[0001] Die Erfindung betrifft eine mobile Badezimmereinheit mit wenigstens einem Waschbecken,
einem dem Waschbecken zugeordneten Wasserhahn, einer Toilettenschüssel und einer der
Toilettenschüssel zugeordneten Spüleinrichtung.
[0002] Bekannte mobile Badezimmereinheiten werden beispielsweise bei der Renovierung von
Gebäuden verwendet und sind üblicherweise in Containern oder in fahrbaren Anhängern
angeordnet. Diese Container bzw. Anhänger werden dann vor dem zu renovierenden Gebäude
platziert. Die Bewohner des Gebäudes können dann, während die Badezimmer innerhalb
des Gebäudes renoviert werden, die in den Containern bzw. Anhängern befindlichen Badezimmer
aufsuchen.
[0003] Mit der Erfindung soll eine flexibel einsetzbare mobile Badezimmereinheit bereitgestellt
werden.
[0004] Erfindungsgemäß ist hierzu eine mobile Badezimmereinheit mit wenigstens einem Waschbecken,
einem dem Waschbecken zugeordneten Wasserhahn, einer Toilettenschüssel und einer der
Toilettenschüssel zugeordneten Spüleinrichtung vorgesehen, die eine Abwasserpumpe,
einen zerlegbaren Rahmen mit einer Bodenwanne, wenigstens vier, mit der Bodenwanne
verbundenen Tragsäulen sowie ein mit den Tragsäulen verbundenes Deckenbauteil aufweist,
wobei die Bodenwanne, die Tragsäulen und das Deckenbauteil mittels Steck-, Klemm-
und/oder Schraubverbindungen lösbar miteinander verbunden sind, wobei eine mit dem
Rahmen verbundene verschließbare Box zur Aufnahme von Funktionselementen vorgesehen
ist und wobei wenigstens die Abwasserpumpe und ein Stromanschluss innerhalb der Box
angeordnet sind. Durch das Vorsehen einer Abwasserpumpe ist die mobile Badezimmereinheit
in dem Sinne autark, dass ein Abwasseranschluss nicht notwendigerweise oberhalb eines
Abwasseranschlusses des Gebäudes angeordnet sein muss. Vielmehr kann mittels der Abwasserpumpe
das Abwasser auch über weitere Strecken und über vergleichsweise große Höhenunterschiede
abgepumpt werden. Sinnvollerweise ist die Abwasserpumpe als elektrische Abwasserpumpe
mit Zerhacker ausgebildet, so dass auch das aus der Toilettenschüssel abzuführende
Abwasser problemlos in einen Abwasseranschluss des Gebäudes mit geringem Durchmesser
eingeleitet werden kann. Durch Vorsehen eines zerlegbaren Rahmens ist die mobile Badezimmereinheit
dadurch flexibel einsetzbar, so dass sie innerhalb eines Gebäudes aufgebaut werden
kann. Dadurch wird der erhebliche Nachteil vermieden, dass die Bewohner des Gebäudes
während der Renovierung das Gebäude verlassen müssen, um zu einem Badezimmer in einem
Container oder einem Anhänger zu gelangen. Durch Vorsehen der Abwasserpumpe sowie
des zerlegbaren Rahmens kann die mobile Badezimmereinheit an einem geeigneten Ort
innerhalb der Wohnung aufgebaut werden, wobei, wie ausgeführt wurde, die räumliche
Nähe zu einem Abwasseranschluss nicht unbedingt erforderlich ist, da ja eine Abwasserpumpe
vorgesehen ist. Zweckmäßigerweise ist ein Stromanschluss, ein Kaltwasseranschluss
sowie ein Warmwasseranschluss und ein Abwasseranschluss vorzusehen, wobei die erfindungsgemäße
mobile Badezimmereinheit dann an einem beliebigen Ort innerhalb der Wohnung aufgestellt
werden kann. Indem der zerlegbare Rahmen eine Bodenwanne, wenigstens vier, mit der
Bodenwanne verbundene Tragsäulen sowie ein mit den Tragsäulen verbundenes Deckenbauteil
aufweist, wird eine sehr stabile und dabei im zerlegten Zustand nur wenig Raum einnehmende
Konstruktion geschaffen. Das Vorsehen von Steck-, Klemm- und/oder Schraubverbindungen
zwischen den einzelnen Bauteilen des zerlegbaren Rahmens ermöglicht einen schnellen
und insbesondere werkzeuglosen Aufbau der mobilen Badezimmereinheit. Beispielsweise
werden Klemmschrauben mit vergrößertem Kopf verwendet, die von Hand fest angezogen
werden können. Der zerlegbare Rahmen ist für den flexiblen Einsatz der mobilen Badezimmereinheit
entscheidend. Denn im zerlegten Zustand kann die mobile Badezimmereinheit durch gewöhnliche
Wohnungstüren ohne Probleme transportiert werden. Die mobile Badezimmereinheit kann
dadurch an einem beliebigen Ort innerhalb einer Wohnung oder innerhalb eines Gebäudes
aufgebaut werden. Nach dem Aufbau steht eine autarke und voll nutzbare Badezimmereinheit
zur Verfügung, die eine Toilette mit Wasserspülung, ein Waschbecken mit Warm- und
Kaltwasseranschluss sowie auch eine Duschkabine mit Warm- und Kaltwasseranschluss
aufweist. Indem die Abwasserpumpe innerhalb einer mit dem Rahmen verbundenen, verschließbaren
Box angeordnet ist, kann die Abwasserpumpe nicht nur gegen unbefugten Zugriff gesichert,
sondern auch schallgedämmt angeordnet werden. Indem ein Stromanschluss innerhalb einer
mit dem Rahmen verbundenen, abschließbaren Box angeordnet ist, können Funktionselemente
der mobilen Badezimmereinheit, die gegen unbefugten Zugriff gesichert werden sollen,
innerhalb der Box angeordnet werden. Dies können beispielsweise elektrische Sicherungen,
eine elektrische oder elektronische Steuerung sowie eine elektrische Abwasserpumpe
sein. Bei Vorsehen einer elektrischen Sicherung ist ein Stromkreis der mobilen Badezimmereinheit
separat abgesichert. Dies kann beispielsweise mit einer Fehlerstromsicherung erfolgen,
so dass ein gewöhnlicher Stromanschluss innerhalb eines Gebäudes verwendet werden
kann, ohne dass an die Absicherung dieses Stromanschlusses besondere Anforderungen
gestellt werden.
