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(11) |
EP 2 833 483 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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04.02.2015 Patentblatt 2015/06 |
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Anmeldetag: 02.08.2013 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
| (71) |
Anmelder: Coninvers GmbH |
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71083 Herrenberg (DE) |
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Erfinder: |
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- Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.
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| (74) |
Vertreter: Klocke, Peter |
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ABACUS
Patentanwälte
Lise-Meitner-Strasse 21 72202 Nagold 72202 Nagold (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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| (54) |
Elektrischer Winkelrundsteckverbinder mit zwei Gehäuseschalenteilen |
(57) Elektrischer Steckverbinder (1) mit einem im Wesentlichen rohrförmigen abgewinkelten
Steckverbindergehäuse (2), das einen Anschlussschenkel (3) und einen Verbindungsschenkel
(4) aufweist, wobei in den Anschlussschenkel (3) ein Anschlusskabel einführbar und
in den Verbindungsschenkel (4) ein Isolierkörper (5) einsetzbar oder eingesetzt ist.
Erfindungsgemäß weist der Anschlussschenkel (3) zwei zumindest teilweise rinnenförmige
Schalenteile (12, 13) auf, die lösbar miteinander verbunden und in axialer Richtung
voneinander trennbar sind, wobei eines der Schalenteile (12, 13) an den Verbindungsschenkel
(4) angeformt ist. Das andere freie Schalenteil (13) ist an dem angeformten Schalenteil
(12) lösbar, vorzugsweise dichtend festgelegt. Die Sicherung erfolgt über eine Schraubverbindung
(16), die über eine Schraubhülse (11) hergestellt wird.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit einem im Wesentlichen
rohrförmigen abgewinkelten Steckverbindergehäuse, das einen Anschlussschenkel und
einen Verbindungsschenkel aufweist, wobei in den Anschlussschenkel ein Anschlusskabel
einführbar und in den Verbindungsschenkel ein Isolierkörper einsetzbar oder eingesetzt
ist.
[0002] Gattungsgemäße Winkelsteckverbinder sind aus dem Stand der Technik in vielfältigen
Ausführungsformen bekannt. Bei bekannten Winkelsteckverbindern besteht häufig das
Problem, dass das in den Anschlussschenkel eingeführte Anschlusskabel schwierig mit
den Steckkontakten des in dem Verbindungsschenkel angeordneten Isolierkörpers verbindbar
ist. Häufig ist dies nur bei von dem Verbindungsschenkel gelöstem Isolierkörper möglich.
Zur Behebung dieses Problems ist es bekannt, das Steckverbindergehäuse mit einem lösbaren,
von dem Steckverbindergehäuse abnehmbaren Deckel zu versehen, der anschlussseitig
über eine Öffnung Zugang zu dem Isolierkörper und den darin aufgenommenen elektrischen
Kontakten schafft. Dabei sind der Anschlussschenkel und der Verbindungsschenkel des
Steckverbindergehäuses einstückig ausgebildet und der Deckel üblicherweise an einem
Übergang des Anschlussschenkels zu dem Verbindungsschenkel, in der Regel anschraubbar,
angeordnet. Ein solches mit einem Deckel verschließbares Steckverbindergehäuse ist
beispielsweise in der
DE 10 2005 026 401 B4 offenbart.
[0003] Nachteilig erscheint bei dem aus der
DE 10 2005 026 401 B4 bekannten, mit einem Deckel verschließbaren Steckverbindergehäuse, dass für das Anschrauben
des Deckels ein Werkzeug benötigt wird, wobei gleichzeitig die teilweise starren einzelnen
Leiter des Kabels mit Kraft in das Gehäuse gedrückt werden müssen. Dazu erschwert
die enge Öffnung das Einführen des Kabels in den Anschlussschenkel unnötig und beengt
zudem den Zugang zu dem im Verbindungsschenkel angeordneten Isolierkörper. Insbesondere
ist dies hinderlich für das Verbinden der Litzenleitungen des Kabels mit bereits im
Isolierkörper aufgenommenen elektrischen Steckkontakten oder das Einführen von an
den Litzenleitungen angeschlagenen Steckkontakten in den Isolierkörper, wenn der Isolierkörper
im Verbindungsschenkel angeordnet ist.
[0004] Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit vorzuschlagen, die zum einen das Durchführen
des Kabels durch den Anschlussschenkel erleichtert und zum anderen einen besseren
Zugang zu dem im Verbindungsschenkel festgelegten Isolierkörper ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen ein im wesentlichen rohrförmiges abgewinkeltes
Steckverbindergehäuse aufweisenden elektrischen Steckverbinder mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den rückbezogenen Patentansprüchen
zu entnehmen.
