[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Druckformen, die dem Bedrucken
einer Bedruckstoffbahn mit einem naht- bzw. übergangslosen endlosen bzw. formatvariablen
Druckbild im Offsetdruck dienen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zum Herstellen solcher Druckformen und ein Verfahren
zum Bedrucken einer Bedruckstoffbahn mit einem naht- bzw. übergangslosen endlosen
bzw. formatvariablen Druckbild, welches aus mindestens zwei Druckformen zugesammengesetzt
wird, im Offsetdruck unter Verwendung solcher Druckformen.
[0002] Es besteht zunehmend Bedarf am Bedrucken einer Bedruckstoffbahn mit einem naht- bzw.
übergangslosen endlosen Druckbild, um zum Beispiel Verpackungen, Tapeten oder Geschenkpapieren
herzustellen.
[0003] Im Offsetdruck ist das Bedrucken einer Bedruckstoffbahn mit einem naht- bzw. übergangslosen
endlosen bzw. formatvariablem Druckbild bislang nur in unzureichendem Maße möglich,
da zum Offsetdruck Druckformen verwendet werden, die eine definierte Länge und/oder
darüber hinaus einen druckfreien Bereich, der für die Vorrichtung zur Befestigung
der Druckform auf dem Druckformzylinder, üblicherweise als Spannkanal bezeichnet,
aufweisen und demnach auf dem Bedruckstoff beim Drucken einen druckfreien Bereich
hinterlassen. Soll demnach im Offsetdruck mit Druckformen, die eine begrenzte Länge
und/oder einen druckfreien Bereich aufweisen, nahtlos endlos bzw. formatvariabel gedruckt
werden, so muss für jede zu druckende Druckfarbe des Druckbilds eine Gesamtseparation
der jeweiligen Druckfarbe auf mindestens zwei Druckformen aufgeteilt werden, so dass
mit einer ersten Druckform eine erste Teilseparation der Gesamtseparation der jeweiligen
Druckfarbe und mit einer zweiten Druckform eine zweite Teilseparation der Gesamtseparation
der jeweiligen Druckfarbe auf den Bedruckstoff gedruckt werden kann.
[0004] Hierbei ist nach der Praxis vorgesehen, dass die zweite Teilseparation der zweiten
Druckform in diejenigen Bereiche bzw. Abschnitte der zu bedruckenden Bedruckstoffbahn
druckt, die mit der ersten Teilseparation der ersten Druckform infolge der begrenzten
Länge derselben nicht bedruckt werden können. Die zweite Teilseparation der zweiten
Druckform füllt demnach die erste Teilseparation der ersten Druckform in den Bereichen
auf, in welchen die erste Teilseparation der ersten Druckform den Bedruckstoff nicht
bedrucken kann. Infolge von zum Beispiel Passerfehlern ist dies jedoch nur in unzureichendem
Maße möglich, so dass im Offsetdruck ein naht- bzw. übergangsloser endloser bzw. formatvariabler
Druck nur eingeschränkt möglich ist. Es besteht daher Bedarf an Druckformen, die im
Offsetdruck einen nahtlosen bzw. endlosen Druck ohne wesentliche Qualitätseinschränkungen
zulassen.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges
Verfahren sowie eine entsprechende Vorrichtung zum Herstellen von Druckformen, die
dem Bedrucken einer Bedruckstoffbahn mit einem nahtlosen endlosen bzw. formatvariablen
Druckbild im Offsetdruck dienen, sowie ein entsprechendes Verfahren zum Bedrucken
einer Bedruckstoffbahn mit einem nahtlosen endlosen bzw. formatvariablen Druckbild
im Offsetdruck zu schaffen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen von Druckformen gemäß Anspruch
1 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäß wird die Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe derart auf die
Teilseparationen aufgeteilt, dass die Bedruckstoffbahn in ersten Abschnitten ausschließlich
von der ersten Teilseparation der ersten Druckform bedruckt werden kann, dass die
Bedruckstoffbahn in zweiten Abschnitten ausschließlich von der zweiten Teilseparation
der zweiten Druckform bedruckt werden kann, und dass die Bedruckstoffbahn in dritten
Abschnitten von der ersten Teilseparation der ersten Druckform und von der zweiten
Teilseparation der zweiten Druckform überlappend bzw. überlagernd bedruckt werden
kann.
[0008] Mit der hier vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, zum Drucken jeder zu druckenden
Druckfarbe mehrere Druckformen bereitzuhalten, wobei die Gesamtseparation jeder Druckfarbe
auf mehrere Teilseparationen und damit mehrere Druckformen aufgeteilt wird, und zwar
derart, dass zwischen den Teilseparationen keine harte bzw. scharfe Übergangskante
besteht, sondern vielmehr mit den Teilseparationen der Druckformen überlappend bzw.