[0005] In Weiterbildung der Erfindung ist die Bodenwanne auf wenigstens zwei Tragschienen
angeordnet, die mit wenigstens einem abnehmbaren, über die Bodenwanne in horizontaler
Richtung hinausragenden Träger versehen sind.
[0006] Durch Vorsehen von zwei Tragschienen werden die Bodenwanne und damit der zerlegbare
Rahmen stabilisiert. Der abnehmbare, über die Bodenwanne in horizontaler Richtung
hinausragende Träger dient zur Befestigung von Funktionsteilen oder auch zur Befestigung
der mobilen Badezimmereinheit selbst.
[0007] In Weiterbildung der Erfindung ist der wenigstens eine Träger ausziehbar an den Tragschienen
angeordnet.
[0008] Dadurch wird ein sehr kompakter Aufbau mit einem kleinen Packmaß im zerlegten Zustand
erreicht.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung ist der Träger mit einer verschließbaren Box zu Aufnahme
von Funktionselementen verbunden.
[0010] Beispielsweise werden in der verschließbaren Box die Abwasserpumpe, ein Stromanschluss
sowie gegebenenfalls eine Steuerung für die Abwasserpumpe, die Lichtschalter sowie
eventuelle Magnetventile für die Wasseranschlüsse angeordnet. Die Funktionsteile der
mobilen Badezimmereinheit können dadurch vor unbefugtem Zugriff geschützt untergebracht
werden und die mobile Badezimmereinheit erhält ein gefälliges Aussehen. Die verschließbare
Box ist beispielsweise an den Trägern mittels eines Schlosses befestigt, so dass das
unbefugte Entfernen der Box und der darin enthaltenen Funktionselemente nicht möglich
ist.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung ist die Box mit einer Schallschutzdämmung versehen.
[0012] Auf diese Weise können die von der Abwasserpumpe erzeugten Geräusche stark gedämmt
werden.
[0013] In Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens ein Paneel zwischen zwei Tragsäulen
lösbar befestigt, insbesondere zur Anordnung von Armaturen.
[0014] Mittels Paneelen lässt sich zum einen der zerlegbare Rahmen versteifen, zum anderen
können Funktionselemente, wie beispielsweise Armaturen, Spiegel, der Wasserhahn und
dergleichen, sicher am Rahmen befestigt werden. Die Paneele sind beispielsweise aus
Blech gefertigt. Aus Gewichtsgründen kann dann vorgesehen sein, dass die Paneele nicht
die gesamte Seitenwand des zerlegbaren Rahmens bilden, sondern nach Art eines Querträgers
sich zwischen zwei Trägern erstrecken. Alternativ können auch flächige und vorteilhafterweise
leichtgewichtige Paneele vorgesehen sein, die dann eine komplette Seitenwand der mobilen
Badezimmereinheit bilden.
[0015] In Weiterbildung der Erfindung weisen die Paneele wenigstens in dem Bereich zwischen
zwei Tragsäulen Abkantungen auf, die sich über den gesamten Bereich zwischen den Tragsäulen
erstrecken.
[0016] Auf diese Weise kann zum einen eine Versteifung der Paneele selbst erzielt werden.
Zum anderen können sich die Abkantungen seitlich an den Tragsäulen abstützen, so dass
ein sehr stabiler Verbund zwischen Paneel und Tragsäule erzielt wird.
[0017] In Weiterbildung der Erfindung ist die Bodenwanne mit vier Zapfen zum Aufstecken
der Tragsäulen versehen.
[0018] Auf diese Weise lassen sich die Tragsäulen in sehr einfacher Weise positionsgenau
an der Bodenwanne anordnen. Neben der Steckverbindung durch die Zapfen kann zusätzlich
noch eine Klemmschraube oder dergleichen vorgesehen sein.
[0019] In Weiterbildung der Erfindung erstrecken sich die Zapfen durch die Bodenwanne hindurch
und sind auf einer Unterseite der Bodenwanne mit dieser wasserdicht verbunden, insbesondere
verschweißt.
[0020] Auf diese Weise wird eine sehr stabile Konstruktion erreicht.
[0021] In Weiterbildung der Erfindung ist die Bodenwanne mit einer lösbaren Halterung versehen,
an der die Toilettenschüssel lösbar befestigt ist.
[0022] Die Toilettenschüssel kann dadurch in sehr stabiler Weise auf der Bodenwanne selbst
aufstehen und wird lediglich gegen Verrutschen durch die lösbare Halterung gesichert.
Vorteilhafterweise ist die lösbare Halterung innerhalb eines Standfußes der Toilettenschüssel
angeordnet, so dass die Halterung im montierten Zustand unsichtbar ist.
[0023] In Weiterbildung der Erfindung ist die Bodenwanne auf ihrem Wannengrund mit einer
elastischen Auflage versehen, die wenigstens zwischen einem Rand eines Standfußes
der Toilettenschüssel und dem Wannengrund angeordnet ist.
[0024] Eine elastische Auflage auf der Bodenwanne verringert die Rutschgefahr auf der Bodenwanne
erheblich und hat darüber hinaus den Vorteil, dass die elastische Auflage nach einer
gewissen Benutzungsdauer der mobilen Badezimmereinheit ausgetauscht werden kann. Die
elastische Auflage dient dabei gleichzeitig zu einer Abdichtung des Standfußes der
Toilettenschüssel. Eventuell kann die Bodenwanne rutschfest beschichtet sein.
