einander derart, dass die Außenumfangskontur des Saugergehäuses
und des Behälteraufsatzes miteinander fluchten, wenn der Behälteraufsatz auf das Saugergehäuse
gestapelt ist. Der Vorteil ist also, dass ein quasi homogener Stapel bestehend aus
Saugergehäuse und Behälteraufsatz gebildet werden kann.
[0052] Der Behälteraufsatz umfasst zweckmäßigerweise mindestens eine seitliche Öffnung,
zum Beispiel eine Nut oder eine Durchtrittsöffnung, für die Saugleitung. Beispielsweise
kann also der Saugschlauch, eine elektrische Anschlussleitung des Sauggeräts oder
dergleichen in die seitliche Öffnung von oben oder von der Seite her eingesetzt werden
und diese durchdringen. Die seitliche Öffnung kann oben oder seitlich offen sein,
muss es aber nicht. Sie kann einen geschlossenen Außenumfang aufweisen, also beispielsweise
als eine Art Bohrung ausgestaltet sein.
[0053] Bevorzugt ist es, wenn die mindestens eine Öffnung zur Oberseite des Behälteraufsatzes
offen ist, so dass die Saugleitung oder die elektrische Anschlussleitung oder beide
von oben her in die Öffnung einführbar sind.
[0054] Die Öffnung ist vorzugsweise derart tief und/oder derart angeordnet, dass die in
der Öffnung aufgenommene Saugleitung oder elektrische Anschlussleitung nicht vor eine
zum Aufstapeln eines oberen Behälters vorgesehene oberseitige Stützfläche des Behälteraufsatzes
vorsteht.
[0055] Beispielsweise ist die Öffnung an einer Umfangswand vorgesehen, deren Oberseite die
Stützfläche darstellt. Die dort vorgesehene Öffnung für die Saugleitung oder die elektrische
Anschlussleitung sind zweckmäßigerweise so tief, dass man die Saugleitung oder elektrische
Anschlussleitung vollständig in die Öffnung an der Umfangswand einstecken kann. Mithin
ist es also zweckmäßig, dass die Saugleitung oder elektrische Anschlussleitung ein
Aufsetzen eines weiteren Behälters auf den Behälteraufsatz in der Stapelungsrichtung
nicht behindert.
[0056] Das Saugergehäuse weist zweckmäßigerweise ein Grundgehäuse und einen Deckel auf,
mit dem ein Innenraum des Grundgehäuses verschließbar ist. Der Behälteraufsatz ist
zweckmäßigerweise an dem Deckel montierbar. Bevorzugt ist es, wenn der Deckel des
Saugergehäuses mit dem darauf aufgestapelten Behälteraufsatz öffenbar ist. Somit ist
der Innenraum des Grundgehäuses auch dann leicht zugänglich, wenn der Behälteraufsatz
am Deckel montiert ist.
[0057] Bevorzugt ist es, wenn Koppelmittel, zum Beispiel die erwähnten ersten Koppelmittel,
ein Riegelelement zum Verriegeln des Behälteraufsatzes mit dem Saugergehäuse umfassen.
Das Riegelelement verriegelt in einer den Behälteraufsatz verriegelnden Stellung den
Behälteraufsatz den Deckel übergreifend mit dem Grundgehäuse. Das Riegelelement nimmt
also die Kräfte auf, die zum Halten des Behälteraufsatzes am Grundgehäuse notwendig
sind.
[0058] Der Behälteraufsatz weist zweckmäßigerweise einen zu dem Schmutzsammelraum im Saugergehäuse
zusätzliches Zusatzvolumen zur Aufnahme von Schmutz, beispielsweise einen Vorabscheider
für Schmutz, auf.
[0059] Im Schmutzsammelraum bildet sich durch den Betrieb des Saugaggregats ein Unterdruckbereich
aus. Der Schmutzsammelbehälter begrenzt den Schmutzsammelraum und weist eine mit dem
Saugeinlass kommunizierende oder diesen bildende Einströmöffnung zum Einströmen des
Saugstroms und einen Saugstrom-Auslass zum Ausströmen von Luft zu dem Saugaggregat
auf. Der Saugstrom-Auslass des Schmutzsammelraums und ein Saugaggregat-Einlass des
Saugaggregats steht über ein Hauptfilter der Filteranordnung zum Zurückhalten von
Schmutz in dem Schmutzsammelraum in Strömungsverbindung. Vorteilhaft ist dabei vorgesehen,
dass ein Außenumfang des Hauptfilters außerhalb des Unterdruckbereichs des Schmutzsammelraums
liegt, so dass eventuell zu dem Saugstrom zusätzliche in den Saugaggregat-Einlass
einströmende Nebenluft von außerhalb des Schmutzsammelraums her strömt.
[0060] Es ist dabei ein Grundgedanke, dass der Hauptfilter sozusagen nicht im Unterdruckraum
oder Schmutzsammelraum angeordnet ist, sondern im Prinzip zwischen dem Schmutzsammelraum
und dem Saugaggregat-Einlass. Wenn Nebenluft in diesen Zwischenraum zwischen Schmutzsammelraum
und Saugaggregat-Einlass, den man auch als einen Dichtspalt bezeichnen kann, einströmt,
handelt es sich nicht um schmutzbeladene Luft aus dem Schmutzsammelraum, sondern um
Luft aus der Umgebung des Sauggeräts, die in der Regel wesentlich sauberer, jedenfalls
wesentlich weniger Staub, Partikel und anderen Schmutz enthält als der Saugstrom.
Diese Nebenluft kann zum einen in den Saugaggregat-Einlass einströmen. Wenn die Abdichtung
zwischen einerseits dem Schmutzsammelbehälter und andererseits dem Saugaggregat-Einlass
nicht perfekt ist, kann auch Nebenluft, also sozusagen saubere Luft, am Hauptfilter
vorbei in den Schmutzsammelraum einströmen. Mithin strömt also zu dem Saugstrom zusätzliche
Nebenluft am Hauptfilter vorbei direkt in den Saugaggregat-Einlass oder über den Schmutzsammelraum
in den Saugaggregat-Einlass, was aber völlig unproblematisch ist, da diese Luft im
Vergleich zu der durch den Saugeinlass eingesaugten Luft, dem Saugstrom oder der mit
Partikeln beladenen Schmutz-Luft, relativ sauber ist.
[0061] Zwischen dem Saugaggregat-Einlass und dem Saugstrom-Auslass ist beispielsweise ein
Dichtspalt vorhanden, in welchem der Außenumfang des Hauptfilters angeordnet ist.
[0062] Bei dem Hauptfilter kann es sich beispielsweise um einen Faltenfilter, ein Filtervlies
oder Kombinationen davon handeln. Jedenfalls weist der Hauptfilter eine Filterfläche
auf, die Partikel und anderen Schmutz im Schmutzsammelraum zurückhält. Am Außenumfang
des Hauptfilters ist zweckmäßigerweise eine Dichtung angeordnet. Bevorzugt ist die
Dichtung integral und/oder stoffschlüssig mit der Filterfläche des Hauptfilters verbunden,
beispielsweise verklebt, angeschweißt, angespritzt oder dergleichen. Somit kann zwischen
der Dichtung und der Filterfläche keine Luft strömen. Bei der Dichtung handelt es
sich beispielsweise um einen Polyurethan-Schaum, ein Gummimaterial, ein elastisches
Kunststoff-Material oder Kombinationen davon.
[0063] Es ist vorteilhaft, wenn das Sauggerät eine Spanneinrichtung zum Verspannen des Hauptfilters
zwischen dem Saugstrom-Auslass und einem Einlass-Gehäusebereich des Saugergehäuses
aufweist, an dem der Saugaggregat-Einlass angeordnet ist, wobei der Hauptfilter in
einer Spannstellung der Spanneinrichtung zwischen dem Saugstrom-Auslass und dem Einlass-Gehäusebereich
verspannt ist.
[0064] Die Spanneinrichtung kann beispielsweise am Schmutzsammelbehälter gelagerte bewegliche
Teile aufweisen, die mit Widerlagerkonturen am Saugergehäuse in Eingriff gelangen
können. Es ist aber auch möglich, dass bewegliche Teile oder Spannelemente der Spanneinrichtung
am Saugergehäuse angeordnet sind und mit Widerlagerkonturen oder Gegenkonturen am
Schmutzsammelbehälter in Eingriff gelangen können.
[0065] Die Spanneinrichtung kann beispielsweise eine Spannschraube umfassen. Die Spannschraube
ist vorteilhaft mit einem Handhebel, einem Knauf oder dergleichen bequem und ohne
Werkzeug handhabbar.
[0066] Die Spanneinrichtung weist zweckmäßigerweise ein Spanngetriebe auf, das beispielsweise
ein Hebelgetriebe, und/oder ein Keil- oder Schrägflächengetriebe oder dergleichen
umfasst.
[0067] Zweckmäßig ist es, wenn die Spanneinrichtung, insbesondere deren Spanngetriebe, zu
einer linearen Relativ-Verstellung der miteinander zu verspannenden Komponenten ausgestaltet
ist, so dass eine Stirnfläche der Hauptfilter-Dichtung mit dem zugeordneten Dichtsitz
am Einlass-Gehäusebereich oder dem Schmutzsammelbehälter im wesentlichen über ihre
gesamte Flächenausdehnung gleichmäßig mit Spannkraft belastet ist. Die Bewegungsrichtung
der linearen Verstellung verläuft also etwa senkrecht zu der Stirnfläche bzw. dem
Dichtsitz.
[0068] Beispielsweise ist die Spanneinrichtung zum Verspannen des Hauptfilters mit einem
Einlass-Gehäusebereich des Saugergehäuses vorgesehen, an welchem der Saugaggregat-Einlass
angeordnet ist. In der Spannstellung der Spanneinrichtung ist der Hauptfilter dann
mit dem Einlass-Gehäusebereich verspannt. Mithin liegt also beispielsweise die vorgenannte
Dichtung an dem Einlass-Gehäusebereich an.
[0069] Es ist auch möglich, dass an dem Einlass-Gehäusebereich eine Dichtung vorgesehen
ist, die mit dem Hauptfilter zusammenwirkt, beispielsweise sich an die Filterfläche
des Hauptfilters anlegt. Mit anderen Worten muss der Hauptfilter keine eigene Dichtung
aufweisen, sondern kann auch mit einer Dichtung zusammenwirken, die sozusagen vom
Einlass-Gehäusebereich oder auch vom Schmutzsammelbehälter bereitgestellt wird oder
dort angeordnet ist.
