[0001] Die Erfindung betrifft ein Positionierungselement zum Fixieren eines Schalungsbauteils,
das in ein Bauteil, insbesondere aus Beton, eingegossen wird. Die Erfindung betrifft
des Weiteren eine Schalungsbaugruppe zum Eingießen in ein Bauteil, insbesondere aus
Beton.
[0002] Bei der Herstellung von Betonbauteilen werden häufig Schalungsbauteile in den Beton
eingegossen. Diese Bauteile können beispielsweise Leitungsdurchführungen sein, durch
die beim fertigen Betonbauteil Kabel oder andere Leitungen geführt werden können.
Die Schalungsbauteile können aber auch einen Hohlraum im Betonbauteil definieren,
durch den das Gewicht des Betonbauteils reduziert wird.
[0003] Solche Schalungsbauteile werden vor dem Einfüllen des Betons in der Form bzw. der
Verschalung für das Betonbauteil positioniert. Anschließend wird Beton in die Form
bzw. die Verschalung gefüllt und das Schalungsbauteil in das Betonbauteil eingegossen.
Das Schalungsbauteil kann nach dem Aushärten des Betons entfernt werden. Häufig verbleibt
dieses Schalungsbauteil aber auch im Beton, wobei es zusätzliche Funktionen erfüllen
kann, beispielsweise als Brandschutzelement, das eine Leitungsdurchführung im Brandfall
abdichten kann.
[0004] Das Schalungsbauteil muss während des Einfüllvorgangs des Betons zuverlässig an der
vorgegebenen Position in der Form fixiert sein, um sicherzustellen, dass der Hohlraum
oder die Leitungsdurchführung an der gewünschten Position des Betonbauteils entsteht.
[0005] Aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der
DE 42 37 466 A1 oder der
DE 83 33 171 A1, sind Schalungsbauteile bekannt, die mit Klebefolie versehen sind, um das Schalungsbauteil
an der Innenwand der Form festzukleben. Klebefolien lassen sich aber bei einer Fehlpositionierung
auf der Verschalung nur schwer wieder lösen und bieten anschließend bei einer Korrektur
der Position keine ausreichende Haftkraft mehr.
[0006] Des Weiteren sind aus diesen Schriften Schalungsbauteile mit integrierten Magneten
bekannt, wobei die Magneten an einer metallischen Form für das Betonbauteil haften
können. Magnetische Schalungsbauteile lassen sich aber aufgrund der starken Haftkraft
der Magnete nur schwer auf der Form positionieren. Aufgrund der starken Haftkraft
der Magnete, die erforderlich ist, um das Schalungsbauteil sicher auf der Verschalung
zu fixieren, ist ein Verschieben des Schalungsbauteils auf der Verschalung und somit
eine Korrektur der Position bzw. eine exakte Ausrichtung nicht möglich. Bei schwächeren
Magneten besteht aber die Gefahr, dass das Schalungsbauteil durch den Druck des flüssigen
Betons verschoben werden kann.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Positionierungselement zum Fixieren eines Schalungsbauteils
bereitzustellen, das eine einfache Fixierung des Schalungsbauteils sowie ein einfaches
Lösen des Schalungsbauteils bei Bedarf ermöglicht.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es ferner, eine Schalungsbaugruppe bereitzustellen, die
einfach und reversibel auf der Form fixiert werden kann.
[0009] Zur Lösung der Aufgabe ist ein Positionierungselement vorgesehen, zum Fixieren eines
Schalungsbauteils, das in ein Bauteil, insbesondere aus Beton, eingegossen wird, an
einer Wand, einer Form oder einer Verschalung, wobei das Positionierungselement einen
Flansch des Bauteils, der an der Wand, der Form oder der Verschalung anliegt, gegen
die Wand oder die Verschalung klemmt. Erfindungsgemäß weist das Positionierungselement
eine erste Anlagefläche auf, der ein Magnet zugeordnet ist und die am Flansch des
Schalungsbauteils aufliegen kann, sowie einen Greifabschnitt zum Lösen des Positionierungselements
von der Wand oder der Verschalung.