[0006] Danach weist der Anschlussschenkel des erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders
zwei zumindest teilweise rinnenförmige Schalenteile auf, die lösbar miteinander verbunden
und in axialer Richtung voneinander trennbar sind, wobei eines der Schalenteile an
dem Verbindungsschenkel angeformt ist. Das nicht angeformte Schalenteil wird in der
weiteren Beschreibung als freies Schalenteil bezeichnet. Das angeformte und das freie
Schalenteil bilden zusammengefügt einen rohrförmigen Verbindungsabschnitt des Anschlussschenkels,
der sich rechtwinklig oder stumpfwinklig gegenüber dem Verbindungsschenkel erstreckt.
[0007] Der Verbindungsabschnitt weist vorzugsweise eine Haupttrennebene auf, die parallel
zu der Mittelachse des Verbindungsabschnittes und orthogonal zu der Mittelachse des
Verbindungsschenkels verläuft, wobei die Haupttrennebene den Verbindungsschenkel vollständig
senkrecht zu dessen Mittelachse teilt. Diese Trennebene kann sich axial entlang dem
Anschlussschenkel über die Gesamtlänge oder über eine Teillänge erstrecken. Sofern
sich die Haupttrennebene nur über eine Teillänge des Anschlussschenkels ausdehnt,
weist der Verbindungsabschnitt zusätzlich mindestens eine Nebentrennebene auf, die
in einem rechten oder stumpfen Winkel gegenüber der Haupttrennebene angeordnet ist
und sich ausgehend von der Haupttrennebene bis hin zu der Außenseite des Verbindungsabschnittes
zwischen den Schalenteilen erstreckt. Abhängig von der Lage der Haupttrennebene wird
der Verbindungsabschnitt in radialer Richtung symmetrisch oder asymmetrisch geteilt.
[0008] Das an den Verbindungsschenkel angeformte Schalenteil erstreckt sich vorzugsweise
über den Querschnitt des Verbindungsschenkels hinweg bis zu dessen Gehäusewandung.
Im Bereich des Isolierkörpers ist eine in Draufsicht rund erscheinende ovale Öffnung
ausgebildet, so dass ein Zugang zu der Anschlussseite des Isolierkörpers geschaffen
ist. Im Hinblick auf die Hauptrennebene ist das angeformte Schalenteil derart an dem
Verbindungsschenkel angeordnet, dass die offene Seite des rinnenförmigen Schalenteils
dem Isolierkörper ferner liegt als dessen geschlossene Seite. Das angeformte Schalenteil
weitet sich mit zunehmenden axialen Abstand von dem Isolierkörper nach außen auf.
Bei von dem an den Verbindungsschenkel angeformten Schalenteil getrennten freien Schalenteil
des Anschlussschenkels ist damit der Isolierkörper anschlussseitig frei zugänglich,
wobei die Litzenleitungen des Kabels einfach zu diesem hin geführt und in dem angeformten
rinnenförmigen Schalenteil verlegt werden können. Das Einführen und Durchführen des
Kabels durch den Anschlussschenkel ist ebenso vereinfacht, da sich das freie rinnenförmige
Schalenteil entsprechend über einen großen Teil der Länge des Anschlussschenkels erstreckt
und so genügend Raum für ein einfaches hindernisfreies Arbeiten zur Verfügung steht.
Die beiden Schalenteile lassen sich bedingt durch die Orientierung der Haupttrennebene
gegenüber dem Steckverbindergehäuse, gegebenenfalls in Verbindung mit der Nebentrennebene,
im Wesentlichen radial voneinander trennen. Abhängig vom Verlauf der Nebentrennebene
kann dabei zusätzlich auch eine geringe axiale Bewegung der Schalenteile relativ zueinander
erforderlich sein.