[0070] Zum Spannen eignen sich verschiedene Techniken, von denen nachfolgend einige beispielhaft
vorgestellt werden.
[0071] Die Spanneinrichtung umfasst beispielsweise eine Hebelanordnung, zum Beispiel eine
Kniehebelanordnung, zum Verstellen des Hauptfilters in die Spannstellung.
[0072] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Spanneinrichtung eine Rollenanordnung oder
Walzenanordnung aufweist, mit der der Hauptfilter sozusagen in die Spannstellung gerollt
werden kann.
[0073] Bevorzugt ist auch eine Schrägflächenanordnung mit mindestens einer Spannschräge
zum Verstellen des Hauptfilters in die Spannstellung. Es ist ferner möglich, dass
eine Hebelanordnung vorgesehen ist, die zum Betätigen der Schrägflächenanordnung,
zum Beispiel zum Verstellen der mindestens einen Spannschräge, geeignet ist.
[0074] Es sind auch Kombinationen von Hebelanordnung und/oder Rollenanordnung und/oder Schrägflächenanordnung
möglich.
[0075] Bevorzugt ist es, wenn eine Rasteinrichtung zum Verrasten der Spanneinrichtung in
der Spannstellung vorhanden ist. Beispielsweise kann die Rasteinrichtung direkt auf
den Hauptfilter wirken. Es ist aber auch möglich, dass die Rasteinrichtung ein Betätigungselement,
mit dem die Spanneinrichtung betätigbar ist, in der Spannstellung verrastet.
[0076] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn eine Löseeinrichtung zum Lösen des Hauptfilters
von dem Einlass-Gehäusebereich oder dem Schmutzsammelbehälter vorgesehen ist. Es ist
beispielsweise möglich, dass sich die vorgenannte Dichtung mit dem Einlass-Gehäusebereich
oder dem Schmutzsammelbehälter etwas fester verbindet, als gewünscht, beispielsweise
anhaftet. Die Löseeinrichtung ermöglicht es, den Hauptfilter vom Einlass-Gehäusebereich
oder dem Schmutzsammelbehälter abzulösen, beispielsweise linear weg zu bewegen oder
weg zu schwenken.
[0077] Die Löseeinrichtung umfasst beispielsweise eine Löseschräge oder eine im Sinne eines
Lösens wirkende Hebelanordnung oder beides.
[0078] Es ist auch möglich, dass die Spanneinrichtung die Löseeinrichtung integral umfasst,
das heißt dass die Spanneinrichtung einerseits zum Verstellen des Hauptfilters in
die Spannstellung geeignet ist, andererseits aber auch zum Lösen des Hauptfilters
aus der Spannstellung in eine Lösestellung.
[0079] Vorzugsweise ist ein Tragegriff, zum Beispiel in Gestalt eines Bügels, Henkels oder
dergleichen, vorgesehen, der zum Tragen des Schmutzsammelbehälters geeignet ist. Somit
kann der Schmutzsammelbehälter als Ganzes getragen werden. Der Tragegriff kann beispielsweise
L-förmig oder U-förmig sein. Wenn zum Beispiel ein Unterteil des Saugergehäuses des
Sauggeräts den Schmutzsammelbehälter integral umfasst, kann es als Ganzes an dem Tragegriff
getragen werden. Auch ein Schmutzsammelbehälter, der aus dem Saugergehäuse entnommen
werden kann, kann so bequem ergriffen werden.
[0080] Der Tragegriff bildet vorzugsweise ein Betätigungsorgan zur Betätigung der Spanneinrichtung
und/oder der Löseeinrichtung. Beispielsweise wirkt der Tragegriff als ein Hebelarm
oder ist an einem Hebelarm schwenkbeweglich angeordnet. Es ist aber auch möglich,
dass der Tragegriff mindestens eine Schrägfläche einer Schrägflächenanordnung, zum
Beispiel der vorgenannten Spannschräge und/oder der Löseschräge umfasst oder mit einer
derartigen, z.B. an Behälteraufnahme angeordneten Schräge zusammenwirkt. Selbstverständlich
können an den Tragegriff mehrere Schrägen vorgesehen sein, zum Beispiel mindestens
eine Spannschräge und/oder mindestens eine Löseschräge.
[0081] Es ist auch möglich, dass an dem Tragegriff ein Spannnocken zum Verspannen des Hauptfilters
in die Spannstellung vorgesehen ist. Auch eine Rolle oder Walze oder dergleichen können
an dem Tragegriff vorgesehen sein.
[0082] Der Schmutzsammelbehälter hat beispielsweise feste Wände, die den Schmutzsammelraum,
also eine Kavität, begrenzen. Beispielsweise ist der Schmutzsammelbehälter an sich
etwa kubisch.
[0083] Der Schmutzsammelraum ist zweckmäßigerweise beim Betrieb des Sauggeräts bis auf die
Einströmöffnung, die den Saugstrom-Einlass bildet oder mit diesem kommuniziert, und
den Saugstrom-Auslass, der mit dem Saugaggregat-Einlass strömungsverbunden ist, geschlossen.
Mithin bildet also der Schmutzsammelbehälter vorzugsweise eine Art Kapsel für den
Schmutz.
[0084] Eine Variante der Erfindung, die beispielsweise bei einem Sauggerät gemäß
EP 2 229 859 A1 realisierbar ist, sieht vor, dass der Schmutzsammelbehälter einen festen Bestandteil
des Saugergehäuses bildet. Bei einem derartigen Sauggerät erstreckt sich beispielsweise
der Hauptfilter über die gesamte Oberseite des Schmutzsammelraums und/oder des Schmutzsammelbehälters
hinweg, worauf dann der Deckel mit dem Saugaggregat aufgesetzt wird. Wenn dann seitlich
Luft, nämlich Nebenluft, an der Dichteebene zwischen Hauptfilter und dem das Saugaggregat
aufweisenden Deckel vorbei in Richtung des Saugaggregat-Einlasses strömt, handelt
es sich hierbei um relativ saubere Luft. Es ist auch möglich, dass sich der Filter
nicht ganz bis zur Außenwand des Saugergehäuses erstreckt. Denn es ist zum Beispiel
auch möglich, dass der atmosphärische Druck über eine entsprechende Einström-Öffnungen,
z.B. Kanäle und/oder einen Schlitz, in den Innenraum bis zur Dichteebene zwischen
Hauptfilter und Saugaggregat-Einlass gelangen kann.
[0085] Bevorzugt ist es, wenn der Schmutzsammelbehälter zum Entfernen von in dem Schmutzsammelraum
angesammeltem Schmutz aus dem Saugergehäuse entfernbar ist.
[0086] Die obigen Erläuterungen in Bezug auf die Spanneinrichtung und die Löseeinrichtung
für den Hauptfilter gelten auch für einen aus dem Schmutzsammelraum entfernbaren Schmutzsammelbehälter,
d.h. dass die Spanneinrichtung zum Verspannen des Schmutzsammelbehälters in der Behälteraufnahme
und die Löseeinrichtung zum Lösen des Schmutzsammelbehälters aus der Behälteraufnahme
ausgestaltet sind. Dies ist besonders einfach realisierbar, wenn der Hauptfilter einen
Bestandteil des Schmutzsammelbehälters bildet oder dort an einer Filterhalterung gehalten
wird.
[0087] Es ist aber auch möglich, dass der Hauptfilter am Saugaggregat-Einlass angeordnet
ist und der Schmutzsammelbehälter, wenn er in die Behälteraufnahme eingesetzt wird,
durch die Spanneinrichtung dort verspannt wird, so dass ein dichter Sitz des Hauptfilters
im Dichtspalt zwischen Saugaggregat-Einlass und Schmutzsammelbehälter gewährleistet
ist.
[0088] Der Hauptfilter kann zwar, muss aber nicht am Schmutzsammelbehälter angeordnet sein.
Beispielsweise kann der Hauptfilter auch an einem das Saugaggregat aufweisenden Gehäuseabschnitt
des Saugergehäuses angeordnet sein, der mit dem Schmutzsammelbehälter in Strömungsverbindung
bringbar ist. Dazu wird der Gehäuseabschnitt beispielsweise zum Schmutzsammelbehälter
hin verstellt oder umgekehrt der Schmutzsammelbehälter zu dem Gehäuseabschnitt. Beispielsweise
handelt es sich bei dem Gehäuseabschnitt um einen Deckel, der auf ein Unterteil ähnlich
wie in
EP 2 229 859 A1 beschrieben, gebracht wird.
[0089] Bevorzugt ist es, wenn sich der Außenumfang des Hauptfilters in der Art eines Rahmens
um den einen Bestandteil des Schmutzsammelbehälters bildenden Saugstrom-Auslass erstreckt.
[0090] Das erfindungsgemäße Sauggerät ist ein mobiles Sauggerät. Das Sauggerät kann Rollen
zum Fahren auf einem Untergrund aufweisen. Zweckmäßigerweise sind aber keine Rollen
vorgesehen. Selbstverständlich könnte das Sauggerät auch ein tragbares Sauggerät sein,
das Rollen aufweist oder auch keine Rollen hat. Das Sauggerät gemäß der Erfindung
ist zweckmäßigerweise nicht als ein autarkes, in der Art eines Roboters arbeitendes
Sauggerät ausgestaltet. Das Sauggerät kann vom Bediener mitgenommen und vor Ort eingesetzt
werden. Weiterhin ist an das Sauggerät zweckmäßigerweise ein Saugschlauch anschließbar.
