(19)
(11) EP 2 830 030 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.01.2015  Patentblatt  2015/05

(21) Anmeldenummer: 14002059.5

(22) Anmeldetag:  14.06.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G08G 1/14(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 15.07.2013 DE 102013011824

(71) Anmelder: AUDI AG
85045 Ingolstadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Stümper, Stefan
    85072 Eichstätt (DE)

(74) Vertreter: Thielmann, Frank 
AUDI AG Patentabteilung
85045 Ingolstadt
85045 Ingolstadt (DE)

   


(54) Verfahren zur Ermittlung und Aktualisierung einer Belegtheitskarte in einem Parkareal


(57) Verfahren zur Ermittlung und Aktualisierung einer Belegtheitskarte in einem eine Mehrzahl von Parkplätzen (2) aufweisenden Parkareal (1), insbesondere einem Parkplatzgelände oder Parkhaus, wobei die Belegtheitskarte in einer zentralen, eine zur Kommunikation mit in dem Parkareal (1) befindlichen Kraftfahrzeugen (5, 6, 12) ausgebildete Kommunikationseinrichtung (10) aufweisenden Recheneinrichtung (7) gespeichert wird und eine Datenstruktur enthält, in oder aus der für jeweils einen Parkplatz (2) als Zusatzattribut wenigstens dessen Position und dessen Belegtheitszustand enthalten bzw. ableitbar ist, wobei zur Ermittlung oder Aktualisierung der Belegtheitskarte über die Kommunikationseinrichtung (10) empfangene Sensordaten wenigstens eines Umgebungssensors wenigstens eines in dem Parkareal (1) befindlichen Kraftfahrzeugs (5, 6, 12) verwendet werden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung und Aktualisierung einer Belegtheitskarte in einem eine Mehrzahl von Parkplätzen aufweisenden Parkareal, insbesondere einem Parkplatzgelände oder einem Parkhaus, wobei die Belegtheitskarte in einer zentralen, eine zur Kommunikation mit in dem Parkareal befindlichen Kraftfahrzeugen ausgebildete Kommunikationseinrichtung aufweisenden Recheneinrichtung gespeichert wird und eine Datenstruktur enthält, in oder aus der für jeweils einen Parkplatz als Zusatzattribut wenigstens dessen Position und dessen Belegtheitszustand enthalten bzw. ableitbar ist.

[0002] Parkareale, insbesondere also Parkplatzgelände oder Parkhäuser, sind Örtlichkeiten, die eine Vielzahl von Parkplätzen von Kraftfahrzeuge aufweisen. Häufig ist die Benutzung dieser Parkplätze entgeltpflichtig. Für Fahrer, die einen Parkplatz innerhalb eines solchen Parkareals suchen, ist es teilweise schwierig, insbesondere bei einem hohen Belegtheitsgrad, einen Parkplatz auffinden zu können. Zur Lösung dieser Problematik wurde im Stand der Technik bereits vorgeschlagen, für die Parkplätze Belegtheitssensorik zu verwenden. Diese liefert die Information, ob ein Parkplatz frei oder belegt ist. Diese Information kann in eine Belegtheitskarte eingetragen werden, so dass eine Datenstruktur existiert, aus der feststellbar ist, welche Parkplätze belegt und welche frei sind. Dabei sind verschiedene Arten von Belegtheitssensorik für Parkplätze bekannt, beispielsweise die Verwendung eines in einer Decke verbauten Ultraschallsensors, der über den Abstand zum nächsten Objekt (Kraftfahrzeug oder Boden) bestimmt, ob ein Parkplatz belegt ist. Auch Messungen einer Verzerrung des Erdmagnetfeldes und desgleichen sind möglich.

[0003] Bei der Verwendung solcher parkplatzspezifischer Belegtheitssensoriken ist jedoch mit enormen Kosten zu rechnen, da jeder Parkplatz des Parkareals, insbesondere Parkhauses, einzeln ausgestattet werden muss. Neben der einfachen Belegtheitsinformation (frei, belegt) liefern diese Sensoren keine weiteren Informationen. Ein weiterer Aufwand entsteht, nachdem jeder Belegtheitssensor gewartet werden muss.

[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ermittlung und Aktualisierung einer Belegtheitskarte in einem Parkareal, insbesondere einem Parkhaus, anzugeben, welches die Verwendung parkplatzspezifischer Belegtheitssensorik vermeidet, zu einer weitergehende Information enthaltenden Belegtheitskarte führen kann und insbesondere auch einfacher und kostengünstiger zu realisieren ist.

[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass zur Ermittlung oder Aktualisierung der Belegtheitskarte über die Kommunikationseinrichtung empfangene Sensordaten wenigstens eines Umgebungssensors wenigstens eines in dem Parkareal befindlichen Kraftfahrzeugs verwendet werden.

[0006] Dabei sei bereits an dieser Stelle angemerkt, dass es sich bei den Sensordaten nicht zwangsläufig um Roh-Sensordaten handeln muss, sondern verschiedene Auswertungsstände vorliegen können, das bedeutet, die Sensordaten können wenigstens teilweise bereits durch das Kraftfahrzeug ausgewertet sein, bevor sie an die Kommunikationseinrichtung der Recheneinrichtung übermittelt werden. Bei dem Parkareal handelt es sich bevorzugt um ein Parkhaus.

[0007] Die Idee der vorliegenden Erfindung ist es also, die kraftfahrzeugseitig ohnehin vorhandene Umfeldsensorik zu nutzen, um eine Belegtheitskarte des Parkareals zu erstellen sowie zu aktualisieren bzw. zu verfeinern. Es werden mithin serienmäßig in den Kraftfahrzeugen ohnehin vorhandene Umgebungssensoren (häufig auch Umfeldsensoren) genutzt, um eine zusätzliche Funktion zu erfüllen, nämlich ständig eine möglichst aktuelle Belegtheitskarte des Parkareals vorliegen zu haben. Teure, zusätzliche Belegtheitssensorik für die einzelnen Parkplätte ist dann nicht mehr erforderlich. Moderne Kraftfahrzeuge weisen bereits eine Vielzahl von Sensoren auf, die nützliche Informationen liefern können, wobei als Umgebungssensor beispielsweise wenigstens ein bildgebender Sensor, insbesondere eine Kamera und/oder ein PMD-Sensor, und/oder ein Entfernungen messenden Sensor, insbesondere einen Radarsensor und/oder ein Lidarsensor und/oder ein Ultraschallsensor, verwendet werden können. Als besonders zweckmäßig als Umgebungssensoren des Kraftfahrzeugs erweisen sich auch die im Stand der Technik bereits vorgeschlagenen "Top-View-Kameras", das bedeutet, Weitwinkel-Kameras, die beispielsweise Fischaugen verwenden und am oberen Rand der Karosserie des Kraftfahrzeugs derart angeordnet sind, dass sie, insbesondere gemeinsam mit einer Frontkamera, das gesamte Umfeld des Kraftfahrzeugs erfassen können.