[0010] Der Magnet ist erfindungsgemäß nicht in das Schalungsbauteil integriert sondern ist
Teil eines vom Schalungsbauteil separaten Positionierungselements, das das Schalungsbauteil
bzw. einen an der Form, der Verschalung oder der Wand anliegenden Flansch des Schalungsbauteils
gegen die Wand, die Form oder die Verschalung klemmt. Das Schalungsbauteil kann dadurch,
ohne dass Haftkräfte wirken, exakt auf der Wand, der Form oder der Verschalung positioniert
werden. Erst wenn das Schalungsbauteil in der gewünschten Position ausgerichtet ist,
wird dieses durch das Aufsetzen der Positionierungselemente fixiert. Abhängig von
der Form des Schalungsbauteils bzw. des Flansches des Schalungsbauteils ist zudem
keine exakte Positionierung des Positionierungselements erforderlich, da lediglich
sichergestellt werden muss, dass das Schalungsbauteil bzw. der Flansch gegen die Wand,
die Form oder die Verschalung geklemmt wird. Zum Lösen des Schalungsbauteils müssen
lediglich die Positionierungselemente gelöst werden. Dies ist auf einfache Weise durch
den Greifabschnitt möglich, durch den das Positionierungselement einfach gehalten
und vom Schalungsbauteil bzw. vom Flansch entfernt werden kann.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Positionierungselement zumindest zwei
Schenkel auf, die in einem Winkel von weniger als 180° zueinander, insbesondere L-förmig
zueinander, angeordnet sind. Der Magnet ist an einem ersten Schenkel und der Greifabschnitt
an einem zweiten Schenkel angeordnet. Der erste Schenkel kann in einer Montageposition
vollständig oder teilweise auf dem Flansch oder dem Verschalungsbauteil aufliegen,
sodass der Magnet den Flansch gegen die Wand, die Form oder die Verschalung klemmt.
Der zweite Schenkel ist so ausgebildet, dass dieser in einem Winkel vom Schalungsbauteil
und/oder vom Flansch absteht. Zum Lösen des Positionierungselements wird der zweite
Schenkel mit dem Greifabschnitt so bewegt, beispielsweise gegen das Bauteil bzw. die
Verschalung verschwenkt, dass das Positionierungselement um einen zwischen den beiden
Schenkeln liegenden Schwenkpunkt geschwenkt wird, wodurch der erste Schenkel vom Flansch
oder vom Schalungsbauteil abgehoben bzw. weg geschwenkt wird. Sobald der erste Schenkel
bzw. der Magnet von der Verschalung abgehoben ist, lässt aufgrund des größeren Abstandes
die Anziehungskraft zwischen Magnet und Verschalung nach, so dass eine problemlose
Handhabung des Positionierungselements, insbesondere eine Neupositionierung, möglich
ist. Abhängig von der Länge und der Form des zweiten Schenkels kann das Positionierungselement
so mit wenig Kraftaufwand vom Schalungsbauteil oder vom Flansch entfernt werden.
[0012] Um die Hebelwirkung zu verbessern, kann ein Vorsprung vorgesehen sein, der vom ersten
Schenkel entgegengesetzt zum zweiten Schenkel, insbesondere in einem Winkel von 90°,
absteht. Dieser Vorsprung bildet den Schwenkpunkt des Positionierungselement, wobei
durch diesen Vorsprung beim Verschwenken des Positionierungselement der Abstand zwischen
Verschalung und Magnet vergrößert werden kann, so dass die Anziehungskraft zwischen
Positionierungselement und Verschalung weiter nachlässt.
