[0001] Die Erfindung betrifft ein Hydrauliksystem für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein
Nutzfahrzeug, mit einer Pumpe und zumindest einer Funktionseinrichtung, die über ein
Leitungssystem mit der Pumpe fluidisch verbunden ist.
[0002] Hydrauliksysteme für Kraftfahrzeuge mit einer Pumpe und Funktionseinrichtungen, die
mit der Pumpe fluidisch verbunden sind, sind in unterschiedlichsten Ausführungsformen
im Stand der Technik bekannt. So sind z.B. Nutzfahrzeuge mit hydrostatischem Hilfsantrieb,
insbesondere sogenannten Einzelradmotoren, bekannt, die für die Wandlung von mechanischer
Energie zu hydraulischer Energie eine Konstantpumpe einsetzen. Dabei ist bei aktiviertem
Hilfsantrieb die Drehzahl der Konstantpumpe in einem gleichbleibenden Verhältnis mit
der Drehzahl einer Hinterachse des Nutzfahrzeugs gekoppelt. Konstruktionsbedingt ist
die erlaubte Drehzahl der Konstantpumpe auf einen maximalen Wert begrenzt. Entsprechend
ergibt sich somit eine maximale Fahrgeschwindigkeit, bis zu welcher der hydraulische
Hilfsantrieb aktiv eingesetzt werden kann. Die Zu- und Abschaltung des hydrostatischen
Hilfsantriebs erfolgt in der Regel über eine schaltbare Kupplung. In der Praxis kann
es durch verschiedene Fehlerquellen zu einer unerlaubten Überdrehzahl der Konstantpumpe
kommen. Beispielhaft sind folgende Ursachen genannt:
- Fehlfunktion eines Steuerventils (Ventil bleibt z.B. hängen, schaltet nicht, schaltet
eigenständig, etc.),
- Funktionsstörung einer schaltbaren Kupplung,
- mechanischer Defekt der Lagerung und/oder Anbindung der Konstantpumpe,
- Software-Fehler in Systemsteuerung,
- Fremdstoffkontamination im Ölkreislauf durch Schmutzeintrag (kann z.B. zu Ventilschaden
führen).
[0003] Bei Pumpenüberdrehzahl kann es zu einer mechanischen Überlastung der Konstantpumpe
kommen. Das Schadensbild reicht dabei von plastischer Verformung bis zum Bruch oder
der Zerstörung einzelner Komponenten der Konstantpumpe. Dabei können Partikel (z.B.
Kleinteile, Bruchelemente, etc.) entstehen und durch den Ölstrom im gesamten Hydrauliksystem
verteilt werden. Folglich ist nicht nur die Pumpe selbst von dem Pumpen-Schaden betroffen,
sondern auch mit der Pumpe fluidisch verbundene Funktionseinrichtungen, wie z.B. der
hydrostatische Hilfsantrieb. Der Reparaturaufwand eines solchen Schadens, insbesondere
verbunden mit den Folgeschäden, ist entsprechend hoch und kostspielig.
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hydrauliksystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere
Nutzfahrzeug, zu schaffen, dessen zumindest eine Funktionseinrichtung vor den Auswirkungen
eines Schadens an und/oder in einer Pumpe geschützt werden kann.
[0005] Diese Aufgabe kann mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst werden. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung können den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
entnommen werden.
[0006] Die Erfindung schafft ein Hydrauliksystem für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein
Nutzfahrzeug, z.B. einen Lastkraftwagen oder einen Omnibus. Das Hydrauliksystem weist
eine zweckmäßig hydraulische Pumpe und eine oder mehrere Funktionseinrichtungen auf,
die mit der Pumpe fluidisch verbunden sind, insbesondere von der Pumpe fluidisch antreibbar
sind, und zweckmäßig stromabwärts der Pumpe angeordnet sind.
[0007] Das Hydrauliksystem zeichnet sich vor allem durch eine Schutzkonfiguration aus, die
zum Schützen der Funktionseinrichtung(en) vor der Auswirkung eines Schadens an und/oder
in der Pumpe dient. Die Schutzkonfiguration dient insbesondere dazu, die Funktionseinrichtung(en)
zumindest weitestgehend vor einer unerwünschten, durch einen Schaden an und/oder in
der Pumpe verursachten Partikelkontaminierung (z.B. Bruchteile, Kleinteile, etc.)
zu schützen.
