Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dunstabzugshaube mit einem Fettfilter
und einem Saugsystem zur Beaufschlagung dieses Fettfilters mit Unterdruck, um zu reinigende
Gase, insbesondere durch Kochdünste verunreinigte Luft, durch diesen Fettfilter zu
fördern, und mit einem Ansaugbereich vor dem Fettfilter, welcher durch Luftleitvorrichtungen,
wie in Klappen, schubladenartige Auszüge und dgl. veränderbar ist.
Hintergrund
[0002] Es ist zweckmässig, wenn sich bei einer Küchen-Dunstabzugshaube, die oberhalb eines
Kochfeldes angeordnet ist, der Aufnahmebereich der Dunstabzugshaube für die Kochdünste
den Bereich des Kochfeldes zumindest überdeckt, damit möglichst viele der aufsteigenden
Kochdünste durch die Dunstabzugshaube erfasst werden. Entsprechend grosse Ausgestaltungen
von Dunstabzugshauben und Essen sind zwar funktionstechnisch äusserst vorteilhaft,
sie wirken aber in kleineren Küchen eher zu voluminös und störend für die Bedienung
des Kochfeldes aus.
[0003] Aus diesem Grunde sind Dunstabzugshauben realisiert worden, wie z.B. in den veröffentlichten
Patentanmeldungen
EP 0603637,
EP 1624254 oder
EP 1842008 beschrieben, welche an sich kleiner im Aufbau sind und die zusätzlich mit Luftleitvorrichtungen,
wie Platten, schubladenartige Auszüge und dgl. ausgestattet sind, um die Auffangfläche
der Dunstabzugshaube zu vergrössern. Ausserdem ist es bekannt, beispielsweise durch
schubladenförmige Auszüge, die mit vollwertigen Fettfiltern ausgestattet sind, den
Ansaugbereich der Dunstabzugshaube zu vergrössern.
[0004] Obwohl diese bekannten Dunstabzugshauben mit Auszügen bereits eine Verbesserung darstellen,
werden für moderne Kücheneinrichtungen Auszüge verlangt, die das Erscheinungsbild
des Herds möglichst wenig beeinträchtigen und daher so unauffällig wie möglich ausgestaltet
sein sollen.
Darstellung der Erfindung
[0005] Gemäss der vorliegenden Erfindung wird eine Dunstabzugshaube mit einem unbeweglichen
Abzugsschacht und einem Haubenteil mit Filterelementen und einem Auszug bereitgestellt,
wobei der Auszug aus mindestens einem lösbaren Einsatzteil besteht, welcher allein
und/oder im Zusammenwirken mit einem Rahmenteil einen schmalen, von druckvermindernden
Öffnungen und/oder Elementen weitgehend freien Luftkanal zwischen einer Randzone des
Einsatzteils und dem unbeweglichen Haubenteil bildet mit einem ebenfalls im Wesentliche
freien Eintrittspalt am vorderen Ende des Luftkanals.
[0006] Der Luftkanal wird bevorzugterweise von im Wesentlichen luftundurchlässigen Wänden
begrenzt, so dass ein möglichst grosser Unterdruck im Bereich des randseitigen Eintrittspalts
erzeugt werden kann.
[0007] Insbesondere sind der randseitige Eintritt zum Luftkanal und der Luftkanal selbst
frei von Filterelementen gehalten, die ein deutliches Druckgefälle im Kanal verursachen
könnten. Solche Filter sind z.B. engmaschige, besonders mehrlagige Fettfilter oder
poröse Filter wie Aktivkohlefilter. Vorteilhafterweise kann du4rch den Verzicht auf
solche Elemente eine wirksame Randabsaugung auch mit einem Auszug realisiert werden,
der eine sehr geringe Höhe aufweist. Diese Höhe des Luftkanals kann maximal 5 cm,
besonders bevorzugterweise maximal 3cm betragen.