[0013] Das Positionierungselement kann beispielsweise auch so auf den Flansch aufgesetzt
werden, dass der zweite Schenkel oder der Vorsprung über den Rand des Flansches hinausragt
und beim Verschwenken der Schwenkpunkt nicht auf dem Flansch oder dem Schalungsbauteil
aufliegt, sondern auf der Verschalung. Die Verschalungen im Fertigteilbau bestehen
aus Metall, sodass diese bei entsprechend starken Magneten am Positionierungselement
nicht durch das Verschwenken und Aufstehen des Positionierungselements beschädigt
werden können.
[0014] Das Positionierungselement kann auch eine zweite Abstützfläche aufweisen, die an
der Wand, der Form oder der Verschalung anliegen kann. Diese zweite Abstützfläche
kann beispielsweise bei schmalen Flanschen oder schmalen Auflageflächen für das Positionierungselement,
bei welchen der Magnet nicht vollständig auf dem Flansch oder Auflagefläche aufliegen
kann, sicherstellen, dass das Positionierungselement nicht vom Schalungsbauteil oder
vom Flansch herunterkippt. Zudem stellt diese Abstützfläche sicher, dass der Magnet
flächig auf dem Flansch oder dem Schalungsbauteil aufliegt. Dazu ist der Abstand der
zweiten Abstützfläche zur ersten Abstützfläche so gewählt, dass dieser der Dicke des
Flansches oder des Schalungsbauteils im Bereich der Auflagefläche entspricht, sodass
das Positionierungselement mit dem Magnet flächig auf dem Schalungsbauteil bzw. dem
Flansch aufliegen kann. Die zweite Abstützfläche ist beispielsweise am Vorsprung vorgesehen
sein.
[0015] Das Positionierungselement kann eine Ummantelung aus einem nicht magnetischen Material,
insbesondere aus Kunststoff aufweisen, wodurch die Handhabung des Positionierungselements
vereinfacht wird. Der Magnet kann teilweise oder vollständig von der Ummantelung umschlossen
sein.
[0016] Zur Lösung der Aufgabe ist des Weiteren eine Schalungsbaugruppe zum Eingießen in
ein Bauteil, insbesondere aus Beton, vorgesehen, mit einem Schalungsbauteil, das einen
Flansch aufweist, der an einer Wand, einer Form oder einer Verschalung aufliegen kann,
und mit zumindest einem erfindungsgemäßen Positionierungselement, wobei die Wand,
die Form oder die Verschalung zumindest abschnittsweise aus einem magnetisierbaren
oder magnetischen Material besteht und das Positionierungselement mit der ersten Abstützfläche
auf dem Flansch aufliegt und den Flansch des Bauteils gegen die Wand, die Form oder
die Verschalung klemmt.
[0017] Das Schalungsbauteil ist beispielsweise eine Leitungsdurchführung, durch die ein
Durchbruch im Betonbauteil freigehalten werden kann, durch den Leitungen, beispielsweise
Kabel, geführt werden.
[0018] Die Leitungsdurchführung kann ein Brandschutzelement, insbesondere aus einem intumeszierenden
Material aufweisen, das im Brandfall Leitungsdurchführungen dicht verschließen und
somit eine Ausbreitung von Feuer oder Rauch verhindern kann.
[0019] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in
Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:
- Figur 1 ein erfindungsgemäßes Positionierungselement,
- Figur 2 eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Schalungsbaugruppe,
- Figur 3 eine Draufsicht auf die Schalungsbaugruppe aus Figur 2, und
- Figur 4 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schalungsbaugruppe.
[0020] In Figur 1 ist ein Positionierungselement 10 für eine in den Figuren 2 und 3 dargestellte
Schalungsbaugruppe 12 gezeigt. Das Positionierungselement 10 ist im Wesentlichen L-förmig
ausgebildet mit einem ersten Schenkel 14 sowie einem zweiten Schenkel 16, die in der
hier gezeigten Ausführungsform in einem Winkel α von mehr als 90° zueinander angeordnet
sind.