- Figur 1
- eine perspektivische Schrägansicht eines Sauggeräts gemäß der Erfindung, das in
- Figur 2
- das Sauggerät im Betrieb zusammen mit einer Hand-Werkzeugmaschine dargestellt ist,
- Figur 3
- das Sauggerät gemäß Figuren 1, 2 mit geöffnetem Deckel,
- Figur 4
- einen Schmutzsammelbehälter des Sauggeräts gemäß Figuren 1-3,
- Figur 5
- den Schmutzsammelbehälter gemäß Figur 4 mit einem Filtersack,
- Figur 6
- einen Behälteraufsatz des Sauggeräts gemäß der vorstehenden Figuren von perspektivisch
schräg oben,
- Figur 7
- den Behälteraufsatz gemäß Figur 6 von unten,
- Figur 8
- einen ersten Behälter und
- Figur 9
- einen zweiten Behälter zur Kopplung mit dem Sauggerät der vorstehenden Figuren,
- Figur 10
- das Sauggerät gemäß Figuren 1-6 mit geöffnetem Deckel, etwa entsprechend Figur 3,
wobei auf dem Deckel der Behälteraufsatz gemäß Figuren 1, 6, 7 angeordnet ist, und
- Figur 11
- ein nicht erfindungsgemäßes Sauggerät, auf dem die Behälter gemäß Figuren 8, 9 oder
das Sauggerät der vorstehenden Figuren anordenbar sind,
- Figur 12
- einen Stapel mit dem erfindungsgemäßen Sauggerät und weiteren Behältern,
- Figur 13
- eine perspektivische Schrägansicht des erfindungsgemäßen Sauggeräts mit einem eingesetzten
Schmutzsammelbehälter,
- Figur 14
- das Sauggerät gemäß Figur 13, jedoch ohne Schmutzsammelbehälter,
- Figur 15
- eine Teil-Schnittansicht des Sauggeräts gemäß Figur 13 etwa entsprechend einer Schnittlinie
A-A,
- Figur 16
- den Schmutzsammelbehälter des Sauggeräts gemäß Figur 13 mit in eine Nichtgebrauchsstellung
geschwenktem Tragegriff, der einen Bestandteil einer Hebel-Spanneinrichtung bildet,
- Figur 17
- den Schmutzsammelbehälter gemäß Figur 16, jedoch mit in eine Tragestellung hoch geschwenktem
Tragegriff,
- Figur 18
- eine Teil-Schnittansicht etwa entsprechend einem Ausschnitt B in Figur 13 mit der
Stellung des Tragegriffs entsprechend Figur 16,
- Figur 19
- die Ansicht gemäß Figur 18, jedoch mit hoch geschwenktem Tragegriff wie in Figur 17,
- Figur 20
- eine erste Variante des Ausführungsbeispiels gemäß Figuren 13-19, wobei eine Schrägflächen-Spanneinrichtung
vorgesehen ist,
- Figur 21
- den Schmutzsammelbehälter des Sauggeräts gemäß Figur 20,
- Figur 22
- eine Frontalansicht des Sauggeräts gemäß Figur 20 mit in eine Lösestellung verstellter
Schrägflächen-Spanneinrichtung,
- Figur 23
- die Spanneinrichtung aus Figur 22 in Spannstellung,
- Figur 24
- eine zweite Variante des Ausführungsbeispiels gemäß Figuren 13-19 mit einer Hebel-Rollen-Spanneinrichtung,
- Figur 25
- einen Schmutzsammelbehälter des Sauggeräts gemäß Figur 24,
- Figur 26
- eine Frontalansicht etwa entsprechend der Ansicht gemäß Figur 22 mit in Lösestellung
befindlicher Spanneinrichtung, und
- Figur 27
- die Spanneinrichtung gemäß Figur 26 in Spannstellung.
[0091] Ein mobiles Sauggerät 10 umfasst ein Grundgerät 20 sowie einen Behälteraufsatz 70,
der oben auf ein Saugergehäuse 21 des Grundgeräts 20 aufstapelbar ist (Figuren 1 und
10). In dem Saugergehäuse 21, das ein Unterteil oder Grundgehäuse 22 sowie einen Deckel
23 aufweist, sind ein Saugaggregat 24 zur Erzeugung eines Saugstroms, ein Schmutzsammelraum
25 sowie eine Filteranordnung 26 vorgesehen. Der Saugstrom strömt über einen Saugeinlass
27 in das Saugergehäuse 21 ein und durchströmt den Schmutzsammelraum 25, wobei die
Filteranordnung 26 in dem Saugstrom enthaltenen Schmutz, zum Beispiel Staub, Sägespäne
oder dergleichen andere Partikel, in dem Schmutzsammelraum 25 zurückhält, so dass
das Saugaggregat 24 in bekannter Weise sozusagen gefilterte Luft ansaugt.
[0092] Das Saugergehäuse 21 bildet ein Systemgehäuse, das mit anderen Systemkomponenten,
nämlich mit beispielsweise den Behältern 400, 450 gemäß Figuren 8 und 9 sowie mit
dem nicht erfindungsgemäßen, auf Rollen auf einem Untergrund verfahrbaren Staubsauger
280 gemäß Figur 11 koppelbar ist.
[0093] Das Grundgehäuse 22 weist einen Boden 28 auf, von dem sich nach oben weg Seitenwände
29, 30, 31, 32 erstrecken. Insgesamt hat das Grundgehäuse 22 eine kubische Gestalt.
Die Seitenwand 29 ist eine vordere Seitenwand, die Seitenwand 31 eine hintere Seitenwand.
Die Seitenwände 30 und 32 sind z.B. Querseitenwände, insbesondere Schmalseitenwände.
Die Seitenwände 29-32 begrenzen einen Innenraum 33.
[0094] In dem Innenraum 33 ist ein Gehäuseabschnitt 120 vorgesehen, in welchem das Saugaggregat
24 geschützt und gekapselt angeordnet ist. Der Gehäuseabschnitt 120 umfasst einen
Abschnitt des Bodens 28, die Seitenwand 32 sowie Abschnitte der Seitenwände 29 und
31. Der Gehäuseabschnitt 120 umfasst weiterhin eine Abdeckung 34, die das Saugaggregat
24 oberseitig abdeckt. Durch vorgenannten Wände und eine der Seitenwand 30 gegenüberliegende
Wand 121 ist das Saugaggregat 24 vollständig eingehaust, abgesehen von einem an der
Wand 121 angeordneten Saugaggregat-Einlass 61, durch den das Saugaggregat 24 den Saugstrom
einsaugt, und einer in der Zeichnung nicht sichtbaren, z.B. an der Seitenwand 31 angeordneten
Ausströmöffnung, durch den das Saugaggregat 24 den Saugstrom ausbläst.
[0095] An der Abdeckung 34 befinden sich Aufnahmen 35, 36, in denen Zubehörteile 37, 38,
beispielsweise Saugdüsen, Bürsten oder dergleichen, des Sauggeräts 10 aufgenommen
sind.Der Innenraum 33 ist durch den Deckel 23 verschließbar. Der Deckel 23 hat eine
obere Deckwand 40, von der sich nach unten hin Seitenwände 41, 42, 43, 44 erstrecken.
Die Seitenwände 41-44 fluchten mit den Seitenwänden 29-32 des Grundgehäuses 22, wenn
der Deckel 23 den Innenraum 33 verschließt. Beispielsweise sind an der Abdeckung 34
seitliche Schrägflächen 39 vorgesehen, die von den Seitenwänden 41, 43, 44 übergriffen
werden, wenn der Deckel 23 geschlossen ist (siehe Figur 2).
[0096] Der Deckel 23 verschließt auch eine Behälteraufnahme 45, die sich im Innenraum 33
befindet. Die Behälteraufnahme 45 könnte an sich als Schmutzsammelraum dienen. In
besonders günstiger Weise ist jedoch vorgesehen, dass die Behälteraufnahme 45 zur
Aufnahme eines Schmutzsammelbehälters 46 dient, in welchem eine Filterhalterung 47
und eine Filterhalterung 48 vorgesehen sind. Die Filterhalterung 47 dient zum Halten
eines Hauptfilters 49, also eines Filterelements.
[0097] An der Filterhalterung 48 ist ein Filtersack 50 befestigbar (Figur 5), der zum Sammeln
von Partikeln oder anderweitigen Schmutz geeignet ist und ein anderes Filterelement
ist. Der Filtersack 50 ist im Gebrauchszustand des Sauggeräts 10 in dem Schmutzsammelraum
25 angeordnet. Der Filtersack 50 weist beispielsweise eine Anschlussplatte 51 mit
einer Einströmöffnung 52 auf. Die Anschlussplatte 51 kann in einer Schwenkhalterung
53 der Filterhalterung 48 eingehängt werden, so dass beispielsweise die Anschlussplatte
51 aus dem Schmutzsammelraum 25 heraus geschwenkt werden kann (nicht dargestellt).
Die Anschlussplatte 51 könnte auch einen Bestandteil der Filterhalterung 48 bilden.
Dann wäre die Anschlussplatte 51 beispielsweise aus Kunststoff vorteilhaft herzustellen,
während sie als Bestandteil des Filtersack 50 zweckmäßigerweise aus Pappe besteht.
[0098] Der Schmutzsammelbehälter 46 weist einen Boden 54 auf, von dem sich Seitenwände 55-58
nach oben hin erstrecken. Oben hat der Schmutzsammelbehälter 46 eine Zugangsöffnung
59. Der Schmutzsammelraum 25 ist durch die Seitenwände 55-58 und den Boden 54 begrenzt.
Durch die Zugangsöffnung 59 ist der Schmutzsammelraum 25 bequem zugänglich.
[0099] Die Filterhalterung 47 für den Hauptfilter 49 erstreckt sich an der Seitenwand 58.
Die Filterhalterung 47 umfasst beispielsweise einen Rahmen, in dessen Innenraum der
Hauptfilter 49 gehaltert ist. Der Hauptfilter 49 hat eine Größenausdehnung, die etwa
derjenigen der Seitenwand 58 entspricht, so dass sozusagen fast die vollständige Seitenwand
58 durch den Hauptfilter 49 gebildet ist.
[0100] Die Filterhalterung 47 erstreckt sich um einen Saugstrom-Auslass 60 des Schmutzsammelbehälters
46. Der Saugstrom-Auslass 60 wird durch den Hauptfilter 49 sozusagen überdeckt, so
dass nur durch den Hauptfilter 49 gereinigte Luft in das Saugaggregat 24 einströmen.
[0101] Wenn der Schmutzsammelbehälter 46 in die Behälteraufnahme 45 eingesetzt ist, siehe
dazu Figur 10, kommunizieren der Saugstrom-Auslass 60 des Schmutzsammelbehälters 46
und ein Saugaggregat-Einlass 61 des Saugaggregats 24 miteinander und stehen in einer
Strömungsverbindung miteinander.
[0102] An den Seitenwänden 56 und 58 des Schmutzsammelbehälters 46 sind Stützbereiche 83
für die Anschlussplatte 51 des Filtersacks 50 oder der Filterhalterung 48 vorgesehen.
Dadurch ist die Anschlussplatte 51 in der in Figur 5 eingezeichneten Gebrauchsstellung
abgestützt, so dass die Einströmöffnung 52 zur Strömungsverbindung mit dem Saugeinlass
27 bereitsteht.