[0008] Die Schutzkonfiguration ist vorzugsweise so ausgeführt, dass sie die Funktionseinrichtung
deaktiviert, in einem deaktivierten Zustand blockiert und/oder von der Pumpe fluidisch
entkoppelt (z.B. mittels einem Ventilblock, einem Schutzventil, einem Steuerventil,
einem Regelventil und/oder einer Zwangstrennung), wenn ein Sicherheitskriterium erfüllt
ist, insbesondere die Drehzahl der Pumpe eine Grenzdrehzahl erreicht oder überschreitet.
Damit sind im Rahmen der Erfindung zweckmäßig auch Ausführungsformen umfasst, in denen
das Sicherheitskriterium als erfüllt gilt, wenn der Druck oder Druckgradient stromabwärts
der Pumpe einen Grenzdruck oder Grenzdruckgradienten erreicht oder überschreitet;
und/oder wenn der Volumenstrom stromabwärts der Pumpe einen Grenzvolumenstrom erreicht
oder überschreitet. Dadurch kann die Funktionseinrichtung vor der Auswirkung eines
Schadens an und/oder in der Pumpe geschützt werden, der auf eine unzulässige Überdrehzahl
der Pumpe zurückgeführt werden kann, die wiederum z.B. aus einem unzulässigen Überdruck,
Überdruckgradienten und/oder Übervolumenstrom herleitbar ist. Die Erfassung, mittels
eines geeigneten Erfassungsmittels, des Drucks, Druckgradientens und/oder Volumenstroms
kann somit zweckmäßig quasi als Erfassungsgröße dienen, um eine insbesondere unzulässige
Überdrehzahl der Pumpe zu erfassen oder auf eine solche schließen zu können.
[0009] Es ist möglich, dass die Schutzkonfiguration eine Erfassungseinheit zur Erfassung
der Drehzahl der Pumpe und eine elektronische Steuereinheit zum Durchführen eines
Vergleichs zwischen der erfassten Drehzahl der Pumpe und einer Grenzdrehzahl aufweist,
auf Basis dessen die Schutzfunktion zweckmäßig aktiviert werden kann.
[0010] Die Erfassungseinheit und die elektronische Steuereinheit können z.B. über eine elektrische
Leitung mittels elektrischen Signalen miteinander wirkverbunden sein. Bei Überschreiten
einer Grenzdrehzahl kann somit ein Signal mit übergeordneter Priorität an die elektronische
Steuereinheit gesendet werden, woraufhin die Funktionseinrichtung deaktiviert werden
kann, in einem deaktivierten Zustand blockiert werden kann und/oder von der Pumpe
fluidisch entkoppelt werden kann.
[0011] Es ist möglich, dass die Erfassungseinheit die Drehzahl der Pumpe an der Pumpenwelle
erfasst und/oder zumindest teilweise an der Pumpenwelle montiert ist. Die Erfassungseinheit
kann z.B. einen an der Pumpenwelle montierten Drehzahlsignalgeber und ein dazugehöriges
elektronisches Sensorelement umfassen.
[0012] Es ist möglich, dass die Erfassungseinheit so konfiguriert ist, dass sie die Drehzahl
der Pumpe kontinuierlich erfasst und/oder kontinuierlich an die elektronische Steuereinheit
kommuniziert.
[0013] Die Schutzkonfiguration kann ferner eine Steuer- und/oder Erfassungsvorrichtung umfassen,
die z.B. stromabwärts der Pumpe angeordnet ist und dazu dient, den Druck, Druckgradienten
und/oder den Volumenstrom zweckmäßig stromabwärts der Pumpe zu erfassen, um zweckmäßig
hieraus auf die Drehzahl, insbesondere die zuvor genannte Grenzdrehzahl oder allgemein
eine Überdrehzahl der Pumpe schließen zu können. Der Druck, der Druckgradient und/oder
der Volumenstrom können z.B. mechanisch und/oder elektronisch erfasst werden. Die
erfassten Werte werden vorzugsweise an die zuvor erwähnte elektronische Steuereinheit
kommuniziert.
[0014] Die Schutzkonfiguration kann ferner so ausgeführt sein, dass sie z.B. mittels eines
Aktuators nach Erfüllung des Sicherheitskriteriums insbesondere direkt auf eine zweckmäßig
hydraulische Steuereinheit (vorzugsweise ein Ventilblock, z.B. mit einem oder mehreren
Steuer- und/oder Regelventilen) wirkt.
[0015] Die zweckmäßig hydraulische Steuereinheit sorgt insbesondere dafür, die Funktionseinrichtung
zu deaktivieren, im deaktivierten Zustand zu blockieren und/oder von der Pumpe fluidisch
zu entkoppeln.