[0025] In Weiterbildung der Erfindung ist das Deckenbauteil mit Zapfen zum Aufstecken der
Tragsäulen versehen.
[0026] Auf diese Weise lässt sich auch das Deckenbauteil in sehr einfacher und stabiler
Weise mit den Tragsäulen verbinden.
[0027] In Weiterbildung der Erfindung ist das Deckenbauteil als Wanne ausgebildet.
[0028] Auf diese Weise wird eine sehr stabile und kompakte Konstruktion des zerlegbaren
Rahmens geschaffen.
[0029] In Weiterbildung der Erfindung ist das Deckenbauteil mit wenigstens einer Entlüftungsöffnung
versehen.
[0030] In Weiterbildung der Erfindung ist ein Kaltwasseranschluss vorgesehen, der wenigstens
mit dem Wasserhahn und der Spüleinrichtung verbunden ist.
[0031] In Weiterbildung der Erfindung ist ein Warmwasseranschluss vorgesehen, der wenigstens
mit dem Wasserhahn verbunden ist.
[0032] Ein Warmwasseranschluss kann darüber hinaus beispielsweise mit einem Duschkopf oder
Brausekopf verbunden sein. Ein besonders einfacher und kompakter Aufbau ergibt sich,
wenn der Wasserhahn mit einem Anschluss für einen elastischen Duschschlauch versehen
ist und dadurch der Wasserhahn auch zur Regulierung des Wasserflusses zum Duschkopf
sowie zur Einstellung der Temperatur des zum Duschkopf fließenden Wasser verwendet
werden kann.
[0033] In Weiterbildung der Erfindung sind der Kaltwasseranschluss und/oder der Warmwasseranschluss
mit jeweils einem Magnetventil versehen.
[0034] Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass eine Wasserentnahme nur bei vorhandener
Stromversorgung erfolgen kann. Dies ist deshalb vorteilhaft, da die Abwasserpumpe
zweckmäßigerweise elektrisch betrieben ist und dadurch verhindert werden kann, dass
bei funktionsloser Abwasserpumpe Wasser entnommen wird. Auch beim Auf- und Abbau der
mobilen Badezimmereinheit stellen die Magnetventile sicher, dass erst dann Wasser
entnommen werden kann, wenn auch eine Stromversorgung vorhanden ist. Eventuell kann
eine Steuerung vorgesehen sein, die die Magnetventile erst dann freigibt, wenn die
Abwasserpumpe elektrisch und an einen Abwasseranschluss angeschlossen und dadurch
funktionsfähig ist. Die Abwasserpumpe ist als elektrische Abwasserpumpe ausgebildet
und wenigstens mit dem Waschbecken, der Bodenwanne und der Toilettenschüssel verbunden.
[0035] In Weiterbildung der Erfindung sind zwischen dem Deckenbauteil und der Bodenwanne
abnehmbare Wände, insbesondere aus Kunststoffplane, angeordnet. Die mobile Badezimmereinheit
nimmt dadurch im zerlegten Zustand nur wenig Raum ein, da die Wände von dem zerlegbaren
Rahmen getrennt werden können. Wenn die Wände aus Kunststoffplane, beispielsweise
eine stabile sogenannte LKW-Plane, gefertigt sind, sind diese sehr stabil ausgebildet
und lassen sich dennoch auf ein sehr kleines Packmaß zusammenlegen.
[0036] In Weiterbildung der Erfindung sind die abnehmbaren Wände wenigstens teilweise im
Bereich der Bodenwanne zweilagig ausgebildet, wobei eine erste Lage innerhalb eines
Randes der Bodenwanne und eine zweite Lage außerhalb eines Randes der Bodenwanne angeordnet
ist.
[0037] Auf diese Weise lässt sich im Bereich der Bodenwanne eine sehr ästhetische Ausbildung
der mobilen Badezimmereinheit erreichen, da die abnehmbaren Wände vom Deckenbauteil
bis über den Rand der Bodenwanne durchgehen können. An den abnehmbaren Wänden abfließendes
Wasser wird unmittelbar in die Bodenwanne eingeleitet, so dass keine Undichtigkeiten
der mobilen Badezimmereinheit zu befürchten sind. Dies ist besonders dann von Bedeutung,
wenn die mobile Badezimmereinheit innerhalb einer eingerichteten Wohnung aufgestellt
wird, beispielsweise auf einem Parkettboden.
[0038] In Weiterbildung der Erfindung ist eine, sich wenigstens über die gesamte Grundfläche
der Badezimmereinheit erstreckende Auffangwanne vorgesehen.
[0039] Auf diese Weise kann eine erhöhte Sicherheit gegen Leckagen, insbesondere beim An-
und Abschließen der mobilen Badezimmereinheit, gewährleistet werden. Gerade beim An-
und Abschließen des Kaltwasseranschlusses, des Warmwasseranschlusses sowie des Abwasseranschlusses
lassen sich Tropfmengen fast nicht vermeiden. Solche Tropfmengen werden dann in der
Auffangwanne aufgefangen und gelangen nicht auf den Bodenbelag der Wohnung, der beispielsweise
als Teppichboden oder Parkettboden ausgebildet sein kann.
[0040] In Weiterbildung der Erfindung ist die Auffangwanne aus Kunststoffplane ausgebildet.
[0041] Auf diese Weise ist die Auffangwanne auf ein sehr kleines Packmaß zusammenlegbar.
Wird die Auffangwanne beispielsweise aus sogenannter LKW-Plane ausgebildet, so kann
diese absolut wasserdicht und extrem stabil ausgeführt werden. Es ist dabei zu berücksichtigen,
dass der Rand der Auffangwanne nicht hoch sein muss und hier beispielsweise ein umlaufender
Rand von 1 cm Höhe genügt. Denn die Auffangwanne ist lediglich dazu vorgesehen, Tropfmengen
beim An- und Abschließen der mobilen Badezimmereinheit aufzunehmen, sowie gegebenenfalls
während des Betriebs entstehendes Kondenswasser.