[0021] An einem ersten Schenkel 14 ist eine erste Anlagefläche 18 vorgesehen, die, wie im
Folgenden erläutert wird, auf einen Flansch 22 eines Schalungsbauteils 20 aufgelegt
werden kann (siehe auch Figur 2). Am ersten Schenkel 14 bzw. der ersten Anlagefläche
18 ist des Weiteren ein Magnet 24 vorgesehen.
[0022] Am zweiten Schenkel 16 ist ein Greifabschnitt 26 vorgesehen, um das Positionierungselement
10 zu greifen bzw. zu positionieren.
[0023] In Verlängerung des zweiten Schenkels 16 ist ein Vorsprung 30 vorgesehen, der entgegengesetzt
zum zweiten Schenkel 16 vom ersten Schenkel 14 absteht. An diesem Vorsprung 30 ist
eine zweite Anlagefläche 32 vorgesehen ist, die im Wesentlichen parallel zur ersten
Anlagefläche 18 und in einem Abstand A von dieser angeordnet ist.
[0024] Das Positionierungselement 10 besteht im Wesentlichen aus Kunststoff, wobei der Kunststoffkörper
28 eine Ummantelung für den Magnet 24 bildet.
[0025] Die in Figur 2 gezeigte Schalungsbaugruppe 12 hat ein Schalungsbauteil 20 für eine
Leitungsdurchführung, mit einem umlaufenden Flansch 22 sowie vier Positionierungselementen,
wovon nur zwei in der Figur gezeigt sind.
[0026] Die Schalungsbaugruppe 12 kann auf der Innenwand 34 einer Verschalung 36 positioniert
werden und hält beim Eingießen des flüssigen Betons eine Leitungsdurchführung 38 frei.
Die Verschalung 36 ist in der hier gezeigten Ausführungsform aus einem magnetisierbaren
Material, beispielsweise einem Metall, wodurch die Verschalung 36 sehr widerstandsfähig
ist, beispielsweise zur Verwendung in einem Fertigteilwerk.
[0027] Das Schalungsbauteil 20 wird vor dem Eingießen des flüssigen Betons mit dem Flansch
22 flächig auf die Verschalung 36 aufgesetzt und ausgerichtet.
[0028] Anschließend werden die Positionierungselemente 10 so auf den Flansch 22 aufgelegt,
dass die Magnete 18 bzw. die ersten Anlageflächen 14 mit dem zugeordneten Magnet 18
auf dem Flansch 22 aufliegen.
[0029] In der hier gezeigten Ausführungsform werden die vier Positionierungselemente in
Umfangsrichtung gleichmäßig auf dem Flansch 22 verteilt (Figur 3). Aufgrund der Anziehungskräfte
zwischen den Magneten 14 und der metallischen Verschalung 36 wird der Flansch 22 zwischen
den Magneten 14 bzw. den Positionierungselementen 10 und der Verschalung 36 geklemmt
und so das Schalungsbauteil 20 sicher auf der Verschalung 36 fixiert.
[0030] Wie insbesondere in Figur 2 zu sehen ist, liegt die zweite Anlagefläche 32 in montiertem
Zustand der Positionierungselemente 10 auf der Verschalung 36 auf und stützt das Positionierungselement
10 so, dass die erste Anlagefläche 18 bzw. der Magnet 14 flächig auf dem Flansch 22
aufliegt. Die Länge des Vorsprungs 30 ist so gewählt, dass der Abstand A zwischen
der ersten Anlagefläche 18 und der zweiten Anlagefläche 32 der Dicke D des Flansches
22 entspricht. Dadurch liegt die erste Anlagefläche 18 flächig auf dem Flansch 22
auf und ist im Wesentlichen parallel zur Verschalung ausgerichtet, so dass eine gleichmäßige
Druckverteilung auf den Flansch erfolgt. Durch die zweite Anlagefläche 32 ist also,
beispielsweise bei einem schmaleren Flansch 22 oder einem nicht exakten Positionieren
des Positionierungselements auf dem Flansch 22, ein Kippen des Magneten 14 bzw. der
ersten Anlagefläche 18 vom Flansch 22 weg zuverlässig verhindert.