überlagert gedruckt wird. So wird die Gesamtseparation einer jeden Druckfarbe derart
auf die Teilseparationen aufgeteilt, dass die Bedruckstoffbahn in den ersten Abschnitten
ausschließlich von der ersten Teilseparation der ersten Druckform und in zweiten Abschnitten
ausschließlich von der zweiten Teilseparation der zweiten Druckform bedruckt werden
kann, wobei jedoch in dritten Abschnitten der Bedruckstoffbahn mit der ersten Teilseparation
der ersten Druckform und der zweiten Teilseparation der zweiten Druckform überlappend
bzw. überlagert gedruckt werden kann. Hierdurch kann im Offsetdruck nahtlos endlos
bzw. formatvariabel mit hoher Qualität gedruckt werden.
[0009] In diesem Zusammenhang wird die Definition eines Flächenanteiles eingeführt. Dieser
ist die Aufteilung des Druckbildes auf die am Druckprozess beteiligten mindestens
zwei Druckformen. Somit bewegt sich der Flächenanteil in der Regel zwischen 0% und
100%, da eine Aufteilung von einem Druck- bzw. Bildpunkt auf mindestens zwei am Druck
beteiligte Druckformen ansonsten eine Veränderung des optischen Eindruckes im Vergleich
zum nicht aufgeteilten Druckbild darstellen und somit nicht zu einer identischen optischen
Wiedergabe des ursprünglichen Druckbildes führen würde.
[0010] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Gesamtseparation der
jeweiligen Druckfarbe derart auf die Teilseparationen aufgeteilt, dass die erste Teilseparation
in den ersten Abschnitten der Bedruckstoffbahn für die jeweilige Druckfarbe 100% Flächenanteil
der jeweiligen Flächendeckung bereitstellt, dass die zweite Teilseparation in den
zweiten Abschnitten der Bedruckstoffbahn für die jeweilige Druckfarbe 100% Flächenanteil
der jeweiligen Flächendeckung bereitstellt, und dass für die dritten Abschnitte der
Bedruckstoffbahn die erste Teilseparation einen positionsabhängigen ersten Flächenanteil
der jeweiligen Flächendeckung und die zweite Teilseparation einen positionsabhängigen
zweiten Flächenanteil der jeweiligen Flächendeckung bereitstellt. Diese vorteilhafte
Weiterbildung der Erfindung erlaubt ein hochqualitatives Drucken von Druckerzeugnissen
mit einem nahtlosen endlosen bzw. formatvariablen Druckbild im Offsetdruck.
[0011] Vorzugsweise wird die Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe derart auf die Teilseparationen
der jeweiligen Druckfarbe aufgeteilt, dass in den dritten Abschnitten der Bedruckstoffbahn
mit dem ersten Flächenanteil der ersten Teilseparation und dem zweiten Flächenanteil
der zweiten Teilseparation an zumindest einigen Positionen der dritten Abschnitte
der Bedruckstoffbahn in Summe überfüllend mehr als 100% Flächenanteil der jeweiligen
Flächendeckung der jeweiligen Druckfarbe auf den Bedruckstoff gedruckt werden kann.
Alternativ wird die Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe derart auf die Teilseparationen
der jeweiligen Druckfarbe aufgeteilt wird, dass in den dritten Abschnitten der Bedruckstoffbahn
mit dem ersten Flächenanteil der ersten Teilseparation und dem zweiten Flächenanteil
der zweiten Teilseparation an jeder Position der dritten Abschnitte der Bedruckstoffbahn
in Summe 100% Flächenanteil der jeweiligen Flächendeckung der jeweiligen Druckfarbe
auf den Bedruckstoff gedruckt werden kann. Insbesondere dann, wenn in den dritten
Abschnitten der Bedruckstoffbahn die beiden Teilseparationen derart ausgestaltet sind,
dass mit denselben in den dritten Abschnitten überfüllend gedruckt werden kann, kann
im Offsetdruck ein hochqualitativer nahtloser endloser bzw. formatvariabler Druck
realisiert werden.
[0012] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Gesamtseparation der
jeweiligen Druckfarbe derart auf die Teilseparationen der jeweiligen Druckfarbe aufgeteilt
wird, dass mit Hilfe einer Tonwertkorrektur bei der Überlagerung der beiden Teilseparationen
im Druck zu erwartende Tonwertschwankungen kompensiert werden, wobei die Tonwertkorrektur
abhängig vom Grad der Überlagerung der beiden Teilseparationen erfolgt. Mit der Tonwertkorrektur
ist eine weitere Qualitätssteigerung beim nahtlosen endlosen bzw. formatvariablen
Drucken im Offsetdruck möglich.