[0042] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang
mit den Zeichnungen. Einzelmerkmale der einzelnen beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen
lassen sich dabei in beliebiger Weise kombinieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu
überschreiten.
[0043] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen mobilen Badezimmereinheit gemäß einer
ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine Ansicht auf die Schnittebene II-II der Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Schnittansicht auf die Schnittebene III-III in Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Teilseitenansicht der mobilen Badezimmereinheit der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles
IV gesehen,
- Fig. 5
- eine isometrische Darstellung eines zerlegbaren Rahmens einer mobilen Badezimmereinheit
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 6
- eine abschnittsweise Darstellung des zerlegbaren Rahmens einer erfindungsgemäßen mobilen
Badezimmereinheit gemäß einer dritten Ausführungsform,
- Fig. 7
- eine Ansicht auf die Schnittebene VII-VII in Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Ansicht auf die Schnittebene VIII-VIII in Fig. 6,
- Fig. 9
- eine teilweise Ansicht auf die Schnittebene IX-IX in Fig. 6,
- Fig. 10
- eine isometrische Darstellung einer verschließbaren Box zum Aufnehmen von Funktionselementen
der mobilen Badezimmereinheit,
- Fig. 11
- eine linke Seitenansicht der Box der Fig. 10,
- Fig. 12
- eine Vorderansicht der Box der Fig. 10,
- Fig. 13
- eine rechte Seitenansicht der Box der Fig. 10,
- Fig. 14
- eine isometrische Darstellung eines zerlegbaren Rahmens einer mobilen Badezimmereinheit
gemäß einer vierten Ausführungsform von schräg oben,
- Fig. 15
- den Rahmen der Fig. 14 von schräg unten,
- Fig. 16
- den Rahmen der Fig. 14 von der Seite und
- Fig. 17
- den Rahmen der Fig. 14 von unten.
[0044] Die Darstellung der Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer mobilen Badezimmereinheit
10 gemäß der Erfindung. Eine Schnittebene ist dabei nicht mittig durch die mobile
Badezimmereinheit 10 gelegt, sondern im Wesentlichen ist lediglich die dem Betrachter
zugewandte Seitenwand der mobilen Badezimmereinheit 10 weggeschnitten, so dass sich
im Wesentlichen alle Funktionselemente der mobilen Badezimmereinheit 10 erkennen lassen.
[0045] Die mobile Badezimmereinheit 10 weist ein Waschbecken 12 sowie einen Wasserhahn 14
auf, der oberhalb des Waschbeckens 12 angeordnet ist. Der Wasserhahn 14 ist mit einem
Mischhebel versehen und mit einem in Fig. 1 nicht erkennbaren Kaltwasseranschluss
sowie einem Warmwasseranschluss verbunden. Der Wasserhahn 14 weist darüber hinaus
einen Anschluss für einen flexiblen Duschschlauch 16 auf, der zu einem Duschkopf 18
führt, der an einem Paneel 20 im oberen Bereich der mobilen Badezimmereinheit 10 befestigt
ist.
[0046] Die mobile Badezimmereinheit 10 weist darüber hinaus eine Toilettenschüssel 22 mit
zugeordneter Spüleinrichtung 24 auf. Die Spüleinrichtung 24 enthält einen Wasserkasten
und eine Auslösetaste. Die Toilettenschüssel 22 weist einen Standfuß auf, der auf
einer Bodenwanne 24 der mobilen Badezimmereinheit 10 aufsteht.
[0047] Die mobile Badezimmereinheit 10 weist einen zerlegbaren Rahmen auf, der aus der Bodenwanne
24, insgesamt vier mit der Bodenwanne verbundenen Tragsäulen 26 sowie einem mit den
Tragsäulen 26 verbundenen Deckenbauteil 28 besteht, wobei der zerlegbare Rahmen zusätzlich
noch mit Paneelen 20 und 30 sowie Querträgern 32 versehen ist, wobei die Paneele 20,
30 und die Querträger 32 jeweils zwei Tragsäulen 26 miteinander verbinden. Das in
Fig. 1 dargestellte Paneel 20 erstreckt sich entlang einer Seitenwand des zerlegbaren
Rahmens und dient, wie bereits ausgeführt wurde, einer Versteifung des zerlegbaren
Rahmens sowie der Anordnung des Duschkopfes 18. Das Paneel 30 verbindet zwei Tragsäulen
26 und bildet einen Teil der Rückwand der mobilen Badezimmereinheit 10. An dem Paneel
30 sind ein Spiegel 32 sowie der Wasserhahn 14 und das Waschbecken 12 angeordnet.
[0048] Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, sind an einer Rückseite des Paneels 30, die dem Innenraum
der mobilen Badezimmereinheit 10 abgewandt ist, ein Kaltwasseranschluss 34 und ein
Warmwasseranschluss 36 angeordnet. Der Kaltwasseranschluss 34 und der Warmwasseranschluss
36 sind jeweils mit einem elektrischen Magnetventil 38 bzw. 40 verbunden. Die Magnetventile
38, 40 geben einen Durchfluss durch den Kaltwasseranschluss 34 bzw. den Warmwasseranschluss
36 nur dann frei, wenn eine Stromversorgung der mobilen Badezimmereinheit 10 sichergestellt
ist. Der Kaltwasseranschluss 34 wird zu dem in Fig. 4 nicht sichtbaren Wasserhahn
14 sowie über eine Leitung 42 zu der Spüleinrichtung 24 geführt.
[0049] Das Paneel 30 weist in seinem oberen und unteren Bereich Abkantungen 44 auf. Die
Abkantungen sind in Form zweier aufeinanderfolgender rechter Winkel mit entgegengesetzter
Orientierung ausgeführt. Die Abkantungen sorgen für eine Versteifung des Paneels 30.
Die Abkantungen 44 sind zweckmäßigerweise so ausgeführt, dass sie sich seitlich an
den Tragsäulen 26 abstützen und dadurch für einen sehr stabilen Verbund der Tragsäulen
26 und des Paneels 30 sorgen. Das Paneel 30 wird an den Tragsäulen 26 angeschraubt.