[0009] Vorzugsweise sind die beiden Schalenteile halbschalenförmig ausgebildet, wobei das
nicht an den Verbindungsschenkel angeformte freie Schalenteil an seinem dem Verbindungsschenkel
abgewandten freien Ende in einen rohrförmigen Einführabschnitt übergeht. Der Einführabschnitt
schließt damit direkt unmittelbar an den Verbindungsabschnitt an. An einem solchen
Einführabschnitt kann problemlos eine Zugentlastung und ein Schirmanschluss für das
Anschlusskabel angeordnet und fixiert werden. Die Schalenteile als Halbschalen auszubilden
ist von besonderem Vorteil, da der Freiraum im Bereich des Verbindungsschenkels wie
auch des Anschlussschenkels damit maximal und somit optimal ist.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Schalenteile
aneinander lösbar festlegbar oder festgelegt. Damit kann je nach Ausführung eine Vorfixierung
oder eine endgültige Verbindung der beiden Schalenteile erreicht werden. Ein unerwünschtes
Lösen der beiden Schalenteile voneinander ist damit auch sicher verhindert. Eine solche
Festlegung kann beispielsweise über eine Schraubverbindung erfolgen. Diese kann von
korrespondierend ausgebildeten Einhängemittel oder Rastmittel unterstützt sein. Die
Schraubverbindung kann axial, radial und/oder schräg zu der Mittelachse des Verbindungsabschnittes
erfolgen. Dazu können Schrauben, Muttern oder Hülsen geeigneter Größe mit entsprechend
angeformten Gewinden verwendet werden. Prinzipiell kann anstelle der Schraubverbindung
auch eine geeignet ausgebildete Rastverbindung vorgesehen sein, die miteinander korrespondierende
Einhängemittel oder Rastmittel aufweist.
[0011] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen elektrischen
Steckverbinders weisen die Schalenteile an ihren sich axial erstreckenden Rändern
axial verlaufende Führungselemente auf. Über diese Führungselemente können die beiden
Schalenteile besonders einfach einander gegenüber genau ausgerichtet zusammengeführt
und aneinander gehalten werden. Die sich axial erstreckenden Ränder definieren die
Haupttrennebene des Verbindungsabschnittes des Steckverbindergehäuses. Die Führungselemente
können sich dabei ganz oder nur teilweise entlang den axialen Rändern erstrecken.
Sie sind dabei derart angeordnet und ausgebildet, dass ein radiales Verschieben der
beiden Schalenteile einander gegenüber ausgeschlossen ist. Die Führungselemente können
die beiden Schalenteile zusätzlich noch lösbar miteinander verriegeln, so dass bis
zu der sicheren Verschraubung des Verbindungsabschnittes ein unbeabsichtigtes Trennen
sichergestellt ist. Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, mehrere nur partiell
an den Rändern angeordnete Führungselemente an den beiden Schalen anzuformen. Damit
können die beiden Schalenteile besonders einfach aufeinandergesetzt, einander gegenüber
verschoben und auch verriegelt werden.
[0012] Vorzugsweise sind die Führungselemente gegenüber den Rändern geneigt angeordnet und
pressen die Schalenteile beim axialen Zusammenführen, d. h. beim axialen Verschieben
des freien Schalenteils in Richtung des angeformten Schalenteils in Umfangsrichtung
aneinander. Die Presskraft nimmt umso mehr zu, je weiter das freie Schalenteil auf
dem angeformten Schalenteil in Richtung des Verbindungsschenkels geschoben wird. Dies
ist besonders dann von Nutzen, wenn zwischen den Schalenteilen ein umlaufender Dichtring
in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung angeordnet ist, der den Verbindungsabschnitt
des Steckverbindergehäuses abdichtet. Der Dichtring ist vorzugsweise in einer Ringnut
des angeformten und/oder des freien Schalenteils aufgenommen.
[0013] Bei einer begünstigten Ausführungsform der Erfindung ist die Schraubverbindung der
beiden Schalenteile über eine von dem rohrförmigen Einführabschnitt getragene Schraubhülse
herstellbar, wobei die Schraubhülse ein Innengewinde und der Verbindungsabschnitt
mindestens ein an einem oder beiden Schalenteilen angeordnetes Außengewindesegment
aufweist. Die Schraubhülse übergreift die beiden Schalenteile außen formschlüssig
und presst gleichzeitig eine optional vorgesehene Zugentlastung und gegebenenfalls
ein Schirmanschluss für das für das Anschlusskabel an den rohrförmigen Einführabschnitt
des Anschlussschenkels an. Dabei richtet die Schraubhülse die beiden Schalenteile
sowohl axial wie auch radial exakt zueinander aus. Damit kann die Schraubverbindung
auf einfache Weise sicher hergestellt und falls notwendig gelöst werden. Durch die
Schraubhülse wird die notwendige Kraft zum entgültigen Zusammenfügen der Schalenteile
aufgebracht. Weiterer Vorteil ist, dass keine zwei Schraubhülsen notwendig sind, von
denen eine die beiden Schalenteile unverrückbar aneinander festlegt und die andere
die Zugentlastung bzw. den Schirmanschluss Kraft beaufschlagt.