[0013] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen solcher Druckformen ist in Anspruch
13 und das erfindungsgemäße Verfahren zum Bedrucken einer Bedruckstoffbahn mit einem
nahtlosen bzw. endlosen Druckbild im Offsetdruck unter Verwendung solcher Druckformen
ist in Anspruch 14 definiert.
[0014] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung.
[0015] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Druckformen, die dem Bedrucken
einer Bedruckstoffbahn mit einem nahtlosen endlosen bzw. formatvariablen Druckbild
im Offsetdruck dienen. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung
solcher Druckformen sowie ein Verfahren zum Bedrucken einer Bedruckstoffbahn mit einem
naht- bzw. übergangslosen endlosen bzw. formatvariablen Druckbild im Offsetdruck unter
Verwendung solcher Druckformen.
[0016] Für jede im Offsetdruck beim naht- bzw. übergangslosen endlosen bzw. formatvariablen
Bedrucken auf den Bedruckstoff aufzutragende Druckfarbe wird die Gesamtseparation
der jeweiligen Druckfarbe auf mindestens zwei Druckformen aufgeteilt, so dass mit
einer ersten Druckform eine erste Teilseparation der Gesamtseparation der jeweiligen
Druckfarbe und mit einer zweiten Druckform eine zweite Teilseparation der Gesamtseparation
der jeweiligen Druckfarbe auf den Bedruckstoff gedruckt werden kann.
[0017] Die Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe wird dabei erfindungsgemäß derart
auf die Teilseparationen aufgeteilt, dass die Bedruckstoffbahn in ersten Abschnitten
ausschließlich von der ersten Teilseparation der ersten Druckform bedruckt werden
kann, dass die Bedruckstoffbahn in zweiten Abschnitten ausschließlich von der zweiten
Teilseparation der zweiten Druckform bedruckt werden kann, und dass die Bedruckstoffbahn
in dritten Abschnitten von der ersten Teilseparation der ersten Druckform und der
zweiten Teilseparation der zweiten Druckform überlappend bzw. überlagernd bedruckt
werden kann, so dass zwischen den Teilseparationen jeder Druckfarbe kein harter, kantenartiger
Übergang, sondern vielmehr ein weicher, verlaufender Übergang im Druckbild besteht.
[0018] Insbesondere wird bei der Herstellung der Offset-Druckformen die Gesamtseparation
der jeweiligen Druckfarbe derart auf die Teilseparationen aufgeteilt, dass mit der
ersten Teilseparation in den ersten Abschnitten der Bedruckstoffbahn für die jeweilige
Druckfarbe 100 % Flächenanteil der jeweiligen Flächendeckung der jeweiligen Druckfarbe
auf die Bedruckstoffbahn gedruckt werden kann, das mit Hilfe der zweiten Teilseparationen
in den zweiten Abschnitten der Bedruckstoffbahn ebenfalls für die jeweilige Druckfarbe
100 % Flächenanteil der jeweiligen Flächendeckung der jeweiligen Druckfarbe auf die
Bedruckstoffbahn gedruckt werden kann, und dass in den dritten Abschnitten der Bedruckstoffbahn
mit der ersten Teilseparation ein positionsabhängiger erster Flächenanteil der jeweiligen
Flächendeckung und mit der zweiten Teilseparation ein positionsabhängiger zweiter
Flächenanteil der jeweiligen Flächendeckung der jeweiligen Druckfarbe auf die Bedruckstoffbahn
gedruckt werden kann.
[0019] Dabei kann vorgesehen sein, dass in den dritten Abschnitten der Bedruckstoffbahn
mit dem ersten Flächenanteil der ersten Teilseparation und dem zweiten Flächenanteil
der zweiten Teilseparation an jeder Position der dritten Abschnitte der Bedruckstoffbahn
in Summe jeweils 100 % Flächenanteil der jeweiligen Flächendeckung der jeweiligen
Druckfarbe auf den Bedruckstoff gedruckt wird.
[0020] Bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung, in welcher die Gesamtseparation derart auf
die Teilseparationen aufgeteilt wird, dass in den dritten Abschnitten der Bedruckstoffbahn
mit dem ersten Flächenanteil der ersten Teilseparation und dem zweiten Flächenanteil
der zweiten Teilseparation an zumindest einigen Positionen, vorzugsweise an jeder
Position, der dritten Abschnitte der Bedruckstoffbahn in Summe überfüllend mehr als
100 % Flächenanteil der jeweiligen Flächendeckung der jeweiligen Druckfarbe auf den
Bedruckstoff gedruckt werden kann, weil hierdurch ein besonders vorteilhafter, hochqualitativer
naht- bzw. übergangsloser endloser bzw. formatvariabler Bedruck der Bedruckstoffbahn
im Offsetdruck möglich ist.