Hierzu sind in den Tragsäulen 26 nicht dargestellte Gewindestifte oder Gewindebohrungen
und in dem Paneel mehrere Durchgangsöffnungen 46 vorgesehen. Die verwendeten Handmuttern
weisen zweckmäßigerweise stark vergrößerte Mutternköpfe auf, so dass diese von Hand
befestigt und wieder gelöst werden können.
[0050] Das Deckenbauteil 28 ist bei der dargestellten Ausführungsform als Wanne ausgebildet.
Die Tragsäulen 26 werden auf Zapfen 48 in der Bodenwanne 24 aufgesteckt, siehe Fig.
2. Das als Wanne ausgebildete Deckenbauteil 28 ist ebenfalls mit Zapfen versehen,
die dann von oben her in die Tragsäulen 26 eingeführt werden. Die Ausbildung von Bodenwanne
24 und Deckenbauteil 28 als Wanne sorgt für einen sehr stabilen Aufbau des zerlegbaren
Rahmens.
[0051] Die Bodenwanne 24 ist auf ihrer Unterseite mit zwei Tragschienen 50 versehen, von
denen in Fig. 1 lediglich eine erkennbar ist. Die Tragschienen 50 versteifen die Bodenwanne
24. An den Tragschienen 50 ist jeweils ein ausziehbarer Träger 52 vorgesehen, an dem
eine abschließbare Box 54 befestigt ist. Die abschließbare Box 54 dient zur Aufnahme
von Funktionselementen und ist beispielsweise abschließbar mit den Trägern 52 verbunden.
Die Box 54 steht auf einer Bodenoberfläche auf und die Träger 52 dienen dazu, ein
unbefugtes Entfernen der Box 54 zu verhindern.
[0052] Zwischen dem Deckenbauteil 28 und der Bodenwanne 24 ist eine abnehmbare Wand 56 vorgesehen,
die beispielsweise aus Kunststoffplane, sogenannter LKW-Plane, besteht. Abnehmbare
Wände sind an allen vier Seiten des zerlegbaren Rahmens der mobilen Badezimmereinheit
10 vorgesehen, wobei in der Darstellung der Fig. 1 lediglich die linke Wand 56 dargestellt
ist. Im Bereich der Bodenwanne 24 ist die abnehmbare Wand 56 zweilagig ausgebildet.
Eine erste Lage ist innerhalb der Bodenwanne 24 angeordnet, so dass beim Duschen ablaufendes
Wasser unmittelbar in die Bodenwanne 24 geleitet wird. Eine zweite Lage ist außerhalb
der Bodenwanne 24 angeordnet, um ein gefälliges Aussehen zu erreichen und um zu verhindern,
dass von der Außenseite her Schmutz in die Bodenwanne 24 gelangt. Die zweite Lage
kann sich bis zum Boden erstrecken. Die Ausbildung der abnehmbaren Wand 56 aus Kunststoffplane
ermöglicht ein sehr kleines Packmaß der Wand 56 im zerlegten Zustand. Die Kunststoffplane
56 ist an dem Deckenbauteil 28 in einer Schiene 58 geführt. Beispielsweise weist die
Kunststoffplane 56 an ihrer oberen Kante einen eingenähten Keder auf, der dann in
die Schiene 58 eingezogen werden kann. Gleichartige Schienen 58 können entlang des
Randes des Deckenbauteils 28 vorgesehen sein, um die übrigen abnehmbaren Wände zu
halten. Die Kunststoffplane kann über die Box 54 geführt sein. Ein eventuell erforderliches
separates Teil der Kunststoffplane kann mit Klettverschluß, Druckknöpfen oder dergleichen
befestigt sein.
[0053] Die abschließbare Box 54 enthält Funktionselemente der mobilen Badezimmereinheit
10. Dargestellt ist eine elektrische Abwasserpumpe 60 sowie eine Einheit 62 mit drei
Steckdosen, einer elektrischen bzw. elektronischen Steuerung sowie einem Sicherungskasten.
Die elektronische Steuerung der Einheit 62 übernimmt die Ansteuerung der Magnetventile
38, 40, so dass eine Wasserentnahme aus dem Wasserhahn 14 bzw. aus dem Duschkopf 18
erst dann möglich ist, wenn die elektrische Abwasserpumpe 60 angeschlossen und betriebsbereit
ist. Die Einheit 62 übernimmt mittels des Sicherungskastens auch die Absicherung der
Stromkreise der mobilen Badezimmereinheit 10, speziell mittels Fehlerstromsicherungen.
Die Einheit 62 kann dadurch mit einem beliebigen Stromanschluss im Gebäude verbunden
werden, an dessen Absicherung keine besonderen Anforderungen gestellt werden. Die
Einheit 62 ist beispielsweise auch mit einer in Fig. 1 nicht dargestellten Beleuchtung
sowie einem Lichtschalter verbunden.
[0054] Die elektrische Abwasserpumpe 60 ist mittels eines ersten Abwasserrohres 64 mit der
Toilettenschüssel 22 verbunden und mittels eines zweiten Abwasserrohres 66 sowohl
mit einem Ablauf des Waschbeckens 12 als auch einem Ablauf der Bodenwanne 24 verbunden.
Die elektrische Abwasserpumpe 60 weist einen sogenannten Zerhacker auf, so dass auch
feste Rückstände, die durch das Abwasserrohr 64 von der Toilettenschüssel 22 zur Abwasserpumpe
60 gelangen, so zerkleinert werden, dass sie in einen beliebigen Abwasseranschluss
des Gebäudes, der auch einen kleinen Durchmesser aufweisen kann, eingeleitet werden
können. Die Abwasserpumpe 60 kann das Abwasser dabei auch hochpumpen, so dass der
Abwasseranschluss des Gebäudes nicht unterhalb der elektrischen Abwasserpumpe 60 liegen
muss. Es ist beispielsweise denkbar, dass die elektrische Abwasserpumpe 60 das Abwasser
um ein oder mehrere Stockwerke hochpumpt, um es dort dann in einen zugänglichen Abwasseranschluss
einzuleiten.
