[0001] Die Erfindung betrifft eine Wasserstrahlumlenkvorrichtung zum Anschluss an eine schwimmende
Vorrichtung, beispielsweise einen Jetski oder ein Boot, mit einem Wasserstrahlantrieb
zur Erzeugung eines Wasserstrahls. Über eine derartige Wasserstrahlumlenkvorrichtung
kann ein externes Gerät, beispielsweise ein Sportgerät zur Personenbeförderung, mit
der schwimmenden Vorrichtung derart verbunden werden, dass der Wasserstrahl von der
schwimmenden Vorrichtung über die Wasserstrahlumlenkvorrichtung an das externe Gerät
weitergegeben, beziehungsweise weitergeleitet wird.
Stand der Technik
[0002] In der
US 7,258,301 B2 wird ein Wassersportgerät beschrieben, welches aus einer speziellen Bootseinheit
sowie einer externen Flugeinheit besteht. Von der Bootseinheit wird über eine Hochleistungspumpe
Wasser angesaugt und über einen Schlauch zur Flugeinheit weitergeleitet. Diese Flugeinheit
kann auf dem Rücken einer Person geschnallt werden. Das von der Bootseinheit angesaugte
Wasser wird als Wasserstrahl über den Schlauch an die Flugeinheit weitergeleitet.
Über zwei manuell steuerbare Düsen an der Flugeinheit wird der Wasserstrahl wieder
ausgestoßen. Mittels des Rückstoßprinzips steigt die Person je nach Stellung der Düsen
und eingeregelter Leistung der Hochleistungspumpe in die Höhe.
[0003] Durch die
WO 2013/041 787 A1 ist eine Wasserstrahlumlenkvorrichtung, welche aus einem Rohrsystem besteht, zum
Anschluss an einen Jetski bekannt. Mittels dieser Wasserstrahlumlenkvorrichtung kann
die externe Flugeinheit mit einem handelsüblichen Jetski verbunden werden. Dazu wird
der Wasserstrahl vom hinteren Bereich, d.h. vom Heck, des Jetskis an der Unterseite
des Jetskis entlang nach vorne geleitet. Alternativerweise wird in der
WO 2013/041 787 A1 vorgeschlagen, dass die Wasserstrahlumlenkvorrichtung fest im Jetski verbaut sein
kann und somit über Rohre, welche im Bootskörper des Jetskis verlaufen, realisiert
ist.
[0004] Nachteilig bei diesen bekannten Systemen ist, dass spezielle Bootseinheiten für den
Anschluss des externen Fluggeräts benötigt werden. Durch ein unterhalb des Jetskis
oder Boots angeordnetes Leitungsrohr oder angeordneten Schlauch wird außerdem das
Schwimmverhalten, zum Beispiel die Kurvenfähigkeit, des Jetskis oder Boots negativ
beeinflusst.
Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung und Vorteile
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wasserstrahlumlenkvorrichtung zum
Anschluss an eine schwimmende Vorrichtung mit einem Wasserstrahlantrieb zur Erzeugung
eines Wasserstrahls weiter zu verbessern, wobei die Wasserstrahlumlenkvorrichtung
mit wenig Aufwand wieder entfernbar und somit rückbaubar ist und wobei weder das Schwimmverhalten
noch die Slipfähigkeit der schwimmenden Vorrichtung durch die Wasserstrahlumlenkvorrichtung
negativ beeinflusst wird.
[0006] Diese Aufgabe wird mit einer Wasserstrahlumlenkvorrichtung gemäß Anspruch 1 der vorliegenden
Erfindung gelöst.
[0007] Hiernach ist erfindungsgemäß eine Wasserstrahlumlenkvorrichtung vorgesehen, welche
zum Anschluss an eine schwimmende Vorrichtung, beispielsweise einen Jetski oder ein
Boot, mit einem Wasserstrahlantrieb zur Erzeugung eines Wasserstrahls, ausgebildet
ist. Die Wasserstrahlumlenkvorrichtung weist ein Umlenkstück zu Umlenkung des Wasserstrahls,
ein erstes Leitungsstück zur Leitung des Wasserstrahls und ein Anschlussstück zur
Verbindung der Wasserstrahlumlenkvorrichtung mit einem extern anschließbaren Gerät,
beispielsweise ein Sportgerät und/oder Fluggerät zur Personenbeförderung, auf.
