[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auffangvorrichtung zum Auffangen von insbesondere
durch Zunder hervorgerufene Verunreinigungen, welche sich beim Richten mittels einer
Walzenrichtmaschine von der Oberfläche eines zu richtenden Materials ablösen bzw.
abgelöst werden. Unter Verunreinigungen sind auch alle anderen Materialien bzw. Substanzen,
wie Schmutz oder Beschichtungsbestandteile zu verstehen, welche sich durch den Richtvorgang
von der Richtmaterialoberfläche ablösen, welche ebenfalls aufgefangen werden können.
[0002] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Walzenrichtmaschine, die eine solche
Auffangvorrichtung aufweist.
[0003] Bei der Herstellung von Blechen mittels Warmwalzen entstehen Verzunderungen an der
Oberfläche der Bleche und es sind gegebenenfalls weitere Verunreinigungen vorhanden.
Wird warm gewalztes Blech in einer Walzenrichtmaschine gerichtet, bricht infolge der
durch die Walzenrichtmaschine aufgebrachten Wechselbiegungen mittels der Richtwalzen,
der Walzzunder von der Blechoberfläche ab bzw. wird abgelöst. Die Mengen des abgelösten
Zunders können erheblich sein, wodurch eine teilweise sehr starke Verschmutzung des
Richtaggregats die Folge ist.
[0004] Der abgelöste Zunder erfordert einen hohen Reinigungsaufwand einerseits, wobei in
der Regel nicht verhindert werden kann, dass der abgelöste Zunder bzw. Zunderstaub
nach unten auf die Stützrollen der Walzenrichtmaschine fällt, die die Richtwalzen
abstützen. Dies führt zu einem erheblich erhöhten Verschleiß.
[0005] Um den Verschleiß zu minimieren, bedarf es häufiger Reinigungen, die überwiegend
manuell ausgeführt werden. Hierfür müssen die Lagerleiste, die Richtwalzen und deren
Abstützungen, insbesondere Stützrollen zusammen mit den Stützrollenböcken entnommen
und gereinigt werden. Dies ist sehr zeitintensiv.
[0006] Ein weiterer großer Nachteil ergibt sich dadurch, dass der teilweise sehr scharfkantige
Zunder, gebildet aus metallhaltigen oxidierten Stahlbruchteilen, die stirnseitigen
Dichtungen der Stützrollen beschädigt und in die Wälzlager der Stützrollen eindringt.
Durch diese Verschmutzung kann es zu einem Lagerschaden kommen. Zudem besteht die
Gefahr eines Fettaustritts aus dem Stützrollenlager, was ebenfalls zu einem Lagerschaden
führen kann.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Maßnahme vorzuschlagen,
mit der die vor allem durch den Zunder hervorgerufenen Verunreinigungen und Verschmutzungen
der Elemente der Walzenrichtmaschine erheblich reduziert werden können.
[0008] Die vorliegende Erfindung schlägt eine Auffangvorrichtung zum Auffangen von insbesondere
durch Zunder hervorgerufenen Verunreinigungen vor, die einen im Wesentlichen rinnenförmigen
Auffangkörper aufweist und geeignet ist, zwischen zwei benachbarten unteren Richtwalzen
einer Walzenrichtmaschine angeordnet zu werden.
[0009] Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Auffangvorrichtung ist es möglich, mindestens 80%
des anfallenden Zunders aufzufangen, und zu verhindern, dass dieser weiter nach unten
auf die Stützrollen fällt. Damit wird der große Vorteil erreicht, dass der anfallende
Zunder direkt an der Stelle, an der er von der Oberfläche des Richtmaterials abgelöst
wird, aufgefangen wird. Damit wird verhindert, dass er weiter in die Richtmaschine
bzw. zu gefährdeten Bauteilen der Richtmaschine, wie beispielsweise deren Stützrollen,
vordringen kann
[0010] Der Gesamtreinigungsaufwand kann wesentlich reduziert werden, was die Verfügbarkeit
der Richtmaschine deutlich erhöht. Dies ergibt sich insbesondere durch die erheblich
längere Standzeit der Stützrollen.
[0011] Die vorliegende Erfindung umfasst auch eine Walzenrichtmaschine, die mit mindestens
einer erfindungsgemäßen Auffangvorrichtung ausgerüstet ist. Vorteilhafterweise ist
die Auffangvorrichtung derart ausgestattet, dass der rinnenförmige Auffangkörper einen
Basisabschnitt und eine erste schräge Aufnahmefläche aufweist. Vorzugsweise ist die
erste schräge Aufnahmefläche ein abgekanteter Abschnitt einer ersten Seitenwand, die
sich von einem Bodenabschnitt aus erstreckt. Die erste schräge Aufnahmefläche fängt
die herabfallenden Verunreinigungen auf und leitet sie zu dem rinnenförmigen Basisabschnitt.