[0055] Durch die Stromversorgung über die Einheit 62, die Abwasserpumpe 60 sowie den Kalt-
bzw. Warmwasseranschluss 34, 36 bildet die mobile Badezimmereinheit 10 eine autarke
Einheit, die im Wesentlichen an einem beliebigen Ort innerhalb eines Gebäudes aufgestellt
werden kann.
[0056] Die Darstellung der Fig. 2 zeigt eine Ansicht auf die Schnittebene II-II in Fig.
1. Zu erkennen sind die beiden Träger 52, an denen die abschließbare Box 54 befestigt
ist und die die abschließbare Box 54 mit den Schienen 50 und damit dem zerlegbaren
Rahmen der mobilen Badezimmereinheit 10 verbinden. In der Bodenwanne 24 ist ein Standfuß
der Toilettenschüssel 22 sowie das Abwasserrohr 64 zu erkennen. Mittels Pfeilen 68
ist ein Gefälle innerhalb der Bodenwanne 24 zu erkennen, das auf eine Abflussöffnung
70 innerhalb der Bodenwanne 24 zuführt. Die Abflussöffnung 70 ist dann, siehe Fig.
1, mit der Abflussleitung 66 verbunden, die zu der Abwasserpumpe 60 führt. Von der
Abwasserpumpe 60 führt eine Abwasserleitung 72 zu einem nicht dargestellten Abwasseranschluss
des Gebäudes. Über die Abwasserleitung 72 wird das Abwasser aus der Toilettenschüssel
22 sowie aus dem Waschbecken 12 und der Bodenwanne 24 abgepumpt.
[0057] Die Darstellung der Fig. 3 zeigt eine Ansicht auf die Schnittebene III-III in Fig.
1. In dieser Ansicht ist die Abflussöffnung 70 in der Bodenwanne 24 sowie die zur
Abwasserpumpe 60 führende Abflussleitung 66 zu erkennen.
[0058] Die Darstellung der Fig. 5 zeigt einen zerlegbaren Rahmen 74 für eine mobile Badezimmereinheit
10 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Der zerlegbare Rahmen 74 unterscheidet
sich von dem zerlegbaren Rahmen der mobilen Badezimmereinheit 10 der Fig. 1 lediglich
dadurch, dass das Deckenbauteil 76 als Rahmen aus Vierkantprofilen und nicht als Wanne
aufgebaut ist und dass zwei Paneele 78 und 80 statt des Paneels 30 vorgesehen sind.
Im Übrigen ist der zerlegbare Rahmen 74 aber im Wesentlichen identisch mit dem zerlegbaren
Rahmen der Badezimmereinheit 10 der Fig. 1. Identische Bauteile werden mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet wie in den Fig. 1 bis 4. In Fig. 5 zu erkennen ist die Bodenwanne
24, die an ihrer Vorderseite einen Ausschnitt 78 aufweist, um einen Einstieg in die
Bodenwanne 24 zu ermöglichen. An ihrer Rückseite ist die Bodenwanne 24 mit einem halbkreisförmigen
Ausschnitt 80 versehen, um die Abwasserleitung 64 herausführen zu können. Die Bodenwanne
24 ist auf den beiden Tragschienen 50 angeordnet, die jeweils mit einem ausziehbaren
Träger 52 versehen sind. Die vier Tragsäulen 26 sind auf in Fig. 5 nicht sichtbare
Zapfen in der Bodenwanne 24 aufgesteckt, wobei diese Zapfen 48 in den Fig. 2 und 3
dargestellt sind. Das Deckenbauteil 76 ist ebenfalls mit vier, sich nach unten erstreckenden
Zapfen 48 versehen, die von oben her in die Tragsäulen 26 eingesteckt werden. Unmittelbar
unterhalb des Deckenbauteils 76 sind die linken bzw. rechten Tragsäulen 26 jeweils
mit einem Paneel 20 verbunden. Wie in Fig. 5 zu erkennen ist, ist jedes dieser Paneele
20 mit mehrfachen Abkantungen versehen, um eine steife Ausbildung zu erreichen und
um auch sicherzustellen, dass die mobile Wand 56 im Abstand von den Tragsäulen 26
gehalten ist. Zusätzlich wird die als Kunststoffplane ausgebildete mobile Wand 56
mittels Gummizügen gespannt, die vorteilhafterweise an den Schienen 50 eingehängt
sind. Die Paneele 20 werden mit Handmuttern 21 befestigt, die einen vergrößerten Kopf
aufweisen und dadurch von Hand festgezogen werden können. Auch die übrigen Paneele
20, 78, 80 werden mit solchen Handmuttern 21 befestigt.
[0059] An einer Rückseite des zerlegbaren Rahmens 74 sind die Paneele 78 und 80 vorgesehen,
die die hintere linke und rechte Tragsäule 26 des zerlegbaren Rahmens verbinden. An
dem in Fig. 5 oberen Paneel 78 kann ein Spiegel sowie gegebenenfalls ein Toilettenschrank
angeordnet werden. Das Paneel 80 dient zur Anordnung des Wasserhahns 40, des Waschbeckens
12 sowie, auf seiner in Fig. 5 dem Betrachter abgewandten Rückseite, der Anordnung
des Kaltwasseranschlusses 34 sowie des zugeordneten Magnetventils 38 und der Leitung
42 zur Spüleinrichtung 24 sowie des Warmwasseranschlusses 36 und des zugeordneten
Magnetventils 40.
[0060] Im Unterschied zur Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 weist der zerlegbare Rahmen 74
anstelle eines durchgehenden Paneels 30 zwei getrennte Paneele 78, 80 auf. Die Paneele
78, 80 werden aber in gleicher Weise wie das Paneel 30 der Fig. 1 mittels Schrauben
mit den Tragsäulen 26 verbunden.
