[0001] Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Anlage zur Beförderung von Personen mit
mindestens einer Fahrbahn, längs welcher mittels mehrerer in sich geschlossener Förderseile
mehrere Fahrzeuge verfahrbar sind, wobei in jeder Fahrtrichtung mindestens zwei aufeinander
folgende Förderseile vorgesehen sind, welchen jeweils mindestens ein Antrieb zugeordnet
ist, wodurch sie unabhängig voneinander antreibbar sind, an welche die Fahrzeuge mittels
Klemmeinrichtungen ankuppelbar sind und welche sich in den einander zugeordneten Endbereichen
überlappen, wodurch die Fahrzeuge von einem ersten Förderseil auf das nachfolgende
Förderseil umkuppelbar sind, wobei in denjenigen Bereichen, in welchen an ein erstes
Förderseil ein weiteres Förderseil anschließt, mindestens eine Stelleinrichtung vorgesehen
ist, durch welche dasjenige Seiltrum des weiteren Förderseiles, an welches das Fahrzeug
angekuppelt werden soll, in die in der Offenstellung befindliche Klemmeinrichtung
dieses Fahrzeuges hineinbewegbar ist.
[0002] Bekannte derartige Anlagen zur Beförderung von Personen, welche z.B. aus der
EP 611220 B1 und der
EP 1193153 B1 bekannt sind, weisen zwei Fahrbahnen auf, längs welcher Fahrzeuge mittels in sich
geschlossener Förderseile, welchen Antriebe zugeordnet sind, verfahrbar sind. Da die
Fahrzeuge an die diesen zugeordneten Förderseile angekuppelt sind, wird die Bewegung
der Fahrzeuge durch die Antriebe der Förderseile gesteuert. Da die Längen dieser Förderseile
begrenzt sind, ist es weiters bekannt, in jeder der beiden Fahrtrichtungen aufeinander
folgend mindestens zwei Förderseile vorzusehen. Hierdurch wird es einerseits ermöglicht,
derartige Anlagen zur Beförderung von Personen mit beliebigen Längen auszubilden.
Da die Fahrzeuge an die einzelnen Förderseile angekuppelt sind, ist es andererseits
hierdurch auch möglich, die Bewegung der einzelnen Fahrzeuge unabhängig voneinander
zu steuern. Durch Abstellen der Antriebe der Förderseile werden die an diese Förderseile
angekuppelten Fahrzeuge zum Stillstand gebracht, wodurch sie von Passagieren bestiegen
oder verlassen werden können.
[0003] Bei bekannten derartigen Anlagen besteht das Erfordernis, die Fahrzeuge jeweils an
dem in Bewegungsrichtung befindlichen Ende eines Förderseiles von diesem abzukuppeln
und sie an das nachfolgende Förderseil anzukuppeln. Um dies zu ermöglichen, ist es
bekannt, die Endbereiche der beiden Förderseile nebeneinander anzuordnen und weiters
die mindestens eine an den Fahrzeugen vorgesehene Kupplungseinrichtung quer zur Bewegungsrichtung
der Fahrzeuge verstellbar auszubilden. Sobald die Fahrzeuge an das Ende des ersten
Förderseiles gelangt sind, werden sie vom ersten Förderseil abgekuppelt, wird weiters
die an diesen Fahrzeugen vorgesehene Klemmeinrichtung quer zum Verlauf der beiden
Förderseile verstellt und werden die Fahrzeuge an das anschließende Förderseile angekuppelt,
wodurch sie in der Folge durch dieses Förderseil bewegt werden.
[0004] Diese bekannten Anlagen zur Beförderung von Personen sind deshalb nachteilig, da
die einzelnen Fahrzeuge mit jeweils einer Einrichtung zur Verstellung der Kupplungseinrichtung
ausgebildet sein müssen, welche gewartet werden muss und durch welche das Gewicht
der Fahrzeuge vergrößert wird. Der gegenständlichen Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, eine Anlage zur Beförderung von Personen zu schaffen, bei welcher diese
Nachteile vermieden werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Stelleinrichtung zur zumindest angenähert horizontalen Verstellung von Seiltrumen
mindestens ein Paar von Stellrollen od.dgl. aufweist, durch welche jeweils eines der
beiden Seiltrume von zwei nebeneinander befindlichen Förderseilen in zumindest angenähert
horizontaler Richtung verstellbar ist.