[0008] Das lösbare Einbauteil kann im Bereich des Luftkanals zur Abscheidung von Fetttröpfchen
u.ä. grobe Filterelemente in Form von Sieben oder Gittern aufweisen, welche im eingebauten
Zustand des Einsatzteils quer oder schräg zu dem im wesentlichen horizontal gerichteten
Luftstrom im Luftkanal orientiert sind. Die groben Filterelemente berühren bevorzugterweise
zumindest einmal die obere und die untere Begrenzungsfläche des Luftkanals. Besonders
bevorzugt sind die groben Filterelemente wellenförmig geformt, so dass sie entweder
die obere oder die untere Begrenzungsfläche oder beide zumindest zweimal an in horizontaler
Richtung getrennten Positionen berühren. Als Ergänzung oder als Alternative zu diesen
groben Filterelementen kann das Einbauteil auch Leitflächen aufweisen, die den Luftstrom
hinter dem Eintrittspalt, aber vor dem Eintritt in den Haubenteil in Richtung der
unteren oder oberen Begrenzungsfläche des Luftkanals ablenken.
[0009] Diese Filterelemente und/oder Leitfläche sind so geformt oder angebracht, dass sie
keinen wesentlichen Druckabfall bewirken. Damit steht auch beim Einbau solcher Elemente
ein grosser Teil der Ansaugwirkung, die am dem Haubenteil zugewandten Ende des Luftkanals
erzeugt wird, dennoch auch an dem am gegenüberliegenden Ende des Luftkanals gelegenen
Lufteintrittsspalt zur Verfügung.
[0010] Bevorzugterweise sind die obere und/oder die untere Begrenzungsfläche des Luftkanals
Teile des lösbaren Einsatzteils. Somit können die Flächen, welche den Luftspalt und
den Luftkanal begrenzen und an denen sich somit verstärkt Fettrückstände ablagern,
mit dem Einsatzteil getrennt vom Rest der Dunstabzugshaube gereinigt werden. Dazu
ist das Material des Einsatzteils bevorzugt spülmaschinenfest, z.B. aus Edelstahl.
[0011] Mit der erfindungsgemässen Ausgestaltung von Luftkanal und Luftspalt kann am vorderen
Rand des Auszugs somit eine sehr starke Saugwirkung erzeugt werden, die das Ausbreiten
von Kochdünsten nach vorne in den Raum besonders gut verhindert.
[0012] Zusätzlich weist das Gerät noch ein oder mehrere Filterelemente auf, die im Betrieb
eine untere Eintrittsöffnung des Haubenteils abdecken. Der von diesem Element oder
diesen Elementen gebildete Filter dient in erster Linie der Fettabscheidung und ist
entweder stationär an dem Haubenteil montiert oder beweglich montiert und an den Auszug
gekoppelt.
[0013] Im Fall eines stationär am Haubenteil montierten Filters, kann der Filter auf einer
Höhe gelagert sein, die unterhalb der unteren Begrenzungsfläche des Luftkanals liegt,
so dass sich der Auszug im eingeschobenen Zustande oberhalb des Filters befindet.
Alternativ dazu kann der Filter auf einer Höhe stationär montiert sein, die zwischen
den Niveaus der unteren und oberen Begrenzungsfläche des Luftkanals liegt. Damit schiebt
sich der Filter beim Einschieben in den Luftkanal, so dass sich der Filter im eingeschobenen
Zustand zwischen Decke und Boden des Luftkanals befindet.
[0014] Als dritte Variante kann der stationär montierte Filter auch auf einem Niveau oberhalb
der oberen Begrenzungsfläche des Luftkanals montiert sein. Bei dieser Variante kann
es von Vorteil sein, die Unterseite des Luftkanals mit einer ansteigenden Leitfläche
zu versehen, deren Oberkante sich zumindest sehr nahe an der Unterseite des stationären
Filters befindet. Diese Leitfläche trennt somit den Luftkanal von der übrigen unteren
Eintrittsfläche. Dabei wird die Luft, welche durch den Luftkanal eintritt, auch durch
einen Teil des stationären Filters gesaugt.
[0015] Ist der Filter beweglich zum Haubenteil gelagert und an den Auszug gekoppelt, kann
er mit Gelenken oder einem Anstoss und Kanten so gelagert sein, dass sich die hintere
Kante beim Ein- oder Ausziehen des Auszugs in einer schrägen oder vertikalen Richtung
in der Haube bewegt. Der Filter kann auch faltbar sein, wobei sich die Faltachse(n)
beim Ein- oder Ausziehen des Auszugs in einer schrägen oder vertikale Richtung in
der Haube bewegt(en).