[0008] In diesem Zusammenhang, aber auch allgemein bei bildgebenden Sensoren ist es zweckmäßig, wenn Bilddaten des bildgebenden Sensors wenigstens teilweise in dem Kraftfahrzeug und/oder in der Recheneinrichtung durch einen Bildverarbeitungsalgorithmus ausgewertet werden. Liefert der bildgebende Sensor zweidimensionale Bilddaten, können daraus dennoch unter Verwendung eines geeigneten Bildverarbeitungsalgorithmus dreidimensionale, das Umfeld beschreibende Sensordaten ermittelt werden, wobei beispielsweise von unterschiedlichen Positionen des Kraftfahrzeugs, zwischen denen die Bewegung des Kraftfahrzeugs bekannt ist, aufgenommene zweidimensionale Bilder betrachtet werden können, gegebenenfalls auch ganze Bewegungsvektorfelder. Derartige Bildverarbeitungsalgorithmen sind beispielsweise unter dem Schlagwort "Struktur aus Bewegung" bekannt. Meist weisen Kraftfahrzeuge auch bereits zur Durchführung solcher Bildverarbeitungsalgorithmen geeignete Steuergeräte auf, die auch im vorliegenden Fall die Roh-Sensordaten geeignet aufbereiten können, um dann die ausgewerteten Sensordaten an die Recheneinrichtung zu übertragen.

[0009] Eine derart ermittelte und aktuell gehaltene Belegtheitskarte kann als Grundlage für weiterführende Navigation im Fall der manuellen Steuerung des Kraftfahrzeugs, für eine automatisierte Zuweisung eines Parkplatzes und/oder bei einer automatisierten Führung des Kraftfahrzeugs für eine darauf basierte Bahnplanung dienen. Es kann mithin vorgesehen sein, dass die Belegtheitskarte zur Zuweisung eines Parkplatzes an ein einzuparkendes Kraftfahrzeug und/oder zur Streckenplanung innerhalb des Parkareals durch ein Kraftfahrzeug und/oder zur Ermittlung wenigstens eines Navigationshinweises für ein Kraftfahrzeug verwendet wird. Gerade in diesem Zusammenhang zeigen sich die Vorteile der vorliegenden Erfindung besonders deutlich, denn neben der einfachen Information, ob ein Parkplatz belegt oder frei ist, können weitere nützliche Zusatzattribute zu einem Parkplatz enthalten oder ableitbar sein, die die Navigation, insbesondere die vollautomatische Führung des Kraftfahrzeugs (pilotiertes Fahren) deutlich vereinfachen. Bereits heute sind Kraftfahrzeuge bekannt, bei deren serienmäßig ein automatisches Einparken ohne Zutun des Fahrers ermöglicht wird. Dann kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass bei der Planung eines insbesondere automatisiert durchzuführenden Einparkvorgangs eines Kraftfahrzeugs die Zusatzattribute wenigstens eines dem Zielparkplatz benachbarten Parkplatzes berücksichtigt werden. Zusatzattribute können also für einen pilotierten Einparkvorgang relevant sein, beispielsweise, ob ein größeres Kraftfahrzeug auf einen Nachbarparkplatz ragt und dergleichen. Hier können Beschädigungen vermieden werden. Beim insgesamt pilotierten, also vollautomatischen Fahren eines Kraftfahrzeugs innerhalb des Parkareals, insbesondere Parkhauses, können selbstverständlich auch weitere, auf alle passierten Parkplätze bezogene Attribute sowie in der Belegtheitskarte enthaltene Zusatzinformation berücksichtigt werden, beispielsweise "wild", also außerhalb eines Parkplatzes, abgestellte Kraftfahrzeuge und/oder Gegenstände.

[0010] Die Nutzung der Sensordaten der Umgebungssensorik der Kraftfahrzeuge, die in dem Parkareal unterwegs sind, erlaubt es also, nützliche Zusatzattribute zu bestimmen. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass als Zusatzattribute wenigstens eine Position eines auf dem Parkplatz geparkten Kraftfahrzeugs relativ zu dem Parkplatz und/oder wenigstens einer Abmessung des geparkten Kraftfahrzeugs und/oder wenigstens ein Identifikationsmerkmal des geparkten Kraftfahrzeugs verwendet werden. Neben den schlichten Aussagen "belegt" bzw. "frei" werden also die Belegtheitsinformationen (Zusatzattribute) zu jedem Parkplatz angereichert, um konkrete Fahrzeugkonturen, Farbe und Aussehen des belegenden Fahrzeugs sowie die genaue Position und die Abmessung des aktuell geparkten Kraftfahrzeugs innerhalb des Parkplatzes. Wie bereits dargestellt, sind solche Zusatzattribute größtenteils äußerst nützlich für eine sichere Bahnplanung beim vollautomatisierten Betrieb von Kraftfahrzeugen im Parkareal, nachdem beispielsweise über ihren Parkplatz hinausragende und/oder außerhalb eines Parkplatzes abgestellte Objekte ebenso adäquat berücksichtigt werden. Es wird bereits zu diesem Zeitpunkt darauf hingewiesen, dass es immer dann, wenn ein vollautomatisches (pilotiertes) Verfahren des Kraftfahrzeugs im Parkareal stattfinden soll, die Belegtheitskarte zweckmäßigerweise auch Informationen über die Architektur des Parkareals selbst enthalten kann, insbesondere die Lage von unverrückbaren Bauelementen, beispielsweise Wänden, so dass die Belegtheitskarte insgesamt als Basis zur vollautomatischen Steuerung des Kraftfahrzeugs und zur vorausgehenden Bahnplanung eingesetzt werden kann.

[0011] Zweckmäßig ist es aber auch, als Zusatzattribute weitere, für die Navigation weniger relevante Informationen über geparkte Kraftfahrzeuge in der Belegtheitskarte abzuspeichern, beispielsweise die Farbe des Kraftfahrzeugs, das Modell und den Hersteller des Kraftfahrzeugs, falls in den Sensordaten detektierbar oder ohnehin von einem sendenden, eingeparkten oder einparkenden Kraftfahrzeug als Egodaten mitgesendet, beispielsweise ein Nummernschild des Kraftfahrzeugs und dergleichen. Dies erweist sich vor allem dann als zweckmäßig, wenn es um das Auffinden eines Kraftfahrzeugs geht. Es kann mithin vorgesehen sein, dass die Belegtheitskarte zur Identifikation und zum Auffinden eines bestimmten geparkten Kraftfahrzeugs verwendet wird. Hierzu müssen lediglich das gesuchte Kraftfahrzeug beschreibende Identifikationsdaten mit entsprechenden, in der Belegtheitskarte enthaltenden oder aus dieser ableitbaren Zusatzattributen verglichen werden. Entsprechende Eingaben und Suchvorgänge können beispielsweise über geeignete Terminals im Parkareal erfolgen, beispielsweise ohnehin als Kassenautomaten genutzte Terminals, wobei gegebenenfalls auch auf einer Parkkarte eingespeicherte Informationen berücksichtigt werden können.