[0016] Die z.B. hydraulische Steuereinheit ist vorzugsweise fluidisch zwischen der Pumpe
und der Funktionseinrichtung angeordnet.
[0017] Die Schutzkonfiguration kann ferner so ausgeführt sein, dass sie nach Erfüllung des
Sicherheitskriteriums ein elektrisches Signal an eine zweckmäßig elektronische Steuereinheit
übermittelt. Die elektronische Steuereinheit ist z.B. so ausgeführt ist, dass sie
über ein vorzugsweise pneumatisches Steuerventil und/oder eine z.B. pneumatisch betätigbare
Vorsteuereinheit mit der zweckmäßig hydraulischen Steuereinheit (z.B. Ventilblock)
kommuniziert.
[0018] Die Schutzkonfiguration kann ferner ein Schalt- oder Steuerelement (z.B. ein vorzugsweise
pneumatisches Steuerventil) aufweisen, das von der elektronischen Steuereinheit ansteuerbar
ist und das mit der zumindest einen Funktionseinrichtung, insbesondere dessen Steuereinheit
und/oder Vorsteuereinheit, vorzugsweise pneumatisch wirkverbunden ist. Auf die Betätigung
des Schalt- oder Steuerelements hin kann zweckmäßig die Funktionseinrichtung deaktiviert
werden, in einem deaktivierten Zustand blockiert werden und/oder von der Pumpe fluidisch
entkoppelt werden.
[0019] Es ist möglich, dass die zumindest eine Funktionseinrichtung als z.B. hydrostatischer
Hilfsantrieb, vorzugsweise für eine Vorderachse, Nachlaufachse und/oder Vorlaufachse
des Kraftfahrzeugs, ausgeführt ist. Der hydrostatische Hilfsantrieb umfasst vorzugsweise
Einzelradmotoren oder ist so ausgeführt, dass er über eine mechanische Antriebswelle
zumindest zwei Fahrzeugräder antreibt.
[0020] Es ist möglich, dass die Funktionseinrichtung zweckmäßig zumindest einen hydraulischen
Kreislauf, insbesondere einen Speisekreis mit zumindest einer Speisepumpe, einem Sicherheitsventil,
einem Ölbehälter und/oder einem Wärmetauscher umfasst. Die zumindest eine Funktionseinrichtung
kann folglich z. B. ebenso eine Speisepumpe, Schutzventil, Ölbehälter und/oder Wärmetauscher
umfassen. So kann die Funktionseinrichtung z.B. einen den Hilfsantrieb umfassenden
Kreislauf und optional zumindest einen zusätzlichen Kreislauf umfassen.
[0021] Ferner kann die Funktionseinrichtung die hydraulische Steuereinheit und optional
eine Vorsteuereinheit umfassen.
[0022] Es ist möglich, dass die Schutzkonfiguration so ausgeführt ist, dass sie eine Information
an eine Mitteilungseinheit (z.B. ein Display, einen Lautsprecher, etc.) des Kraftfahrzeugs
sendet und die Mitteilungseinheit den Fahrer des Kraftfahrzeugs darüber informiert,
dass die Funktionseinrichtung deaktiviert ist, im deaktivierten Zustand blockiert
wird und/oder von der Pumpe entkoppelt ist.
[0023] Die Pumpe ist vorzugsweise als Konstant-Pumpe, insbesondere Hochdruck-Konstant-Pumpe
z.B. mit oder ohne manuell adaptierbarem Schluckvolumen ausgeführt. Die Konstant-Pumpe
weist zweckmäßig ein im Betrieb konstantes Verdrängervolumen auf.
[0024] Alternativ dazu ist auch denkbar, dass die Pumpe als Verstell-Pumpe, insbesondere
Hochdruck-Verstell-Pumpe ausgeführt ist. Die Verstell-Pumpe weist zweckmäßig ein im
Betrieb verstellbares Schluckvolumen auf.
[0025] Die Übersetzung oder das Verhältnis der Drehzahl einer Hinterachse des Kraftfahrzeugs
zu der Drehzahl der Pumpe ist vorzugsweise gleichbleibend, wenn der hydrostatische
Hilfsantrieb aktiviert ist. Bei der Konstant-Pumpe ist somit das Verhältnis von Drehzahl
zu Fördervolumen zweckmäßig konstant. Bei einer Ausführung mit Verstell-Pumpe kann
das Verhältnis von Drehzahl zu Fördervolumen verändert werden.
[0026] Zu erwähnen ist, dass im Rahmen der Erfindung die Schutzkonfiguration zweckmäßig
nicht nur zum Schutz zumindest einer Funktionseinrichtung (z.B. der Hilfsantrieb)
dient, sondern letztendlich zum Schutz des vorzugsweise gesamten von der Pumpe mit
Arbeitsfluid (z.B. Öl) versorgten Teils des Hydrauliksystems (z.B. das vom Arbeitsfluid
durchströmte Leitungssystem, Ventile, Filter, Speisepumpe, Steuereinheit, etc.).
[0027] Zu erwähnen ist ferner, dass die Schutzkonfiguration insbesondere als Kurzschluss-Schaltung
oder Zwangstrennung wirkt. Dadurch kann die Pumpe in Bezug auf ihren zumindest einen
Verbraucher (Funktionseinrichtung) bzw. ihren zumindest einen zu versorgenden hydraulischen
Kreislauf in einen Leerlauf-Zustand versetzt werden.
[0028] Zu erwähnen ist außerdem, dass die Schutzkonfiguration vorzugsweise eine Schutzeinrichtung
ist, die z.B. insbesondere die Erfassungseinheit, die zweckmäßig hydraulische Steuereinheit
(z.B. Ventilblock), die elektronische Steuereinheit und/oder das Schalt- oder Steuerelement
umfasst. Die Schutzkonfiguration kann auch rein hydro-mechanisch realisiert werden.
[0029] Zu erwähnen ist, dass vorzugsweise die Schutzkonfiguration die Pumpe oder das Hydrauliksystem
mittelbar oder unmittelbar stromabwärts der Pumpe zweckmäßig fluidisch beeinflussen
kann oder zumindest teilweise in die Pumpe oder in das Hydrauliksystem mittelbar oder
unmittelbar stromabwärts der Pumpe eingekoppelt sein kann (z.B. mittels eines Schutzventils,
einer Schutzkupplung, einer Zwangstrennung, etc.), um ihren Zweck zu erfüllen.
[0030] Zu erwähnen ist des Weiteren, dass im Rahmen der Erfindung nicht nur Ausführungsformen
umfasst sind, in denen zumindest eine Funktionseinrichtung quasi indirekt über die
zweckmäßig hydraulische Steuereinheit deaktiviert, im deaktivierten Zustand blockiert
und/oder von der Pumpe entkoppelt wird, sondern vorzugsweise auch Ausführungsformen,
in denen die Schutzkonfiguration quasi direkt auf zumindest eine Funktionseinrichtung
wirkt, um sie zu deaktivieren, im deaktiviertem Zustand zu blockieren und/oder von
der Pumpe zu entkoppeln.
[0031] Die Erfindung ist nicht auf ein Hydrauliksystem beschränkt, sondern umfasst auch
ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Nutzfahrzeug, z.B. einen Lastkraftwagen oder einen
Omnibus, mit einem Hydrauliksystem wie hierin beschrieben.
[0032] Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind beliebig
miteinander kombinierbar. Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen offenbart oder ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Figuren.
- Fig. 1
- zeigt einen Schaltplan eines Hydrauliksystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
und
- Fig. 2
- zeigt einen Schaltplan eines Hydrauliksystems gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
[0033] Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen stimmen teilweise überein, wobei ähnliche
oder identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, und zu deren Erläuterung
auch auf die Beschreibung der anderen Ausführungsform verwiesen wird, um Wiederholungen
zu vermeiden.
[0034] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Hydrauliksystems H für ein Kraftfahrzeug,
insbesondere ein Nutzfahrzeug, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
[0035] Das Hydrauliksystem H umfasst einen Vorderachsaufbau I des Kraftfahrzeugs. Der Vorderachsaufbau
I umfasst eine lenkbare Achse mit Radeinheiten 2 und umkehrbaren Hydraulikmotoren
1 für die Radeinheiten 2. Die Hydraulikmotoren 1 sind als sogenannte Einzelradmotoren
ausgeführt und können insbesondere als Anfahrhilfe und/oder Bremshilfe dienen.
[0036] Figur 1 zeigt ferner einen mechanisch antreibbaren Hinterachsaufbau II. Der Hinterachsaufbau
II umfasst ein Differenzial bzw. Getriebe mit Antriebswelle 21 und Radeinheiten 22.
[0037] Figur 1 zeigt des Weiteren eine Kupplung 20, über die der Hinterachsaufbau II mit
der weiter unten beschriebenen hydrostatischen Einrichtung, insbesondere einer hydraulischen
Pumpe 6 verbindbar ist. Die Kupplung 20 kann dabei an der Abtriebsseite des Schaltgetriebes,
dem Hinterachsaufbau II oder im Antriebsstrang zwischen Schaltgetriebe 20 und Hinterachsaufbau
II angebracht sein.
[0038] Das Hydrauliksystem H umfasst ferner eine hydrostatische Einrichtung, die zwischen
den Vorderachsaufbau I und den Hinterachsaufbau II geschaltet ist. Die hydrostatische
Einrichtung umfasst eine Steuereinheit 3, insbesondere einen Ventilblock, mit einem
oder mehreren hydraulischen Steuer- und/oder Regelventilen, eine zweckmäßig pneumatisch
betätigbare Vorsteuereinheit 4 und eine hydraulische Pumpe 6 (Pumpeneinrichtung),
die umkehrbar und als Konstantpumpe mit im Betrieb konstantem Verdrängervolumen ausgeführt
ist. Die Pumpe 6 dient mitunter dazu, die Hydraulikmotoren 1 fluidisch mittels eines
Arbeitsfluids (z.B. Öl) anzutreiben. Im Umkehrbetrieb, d. h. bei einem Bremsvorgang
können die Hydraulikmotoren 1 als Pumpen und die Konstantpumpe 6 als hydraulischer
Motor betrieben werden.
[0039] An die hydrostatische Einrichtung ist nicht nur der Vorderachsaufbau I und der Hinterachsaufbau
II angeschlossen, sondern optional auch weitere, zweckmäßig in zumindest einem zusätzlichen
hydraulischen Kreislauf aufgenommene Funktionseinrichtungen, z.B. ein Rücklauffilter
5, ein Wärmetauscher bzw. eine Kühleinrichtung 7, ein Niederdruckfilter 8, eine Speisepumpe
9 (insbesondere bei geschlossenem Hauptkreis erforderlich), ein Druckbegrenzungsventil
10 und ein Ölbehälter 11.
[0040] Ferner ist die hydrostatische Einrichtung, insbesondere die Pumpe 6 mit einer Schutzkonfiguration
S, insbesondere einer Schutzeinrichtung ausgestattet, die dazu dient, die Hydraulikmotoren
1 vor den Auswirkungen eines Schadens an oder in der Pumpe 6 (Pumpeneinrichtung) zu
schützen und zwar vor unerwünschter Partikelkontamination, insbesondere unerwünschtem
Partikeleintrag, die durch einen Schaden an oder in der Pumpe 6 verursacht werden
könnte, nämlich dann, wenn im Pumpen-Schadensfall Partikel (z.B. Bruchteile, Kleinteile,
etc.) von der Pumpe 6 in das mit der Pumpe 6 fluidisch verbundene Leitungssystem gelangen.
Die Partikel können insbesondere zu einer Beschädigung oder gar Zerstörung der Hydraulikmotoren
1 führen, zu einer Verstopfung oder zumindest Strömungsquerschnittsreduzierung führen,
etc.. Die Pumpe 6 wird insbesondere dann beschädigt, wenn sie mit einer unzulässigen
Überdrehzahl betrieben wird.
[0041] Die Schutzeinrichtung S umfasst insbesondere eine Erfassungseinheit 18, 19 zur Erfassung
der Drehzahl der Pumpe 6, eine elektronische Steuereinheit 17 zum Durchführen eines
Vergleichs zwischen der erfassten Drehzahl der Pumpe 6 und einer Grenzdrehzahl und
ein mittels der Steuereinheit 17 ansteuerbares, mit der Vorsteuereinheit 4 wirkverbundenes
Schalt- oder Steuerelement 13 (z.B. ein pneumatisches Steuerventil). Ferner kann die
Schutzeinrichtung S optional einen Druckspeicher 14, eine Druckquelle 15 und eine
Entlüftung 12 aufweisen.
[0042] Die Erfassungseinheit 18, 19 weist einen an der Pumpenwelle der Pumpe 6 montierten
Drehzahlsignalgeber 19 auf und ein elektronisches Sensorelement 18, das zur Erfassung
der von dem Drehzahlsignalgeber kommenden Signale dient. Die Steuereinheit 17 ist
über elektrische Signalleitungen 16 einerseits mit dem Sensorelement 18 verbunden
und andererseits mit dem Schalt- oder Steuerelement 13 verbunden.
[0043] Die Schutzeinrichtung S sorgt dafür, dass die Hydraulikmotoren 1 mittels der Steuereinheit
3 von der Pumpe 6 fluidisch entkoppelt werden, was in der Figur 1 stark schematisch
durch die waagrechte Strichellinie Z-Z angedeutet ist, wenn die Drehzahl der Pumpe
6 eine Grenzdrehzahl erreicht oder überschreitet. Dadurch kann die Fluidverbindung
zwischen der Pumpe 6 und den Hydraulikmotoren 1 im Pumpen-Schadensfall getrennt werden
und die Hydraulikmotoren 1 somit quasi deaktiviert oder in einem deaktivierten Zustand
gesperrt werden. Das ggf. partikelverunreinigte Arbeitsfluid kann somit nicht zu den
Hydraulikmotoren 1 strömen, sondern zirkuliert z.B. innerhalb der Steuereinheit 3
selbst. Die Pumpe 6 ist dann in Bezug auf seine Verbraucher und hydraulischen Hilfskreise
in einen Leerlauf-Zustand versetzt. Die Schutzeinrichtung S schafft somit mittels
der Steuereinheit 3 eine Kurzschluss-Schaltung oder Zwangstrennung. Der Hauptteil
des Hydrauliksystems H, insbesondere das Leitungssystem zwischen der Steuereinheit
3 und den Hydraulikmotoren 1 und die Hydraulikmotoren 1 selbst werden durch die Zwangsentkopplung
von der Pumpe 6 fluidisch isoliert und somit vor einer möglichen Partikelkontamination
zumindest weitgehendst verschont. Folglich können die Instandsetzungskosten auf die
Pumpe 6 beschränkt und somit erheblich reduziert werden. Das Risiko von Folgeschäden
ist deutlich minimiert.
[0044] Die Erfassungseinheit 17, 18 ist so konfiguriert, dass sie die Drehzahl der Pumpe
kontinuierlich erfasst und kontinuierlich an die Steuereinheit 17 kommuniziert. Bei
Überschreitung einer Grenzdrehzahl wird ein Signal mit übergeordneter Priorität an
die Steuereinheit 17 gegeben. Die Steuereinheit 17 wirkt daraufhin pneumatisch auf
die Vorsteuereinheit 4 ein und die Vorsteuereinheit 4 sorgt für die zuvor erwähnte
Entkopplung zwischen der Pumpe 6 (Pumpeneinrichtung) und den Hydraulikmotoren 1.
[0045] Sofern die Hydraulikmotoren 1 deaktiviert sind, im deaktivierten Zustand blockiert
werden und/oder von der Pumpe 6 entkoppelt sind, wird eine dazugehörige Fehlermeldung
im Steuersystem des Kraftfahrzeugs hinterlegt. Der Fahrzeugführer erhält zudem eine
entsprechende Meldung über ein Fahrzeugdisplay oder einen Fahrzeuglautsprecher z.B.
mit dem zusätzlichen Hinweis, eine Service-Werkstatt aufzusuchen. Die Service-Werkstatt
kann den Fehlercode auslesen und gezielt betroffene Funktionseinrichtungen inspizieren
und ggf. ersetzen. Nach erfolgter Reparatur kann die Service-Werkstatt die Hydraulikmotoren
1 wieder entsperren.
[0046] Zu erwähnen ist, dass es im Rahmen der Erfindung möglich ist, dass die Schutzeinrichtung
S zusätzlich dazu dienen kann, die mit den Bezugszeichen 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10 und
11 versehenen Funktionseinrichtungen vor den Auswirkungen eines Schadens an oder in
der Pumpe 6 zu schützen, was stark schematisch durch die in Figur 1 vertikale Strichellinie
Z-Z angedeutet ist. Die zuvor unter Bezugnahme auf die Hydraulikmotoren 1 gemachte
Beschreibung gilt somit entsprechend für die mit den Bezugszeichen 3, 4, 5, 7, 8,
9, 10 und 11 versehenen Funktionseinrichtungen. Die zumindest eine Funktionseinrichtung
kann somit einen den Hilfsantrieb 1 umfassenden Kreislauf und optional zumindest einen
zusätzlichen Kreislauf mit den mit den Bezugszeichen 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10 und 11 versehenen
Bauteile umfassen.
[0047] In Figur 2 ist eine Abwandlung obiger Ausführungsform dargestellt. Anstelle einer
Drehzahlerfassungseinrichtung werden strömungsspezifische Kenngrößen des der Pumpe
6 nachgeschalteten Teils des Hydraulikkreislaufs H, insbesondere des Hauptkreislaufs
als Eingangsgrößen für die Schutzkonfiguration S herangezogen. Diese Kenngrößen sind
z.B. ein Druck, Druckgradient und/oder ein Volumenstrom, die Rückschlüsse auf die
Drehzahl der Pumpe 6 erlauben. Im Rahmen der Erfindung muss die Drehzahl der Pumpe
6 somit nicht unbedingt quasi direkt erfasst werden, sondern kann auch quasi indirekt
über letztgenannte Möglichkeiten hergeleitet werden. Erfasst werden die Werte durch
eine Steuer- und/oder Erfassungsvorrichtung 23. Werden ein oder mehrere Grenzwerte
überschritten, wird ein Signal an die elektronische Steuereinheit 17 übertragen, woraufhin
die elektronische Steuereinheit 17 dafür sorgt, dass mindestens eine Funktionseinrichtung
deaktiviert, im deaktivierten Status blockiert und/oder von der Pumpe 6 getrennt wird.
Alternativ dazu ist auch denkbar, dass die Steuer-/Erfassungsvorrichtung 23 als Aktuator
agiert und hydromechanisch mindestens eine Funktionseinrichtung quasi direkt deaktiviert,
in deaktiviertem Zustand blockiert und/oder von der Pumpe 6 trennt.
[0048] Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die
ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich
fallen. Darüber hinaus beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und
die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Merkmalen und
Ansprüchen.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 1
- Hilfsantrieb, insbesondere Hydraulikmotor(en), umkehrbar
- 2
- Radeinheit, lenkbar
- 3
- Steuereinheit (Ventilblock) mit hydraulischen Steuer- und Regelventilen
- 4
- Vorsteuereinheit, pneumatisch betätigbar
- 5
- Rücklauffilter
- 6
- Hydraulische Pumpe (Pumpeneinrichtung), umkehrbar
- 7
- Wärmetauscher bzw. Kühler
- 8
- Niederdruckfilter
- 9
- Speisepumpe (bei geschlossenem Hauptkreis notwendig)
- 10
- Druckbegrenzungsventil
- 11
- Ölbehälter
- 12
- Entlüftung
- 13
- Steuerventil, pneumatisch
- 14
- Druckspeicher (optional)
- 15
- Druckquelle, pneumatisch
- 16
- Signalleitung, elektrisch
- 17
- Steuereinheit
- 18
- Sensorelement, elektronisch
- 19
- Drehzahlsignalgeber
- 20
- Kupplung
- 21
- Differential bzw. Gebtriebe mit Antriebswelle
- 22
- Radeinheit
- 23
- Steuervorrichtung, zweckmäßig mit elektronischem Sensorelement bzw. hydraulisch-mechanischer
Rückkopplung
- H
- Hydrauliksystem
- S
- Schutzkonfiguration/Schutzeinrichtung
- I
- Lenkbare Achse mit hydrostatischem Hilfsantrieb (zweckmäßig vorne)
- II
- Mechanisch angetriebene Achse (zweckmäßig hinten)
- Z-Z
- Fluidische Trennung
1. Hydrauliksystem (H) für ein Kraftfahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, mit einer Pumpe
(6) und zumindest einer Funktionseinrichtung (1, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 11), die mit
der Pumpe (6) fluidisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrauliksystem (H) eine Schutzkonfiguration (S) aufweist, die dazu dient, die
Funktionseinrichtung (1, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 11) vor der Auswirkung eines Schadens
an und/oder in der Pumpe (6) zu schützen.
2. Hydrauliksystem (H) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkonfiguration (S) dafür sorgt, dass die Funktionseinrichtung (1, 3, 4,
5, 7, 8, 9, 10, 11) deaktiviert wird, im deaktivierten Zustand blockiert wird und/oder
von der Pumpe (6) entkoppelt wird, wenn ein vorbestimmtes Sicherheitskriterium erfüllt
wird.
3. Hydrauliksystem (H) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitskriterium umfasst, dass die Drehzahl der Pumpe (6) eine Grenzdrehzahl
erreicht oder überschreitet.
4. Hydrauliksystem (H) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkonfiguration (S) eine Erfassungseinheit (18, 19) zur Erfassung der Drehzahl
der Pumpe (6) und eine elektronische Steuereinheit (17) zum Durchführen eines Vergleichs
zwischen der erfassten Drehzahl und einer Grenzdrehzahl aufweist.
5. Hydrauliksystem (H) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (17, 18) die Drehzahl der Pumpe (6) an der Pumpenwelle erfasst
und/oder zumindest teilweise an der Pumpenwelle montiert ist.
6. Hydrauliksystem (H) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (17, 18) ausgeführt ist, die Drehzahl der Pumpe (6) kontinuierlich
zu erfassen und vorzugsweise kontinuierlich an die Steuereinheit (17) zu kommunizieren.
7. Hydrauliksystem (H) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkonfiguration (S) eine Erfassungs- und/oder Steuervorrichtung (23) umfasst,
die dazu dient, einen Druck, Druckgradienten und/oder Volumenstrom stromabwärts der
Pumpe (6) zu erfassen, um zweckmäßig auf eine Drehzahl der Pumpe (6) schließen zu
können.
8. Hydrauliksystem (H) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck, der Druckgradient und/oder der Volumenstrom mechanisch und/oder elektronisch
erfasst werden.
9. Hydrauliksystem (H) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkonfiguration (S) so ausgeführt ist, dass sie nach Erfüllung des Sicherheitskriteriums
auf eine vorzugsweise hydraulische Steuereinheit (3) wirkt und die Steuereinheit (3)
so ausgeführt ist, dass sie Funktionseinrichtung (1, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 11) deaktiviert,
im deaktivierten Zustand blockiert und/oder von der Pumpe (6) entkoppelt.
10. Hydrauliksystem (H) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkonfiguration (S) nach Erfüllung des Sicherheitskriteriums ein elektrisches
Signal an eine elektronische Steuereinheit (17) leitet, und die elektronische Steuereinheit
(17) so ausgeführt ist, dass sie über ein vorzugsweise pneumatisches Steuerventil
(13) und/oder eine vorzugsweise pneumatisch betätigbare Vorsteuereinheit (4) auf die
Steuereinheit (3) wirkt.
11. Hydrauliksystem (H) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (3) ein Ventilblock mit einem oder mehreren Ventilen ist und/oder
stromabwärts der Pumpe (6) angeordnet ist.
12. Hydrauliksystem (H) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkonfiguration (S) ein Schalt- oder Steuerelement (13) aufweist, das mittels
der Steuereinheit (17) ansteuerbar ist und mit der Funktionseinrichtung (1, 3, 4,
5, 7, 8, 9, 10, 11) wirkverbunden ist, vorzugsweise pneumatisch.
13. Hydrauliksystem (H) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinrichtung einen Hilfsantrieb (1) für das Kraftfahrzeug umfasst, vorzugsweise
für eine Vorderachse, Nachlaufachse und/oder Vorlaufachse des Kraftfahrzeugs.
14. Hydrauliksystem (H) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsantrieb (1)
- Einzelradmotoren umfasst oder
- so ausgeführt ist, dass er über eine mechanische Antriebswelle zumindest zwei Fahrzeugräder
antreibt.
15. Hydrauliksystem (H) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Funktionseinrichtung zumindest eines von folgenden umfasst:
- eine Hilfs- oder Speisepumpe (9),
- einen Druck- und/oder Rücklauffilter (8, 5),
- eine hydraulische Sicherungseinrichtung (10),
- einen Ölbehälter (11),
- einen Wärmetauscher und/oder eine Kühleinrichtung (7),
- einen oder mehrere hydraulische Kreisläufe,
- eine Steuereinheit (3),
- eine Vorsteuereinheit (4).
16. Hydrauliksystem (H) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkonfiguration (S) ausgeführt ist, eine Information an eine Mitteilungseinheit
des Kraftfahrzeugs zu senden und die Mitteilungseinheit ausgeführt ist, den Fahrer
des Kraftfahrzeugs darüber zu informieren, dass die Funktionseinrichtung (1, 3, 4,
5, 7, 8, 9, 10, 11) deaktiviert ist, im deaktivierten Zustand blockiert wird und/oder
von der Pumpe (6) entkoppelt ist.
17. Hydrauliksystem (H) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (6) als Konstant-Pumpe ausgeführt ist, zweckmäßig mit oder ohne manuell
adaptierbarem Schluckvolumen.
18. Hydrauliksystem (H) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (6) als Verstell-Pumpe ausgeführt ist.
19. Hydrauliksystem (H) nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Übersetzung oder das Verhältnis der Drehzahl einer Hinterachse des Kraftfahrzeugs
zu der Drehzahl der Pumpe (6) gleichbleibend ist, wenn der Hilfsantrieb (1) aktiviert
ist.
20. Kraftfahrzeug, vorzugsweise Nutzfahrzeug, mit einem Hydrauliksystem (H) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.