[0016] Die Dunstabzugshaube weist noch in bekannter Weise im Abzugsschacht ein Gebläse auf
zum Erzeugen eines Unterdrucks auf. Sie kann ferner auch besonders im Umluftbetrieb
noch weitere im Abzugsschacht gelagerte Filter aufweisen. In ebenfalls bekannter Weise
kann die im unteren Bereich der Dunstabzugshaube und durch den vorderen Luftspalt
angesaugte Luft entweder durch eine Leitung nach aussen transportiert oder im Umluftbetrieb
zurück in den Raum zirkuliert werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0017] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren.
Dabei zeigen:
FIG. 1A eine perspektivische Ansicht einer Dunstabzugshaube gemäss einer Ausführungsform
der Erfindung;
FIG. 1B eine perspektivische Ansicht der Unterseite der Dunstabzugshaube aus FIG.
1A;
FIG. 2A einen vertikalen Schnitt einer Dunstabzugshaube gemäss einer Ausführungsform
der Erfindung mit starr eingebautem Filter;
FIG. 2B - 2C ein Detail eines vertikalen Schnitts einer Dunstabzugshaube gemäss weiterer
Ausführungsformen der Erfindung mit starr eingebautem Filter;
FIG. 2D -2F vertikale Schnitte einer Dunstabzugshaube gemäss weiterer Ausführungsformen
der Erfindung mit starr eingebautem Filter; und
FIG. 3A - 3B vertikale Schnitte einer Dunstabzugshaube gemäss weiterer Ausführungsformen
der Erfindung mit beweglich eingebautem Filter.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0018] Eine schematische perspektivische Vollansicht einer Dunstabzugshaube 10 wird in den
Figuren 1A und 1B gezeigt. Die Haube besteht aus einem Abzugsschacht oder Kaminteil
11, einem unteren, fest mit dem Abzugsschacht 11 verbundenen Haubenteil 12 und einem
Auszug 13, der in horizontaler Richtung beweglich in Art eines Schubfachs im Haubenteil
12 und/oder am Abzugsschacht 11 gelagert ist. Eine Dunstabzugshaube dieser Art wird
beispielsweise über einem Kochherd installiert.
[0019] Im Hinblick auf die folgende Beschreibung werden als "oben" oder "unten" Richtungen
parallel zur vertikalen Achse des Abzugsschachts bezeichnet, als "vorne" die Seite
mit dem Auszug und als "hinten" die gegenüberliegende Seite der Haube. Die "Tiefe"
wird als Abstand von Vorderseite zu Rückseite betrachtet und als "Breite" die Ausdehnung
senkrecht zur vertikalen Achse und zur Tiefe. Diese Definitionen sind gegebenenfalls
auf zu den solchermassen definierten Begriffen äquivalenten Begriffen sinngemäss zu
übertragen. Die Begriffe "trennbar", "einsetzbar" und "reinigen" und zu diesen äquivalente
Begriffe sind zu verstehen als mit normalen, in einem privaten Haushalt üblichen Mitteln
lösbar und reinigbar. Weiter gilt ein Material als spülmaschinenfest, wenn es nach
zumindest 100 normalen Reinigungen in einer handelsüblichen Spülmaschine keine wesentlichen
Verfärbungen oder Formänderungen aufweist.
[0020] Typischerweise endet der Abzugsschacht 11 in einem Anschluss 111, der entweder in
eine Rohrleitung mündet oder in Luftaustrittsöffnungen (nicht gezeigt), durch die
gefilterte Luft wieder in den Raum mit dem Kochherd zirkuliert werden kann. Im Abzugsschacht
11 können auch die Lüfter oder Ventilatoren untergebracht werden, die Luft von der
Unterseite der Dunstabzugshaube 10 ansaugen und durch den Abzugsschacht nach oben
transportieren.
[0021] Am fest verbundenen Haubenteil 12 sind in erster Linie Fettfilter 121 montiert, welche
den Haubenteil 12 zumindest für den wesentlichen Teil seiner Grundfläche nach unten
hin abschliessen. Der Fettfilter kann, wie gezeigt, aus einem Teil bestehen oder aus
mehreren parallelen Teilfiltern. Der Filter 121 ist lösbar in dem starren Haubenteil
12 montiert und kann ohne Werkzeug zum Reinigen vom Haubenteil 12 gelöst werden und
wieder eingesetzt werden. Der Haubenteil kann auch weitere Bedien-und Beleuchtungselemente
122 aufweisen, wie teilweise in FIG. 1B andedeutet.