[0012] Vorteilhafterweise weist der rinnenförmige Auffangkörper eine zweite schräge Aufnahmefläche
auf, die beispielsweise ebenfalls als abgekantete Fläche einer zweiten Seitenwand
ausgebildet ist.
[0013] Die erste und/oder die zweite Aufnahmefläche kann alternativ nicht als abgekantete
Fläche sondern als gebogene Fläche ausgebildet sein, die sich an die entsprechende
Seitenwand des Auffangkörpers anschließt.
[0014] Weiterhin ist vorteilhaft, dass die erste schräge Aufnahmefläche einen Abstreiferrand
aufweist, welcher die zugeordnete Richtwalze berührt bzw. mit Ihr in Kontakt steht.
Dadurch kann ein permanenter Reinigungseffekt dieser zugeordneten Richtwalze erzielt
werden, was den manuellen Reinigungsaufwand ebenfalls reduzieren kann.
[0015] Vorteilhafterweise erstreckt sich der rinnenförmige Auffangkörper über die gesamte
Länge der unteren Richtwalzen, und damit über die gesamte Arbeitsbreite der Walzenrichtmaschine
und fängt damit die Verunreinigungen über die gesamte Arbeitsbreite der Walzenrichtmaschine
auf.
[0016] Es gibt vielfach jedoch auch Richtaufgaben für Teile, die eine gegenüber der Länge
der Richtwalzen erhebliche geringere Breite aufweisen. Entsprechend kürzer können
die erfindungsgemäßen Auffangrinnen ausgebildet sein und an den entsprechenden Stellen,
beispielsweise in der Mitte der Förderrichtung bzw. der Richtwalzen der Walzenrichtmaschine
oder auch außermittig angeordnet sein.
[0017] Weiterhin ist vorteilhaft, dass der rinnenförmige Auffangkörper an wenigstens einer
seiner Stirnseiten oder an beiden Seiten offen ist, zum Anschluss einer stationären
oder temporären Absaugeinrichtung oder zu deren Einführen in den Auffangkörper. Dadurch
wird es vorteilhafterweise möglich während des Richtbetriebs den laufend anfallenden
Zunder abzusaugen, ohne dass ein Entleeren bei unterbrochenem Richtbetrieb notwendig
ist.
[0018] Die Auffangvorrichtung kann alternativ an beiden Stirnseiten geschlossen sein.
[0019] Weiterhin kann die Auffangvorrichtung an wenigstens einer ihrer Stirnseiten oder
an beiden eine Öffnung aufweisen, zum Anschluss einer stationären oder temporären
Absaugeinrichtung oder zu deren Einführen in den Auffangkörper.
[0020] Weiterhin ist vorteilhaft, dass der Auffangkörper in je einem stirnseitigen Drehpunkt
gelagert ist, wobei der Drehpunkt bezüglich des Schwerpunkts des Auffangkörpers seitlich
angeordnet ist. Die führt zu dem Vorteil, dass ein Kippmoment geschaffen wird, das
den Abstreiferrand der ersten Aufnahmefläche auf die zugeordnete untere Richtwalze
drückt und damit dies Abstreiferfunktion erhöht.
[0021] Die Lagerung erfolgt dabei derart, dass entweder ein Zapfen, der von der Lagerleiste
hervorsteht in ein stirnseitige Öffnung des Auffangkörpers oder ein Lagerzapfen an
der Stirnseite des Auffangkörpers in eine Öffnung in der Lagerleiste eingreift.
[0022] Die vorliegende Erfindung umfasst auch eine Walzenrichtmaschine zum Richten von Richtmaterial,
insbesondere von Bändern und Teilen aus Metall, mit einem Maschinenrahmen und einem
oberen und einem unteren Richtaggregat, wobei das obere bzw. das untere Richtaggregat
jeweils eine Mehrzahl von oberen bzw. unteren Richtwalzen aufweist, wobei die oberen
Richtwalzen in oberen Lagerleisten und die unteren Richtwalzen in unteren Lagerleisten
gelagert sind, wobei gegebenenfalls zur Abstützung der oberen und unteren Richtwalzen
obere und untere Stützrollen vorgesehen sind. Erfindungsgemäß zeichnet sich die Walzenrichtmaschine
dadurch aus, dass sie mindestens eine Auffangvorrichtung der vorliegenden Erfindung
zwischen zwei benachbarten unteren Richtwalzen aufweist.