[0103] Die Seitenwände 55-58 sowie der Boden 54 definieren eine Außenumfangskontur 62 des
Schmutzsammelbehälters 46, der in eine Innenumfangskontur 63 des Saugergehäuses 21,
die formschlüssig in die Behälteraufnahme 45 passt. Die Behälteraufnahme 45 und deren
Innenumfangskontur 63 werden durch die Seitenwand 30 sowie die Seitenwände 29 und
31 und den Boden 28 sowie durch die in der Zeichnung nicht sichtbare, den Saugaggregat-Einlass
61 enthaltende Innenwand definiert.
[0104] Die Behälteraufnahme 45 ist eine Steckaufnahme, in die der Schmutzsammelbehälter
46 formschlüssig passt und einsteckbar ist. Dadurch ist der Austausch und Wechsel
des Schmutzsammelbehälters 46 sehr einfach. Er muss nur nach oben aus der Behälteraufnahme
45 herausgehoben werden. Ein Vorteil ist dabei, dass der Bediener den Schmutzsammelbehälter
46 leicht an einen Entsorgungsort bringen kann und dort beispielsweise den Filtersack
50 aus dem Schmutzsammelbehälter 46 entfernt. Das relativ schwere Sauggerät 10, zumindest
das Grundgerät 20, müssen also nicht transportiert werden, wenn Schmutz zur Entsorgung
ansteht. Das Konzept ist überdies sehr hygienisch.
[0105] Aber auch das Öffnen und Schließen des Schmutzsammelbehälters 46 ist vereinfacht,
weil nämlich kein separater Deckel für den Schmutzsammelbehälter 46 nötig ist, sondern
der Deckel 23 auch die Funktion eines Deckels für den Schmutzsammelbehälter 46 erfüllt.
Selbstverständlich wäre es möglich, dass man den Schmutzsammelbehälter 46 mit einem
separaten Deckel verschließt, so dass insbesondere dann, wenn kein Filtersack 50 verwendet
wird, in dem Schmutzsammelraum 25 enthaltener Schmutz nicht in die Umgebung gelangt,
wenn er entsorgt wird.
[0106] An der dem Schmutzsammelraum 25 zugewandten Unterseite des Deckels 23 befindet sich
ein Deckabschnitt 64 zum Abdecken des Schmutzsammelbehälters 46. Am Außenumfang des
Deckabschnitts 64 ist eine Dichtung 65 vorgesehen, die bei verschlossenen Deckel 23
zwischen den oberen Stirnseiten der Seitenwände 41-44 und dem Deckel 23 zu liegen
kommt. Die Dichtung 65, also eine Dichtungsanordnung, dient zum Verschließen und dichten
Abdecken des Schmutzsammelraums 25.
[0107] Der Schmutzsammelraum 25 ist durch den Deckel 23 bis auf seinen Saugstrom-Auslass
60 und den eine Einströmöffnung 132 bildenden Saugeinlasses 27 verschließbar. Der
Saugstrom S, der vom Saugaggregat 24 erzeugt wird, strömt also durch die Einströmöffnung
132 in den Schmutzsammelraum 25 ein und aus dem Saugstrom-Auslass 60 aus dem Schmutzsammelraum
25 heraus.
[0108] Wenn der Deckel 23 geschlossen wird, tritt ein vor die Unterseite des Deckels 23
oder vor den Deckabschnitt 64 vorstehendes Anschlusselement 86 in Strömungsverbindung
mit dem Filtersack 50. Das Anschlusselement 86 umfasst beispielsweise einen kurzen,
vorstehenden Rohrabschnitt, der in die Einströmöffnung 52 beim Schließen des Deckels
23 eindringt. Durch die Stützbereiche 83 ist gewährleistet, dass die Anschlussplatte
51 bei dieser sozusagen automatischen Herstellung einer Steck-Verbindung oder Strömungsverbindung
nicht ausweicht.
[0109] Aus elektrostatischer Sicht ist es vorteilhaft, wenn ein Erdungskontakt 67 am Deckel
23 in Kontakt mit einem Gegenkontakt 66, beispielsweise an der Oberseite der Abdeckung
34, gelangt, wenn der Deckel 23 geschlossen ist.
[0110] Das Sauggerät 10 kann eines oder mehrere Bedienelemente 11, zum Beispiel einen Schalter
12 zum Einschalten und Ausschalten des Sauggeräts 10 und vorzugsweise auch zur Einstellung
einer Leistung des Saugaggregat 24 aufweisen. Der Schalter 12 ist ein Stufenschalter
und ermöglicht z.B. das Schalten einer ersten und einer zweiten Leistungsstufe und/oder
eines Betriebsmodus' des Sauggeräts 10, so dass dieses beispielsweise ausgeschaltet
oder dauerhaft eingeschaltet ist oder sich beim Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine
300 automatisch ein- und ausschaltet.
[0111] Die Bedienelemente 11 sind beispielsweise an der Seitenwand 32 angeordnet. Dort befindet
sich auch eine zweckmäßigerweise vorgesehene elektrische Anschlussdose 13, in die
ein Anschlusskabel, beispielsweise einer Hand-Werkzeugmaschine 300, eingesteckt werden
kann (nicht dargestellt). Die Hand-Werkzeugmaschine 300, beispielsweise eine Schleifmaschine,
eine Säge oder dergleichen, schaltet dann das Sauggerät 10 ein und aus, indem zum
Beispiel eine Steuerung des Sauggeräts 10 einen Stromfluss zur Hand-Werkzeugmaschine
300 erfasst. Die seitliche Anordnung der Bedienelemente 11 an der Seitenwand 32 ermöglicht
eine an ergonomische Handhabung des Sauggeräts 10, auch wenn es in einen Stapel bestehend
aus weiteren, später noch beschriebenen Komponenten, eingebunden ist. Das wäre aber
nicht nötig, was später noch deutlich wird.
[0112] Mit der Hand-Werkzeugmaschine 300 können Werkstücke, zum Beispiel eine Werkstückplatte
301, bearbeitet werden. Dabei anfallender Staub oder sonstige Partikel, im Falle einer
Säge beispielsweise Späne, werden in komfortabler Weise vom Sauggerät 10 abgesaugt,
wozu eine Saugleitung 14, zum Beispiel ein Saugschlauch 18, an den Saugeinlass 27
angeschlossen werden kann.
[0113] Der Saugschlauch 18 weist beispielsweise ein Anschlussstück 15, zum Beispiel ein
Rohrelement oder dergleichen, auf, das in den eine Steckaufnahme 68 aufweisenden Saugeinlass
27 eingesteckt werden kann.
[0114] Das Anschlussstück 15 weist eine winkelige Gestalt auf, das heißt ein zum Einstecken
in die Steckaufnahme 68 vorgesehener Steckabschnitt 16 und ein zum Anschluss des Saugschlauches
18 vorgesehener Anschlussabschnitt 17 sind zueinander winkelig zum Beispiel rechtwinkelig.
Das Anschlussstück könnte auch bogenförmig sein.
[0115] Die winkelige oder bogenförmige Gestalt ist bei der nachfolgend im Detail beschriebenen
Maßnahme besonders vorteilhaft, d.h. dass der Saugschlauch 18 einschließlich seines
Anschlussstückes 15 zum einen in der in Figur 2 dargestellten Betriebsweise bequem
nutzbar ist, bei der er in den an der Oberseite 69 des Saugergehäuses 21 angeordneten
Saugeinlass 27 direkt eingesteckt ist, ohne dass sich auf der Oberseite 69 eine Gegenstand
oder ein Behälter oder dergleichen befindet, zum andern aber auch dann, wenn ein in
den Figuren 6 und 7 im Einzelnen dargestellter Behälteraufsatz 70 an der Oberseite
69 angeordnet ist.
[0116] An sich ist es hinderlich, dass der Saugeinlass 27 an der Oberseite 69 angeordnet
ist, weil man nämlich nicht ohne weiteres den beispielsweise in Figur 8 dargestellten
Behälter 400 oder den in Figur 9 dargestellten Behälter 450 an der Oberseite 69 des
Saugergehäuses 21 anordnen kann, wenn der Saugschlauch 18 an dem Sauggerät 10, jedenfalls
dem Grundgerät 20, angeordnet ist.
[0117] Das Sauggerät 10 kann in Gestalt des Grundgeräts 20 effektiv genutzt werden (Figur
2), aber auch mit dem äußerst zweckmäßigen und die Arbeit erleichternden Behälteraufsatz
70. Der Behälteraufsatz 70 weist eine Bodenwand 71 sowie davon hoch stehende Seitenwände
72, 73, 74, 75 auf. Die Seitenwände 72 -75 begrenzten zusammen mit der Bodenwand 71
einen Innenraum oder eine Aufnahmekavität 76 des Behälteraufsatzes 70
[0118] Insgesamt hat der Behälteraufsatz 70 eine kubische Gestalt.
[0119] Von der Bodenwand 71 steht ein Tragegriff 77 nach oben ab. Der Tragegriff 77 hat
die Gestalt eines Henkels, so dass der Bediener den Behälteraufsatz 70 bequem ergreifen
kann. Der Tragegriff 77 befindet sich zweckmäßigerweise etwa im Zentrum der Bodenwand
71, so dass eine günstige Schwerpunktlage gegeben ist.
[0120] Zudem dient der Tragegriff 77 zweckmäßigerweise als eine Wickelhilfe für den in Figur
6 nur teilweise dargestellten Saugschlauch 18. Dieser Saugschlauch 18 kann also um
den Tragegriff 77 herum gewickelt werden. Der Saugschlauch 18 hat eine Tendenz zu
einer Entspannung, d.h. er legt sich, wenn er keine Kraft von außen erfährt, an die
Innenseiten der Seitenwände 72-75 an.
[0121] An den oberen, freien Abschnitten der Seitenwände 72-75 befinden sich zweckmäßigerweise
nach innen ragenden Wandabschnitte 78, die weiter dazu beitragen, dass der Saugschlauch
18 in der Aufnahmekavität 76, dem Innenraum des Behälteraufsatzes 70, festgehalten
wird.
[0122] Der Saugschlauch 18 bzw. die Saugleitung 14 kann jedoch nicht nur bei Nichtgebrauch
des Sauggeräts 10 zumindest teilweise in der Aufnahmekavität 76 oder dem Innenraum
des Behälteraufsatzes 70 angeordnet sein, sondern auch beim Betrieb.
[0123] Dazu sind Verbindungsmittel 80 des Behälteraufsatzes 70 gesehen, die eine funktionale
Kopplung des Behälteraufsatzes 70 mit dem Grundgerät 20 ermöglichen.