[0021] Aus den obigen Zusammenhängen folgt demnach, dass die Bedruckstoffbahn in den ersten
Abschnitten ausschließlich von der ersten Teilseparation der ersten Druckform bedruckt
wird. In den zweiten Teilabschnitten der Bedruckstoffbahn wird dieselbe ausschließlich
von der zweiten Teilseparation der zweiten Druckform bedruckt. In den dritten Abschnitten
der Bedruckstoffbahn wird dieselbe überlappend bzw. überlagert von beiden Teilseparationen
der beiden Druckformen bedruckt, und zwar vorzugsweise überfüllend.
[0022] Die Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe wird dabei vorzugsweise derart auf
die Teilseparationen der jeweiligen Druckfarbe aufgeteilt, dass in den dritten Abschnitten
der Bedruckstoffbahn, in welchen mit beiden Teilseparationen überlappend bzw. überlagert
gedruckt wird, der positionsabhängige erste Flächenanteil der ersten Teilseparation
an der jeweiligen Flächendeckung und der positionsabhängige zweite Flächenanteil der
zweiten Teilseparation an der jeweiligen Flächendeckung über einen Gradienten abgebildet
wird, so dass sich dann abhängig vom Gradienten die Flächenanteile kontinuierlich
ändern.
[0023] So kann vorgesehen sein, dass die Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe derart
auf die Teilseparationen der jeweiligen Druckfarbe aufgeteilt wird, dass in den dritten
Abschnitten der Bedruckstoffbahn ausgehend von den ersten Abschnitten der Bedruckstoffbahn
in Richtung auf die zweiten Abschnitte der Bedruckstoffbahn der Flächenanteil der
ersten Teilseparation von einem ersten Anteil auf einen zweiten Anteil abnimmt und
der Flächenanteil der zweiten Teilseparation von dem zweiten Anteil auf den ersten
Anteil zunimmt, wohingegen in den dritten Abschnitten der Bedruckstoffbahn ausgehend
von den zweiten Abschnitten derselben in Richtung auf die ersten Abschnitte derselben
der Flächenanteil der zweiten Teilseparation von dem ersten Anteil auf den zweiten
Anteil abnimmt und der Flächenanteil der ersten Teilseparation von dem zweiten Anteil
auf den ersten Anteil zunimmt. Der erste Anteil beträgt üblicherweise 100%, kann aber
abhängig vom Sujet, Bedruckstoff etc. auch kleiner 100%, beispielsweise 80% gestaltet
werden. Der zweite Anteil beträgt üblicherweise 0%, kann aber in Abhängigkeit von
Sujet und/oder Bedruckstoff auch größer 0%, beispielsweise bis ca. 20% ausgeführt
werden, ohne den Übergang visuell erkennbar zu gestalten. Diese Übergänge werden vorzugsweise
kontinuierlich ausgestaltet, zum Beispiel in Form eines linearen oder parabolischen
oder sonstigen Gradienten.
[0024] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Gesamtseparation
der jeweiligen Druckfarbe derart auf die Teilseparationen der jeweiligen Druckfarbe
aufzuteilen, dass mit einer Tonwertkorrektur bei der Überlagerung der beiden Teilseparationen
im Druck zu erwartende Tonwertschwankungen kompensiert werden, wobei die Tonwertkorrektur
abhängig von Druck der Überlagerung der beiden Teilseparationen erfolgt.
[0025] So kann einer ersten Alternative zur Tonwertkorrektur von Tonwertschwankungen vorgesehen
sein, dass für die ersten Abschnitte und die zweiten Abschnitte der Bedruckstoffbahn,
in welchen sich die Teilseparationen nicht überlagern, keine Tonwertkorrektur durchgeführt
wird, dass hingegen für die dritten Abschnitte der Bedruckstoffbahn, in welchen sich
die Teilseparationen beim Druck überlagern, eine positionsabhängige Tonwertkorrektur
durchgeführt wird, und zwar derart, dass die Tonwertkorrektur in Form einer Tonwerterhöhung
an solchen Positionen der dritten Abschnitte am größten ist, an welchen die Flächenanteile
der Teilseparationen am ähnlichsten sind. Vorzugsweise ist die Tonwerterhöhung an
solchen Positionen am größten, an welchen beide Teilseparationen jeweils in etwa 50
% Flächenanteil an der jeweiligen Flächendeckung der jeweiligen Druckfarbe bereitstellen.