[0005] Vorzugsweise sind die Fahrzeuge mit mindestens einer Klemmeinrichtung ausgebildet,
welche zwei Klemmbacken aufweist, welche mittels eines Stellzylinders entgegen der
Wirkung einer Stellfeder in ihre Offenstellung verstellbar sind.
[0006] Dabei kann die Stelleinrichtung mindestens eine Stellrolle od.dgl. aufweisen, durch
welche dasjenige Seiltrum des weiteren Förderseiles, an welches das Fahrzeug angekuppelt
werden soll, in zumindest angenähert horizontaler Richtung verstellbar ist und weiters
mindestens eine Stelleinrichtung od.dgl. aufweisen, durch welche dieses Seiltrum des
weiteren Förderseiles in zumindest angenähert vertikaler Richtung verstellbar ist.
Vorzugsweise weist die Stelleinrichtung zur zumindest angenähert vertikalen Verstellung
von Seiltrumen mindestens eine Stellrolle od.dgl. auf, durch welche jeweils eines
der beiden Seiltrume von zwei nebeneinander befindlichen Förderseilen in zumindest
angenähert vertikaler Richtung verstellbar ist. Dabei kann die Stelleinrichtung zur
zumindest angenähert horizontalen Verstellung von Seiltrumen mehrere in Längsrichtung
der Anlage voneinander im Abstand befindliche Paare von Stellrollen od.dgl. aufweisen,
durch welche jeweils eines der beiden Seiltrume von zwei nebeneinander befindlichen
Förderseilen in horizontaler Richtung verstellbar ist und kann die Stelleinrichtung
zur zumindest angenähert vertikalen Verstellung von Seiltrumen mehrere in Längsrichtung
der Anlage voneinander im Abstand befindliche Stellrollen od.dgl. aufweisen, durch
welche eines der beiden Seiltrume von zwei nebeneinander befindlichen Förderseilen
in zumindest angenähert vertikaler Richtung verstellbar ist. Dabei können die voneinander
im Abstand befindlichen Stellrollen od.dgl. zur vertikalen Verstellung der Seiltrume
mittels einer sich in Längsrichtung der Anlage erstreckenden Stellstange gemeinsam
verstellbar sein. Dabei können weiters die Stellrollen od.dgl. zur Verstellung eines
der Seiltrume in zumindest angenähert horizontaler bzw. vertikaler Richtung durch
mindestens einen hydraulischen bzw. pneumatischen Stellzylinder oder durch einen elektrischen
Stellmotor verstellbar sein.
[0007] Die Verstellung der Seiltrume erfolgt dabei in zumindest angenähert horizontaler
Richtung bzw. zumindest angenähert vertikaler Richtung.
[0008] Eine erfindungsgemäße Beförderungsanlage ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
- FIG.1, FIG.1a
- eine erfindungsgemäße Anlage zur Beförderung von Personen, in perspektivischer Darstellung
sowie in Draufsicht,
- FIG.2
- eine Ausführungsform einer Stelleinrichtung für die Förderseile, in Draufsicht,
- FIG.2a, FIG.2b
- Details der FIG.2, in gegenüber der FIG.2 vergrößertem Maßstab,
- FIG.2c, FIG.2d
- ein weiteres Detail der FIG.2, in gegenüber der FIG.2 vergrößertem Maßstab,
- FIG.3
- den Schnitt nach der Linie III-III der FIG.2, in gegenüber der FIG.2 vergrößertem
Maßstab, und
- FIG.3a, FIG.3b, FIG.3c, FIG.3d, FIG.3e der FIG.3
- entsprechende Darstellungen zur Erläuterung der aufeinander folgenden Phasen des Kupplungsvorganges.