[0012] Im erfindungsgemäßen Verfahren ist die Verwendung verschiedener Datenstrukturen denkbar. So ist es beispielsweise möglich, dass die Datenstruktur hauptsächlich nach den Parkplätzen und ihren dann explizit eingespeicherten Zusatzattributen sortiert ist. In Fällen, in denen die Belegtheitskarten auch beim vollautomatischen Betrieb von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden können, bieten sich jedoch andere Datenstrukturen an, aus denen die Zusatzattribute wenigstens teilweise ableitbar sind, teilweise jedoch auch explizit eingespeichert sein können. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Datenstruktur eine Gitterstruktur umfasst, in der von Gitterlinien eingeschlossenen Subarealen Subarealattribute zugeordnet werden. Objekte können dann beispielsweise über zusammenhängende Belegtheitsinformationen als Subattribute identifiziert werden und dergleichen. Selbstverständlich sind jedoch auch andere Datenstrukturen denkbar, wie sie beispielsweise aus Umgebungsmodellen in Kraftfahrzeugen bereits bekannt sind. Vorteilhaft erweist sich insbesondere auch eine CAD-Struktur. Nutzbare Datenstrukturen für Belegtheitskarten sind im Stand der Technik bereits weitgehend bekannt und sollen hier nicht näher diskutiert werden.

[0013] Wird eine Gitterstruktur als Datenstruktur verwendet, ist es auch möglich, Parkplätze innerhalb des Gitters zu definieren, beispielsweise, indem der Mittenvektor der Parkmarkierung an einem Ende der Parkmarkierung in das entsprechende Subareal bzw. an dem entsprechenden Gitterpunkt eingetragen wird, wobei die Richtung des Vektors angibt, in welche Richtung sich die Markierung erstreckt, die Länge des Vektors die Länge der Markierung beschreibt. Selbstverständlich sind auch andere Möglichkeiten denkbar. Ähnliche Möglichkeiten zum Eintragen von Parkplätzen als bestimmte Vektoren sind im Übrigen auch Belegtheitskarten, die auf einem CAD-Modell basieren. Auch derartige CAD-Belegtheitskarten sind im erfindungsgemäßen Verfahren nutzbringend einsetzbar.

[0014] Dabei sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung eine zentral verwaltete Belegtheitskarte betrifft. Die Recheneinrichtung wirkt dabei als eine Datensammelstelle und sorgt mit ihren Berechnungen zur Aktualisierung der Belegtheitskarte dafür, dass immer eine möglichst aktuelle, mit den eingehenden Sensordaten verschiedener Kraftfahrzeuge übereinstimmende Belegtheitskarte vorliegt. Diese kann dann über die Kommunikationseinrichtung wiederum an die Kraftfahrzeuge verteilt werden bzw. diese können spezielle Anfragen senden, beispielsweise nach einem freien Parkplatz und/oder Navigationshinweisen dorthin.

[0015] Zweckmäßig ist es, wenn die Sensordaten von dem Kraftfahrzeug über eine kraftfahrzeugseitige Kommunikationseinrichtung wenigstens teilweise drahtlos an die recheneinrichtungsseitige Kommunikationseinrichtung übertragen werden. Dabei kann die Datenübertragung zweckmäßigerweise über ein WLAN-Netzwerk erfolgen. Verschiedene Varianten der Kraftfahrzeug-zu-X-Kommunikation (Car2X-Kommunikation) können im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wobei entsprechende standardisierte Kommunikationsnetzwerke, an denen Kraftfahrzeuge teilnehmen können, im Stand der Technik bereits bekannt sind.

[0016] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht ferner vor, dass ein einparkendes oder geparktes Kraftfahrzeug auch Egodaten über das Kraftfahrzeug selbst an die Recheneinrichtung überträgt, welche bei der Ermittlung oder Aktualisierung der Belegtheitskarte, insbesondere im Hinblick auf einen beparkten Parkplatz, verwendet werden. In Kraftfahrzeugen selbst ist meist eine Vielzahl von Informationen über das eigene Kraftfahrzeug vorhanden, beispielsweise dessen Abmessungen, dessen Typ, spezielle Erweiterungen und dergleichen. Ist nun ohnehin bekannt, dass sich ein Kraftfahrzeug auf einem bestimmten Parkplatz geparkt hat, kann es, wie beschrieben, von Nutzen sein, als Zusatzattribute möglichst weitgehende Information über das geparkte Kraftfahrzeug in die Karte einzuspeichern, die beim Mitübersenden von Egodaten aus erster Hand erhalten werden können. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass bei der Auswertung der Sensordaten zur Ermittlung oder Aktualisierung der Belegtheitskarte eine Position des Kraftfahrzeugs relativ zu den durch die Sensordaten beschriebenen Merkmalen berücksichtigt wird. Diese Position kann im Kraftfahrzeug bestimmt und mit den Sensordaten übertragen werden, möglich ist es jedoch auch, die Sensordaten einer beispielsweise über ein Positionsbestimmungssystem ermittelten Position des Kraftfahrzeugs zuzuordnen, was seitens der Recheneinrichtung geschehen kann. Ist die Position des Kraftfahrzeugs, auf die sich die Sensordaten beziehen, im Parkareal erst bekannt, ist es auf einfache Weise möglich, hieraus Schlussfolgerungen zur Erstellung oder Aktualisierung der Belegtheitskarte zu ziehen. Zur Ermittlung der Position des Kraftfahrzeugs sind eine Vielzahl von Möglichkeiten denkbar. Die Position soll dabei auch als die Orientierung des Kraftfahrzeugs umfassend verstanden werden.

[0017] So kann vorgesehen sein, dass die Position des Kraftfahrzeugs durch eine Auswertung von Sensordaten, insbesondere von Sensordaten eines bildgebenden Sensors, und/oder aus Positionsbestimmungsdaten eines wenigstens teilweise im Parkareal verbauten Positionsbestimmungssystems und/oder aus durch ein Kommunikationsnetzwerk, dessen Teil die Kommunikationseinrichtung bildet, gelieferten Kommunikationsdaten und/oder aus die Fahrtstrecke des Kraftfahrzeugs ab einer bekannten Position beschreibenden Positionsdaten ermittelt wird. Dabei sind im Stand der Technik bereits einige Varianten bekannt, durch die die Position eines Objekts in einem bestimmten Areal ermittelbar ist, die auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können. Dabei werden häufig unterschiedliche Positionsbestimmungsmaßnahmen kombiniert, was auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung zweckmäßig möglich sein kann. Angestrebt ist dabei eine möglichst genaue Ermittlung der Position des Kraftfahrzeugs, insbesondere mit einer Toleranz kleiner als 10 cm, insbesondere kleiner als 5 cm. Einige konkrete Möglichkeiten sind im Folgenden näher dargestellt.