[0124] Die Verbindungsmittel 80 umfassen nämlich beispielsweise eine Durchtrittsöffnung
81 an der Bodenwand 71. Die Durchtrittsöffnung 81 fluchtet dann, wenn der Behälteraufsatz
70 am Saugergehäuse 21 befestigt ist, direkt mit dem Saugeinlass 27. Somit kann das
Anschlussstück 15 durch die Durchtrittsöffnung 81 hindurch in den Saugeinlass 27 eingesteckt
werden (Figur 1) . Wenn der Saugschlauch 18 nicht gebraucht wird, wird er einfach
aufgewickelt und im Innenraum des Behälteraufsatzes 70, also der Aufnahmekavität 76,
verstaut. Er muss dazu nicht vom Saugeinlass 27 getrennt werden.
[0125] Aber auch wenn an den Oberseiten der Wandabschnitte 78, die Stützflächen 79 definieren,
ein Gegenstand, beispielsweise einer der Behälter 400 oder 450 angeordnet ist, kann
man den Saugschlauch 18/die Saugleitung 14 in idealer Weise aus der Aufnahmekavität
76 heraus führen. An der Seitenwand 75 befindet sich eine seitliche Öffnung 82, deren
Querschnitt einem Querschnitt der Saugleitung 14/des Saugschlauches 18 entspricht,
so dass die Saugleitung 14/der Saugschlauch 18, wenn sie/er in der Öffnung 82 aufgenommen
ist, nicht vor die Stützflächen 79 vorsteht.
[0126] Der Tragegriff 77 steht nicht vor die Stützflächen 79 nach oben vor.
[0127] Auch eine elektrische Anschlussleitung 19 zur elektrischen Stromversorgung des Saugaggregats
24, zum Beispiel eine Netzleitung, kann in dem Behälteraufsatz 70 günstig verstaut
werden. Die Anschlussleitung 19 ist an der Seitenwand 32 des Saugergehäuses 21 angeordnet
und hat einen Stecker zum Einstecken in eine Steckdose (nicht dargestellt). Die Anschlussleitung
19 kann durch eine Durchtrittsöffnung 84 in die Aufnahmekavität 76, d.h. den Innenraum
des Behälteraufsatzes 70, hineingeführt und dort gleichermaßen wie die Saugleitung
14 bequem verstaut werden.
[0128] Es ist vorteilhaft möglich, die Anschlussleitung 19 zusammen mit der Saugleitung
14 durch die seitliche Öffnung 82 hindurch nach außen zu führen.
[0129] Die Durchtrittsöffnung 84 befindet sich in einem Kantenbereich zwischen der Seitenwand
75 und der Bodenwand 71. Unterhalb der Durchtrittsöffnung 84 ist eine Halteaufnahme
85 an der Seitenwand 32 des Saugergehäuses 21 vorgesehen, in welche die Anschlussleitung
19 eingeführt werden kann. Dazu befindet sich an der Frontseite der Halteaufnahme
85 ein Schlitz.
[0130] Es ist auch möglich, dass das Grundgerät 20 weitere, durch ein Aufstapeln des Behälteraufsatzes
70 nicht mehr zugängliche Komponenten an seiner Oberseite 69 hat, so zum Beispiel
ein Anzeigeelement und/oder Bedienelement 87, das zum Schalten und Einstellen des
Sauggeräts 10 und/oder zur Anzeige von Betriebsparametern geeignet sein kann, eine
elektrische Anschlussdose 88, zum Beispiel zum Einstecken eines Netzkabels. An dem
Behälteraufsatz 70 sind in diesem Fall zweckmäßigerweise Durchtrittsöffnungen 87a
und 88a vorgesehen, so dass das Bedienelement und/oder Anzeigeelement 87 und die Anschlussdose
88 zugänglich bleiben. Die Durchtrittsöffnungen 87a und 88a sind zweckmäßigerweise
an der Bodenwand 71 angeordnet. Die Seitenwände 72-75 schützen die in den Durchtrittsöffnungen
87a und 88a angeordneten Funktionsbauteile.
[0131] Die Anschlussleitung 19, der Saugeinlass 27 sowie die Anschlussdose 88, das Bedienelement
oder Anzeigeelement 87 bilden ebenso wie die Kontaktanordnung 89 jeweils einen Staubsauger-Anschluss
100.
[0132] Es ist ferner möglich, dass beispielsweise eine direkte elektrische Verbindung zwischen
dem Saugergehäuse 21 und dem Behälteraufsatz 70 hergestellt wird. Beispielsweise ist
eine Kontaktanordnung 89a der Verbindungsmittel 80 vorhanden, die z.B. federnde Kontaktflächen
und/oder feststehende Kontaktflächen und/oder einen Steckanschluss 89b umfassen oder
daran angeordnet sein kann und beim Aufstapeln des Behälteraufsatzes 70 auf das Saugergehäuse
21 in elektrische Verbindung mit einer Sauggerät-Kontaktanordnung 89 gelangt, die
sich beispielsweise an der Oberseite 69 des Saugergehäuses 21 befindet.
[0133] Dann ist es möglich, dass beispielsweise ein Bedienelement 101 und/oder ein Anzeigeelement
102 zur Bedienung oder Anzeige mindestens einer Funktion des Sauggeräts 10, beispielsweise
zum Einschalten oder Ausschalten, zur Anzeige eines Füllstandes oder dergleichen,
mit dem eigentlichen Grundgerät 20 elektrisch verbunden ist. Es kann aber auch eine
elektrische Anschlussdose, zum Beispiel ein Anschluss 103 zum Anschluss der Hand-Werkzeugmaschine
300 oder einer sonstigen Hand-Werkzeugmaschine, über die durch die Kontaktanordnungen
89, 89a hergestellte elektrische Verbindung mit Strom versorgt werden.
[0134] Der Behälteraufsatz 70 fügt sich ideal in das Behälter- und Werkstattsystem ein,
das die weiteren Behälter 450 und 400 und den Staubsauger 280 umfasst. Das wird nachfolgend
deutlich.
[0135] Soweit die Komponenten dieses Systems die gleichen oder ähnliche Bauteile enthalten,
sind diese nachfolgende sowie in der Zeichnung mit den selben Bezugsziffern versehen.
[0136] Im Bereich Oberseiten des Saugergehäuses 21, des Behälteraufsatzes 70 sowie der Behälter
400, 450 und des Staubsaugers 280 sind erste Koppelmittel 90 vorgesehen, die mit zweiten
Koppelmitteln 110 an den jeweiligen Unterseiten der vorgenannten Komponenten zusammenwirken,
ausgenommen natürlich der Staubsauger 280, dessen Staubsaugergehäuse 281 unten mittels
Rollen 283 auf einem Untergrund verfahrbar ist. Somit können das Saugergehäuse 21,
der Behälteraufsatz 70, die Behälter 400, 450 in einer Stapelungsrichtung H aufeinander
gestapelt werden bzw. auf den Staubsauger 280 aufgestapelt werden und dort dann anhand
der Koppelmittel 90, 110 miteinander bezüglich der Stapelungsrichtung H zugfest miteinander
verbunden werden.
[0137] Die ersten Koppelmittel 90 umfassen beispielsweise im Falle des Staubsaugers 280
an dessen Oberseite 284 vorgesehene Halteaufnahmen 91, in die Haltevorsprünge 111
der zweiten Koppelmittel 110 einsteckbar sind. Die Halteaufnahmen 91 sind an einer
Aufnahme 285 an der Oberseite 284 des Staubsaugers 280 vorgesehen, in die beispielsweise
das Saugergehäuse 21 mit seinem Bodenbereich einsetzbar ist. Die Aufnahme 285 wird
beispielsweise von Seitenwänden 287, 288 seitlich begrenzt, wobei an der Seitenwand
288 die Halteaufnahmen 91 angeordnet sind. An den Seitenwänden 287 hingegen befinden
sich Haltelaschen 92, die in Eingriff mit Haltevorsprüngen 112 der zweiten Koppelmittel
110 bringbar sind. Die Haltelaschen 92 sind beispielsweise schiebebeweglich oder schwenkbeweglich
an den Seitenwänden 287 gelagert.
[0138] Somit kann z.B. das Saugergehäuse 21 an der Oberseite des Staubsaugers 280 befestigt
werden, aber auch die nicht detailliert beschriebenen Behälter 400, 450, die zum Transport
von beispielsweise der Hand-Werkzeugmaschinen 300, von Werkzeugen, Zubehörteilen und
dergleichen geeignet sind.
[0139] Die Behälter 400, 450 sowie das Saugergehäuse 21 und der Behälteraufsatz 70 sind
jedoch mit etwas anders gearteten Komponenten der Koppelmittel 90, 110 miteinander
gekoppelt.
[0140] Die Koppelmittel 90 umfassen an der Oberseite 69 des Saugergehäuses 21, also am Deckel
23, vorgesehene Hintergreifaufnahmen 93 und Stützaufnahmen 94, die zum Eingriff mit
Hintergreiffüßen 113 und zur Aufnahme von Stützfüßen 114 der Anderen Koppelmittel
110 dienen. An den Hintergreifaufnahmen 93 befinden sich Hintergreifkonturen 95, die
zum formschlüssigen Halt komplementärer Hintergreifkonturen 115 an den Hintergreiffüßen
113 dienen. Die Hintergreifkonturen 95, 115 werden in Eingriff gebracht, wobei der
jeweils obere Behälter 400, 450 oder der Behälteraufsatz 70 nach unten, zur Oberseite
des jeweiligen unteren Behälters hin, zum Beispiel des Saugergehäuses 21 oder des
Saugergehäuses 21, geschwenkt wird, so dass bezüglich der Achsen quer zur Stapelungsrichtung
H ein formschlüssiger oder scherfester Halt gegeben ist.
[0141] Es ist möglich, dass man einen weiteren Behälteraufsatz 70 oberhalb des in der Zeichnung
dargestellten Behälteraufsatzes 70 angeordnet und mit den Koppelmitteln 90, 110 koppelt.
An dem Wandabschnitt 78, der vor die hintere Seitenwand 74 nach innen, zur Aufnahmekavität
76 hin vorsteht, sind nämlich zur Zusammenwirkung mit den Hintergreifkonturen 115
geeignete Hintergreifkonturen 95a vorgesehen. An dem von der vorderen Seitenwand nach
innen vorstehenden Wandabschnitt 78 befinden sich Stützaufnahmen 94a zur Aufnahme
der Stützfüße 114.