[0009] Die in den FIG.1 und FIG.1a dargestellte Anlage zur Beförderung von Personen weist
zwei Endstationen 1 und 1a auf, zwischen welchen sich zwei angenähert parallel verlaufende
Fahrbahnen 11 und 12 befinden, längs welchen mittels vier Förderseilen 21, 22, 23
und 24 vier Fahrzeuge 3 bewegt werden. Von der Endstation 1 geht ein erstes Förderseil
21 weg, welches zu einer Mittelstation 1b führt und an welches ein zweites Förderseil
22 anschließt, welches sich zur zweiten Endstation 1a hin erstreckt. Angenähert parallel
dazu verläuft ein drittes Förderseil 23, welches von der zweiten Endstation 1a ausgeht,
welches sich gleichfalls bis zur Mittelstation 1b erstreckt und an welches ein viertes
Förderseil 24, das zur ersten Endstation 1 führt, anschließt. Die Förderseile 21,
22, 23 und 24 sind an ihren Enden über Umlenkscheiben 20 und Ablenkscheiben 20a geführt,
welche an angenähert horizontal ausgerichteten Achsen gelagert sind. Mindestens einer
der Umlenkscheiben 20 jedes der Förderseile ist ein Antriebsmotor 25 zugordnet. Die
Fahrzeuge 3 sind an die jeweils oberen Seiltrume der Förderseile 21 bis 24 ankuppelbar.
[0010] Der Betrieb dieser Anlage erfolgt dadurch, dass ein Fahrzeug 3 längs der Fahrbahn
11 von der ersten Endstation 1 mittels des Förderseiles 21 zur Mittelstation 1b bewegt
wird. In weiterer Folge wird dieses Fahrzeug 3 an das zweite Förderseil 22 angekuppelt,
durch welches es zur zweiten Endstation 1a bewegt wird. In der Folge wird dieses Fahrzeug
3 längs der Bahn 12 von der zweiten Endstation 1a zur Mittelstation 1b und von dieser
zur ersten Endstation 1 bewegt. In analoger Weise werden auch die anderen Fahrzeuge
3 mittels der Förderseile 21 und 22 zwischen den Endstationen 1 und 1a und der Mittelstation
1b längs der Fahrbahn 11 in einer ersten Richtung und mittels der Förderseile 23 und
24 längs der Fahrbahn 12 in der entgegengesetzten Richtung bewegt. Da die einzelnen
Fahrzeuge 3 jeweils nur an eines der Förderseile 21 bis 24 angekuppelt sind, werden
sie durch die Antriebe 25 für die Förderseile 21 bis 24 individuell bewegt. Somit
werden sie durch ein Abstellen der jeweils zugeordneten Antriebe 25 angehalten, wobei
sie von den Passagieren bestiegen oder verlassen werden können.
[0011] Da auf jeder Strecke aufeinander folgend beliebig viele Förderseile, an welche jeweils
ein Fahrzeug 3 oder eine Fahrzeuggruppe ankuppelbar ist, vorgesehen sind, kann in
der Anlage einerseits eine der Anzahl der Förderseile entsprechende Anzahl von Fahrzeugen
3 bzw. Fahrzeuggruppen vorgesehen sein und kann die Anlage beliebige Längen aufweisen.
[0012] Bei bekannten derartigen Anlagen zur Beförderung von Personen erfolgt die Umkupplung
der Fahrzeuge von einem Förderseil auf ein nachfolgendes Förderseil dadurch, dass
sich die einander zugeordneten Endbereiche der Förderseile nebeneinander befinden
und dass die jeweilige an den Fahrzeugen vorgesehene Klemmeinrichtung quer zum Verlauf
der Förderseile verstellbar ist. Die Umkupplung von einem Förderseil auf das anschließende
Förderseil erfolgt dabei dadurch, dass das betreffende Fahrzeug von einem Förderseil
durch Öffnen der Klemmeinrichtung abgekuppelt wird, dass hierauf die Klemmeinrichtung
so verstellt wird, dass sie zum weiteren Förderseil gelangt und dass hierauf die Klemmeinrichtung
in ihre Schließstellung gebracht wird, wodurch dieses Fahrzeug an das weitere Förderseil
angekuppelt wird. Für den Betrieb einer derartigen Anlage besteht somit das Erfordernis,
dass jedes der Fahrzeuge mit einer verstellbaren Klemmeinrichtung ausgebildet ist.