[0031] Um die Positionierungselemente 10 zu demontieren, beispielsweise bei einer Fehlpositionierung
der Schalungsbaugruppe, werden die Positionierungselemente 10 am Greifabschnitt 26
bzw. am zweiten Schenkel 16 gefasst und in eine Schwenkrichtung S so bewegt, dass
das Positionierungselement 10 um eine Schwenkpunkt 40 an der vom Schalungsbauteil
20 abgewandten Kante der zweiten Anlagefläche 32 in Schwenkrichtung S verschwenkt
wird, wobei der erste Schenkel 14 mit dem Magnet 24 angehoben und vom Flansch 22 weg
geschwenkt wird. Sobald der Abstand zwischen Magnet 24 und Verschalung 36 zunimmt,
nimmt die Anziehungskraft zwischen Magnet 24 und Verschalung 36 ab, so dass nach dem
Verschwenken des Positionierungselements 10 eine problemlose Handhabung des Positionierungselements
10 möglich ist.
[0032] Durch eine geeignete Wahl der Länge des zweiten Schenkels 16 kann der Hebelarm für
die Schwenkkraft, die erforderlich ist, um das Positionierungselement zu verschwenken,
vergrößert und die Schwenkkraft somit reduziert werden, so dass auch bei starken Magneten
24 ein Lösen mit geringer Schwenkkraft möglich ist. Da der Schwenkpunkt 40 bzw. die
zweite Anlagefläche 32 auf der metallischen Verschalung 36 aufliegt, ist, beispielsweise
bei sehr starken Magneten 24, die eine größere Schwenkkraft erfordern, ein stabiles
Gegenlager zum Verschwenken des Positionierungselements 10 hergestellt.
[0033] Der Magnet 24 hat zum zweiten Schenkel 16 einen ausreichend großen Abstand, so dass,
wenn das Positionierungselement 10 mit dem zweiten Schenkel 16 flach auf der Verschalung
36 aufliegt, ein ausreichend großer Abstand zwischen Magnet 24 und Verschalung 36
gebildet ist, wodurch die Anziehungskraft des Magneten 24 nicht ausreicht, um das
Positionierungselement 10 auf der Verschalung 36 zu fixieren. Ein unbeabsichtigtes
Haften des Positionierungselements 10 auf der Verschalung 36 ist somit verhindert.
Liegt das Positionierungselement 10 dagegen mit der zweiten Anlagefläche 32 und der
Spitze des ersten Schenkels 14 auf, ist ein einfaches Lösen durch Verkippen in Schwenkrichtung
S um die zweite Anlagefläche 32 möglich.
[0034] Die zweite Anlagefläche 32 des Positionierungselements 10 stellt beispielsweise bei
schmaleren Flanschen 22 sicher, dass die Anlagefläche 18 bzw. der Magnet 14 flächig
auf dem Flansch 22 aufliegt. Es sind aber auch Ausführungsformen ohne eine solche
zweite Anlagefläche 32 möglich. Der Schwenkpunkt 40 liegt bei einer solchen Ausführungsform
am Berührpunkt der beiden Schenkel 14, 16.
[0035] Der Winkel zwischen den Schenkeln 14, 16 kann zudem beliebig variiert werden. Es
ist lediglich sicherzustellen, dass das Positionierungselement 10 ausreichend verschwenkt
werden kann, um einen ausreichenden Abstand zwischen Magnet 14 und Verschalung 36
herzustellen und so die Anziehungskraft der Magnete 14 zu überwinden. Der Winkel α
zwischen den Schenkeln 14, 16 beträgt aus diesem Grund vorzugsweise weniger als 180°.
[0036] Die Position der zweiten Anlagefläche 32 kann zudem ebenfalls beliebig variiert werden.
Der Vorsprung 30 ist aber vorzugsweise in einem Winkel zum ersten Schenkel von ca.
90° angeordnet.