[0061] Die Darstellung der Fig. 6 zeigt eine teilweise Schnittansicht des zerlegbaren Rahmens
74 der Fig. 5. Der zerlegbare Rahmen 74 ist dabei ohne die Paneele 20, 78, 80 und
nur über einen Teil seiner Höhe dargestellt.
[0062] Zu erkennen sind zwei der Tragsäulen 26, die auf gestrichelt angedeutete Zapfen 48
an dem Deckenbauteil 76 aufgesteckt sind. In gleicher Weise ist die Bodenwanne 24
mit vier gestrichelt angedeuteten Zapfen 48 versehen, auf die die Tragsäulen 26 aufgesteckt
sind.
[0063] Die Bodenwanne 24 weist die Ablauföffnung 70 auf, die mit einem Anschlussstutzen
versehen ist. Die Bodenwanne 24 ist mit einem Gefälle von etwa 1% zu der Ablauföffnung
70 ausgebildet. Die Bodenwanne 24 ist auf zwei Tragschienen 50 angeordnet. Die Ablauföffnung
kann auch mittig in der Bodenwanne 24 angeordnet werden.
[0064] Die Darstellung der Fig. 7 zeigt eine Ansicht auf die Schnittebene VII-VII der Fig.
6. Zu erkennen ist die Ablauföffnung 70 in der Bodenwanne 24 sowie die vier, innerhalb
der Bodenwanne 24 angeordneten Zapfen 48 zum Aufstecken der Tragsäulen 26.
[0065] Die Darstellung der Fig. 8 zeigt eine Ansicht auf die Schnittebene VIII-VIII der
Fig. 6. Zu erkennen sind die beiden Tragschienen 50, die jeweils in Form eines C-Profiles
ausgebildet sind und auf denen die Bodenwanne 24 aufsitzt. Weiter ist die Einstiegsöffnung
78 der Bodenwanne 24 gut zu erkennen. Die Einstiegsöffnung 78 kann mit einem Wulst
aus Metall oder Gummi ausgeführt werden.
[0066] Die Darstellung der Fig. 9 zeigt eine Teilansicht auf die Schnittebene IX-IX in Fig.
6. Zu erkennen ist hier die Bodenwanne 24 sowie der halbkreisförmige Ausschnitt 80
im Rand der Bodenwanne 24 zur Anordnung des Abflussrohres 64, siehe Fig. 1. Die beiden
ausziehbaren Träger 52 sind bei der gezeigten Ausführungsform an der Unterseite der
Bodenwanne 24 angeordnet. Weiter ist die Abflussöffnung 70 mit dem zugeordneten Abflussstutzen
zu erkennen.
[0067] Die Darstellungen der Fig. 10 bis 13 zeigen die verschließbare Box 54 zur Anordnung
von Funktionselementen, so der Abwasserpumpe 60 und der Einheit 62 mit Stromanschluss,
Steuerung und Sicherungskasten. Die Box 54 weist an ihrer Vorderseite und Rückseite
jeweils Ausschnitte 84, 86 für Handgriffe auf. Weiter sind nicht dargestellte Öffnungen
vorgesehen, durch die die Abwasserleitung 72, siehe Fig. 3, durchgeführt werden kann
und durch die auch ein Stromkabel und Steuerleitungen eingeführt werden können.
[0068] Die Box 54 ist quaderförmig ausgebildet und an ihren Schmalseiten mit jeweils einem
Winkel 88 versehen. Die Winkel 88 sind dafür vorgesehen, auf den Trägern 52 aufzusitzen,
siehe Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3. Die Winkel 88 halten in Verbindung mit den Trägern
52 die Box 54 in einer definierten Lage zu dem zerlegbaren Rahmen der mobilen Badezimmereinheit
10. Darüber hinaus sind die Winkel 88 beispielsweise mittels eines nicht dargestellten
Vorhängeschlosses, das sich durch eine Öffnung 90 in den Winkeln 88 sowie durch eine
passende Öffnung in den Trägern 52 erstreckt, mit den Trägern 52 verbunden. Dadurch
wird sichergestellt, dass die Box 54 nicht unbefugterweise entfernt wird und dass
dadurch nicht die Abwasserleitungen 64, 66 sowie Stromleitungen von der Box 54 zu
einem Lichtschalter sowie einer Lampe in der mobilen Badezimmereinheit 10 sowie auch
zu den Magnetventilen 38, 40 getrennt werden.
[0069] Die isometrische Darstellung der Fig. 14 zeigt einen Rahmen 100 für eine mobile Badezimmereinheit
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung von schräg oben. Der Rahmen 100
ist dabei prinzipiell gleich wie die zuvor beschriebenen Rahmen aufgebaut, sodass
lediglich die Unterschiede erläutert werden.
[0070] Speziell ist der Rahmen 100 mit einem Hilfsrahmen 102 versehen, der sich ausgehend
von dem wannenförmig ausgebildeten Deckelbauteil 104 auf der Rückwand des Rahmens
100 nach unten erstreckt. Der Hilfsrahmen 102 ist hierzu über einen Vierkant 106,
der an der Hinterkante des Deckelbauteils 104 angeordnet ist, gehängt. Der Hilfsrahmen
102 dient dazu, einen Warmwasserboiler 108 am Rahmen 100 zu befestigen, der in der
Darstellung der Fig. 14 lediglich abschnittsweise und schematisch angedeutet ist.
Durch Vorsehen des Warmwasserboilers 108 kann die erfindungsgemäße mobile Badezimmereinheit
mit einem Kaltwasseranschluss auskommen.
[0071] Die Darstellung der Fig. 15 zeigt den Rahmen 100 der Fig. 14 von schräg unten. Der
Hilfsrahmen 102 weist zwei parallele Vierkantrohre auf, die parallel zur Rückwand
des Rahmens 100 angeordnet sind und, wie erwähnt, zur Befestigung des Boilers 108
dienen.