[0018] So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Positionsbestimmungssystem auf Reifenhöhe, aber unterhalb der Karosseriehöhe von Kraftfahrzeugen angeordnete, die Reifen von Kraftfahrzeugen detektierende Lidar-Sensoren umfasst. Ein derartiges Konzept wurde kürzlich unter dem Schlagwort "Outside-In-Lidar-Lokalisierung" vorgeschlagen, wobei auch auf die nachveröffentlichte deutsche Patentanmeldung DE 10 2012 016 800 der Anmelderin verwiesen wird. Dabei werden mithin Lidar-Sensoren verwendet, die als Objekte in ihrem Erfassungsbereich die Reifen von Kraftfahrzeugen detektieren, welche aufgrund ihrer speziellen Korrelation bestimmten Kraftfahrzeugen zugeordnet werden können. Ist nun, beispielsweise von einer Schranke her, gegebenenfalls zusätzlich unter Berücksichtigung von Odometrie, bekannt, welchem Kraftfahrzeug eine Anordnung aus insbesondere vier Reifen, die detektiert wurden, zuzuordnen ist, lässt sich hochgenau dessen Position bestimmen.

[0019] In einer anderen Variante der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass zur Auswertung der Sensordaten bei einer vorgegebenen Beschreibung des Parkareals, insbesondere der Belegtheitskarte, ein Partikelfilter und/oder ein Kalmanfilter zur Positionsbestimmung verwendet wird. In diesem Ansatz werden also die Sensordaten selbst genutzt, um die Position aus ihnen herzuleiten, indem letztlich mit vorab bekannten Informationen des Fahrzeugumfeldes (der vorgegebenen Beschreibung) gearbeitet wird, um eine Fahrzeuglokalisierung durchzuführen. Je genauer dabei das Umfeld des Kraftfahrzeugs a priori beschrieben ist, desto besser ist es mit solchen Verfahren möglich, sich darin zu lokalisieren. Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn als die A-Priori-Daten, also die vorgegebene Beschreibung des Parkareals, die Belegtheitskarte selbst verwendet wird.

[0020] Partikelfilter, häufig auch als Monte-Carlo-Lokalisierung oder sequenzielle Monte-Carlo-Methode bezeichnet, sind aus dem Bereich der Robotik bereits zur Lösung des Lokalisierungsproblems bekannt. Bei der Lösung mittels Partikelfiltern wird die Pose des Kraftfahrzeugs über eine Partikelwolke repräsentiert. Jeder Partikel stellt eine mögliche Position des Kraftfahrzeugs dar. Über den Partikelfilter wird jeder Partikel, also jede dadurch repräsentierte Position, auf ihre Plausibilität überprüft. Die Wahrscheinlichkeit plausibler Partikel kann dann beispielsweise heraufgesetzt werden, die Wahrscheinlichkeit wenig plausibler Partikel wird reduziert. Fallen Partikel unter einen bestimmten Wahrscheinlichkeits-Schwellwert, werden sie verworfen.

[0021] Konkret im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann dabei vorgesehen sein, dass aus den Sensordaten ein wenigstens die Lage von unverrückbaren, detektierbaren Bauelementen, insbesondere Wänden, des Parkareals beschreibender Datensatz ermittelt und mit für verschiedene Positionen im Parkareal durch Simulation von Sensordaten ermittelten Hypothesen-Datensätzen verglichen wird, wobei die Position des Kraftfahrzeugs durch Vergleich des Datensatzes mit den Hypothesen-Datensätzen ermittelt wird. Wird die Belegtheitskarte verwendet, lassen sich selbstverständlich zusätzlich zu unverrückbaren Bauelementen wie den Wänden eines Parkhauses auch andere Objekte, beispielsweise geparkte Kraftfahrzeuge, hinzufügen. Dabei wird hier letztlich eine Nachbildung von Sensordaten, insbesondere auf Grundlage der Belegtheitskarte, verwendet. Dies ist besonders zweckmäßig, denn die A-Priori-Daten entsprechen damit einem gleichen oder einem ähnlichen Umgebungssensor wie jenem, welcher im Kraftfahrzeug genutzt wird. Denkbar ist es im Übrigen auch, dass die vorgegebene Beschreibung selbst mit einem Sensor aufgenommene Sensordaten enthält. Dies führt zu einer Verbesserung der Lokalisierungsqualität, da gleichartige Daten verglichen werden und nicht über ein Modell verlustbehaftet angeglichen werden müssen.

[0022] In diesem Zusammenhang kann es auch zweckmäßig sein, wenn zur Reduzierung der Rechenleistung eine langsame Verfeinerung der Positionsbestimmung erfolgt, so dass beispielsweise nach einem Vergleich alle einen eine Plausibilisierungsschwelle unterschreitenden, im Vergleich bestimmten Plausibilitätswert für die Übereinstimmung der Positionen aufweisenden Hypothesen-Datensätze verworfen werden und deren Position in einem vordefinierten Bereich um die Positionen der nicht verworfenen Hypothesen-Datensätze zur Ermittlung neuer Hypothesen-Datensätze für wenigstens einen weiteren Vergleich vergeben werden.

[0023] Ein solches auf der Wahrnehmung von Sensordaten des Kraftfahrzeugs selbst basierendes Verfahren zur Positionsbestimmung kann auch dadurch verbessert werden, dass zumindest in Abschnitten des Parkareals, die sich an unterschiedlichen Positionen wenig unterscheiden, beispielsweise durch zwei Wände eingegrenzte Auffahrten, zusätzliche, für die Umgebungssensoren sichtbare Marker eingesetzt werden.

[0024] Wie bereits für den Fall der Verwendung des Partikelfilters und/oder Kalmanfilter dargelegt wurde, ist es äußerst zweckmäßig, dann, wenn die Sensordaten selbst zur Lokalisierung des Kraftfahrzeugs verwendet werden, Vergleichsdaten bereitzustellen, die mit einem gleichen oder ähnlichen Sensor aufgenommen wurden oder entsprechend simuliert wurden, insbesondere auf Grundlage der Belegtheitskarte. So kann allgemein konkret vorgesehen sein, dass die Position des Kraftfahrzeugs wenigstens teilweise durch Vergleich der Sensordaten mit Referenzdaten des Parkareals ermittelt wird, insbesondere durch Vergleich der Sensordaten mit mit demselben Typ von Umgebungssensor und/oder einem gleichen Umgebungssensor aufgenommenen Referenzdaten und/oder entsprechend, insbesondere auf Grundlage der Belegtheitskarte, simulierten Daten. So kann eine Steigerung der Lokalisierungsqualität erreicht werden.