[0142] Die Behälter 400, 450 sowie jedenfalls das Saugergehäuse 21 sind an der Unterseite
gleichartig aufgebaut wie der Behälteraufsatz 70, d.h. dass dort die Stützfüße 114
und die Hintergreiffüße 113 ebenfalls vorgesehen sind. An dem Behälter 450 sind ferner
zum Eingriff der Hintergreifkonturen 115 geeignete Hintergreifkonturen 95b vorgesehen.
[0143] Die ersten Koppelmittel 90 umfassen weiterhin ein Riegelelement 96. Je ein Riegelelement
96 ist drehbar mittels eines Drehlagers 98 am Deckel 23 und der vorderen Seitenwand
72 des Behälteraufsatzes 70 angeordnet.
[0144] Das Riegelelement 96 hat eine bogenförmige Aufnahme 97, die durch Drehen in Eingriff
mit Haltevorsprüngen 116 und 117 kommt. Das an dem Deckel 23 angeordnete Riegelelement
96 ist in der den jeweiligen oberen Behälter oder Behälteraufsatz 70 koppelnden Verriegelungsstellung
oder Koppelstellung (Figur 1) so gedreht, dass es den Deckel 23 übergreifend mit dem
oberhalb des Deckels 23 angeordneten Haltevorsprung 116 des oberen Behälters oder
Behälteraufsatzes und dem beispielsweise am Grundgehäuse 22 oder dem Behälteraufsatz
70 oben, unterhalb des Riegelelements 96 frontseitig angeordneten Haltevorsprung 117
gleichzeitig in Eingriff ist. Dadurch ist das Drehlager 98 entlastet. Gleichzeitig
koppelt das Riegelelement 96 die jeweiligen Behältnisse zugfest bezüglich der Stapelungsrichtung
H.
[0145] Die Koppelung zwischen dem Behälteraufsatz 70 und dem Grundgerät 20 ist so günstig
getroffen, dass der Deckel 23 mit aufgesatteltem Behälteraufsatz 70 geöffnet werden
kann (Figur 10).
[0146] In Figur 12 ist ein Stapel bestehend aus einem Behälter 450, auf dem das Saugergehäuse
21 des Sauggeräts 10 sowie darauf wiederum der Behälteraufsatz 70 angeordnet sind,
dargestellt. Oberseitig ist auf dem Behälteraufsatz 70 ein weiterer Behälter 450 aufgestapelt.
Durch die Koppelmittel 90 und 110 sind die Behälter 450 sowie das Saugergehäuse 21
des Sauggeräts 10 und der Behälteraufsatz 70 miteinander fest verbunden. Beispielsweise
sind die Riegelelemente 96 des unteren Behälters 450 sowie des Sauggeräts 10 und des
Behälteraufsatzes 70 in die jeweilige Koppelstellung verstellt.
[0147] Nachfolgend werden ein vorteilhaftes Abdichtungskonzept für den Hauptfilter 49 und
ein zweckmäßiges Montagekonzept für den Schmutzsammelbehälter 46 vorgestellt
[0148] An der Wand 121 des Saugergehäuse-Gehäuseabschnitts 120 mit dem Saugaggregat 24 ist
ein Bypass-Einlass 122 für ein in der Zeichnung nicht sichtbares Bypassventil vorgesehen,
durch das notfalls, z.B. bei verschlossenem Saugeinlass 100, das Saugaggregat 24 kühlende
Luft in den Innenraum des Gehäuseabschnitts 120 einströmen kann.
[0149] Der Hauptfilter 49 umfasst eine Dichtung 123 sowie eine Filterfläche 124. Die Filterfläche
124, die beispielsweise ein Filtervlies oder ein Faltenfilter umfasst, ist in einem
Rahmen 125 der Filterhalterung 47 aufgenommen. Vorne am Rahmen 125 befindet sich eine
Stufe 126, die die Dichtung 123 rückseitig abstützt. Mithin ist also der Hauptfilter
49 von der Filterhalterung 47 auf seiner der Wand 121 entgegengesetzten Seite rückseitig
abgestützt, so dass der Schmutzsammelbehälter 46 sozusagen von hinten her auf die
Dichtung 123 drückt und diese somit gegen die Wand 121, mithin also gegen einen den
Saugaggregat-Einlass 61 aufweisenden Einlass-Gehäusebereich 127, drückt. Damit liegt
die Dichtung 123 dicht an der Wand 121 an, so dass der Saugstrom S vom Saugeinlass
27 her zunächst den Schmutzsammelraum 25 durchströmt, wo in der Regel ein Filtersack
50 Partikel zurückhält, jedenfalls das Hauptfilter 49, das frontal vor dem Saugaggregat-Einlass
61 angeordnet ist, diese Funktion erfüllt, so dass im Prinzip nur saubere, jedenfalls
relativ wenige Partikel enthaltende Luft des Saugstroms S in den Saugaggregat-Einlass
61 ein strömt.
[0150] Aber auch wenn die Dichteebene zwischen der Dichtung 123 und dem Einlass-Gehäusebereich
127 und/oder zwischen der Dichtung 123 und dem Schmutzsammelbehälter 46 nicht einwandfrei
funktioniert, d.h. dass zwischen einen Dichtspalt 129 zwischen dem Einlass-Gehäusebereich
127 und dem Schmutzsammelbehälter 46 Nebenluft N einströmt, ist dies aufgrund der
günstigen Anordnung der Dichtung 123, deren Außenumfang 130 den Außenumfang des Hauptfilters
49 darstellt, unproblematisch.
[0151] Im Schmutzsammelraum 25 herrscht ein Unterdruck U, wenn das Saugaggregat 24 in Betrieb
ist, so dass sich dort ein Unterdruckbereich 131 ausbildet. Die Nebenluft N wird jedoch
nicht aus dem Unterdruckbereich 131, das heißt dem Schmutzsammelraum 25 angesaugt,
sondern aus der Umgebung des Sauggeräts 10, d.h. aus einem Bereich mit atmosphärischem
Druck. Dort ist die Belastung mit Partikeln wesentlich geringer, so dass jedenfalls
nicht oder gering mit Schmutz beladene Luft, nämlich die Nebenluft N, in den Saugaggregat-Einlass
61 einströmt.
[0152] Vor dem Saugaggregat-Einlass 61 befindet sich ein Schutz-Gitter 128, das vor die
Wand 121 vorsteht. Das Gitter 128 kann in den Innenraum der Dichtung 123 vorstehen
(Figur 15) . Jedenfalls liegt die Dichtung 123 mit ihrer Stirnseite dicht an der Wand
121 an und umgibt den Saugaggregat-Einlass 61 ringförmig. Zweckmäßigerweise ist vorgesehen,
dass sich auch der Bypass-Einlass 122 im Innenraum und mithin im Durchströmquerschnitt
der Dichtung 123 befindet. Das muss aber nicht sein.
[0153] Für einen besonders günstigen, dichten Sitz der Dichtung 123 am Einlass-Gehäusebereich
127, der insoweit einen Dichtsitz für die Dichtung 123 darstellt, sorgt auch die nachfolgend
beschriebene Spanneinrichtung 140.
[0154] Die Spanneinrichtung 140 umfasst als Betätigungsorgan einen Tragegriff 141, der anhand
von Schwenklagern 142 schwenkbar am Schmutzsammelbehälter 46 gelagert ist, beispielsweise
an dessen Seitenwänden 55, 57 neben dem Saugstrom-Auslass 60.
[0155] Der Tragegriff 141 dient zum Tragen des Schmutzsammelbehälters 46. Der Tragegriff
141 kann zwischen einer zum Tragen vorgesehenen Tragestellung T (Figur 17), in der
der Tragegriff 141 nach oben vor die Seitenwände 55-58 vorsteht und sein Grundschenkel
143 bequem von einem Bediener ergriffen werden kann, und einer Nichtgebrauchsstellung
N (Figur 16) verschwenkt werden, in welcher der Grundschenkel 143 nicht oder nur unwesentlich
nach oben vor die oberen Kanten der Seitenwände 55-58 vorsteht. Von dem Grundschenkel
143 stehen Seitenschenkel 144 U-förmig ab, deren freie Enden an den Schwenklagern
142 angeordnet sind. Beispielsweise stehen Lagerbolzen 145 vor die Seitenwände 55,
57 vor und greifen in entsprechende Lageraufnahmen an den Seitenschenkeln 144 des
Tragegriffs 141 ein.
[0156] Der Tragegriff 141 ist zweckmäßigerweise nicht in einem längsmittigen Bereich der
Seitenwände 55, 57 angelenkt so dass das Gehäuse des Schmutzsammelbehälters 46 beim
Tragen mit dem Tragegriff 141 eine Tendenz zu einem Kippen dahingehend hat, dass eventuell
in dem Schmutzsammelbehälter 46 enthaltener Schmutz nicht auf den Hauptfilter 49 drückt,
so dass dieser nicht aus der Filterhalterung 47 heraus gedrückt wird und dort gut
hält. Diese Kipp-Tendenz ist durch einen Pfeil 138 in Figur 17 angedeutet. Das Lagerkonzept
des Tragegriffs 141 sieht also eine Entlastung des Hauptfilters 49 vorteilhaft vor.
[0157] Der Schmutzsammelbehälter 46 kann von einem Bediener, wenn er den Tragegriff 141
hält, in die Behälteraufnahme 45 bequem von oben her eingesetzt werden. Das ist durch
einen Pfeil 146 angedeutet. Sodann wird der Tragegriff 141 in Richtung eines Pfeils
147 geschwenkt, wobei zugleich die Spanneinrichtung 140 ihre Spannstellung P einnimmt
(Figur 18). Dabei drückt eine Spannfläche 148 gegen eine Widerlagerfläche 149 des
Saugergehäuses 21. Die Widerlagerfläche 149 wird beispielsweise von einem Steg 150
im Bereich der Behälteraufnahme 45 bereitgestellt. An einander gegenüberliegenden
Seiten der Behälteraufnahme 45 ist jeweils ein Steg 150 vorgesehen, nämlich an den
Innenseiten der einander gegenüberliegenden Seitenwände 29 und 31. In diesem Sinne
hat auch der Tragegriff 141 eine bei den Seitenschenkeln 144 jeweils eine Spannfläche
148.