[0022] Der Auszug 13 besteht im Wesentlichen aus einer Griffkante 131, einem Rahmen 132
und einem im Rahmen lösbar befestigten Einsatz 133. Der Einsatz 133 kann ohne Werkzeug
durch das Lösen einer Verankerung 134 aus dem Rahmen genommen werden und als separates
Teil gereinigt werden und wiederum ohne Werkzeug eingesetzt werden. Dieser Einsatz
ist bevorzugt als spülmaschinenfest ausgeführt, z.B. vollständig aus Edelstahl. Er
umfasst im Wesentlichen alle Teile des Auszugs, an denen der Dunst oder die Wrasen
vorbeigeleitet werden.
[0023] Der Einsatz 133 bildet an seinem vorderen Rand einen Spalt 135, durch welchen Luft
bei Betrieb des Lüfters angesaugt wird. Dieser Spalt weist in Wesentlichen die gleiche
Länge auf, wie der Einsatz 133. Um einen Druckverlust an diesem Spalt zu verhindern,
ist der Spalt 135 weitgehend frei von gitter- oder siebförmigen Elementen. Dadurch
und durch einen bis auf eventuelle grobe Fettfilter wie unten mit Bezug auf FIG. 2B
und 2C beschrieben ebenfalls weitgehend freien Luftkanal im Auszug lässt sich ein
starker Dunstabzug durch den Spalt 135 auch bei geringer Gesamthöhe des Auszugs erreichen.
[0024] Die Gesamthöhe des Auszugs ist dabei 25 mm für Auszüge mit einer Breite von bis zu
50 cm, 55cm oder 60 cm und 30 mm für Auszüge von 60 bis 90 cm oder sogar bis 120 cm.
Die Höhe des Auszugs ist in einem Bereich bestimmt, welcher die vordere Kante 131
mit dem Griff ausnimmt. Um lokale Strukturen und Ausformungen des Auszugs 13 nicht
zu berücksichtigen, kann die Höhe des Auszugs 13 beispielsweise als gemittelter Wert
entlang der gesamten Breite des Einsatzes 133 etwa an der Hälfte der Tiefe des Einsatzes
oder einer zu dieser Linie parallelen Linie bestimmt werden.
[0025] Der innere Aufbau des Auszugs wird in den weiteren Figuren 2 und 3 gezeigt, die im
Folgenden beschrieben werden. Dabei unterscheiden sich die beschriebenen Varianten
im Wesentlich durch die Anordnung des Fettfilters 121 in Bezug auf den Auszug 13.
Soweit möglich werden hierbei dieselben Bezugszeichen verwendet wie auch in den Figuren
1A und 1B, wobei gestrichelt dargestellte Pfeile Luftströme anzeigen, wie sie während
des Betriebs der Dunstabzugshaube auftreten können. Doppelpfeile mit durchgezogenen
Linien deuten Bewegungen der Elemente der Abzugshaube während des Betriebs an.
[0026] Im Querschnitt von FIG. 2A sind wieder ein Abzugsschacht 11, ein fester Haubenteil
12 und ein Auszug 13 dargestellt. Im Abzugsschacht selbst sind Filterelemente 112
mit Aktivkohle angebracht um einen Umluftbetrieb zu ermöglichen. Im dargestellten
Beispiel sind die Filterelemente vertikal angeordnet und bilden im Abzugsschacht 11
kleinere Schächte, die abwechselnd unten oder oben durch Platten geschlossen sind,
so dass die von unten angesaugte Luft quer durch die Filterelemente 112 strömt um
weiter im Kamin nach oben zu steigen. Anstelle der dargestellten Filterelemente 112
können auch horizontal angeordnete oder quer angeordnete Filterplatten verwendet werden.
[0027] Der Abzugsschacht 11 geht nach unten in den breiteren, aber ebenfalls stationär montierten
Haubenteil 12 über, dessen Unterseite eine Abzugsöffnung darstellt, welche im Betrieb
durch einen Fettfilter 121 abgedeckt wird. Dieser Filter 121 ist lösbar aber starr
mit einer Bodenplatte des Haubenteils 12 verbunden. Die Bodenplatte dient ebenfalls
als Träger für Lampenfassungen 122 und dem stationären Teil der Aufhängung für den
Auszug 13.
[0028] Der Auszug weist vorne eine Griffkante 131 auf. Diese schliesst den Rahmen 132 nach
vorne hin ab. Der herausnehmbare Einsatz 133 besteht aus einem Deckenteil 136 und
einem Bodenteil 137, welche die obere und untere Begrenzungsflächen für einen Luftkanal
138 darstellen. Im gezeigten Beispiel weisen sowohl das Deckenteil 136 als auch das
Bodenteil 137 keinen weiteren Öffnungen auf, so dass im Bereich des Luftkanals 138
selbst keine Luft in den Kanal eintreten kann.