[0026] Nach einer Alternative kann die Tonwertkorrektur derart erfolgen, dass für die ersten
und zweiten Abschnitte, in welchen sich die Teilseparationen nicht überlagern, eine
Tonwertreduzierung erfolgt. Für die dritten Abschnitte, in welchen sich die Teilseparationen
überlagern, wird eine positionsabhängige Tonwertreduzierung durchgeführt, und zwar
derart, dass die Tonwertreduzierung an solchen Positionen am geringsten ist, an welchen
die Flächenanteile der Teilseparationen am ähnlichsten sind.
[0027] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Offset-Druckformen
für den naht- bzw. übergangslosen endlosen bzw. formatvariablen Bedruck einer Bedruckstoffbahn
derart hergestellt, dass für jede zu druckende Druckfarbe eine Gesamtseparation der
jeweiligen Druckfarbe bereitgestellt wird, die größer als die Umfangserstreckung der
Formzylinder ist, auf welchen die Druckformen für das Drucken zu platzieren sind.
[0028] Vorzugsweise ist die Umfangserstreckung der Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe
um 50 % länger als der Zylinderumfang der Formzylinder. Die Gesamtseparation verfügt
dann über eine Länge, die 150 % des Zylinderumfangs der zum Drucken verwendeten Formzylinder
entspricht.
[0029] Nach einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt
die Aufteilung der Flächenanteile der Gesamtseparation auf die Teilseparationen nach
der Rasterung der Gesamtseparation. Werden die Teilseparationen passergenau abgedruckt
wird so gewährleistet, dass das verwendete Rastersystem einschließlich der örtlichen
Lage der Rasterpunkte zueinander im Druckbild des fertigen Druckprodukts trotz Aufteilung
der Gesamtseparation auf Teilseparationen uneingeschränkt erhalten bleibt.
[0030] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird hierfür die Gesamtseparation
jeder Druckfarbe zu einem sogenannten Primärraster gerastert, wobei hierbei eine nicht-periodische
Rasterung oder eine periodische Rasterung zum Einsatz kommen kann. Die gerasterte
Gesamtseparation jeder Druckfarbe wird gespeichert. Die gerasterte Gesamtseparation
bildet ein Primärraster.
[0031] Vorzugsweise erfolgt vor der Rasterung der noch ungerasterten Gesamtseparation eine
Tonwertkorrektur, und zwar, wie oben beschrieben, zur Kompensation von sich bei der
Überlagerung der Teilseparation im Druck ausbildenden Tonwertschwankungen. Diese Tonwertkorrektur
erfolgt vorzugsweise ortsabhängig gewichtet, wobei die Tonwertkorrektur vorzugsweise
ihre maximale Wirkung in denjenigen Bereichen der Teilseparationen hat, in welchen
die Teilseparationen die maximale Überlagerung im Druck entfalten. Nach einer vorteilhaften
Ausgestaltung wird zu dieser Tonwertkorrektur ein sogenannter Alphakanal genutzt,
um die noch ungerasterte Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe zur Tonwertkorrektur
zu maskieren. Die entsprechend tonwertkorrigierte Gesamtseparation wird dann nachfolgend
wiederum unter Ausbildung des Primärrasters gerastert.
[0032] Nach der vorteilhaften Ausgestaltung wird nachfolgend die gerasterte Gesamtseparation
einer jeden Druckfarbe mit Hilfe eines Sekundärrasters, dessen Rasterfrequenz niedriger
als die Rasterfrequenz des Primärrasters bzw. dessen Punktgröße größer als die Punktgröße
des Primärraster ist, in gerasterte Teilseparationen für die jeweilige Druckfarbe
aufgeteilt. Hierzu wird zunächst vorzugsweise eine sogenannte Überlagerungsmaske bereitgestellt,
welche die Überlagerung bzw. Überlappung der Teilseparationen in den dritten Abschnitten
definiert, wobei diese Überlagerungsmaske unter Ausbildung des Sekundärrasters gerastert
wird, nämlich über eine nicht-periodische oder eine periodische Rasterung.
[0033] Primärraster und Sekundärraster können jeweils beide periodisch oder beide nicht-periodisch
sein. Insbesondere dann, wenn beide Raster periodisch sind, ist die Rasterfrequenz
des Primärrasters höher als die Rasterfrequenz des Sekundärrasters. Ferner kann das
Primärraster periodisch und des Sekundärraster nicht-periodisch oder umgekehrt das
Primärraster nicht-periodisch und des Sekundärraster periodisch sein. In jedem Fall
ist das Sekundärraster gröber als das Primärraster.
[0034] Zur Erzeugung der ersten Teilseparation wird das Primärraster mit dem Sekundärraster
überlagert, vorzugsweise gelöscht. Zur Erzeugung der zweiten Teilseparation wird das
Primärraster mit dem invertierten Sekundärraster überlagert, insbesondere gelöscht.