[0008] Das erste Leitungsstück ist dabei zwischen dem Umlenkstück und dem Anschlussstück
angeordnet und verbindet das Umlenkstück mit dem Anschlussstück zur Weiterleitung
des Wasserstrahls vom Umlenkstück zum Anschlussstück. Dabei ist das erste Leitungsstück
derart ausgebildet, dass es im Wesentlichen entlang einer ersten Außenfläche oder
Außenoberfläche der schwimmenden Vorrichtung anordbar ist, wobei das erste Leitungsstück
bei Anordnung der im Wasser schwimmenden Vorrichtung außerhalb des Wassers angeordnet
ist.
[0009] Ein externes Gerät, beispielsweise ein Sportgerät zur Personenbeförderung, kann über
einen langen, beispielsweise ca. 10 m langen, Schlauch mit der Wasserstrahlumlenkvorrichtung
verbunden werden. Hierzu wird der Schlauch an den Ausgang des Anschlussstücks der
Wasserstrahlumlenkvorrichtung angeschlossen. Der umgelenkte Wasserstrahl wird dadurch
vom Anschlussstück über den Schlauch weiter an das externe Gerät geleitet.
[0010] Das Umlenkstück bildet das Anfangsstück der Wasserstrahlumlenkvorrichtung. Dabei
wird das Umlenkstück derart an der schwimmenden Vorrichtung, z. B. dem Jetski, angeschlossen,
dass es den von der schwimmenden Vorrichtung erzeugten Wasserstrahl aufnehmen kann.
Beispielsweise kann die Umlenkvorrichtung hierzu an der Ausgangsdüse eines Jetskis
oder eines Boots mit Wasserstrahlantrieb angeflanscht werden. Bevorzugterweise ist
das Umlenkstück hierzu zumindest bereichsweise rohrartig ausgebildet.
[0011] Neben der Aufnahme des von der schwimmenden Vorrichtung abgegebenen Wasserstrahls
dient das Umlenkstück dazu, den Wasserstrahl in eine andere Richtung umzulenken. Bevorzugterweise
wird durch das Umlenkstück der Wasserstrahl um einen Winkel zwischen 90° und 180°
umgelenkt. Üblicherweise wird bei einem Jetski oder einem Boot mit Wasserstrahlantrieb
der Wasserstrahl über eine Düse nach hinten ausgestoßen. Das Umlenkstück dient dazu,
den Wasserstrahl bevorzugterweise in die im Wesentlichen entgegengesetzte Richtung,
also nach vorne, umzulenken. Dazu kann das Umlenkstück in jeder geeigneten Weise ausgebildet
sein. Beispielsweise kann das Umlenkstück U-förmig ausgebildet sein. Des Weiteren
könnte das Umlenkstück aus mehreren Teilstücken bestehen und den Wasserstrahl in jedem
Teilstück mit einem Winkel teilweise umleiten, sodass die resultierende Umlenkrichtung
einem Winkel zwischen 90° und 180° entspricht. Beispielsweise könnte das Umlenkstück
derart ausgebildet sein, dass der Wasserstrahl in zwei aufeinander folgenden Teilstücken
jeweils um 90° umgelenkt wird. Somit ist die resultierende Richtung des Wasserstrahls
um 180° umgelenkt.
[0012] Das erste Leitungsstück kann schlauch- oder rohrförmig ausgebildet sein und erstreckt
sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der schwimmenden Vorrichtung, beispielsweise
über die gesamte Länge des Jetskis oder des Boots. Das erste Leitungsstück ist vorzugsweise
wesentlich länger ausgebildet als das Umlenkstück oder das Anschlussstück. Das erste
Leitungsstück ist an dem Ausgang des Umlenkstücks angeschlossen, beispielsweise angeflanscht
und dient im Wesentlichen dazu, den bereits umgelenkten Wasserstrahl in dieser Vorzugsrichtung
weiterzuleiten. Eine weitere Umlenkung des Wasserstrahls durch das erste Leitungsstück
ist hierbei nicht vorgesehen. Somit ist bevorzugterweise vorgesehen, dass das erste
Leitungsstück den Wasserstrahl entlang einer im Wesentlichen geraden Strecke weiterleitet.
Bei Ausbildung des ersten Leitungsstücks als Schlauch kann dabei durch eine beispielsweise
nicht geradlinige oder wellige Verlegung des Schlauchs ein bereichsweises Umlenken
entlang der Strecke vorgesehen sein. Im Bereich des Ausgangs des ersten Leitungsstücks
entspricht die Richtung des Wasserstrahls allerdings im Wesentlichen der Richtung
des Wasserstrahls im Eingangsbereich des ersten Leitungsstücks. Somit wird durch das
erste Leitungsstück die Vorzugsrichtung nicht wesentlich geändert.
[0013] Erfindungsgemäß ist das erste Leitungsstück dabei derart ausgebildet, dass es an
einer ersten Außenfläche der schwimmenden Vorrichtung entlang anordbar ist. Dabei
kann das erste Leitungsstück an der ersten Außenfläche direkt angebracht oder mit
dieser verbunden sein, sowie auch beabstandet entlang der ersten Außenfläche verlaufen.
Beispielsweise kann das erste Leitungsstück somit entlang der Außenwand eines Jetskis
oder eines Boots anordbar sein. Des Weiteren kann das erste Leitungsstück auf einem
Jetski oder einem Boot entlang einer äußeren Fläche verlaufen. Zum Beispiel kann das
erste Leitungsstück zumindest bereichsweise entlang des Fußbereichs eines Jetskis
angeordnet sein. Unter einer ersten Außenfläche der schwimmenden Vorrichtung ist gemäß
der vorliegenden Erfindung zu verstehen, dass das erste Leitungsstück außerhalb der
Außenhülle der schwimmenden Vorrichtung angeordnet ist. Eine Anordnung des Leitungsstücks
innerhalb der schwimmenden Vorrichtung, beispielsweise innerhalbe eines Bootskörpers,
ist somit nicht vorgesehen. Unter im Wesentlichen entlang einer ersten Außenfläche
der schwimmenden Vorrichtung ist erfindungsgemäß zu verstehen, dass das erste Leitungsstück
über den größten Teil der Länge des ersten Leitungsstücks, z. B. über 80%, vorzugsweise
90%, besonders bevorzugterweise 100% der Länge des ersten Leitungsstücks entlang einer
ersten Außenfläche der schwimmenden Vorrichtung anordbar ist.
[0014] Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das erste Leitungsstück derart ausgebildet
ist, dass es bei Anordnung der im Wasser schwimmenden Vorrichtung außerhalb des Wassers
beziehungsweise oberhalb einer Wasserlinie oder Wasseroberfläche angeordnet ist. Da
das erste Leitungsstück entlang einer ersten Außenfläche der schwimmenden Vorrichtung
verläuft und außerhalb des Wassers angeordnet ist, wenn sich die schwimmende Vorrichtung
im Wasser befindet, ist das erste Leitungsstück derart ausgebildet, dass es bei Anordnung
einer im Wasser schwimmenden Vorrichtung oberhalb der Wasseroberfläche und somit oberhalb
der Wasserlinie verläuft. Bevorzugterweise verläuft das erste Leitungsstück dabei
vollständig außerhalb des Wassers und vollständig oberhalb der Wasseroberfläche beziehungsweise
oberhalb der Wasserlinie. Unter oberhalb der Wasseroberfläche beziehungsweise Wasserlinie
ist erfindungsgemäß zu verstehen, dass das erste Leitungsstück bei einer im Wasser
schwimmenden Vorrichtung sich dann oberhalb der Wasseroberfläche beziehungsweise Wasserlinie
befindet, wenn die im Wasser schwimmende Vorrichtung nicht oder unter normalen Bedingungen
belastet wird. Unter Belastung ist hiermit beispielsweise zu verstehen, dass ein zusätzliches
Gewicht, beispielsweise durch das Aufsetzen einer Person auf einen Jetski, auf die
schwimmende Vorrichtung ausgeübt wird.
[0015] Das Anschlussstück ist an den Ausgang des ersten Leitungsstücks angeschlossen. Ferner
ist vorzugsweise vorgesehen, dass auch das Anschlussstück oberhalb der Wasseroberfläche
beziehungsweise der Wasserlinie angeordnet ist.
[0016] Da üblicherweise die Auslassdüse für den Wasserstrahl an einem Jetski oder einem
Boot unterhalb der Wasseroberfläche beziehungsweise der Wasserlinie angeordnet ist,
ist die Eintrittsöffnung des Umlenkstücks beziehungsweise der Anfangsbereich des Umlenkstücks
bei Anordnung an eine im Wasser schwimmende Vorrichtung unterhalb der Wasseroberfläche
beziehungsweise der Wasserlinie angeordnet. Die Umlenkung des Wasserstrahls durch
das Umlenkstück wird somit vorzugsweise nicht nur um 90° bis 180°, sondern auch nach
oben vorgenommen. "Nach oben" bezieht sich im Sinne der vorliegenden Erfindung ebenfalls
auf eine Wasseroberfläche, bei einer im Wasser angeordneten beziehungsweise im Wasser
schwimmenden Vorrichtung. Somit ist das Umlenkstück vorzugsweise nach oben gebogen
beziehungsweise gekrümmt ausgebildet.
[0017] Dadurch, dass die Wasserstrahlumlenkvorrichtung entlang einer ersten Außenfläche
einer schwimmenden Vorrichtung anordbar ist, kann die Wasserstrahlumlenkvorrichtung
in einfacher Weise an einen handelsüblichen Jetski oder ein Boot angeschlossen und
installiert werden. Ein Entfernen der Wasserstrahlumlenkvorrichtung beziehungsweise
ein Zurückbauen in die normale Funktion des Jetskis oder des Boots ist mit wenig Aufwand
verbunden. Das extern anschließbare Gerät, beispielsweise ein Sportgerät zur Personenbeförderung,
kann durch die erfindungsgemäße Wasserstrahlumlenkvorrichtung somit in einfacher Weise
an jede beliebige schwimmende Vorrichtung mit einem Wasserstrahlantrieb, beispielsweise
einen Jetski oder ein Boot, angeschlossen werden.
[0018] Dadurch, dass die erfindungsgemäße Wasserstrahlumlenkvorrichtung zusätzlich derart
ausgebildet ist, dass diese (zumindest das erste Leitungsstück der Wasserstrahlumlenkvorrichtung)
sich bei Anordnung an der im Wasser schwimmenden Vorrichtung außerhalb des Wassers
befindet und somit oberhalb der Wasseroberfläche beziehungsweise der Wasserlinie verläuft,
wird das Schwimmverhalten der schwimmenden Vorrichtung, beispielsweise des Jetskis
oder des Boots, nicht negativ beeinflusst. Da die Wasserstrahlumlenkvorrichtung nicht
unterhalb der Wasseroberfläche beziehungsweise der Wasserlinie an der schwimmenden
Vorrichtung entlang verläuft, weist die schwimmende Vorrichtung durch die installierte
Wasserstrahlumlenkvorrichtung keinen weiteren oder zusätzlichen Wasserwiderstand auf.
Ferner wird hierdurch der Tiefgang der schwimmenden Vorrichtung nicht weiter erhöht.
Dies ist insbesondere in fla-chen Gewässern zum Vorteil. Unter der Veränderung des
Schwimmverhaltens ist beispielsweise auch die Kurvenfähigkeit der schwimmenden Vorrichtung
zu verstehen. Durch die erfindungsgemäß anordbare Wasserstrahlumlenkvorrichtung wird
die Kurvenfähigkeit der schwimmenden Vorrichtung, beispielsweise des Jetskis oder
des Boots, nicht negativ beeinflusst.
[0019] Ein weiterer Vorteil ist, dass die Installation der Wasserstrahlumlenkvorrichtung
in einfacher Weise bereits vor dem Transport der schwimmenden Vorrichtung zur Wasserstelle,
beispielsweise zum Fluss, See oder Meer, vorgenommen werden kann. Ein üblicherweise
für die schwimmende Vorrichtung vorgesehener Transport, beispielsweise mittels eines
Trailers, wird durch die erfindungsgemäß anordbare Wasserstrahlumlenkvorrichtung nicht
behindert. Das gleiche gilt natürlich auch für den Rücktransport der schwimmenden
Vorrichtung, welcher in einfacher Weise mit installierter Wasserstrahlumlenkvorrichtung
durchgeführt werden kann. Weiterhin ist beispielsweise ein normales Slippen auf einen
Trailer möglich. Somit wird das Transportverhalten der schwimmenden Vorrichtung nicht
durch die Wasserstrahlumlenkvorrichtung negativ beeinflusst.
[0020] Bevorzugterweise weist die Wasserstrahlumlenkvorrichtung mindestens ein erstes lösbares
Verbindungsmittel zur Verbindung des Anschlussstücks mit der schwimmenden Vorrichtung
auf. Dabei dient das erste lösbare Verbindungsmittel zum einen der Befestigung des
Anschlussstücks an der schwimmenden Vorrichtung und zum anderen zur Aufnahme von Zugkräften
und/oder zur Weiterleitung von Zugkräften an die schwimmende Vorrichtung. Somit ist
bevorzugterweise vorgesehen, dass das erste lösbare Verbindungsmittel speziell zur
Aufnahme von Zugkräften und/oder zur Weiterleitung von Zugkräften an die schwimmende
Vorrichtung ausgebildet ist. Hierzu kann das erste lösbare Verbindungsmittel beispielsweise
als Stange, Gurt oder Stahlseil ausgebildet sein.
[0021] Die Zugkräfte, die durch das erste lösbare Verbindungsmittel zur Verbindung des Anschlussstücks
mit der schwimmenden Vorrichtung aufgenommen werden und/oder an die schwimmende Vorrichtung
weitergeleitet werden, sind üblicherweise von dem angeschlossenen externen Gerät,
beispielsweise Sportgerät zur Personenbeförderung, verursacht. Dadurch, dass das externe
Gerät mittels eines langen Schlauchs mit dem Anschlussstück verbunden ist, treten
teilweise große Zugkräfte an der Verbindungsstelle zwischen dem Schlauch und der Wasserstrahlumlenkvorrichtung
auf.
[0022] Unter lösbarem Verbindungsmittel ist im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verstehen,
dass eine mit diesem Verbindungsmittel hergestellte Verbindung ohne Zerstörung eines
der beiden miteinander verbundenen Teile und/oder des lösbaren Verbindungsmittels
wieder entfernt beziehungsweise geöffnet werden kann. Beispielsweise kann eine lösbare
Verbindung durch eine Schraubverbindung hergestellt werden.
[0023] Bevorzugterweise ist das Anschlussstück mittels des ersten lösbaren Verbindungsmittels
derart mit der schwimmenden Vorrichtung verbunden, dass das Anschlussstück in direktem
Kontakt mit der schwimmenden Vorrichtung steht, beispielsweise auf der schwimmenden
Vorrichtung befestigt ist. Somit kann das Anschlussstück bevorzugterweise auf der
Außenfläche der schwimmenden Vorrichtung direkt angebracht und mit der schwimmenden
Vorrichtung verbunden sein. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Anschlussstück
zur schwimmenden Vorrichtung beabstandet angeordnet ist, beziehungsweise anordbar
ist. Somit kann das Anschlussstück beispielsweise vor dem Bug der schwimmenden Vorrichtung,
beispielsweise vor dem Bug des Jetskis, und beabstandet zur schwimmenden Vorrichtung
angeordnet sein und mittels einer Stange oder eines Stahlseils mit der schwimmenden
Vorrichtung verbunden sein.
[0024] Zur Aufnahme der Zugkräfte weist das Anschlussstück vorzugsweise ein Zugblech zum
Anschluss des ersten lösbaren Verbindungsmittels auf. Das Zugblech ist dabei vorzugsweise
fest mit einem Rohrstück des Anschlussstücks verbunden, z. B. verschweißt. Besonders
bevorzugterweise ist das Zugblech zwischen zwei Rohren, z. B. zwei Eintrittsstücken
für den Wasserstrahl, angeordnet und an seinen beiden Enden jeweils mit einem Rohr
fest verbunden, z. B. verschweißt. Ferner ist bevorzugterweise vorgesehen, dass das
Zugblech ein Loch, eine Öse, eine Durchbrechung oder ein anderes geeignetes Mittel
zur Aufnahme des ersten Verbindungsmittels aufweist. Beispielsweise könnte das Zugblech
ein im Wesentlichen mittig angeordnetes Loch zur Aufnahme eines Schäkels aufweisen.
An einer Bugöse eines Jetskis oder Boots oder einer ähnlichen schwimmenden Vorrichtung
kann ebenfalls ein Schäkel angeordnet sein. Durch eine Stange oder ein Drahtseil,
beispielsweise ein Edelstahldrahtseil, können die beiden Schäkel miteinander verbunden
werden. Hierbei besteht das erste lösbare Verbindungsmittel somit aus zwei Schäkeln
und einer Stange oder einem Drahtseil. Durch das Zugblech werden die Zugkräfte vom
extern über einen Schlauch angeschlossenen Gerät aufgenommen, an das Anschlussstück
weitergeleitet und über das erste lösbare Verbindungsmittel weiter an die schwimmende
Vorrichtung geleitet.
[0025] Des Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Wasserstrahlumlenkvorrichtung
ein zweites lösbares Verbindungsmittel zur Verbindung des Umlenkstücks mit der schwimmenden
Vorrichtung aufweist. Dabei ist das zweite lösbare Verbindungsmittel derart ausgebildet,
dass das Umlenkstück derart an der schwimmenden Vorrichtung angebracht, beziehungsweise
mit dieser verbunden werden kann, um den von der schwimmenden Vorrichtung abgegebenen
Wasserstrahl aufzunehmen. Vorzugsweise ist das zweite lösbare Verbindungsmittel derart
ausgebildet, dass das Umlenkstück hierdurch derart mit der schwimmenden Vorrichtung
verbunden werden kann, dass der von der schwimmenden Vorrichtung abgegebene Wasserstrahl
in seiner Gesamtheit aufgenommen wird. Somit ist vorzugsweise vorgesehen, dass die
Auslassdüse der schwimmenden Vorrichtung durch das zweite lösbare Verbindungsmittel
dicht mit dem Umlenkstück verbunden wird. Unter "dicht" ist hierunter zu verstehen,
dass der Übergang zwischen der Auslassdüse der schwimmenden Vorrichtung und dem Umlenkstück
im Wesentlichen derart dicht ausgebildet ist, dass der gesamte von der schwimmenden
Vorrichtung abgegebene Wasserstrahl in das Umlenkstück geleitet wird und kein oder
nur sehr wenig Wasser an der Verbindungsstelle austritt. Beispielsweise kann das zweite
lösbare Verbindungsmittel zur Verbindung des Umlenkstücks mit der schwimmenden Vorrichtung
als Schelle oder Flansch ausgebildet sein.
[0026] Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Umlenkstück ein erstes Teilstück mit
einer Wassereintrittsöffnung und ein zweites Teilstück mit einer ersten Wasseraustrittsöffnung
aufweist. Die einzelnen Teilstücke können als separate Teile, beispielsweise Rohre,
ausgebildet sein. Ferner könnten die einzelnen Teilstücke Rohrabschnitte sein und
das Umlenkstück einstückig ausgebildet sein.
[0027] Eine erste fiktive horizontal angeordnete Ebene, welche mittig durch die Wassereintrittsöffnung
des ersten Teilstücks des Umlenkstücks verläuft, ist dabei vorzugsweise unterhalb
einer zweiten fiktiven horizontalen Ebene, welche mittig durch die erste Wasseraustrittsöffnung
des zweiten Teilstücks des Umlenkstücks verläuft, angeordnet. Unter einer fiktiven
horizontalen Ebene ist im Sinne der Erfindung eine gedachte Ebene zu verstehen, welche
im Wesentlichen horizontal, das heißt, bei einer im Wasser schwimmenden Vorrichtung
im Wesentlichen parallel zur Wasseroberfläche verlaufenden Ebene zu verstehen. Bevorzugterweise
ist die erste fiktive horizontale Ebene, welche mittig durch die Wassereintrittsöffnung
des ersten Teilstücks des Umlenkstücks verläuft, somit beabstandet, sowie vorzugsweise
auch parallel, zur zweiten fiktiven horizontalen Ebene, welche mittig durch die erste
Wasseraustrittsöffnung des zweiten Teilstücks des Umlenkstücks verläuft, angeordnet.
[0028] Ferner ist bevorzugt, dass das Umlenkstück derart ausgebildet ist, dass bei einer
im Wasser schwimmenden Vorrichtung angeordneten Wasserstrahlumlenkvorrichtung die
unterste Kante der ersten Wasseraustrittsöffnung des zweiten Teilstücks des Umlenkstücks
oberhalb der obersten Kante der Wassereintrittsöffnung des zweiten Teilstücks des
Umlenkstücks angeordnet ist.
[0029] Des Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Wassereintrittsöffnung des ersten
Teilstücks des Umlenkstücks und/oder die erste Wasseraustrittsöffnung des zweiten
Teilstücks des Umlenkstücks derart angeordnet ist, dass die jeweiligen durch die umlaufenden
Kanten gebildeten Öffnungsflächen, die Eintrittsöffnungsfläche sowie die Austrittsöffnungsfläche
der jeweiligen Öffnung im Wesentlichen parallel zueinander und im Wesentlichen senkrecht
zur ersten fiktiven horizontalen Ebene und zur zweiten fiktiven horizontalen Ebene
stehen.
[0030] Dadurch, dass die erste fiktive horizontale Ebene, welche mittig durch die Wassereintrittsöffnung
des ersten Teilstücks des Umlenkstücks verläuft unterhalb der zweiten fiktiven horizontalen
Ebene, welche mittig durch die erste Wasseraustrittsöffnung des zweiten Teilstücks
des Umlenkstücks verläuft, angeordnet ist, ist die erste Wasseraustrittsöffnung oberhalb,
bezogen auf eine Wasseroberfläche, der Wassereintrittsöffnung des Umlenkstücks angeordnet.
Hierdurch ist eine Umlenkung des Wasserstrahls von unten nach oben, bezogen auf eine
Wasseroberfläche, gewährleistet.
[0031] Fiktive vertikale Ebenen, welche mittig durch die Wassereintrittsöffnung des ersten
Teilstücks des Umlenkstücks und mittig durch die erste Wasseraustrittsöffnung des
zweiten Teilstücks des Umlenkstücks verlaufen, sind bevorzugterweise parallel und
beabstandet zueinander angeordnet oder liegen auf einer im Wesentlichen identischen
Ebene.
[0032] Das Umlenkstück weist ferner bevorzugterweise ein drittes Teilstück mit einer zweiten
Wasseraustrittsöffnung auf, wobei die erste fiktive horizontale Ebene, welche mittig
durch die Wassereintrittsöffnung des ersten Teilstücks des Umlenkstücks verläuft,
unterhalb einer dritten fiktiven horizontalen Ebene, welche mittig durch die zweite
Wasseraustrittsöffnung des dritten Teilstücks des Umlenkstücks verläuft, angeordnet
ist.
[0033] Somit ist bevorzugterweise vorgesehen, dass das Umlenkstück mindestens drei Teilstücke
aufweist, wobei das erste Teilstück die Wassereintrittsöffnung zur Aufnahme des von
der schwimmenden Vorrichtung abgegebenen Wasserstrahls aufweist und das zweite und
dritte Teilstück jeweils eine Wasseraustrittsöffnung, nämliche eine erste Wasseraustrittsöffnung
und eine zweite Wasseraustrittsöffnung, zum Anschluss an jeweils ein Leitungsstück
aufweisen. Durch eine Ausbildung eines Umlenkstücks in drei derartigen Teilstücken
wird der von der schwimmenden Vorrichtung durch das Umlenkstück aufgenommene Wasserstrahl
nach oben sowie nach vorne umgelenkt und in zwei Teilströme aufgeteilt. Bevorzugterweise
sind dabei alle drei Teilstücke rohrartig ausgebildet. Dabei weist das erste Teilstück
vorzugsweise einen größeren Rohrdurchmesser auf als das zweite und/oder dritte Teilstück.
Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass das erste Teilstück kürzer ausgebildet ist
als das zweite und/oder dritte Teilstück. Des Weiteren ist das erste Teilstück vorzugsweise
im Wesentlichen oder zumindest bereichsweise senkrecht zum zweiten und/oder dritten
Teilstück des Umlenkstücks angeordnet. Die drei Teilstücke können separat ausgebildet
sein oder Teilbereiche eines einstückig ausgebildeten Umlenkstücks darstellen.
[0034] Des Weiteren ist bevorzugterweise vorgesehen, dass die zweite und dritte fiktive
horizontale Ebene im Wesentlichen auf einer identischen Ebene verlaufen oder zumindest
parallel zueinander angeordnet sind und einen kleine-ren Abstand zueinander aufweisen
verglichen mit dem Abstand zwischen der ersten fiktiven horizontalen Ebene und der
zweiten fiktiven horizontalen Ebene sowie dem Abstand zwischen der ersten fiktiven
horizontalen Ebene und der dritten fiktiven horizontalen Ebene.
[0035] Prinzipiell könnte das Umlenkstück auch mehr als drei Teilstücke aufweisen. Beispielsweise
könnte der Wasserstrahl in mehr als zwei Teilstrahlen aufgeteilt werden.
[0036] Bevorzugterweise sind das zweite Teilstück und das dritte Teilstück des Umlenkstücks
derart mit dem ersten Teilstück verbunden und derart angeordnet, dass das zweite und
dritte Teilstück zumindest bereichsweise in einem Winkel kleiner als 180°, vorzugsweise
zwischen 175° und 45°, besonders bevorzugterweise zwischen 140° und 90°, zueinanderstehen.