[0037] Das Schalungsbauteil 20 ist in der hier gezeigten Ausführungsform eine Leitungsdurchführung,
die einen Leitungsdurchbruch 34 freihält. Innerhalb dieser Leitungsdurchführung können
zusätzliche Elemente angeordnet sein, beispielsweise ein Brandschutzelement, das im
Brandfall den Leitungsdurchbruch 34 rauch- und feuerdicht verschließt. Dazu kann beispielsweise
das Brandschutzelement aus einem intumeszierenden Material hergestellt sein, das unter
Wärmeeinwirkung aufschäumt.
[0038] In der hier gezeigten Ausführungsform der Schalungsbaugruppe 12 ist der Flansch rechteckig
ausgebildet und weist in den Ecken jeweils eine Auflage 34 für die Positionierungselemente
10 auf. Abhängig von der gewünschten Haltekraft kann die Anzahl und die Position der
Positionierungselemente 10 aber auch beliebig variiert werden.
[0039] In Figur 4 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schalungsbaugruppe
12 gezeigt. In dieser Ausführungsform sind zwei Schalungsbauteile 20 vorgesehen, wobei
für beide Schalungsbauteile 20 insgesamt vier Positionierungselemente 10 vorgesehen
sind. Zwei der Positionierungselemente 10 sind so angeordnet, dass diese jeweils beide
Schalungsbauteile 20 fixieren.
1. Positionierungselement (10) zum Fixieren eines Schalungsbauteils (20), das in ein
Bauteil, insbesondere aus Beton, eingegossen wird, an einer Wand, einer Form oder
einer Verschalung (36), wobei das Positionierungselement (10) einen Flansch (22) des
Schalungsbauteils (20), der an der Wand, der Form oder der Verschalung (36) anliegt,
gegen die Wand, die Form oder die Verschalung (36) klemmt, wobei das Positionierungselement
(10) eine erste Anlagefläche (18) aufweist, der ein Magnet (24) zugeordnet ist und
die am Flansch (22) des Schalungsbauteils (20) aufliegen kann, sowie einen Greifabschnitt
(26) zum Lösen des Positionierungselements (10) von der Wand, der Form oder der Verschalung
(36).
2. Positionierungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierungselement (10) zumindest zwei Schenkel (14, 16) aufweist, die in
einem Winkel (α) von weniger als 180° zueinander, insbesondere L-förmig zueinander,
angeordnet sind, und dass der Magnet (24) an einem ersten Schenkel (14) und der Greifabschnitt
(26) an einem zweiten Schenkel (16) angeordnet ist.
3. Positionierungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorsprung (30) vorgesehen ist, der vom ersten Schenkel (14) entgegengesetzt zum
zweiten Schenkel (16), insbesondere in einem Winkel von ca. 90° absteht.
4. Positionierungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierungselement (10) eine zweite Abstützfläche (32) aufweist, die an der
Wand, der Form oder der Verschalung (36) anliegen kann.
5. Positionierungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierungselement (10) eine Ummantelung (28) aus einem nicht magnetischen
Material, insbesondere aus Kunststoff, aufweist.
6. Schalungsbaugruppe (12) zum Eingießen in ein Bauteil, insbesondere aus Beton, mit
einem Schalungsbauteil (20), das einen Flansch (22) aufweist, der an einer Wand, einer
Form oder einer Verschalung (32) aufliegen kann und mit zumindest einem Positionierungselement
(10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wand, die Form oder die Verschalung
(36) zumindest abschnittsweise aus einem magnetisierbaren Material besteht und das
Positionierungselement (10) mit der ersten Abstützfläche (18) auf dem Flansch (22)
aufliegt und den Flansch (22) des Schalungsbauteils (20) gegen die Wand, die Form
oder die Verschalung (32) klemmt.
7. Schalungsbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungsbauteil (20) eine Leitungsdurchführung ist.
8. Schalungsbauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsdurchführung ein Brandschutzelement, insbesondere aus einem intumeszierenden
Material aufweist.