[0013] Demgegenüber sind bei einer erfindungsgemäßen Anlage zur Beförderung von Personen
Stelleinrichtungen für die Trume der Förderseile vorgesehen, durch welche die Förderseile
in den Kupplungsbereichen in die an den Fahrzeugen befindlichen, in ihrer Offenstellung
befindlichen Klemmeinrichtungen hineingeführt werden. Somit besteht kein Erfordernis,
die Kupplungsklemmen quer zur Bewegungsrichtung der Fahrzeuge verstellbar auszubilden.
[0014] In FIG.2 ist einer derjenigen Abschnitte der erfindungsgemäßen Anlage zur Beförderung
von Personen dargestellt, in welchen die Fahrzeuge 3 von einem Förderseil auf ein
anderes Förderseil umgekuppelt werden. In diesem Abschnitt befinden sich der Endbereich
des ersten Förderseiles 21, welches über eine Umlenkrolle 20c und über eine Unmlenkscheibe
20a geführt ist, und der Endbereich des zweiten Förderseiles 22, welches über eine
Umlenkrolle 20d und über eine Umlenkscheibe 20b geführt ist. Zwischen den beiden Umlenkscheiben
20a und 20b befinden sich mindestens zwei Einrichtungen 4 zur Verstellung der jeweils
oberen Trume 21a und 22a der Förderseile 21 und 22 in horizontaler Richtung. Zudem
befinden sich in diesem Abschnitt drei Einrichtungen 5 zur Verstellung der jeweils
oberen Trume 21a und 22a der Förderseile 21 und 22 in vertikaler Richtung. An der
Unterseite der Fahrzeuggestelle 31 befinden sich vier Klemmeinrichtungen, mittels
welcher die Fahrzeuge 3 an eines der Förderseile 21 und 22 ankuppelbar sind.
[0015] Wie dies aus den FIG.2a und FIG.2b ersichtlich ist, weisen die Einrichtungen 4 zur
Verstellung der oberen Trume 21a und 22a der Förderseile 21 und 22 jeweils zwei diesen
Trumen 21a und 22a zugeordnete Stellhebel 41 auf, an deren freien Enden jeweils eine
Stellrolle 42 gelagert ist, welche mittels eines hyraulischen oder pneumatischen Stellzylinders
43 auf die Seiltrume 21a bzw. 22a hin verschwenkbar ist, wodurch entweder das Seiltrum
21a oder das Seiltrum 22a in horizontaler Richtung verstellbar ist. Gemäß diesen Darstellungen
ist das Seiltrum 22a durch die diesem zugeordneten Stellrollen 42 aus der strichpunktierten
Lage in eine mittlere Lage gegenüber dem Fahrzeug 3 verstellt worden, wodurch es sich
unterhalb von an den Fahrzeugen 3 angeordneten Klemmeinrichtungen befindet.
[0016] In analoger Weise kann das Seiltrum 21a mittels der jeweils anderen Stellrollen 42
in diese mittlere Lage verstellt werden.
[0017] Wie dies aus den FIG.2c und FIG.2d ersichtlich ist, weisen die Einrichtungen 5 zur
vertikalen Verstellung eines Seiltrumes, im gegebenen Fall des Seiltrumes 22a, jeweils
einen Stellhebel 51 auf, an welchem eine Stellrolle 52 gelagert ist, durch welche
das betreffende Seiltrum mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Stellzylinders
53 in eine solche Höhenlage verstellbar ist, dass es in die am Fahrzeug 3 vorgesehenen,
in ihrer Offenstellung befindlichen Klemmeinrichtung hinein gelangt. Die in Längsrichtung
der Anlage voneinander im Abstand befindlichen Einrichtungen 5 zur Höhenverstellung
der Seiltrume sind an eine gemeinsame Stellstange 50 angelenkt.
[0018] In FIG.2c ist die Ausgangslage der Stellrollen 52 dargestellt. In FIG.2d ist diejenige
Lage der Stellrollen 52 dargestellt, in welcher das Seiltrum 22a aufwärts verstellt
worden ist. Anstelle der Stellzylinder 43 und 53 können elektrische Stellmotoren vorgesehen
sein. Die Verstellung der Seiltrume erfolgt in zumindest angenähert horizontaler bzw.
zumindest angenähert vertikaler Richtung.