[0025] Ferner ist es, wie auch im Beispiel angedeutet wurde, allgemein zweckmäßig, wenn bei der Ermittlung der Position des Kraftfahrzeugs wenigstens teilweise die Belegtheitskarte verwendet wird, insbesondere also als vorgegebene Beschreibung des Parkareals.

[0026] Die Positionsdaten können dabei selbstverständlich auch im Kraftfahrzeug selbst wenigstens teilweise ermittelt und übertragen werden, wobei auch zur Ermittlung der Position geeignete Daten, insbesondere Sensordaten, im Kraftfahrzeug selbst ermittelt und von diesen übertragen werden können.

[0027] Wie bereits erwähnt, kann es besonders zweckmäßig sein, wenn unterschiedliche Positionsbestimmungsverfahren bzw. Lokalisierungsverfahren in Kombination verwendet werden, beispielsweise zu Verfeinerungszwecken und/oder Plausibilisierungszwecken. So kann es beispielsweise grundsätzlich zweckmäßig sein, mit einem bildgebenden Umgebungssensor des Kraftfahrzeugs aufgenommene Sensordaten mit der Umgebung, wie sie beispielsweise durch die Belegtheitskarte beschrieben wird, zu vergleichen. Zweckmäßig ist hierbei die Verwendung von in verschiedenen Richtungen orientierten Kameras des Kraftfahrzeugs mit Weitwinkel-Objektiven als Umgebungssensoren. In diesem Zusammenhang erweisen sich im Übrigen auch die bereits erwähnten, das Aussehen eines eingeparkten Kraftfahrzeugs beschreibenden Zusatzattribute als nützlich. Zweckmäßig ist, insbesondere ergänzend, im Übrigen auch die Verwendung von Odometrie, das bedeutet, es wird anhand des von dem Kraftfahrzeug zurückgelegten Weg ausgehend von einem bekannten Ort auf einen aktuellen Ort schlussgefolgert. Dieser kann beispielsweise als Ausgangspunkt zur Definition eines Bereichs von Startwerten für einen Partikelfilter und dergleichen verwendet werden. Ersichtlich sind verschiedenste Möglichkeiten denkbar.

[0028] Wie bereits erwähnt wurde, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die Roh-Sensordaten wenigstens teilweise durch das Kraftfahrzeug selbst ausgewertet werden und die ausgewerteten Sensordaten an die Recheneinrichtung übertragen werden. Dies kann in beliebig weitgehenden Ausgestaltungen erfolgen, so dass es insbesondere auch denkbar ist, dass die Roh-Sensordaten zur Aktualisierung einer in dem Kraftfahrzeug abgelegten Kopie der Belegtheitskarte verwendet werden, wobei zumindest veränderte Anteile der Belegtheitskarte als Sensordaten an die zentrale Recheneinrichtung übertragen werden. Letztlich erhält die Recheneinrichtung dann Änderungsvorschläge, die, gegebenenfalls nach einer zeitlichen Priorität, nur noch in die zentrale Version der Belegtheitskarte eingetragen werden müssen, woraufhin die aktualisierte zentrale Version der Belegtheitskarte wieder an die Kraftfahrzeuge verteilt werden kann. Dies ist jedoch weniger bevorzugt, nachdem die Kraftfahrzeuge ohnehin grundsätzlich Zugriff auf die aktuellste Version der Belegtheitskarte haben sollten.

[0029] Zweckmäßig ist es jedoch, wenn die Roh-Sensordaten zur Aktualisierung einer Objekte im Umfeld des Kraftfahrzeugs beschreibenden Umfeldkarte ausgewertet werden, wobei wenigstens ein Teil der in der Umfeldkarte enthaltenen Daten, insbesondere geparkte Kraftfahrzeuge als Objekte beschreibende Daten, oder die gesamte Umfeldkarte als Sensordaten an die Recheneinrichtung übertragen werden. Derartige Umfeldkarten, oft auch als Umfeldmodelle bezeichnet, sind im Stand der Technik bereits weitgehend bekannt und werden im Rahmen einer Sensor- und Informationsfusion im Kraftfahrzeug genutzt, um beispielsweise Fahrerassistenzsystemen, die Umfeldinformationen benötigen, eine standardisierte Datensammlung anzubieten, aus der die benötigten Umfeldinformationen abgerufen werden können. Wird eine derartige Umfeldkarte (ein derartiges Umfeldmodell) ohnehin im Kraftfahrzeug aktuell gehalten, kann sie nutzbringend als Sensordaten an die zentrale Recheneinrichtung übertragen werden. Mit der bekannten Position des Kraftfahrzeugs ist es dann problemlos möglich, die entsprechenden beschriebenen Objekte und ihre Attribute für die Belegtheitskarte umzurechnen und dort einzutragen.

[0030] Es sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass (allein aus Gründen des Energieverbrauchs) davon ausgegangen wird, dass die Sensordaten von aktuell betriebenen Kraftfahrzeugen geliefert werden, nicht von abgestellten, außer Betrieb befindlichen Kraftfahrzeugen, wobei letzteres auch grundsätzlich denkbar wäre, beispielsweise dann, wenn es sich um Elektro- oder Hybridkraftfahrzeuge handelt, die mit einem Ladeanschluss verbunden sind, der die Bestromung der Umgebungssensoren ermöglichen würde.

[0031] Insgesamt beschreibt die vorliegende Erfindung also ein System, dass durch das Parkareal mit der zentralen Recheneinrichtung und innerhalb des Parkareals befindliche, insbesondere betriebene Kraftfahrzeuge gebildet wird, wobei die Kraftfahrzeuge Umgebungssensoren aufweisen, deren gegebenenfalls bereits wenigstens teilweise ausgewertete Sensordaten über eine Kommunikationsverbindung, die insbesondere Teil eines Kommunikationsnetzwerks bildet, an eine Kommunikationseinrichtung der Recheneinrichtung übertragen werden können. Die Recheneinrichtung ist dazu ausgebildet, von Kraftfahrzeugen empfangene Sensordaten auszuwerten, um eine wie bezüglich des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben ausgestaltete Belegtheitskarte zu ermitteln oder zu aktualisieren. Selbstverständlich erfüllt die zentrale Recheneinrichtung in bestimmten Ausgestaltungen auch weitere Funktionen, beispielsweise die Zuweisung von Parkplätzen an Kraftfahrzeuge, das zur Verfügungsstellen der Belegtheitskarte an Kraftfahrzeuge, das Ermitteln von Navigationshinweisen für Kraftfahrzeuge, das Auffinden von geparkten Kraftfahrzeugen und dergleichen. Für ein derartiges System gelten sämtliche Ausführungen bezüglich des erfindungsgemäßen Verfahrens selbstverständlich ebenso.

[0032] Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1
ein Parkareal, in dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird und
Fig. 2
eine Prinzipskizze eines am Verfahren teilnehmenden Kraftfahrzeugs.