[0014] Vorzugsweise weist der Verbindungsabschnitt nur ein Außengewindesegment auf, das
an dem an den Verbindungsschenkel angeformten Schalenteil ausgebildet ist. Damit entfällt
das exakte axiale Ausrichten der beiden Schalenteile zueinander vor der Verschraubung,
die bei jeweils einem auf dem angeformten und dem freien Schalenteil angeordneten
Gewindesegment notwendig wäre, um das Innengewinde mit den beiden Gewindesegmenten
in Eingriff bringen. Im festgezogenen Zustand stützt sich die Schraubhülse an einem
hinteren, dem Verbindungsschenkel abgewandten Ende des Anschlussschenkels axial ab.
Aufgrund des gepressten Dichtringes ist ein axiales Ausrichten der beiden Schaltenteile
einander gegenüber nicht oder nur mit großem Kraftaufwand möglich.
[0015] Durch die Teilung des Anschlussschenkels wird der Winkelsteckverbinder in diesem
Bereich flach gehalten. Für die Montage ist kein gesondertes Werkzeug erforderlich,
so dass das Konfektionieren des Winkelsteckverbinders vereinfacht ist.
[0016] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
des Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der beigefügten
Zeichnung. Die einzelnen Merkmale der Erfindung können für sich allein oder zu mehreren
bei unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein.
[0017] Es zeigen:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder in einer Längsschnittdarstellung;
- Figur 2
- eine Ausschnittsvergrößerung des Steckverbinders aus Figur 1; und
- Figur 3
- den Steckverbinder gemäß Figur 2 im zerlegten Zustand.
[0018] Die Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders
in einer Übersichtsdarstellung. Der elektrische Steckverbinder 1 weist ein im Wesentlichen
rohrförmiges abgewinkeltes Steckverbindergehäuse 2 auf, das einen Anschlussschenkel
3 und einen Verbindungsschenkel 4 besitzt, die sich winkelig zueinander erstrecken,
wobei in den Anschlussschenkel 3 ein in dieser Figur nicht dargestelltes elektrisches
Anschlusskabel einführbar und in dem Verbindungsschenkel 4 ein Isolierkörper 5 eingesetzt
ist. In dem Isolierkörper 5 sind elektrische Steckkontakte 6 angeordnet, an die Litzenleiter
des nicht gezeigten Anschlusskabels anschließbar sind. Der Isolierkörper 5 weist eine
Anschlussseite 7 für Litzenleitungen des Anschlusskabels auf. An einem freien Ende
8 des Anschlussschenkels 3 ist eine Zugentlastung 9 angeordnet, die einen Schirmanschluss
10 für einen Kabelschirm des Anschlusskabels aufweist. Die Zugentlastung 9 mit dem
Schirmanschluss 10 wird von einer Schraubhülse 11 an dem Anschlussschenkel 3 gehalten.
Die Schraubhülse 11 übergreift den Anschlussschenkel 3 bis hin zu dem Verbindungsschenkel
4.
[0019] Die Figur 2 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung des Steckverbinders 1 aus Figur 1,
die sich auf den Anschlussschenkel 3 und das mit dem Anschlussschenkel 3 verbundene
Ende des Verbindungsschenkels 4 beschränkt. In dem Verbindungsschenkel 4 ist der Isolierkörper
5 unverrückbar und unlösbar festgelegt. Der Anschlussschenkel 3 weist zwei zumindest
teilweise rinnenförmige Schalenteile 12, 13 auf, die lösbar miteinander verbunden
und im Wesentlichen in axialer Richtung voneinander trennbar sind. Dabei ist eines
der Schalenteile 12, 13 an dem Verbindungsschenkel 4 als angeformtes Schalenteil 12
ausgebildet und bildet mit dem anderen freien Schalenteil 13 im zusammengefügten Zustand
einen rohrförmigen Verbindungsabschnitt 14 des Anschlussschenkels 3. Die beiden Schalenteile
12, 13 sind vorzugsweise halbschalenförmig ausgebildet, wobei das nicht an dem Verbindungsschenkel
4 angeformte freie Schalenteil 13 an seinem dem Verbindungsschenkel 4 abgewandten
freien Ende 8 in einen rohrförmigen Einführabschnitt 15 für das in der Figur nicht
gezeigte Anschlusskabel übergeht. Der Einführabschnitt 15, an dem die Zugentlastung
9 mit dem Schirmanschluss 10 angeordnet ist, schließt direkt an den Verbindungsabschnitt
14 an. Die Schraubhülse 11 übergreift die beiden Schalenteile 12, 13 teilweise in
axialer Richtung und bildet eine Schraubverbindung 16 für den Verbindungsabschnitt
14 verbunden, die die beiden Schalenteile 12, 13 sicher miteinander verbindet.