[0019] Wie dies aus FIG.3 ersichtlich ist, weisen die Fahrzeuge 3 Fahrgestelle 31 auf, an
welchen Fahrzeugreifen 32 und Führungsrollen 33 gelagert sind, mittels welcher das
Fahrzeug 3 längs Schienen 30 verfahrbar ist. Weiters sind im Fahrgestell 31 Dämpfungselemente
34 vorgesehen. An der Unterseite des Fahrgestelles 31 befinden sich vier Klemmeinrichtungen
6, welche in denjenigen Bereichen, in welchen eine Umkupplung der Fahrzeuge 3 erfolgt,
betätigt werden.
[0020] Jede Klemmeinrichtung 6 weist eine gestellfeste Klemmbacke 61 und eine bewegliche
Klemmbacke 62 auf. Die Verstellung der beweglichen Klemmbacke 62, welche sich auf
einem Stellhebel 63 befindet, in ihre Offenstellung erfolgt durch einen ortsfesten
hydraulischen oder pneumatischen Stellzylinder 64 über einen Stellhebel 65, eine Stellrolle
66 und zwei Stellarme 67 und 68 entgegen der Wirkung einer Druckfeder 69, durch welche
die Klemmbacken 61, 62 in ihre Schließstellung gebracht werden.
[0021] Anstelle des Stellzylinders 64 kann ein elektrischer Stellmotor vorgesehen sein.
[0022] Nachstehend ist anhand der FIG.3a, FIG.3b, FIG.3c, FIG.3d und FIG.3e der Kupplungsvorgang
erläutert:
Gemäß der FIG.3a ist ein Fahrzeug 3 mittels der an dieser befindlichen Klemmbacken
61 und 62, welche sich unter Wirkung der Druckfeder 69 in ihrer Schließstellung befinden,
an das Seiltrum 21a angekuppelt, durch welches es längs der Schienen 30 verfahrbar
ist.
Gemäß der FIG.3b sind die Klemmbacken 61 und 62 mittels des Stellzylinders 64 entgegen
der Wirkung der Druckfeder 69 geöffnet worden, wodurch das Seiltrum 21a aus diesen
heraus gelangt ist und das Fahrzeug 3 vom Seiltrum 21a abgekuppelt worden ist.
[0023] Um das Fahrzeug 3 an das obere Seiltrum 22a des zweiten Förderseiles 22 anzukuppeln,
werden, wie dies aus FIG.3c ersichtlich ist, die in horizontaler Richtung verstellbaren
Stellrollen 42 zum Seiltrum 22a hin bewegt, wodurch dieses in eine Lage unterhalb
der geöffneten Klemmbacken 61 und 62 gelangt.
[0024] Wie dies aus Fig.3d ersichtlich ist, werden in der Folge die Stellrollen 52 aufwärts
bewegt, wodurch das Seiltrum 22a zwischen die in ihrer Offenstellung befindlichen
Klemmbacken 61 und 62 hinein gelangt.
[0025] Sobald hierauf der Stellzylinder 64 dahingehend gesteuert wurde, dass die Klemmbacken
61 und 62 durch die Druckfeder 69 wieder in ihre Schließstellung gebracht wurden,
und weiters die Stellrollen 42 und 52 in ihre Ausgangslage zurückverstellt werden,
wie dies in FIG.3e dargestellt ist, ist das Fahrzeug 3 an das obere Seiltrum 22a des
Förderseiles 22 angekuppelt, wodurch es von diesem zur nächsten Station hinbewegt
werden kann.
1. Anlage zur Beförderung von Personen mit mindestens einer Fahrbahn (11, 12), längs
welcher mittels mehrerer in sich geschlossener Förderseile (21, 22; 23, 24) mehrere
Fahrzeuge (3) verfahrbar sind, wobei mindestens zwei aufeinander folgende Förderseile
(21, 22; 23, 24) vorgesehen sind, welchen jeweils mindestens ein Antrieb (25) zugeordnet
ist, wodurch sie unabhängig voneinander antreibbar sind, an welche die Fahrzeuge (3)
mittels Klemmeinrichtungen (6) ankuppelbar sind und welche sich in den einander zugeordneten
Endbereichen überlappen, wodurch die Fahrzeuge (3) von einem ersten Förderseil (21)
auf ein nachfolgendes Förderseil (22) umkuppelbar sind, wobei in denjenigen Bereichen,
in welchen an ein erstes Förderseil (21) ein weiteres Förderseil (22) anschließt,
mindestens eine Stelleinrichtung (4, 5) vorgesehen ist, durch welche dasjenige Seiltrum
(22a) des weiteren Förderseiles, an welches das Fahrzeug (3) angekuppelt werden soll,
in die in der Offenstellung befindliche Klemmeinrichtung (6) dieses Fahrzeuges (3)
hineinbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (4) zur zumindest angenähert horizontalen Verstellung von Seiltrumen
mindestens ein Paar von Stellrollen (42) od.dgl. aufweist, durch welche jeweils eines
der beiden Seiltrume (21a, 22a) von zwei nebeneinander befindlichen Förderseilen (21,
22) in zumindest angenähert horizontaler Richtung verstellbar ist.
2. Anlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeuge (3) mit mindestens einer Klemmeinrichtung (6) ausgebildet sind, welche
zwei Klemmbacken (61, 62) aufweist, wobei die Klemmbacken (61, 62) mittels eines Stellzylinders
(64) entgegen der Wirkung einer Stellfeder (69) in ihre Offenstellung verstellbar
sind.
3. Anlage nach einem der Patentansprüche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung mindestens eine Stellrolle (42) od.dgl. aufweist, durch welche
dasjenige Seiltrum (22a) des weiteren Förderseiles (22), an welches das Fahrzeug (3)
angekuppelt werden soll, in zumindest angenähert horizontaler Richtung verstellbar
ist und weiters mindestens eine Stelleinrichtung (5) od.dgl. aufweist, durch welche
dieses Seiltrum (22a) des weiteren Förderseiles (22) in zumindest angenähert vertikaler
Richtung verstellbar ist.
4. Anlage nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (5) zur zumindest angenähert vertikalen Verstellung von Seiltrumen
mindestens eine Stellrolle (52) od.dgl. aufweist, durch welche jeweils eines der beiden
Seiltrume (21a, 22a) von zwei nebeneinander befindlichen Förderseilen (21, 22) in
zumindest angenähert vertikaler Richtung verstellbar ist.
5. Anlage nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (4) zur zumindest angenähert horizontalen Verstellung von Seiltrumen
mehrere in Längsrichtung der Anlage voneinander im Abstand befindliche Paare von Stellrollen
(42) od.dgl. aufweist, durch welche jeweils eines der beiden Seiltrume (21a, 22a)
von zwei nebeneinander befindlichen Förderseilen (21, 22) in zumindest angenähert
horizontaler Richtung verstellbar ist.
6. Anlage nach einem der Patentansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (5) zur zumindest angenähert vertikalen Verstellung von Seiltrumen
(21a, 22b) mehrere in Längsrichtung der Anlage voneinander im Abstand befindliche
Stellrollen (52) od.dgl. aufweist, durch welche eines der beiden Seiltrume (21a, 22a)
von zwei nebeneinander befindlichen Förderseilen (21, 22) in zumindest angenähert
vertikaler Richtung verstellbar ist.
7. Anlage nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die voneinander im Abstand befindlichen Stellrollen (52) od.dgl. zur vertikalen Verstellung
der Seiltrume (21a, 22a) mittels einer sich in Längsrichtung der Anlage erstreckenden
Stellstange (50) gemeinsam verstellbar sind.
8. Anlage nach einem der Patentansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellrollen (42, 52) od.dgl. zur Verstellung eines der Seiltrume (21a, 22a) in
zumindest angenähert horizontaler bzw. vertikaler Richtung durch mindestens einen
hydraulischen bzw. pneumatischen Stellzylinder (43, 53) oder durch einen elektrischen
Stellmotor verstellbar sind.