[0033] Fig. 1 zeigt eine Prinzipskizze eines Parkareals 1, das vorliegend als ein Parkhaus ausgebildet ist, welches mehrere Parkebenen mit Parkplätzen 2 aufweist, was vorliegend der Übersichtlichkeit halber nur in einem Ausschnitt 3 gezeigt ist. Diese Parkplätze 2 sind durch Parkmarkierungen 4 voneinander getrennt und bieten Raum für parkende Kraftfahrzeuge 5. Innerhalb des Parkareals 1 bewegen sich zudem Kraftfahrzeuge 6, die eingeparkt werden sollen oder nach dem Ausparken das Parkareal 1 verlassen wollen.

[0034] Um den möglichst reibungslosen Betrieb im Parkareal 1 zu sichern, sollen den Kraftfahrzeugen 5, 6 bzw. ihren Fahrern von einer zentralen Recheneinrichtung 7 aus Informationen zur Verfügung gestellt werden, aus denen beispielsweise freie Parkplätze 2 als Zielparkplätze gefolgert werden können, Navigationsanweisungen zu Parkplätzen 2 oder aus dem Parkareal 1 erzeugt werden können und/oder bei vollautomatisch betriebenen Kraftfahrzeugen 5, 6 sogar eine automatische Parkplanung ermöglicht wird. Hierzu weist die Recheneinrichtung 7 eine Speichereinrichtung 8 auf, in der eine Belegtheitskarte des Parkareals 1 gespeichert ist. Diese Belegtheitskarte kann auf verschiedene Art und Weise ausgestaltet sein, enthält jedoch wenigstens die Positionen der Parkplätze 2 und ihren Belegtheitszustand, der als Zusatzattribut unmittelbar gespeichert sein kann oder aus den Daten der Belegtheitskarte ableitbar sein kann. Bevorzugt enthält die Belegtheitskarte jedoch auch weitere Informationen, zum einen die grundsätzliche Architektur des Parkareals 1, insbesondere die unverrückbaren Bauelemente wie Wände 9, sowie weitere Zusatzattribute zu den Parkplätzen 2 bzw. Zusatzdaten, aus denen weitere Zusatzattribute zu den Parkplätzen 2 ableitbar sind.

[0035] Die Belegtheitskarte kann dabei beispielsweise eine CAD-artige Gitterstruktur als Datenstruktur aufweisen, in die verschiedene Objekte eingetragen werden können. Dann sind bevorzugt auch Architekturdaten und dergleichen enthalten. Es sind jedoch auch andere Möglichkeiten denkbar, beispielsweise eine nach den Parkplätzen 2 organisierte Datenstruktur, worin beispielsweise ein einem Parkplatz 2 zugeordneter Datensatz als ein Container realisiert sein kann, der die Zusatzattribute enthält. Selbstverständlich können auch in einer solchen Datenstruktur weitere Container vorgesehen werden, beispielsweise für feststehende Bauelemente des Parkareals 1 oder außerhalb von Parkplätzen 2 abgestellte Objekte.

[0036] Im gesamten Parkareal 1 ist als Kommunikationsnetzwerk ein WLAN-Netzwerk verfügbar, wobei die zentrale Recheneinrichtung 7 eine zur Kommunikation in dem WLAN-Netzwerk ausgebildete Kommunikationseinrichtung 10 aufweist, so dass eine Kommunikationsverbindung 11 zu Kraftfahrzeugen 5, 6 aufgebaut werden kann. Über die Kommunikationsverbindung 11 können die Belegtheitskarte sowie daraus abgeleitete Informationen den Kraftfahrzeugen 5, 6 zur Verfügung gestellt werden, beispielsweise ein Zielparkplatz mit einer zugehörigen Navigationsanweisung bzw. ohne eine solche, wenn bei vollautomatischem Betrieb des Kraftfahrzeugs 5, 6 die Bahnplanung automatisch erfolgen soll, wobei bevorzugt die Belegtheitskarte insgesamt dem Kraftfahrzeug 5, 6 zur Verfügung gestellt wird. Enthält die Belegtheitskarte, was, wie dargelegt, bevorzugt ist, auch Architekturdaten zum Parkareal 1, lässt sich auf dieser Grundlage eine Bahnplanung durchführen, insbesondere wenn veränderliche Objekte, mithin hauptsächlich geparkte Kraftfahrzeuge 5, ebenso erfasst sind.

[0037] Vorliegend wird die Kommunikationsverbindung 11 jedoch auch genutzt, um von Umgebungssensoren der im Betrieb befindlichen Kraftfahrzeuge 6 aufgenommene und gegebenenfalls wenigstens teilweise ausgewertete Sensordaten an die Recheneinrichtung 7 zu übermitteln, welche die Sensordaten nutzt, um die Belegtheitskarte zu erstellen und aktuell zu halten, mithin zu aktualisieren. Insgesamt kann also in dem in Fig. 1 im Parkareal 1 gebildeten System das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden.

[0038] Die Nutzung der Sensordaten des Kraftfahrzeugs 6 erlaubt es nicht nur, ohne eine zusätzliche parkplatzspezifische Belegtheitssensorik auszukommen, sondern es kann auch eine deutlich verbesserte Belegtheitskarte geschaffen werden, nachdem über das Zusatzattribut "frei" bzw. "belegt" für einen Parkplatz 2 hinausgehende Informationen, insbesondere Zusatzattribute, eingespeichert werden können. Vorliegend werden als Zusatzattribute beispielsweise die Position eines auf einem Parkplatz 2 geparkten Kraftfahrzeugs 5 relativ zu dem Parkplatz 2 und die Abmessungen des geparkten Kraftfahrzeugs 5 betrachtet, ferner auch Identifikationsmerkmale der geparkten Kraftfahrzeuge 5, beispielsweise deren Farbe, Modell, Typ und dergleichen.

[0039] Solche Zusatzattribute werden durch den hohen Informationsgehalt serienmäßig in Kraftfahrzeugen 5, 6 verbauter Umgebungssensorik ermöglicht. Dabei sei darauf hingewiesen, dass Kraftfahrzeuge 5, 6 auch sich selbst betreffende Daten (Egodaten) mitliefern können, die in die Aktualisierung der Belegtheitskarte einfließen können, sobald das Kraftfahrzeug 5, 6 geparkt wurde und mithin ein geparktes Kraftfahrzeug 5 ist, dessen Eigenschaften als Zusatzattribut dem entsprechenden Parkplatz 2 zugeordnet werden können.