[0023] Mit großem Vorteil ist die mindestens eine Auffangvorrichtung von oben zwischen die
unteren Richtwalzen einsetzbar und auch wieder entfernbar. Dies hat einerseits den
Vorteil einer äußerst einfachen Montage und andererseits den Vorteil einer einfachen
Nachrüstbarkeit bereits bestehender Walzenrichtmaschinen.
[0024] Vorteilhafterweise kann die Auffangvorrichtung in den Lagerleisten der unteren Richtwalzen
ebenfalls gelagert sein. Besonders vorteilhaft ist die Auffangvorrichtung drehbar
gelagert, wobei durch das Eigengewicht der Auffangvorrichtung diese an die vorausgehende
Richtwalze gedrückt wird und damit einen Abstreifeffekt der zugeordneten unteren Richtwalze
sicherstellt.
[0025] Alternativ wird die Auffangvorrichtung auf einer oder mehrere Stützen abgestützt,
wobei der Auflagepunkt seitlich versetzt zum Schwerpunkt ist, so dass ein Kippmoment
entsteht, dass den Abstreiferrand der ersten Aufnahmefläche gegen die zugeordnete
Richtwalze drückt.
[0026] Vorteilhafterweise weist die erfindungsgemäße Richtmaschine eine stationäre Absaugvorrichtung
auf, mittels der die Verunreinigungen insbesondere während des Richtbetriebs absaugbar
sind.
[0027] Alternativ können mittels eines Rohres bzw. einer Lanze die Verunreinigungen aus
der Auffangvorrichtung abgesaugt werden.
[0028] Weiterhin ist vorteilhaft, dass die mindestens eine Auffangvorrichtung durch mindestens
eine Aussparung in einer der Lagerleisten der Richtmaschine einbringbar und wieder
ausbringbar ist. Diese alternative Ausführungsform ermöglicht ohne Öffnen der Richtmaschine
die Auffangvorrichtung an ihren vorgesehenen Platz einzubringen und wieder auszubringen.
[0029] Mit Hilfe ihres Abstreifrandes verwirklicht die erste Aufnahmefläche die Funktion
eines Abstreifers mit den oben genannten Vorteilen.
[0030] In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann eine Reinigungsplatine vorgesehen
sein, die anstelle des Richtmaterials einsetzbar ist und beim Durchfahren der Richtmaschine
temporär einen Absaugkanal bildet. Aus diesem Absaugkanal sind die Verzunderungen
entsprechend effektiver ausbringbar.
[0031] Die Auffangvorrichtung kann teilweise oder komplett aus Messing oder Edelstahl bestehen,
oder auch teilweise oder komplett aus Kunststoffmaterial gebildet sein.
[0032] Vorteilhafterweise ist eine erfindungsgemäße Auffangrinne zwischen jedes Paar von
benachbarten unteren Richtwalzen gesetzt. Alternativ können die Auffangvorrichtungen
auch auf jene Richtwalzen beschränkt werden, an denen erfahrungsgemäß die größte Menge
an Verzunderungen abgelöst wird.
[0033] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht auf den unmittelbaren Richtbereich einer Walzenrichtmaschine
mit oberen und unteren Richtwalzen und entsprechend angeordneten erfindungsgemäßen
Auffangvorrichtungen;
- Fig. 2
- in perspektivischer Teilansicht die erfindungsgemäße Auffangvorrichtung von Fig. 1;
- Fig. 3
- eine schematische perspektivische Ansicht der unteren Stützrollenböcke mit zwei unteren
Richtwalzen.
[0034] In den Fig. sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
[0035] In Fig. 1 ist schematisch der Richtabschnitt einer erfindungsgemäßen Walzenrichtmaschine
1 dargestellt, in dem ein Richtmaterial 3 zwischen oberen Richtwalzen 7 und unteren
Richtwalzen 9 bearbeitet wird. Die Bearbeitung erfolgt in herkömmlicher Weise durch
Wechselbiegebeanspruchungen wie das in Fig. 1 deutlich schematisch dargestellt ist.
Die oberen Richtwalzen 7 drehen sich um Drehachsen 8 und die unteren Richtwalzen 9
drehen sich um Drehachsen 10.
[0036] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befinden sich zwischen zwei benachbarten Richtwalzen
9 jeweils eine Auffangvorrichtung 11, die jeweils einen Auffangkörper 13 aufweisen.
Die Ausführungsform von Fig. 1 stellt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auffangvorrichtung
11 dar, die deutlicher in Fig. 2 dargestellt ist.