[0072] Die Darstellung der Fig. 16 zeigt den Rahmen 100 der Fig. 14 von der Seite, wobei
im Unterschied zur Darstellung der Fig. 14 und 15 noch Wände 110 dargestellt sind,
die als Kunststoffplanen ausgebildet sind und sich vom Deckelbauteil 104 bis zur Bodenwanne
112 erstrecken. Wie ausgeführt wurde, wird der Hilfsrahmen 102 über das Vierkantrohr
106 gehängt und weist hierzu einen L-förmigen Vorsprung auf, der von den beiden Vierkantrohren
des Hilfsrahmens 102 sich über das Deckelbauteil 104 erstreckt. Der Hilfsrahmen 102
wird also in einfacher Weise oben auf das Deckelbauteil 104 bzw. den Vierkantrohrabschnitt
106 gehängt und dann von oben her mittels zweier Handschrauben, die in Fig. 16 nicht
dargestellt sind, an dem Vierkantrohrabschnitt 106 fixiert. Der Hilfsrahmen 102 liegt
dabei auf der Außenseite der Kunststoffplane 110 an und stützt sich mit seinem unteren
Ende an einem Paneel 114 an der Rückwand des Rahmens 100 ab. Durch das Eigengewicht
des Warmwasserboilers 108 liegt der Hilfsrahmen 102 sicher an der Rückwand des Rahmens
100 an und wird, wie ausgeführt wurde, zusätzlich noch mittels der Handschrauben gesichert,
die den L-förmigen Vorsprung des Rahmens 102 auf dem Vierkantrohrabschnitt 106 sichern
und hierzu in Gewindebohrungen des Vierkantrohrabschnitts 106 eingreifen.
[0073] Die Darstellung der Fig. 17 zeigt den Rahmen 100 in einer Ansicht von unten. Gut
zu erkennen ist, dass der Hilfsrahmen 102, der aus zwei nebeneinander angeordneten
Vierkantrohren besteht, die leiterartig mit Querrohren miteinander verbunden sind,
auf der Außenseite der Kunststoffplane 110 anliegt. Der Warmwasserboiler 108 ist dadurch
sicher an der Rückseite des Rahmens 110 befestigt und kann dadurch problemlos an den
ebenfalls an der Rückseite des Rahmens 100 befestigten Wasseranschluss angeschlossen
werden.
1. Mobile Badezimmereinheit mit wenigstens einem Waschbecken (12), einem dem Waschbecken
(12) zugeordneten Wasserhahn (14), einer Toilettenschüssel (22) und einer der Toilettenschüssel
(22) zugeordneten Spüleinrichtung (24), gekennzeichnet durch eine Abwasserpumpe (60), einen zerlegbaren Rahmen (74) mit einer Bodenwanne (24),
wenigstens vier, mit der Bodenwanne (24) verbundenen Tragsäulen (26) sowie einem mit
den Tragsäulen (26) verbundenen Deckenbauteil (28; 76), wobei die Bodenwanne (24),
die Tragsäulen (26) und das Deckenbauteil (28; 76) mittels Steck-, Klemm- und/oder
Schraubverbindungen lösbar miteinander verbunden sind, wobei eine mit dem Rahmen (74)
verbundene, verschließbare Box (54) zur Aufnahme von Funktionselementen vorgesehen
ist und wobei wenigstens eine Abwasserpumpe (60) und ein Stromanschluss innerhalb
der Box (54) angeordnet sind.
2. Badezimmereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwanne (24) auf wenigstens zwei Tragschienen (50) angeordnet ist, die mit
wenigstens einem abnehmbaren, über die Bodenwanne (24) in horizontaler Richtung hinausragenden
Träger (52) versehen sind.
3. Badezimmereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Träger (52) ausziehbar an den Tragschienen (50) oder der Bodenwanne
(24) angeordnet ist.
4. Badezimmereinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (52) mit der verschließbaren Box (54) zur Aufnahme von Funktionselementen
verbunden ist.
5. Badezimmereinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Box (54) mit einer Schallschutzdämmung versehen ist.
6. Mobile Badezimmereinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Box (54) werkzeuglos lösbar und abschließbar mit dem Rahmen (74) verbunden ist.
7. Badezimmereinheit nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwanne (24) mit vier Zapfen (48) zum Aufstecken der Tragsäulen (26) versehen
ist.
8. Badezimmereinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen (48) sich durch die Bodenwanne (24) hindurch erstrecken und auf einer
Unterseite der Bodenwanne (24) mit dieser wasserdicht verbunden sind, insbesondere
verschweißt sind.
9. Badezimmereinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenbauteil (28; 76) mit Zapfen (48) zum Aufstecken der Tragsäulen (26) versehen
ist.
10. Badezimmereinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenbauteil (28) als Wanne ausgebildet ist.
11. Badezimmereinheit nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kaltwasseranschluss (34) vorgesehen ist, der wenigstens mit dem Wasserhahn (14)
und der Spüleinrichtung (24) verbunden ist, dass ein Warmwasseranschluss (36) vorgesehen
ist, der wenigstens mit dem Wasserhahn (14) verbunden ist und dass der Kaltwasseranschluss
(34) und/oder der Warmwasseranschluss (36) mit jeweils einem Magnetventil versehen
sind.
12. Badezimmereinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Deckenbauteil (28; 76) und der Bodenwanne (24) abnehmbare Wände (56),
insbesondere aus Kunststoffplane, angeordnet sind.
13. Badezimmereinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die abnehmbaren Wände (56) wenigstens teilweise im Bereich der Bodenwanne (24) zweilagig
ausgebildet sind, wobei eine erste Lage innerhalb eines Randes der Bodenwanne (24)
und eine zweite Lage außerhalb eines Randes der Bodenwanne (24) angeordnet ist.
14. Badezimmereinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine, sich wenigstens über die gesamte Grundfläche der Badezimmereinheit (10) erstreckende
Auffangwanne (92) vorgesehen ist.
15. Badezimmereinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangwanne (92) aus Kunststoffplane ausgebildet ist.