Anschließend liegen für die jeweilige Druckfarbe die beiden gerasterten Teilseparationen
vor, die die Länge der Gesamtseparation aufweisen.
[0035] Die Länge der Teilseparationen wird nachfolgend auf die Länge der Umfangserstreckung
der Druckformen begrenzt, und zwar vorzugsweise derart, dass dann, wenn die Länge
der Gesamtseparation um 50 % größer als die Umfangserstreckung der zum Drucken verwendeten
Formzylinder ist, beide Teilseparationen gegenüber der Gesamtseparation um jeweils
ein Drittel gekürzt werden, nämlich die erste Teilseparation bezogen auf ein erstes
Ende der Gesamtseparation und die zweite Teilseparation bezogen auf ein gegenüberliegendes
zweites Ende der Gesamtseparation.
[0036] Die so bereitgestellten Teilseparationen für jede Druckfarbe werden nachfolgend zur
Belichtung der Druckplatten verwendet, um so letztendlich die Druckplatten für den
naht- bzw. übergangslosen endlosen bzw. formatvariablen Offset-Druck bereitzustellen.
[0037] Obwohl die oben beschriebene Reihenfolge der einzelnen Schritte zur Herstellung der
Offset-Druckformen für den naht- bzw. übergangslosen endlosen bzw. formatvariablen
Bedruck einer Bedruckstoffbahn bevorzugt ist, kann die Reihenfolge der einzelnen Schritte
auch variiert werden. So kann die Tonwertkorrektur vor der Rasterung der Gesamtseparation
der jeweiligen Druckfarbe oder auch nach der Rasterung der Gesamtseparation der jeweiligen
Druckfarbe erfolgen.
[0038] Ferner ist es möglich, bei der Ausbildung der Teilseparationen das Primärraster vor
der Überlagerung mit dem Sekundärraster bzw. invertierten Sekundärraster in der Länge
auf die Länge der Umfangserstreckung der herzustellenden Druckform zu begrenzen.
[0039] Bei den mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Druckformen handelt
es sich typischerweise um Druckplatten, die zum freien Bedrucken einer Bedruckstoffbahn
mit einem naht- bzw. übergangslosen endlosen bzw. formatvariablen Druckbild auf entsprechenden
Formzylindern einer Rollendruckmaschine positioniert werden.
[0040] Die Druckformen, die je Druckfarbe den Bedruckstoff überlagernd bzw. überlappend
bedrucken, werden dabei vorzugsweise auf Formzylindern angeordnet, die um 180° zueinander
verdreht drucken, bei denen also die Spannkanäle zur Aufnahme der Druckplatten um
180° zueinander versetzt sind. Unter Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten
Druckformen kann eine Bedruckstoffbahn mit hoher Qualität naht- bzw. übergangslos
endlos bzw. formatvariabel bedruckt werden. Bei der Vorrichtung zur Herstellung der
Offset-Druckformen unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens handelt es sich
um eine Druckvorstufenvorrichtung, die Mittel zur automatischen bzw. automatisierten
Durchführung des Verfahrens aufweist, nämlich softwareseitig implementierte Funktionsmodule,
mit Hilfe derer die Gesamtseparation einer jeden Druckfarne auf die oben beschriebene
Art und Weise automatisch bzw. automatisiert auf die Teilseparationen aufgeteilt werden
kann.
[0041] Wie oben bereits ausgeführt, ergänzt sich beim Drucken demnach die je Druckfarbe
auf Teilseparationen aufgeteilte Gesamtseparation wieder zur Gesamtseparation, so
dass sich ein nahtloses bzw. endloses Druckprodukt beim Drucken ergibt. Der Übergang
zwischen den Teilseparationen ist überlappend, also nicht hart im Sinne einer glatten
oder gestuften, sich spätestens im Falle von Registerabweichungen abzeichnenden optisch
wahrnehmbaren Kante sondern vielmehr weich ineinander übergehend. Hierdurch kann mit
dem Offset-Druck hochqualitativ naht- bzw. übergangslos endlos bzw. formatvariabel
gedruckt werden.