[0029] Das Deckenteil 136 weist im vorderen Teil eine nach unten gebogene vordere Leitfläche
136-1 auf, die vertikal aufsteigende Luft in den horizontalen Luftkanal 138 leitet.
Der Abstand zwischen den Vorderkanten der Leitfläche 136-1 und der Vorderkante des
Bodenteils 137 definiert einen nach unten hin offenen Luftspalt 135 für die Randabsaugfunktion
der Haube 10.
[0030] Das Bodenteil 137 weist an seiner Hinterkante eine schräg nach oben verlaufende hintere
Leitfläche 137-1 auf. Diese verbessert das Ansaugen durch den Luftkanal 138 mittels
des oberhalb der Filterelemente 112 angebrachten (und nicht dargestellten) Lüfters.
Mit der Ausgestaltung und Fläche dieser hinteren Leitfläche 137-1 lässt sich zumindest
in einem ungefähren Masse einstellen, welcher Teil der gesamten vom Saugmotor im Abzugsschacht
11 erzeugten Saugleistung dem Luftkanal 138 und damit dem Luftspalt 135 im Auszug
13 bzw. für die Ansaugung durch den Fettfilter 121 des Haubenteils 12 zur Verfügung
gestellt wird.
[0031] Der Abstand zwischen dem Deckenteil 136 und dem Bodenteil 137 definiert die Höhe
des Luftkanals 138 bzw. mit den bereits oben erwähnten Einschränkungen im Wesentlichen
die Höhe des Auszugs 13.
[0032] In dem Beispiel nach FIG. 2A ist der Auszug so gelagert und dimensioniert, dass das
Bodenteil 137 beim Einschieben über den Fettfilter 121 geschoben wird und sich der
Auszug 13 im eingeschobenen Zustand somit im Wesentlichen zwischen dem Fettfilter
121 und dem Kamin 11 befindet.
[0033] Wie in dem Beispiel von FIG. 2A gezeigt, kann der Luftkanal 138 frei von Hindernissen
wie Filterelementen sein, welche einen zusätzlichen Druckabfall verursachen. In diesem
Fall weist der Luftkanal zumindest keine ausgedehnten Strukturen zwischen dem Bodenteil
137 und dem Deckenteil 136 auf, sondern ist möglichst glattwandig ausgeformt.
[0034] In dem Beispiel eines abgewandelten Auszugs 13, der in FIG. 2B vergrössert dargestellt
ist, ist hingegen im Bereich des Luftkanals 138 ein gitterförmiges Streckmetal 139
zwischen der vorderen Kante des Deckenteils 136 und der hinteren Kante des Bodenteils
137 quer zum Luftkanal eingespannt. Dieses Gitter 139 dient zur Verbesserung der Fettabscheidung
und kann mit dem gesamten Einsatz 133 zur Reinigung aus dem Rahmen 132 entfernt werden.
Idealerweise ist das Gitter 139 so ausgeformt und angebracht, dass es den Luftstrom
durch den Luftkanal 138 nur wenig einschränkt, z.B. als Streckmetal oder einfaches
einlagiges Lochblech.
[0035] In dem in FIG. 2C dargestellten Beispiel ist das Gitter 139 ein Streckmetal in Wellenform,
welches mit den Wellenkämmen das Deckenteil 136 und im tiefsten Teil der Wellentäler
das Bodenteil 137 berührt.
[0036] Das Gitter 139 kann fest mit dem Deckenteil 136 und/oder dem Bodenteil 137 verbunden
sein, z.B. durch eine Schweissung oder eine verschraubte Verbindung oder durch elastische
Wirkung des Gitters selbst im Luftkanal gehalten werden.
[0037] Das Gitter kann entlang der Breite des Auszugs 13 durchgängig gestaltet sein oder
in Segmente zerteilt sein, so z.B. in parallele aber mit versetzter Orientierung bzw.
phasenverschoben eingesetzte Streifen, die parallel zur Strömungsrichtung der Luft
im Luftkanal 138 verlaufen.