[0037] In Fig. 2 ist in perspektivischer Teilansicht die erfindungsgemäße Auffangvorrichtung
11 dargestellt, mit dem rinnenförmigen Auffangkörper 13 und einem Basisabschnitt 14.
Der Basisabschnitt 14 weist eine erste Seitenwand 16 und eine zweite Seitenwand 18
auf. Beide Seitenwände 16 und 18 erstrecken sich von einer Bodenwand 20 im Wesentlichen
vertikal nach oben. An die Seitenwand 16 schließt sich auf abgekantete Weise eine
erste schräge Aufnahmefläche 17 an. Gemäß Ausführungsform von Fig. 2 schließt sich
an die zweite Seitenwand 18 eine zweite schräge Aufnahmefläche 19 in abgekanteter
Form an.
[0038] Alternativ können die beiden Seitenwände 16 und 18 und die sich anschließende erste
und zweite Aufnahmefläche 17 und 19 V-förmig oder sich nach außen aufweitend gebogen
ausgebildet sein.
[0039] An dem freien Ende der ersten schrägen Aufnahmefläche 17 ist ein Abstreiferrand 21
ausgebildet, der, wie aus Fig. 1 ersichtlich, an der linken unteren Richtwalze anliegt,
die sich im Uhrzeigersinn gemäß Pfeil 23 dreht.
[0040] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird der durch die Wechselbiegungen abgelöste Zunder
von der Auffangvorrichtung 11a aufgefangen, deren Erstreckung einerseits entlang der
gesamten Länge der Richtwalzen 7 und 9 verläuft und deren Aufweitung mittels der ersten
schrägen Aufnahmefläche 17 und der zweiten schrägen Aufnahmefläche 19 praktisch den
gesamten Raum zwischen den beiden Richtwalzen 9 abdeckt und somit abgelöste Verzunderungen
an einem Herabfallen in eine Ebene unterhalb der Richtwalzen 9 hindert.
[0041] Mit Hilfe des Abstreiferrands 21, der die zugehörige Richtwalze 9 berührt, wird diese
auch im Betrieb kontinuierlich gereinigt.
[0042] In der dargestellten Ausführungsformen gemäß Fig. 2 sind die Stirnseiten des rinnenförmigen
Auffangkörpers 13 offen, und es ist möglich entsprechende Absaugvorrichtungen entweder
einzuführen oder anzuschließen.
[0043] Nachfolgend wird Bezug genommen auf Fig. 3, in der schematisch zwei untere Richtwalzen
9 auf Stützrollen 25 perspektivisch dargestellt sind. Die Richtwalzen 9 sind an einem
ihrer Enden in Lageröffnungen 30 einer unteren Lagerleiste 29 gelagert. Die Lagerleiste
29 der dargestellten Ausführungsform weist 7 Öffnungen 30 zur Lagerung von insgesamt
7 unteren Richtwalzen 9 auf.
[0044] Die Stützrollen 25 sind ihrerseits in Lageröffnungen 28 in Stützrollenböcken 27 drehbar
gelagert. Durch die Auffangvorrichtungen 11 wird im Wesentlichen verhindert, dass
Zunder und andere Verunreinigungen, die sich vom Richtmaterial ablösen, zu den Stützrollen
25 gelangen und beispielsweise an deren Stirnseiten zu den im Inneren vorhandenen
Wälzlagern gelangen und diese verschmutzen und beschädigen.
[0045] Die unteren Richtwalzen 9 weisen an ihrem anderen Ende Kupplungselemente 33 auf,
die zur Verbindung mit entsprechenden Antriebsgelenkwellen (nicht dargestellt) dienen.
[0046] Wie aus Fig. 3 ebenfalls ersichtlich sind die Auffangvorrichtungen 11 an der der
unteren Lagerleiste 29 gegenüberliegenden Stirnseite 35 geschlossen und an ihren entgegengesetzten
Stirnseiten 37 offen.
[0047] Die eckige Form des Auffangkörpers kann alternativ ersetzt werde durch eine gerundete
Form, beispielsweise ähnlich einer Dachrinne, wobei vorteilhaft ein Anhaften von Verunreinigungen
in den Ecken weitestgehend verhindert werden kann.