1. Verfahren zum Herstellen von Druckformen, die dem Bedrucken einer Bedruckstoffbahn
mit einem naht- bzw. übergangslosen endlosen bzw. formatvariablen Druckbild im Offsetdruck
dienen, wobei für jede zu druckende Druckfarbe des Druckbilds eine Gesamtseparation
der jeweiligen Druckfarbe auf mindestens zwei Druckformen aufgeteilt wird, sodass
mit einer ersten Druckform eine erste Teilseparation der Gesamtseparation der jeweiligen
Druckfarbe und mit einer zweiten Druckform eine zweite Teilseparation der Gesamtseparation
der jeweiligen Druckfarbe auf den Bedruckstoff gedruckt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe derart auf die Teilseparationen aufgeteilt
wird, dass die Bedruckstoffbahn in ersten Abschnitten ausschließlich von der ersten
Teilseparation der ersten Druckform bedruckt werden kann, dass die Bedruckstoffbahn
in zweiten Abschnitten ausschließlich von der zweiten Teilseparation der zweiten Druckform
bedruckt werden kann, und dass die Bedruckstoffbahn in dritten Abschnitten von der
ersten Teilseparation der ersten Druckform und von der zweiten Teilseparation der
zweiten Druckform überlappend bzw. überlagernd bedruckt werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe derart auf die Teilseparationen aufgeteilt
wird, dass die erste Teilseparation für die ersten Abschnitte der Bedruckstoffbahn
für die jeweilige Druckfarbe ungefähr 100% Flächenanteil der jeweiligen Flächendeckung
bereitstellt, dass die zweite Teilseparation für die zweiten Abschnitte der Bedruckstoffbahn
für die jeweilige Druckfarbe ungefähr 100% Flächenanteil der jeweiligen Flächendeckung
bereitstellt, und dass für die dritten Abschnitte der Bedruckstoffbahn die erste Teilseparation
einen positionsabhängigen ersten Flächenanteil der jeweiligen Flächendeckung und die
zweite Teilseparation einen positionsabhängigen zweiten Flächenanteil der jeweiligen
Flächendeckung bereitstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe derart auf die Teilseparationen der
jeweiligen Druckfarbe aufgeteilt wird, dass in den dritten Abschnitten der Bedruckstoffbahn
mit dem ersten Flächenanteil der ersten Teilseparation und dem zweiten Flächenanteil
der zweiten Teilseparation an jeder Position der dritten Abschnitte der Bedruckstoffbahn
in Summe maximal 100% Flächenanteil der jeweiligen Flächendeckung der jeweiligen Druckfarbe
auf den Bedruckstoff gedruckt werden kann.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe derart auf die Teilseparationen der
jeweiligen Druckfarbe aufgeteilt wird, dass in den dritten Abschnitten der Bedruckstoffbahn
mit dem ersten Flächenanteil der ersten Teilseparation und dem zweiten Flächenanteil
der zweiten Teilseparation an zumindest einigen Positionen der dritten Abschnitte
der Bedruckstoffbahn in Summe überfüllend mehr als 100% Flächenanteil der jeweiligen
Flächendeckung der jeweiligen Druckfarbe auf den Bedruckstoff gedruckt werden kann.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe derart auf die Teilseparationen der
jeweiligen Druckfarbe aufgeteilt wird, dass für die dritten Abschnitte der Bedruckstoffbahn
der positionsabhängige erste Flächenanteil der ersten Teilseparation an der jeweiligen
Flächendeckung und der positionsabhängige zweiten Flächenanteil der zweiten Teilseparation
an der jeweiligen Flächendeckung jeweils über einen Gradienten abgebildet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe derart auf die Teilseparationen der
jeweiligen Druckfarbe aufgeteilt wird, dass in den dritten Abschnitten der Bedruckstoffbahn
ausgehend von den ersten Abschnitten der Bedruckstoffbahn in Richtung auf die zweiten
Abschnitte der Bedruckstoffbahn der Flächenanteil der ersten Teilseparation von einem
ersten Anteil auf einen zweiten Anteil abnimmt und der Flächenanteil der zweiten Teilseparation
von dem zweiten Anteil auf den ersten Anteil zunimmt, wohingegen in den dritten Abschnitten
der Bedruckstoffbahn ausgehend von den zweiten Abschnitten der Bedruckstoffbahn in
Richtung auf die ersten Abschnitte der Bedruckstoffbahn der Flächenanteil der zweiten
Teilseparation von dem ersten Anteil auf den zweiten Anteil abnimmt und der Flächenanteil
der ersten Teilseparation von dem zweiten Anteil auf den ersten Anteil zunimmt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei zur Sicherstellung der optischen Nichterkennbarkeit
der Übergangsstelle der erste Anteil in einem Bereich von 80% bis 100% liegt und der
zweite Anteil in einem Bereich von 20% bis 0% liegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe derart auf die Teilseparationen der