[0158] Die Spannfläche 148 befindet sich an einem Spannnocken 151, der nach außen vor den
jeweiligen Seitenschenkel 144 vorsteht. Die beiden Spannnocken 151 und mithin auch
die Spannflächen 148 sind exzentrisch zur Schwenkachse 152 der beiden Schwenklager
142, um die der Tragegriff 141 schwenkt.
[0159] Die Stege 150, 158 bilden Seitenwände einer Aufnahmenut 161 für den Spannnocken 151.
Mithin wird also der Spannnocken 151 in dieser Aufnahmenut geführt und aufgenommen.
[0160] Durch die Orientierung der Spannflächen 148 und der zugehörigen Widerlagerflächen
149 parallel zur Stirnseite der Dichtung 123 und der dieser gegenüberliegenden Wand
121, wird die Dichtung 123 quer zur durch den Pfeil 146 angedeuteten Steckachse, entlang
derer der Schmutzsammelbehälter 46 in die Behälteraufnahme 45 eingesteckt wird, gleichmäßig
an den Einlass-Gehäusebereich 127 angedrückt. Die entsprechende Belastung ist durch
einen Pfeil 139 in Figur 15 angedeutet. Dies hat vorteilhaft zur Folge, dass die Dichtung
123 sehr gleichmäßig an dem gegenüberliegenden Dichtsitz der Wand 121 anliegt und
keine unerwünschte Verspannung, Verkantung oder dergleichen erfährt. Die Spanneinrichtung
140 ist also zu einer linearen Relativ-Verstellung der miteinander zu verspannenden
und in eine dichtende Anlage zu bringenden Komponenten ausgestaltet, nämlich dem Einlass-Gehäusebereich
127 und der Stirnseite der Dichtung 123, die daran zur Anlage kommen soll. Mithin
ist die Spannkraft in Richtung des Pfeils 139 im wesentlichen über den gesamten Umfang
der Dichtung 123 stirnseitig im wesentlichen konstant.
[0161] Die Spanneinrichtung 140 verspannt auch den Schmutzsammelbehälter 46 in der Behälteraufnahme
45.
[0162] In der Spannstellung P greift eine Raste 153 einer Rasteinrichtung 155 in eine Rastaufnahme
154 am Saugergehäuse 21 ein. Beispielsweise befindet sich die Raste 153 etwa quermittig
am Grundschenkel 143 des Tragegriffs 141 und greift in eine entsprechende Gegenkontur,
beispielsweise eine obere Kante der Wand 121, im Sinne eines Verrastens ein. Damit
ist nicht nur der Tragegriff 141, sondern auch die Spanneinrichtung 140 in ihrer Spannstellung
P verrastet.
[0163] Die Spanneinrichtung 140 bildet oder umfasst zugleich eine Löseeinrichtung 160 zum
Lösen der Verspannung des Schmutzsammelbehälters 46 in der Behälteraufnahme 45 und
der Verspannung zwischen der Dichtung 123 und dem Einlass-Gehäusebereich 127. an dem
Spannnocken 151 befindet sich nämlich eine Löseschräge 156, die sich beim Schwenken
des Tragegriffs 141 entgegen der Pfeilrichtung des Pfeils 147, also in Richtung einer
Lösestellung L, an einer Stützfläche 157 des Saugergehäuses 21 abstützt. Die Stützfläche
157 liegt der Widerlagerfläche 149 gegenüber. Beispielsweise ist die Stützfläche 157
an einem weiteren Wandvorsprung oder Steg 158 vorgesehen. Die Stege 158, 150 liegen
einander gegenüber und sind, wie schon erwähnt, in der Behälteraufnahme 45 innen an
den Seitenwänden 29, 31 einander gegenüberliegend vorgesehen.
[0164] Vorteilhaft ist noch eine Einführschräge 159 vorgesehen, an der der Spannnocken 151
mit seiner Löseschräge 156 beim Einführen des Schmutzsammelbehälters 46 in die Behälteraufnahme
45 entlang gleitet. Mithin bildet also die Einführschräge 159 eine Montagehilfe. Die
Einführschräge 159 ist z.B. oben am Steg 158.
[0165] In den Figuren 20-23 sind eine erste zu der Spanneinrichtung 140 alternative Spanneinrichtung
240 mit einem Schrägflächengetriebe und in den Figuren 24-27 eine zweite alternative
Spanneinrichtung 340 dargestellt. Die Spanneinrichtungen 240, 340 sind an Schmutzsammelbehälter
246, 346 vorgesehen. In der nachfolgenden Beschreibung und in den Figuren 20-27 sind
gleiche oder gleichartige Komponenten teilweise mit gleichen und teilweise bereits
erläuterten beschriebenen Bezugsziffern versehen. Die mit den Spanneinrichtungen 240
und 340 versehenen Schmutzsammelbehälter 246 und 346 entsprechen an sich dem Schmutzsammelbehälter
46.
[0166] Ein Betätigungsorgan der Spanneinrichtung 240 bildender Tragegriff 241 hat an seinen
von einem Grundschenkel 243 abstehenden Seitenschenkeln 244 jeweils eine Nut 251,
in die ein Lagerbolzen 245 eines Schiebelagers 242 eingreift. Die Lagerbolzen 245
stehen seitlich vom Schmutzsammelbehälter 246 ab.
[0167] Der Tragegriff 241 kann entlang einer Schiebeachse 247 linear auf und ab zwischen
einer Tragestellung T und einer Nichtgebrauchsstellung N bewegt werden. In der Tragestellung
T steht der Tragegriff 241 nach oben vor den Schmutzsammelbehälter 246 vor, in der
Nichtgebrauchsstellung N ist er näher zum Gehäuse des Schmutzsammelbehälters 246 hin
verstellt, so dass er beispielsweise nicht oder wenig nach oben vor die Abdeckung
34 vorsteht, wenn der Schmutzsammelbehälter 246 im Saugergehäuse 21 aufgenommen ist.
[0168] Die Nuten 251 verlaufen schräg bezüglich der Schiebeachse 247 und vorliegend zudem
auch bezüglich der Längserstreckungsrichtungen der Seitenschenkel 244. Die Innenwände
der Nuten 251 stellen aufgrund ihres schrägen Verlaufes eine Schrägflächenanordnung
252 bereit.
[0169] Wenn der Tragegriff 241 von der Tragestellung T in die Nichtgebrauchsstellung N verstellt
wird, betätigt er die Spanneinrichtung 240 von der Lösestellung L in die Spannstellung
P. Dabei gleitet die Nut 251 an dem Lagerbolzen 245 entlang, der insoweit einen Kulissenfolger
oder Kulissenstein darstellt, wobei der Tragegriff 241 mit einer Spannfläche 248 in
Richtung einer Widerlagerfläche 249 verstellt wird. An jedem Seitenschenkel 244 ist
jeweils eine, von seiner Längs-Schmalseite bereitgestellte Spannfläche 248 vorhanden.
Jeder Spannfläche 248 ist eine Widerlagerfläche 249 zugeordnet. Die Widerlagerflächen
249 werden beispielsweise von Stegen ähnlich dem Steg 150 bereitgestellt, die nach
innen in die Behälteraufnahme 45 vorstehen. Wenn also der Tragegriff 241 in Richtung
der Nichtgebrauchsstellung N verstellt wird, werden die Spannflächen 248 gegen die
Widerlagerflächen 249 gespannt und üben dadurch eine Kraft auf den Hauptfilter 49
in Richtung des Saugaggregat-Einlasses 61 aus (in Richtung des Pfeils 139).
[0170] An die in der Spannstellung P zugeordneten Längsendbereich der Nut 251 ist eine Rastausnehmung
254 vorgesehen, in die der Lagerbolzen 245 in der Spannstellung P einrastet. Insoweit
bilden der Lagerbolzen 245 und die Rastausnehmung 254 eine Rasteinrichtung 255.
[0171] Die Spanneinrichtung 340 umfasst einen Tragegriff 341, der als Betätigungsorgan für
die Spanneinrichtung 340 dient. An Seitenschenkeln 344, die von einem Grundschenkel
343 des Tragegriffs 341 abstehen, sind Rollen 348 einer Rollenanordnung 353 drehbar
gelagert, die sich in einer Spannstellung P an einer Widerlagerfläche 349 abstützen.
Beispielsweise ist die Widerlagerfläche 349 ebenso wie die Widerlagerflächen 149 und
249 von einer Aufnahmenut oder einem entsprechenden Steg, zum Beispiel in der Art
des Steges 150, gebildet.
[0172] Der Tragegriff 341 ist anhand von Schwenkhebeln 350 am Schmutzsammelbehälter 346
gelagert. Die Seitenschenkel 344 sind beispielsweise mittels je einem Schwenklager
345 an einem jeweiligen Schwenkhebel 350 schwenkbar gelagert. Selbstverständlich können
auch andere Gelenke vorgesehen sein. Ferner könnte der Tragegriff 341 auch an jedem
Seitenschenkel 344 mit beispielsweise 2 Schwenkhebeln schwenkbar am Schmutzsammelbehälter
346 gelagert sein.
[0173] Die Schwenkhebel 350 ihrerseits sind wiederum mittels Schwenklagern 342 am Schmutzsammelbehälter
346 gelagert.
[0174] Der Tragegriff 341 macht im Wesentlichen eine lineare Bewegung zwischen der Tragestellung
T und der Nichtgebrauchsstellung N durch. Bei der Verstellung zwischen der Tragestellung
T und der Nichtgebrauchsstellung N bewegen sich die beiden Rollen 348 zum Beispiel
in der Aufnahmenut 161 auf und ab.
[0175] Die Rollen 348 stützen sich dabei an der in den Figuren 26 und 27 rechten Seite der
Aufnahmenut 161 ab, zum Beispiel am Steg 150. Wenn der Schmutzsammelbehälter 346 am
Boden der Behälteraufnahme 45 anstößt, beginnt die eigentliche Verstellbewegung des
Tragegriffs 341 von der Tragestellung T in die Nichtgebrauchsstellung N, wobei die
Rollen 348 nach unten rollen. Gleichzeitig schwenken die Schwenkhebel 350 um die Schwenklager
342. Die Schwenkhebel 350 bewegen sich dabei ausgehend von der in Figur 25 und 26
dargestellten oberen Schwenklage in eine in Figur 27 dargestellte untere Schwenklage
über ihre Totpunkte hinweg, so dass über die Abstützung durch die Rollen 348 eine
Spannkraft in Richtung eines Pfeiles 139 ausgeübt wird. Die Dichtung 123 wird dadurch
gegen den Einlass-Gehäusebereich 127 gespannt. Mithin bildet also der Schwenkhebel
350 einen Bestandteil einer Hebelanordnung 352.