[0040] Fig. 2 zeigt eine Prinzipskizze eines im erfindungsgemäßen Verfahren mitwirkenden Kraftfahrzeugs 12, welches einem der Kraftfahrzeuge 5, 6 entsprechen kann. Dieses weist eine Vielzahl von Umgebungssensoren auf, von denen vorliegend als Abstandssensoren Radarsensoren 13 und Ultraschallsensoren 14 gezeigt sind. Als bildgebende Umgebungssensoren weist das Kraftfahrzeug 12 eine nach vorne gerichtete, beispielsweise hinter der Windschutzscheibe angeordnete Kamera 15 sowie drei sogenannte Top-View-Kameras 16 auf, von denen zwei zu den Seiten gerichtet sind, eine nach hinten. Die Kameras 16 sind allesamt mit einem Weitwinkelobjektiv versehen, um einen möglichst breiten Bereich der Umgebung des Kraftfahrzeugs 12 aufnehmen zu können. Die Roh-Sensordaten der verschiedenen Umgebungssensoren 13 - 16 werden in wenigstens einem Steuergerät 17 des Kraftfahrzeugs 12 bereits wenigstens teilweise ausgewertet, um wenigstens teilweise ausgewertete Sensordaten zu erhalten, die über eine kraftfahrzeugseitige Kommunikationseinrichtung 18 an die Kommunikationseinrichtung 10 der Recheneinrichtung 7 übertragen werden können.

[0041] Dabei können verschiedene Auswertungsschritte bereits im Kraftfahrzeug 12 erfolgen, insbesondere solche, die ohnehin heutzutage bereits in Kraftfahrzeugen durchgeführt werden. Ein erstes Beispiel hierfür sind Bildverarbeitungsalgorithmen, insbesondere solche, die zweidimensionale Bilddaten der bildgebenden Umgebungssensoren, hier also der Kameras 15, 16, auswerten können, um dreidimensionale Informationen zu erhalten. Dabei können beispielsweise zweidimensionale Bilder, die an unterschiedlichen Positionen des Kraftfahrzeugs 12 aufgenommen wurden, betrachtet werden, wobei jedoch die Bewegung zwischen diesen Positionen bekannt ist ("Struktur aus Bewegung"). Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass selbstverständlich auch 3D-Kameras eingesetzt werden können, beispielsweise PMD-Sensoren. Auch andere Bildverarbeitungsalgorithmen sind denkbar, beispielsweise solche, die Objekte in Bildern detektieren und klassifizieren und dergleichen.

[0042] Im vorliegenden Fall wird im Steuergerät 17 des Kraftfahrzeugs 12 eine Umfeldkarte (Umfeldmodell) verwaltet. In dieser sind Objekte im Umfeld des Kraftfahrzeugs 12 und deren Eigenschaften eingetragen, nachdem mehrere Fahrzeugsysteme, die hier nicht näher dargestellt sind, derartige Informationen benötigen. Zweckmäßig ist in diesem Ausführungsbeispiel dann vorgesehen, dass wenigstens für die Belegtheitskarte relevante Anteile der Umfeldkarte als Sensordaten an die Recheneinrichtung 7 übermittelt werden. Für die Aktualisierung der Belegtheitskarte, bei manchen Datenstrukturen auch unmittelbar der Zusatzattribute, ist es relevant, die Sensordaten räumlich zuordnen zu können, was vorliegend über die Position des sendenden Kraftfahrzeugs 5, 6, 12 (die auch dessen Orientierung umfassen soll) geschieht. Das bedeutet, bei der Auswertung der Sensordaten zur Ermittlung oder Aktualisierung der Belegtheitskarte wird eine Position des Kraftfahrzeugs 5, 6, 12 relativ zu den durch die Sensordaten beschriebenen Merkmalen berücksichtigt. Dabei wird es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Position des Kraftfahrzeugs 5, 6, 12 durch eine Auswertung wenigstens eines Teils der Sensordaten selber ermittelt wird, wobei zusätzlich die Belegtheitskarte als vorgegebene Beschreibung der Umgebung des Kraftfahrzeugs 5, 6, 12 mit berücksichtigt wird. Denn die Belegtheitskarte enthält, insbesondere dann, wenn auch unverrückbare Bauelemente, also Architekturdaten, des Parkareals 1 enthalten sind, bereits eine Vielzahl von Informationen, die einen Vergleich mit Sensordaten oder das Schaffen eines Erwartungsergebnisses für Sensordaten an bestimmten Positionen erlauben. Insbesondere wird dies ermöglicht durch die detailgenauere, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ermittelte und aktualisierte Belegtheitskarte. Beispielsweise ist es denkbar, einen Partikelfilter einzusetzen, um den Aufnahmeort der Sensordaten zu lokalisieren, wie dies beispielsweise aus Anwendungen der Robotik bereits grundsätzlich bekannt ist. Neben Objekte durch Abstandsmessungen detektierenden Umgebungssensoren können allgemein auch bildgebende Umgebungssensoren die Sensordaten liefern, die Eingang in einen derartigen Vergleich erlauben. In Bereichen des Parkareals 1, beispielsweise Auffahrten oder dergleichen, an denen Positionen nur schwer unterschieden werden können, können zusätzlich Marker verwendet werden.

[0043] Selbstverständlich sind zusätzlich oder alternativ auch andere Möglichkeiten zur Positionsbestimmung denkbar, beispielsweise ein Positionsbestimmungssystem des Parkareals 1, welches der Übersichtlichkeit halber in Fig. 1 nicht dargestellt ist. Ein derartiges Positionsbestimmungssystem kann beispielsweise Lidar-Sensoren verwenden, deren Erfassungsbereich auf Reifenhöhe, aber unterhalb der Karosserie von Kraftfahrzeugen 5, 6, 12 liegt, so dass nur die Reifen der Kraftfahrzeuge 5, 6, 12 detektiert werden und hieraus weitere Schlussfolgerungen gezogen werden können. Positionsbestimmungssysteme dieser Art können im Übrigen auch Kommunikationsdaten verwenden, beispielsweise, wenn verschiedene Empfangsstellen vorliegen, um eine Groblokalisierung zu ermöglichen und dergleichen. Auch odometrische Ansätze sind, bevorzugt ergänzend, denkbar, bei denen die Fahrtstrecke des Kraftfahrzeugs 5, 6, 12 ab einer bekannten Position beschreibende Positionsdaten berücksichtigt werden.

[0044] Zusammenfassend können also innerhalb des Parkareals 1 betriebene Kraftfahrzeuge 5, 6, 12 Sensordaten, die mit den Umgebungssensoren des Kraftfahrzeugs 5, 6, 12 aufgenommen wurden, über die Kommunikationsverbindung 11 an die Recheneinrichtung 7 melden, so dass die in den Sensordaten enthaltenen Informationen aus Perspektive der aktuellen (bekannten) Kraftfahrzeugposition in die Belegtheitskarte eingetragen werden können.