[0038] Anstelle eines gitterförmigen Abscheideblechs, dass die gesamte Höhe (und Breite)
des Luftkanals zumindest einmal überspannt, können das Deckenteil 136 und/oder das
Bodenteil 137 auch Leitbleche aufweisen, die lediglich in den Luftkanal 138 hineinreichen,
ohne ihn vollständig zu überbrücken. Diese Leitbleche ändern die Strömungsrichtung
der durch den Luftkanal 138 gesaugten Luft und führen so zu einem verbesserten Abscheiden
von Fetttröpfchen aus der angesaugten Luft. In FIG. 2D ist das Deckenteil 136 mit
einem solchen zusätzlichen Luftleitblech 136-2 ausgestattet, welches schräg in den
Luftkanal 138 hineinreicht und so die im wesentlichen horizontal entlang des Kanals
strömende Luft nach unten in Richtung des Bodenteils 137 lenkt.
[0039] Das zusätzliche Luftleitblech 136-2 braucht dabei nicht kontinuierlich die gesamte
Breite des Einsatzes 133 bzw. des Luftkanals 138 überspannen, sondern kann auch beispielsweise
von in der Breite kürzeren und in der Tiefe versetzt angeordneten Teilleitflächen
gebildet werden, welche zusammengenommen die Breite zumindest im Wesentlichen überspannen,
so dass kein Teil des Luftstroms ohne die gewünschte Umlenkung die Zone mit den Leitblechen
passieren kann. Die in der Breite kürzeren Teilstücke können auch z.B. alternierend
an dem Deckenteil 136 und am Bodenteil 137 befestigt sein.
[0040] In der Variante, die in FIG. 2E illustriert ist, befindet sich das Bodenteil 137
des Einsatzes 133 unterhalb des Fettfilters 121. Bei dieser Anordnung schiebt sich
der Fettfilter 121 beim Einschieben des Auszugs 13 in den Luftkanal 138. Das Bodenteil
137 ist dabei im Wesentlichen als glatte Fläche ohne Leitfläche ausgebildet.
[0041] In der Variante von FIG. 2F ist der Fettfilter 121 auf einem Niveau angebracht, welches
oberhalb des Auszugs 13 liegt. In dem Beispiel ist das Niveau so gewählt, dass das
eine schräg nach oben verlaufende hintere Leitfläche 137-1 an der Hinterkante des
Bodenteil 137 mit ihrer oberen Kante an der Unterseite des Fettfilters 121 anliegt.
Bei dieser Variante der Erfindung passiert die durch den Luftkanal 138 angesaugte
Luft auf dem Weg in den Abzugsschacht 11 einen Teil des Fettfilters 121 und wird so
weiter von Fettrückständen gereinigt. Der Fettfilter ist in diesem Fall nicht mit
der Bodenplatte des Haubenteils 12 verbunden, sondern mittig oder am oberen Ende des
Haubenteils 12 montiert.
[0042] In den bisherigen Varianten und Beispielen der Erfindung sind der Auszug 13 und der
Fettfilter 121 nicht gekoppelt, d.h. der Fettfilter bleibt stationär oder fest, auch
wenn der Auszug bewegt wird. In den folgenden Ausführungsformen der Erfindung, welche
in den Figuren 3A und 3B dargestellt sind, ist der Fettfilter entweder direkt oder
indirekt an den Auszug gekoppelt, so dass sich eine Bewegung des Auszugs in eine Bewegung
des Filters oder zumindest eines Teils des Filters überträgt.
[0043] Im Zuge dieser Bewegung wird der Fettfilter bevorzugt so bewegt, dass er die untere
Öffnung der Abzugshaube in dem Masse bedeckt, in dem sie der Auszug beim Aus- und
Einschieben freigibt.
[0044] In der Ausführungsform wie in FIG. 3A gezeigt, ist der Fettfilter 121 faltbar gestaltet.
Der Filter 121 faltet sich beim Einschieben des Auszugs 13 nach oben, in dem sich
die Faltachse entlang der Mitte des Filters nach oben bewegt. An der vorderen Kante
ist der Filter 121 dabei gelenkig mit dem Auszug 13 verbunden. An der hintern Kante
ist der Filter 121 in ebensolcher Weise mit der Bodenplatte des Haubenteils 12 verbunden.