Bezugszeichenliste:
[0048]
- 1 -
- Richtmaschine
- 3 -
- Richtmaterial
- 7 -
- obere Richtwalzen
- 8 -
- Drehachse
- 9 -
- untere Richtwalzen
- 10 -
- Drehachse
- 11 -
- Auffangvorrichtung
- 13 -
- rinnenförmiger Auffangkörper
- 14 -
- Basisabschnitt
- 15 -
- Drehachse
- 16 -
- erste Seitenwand
- 17 -
- erste schräge Aufnahmefläche
- 18 -
- zweite Seitenwand
- 19 -
- zweite schräge Aufnahmefläche
- 20 -
- Bodenwand
- 21 -
- Abstreiferrand
- 23 -
- Pfeil für Drehrichtung
- 25 -
- Stützrollen
- 27 -
- Stützrollenböcke
- 28 -
- Lageröffnung
- 29 -
- untere Lagerleiste
- 30 -
- Lageröffnung
- 31 -
- Stütze
- 33 -
- Kupplungselement
- 35 -
- geschlossene Stirnseite
- 37 -
- offene Stirnseite
1. Auffangvorrichtung (11) zum Auffangen von insbesondere durch Zunder hervorgerufenen
Verunreinigungen, welche beim Richten mittels einer Walzenrichtmaschine (1) von der
Oberfläche eines Richtmaterials (3) sich ablösen bzw. abgelöst werden, die einen im
Wesentlichen rinnenförmigen Auffangkörper (13) aufweist und geeignet ist, zwischen
zwei benachbarten unteren Richtwalzen (9) der Walzenrichtmaschine (1) angeordnet zu
werden.
2. Auffangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rinnenförmige Auffangkörper (13) einen Basisabschnitt (14) und eine erste schräge
Aufnahmefläche (17) aufweist.
3. Auffangvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der rinnenförmige Auffangkörper (13) eine zweite schräge Aufnahmefläche (19) aufweist.
4. Auffangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste schräge Aufnahmefläche (17) einen Abstreiferrand (21) aufweist, welcher
die zugeordnete Richtwalze berührt.
5. Auffangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der rinnenförmige Auffangkörper (13) über die gesamte Länge der unteren Richtwalzen
(9) erstreckt.
6. Auffangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der rinnenförmige Auffangkörper (13) an wenigstens einer seiner Stirnseiten oder
an seinen beiden Stirnseiten offen ist, zum Anschluss einer stationären oder temporären
Absaugeinrichtung oder zu deren Einführen in den Auffangkörper (13).
7. Auffangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der rinnenförmige Auffangkörper (13) an wenigstens einer seiner Stirnseiten oder
an seinen beiden Stirnseiten eine Öffnung vorgesehen ist, zum Anschluss einer stationären
oder temporären Absaugeinrichtung oder zu deren Einführen in den Auffangkörper (13).
8. Auffangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangkörper (13) in je einem stirnseitigen Drehpunkt (15) gelagert ist, wobei
der Drehpunkt bezüglich des Schwerpunkts des Auffangkörpers (13) seitlich angeordnet
ist.
9. Walzenrichtmaschine (1) zum Richten von Richtmaterial (3), insbesondere von Bändern
und Teilen aus Metall, mit einem Maschinenrahmen und einem oberen und einem unteren
Richtaggregat, wobei das obere bzw. untere Richtaggregat jeweils eine Mehrzahl von
oberen bzw. unteren Richtwalzen (7 bzw. 9) aufweist, wobei die oberen Richtwalzen
(7) in oberen Lagerleisten und die unteren Richtwalzen (9) in unteren Lagerleisten
(29) gelagert sind, wobei gegebenenfalls zur Abstützung der oberen und unteren Richtwalzen
(7, 9) obere und untere Stützrollen (25) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie mindestens eine Auffangvorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zwischen
zwei benachbarten unteren Richtwalzen (9) aufweist.
10. Richtmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Auffangvorrichtung (11) von oben zwischen die unteren Richtwalzen
(9) einsetzbar und wieder entfernbar ist.
11. Richtmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (11) in den Lagerleisten (29) der unteren Richtwalzen (9)
ebenfalls gelagert, insbesondere drehbar gelagert sind.
12. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine stationäre Absaugvorrichtung aufweist, mittels der die Verunreinigungen
absaugbar sind.
13. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Rohres bzw. einer Lanze die Verunreinigungen aus der Auffangvorrichtung
(11) abgesaugt werden können.
14. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 9 oder 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Auffangvorrichtung (11) durch mindestens eine Aussparung in einer
der Lagerleisten der Richtmaschine einbringbar und wieder ausbringbar ist.
15. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahmefläche (17, 19) mit ihrem oberen Rand (21) die Funktion eines Abstreifers
verwirklicht.
16. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reinigungsplatine vorgesehen ist, die anstelle des Richtmaterials (3) einsetzbar
ist und mit dem Auffangkörper (13) einen Absaugkanal bildet.