[0020] Der Verbindungsabschnitt 14 weist eine Haupttrennebene 17 auf, die sich parallel
zu der Mittelachse 18 des Verbindungsabschnittes 14 erstreckt. Die Haupttrennebene
17 verläuft durch die Mittelachse 18 und dehnt sich axial bis hin zu dem Einführabschnitt
15 des Anschlussschenkels 3 aus. Der Verbindungsabschnitt 14 weist zudem eine Nebentrennebene
19 auf, die sich geneigt gegenüber der Haupttrennebene 17, ausgehend von der Haupttrennebene
17 bis zu der Außenseite 20 der Schalenteile 12, 13 erstreckt.
[0021] Die beiden Schalenteile 12, 13 sind lösbar aneinander festgelegt. Das freie Schalenteil
13 und das angeformte Schalenteil 12 sind zum einen über die Schraubverbindung 16
durch die Schraubhülse 11 aneinander festgelegt und zum anderen durch mehrere Spanneinrichtungen
21, die an den sich axial erstreckenden Rändern 22, 22' der Schalenteile 12 bzw. 13
als axial verlaufende Führungselemente 23, 23' ausgebildet sind. Die Führungselemente
23 des angeformten Schalenteils 12 sowie die Führungselemente 23' des freien Schalenteils
13 sind an den Rändern 22 bzw. 22' geneigt angeordnet und pressen die Schalenteile
12, 13 beim axialen Zusammenführen in Umfangsrichtung aneinander.
[0022] Die Figur 3 zeigt den Steckverbinder 1 gemäß Figur 3 zerlegt. Hier ist deutlich zu
erkennen, wie der Verbindungsschenkel 4 mit dem angeformten Schalenteil 12 von dem
freien Schalenteil 13 mit dem angeformten Einführabschnitt 15 trennbar ist, und dass
die Schirmhülse 11 zusammen mit der Zugentlastung 9 und dem Schirmanschluss 10 von
dem Einführabschnitt 15 des Verbindungsabschnitts 14 abnehmbar ist. Die topfförmig
ausgebildete Schraubhülse 11 weist an einem vorderen, dem Verbindungsabschnitt zugeordneten
Ende 24 ein umlaufendes Innengewinde 25 auf, das mit einem an dem angeformten Schalenteil
12 ausgebildeten Außengewindesegment 26 zusammenwirkt. Zur Abdichtung der Schraubhülse
11 gegenüber dem Einführabschnitt 15 ist ein O-Ring 27 vorgesehen, der auf dem Einführabschnitt
15 angeordnet ist. Die Schraubhülse 11 ist von dem rohrförmigen Einführabschnitt 15
getragen und übergreift den Verbindungsabschnitt 14 bis hin zu dem Verbindungsschenkel
4. An dem in sich geschlossenen Rand 22 des angeformten Schalenteils 12 ist ein Dichtring
28 umlaufend angeordnet, der das Schalenteil 12 und das freie Schalenteil 13 zueinander
in der Haupttrennebene 17 und der Nebentrennebene 19 abdichtet. Deutlich zu erkennen
sind jetzt auch die Führungselemente 23 des angeformten Schalenteils 12 und die Führungselemente
23' des freien Schalenteils 13, die die beiden Schalenteile 12, 13 im Verbindungsabschnitt
14 miteinander verriegeln und aneinander drücken sowie den umlaufenden Dichtring 28
pressen.
1. Elektrischer Steckverbinder (1) mit einem im wesentlichen rohrförmigen abgewinkelten
Steckverbindergehäuse (2), das einen Anschlussschenkel (3) und einen Verbindungsschenkel
(4) aufweist, wobei in dem Anschlussschenkel (3) ein Anschlusskabel einführbar und
in den Verbindungsschenkel (4) ein Isolierkörper (5) einsetzbar oder eingesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussschenkel (3) zwei zumindest teilweise rinnenförmige Schalenteile (12,
13) aufweist, die lösbar miteinander verbunden und in axialer Richtung voneinander
trennbar sind, wobei eines der Schalenteile (12, 13) an dem Verbindungsschenkel (4)
angeformt ist.
2. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalenteile (12, 13) halbschalenförmig ausgebildet sind, wobei das nicht an
den Verbindungsschenkel (4) angeformte freie Schalenteil (12, 13) an seinem dem Verbindungsschenkel
(4) abgewandten freien Ende (8) in einen rohrförmigen Einführabschnitt (15) übergeht.
3. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das angeformte Schalenteil (12, 13) und das freie Schalenteil (13, 12) lösbar aneinander
festlegbar oder festgelegt sind.
4. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalenteile (12, 13) an ihren sich axial erstreckenden Rändern (22, 22') axial
verlaufende Führungselemente (23, 23') aufweisen.
5. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (23, 23') gegenüber den Rändern (22, 22') geneigt angeordnet
sind und die Schalenteile (12, 13) beim axialen Zusammenführen in Umfangsrichtung
aneinanderpressen.
6. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schalenteilen (12, 13) ein umlaufender Dichtring (28) angeordnet ist.
7. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schraubverbindung (16) der beiden Schalenteile (12, 13) über eine von dem rohrförmigen
Einführabschnitt (15) getragene Schraubhülse (11) herstellbar ist, wobei die Schraubhülse
(11) ein Innengewinde (25) und der Anschlussschenkel (3) an den Schalenteilen (12,
13) mindestens ein an einem oder beiden Schalenteilen (12, 13) angeordnetes dem Innengewinde
(25) zugeordnetes Außengewindesegment (26) aufweist.
8. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass nur an dem an dem Verbindungsschenkel (4) angeformten Schalenteil (12) das mindestens
eine Außengewindesegment (26) ausgebildet ist.
9. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schraubhülse (11) an einem hinteren, dem Verbindungsschenkel (4) abgewandten
Ende des Anschlussschenkels (3) abstützt.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Elektrischer Steckverbinder (1) mit einem im wesentlichen rohrförmigen abgewinkelten
Steckverbindergehäuse (2), das einen Anschlussschenkel (3) und einen Verbindungsschenkel
(4) aufweist, wobei in dem Anschlussschenkel (3) ein Anschlusskabel einführbar und
in den Verbindungsschenkel (4) ein Isolierkörper (5) einsetzbar oder eingesetzt ist,
wobei der Anschlussschenkel (3) zwei zumindest teilweise rinnenförmige Schalenteile
(12, 13) aufweist, die lösbar miteinander verbunden und in axialer Richtung voneinander
trennbar sind, wobei eines der Schalenteile (12, 13) an dem Verbindungsschenkel (4)
angeformt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalenteile (12, 13) halbschalenförmig ausgebildet sind, wobei das nicht an
den Verbindungsschenkel (4) angeformte freie Schalenteil (12, 13) an seinem dem Verbindungsschenkel
(4) abgewandten freien Ende (8) in einen rohrförmigen Einführabschnitt (15) übergeht.
2. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das angeformte Schalenteil (12, 13) und das freie Schalenteil (13, 12) lösbar aneinander
festlegbar oder festgelegt sind.
3. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalenteile (12, 13) an ihren sich axial erstreckenden Rändern (22, 22') axial
verlaufende Führungselemente (23, 23') aufweisen.
4. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (23, 23') gegenüber den Rändern (22, 22') geneigt angeordnet
sind und die Schalenteile (12, 13) beim axialen Zusammenführen in Umfangsrichtung
aneinanderpressen.
5. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schalenteilen (12, 13) ein umlaufender Dichtring (28) angeordnet ist.
6. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schraubverbindung (16) der beiden Schalenteile (12, 13) über eine von dem rohrförmigen
Einführabschnitt (15) getragene Schraubhülse (11) herstellbar ist, wobei die Schraubhülse
(11) ein Innengewinde (25) und der Anschlussschenkel (3) an den Schalenteilen (12,
13) mindestens ein an einem oder beiden Schalenteilen (12, 13) angeordnetes dem Innengewinde
(25) zugeordnetes Außengewindesegment (26) aufweist.
7. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass nur an dem an dem Verbindungsschenkel (4) angeformten Schalenteil (12) das mindestens
eine Außengewindesegment (26) ausgebildet ist.
8. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schraubhülse (11) an einem hinteren, dem Verbindungsschenkel (4) abgewandten
Ende des Anschlussschenkels (3) abstützt.
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