jeweiligen Druckfarbe aufgeteilt wird, dass mit Hilfe einer Tonwertkorrektur bei der
Überlagerung der beiden Teilseparationen im Druck zu erwartende Tonwertschwankungen
kompensiert werden, wobei die Tonwertkorrektur abhängig vom Grad der Überlagerung
der beiden Teilseparationen erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass für die ersten und zweiten Abschnitte, in welchen sich die Teilseparationen nicht
überlagern, keine Tonwertkorrektur durchgeführt wird, und dass für die dritten Abschnitte,
in welchen sich die Teilseparationen überlagern, eine positionsabhängige Tonwertkorrektur
derart durchgeführt wird, dass eine Tonwerterhöhung an solchen Positionen der dritten
Abschnitte am größten ist, an welchen die Flächenanteile der Teilseparationen am ähnlichsten
sind.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass für die ersten und zweiten Abschnitte, in welchen sich die Teilseparationen nicht
überlagern, eine Tonwertreduzierung durchgeführt wird, und dass für die dritten Abschnitte,
in welchen sich die Teilseparationen überlagern, eine positionsabhängige Tonwertreduzierung
derart durchgeführt wird, dass die Tonwertreduzierung an solchen Positionen der dritten
Abschnitte am geringsten ist, an welchen die Flächenanteile der Teilseparationen am
ähnlichsten sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) für jede zu druckende Druckfarbe wird eine Gesamtseparation
der jeweiligen Druckfarbe bereitgestellt, deren Länge größer als die Umfangserstreckung
von Formzylindern ist, auf welchen die Druckformen fürs Drucken zu platzieren sind;
b) die Gesamtseparation jeder zu druckenden Druckfarbe wird zu einem Primärraster
gerastert; c) das Primärraster jeder zu druckenden Druckfarbe wird mit Hilfe eines
Sekundärrasters, dessen Rasterfrequenz größer als die Rasterfrequenz des Primärrasters
ist, in gerastete Teilseparationen für die jeweilige Druckfarbe aufgeteilt, wobei
zur Erzeugung der ersten Teilseparation das Primärraster mit dem Sekundärraster überlagert,
insbesondere gelöscht, wird, und wobei zur Erzeugung der zweiten Teilseparation das
Primärraster mit dem invertierten Sekundärraster überlagert, insbesondere gelöscht,
wird; d) die Länge der Teilseparationen wird maximal auf die Länge der Umfangserstreckung
der Druckformen begrenzt, wobei mindestens eine Teilseparation auch kürzer als die
Länge der Umfangserstreckung der Druckformen sein kann.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Rasterung der Gesamtseparation zum Primärraster die noch ungerasterte Gesamtseparation
einer Tonwertkorrektur unterzogen wird, nämlich derart, dass durch die Überlagerung
der Teilseparationen im Druckbild zu erwartende Tonwertschwankungen kompensiert werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Gesamtseparation ungefähr 50% größer als die Umfangserstreckung von
Formzylindern ist, auf welchen die Druckformen fürs Drucken zu platzieren sind, und
dass beide Teilseparationen gegenüber der Gesamtseparation um jeweils ungefähr 1/3
gekürzt werden, nämlich die erste Teilseparation bezogen auf ein erstes Ende der Gesamtseparation
und die zweite Teilseparation bezogen auf ein zweites Ende der Gesamtseparation.
14. Vorrichtung zum Herstellen von Druckformen, die dem Bedrucken einer Bedruckstoffbahn
mit einem naht- bzw. übergangslosen endlosen bzw. formatvariablen Druckbild im Offsetdruck
dienen, gekennzeichnet durch Mittel zur automatisierten Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 12.
15. Verfahren zum Bedrucken einer Bedruckstoffbahn mit einem naht- bzw. übergangslosen
endlosen bzw. formatvariablen Druckbild im Offsetdruck, wobei für jede zu druckende
Druckfarbe des Druckbilds eine Gesamtseparation der jeweiligen Druckfarbe mit mindestens
zwei Druckformen auf den Bedruckstoff derart aufgetragen wird, dass mit einer ersten
Druckform eine erste Teilseparation der jeweiligen Druckfarbe und mit einer zweiten
Druckform eine zweite Teilseparation der jeweiligen Druckfarbe auf den Bedruckstoff
gedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in ersten Abschnitten der Bedruckstoffbahn ausschließlich die erste Teilseparation
der ersten Druckform den Bedruckstoff bedruckt, dass in zweiten Abschnitten der Bedruckstoffbahn
ausschließlich die zweite Teilseparation der zweiten Druckform den Bedruckstoff bedruckt,
und dass in dritten Abschnitten die erste Teilseparation der ersten Druckform und
die zweite Teilseparation der zweiten Druckform den Bedruckstoff überlappend bzw.
überlagernd bedrucken, nämlich unter Verwendung von Druckformen, die nach dem Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 12 herstellt wurden.