[0045] In der in FIG. 3B gezeigten Ausführungsform bewegt sich der Fettfilter 121 als starre
Einheit beim Einschieben des Auszugs 13 nach oben in den Haubenteil 12 bzw. in den
Abzugschacht 11. An der vorderen Kante ist der Filter 121 dabei wiederum gelenkig
mit dem Auszug 13 verbunden. Die hintere Kante des Filters 121 bewegt sich entlang
einer Bahn nach oben, die z.B. durch Führungsschienen 123 definiert werden kann.
[0046] Es sollte dabei verstanden werden, dass sich die obigen Aussagen über die Bewegung,
Ausgestaltung und Befestigung des Fettfilters im Allgemeinen auch auf einen Rahmen
anwenden lassen, in dem der eigentliche Filter oder dessen Filterelemente lösbar befestigt
sind.
[0047] Ebenso lassen sich auch Elemente der oben gezeigten Beispiele kombinieren. So können
zum Beispiel die gezeigten zusätzlichen Elemente im Luftkanal, wie das Gitter 139
aus FIG. 2B oder 2C oder die zusätzlichen Leitflächen 136-2 aus FIG. 2D, in allen
Varianten der Erfindung Anwendung finden. Es ist also klar darauf hinzuweisen, dass
die Erfindung nicht auf die gezeigten Beispiele beschränkt ist und auch in anderer
Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.
1. Dunstabzugshaube (10) mit unbeweglichen Abzugsschacht (11) und Haubenteil (12) mit
Filterelementen (121) und einem Auszug (13), wobei der Auszug (13) aus mindestens
einem zum Reinigen von der Dunstabzugshaube (10) trenn- und wieder einsetzbaren Einsatzteil
(133) besteht, welcher allein und/oder im Zusammenwirken mit einem Rahmenteil (132)
des Auszugs (13) einen schmalen Luftkanal (138) zwischen einem Lufteintrittsspalt
(135) entlang des vorderen Endes des Auszugs (13) und dem unbeweglichen Haubenteil(12)
und Abzugsschacht (11) bildet und wobei der Luftkanal (138) im Wesentlichen frei von
seitlichen Öffnungen ist, so dass im Betrieb Luft im wesentlichen nur durch den Lufteintrittsspalt
(135) in den Luftkanal (138) eingesaugt wird.
2. Dunstabzugshaube (10) nach Anspruch 1, wobei der Luftkanal (138) eine Höhe von weniger
als 50 mm aufweist.
3. Dunstabzugshaube (10) nach Anspruch 1, wobei der Luftkanal (138) eine Höhe von weniger
als 30 mm aufweist.
4. Dunstabzugshaube (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Lufteintrittspalt
(135) zum Luftkanal (138) frei von Filterelementen oder Gittern gehalten ist.
5. Dunstabzugshaube (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei im Luftkanal (138) ein
Fettabscheider (136-2,139) angebracht ist.
6. Dunstabzugshaube (10) nach Anspruch 5, wobei der Fettabscheider Sieb- oder Gitterelemente(139)
aufweist.
7. Dunstabzugshaube (10) nach Anspruch 6, wobei die Sieb- oder Gitterelemente (139) entlang
des Luftkanals (138) mindestens einmal im Kontakt mit einem Deckenteil (136) und einem
Bodenteil (137) des Luftkanals (138) stehen.
8. Dunstabzugshaube (10) nach Anspruch 5, wobei der Fettabscheider zumindest eine in
den Luftkanal (138) hineinragende Leitfläche (139) aufweist, welche die Richtung des
Luftstroms im Luftkanal (138) beeinflusst.
9. Dunstabzugshaube (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der zum Reinigen von
der Dunstabzugshaube (10) trenn- und wieder einsetzbare Einsatzteil (133) aus spülmaschinenfestem
Material besteht.
10. Dunstabzugshaube (10) nach Anspruch 9, wobei Decken- und Bodenteile (136, 137), welche
den grössten Teil der inneren Begrenzungsflächen des Luftkanals (138) bilden, Bestandteil
des Einsatzteils (133) sind.
11. Dunstabzugshaube (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einem oder mehreren zum
Reinigen lösbaren Filterelementen (121), die einen Fettabscheider zum Abdecken einer
unteren Eintrittsöffnung des Haubenteils (12) bilden.
12. Dunstabzugshaube (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die ein oder mehreren
Filterelemente (121) beweglich montiert und an den Auszug (13) gekoppelt sind, so
dass die ein oder mehreren Filterelemente (121) beim Einschieben des Auszugs (13)
nach oben in Richtung des Abzugsschachts (11) bewegt werden.