[0176] Die Spanneinrichtungen 240 und 340 wirken zugleich als Löseeinrichtung, wenn die
jeweiligen Tragegriffe 241 und 341 in die Tragestellung T verstellt werden.
[0177] Es versteht sich, dass auch andere Betätigungsorgane als beispielsweise die Tragegriffe
141-341 vorgesehen sein könnten, zum Beispiel eine Kniehebelanordnung, Schieber, Riegel,
Keile oder dergleichen. Weiter könnten auch Schrägflächen vorgesehen sein, die beispielsweise
auf das Gehäuse eines Schmutzsammelbehälters wirken. Exemplarisch ist in Figur 15
eine Schrägfläche 360 einskizziert, die beispielsweise auf eine entsprechende Gegenkontur
361 des Schmutzsammelbehälters 46 zwischen dem Boden 54 und der hinteren Wand 56 wirken
könnte.
[0178] Es können auch Tragegriffe, die nicht als Betätigungsorgan dienen, zum Tragen eines
Schmutzsammelbehälters vorgesehen sein.
[0179] Weiterhin ist die im wesentlichen lineare Steck-Spann-Bewegung beim Einsetzen des
Schmutzsammelbehälters 46 in die Behälteraufnahme 45 wie bei den Ausführungsbeispielen
gemäß Figuren 13-27 der Fall, exemplarisch zu verstehen. Es ist beispielsweise auch
eine Ausführungsform denkbar, bei der der Schmutzsammelbehälter 46 zum Beispiel um
eine exemplarisch in Figur 14 eingezeichnete Schwenkachse 363 in die Behälteraufnahme
45 eingeschwenkt wird, z.B. anhand eines Schwenklagers mit Lagerbolzen und Lageraufnahmen
am Schmutzsammelbehälter 46 und der Behälteraufnahme 45, wobei dann beim letzten Bewegungsabschnitt
beispielsweise die Schrägflächen 360 und die Gegenkontur 361 im Sinne eines Verspannens
des Hauptfilters 49 mit dem gegenüberliegenden Dichtsitz am Einlass-Gehäusebereich
127 wirken. Ein zusätzlicher Riegel, Spannhebel oder dergleichen kann dann für einen
festen Halt des Schmutzsammelbehälters 46 in der Behälteraufnahme 49 und somit auch
einen festen Dichtsitz des Hauptfilters 49 am Gehäuseabschnitt 120 sorgen.
1. Mobiles Sauggerät (10), insbesondere Baustellen- oder Werkstatt-Sauggerät, das ein
Saugergehäuse (21) und ein darin angeordnetes Saugaggregat (24) zur Erzeugung eines
Saugstroms (S) aufweist, wobei das Saugergehäuse (21) einen Saugeinlass (27) zum Anschluss
einer Saugleitung (14) aufweist und in dem Saugergehäuse (21) dem Saugaggregat (24)
vorgelagert eine Filteranordnung (26) sowie ein Schmutzsammelraum (25) angeordnet
sind, wobei das Saugergehäuse (21) an seiner Oberseite (69) zum Aufstapeln eines Behälters
(400, 450) entlang einer Stapelungsrichtung (H) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugeinlass (27) an der zum Aufstapeln des oberen Behälters (400, 450) vorgesehenen
Oberseite (69) des Saugergehäuses (21) angeordnet ist.
2. Sauggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugergehäuse (21) ein Grundgehäuse (22) und einen Deckel (23) aufweist, mit
dem ein Innenraum des Grundgehäuses (22) verschließbar ist, und dass der Saugeinlass
(27) an dem Deckel (23) vorgesehen ist.
3. Sauggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmutzsammelraum (25) in einem insbesondere feste Wände aufweisenden Schmutzsammelbehälter
(46) vorgesehen ist, der in eine Behälteraufnahme (45) des Saugergehäuses (21) einsetzbar
ist und dort in einer Saugbetriebstellung des Schmutzsammelbehälters (46) ein Saugstrom-Auslass
(60) des Schmutzsammelbehälters (46) mit einem Saugaggregat-Einlass (61) des Saugaggregats
(24) in Strömungsverbindung steht, wobei der Schmutzsammelbehälter (46) zum Entfernen
von in dem Schmutzsammelraum (25) angesammeltem Schmutz aus dem Saugergehäuse (21)
entfernbar ist, und dass in dem Schmutzsammelbehälter (46) mindestens eine Filterhalterung
(47, 48) zum Halten mindestens eines Filterelements (49, 50) der Filteranordnung (26)
vorgesehen ist.
4. Sauggerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälteraufnahme (45) eine Steckaufnahme umfasst, in welcher der Schmutzsammelbehälter
(46) einsteckbar ist und/oder eine Außenumfangskontur (62) des Schmutzsammelbehälters
(46) zu einer Innenumfangskontur (63) der Behälteraufnahme (45) des Saugergehäuses
(21) zumindest abschnittsweise formschlüssig passt.
5. Sauggerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Filterhalterung (47, 48) eine Filterhalterung (48) für einen
Filtersack (50) und/oder eine Filterhalterung (47) für einen Hauptfilter (49), insbesondere
einen Faltenfilter, umfasst.
6. Sauggerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugergehäuse (21) und/oder der Schmutzsammelbehälter (46) durch einen eine offene
Oberseite des Schmutzsammelbehälters (46) abdeckenden Deckel (23) verschließbar ist.
7. Sauggerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (23) zum Verschließen des Schmutzsammelbehälters (46) durch einen Deckel
(23) des Saugergehäuses (21) gebildet ist und/oder zwischen dem Deckel (23) und dem
Schmutzsammelbehälter (46) eine insbesondere an dem Deckel (23) angeordnete Dichtungsanordnung
(65) vorgesehen ist.
8. Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen auf der Oberseite (69) des Saugergehäuses (21) in der Stapelungsrichtung
(H) anordenbaren Behälteraufsatz (70) umfasst, der Verbindungsmittel (80) zur Herstellung
einer Verbindung mit mindestens einem an dem Saugergehäuse (21) vorgesehenen Staubsauger-Anschluss
(100) aufweist.
9. Sauggerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (80) mindestens eine Durchtrittsöffnung (81, 84, 87a, 88a)
für eine Leitung umfassen, die an den Staubsauger-Anschluss (100) anschließbar oder
angeschlossen ist, und/oder dass der Staubsauger-Anschluss (100) den Saugeinlass (27)
umfasst, der an der Oberseite (69) des Saugergehäuses (21) angeordnet ist, auf der
der Behälteraufsatz (70) anordenbar ist, und die Durchtrittsöffnung (81, 84, 87a,
88a) mit dem Saugeinlass (27) des Saugergehäuses (21) kommuniziert, so dass die Saugleitung
(14) durch die Durchtrittsöffnung (81, 84, 87a, 88a) hindurch mit dem Saugeinlass
(27) verbindbar oder verbunden ist.
10. Sauggerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (81) ein Durchstecken der Saugleitung (14) ermöglicht oder
an der Durchtrittsöffnung (81) ein Anschlusselement zur Verbindung mit dem Saugeinlass
(27) des Saugergehäuses (21) vorgesehen ist und die Saugleitung (14) mit dem Anschlusselement
zur Herstellung einer Strömungsverbindung mit dem Saugeinlass (27) des Saugergehäuses
(21) verbindbar ist, insbesondere anhand einer Steckverbindung.
11. Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugergehäuse (21) im Bereich der Oberseite (69) des Saugergehäuses (21) erste
Koppelmittel (90) zur Zusammenwirkung mit zweiten Koppelmitteln (110) des oberen Behälters
(400, 450) zu einem in der Stapelungsrichtung (H) zugfesten Koppeln des Saugergehäuses
(21) mit dem oberen Behälter (400, 450) aufweist.
12. Sauggerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälteraufsatz (70) mit den ersten Koppelmitteln (90) des Saugergehäuses (21)
zusammenwirkende zweite Koppelmittel (110) zum in der Stapelungsrichtung (H) zugfesten
Koppeln mit dem Saugergehäuse (21) aufweist und/oder dass ein an dem Saugergehäuse
(21) angeordnetes, insbesondere einen Bestandteil der ersten Koppelmittel (90) bildendes,
Riegelelement (96) zum Verriegeln des Behälteraufsatzes (70) mit dem Saugergehäuse
(21) in einer den Behälteraufsatz (70) verriegelnden Stellung den Behälteraufsatz
(70) den Deckel (23) übergreifend mit dem Grundgehäuse (22) verriegelt.
13. Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Schmutzsammelraum (25) des Schmutzsammelbehälters (46) durch den Betrieb
des Saugaggregats (24) ein Unterdruckbereich (131) ausbildet und der Schmutzsammelbehälter
(46) eine mit dem Saugeinlass (27) kommunizierende oder diesen bildende Einströmöffnung
(132) zum Einströmen des Saugstroms (S) und einen Saugstrom-Auslass (60) zum Ausströmen
von Luft zu dem Saugaggregat (24) aufweist, wobei der Saugstrom-Auslass (60) des Schmutzsammelraums
(25) und ein Saugaggregat-Einlass (61) des Saugaggregats (24) über ein Hauptfilter
(49) der Filteranordnung (26) zum Zurückhalten von Schmutz in dem Schmutzsammelraum
(25) in Strömungsverbindung steht, und wobei ein Außenumfang (130) des Hauptfilters
(49) außerhalb des Unterdruckbereichs (131) des Schmutzsammelraums (25) liegt, so
dass eventuell zu dem Saugstrom (S) zusätzliche in den Saugaggregat-Einlass (61) einströmende
Nebenluft von außerhalb des Schmutzsammelraums (25) her strömt.
14. Sauggerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass es eine insbesondere ein Spanngetriebe umfassende Spanneinrichtung (140-340) zum
Verspannen des Hauptfilters (49) zwischen dem Saugstrom-Auslass (60) und einem Einlass-Gehäusebereich
(127) des Saugergehäuses (21) aufweist, an dem der Saugaggregat-Einlass (61) angeordnet
ist, wobei der Hauptfilter (49) in einer Spannstellung (P) der Spanneinrichtung (140-340)
zwischen dem Saugstrom-Auslass (60) und dem Einlass-Gehäusebereich (127) verspannt
ist.
15. Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Tragegriff (141-341), insbesondere in Gestalt eines Bügels oder Henkels,
zum Tragen des Schmutzsammelbehälters (46) aufweist.