[0045] Es sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass eine weitere nützliche Anwendung der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erstellten bzw. aktualisierten Belegtheitskarte im Auffinden von geparkten Kraftfahrzeugen 5 liegt. Denn sind in der Belegtheitskarte, insbesondere als Zusatzattribute, Eigenschaften der geparkten Kraftfahrzeuge 5 gespeichert, können diese genutzt werden, um Kraftfahrzeuge 5 zu identifizieren und aufzufinden. Dies kann beispielsweise über Terminals im Parkareal 1 erfolgen, beispielsweise solche, die auch der Bezahlung eines Entgelts für das Parken dienen.


Ansprüche

1. Verfahren zur Ermittlung und Aktualisierung einer Belegtheitskarte in einem eine Mehrzahl von Parkplätzen (2) aufweisenden Parkareal (1), insbesondere einem Parkplatzgelände oder Parkhaus, wobei die Belegtheitskarte in einer zentralen, eine zur Kommunikation mit in dem Parkareal (1) befindlichen Kraftfahrzeugen (5, 6, 12) ausgebildete Kommunikationseinrichtung (10) aufweisenden Recheneinrichtung (7) gespeichert wird und eine Datenstruktur enthält, in oder aus der für jeweils einen Parkplatz (2) als Zusatzattribut wenigstens dessen Position und dessen Belegtheitszustand enthalten bzw. ableitbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Ermittlung oder Aktualisierung der Belegtheitskarte über die Kommunikationseinrichtung (10) empfangene Sensordaten wenigstens eines Umgebungssensors wenigstens eines in dem Parkareal (1) befindlichen Kraftfahrzeugs (5, 6, 12) verwendet werden.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensordaten von dem Kraftfahrzeug (5, 6, 12) über einen kraftfahrzeugseitige Kommunikationseinrichtung (18) wenigstens teilweise drahtlos an die recheneinrichtungsseitige Kommunikationseinrichtung (10) übertragen werden.
 
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenübertragung über ein WLAN-Netzwerk erfolgt.
 
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein einparkendes oder geparktes Kraftfahrzeug (5, 6, 12) auch Egodaten über das Kraftfahrzeug (5, 6, 12) selbst an die Recheneinrichtung (7) überträgt, welche bei der Ermittlung oder Aktualisierung der Belegtheitskarte, insbesondere im Hinblick auf einen beparkten Parkplatz (2), verwendet werden.
 
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Zusatzattribute auch wenigstens eine Position eines auf dem Parkplatz (2) geparkten Kraftfahrzeugs (5) relativ zu dem Parkplatz (2) und/oder wenigstens eine Abmessung des geparkten Kraftfahrzeugs (5) und/oder wenigstens ein Identifikationsmerkmal des geparkten Kraftfahrzeugs (5) verwendet werden.
 
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Auswertung der Sensordaten zur Ermittlung oder Aktualisierung der Belegtheitskarte eine Position des Kraftfahrzeugs (5, 6, 12) relativ zu den durch die Sensordaten beschriebenen Merkmalen berücksichtigt wird.
 
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Position des Kraftfahrzeugs (5, 6, 12) durch eine Auswertung von Sensordaten, insbesondere von Sensordaten eines bildgebenden Sensors, und/oder aus Positionsbestimmungsdaten eines wenigstens teilweise im Parkareal (1) verbauten Positionsbestimmungssystems und/oder aus durch ein Kommunikationsnetzwerk, dessen Teil die Kommunikationseinrichtung (10) bildet, gelieferten Kommunikationsdaten und/oder aus die Fahrtstrecke des Kraftfahrzeugs (5, 6, 12) ab einer bekannten Position beschreibenden Positionsdaten ermittelt wird.
 
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Positionsbestimmungssystem auf Reifenhöhe, aber unterhalb der Karosserie von Kraftfahrzeugen (5, 6, 12) angeordnete, die Reifen von Kraftfahrzeugen (5, 6, 12) detektierende Lidar-Sensoren umfasst.
 
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Auswertung der Sensordaten bei einer vorgegebenen Beschreibung des Parkareals (1), insbesondere einer vorgegebenen Beschreibung durch die Belegtheitskarte, ein Partikelfilter und/oder ein Kalmanfilter zur Positionsbestimmung verwendet wird.
 
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Position des Kraftfahrzeugs (5, 6, 12) wenigstens teilweise durch Vergleich der Sensordaten mit Referenzdaten des Parkareals (1) ermittelt wird, insbesondere durch Vergleich der Sensordaten mit mit dem selben Typ von Umgebungssensor und/oder einem gleichen Umgebungssensor aufgenommenen Referenzdaten und/oder aus der Belegtheitskarte abgeleiteten Referenzdaten.
 
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Ermittlung der Position des Kraftfahrzeugs (5, 6, 12) wenigstens teilweise die Belegtheitskarte verwendet wird.
 
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Roh-Sensordaten wenigstens teilweise durch das Kraftfahrzeug (5, 6, 12) selbst ausgewertet werden und die ausgewerteten Sensordaten an die Recheneinrichtung (7) übertragen werden.
 
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Roh-Sensordaten zur Aktualisierung einer Objekte im Umfeld des Kraftfahrzeugs (5, 6, 12) beschriebenden Umfeldkarte ausgewertet werden, wobei wenigstens ein Teil der in der Umfeldkarte enthaltenen Daten, insbesondere geparkte Kraftfahrzeuge (5) als Objekte beschreibende Daten, oder die gesamte Umfeldkarte als Sensordaten an die Recheneinrichtung (7) übertragen werden.
 
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Umgebungssensor wenigstens ein bildgebender Sensor, insbesondere eine Kamera (15, 16) und/oder ein PMD-Sensor, und/oder ein Entfernungen messender Sensor, insbesondere ein Radarsensor (13) und/oder ein Lidarsensor und/oder ein Ultraschallsensor (14), verwendet werden.
 
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass Bilddaten des bildgebenden Sensors wenigstens teilweise in dem Kraftfahrzeug (5, 6, 12) und/oder in der Recheneinrichtung (7) durch einen Bildverarbeitungsalgorithmus ausgewertet werden, insbesondere einem dreidimensionale Informationen aus zweidimensionalen Bilddaten gewinnenden Bildverarbeitungsalgorithmus.
 
16. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Belegtheitskarte zur Zuweisung eines Parkplatzes an ein einzuparkendes Kraftfahrzeug (5, 6, 12) und/oder zur Streckenplanung innerhalb des Parkareals (1) durch ein Kraftfahrzeug (5, 6, 12) und/oder zur Ermittlung wenigstens eines Navigationshinweises für ein Kraftfahrzeug (5, 6, 12) verwendet wird.
 
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Planung eines insbesondere automatisiert durchzuführenden Einparkvorgangs eines Kraftfahrzeugs (5, 6, 12) die Zusatzattribute wenigstens eines dem Zielparkplatz benachbarten Parkplatzes berücksichtigt werden.
 
18. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Belegtheitskarte zur Identifikation und zum Auffinden eines bestimmten geparkten Kraftfahrzeugs (5) verwendet wird.
 




Zeichnung







Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente