[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Bereitstellen von flüssigem und/oder
gasförmigem Kohlendioxid gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Bereitstellen von
flüssigem und/oder gasförmigem Kohlendioxid gemäß Anspruch 15.
[0002] Eine derartige Einrichtung zum Bereitstellen von flüssigem bzw. gasförmigem Kohlendioxid
weist in der Regel einen ersten Behälter auf, der zum Speichern eines Vorrats an flüssigem
Kohlendioxid ausgebildet ist, wobei der erste Behälter über zumindest eine erste Pumpe
mit einem zweiten Behälter strömungsverbunden ist, und wobei jene Pumpe dazu ausgebildet
ist, Kohlendioxid aus dem ersten Behälter über ein erstes Ventil in den zweiten Behälter
zu pumpen, von dem aus das flüssige Kohlendioxid seiner weiteren Verwendung zugeführt
werden kann. Eine derartige Einrichtung ist z. B. aus der
EP1474632B1 bekannt.
[0003] Typische Anwendungen, die durch derartige Einrichtungen bereitgestelltes flüssiges
Kohlendioxid verwenden bzw. verbrauchen, sind zum Beispiel das thermische Spritzen,
das physikalische Schäumen, das Spot-Cooling für die Gasinnendrucktechnik oder auch
das Kohlendioxidschneestrahlen.
[0004] Die üblicherweise zur Bereitstellung des flüssigen/gasförmigen Kohlendioxids verwendeten
Einrichtungen sind jedoch häufig aufwändig konditionierte Versorgungssysteme, die
oftmals mit hohen Investitionen verbunden sind und regelmäßig einen hohen Energiebedarf
für die Druckerzeugung, Kühlung oder Heizung des bereitzustellenden Gases benötigen.
Alternativ hierzu werden in bekannter Weise bei kleinen Verbrauchsmengen Einzelflaschen
oder Kleincontainer zur Gasbereitstellung vorgesehen. Dies ist jedoch häufig für den
Lieferanten mit einem hohen logistischen Aufwand verbunden.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe zu Grunde, insbesondere
für die Bereitstellung von kleinen und mittleren Mengen an flüssigem oder gasförmigem
Kohledioxid (z. B. weniger als 100 kg/h und in der Regel sogar weniger als 50 kg/h
und insbesondere weniger als 300 kg am Tag) bei hohem Druck (z. B. zwischen 50 bar
bis 60 bar, abhängig von der Umgebungstemperatur) und hoher Umgebungstemperatur (z.B.
zwischen 15°C bis 25°C) eine Einrichtung bzw. ein Verfahren bereitzustellen, die bzw.
das einen vergleichsweise geringen Investitionsbedarf sowie einen vergleichsweise
geringen energetischen und logistischen Aufwand erfordert.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie
durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Danach ist gemäß Anspruch 1 eine Messeinrichtung zum Messen der Masse des zweiten
Behälters vorgesehen (insbesondere kann natürlich auch eine Mehrzahl an zweiten Behältern
vorgesehen werden), wobei die Einrichtung dazu ausgebildet ist, das erste Ventil abzusperren,
so dass kein weiteres Kohlendioxid in den zweiten Behälter gelangen kann, wenn die
durch die Messeinrichtung gemessene Masse des zweiten Behälters einen vordefinierbaren
Wert erreicht oder überschreitet, der insbesondere einer vollständigen Befüllung des
zweiten Behälters entspricht, so dass eine Überbefüllung des zweiten Behälters verhindert
wird. Anstelle der Masse des zweiten Behälters kann die Messeinrichtung auch die Masse
des darin befindlichen Kohlendioxids erfassen oder berechnen. Bei der Messeinrichtung
handelt es sich z.B. um eine Waage, auf der der zweite Behälter angeordnet ist.
[0008] Aufgrund dieser gravimetrischen Überwachung bei der Befüllung des zweiten Behälters
aus dem ersten Behälter benötigt die erfindungsgemäße Einrichtung mit Vorteil keine
Rückführung von flüssiger oder gasförmiger Phase des bereitzustellenden Kohlendioxids.
[0009] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen, dass die Einrichtung
keine Rückführung einer flüssigen und/oder gasförmigen Phase des aus dem ersten Behälter
entnommenen Kohlendioxids in den ersten Behälter aufweist, also rückführungslos ausgebildet
ist, d.h., der erste Behälter ist bevorzugt lediglich über eine einzelne Leitung mit
dem zweiten Behälter verbunden, was einen einfachen und effizienten Aufbau der Einrichtung
ermöglicht. Hierbei kann jene einzelne Leitung natürliche Verzweigungen aufweisen,
etwa wenn mehr als eine Pumpe verwendet wird (z.B. eine zweite Redundanzpumpe, die
parallel zur ersten Pumpe geschaltet ist, siehe unten) oder wenn am Ende der besagten
Leitung anstelle eines einzelnen zweiten Behälters eine Mehrzahl an Behältern mit
flüssigem Kohlendioxid beschickt wird (z.B. ein Gasflaschenbündel).
[0010] Bei dem ersten Behälter handelt es sich vorzugsweise um einen Niederdruckbehälter,
der das flüssige Kohlendioxid bei einem Druck im Bereich von typischerweise 17 bar
bis 22 bar speichert. Bei dem zweiten Behälter handelt es sich bevorzugt um einen
Hochdruckbehälter, der das flüssige Kohlendioxid bei einem Druck im Bereich von vorzugsweise
50 bar bis 60 bar speichert. Die mindestens eine erste Pumpe bzw. die erfindungsgemäße
Einrichtung ist also dazu ausgebildet, den Druck des Kohlendioxids beim Pumpen des
Kohledioxids in den mindestens einen zweiten Behälter zu erhöhen.
[0011] Vorzugsweise ist der zweite Behälter als ein mobiler Behälter ausgebildet, d.h. insbesondere,
dass der erste Behälter durch eine Person mittels einfacher Hilfsmittel ohne zusätzlichen
Antrieb bewegbar ist. Bei stationärem Betrieb kann ein entsprechender ortsfester Behälter
verwendet werden. Insbesondere kann der erste Behälter in Form einer Gasflasche oder
eines Gasflaschenbündels vorliegen, wobei insbesondere der zweite Behälter ein zweites
Ventil, insbesondere in Form eines Dreiwegeventils, aufweist, mit dessen Hilfe der
zweite Behälter verschließbar ist bzw. mit dem ersten Ventil störmungsverbindbar ist.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der zweite
Behälter keine Isolierung auf, d. h., dass der zweite Behälter - abgesehen von seinem
drucktragenden Mantel - keine zusätzliches z.B. außen auf den Mantel aufgebrachtes
Isolationsmittel, etwa in Form einer isolierenden Beschichtung, aufweist.
[0013] Vorzugsweise ist der zweite Behälter in einem Innenraum eines durch eine Person begehbaren
Gebäudes (z. B. eine Werkshalle) der Einrichtung angeordnet.
[0014] Ein solches Gebäude der Einrichtung weist vorzugsweise eine Heizeinrichtung zum Beheizen
eines Innenraumes des Gebäudes auf, die insbesondere dazu ausgebildet ist, den Innenraum
auf eine vordefinierte Temperatur, insbesondere in einem Bereich von 15°C bis 25°C,
zu temperieren. Somit kann der zweite Behälter über die Temperatur bzw. Wärme in dem
besagten Innenraum des Gebäudes temperiert werden, so dass mit Vorteil die Notwendigkeit
einer zusätzlichen Heizung oder Kühlung entfällt.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Behälter hingegen
außerhalb des Gebäudes angeordnet. Vorzugsweise ist der erste Behälter dabei vakuumisoliert
ausgeführt. Hierzu kann der erste Behälter doppelwandig ausgebildet sein, wobei ein
Zwischenraum zwischen den beiden Wandungen evakuiert ist.
[0016] Vorzugsweise weist weiterhin die erste Pumpe, mit der das Kohlendioxid aus dem ersten
Behälter in den zweiten Behälter gepumpt wird, einen vorzugsweise pneumatischen Antrieb
auf. Weiterhin ist bevorzugt die Pumpe redundant ausgeführt, d. h. es ist zumindest
eine zweite Pumpe vorhanden, die vorzugsweise parallel zur ersten Pumpe geschaltet
ist, vorzugsweise ebenfalls einen pneumatischen Antrieb aufweist und insbesondere
dazu eingerichtet und vorgesehen ist, in Betrieb genommen zu werden, wenn die erste
Pumpe nicht arbeitet (z. B. auf Grund einer Wartung oder Instandsetzung) oder ausfällt.
[0017] Bevorzugt ist zumindest eine Verbrauchsstelle oder eine Mehrzahl an Vebrauchsstellen
mit dem zweiten Behälter strömungsverbunden, und zwar insbesondere über das besagte
zweite Ventil, wobei insbesondere jene mindestens eine Verbrauchsstelle, bei der es
sich um eine der eingangs genannten Anwendungen handeln kann, in dem Gebäude (z.B.
in dem besagten Innenraum) angeordnet ist.
[0018] In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die erste und/oder die zweite Pumpe über ein Rückschlagventil und/oder einen Filter
mit dem zweiten Behälter strömungsverbunden ist, wobei das Rückschlagventil vorzugsweise
stromauf des ersten Ventils vorgesehen ist, und wobei bevorzugt der Filter stromauf
des ersten Ventils vorgesehen ist und wobei insbesondere der Filter stromab des Rückschlagventils
angeordnet ist. Mittels des Rückschlagventils und des Filters wird verhindert, dass
die Pumpe bzw. die Pumpen und der zweite Behälter sich gegenseitig beeinflussen oder
Verunreinigungen verschleppt werden. Der Filter soll insbesondere Verunreinigungen
aus dem ersten Behälter und Pumpenabrieb zurückhalten.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass die Einrichtung dazu ausgebildet ist, die Befüllung des zweiten Behälters mittels
der mindestens einen ersten Pumpe als Druckbefüllung bei Drücken oberhalb des Dampfdruckes
des Kohlendioxids durchzuführen, der bei der jeweiligen Umgebungstemperatur des zweiten
Behälters im zweiten Behälter herrscht.
[0020] Eine Temperrierung des flüssigen Kohlendioxids nach der Zwischenspeicherung im zweiten
Behälter ist optional möglich, aber nicht zwingend erforderlich.
[0021] Gegebenenfalls kann hierzu stromab des zweiten Behälters sowie stromauf der mindestens
einen Verbrauchstelle eine Temperierungseinheit zum Temperieren von aus dem zweiten
Behälter entnommenen Kohlendioxids vorgesehen sein.
[0022] So kann zum Beispiel ein Kleinkühler (vorzugsweise ein einfacher Durchlaufkühler)
dem zweiten Behälter nachgeschaltet werden, um erforderlichenfalls unterkühltes, blasenfreies
Kohlendioxid dem Verbraucher bereitzustellen.
[0023] Des Weiteren kann bei anderen Anwendungen ein Durchlauferhitzer an der gleichen Stelle
zum Erwärmen des aus dem zweiten Behälter abgezogenen Kohlendioxids vorgesehen werden,
falls warmes, flüssiges Kohlendioxid an der Verbrauchsstelle benötigt wird.
[0024] Weiterhin wird das erfindungsgemäße Problem durch ein Verfahren zum Bereitstellen
von flüssigem und/oder gasförmigem Kohlendioxid gemäß Anspruch 15 gelöst. Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren wird vorzugsweise eine erfindungsgemäße Einrichtung verwendet.
[0025] Gemäß Anspruch 15 ist vorgesehen, dass bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in einem
ersten Behälter gespeichertes flüssiges Kohlendioxid mittels zumindest einer ersten
Pumpe über ein erstes Ventil in einen zweiten Behälter gepumpt wird, wobei erfindungsgemäß
die Masse des zweiten Behälters mittels einer Messeinrichtung gemessen wird, wobei
das erste Ventil abgesperrt wird, so dass kein weiteres Kohlendioxid in den zweiten
Behälter gelangen kann, wenn die durch die Messeinrichtung gemessene Masse des zweiten
Behälters einen vordefinierbaren Wert erreicht oder übersteigt, der insbesondere einer
vollständigen Befüllung des zweiten Behälters entspricht, so dass eine Überbefüllung
des zweiten Behälters verhindert wird (siehe auch oben).
[0026] Vorzugsweise wird bei den erfindungsgemäßen Verfahren keine flüssige oder gasförmige
Phase des aus dem ersten Behälter entnommenen Kohlendioxids in den ersten Behälter
zurückgeführt. Dies wird durch die gravimetrische Überwachung der Befüllung ermöglicht.
[0027] Der zweite Behälter ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wiederum bevorzugt als
ein mobiler Behälter ausgebildet, insbesondere als eine Gasflasche oder ein Gasflaschenbündel.
Vorzugsweise weist der zweite Behälter keine Isolierung auf.
[0028] Weiterhin ist bevorzugt der zweite Behälter bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in
einem Innenraum eines durch eine Person begehbaren Gebäudes angeordnet, wobei das
Gebäude bevorzugt beheizt wird, insbesondere auf eine Temperatur in einem Bereich
von 15°C bis 25°C, so dass der zweite Behälter bzw. das darin befindliche Kohlendioxid
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt über die in den Innenraum des Gebäudes
vorhandene Wärme temperiert wird und sich ein Behälterdruck in dem vorzugsweise nicht
isolierten zweiten Behälter einstellt, der dem Dampfdruck des Inhaltes des zweiten
Behälters entspricht. Es ist daher mit Vorteil keine zusätzliche Temperierung vorzusehen.
[0029] Im Gegensatz zum zweiten Behälter wird der erste Behälter bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren bevorzugt außerhalb des Gebäudes angeordnet, wobei vorzugsweise der erste
Behälter vakuumisoliert ausgeführt ist (siehe auch oben) und beispielsweise von einem
Tankwagen bei Bedarf nachgefüllt werden kann.
[0030] Die erste Pumpe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt pneumatisch angetrieben,
wobei wenn die erste Pumpe nicht arbeitet (z. B. auf Grund einer Wartung oder ein
Instandsetzung) oder auf Grund eines Ausfalls, eine zweite Pumpe in Betrieb genommen
wird, die dann die Befüllung des zweiten Behälters aus dem ersten Behälter sicherstellt.
[0031] Weiterhin wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt die mindestens eine
Verbrauchsstelle zum Versorgen mit flüssigem und/oder gasförmigem Kohlendioxid mit
dem zweiten Behälter strömungsverbunden, wobei jene mindestens eine Verbrauchsstelle
bevorzugt in dem Gebäude angeordnet wird, insbesondere in dem besagten Innenraum des
Gebäudes.
[0032] Weiterhin wird vorzugsweise bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das flüssige Kohlendioxid
mit der mindestens einen ersten Pumpe bzw. ggf. mittels der zweiten Pumpe über ein
Rückschlagventil und/oder einen Filter in den zweiten Behälter gepumpt, wobei insbesondere
das Rückschlagventil stromauf des ersten Ventils angeordnet ist, und wobei insbesondere
der Filter stromauf des ersten Ventils angeordnet ist, und wobei insbesondere der
Filter stromab des Rückschlagventils angeordnet ist. Das Rückschlagventil und der
Filter sorgen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dafür, dass sich die mindestens
eine erste Pumpe und der zu befüllende bzw. befüllte zweite Behälter nicht gegenseitig
beeinflussen oder Verunreinigungen verschleppt werden.
[0033] Vorzugsweise wird der Druck des flüssigen Kohlendioxids durch die mindestens eine
erste Pumpe bzw. ggf. die zweite Pumpe beim Pumpen in den zweiten Behälter erhöht.
[0034] Bevorzugt erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren weiterhin die Befüllung des
zweiten Behälters über die mindestens eine erste Pumpe als Druckbefüllung bei Drücken
oberhalb des Dampfdruckes des Kohlendioxids bei der jeweiligen Umgebungstemperatur
des zweiten Behälters.
[0035] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung sollen bei der nachfolgenden
Figurenbeschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figur erläutert werden.
[0036] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Bereitstellen von
insbesondere flüssigem Kohlendioxid.
[0037] Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung 1 zum
Bereitstellen von insbesondere flüssigem Kohlendioxid in einem zweiten Behälter B2,
der mit mehreren Verbrauchsstellen U1, U2, U-N verbunden ist. Bei den Verbrauchsstellen
U1, U2, U-N handelt es sich insbesondere um Anwendungen, die z.B. flüssiges Kohlendioxid
bei hohem Druck (z. B. zwischen 50 bar und 60 bar) oder ggf. auch gasförmiges Kohlendioxid
verbrauchen, bei denen es sich um das eingangs bereits erwähnte thermische Spritzen,
das physikalische Schäumen, das Spot-Cooling für die Gasinnendrucktechnik oder auch
das CO
2-Schneestrahlen sowie sonstige Anwendungen, die Kohlendioxid benötigen, handeln kann.
[0038] Die erfindungsgemäße Einrichtung 1 weist einen ersten Behälter B1 auf, der insbesondere
als Niederdruckbehälter ausgeführt ist, wobei es sich insbesondere bei dem ersten
Behälter B1 um einen Standardtankanlage handeln kann. Der erste Behälter B1 dient
zur Aufnahme eines Vorrats an flüssigem Kohlendioxid und verfügt über eine Isolation,
vorzugsweise über eine Vakuumisolation oder eine Schaumisolation. Schaumisolierte
Tankanlagen werden in der Regel mit Kälteaggregaten nachgekühlt. Bei einer Vakuumisolation
kann z.B. ein evakuierter Zwischenraum zwischen zwei Wandungen des ersten Behälters
B1 vorliegen.
[0039] Der erste Behälter B1 ist über eine einzelne Leitung L mit dem zweiten Behälter B2
verbunden, wobei jene Leitung L stromab des ersten Behälters B1 eine erste und eine
zweite Pumpe P1, P1' aufweist, mit denen das flüssige Kohlendioxid aus dem ersten
Behälter B1 in den zweiten Behälter B2 gepumpt wird. Dabei handelt es sich bei der
zweiten Pumpe P1' um eine parallel zur ersten Pumpe P1 geschaltete Redundanzpumpe,
d. h., die zweite Pumpe P1' wird dann in Betrieb genommen, wenn die erste Pumpe P1
nicht arbeitet (z. B. bei einer Wartung oder Instantsetzung der ersten Pumpe P1) oder
wenn die erste Pumpe P1 ausfällt.
[0040] Stromab der beiden parallel zueinander verschalteten Pumpen P1, P1' weist jene Leitung
L ein Rückschlagventil V1 sowie stromab des Rückschlagventils V1 einen Filter V2 auf,
wobei das Rückschlagventil V1 und der Filter V2 verhindern, dass die beiden Pumpen
P1, P1' und der zweite Behälter B2 sich gegenseitig beeinflussen. Die Pumpen P1 und
P1' sind druckgesteuert und schalten bei Überschreiten des Sollwertes ab.
[0041] Stromab des Filters V2 ist ein erstes Ventil V3 vorgesehen, das zum Absperren der
Leitung L dient. Das erste Ventil V3 ist mit einem stromab des ersten Ventils V3 vorgesehen
zweiten Ventil V4 strömungsverbunden, das zum Verschließen des zweiten Behälters B2
dient. Das zweite Ventil V4 ist dabei als ein Dreiwegeventil ausgebildet, an das auch
die vorgesehen Verbrauchsstellen U1, U2, U-N angeschlossen sind. Das zweite Ventil
V4 ist dabei insbesondere so einstellbar, dass entweder der zweite Behälter B2 über
die Leitung L aus dem ersten Behälter B1 mit flüssigem Kohlendioxid befüllt werden
kann oder flüssiges Kohlendioxid über ein mit dem zweiten Ventil V4 verbundenes Steigrohr
aus dem zweiten Behälter B2 den Verbrauchsstellen U1, U2, U-N zugeführt werden kann.
Über bekannte Kombiventile oder Ventile ohne Steigrohr ist auch eine Entnahme des
Kohlendioxids als gasförmige Phase möglich.
[0042] Der zweite Behälter B2 ist als ein mobiler Behälter ausgeführt. Hierbei kann es sich
z.B. um eine Gasflasche oder ein Gasflaschenbündel handeln. Ein solcher Behälter nimmt
in der Regel eine maximalen Inhalt an Kohlendioxid im Bereich von 6 kg bis 37,5 kg
auf und kann daher, ggf. mit einfachen Hilfsmitteln, auf einfache Weise innerhalb
eines Innenraumes I des Gebäuses 2 an seinem bestimmungsgemäßen Ort platziert werden.
Flaschenbündel haben in der Regel einen maximalen Inhalt im Bereich von 225 kg bis
450 kg und werden für gewöhnlich mit Hebezeugen bewegt.
[0043] Der mobile Behälter B2 ist dabei nicht isoliert, sondern wird über eine in dem Innenraum
I vorgesehene Heizeinrichtung 3 des Gebäudes 2 temperiert, insbesondere auf eine Temperatur
im Bereich von 15°C bis 25°C. Damit entfällt die Notwendigkeit einer zusätzlichen
Heizung oder Kühlung der Einrichtung 1.
[0044] Im Gegensatz zum zweiten Behälter B2 ist der erste Behälter B1 außerhalb des Gebäudes
2 angeordnet. Des Weiteren sind auch bevorzugt die beiden Pumpen P1, P1' sowie gegebenenfalls
das Rückschlagventil V1 und der Filter V2 außerhalb des Gebäudes 2 angeordnet. Diese
Komponenten sind entsprechend leicht für die Befüllung bzw. Wartung und Instandsetzung
von außen zugänglich.
[0045] Die Befüllung des zweiten Behälters B2 aus dem ersten Behälter B1 mittels der mindestens
einen ersten Pumpe P1 (bzw. ggf. mittels der zweiten Pumpe P1') erfolgt gravimetrisch.
Hierzu ist der zweite Behälter B2 auf einer Messeinrichtung S1 angeordnet, die dazu
ausgebildet ist, die Masse des zweiten Behälters B2 zu erfassen. Die Messeinrichtung
S1 weist dabei eine Kontrolleinheit K auf, die anhand der erfassten Masse des zweiten
Behälters B2 einen Aktuator A entsprechend ansteuert, der das erste Ventil V3 öffnet
oder schließt. Erfasst z.B. die Messeinrichtung S1 eine Masse des zweiten Behälters
B2, die eine vordefinierte Masse erreicht bzw. übersteigt, die einer vollständigen
Befüllung des zweiten Behälters B2 mit flüssigem Kohlendioxid entspricht, steuert
die Kontrolleinheit K den Aktuator A so an, dass dieser das erste Ventil V3 absperrt
und infolgedessen kein weiteres flüssiges Kohlendioxid mehr in den zweiten Behälter
B2 gelangen kann. Hierdurch wird eine Überfüllung des zweiten Behälters B2 verhindert.
Diese gravimetrische Überwachung der Befüllung des zweiten Behälters B2 erlaubt mit
Vorteil einen völligen Verzicht auf eine Rückführung von gasförmigen oder flüssigen
Kohlendioxid in den ersten Behälter B1. Hierdurch wird der erfindungsgemäße Aufbau
einfach und kostengünstig realisierbar. Der sich jeweils im zweiten Behälter B2 einstellende
Druck entspricht dem Dampfdruck des Kohlendioxids im Inneren des zweiten Behälters
B2 und wird von den Anwendungen bzw. Verbrauchsstellen U1, U2, U-N so akzeptiert.
Die Versorgung der Verbrauchsstellen U1, U2, U-N erfolgt jeweils aus dem frisch befüllten
Gasvorrat im zweiten Behälter B2.
[0046] Mit Vorteil arbeiten die Pumpen P1 bzw. P1' bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
1 bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren jeweils nur während einer vergleichsweisen
kurzen Zeit um den zweiten Behälter B2 zu füllen. Während die jeweilige Anwendung
U1, U2, U-N flüssiges Kohlendioxid benötigt, ist keine Energie zur Gasversorgung notwendig.
Weiterhin benötigt die erfindungsgemäße Einrichtung 1 keine Kühler für die Tankanlage
bzw. den ersten Behälter B1 oder den zweiten Behälter B2. Die Befüllung des zweiten
Behälters B2 erfolgt nur als Druckbefüllung bei Drücken oberhalb des Dampfesdruckes
des Kohlendioxids bei der Umgebungstemperatur im Innenraum I des Gebäudes 2. Beispielsweise
hat Kohlendioxid bei 20°C einen Dampfdruck von 57 bar. Die Befüllung erfolgt in diesem
Fall vorzugsweise bei 70 bar bis 80 bar, vorzugsweise 75 bar. Die zweiten Behälter
B2 (z. B. Gasflaschen oder Flaschenbündel) beinhalten vorzugsweise einen Vorrat, der
dem Anwender einen längeren Betrieb seiner Anwendung ermöglicht, ohne dass von der
Pumpe P1 bzw. P1' nachgefüllt werden muss. Eine Temperierung des flüssigen Kohlendioxids
nach der Zwischenspeicherung im zweiten Behälter B2 ist optional möglich, aber nicht
zwingend erforderlich.
[0047] Im Einzelfall kann z. B. ein Kleinkühler (vorzugsweise ein einfacher Durchlaufkühler)
dem befüllten Behälter B2 nachgeschaltet werden, um erforderlichenfalls unterkühltes,
blasenfreies Kohlendioxid dem Verbraucher bereit zu stellen. Gleichwohl ist ein Druchlauferhitzer
bei anderen Anwendungen denkbar.
1. Einrichtung zum Bereitstellen von flüssigem und/oder gasförmigem Kohlendioxid, mit:
einem ersten Behälter (B1), der zum Speichern von flüssigem Kohlendioxid ausgebildet
ist, wobei der erste Behälter (B1) über zumindest eine erste Pumpe (P1) mit einem
zweiten Behälter (B2) strömungsverbunden ist, wobei jene Pumpe dazu ausgebildet ist,
Kohlendioxid aus dem ersten Behälter (B1) über ein erstes Ventil (V3) in den zweiten
Behälter (B2) zu pumpen,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Messeinrichtung (S1) zum Messen der Masse des zweiten Behälters (B2) vorgesehen
ist, wobei die Einrichtung (1) dazu ausgebildet ist, das erste Ventil (V3) abzusperren,
so dass kein weiteres Kohlendioxid in den zweiten Behälter (B2) gelangen kann, wenn
die durch die Messeinrichtung (S1) gemessene Masse des zweiten Behälters (B2) einen
vordefinierbaren Wert erreicht oder überschreitet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) keine Rückführung einer flüssigen und/oder gasförmigen Phase
des aus dem ersten Behälter (B1) entnommenen Kohlendioxids in den ersten Behällter
(B1) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (B2) als ein mobiler Behälter ausgebildet ist, insbesondere als
eine Gasflasche oder ein Gasflaschenbündel, wobei insbesondere der zweite Behälter
(B2) ein zweites Ventil (V4), insbesondere in Form eines Dreiwegeventils, aufweist,
über das der zweite Behälter mit dem ersten Ventil (V3) strömungsverbunden ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (B2) keine Wärmeisolierung aufweist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (B2) in einem Innenraum (I) eines durch eine Person begehbaren
Gebäudes (2) der Einrichtung (1) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebäude (2) eine Heizeinrichtung (3) zum Beheizen des Innenraumes (I) des Gebäudes
(2) aufweist, die insbesondere dazu ausgebildet ist, jenen Innenraum (I) auf eine
vordefinierte Temperatur, insbesondere im Bereich von 15°C bis 25°C, zu beheizen.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (B1) außerhalb des Gebäudes (2) angeordnet ist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (B1) isoliert ist, insbesondere mittels einer Vakuumisolation
und/oder einer Schaumisolation.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Pumpe (P1) dazu ausgebildet ist, pneumatisch angetrieben zu werden.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (B1) über eine weitere zweite Pumpe (P1') mit dem zweiten Behälter
(B2) strömungsverbunden ist, die insbesondere dazu ausgebildet ist, pneumatisch angetrieben
zu werden, wobei insbesondere die zweite Pumpe (P1') als Redundanzpumpe ausgebildet
ist, die dazu eingerichtet und vorgesehen ist, in Betrieb genommen zu werden, wenn
die erste Pumpe (P1) nicht arbeitet oder ausfällt.
11. Einrichtung nach einem der vorhegehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Verbrauchsstelle (U1, U2, U-N) mit dem zweiten Behälter (B2) strömungsverbunden
ist, insbesondere über das zweite Ventil (V4), wobei insbesondere jene mindestens
eine Verbrauchsstelle (U1, U2, U-N) in dem Gebäude (2) angeordnet ist.
12. Einrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Pumpe (P1, P1') über ein Rückschlagventil (V1) und/oder
einen Filter (V2) mit dem zweiten Behälter (B2) strömungsverbunden ist, wobei insbesondere
das Rückschlagventil (V1) stromauf des ersten Ventils (V3) vorgesehen ist, und wobei
insbesondere der Filter (V2) stromauf des ersten Ventils (V3) vorgesehen ist, und
wobei insbesondere der Filter (V2) stromab des Rückschlagventils (V1) angeordnet ist.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) dazu ausgebildet ist, die Befüllung des zweiten Behälters (B2)
mittels der mindestens einen ersten Pumpe (P1) und/oder der zweiten Pumpe (P1') als
Druckbefüllung bei Drücken oberhalb des Dampfdruckes des Kohlendioxids bei der jeweiligen
Umgebungstemperatur des zweiten Behälters (B2) durchzuführen.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) eine stromab des zweiten Behälters (B2) vorgesehene Temperierungseinheit
(T) zum Temperieren von aus dem zweiten Behälter (B2) entnommenem Kohlendioxid aufweist.
15. Verfahren zum Bereitsstellen von flüssigem und/oder gasförmigem Kohlendioxid, bei
dem in einem ersten Behälter (B1) gespeichertes flüssiges Kohlendioxid mittels zumindest
einer ersten Pumpe (P1) über ein erstes Ventil (V3) in einen zweiten Behälter (B2)
gepumpt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Masse des zweiten Behälters (B2) mittels einer Messeinrichtung (S1) gemessen
wird, wobei das erste Ventil (V3) abgesperrt wird, so dass kein weiteres Kohlendioxid
in den zweiten Behälter (B2) gelangen kann, wenn die durch die Messeinrichtung (S1)
gemessene Masse des zweiten Behälters (B2) einen vordefinierbaren Wert erreicht oder
übersteigt.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Einrichtung zum Bereitstellen von flüssigem und/oder gasförmigem Kohlendioxid, mit:
einem ersten Behälter (B1), der zum Speichern von flüssigem Kohlendioxid ausgebildet
ist, wobei der erste Behälter (B1) über zumindest eine erste Pumpe (P1) mit einem
zweiten Behälter (B2) strömungsverbunden ist, wobei jene Pumpe dazu ausgebildet ist,
Kohlendioxid aus dem ersten Behälter (B1) über ein erstes Ventil (V3) in den zweiten
Behälter (B2) zu pumpen,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Messeinrichtung (S1) zum Messen der Masse des zweiten Behälters (B2) vorgesehen
ist, wobei die Einrichtung (1) dazu ausgebildet ist, das erste Ventil (V3) abzusperren,
so dass kein weiteres Kohlendioxid in den zweiten Behälter (B2) gelangen kann, wenn
die durch die Messeinrichtung (S1) gemessene Masse des zweiten Behälters (B2) einen
vordefinierbaren Wert erreicht oder überschreitet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) keine Rückführung einer flüssigen und/oder gasförmigen Phase
des aus dem ersten Behälter (B1) entnommenen Kohlendioxids in den ersten Behällter
(B1) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (B2) als ein mobiler Behälter ausgebildet ist, insbesondere als
eine Gasflasche oder ein Gasflaschenbündel, wobei insbesondere der zweite Behälter
(B2) ein zweites Ventil (V4), insbesondere in Form eines Dreiwegeventils, aufweist,
über das der zweite Behälter mit dem ersten Ventil (V3) strömungsverbunden ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (B2) keine Wärmeisolierung aufweist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (B2) in einem Innenraum (I) eines durch eine Person begehbaren
Gebäudes (2) der Einrichtung (1) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebäude (2) eine Heizeinrichtung (3) zum Beheizen des Innenraumes (I) des Gebäudes
(2) aufweist, die insbesondere dazu ausgebildet ist, jenen Innenraum (I) auf eine
vordefinierte Temperatur, insbesondere im Bereich von 15°C bis 25°C, zu beheizen.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (B1) außerhalb des Gebäudes (2) angeordnet ist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (B1) isoliert ist, insbesondere mittels einer Vakuumisolation
und/oder einer Schaumisolation.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Pumpe (P1) dazu ausgebildet ist, pneumatisch angetrieben zu werden.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (B1) über eine weitere zweite Pumpe (P1') mit dem zweiten Behälter
(B2) strömungsverbunden ist, die insbesondere dazu ausgebildet ist, pneumatisch angetrieben
zu werden, wobei insbesondere die zweite Pumpe (P1') als Redundanzpumpe ausgebildet
ist, die dazu eingerichtet und vorgesehen ist, in Betrieb genommen zu werden, wenn
die erste Pumpe (P1) nicht arbeitet oder ausfällt.
11. Einrichtung nach einem der vorhegehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Verbrauchsstelle (U1, U2, U-N) mit dem zweiten Behälter (B2) strömungsverbunden
ist, insbesondere über das zweite Ventil (V4), wobei insbesondere jene mindestens
eine Verbrauchsstelle (U1, U2, U-N) in dem Gebäude (2) angeordnet ist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Pumpe (P1, P1') über ein Rückschlagventil (V1) und/oder
einen Filter (V2) mit dem zweiten Behälter (B2) strömungsverbunden ist, wobei insbesondere
das Rückschlagventil (V1) stromauf des ersten Ventils (V3) vorgesehen ist, und wobei
insbesondere der Filter (V2) stromauf des ersten Ventils (V3) vorgesehen ist, und
wobei insbesondere der Filter (V2) stromab des Rückschlagventils (V1) angeordnet ist.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) dazu ausgebildet ist, die Befüllung des zweiten Behälters (B2)
mittels der mindestens einen ersten Pumpe (P1) und/oder der zweiten Pumpe (P1') als
Druckbefüllung bei Drücken oberhalb des Dampfdruckes des Kohlendioxids bei der jeweiligen
Umgebungstemperatur des zweiten Behälters (B2) durchzuführen.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) eine stromab des zweiten Behälters (B2) vorgesehene Temperierungseinheit
(T) zum Temperieren von aus dem zweiten Behälter (B2) entnommenem Kohlendioxid aufweist.
15. Verfahren zum Bereitstellen von flüssigem und/oder gasförmigem Kohlendioxid, bei dem
in einem ersten Behälter (B1) gespeichertes flüssiges Kohlendioxid mittels zumindest
einer ersten Pumpe (P1) über ein erstes Ventil (V3) in einen zweiten Behälter (B2)
gepumpt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Masse des zweiten Behälters (B2) mittels einer Messeinrichtung (S1) gemessen
wird, wobei das erste Ventil (V3) abgesperrt wird, so dass kein weiteres Kohlendioxid
in den zweiten Behälter (B2) gelangen kann, wenn die durch die Messeinrichtung (S1)
gemessene Masse des zweiten Behälters (B2) einen vordefinierbaren Wert erreicht oder
übersteigt.