[0037] Die Wassereintrittsöffnung des ersten Teilstücks des Umlenkstücks ist mit der schwimmenden
Vorrichtung zur Aufnahme des Wasserstrahls verbunden. Die erste Wasseraustrittsöffnung
des zweiten Teilstücks des Umlenkstücks ist mit einer Wassereintrittsöffnung des ersten
Leitungsstücks zur Weiterleitung des Wasserstrahls verbunden. Die zweite Wasseraustrittsöffnung
des dritten Teilstücks des Umlenkstücks ist ebenfalls mit einer Wassereintrittsöffnung
des ersten Leitungsstücks oder mit einer Wassereintrittsöffnung eines zweiten Leitungsstücks
zur Weiterleitung des Wasserstrahls verbunden.
[0038] Somit ist bevorzugterweise vorgesehen, dass das zweite Teilstück und das dritte Teilstück
zumindest bereichsweise, bevorzugterweise mit einem wesentlichen Bereich, in einem
Winkel kleiner als 180° und somit V-förmig zueinander angeordnet sind.
[0039] Des Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass kein drittes Teilstück für das Umlenkstück
vorgesehen ist und das erste Teilstück derart zum zweiten Teilstück des Umlenkstücks
angeordnet ist, dass die Wasseraustrittsöffnung des zweiten Teilstücks des Umlenkstücks
im Wesentlichen auf einer fiktiven vertikalen Ebene durch die Wassereintrittsöffnung
des ersten Teilstücks des Umlenkstücks liegt oder versetzt, insbesondere seitlich
versetzt, zu einer solchen fiktiven vertikalen Ebene durch die Wassereintrittsöffnung
des ersten Teilstücks des Umlenkstücks angeordnet ist.
[0040] Durch das Vorsehen eines Umlenkstücks bestehend aus drei Teilstücken, einem ersten
Teilstück mit einer Wassereintrittsöffnung und einem zweiten Teilstück mit einer ersten
Wasseraustrittsöffnung sowie einem dritten Teilstück mit einer zweiten Wasseraustrittsöffnung
kann vorzugsweise eine symmetrische Verteilung des Wasserstrahls seitlich entlang
der schwimmenden Vorrichtung oder auf der schwimmenden Vorrichtung ermöglicht werden.
Durch das Vorsehen von lediglich zwei Teilstücken oder einer geraden Anzahl größer
als drei Teilstücken, wird dagegen eine unsymmetrische Verteilung des Wasser-strahls
auf oder entlang der schwimmenden Vorrichtung erreicht.
[0041] Vorzugsweise weist das Anschlussstück eine erste Wassereintrittsöffnung auf, wobei
die erste Wasseraustrittsöffnung des zweiten Teilstücks des Umlenkstücks über das
erste Leitungsstück mit der ersten Wassereintrittsöffnung des Anschlussstücks verbunden
ist. Die erste fiktive horizontale Ebene, welche mittig durch die Wassereintrittsöffnung
des ersten Teilstücks des Umlenkstücks verläuft, ist dabei vorzugsweise unterhalb
einer vierten fiktiven horizontalen Ebene, welche mittig durch die erste Wassereintrittsöffnung
des Anschlussstücks verläuft, angeordnet. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass
sowohl die Wassereintrittsöffnung des Anschlussstücks sowie auch die erste und gegebenenfalls
zweite Wasseraustrittsöffnung des Umlenkstücks oberhalb einer Wasseroberfläche oder
Wasserlinie einer im Wasser schwimmenden Vorrichtung angeordnet sind. Des Weiteren
ist bevorzugterweise vorgesehen, dass der Abstand zwischen der ersten fiktiven horizontalen
Ebene, welche mittig durch die Wassereintrittsöffnung des ersten Teilstücks des Umlenkstücks
verläuft, und der zweiten fiktiven horizontalen Ebene, welche mittig durch die erste
Wasseraustrittsöffnung des zweiten Teilstücks des Umlenkstücks verläuft, im Wesentlichen
dem Abstand zwischen der ersten fiktiven horizontalen Ebene und der vierten fiktiven
horizontalen Ebene, welche mittig durch die erste Wassereintrittsöffnung des Anschlussstücks
verläuft, entspricht. Somit ist vorzugsweise vorgesehen, dass die zweite fiktive horizontale
Ebene, gegebenenfalls eine dritte fiktive horizontale Ebene und die vierte fiktive
horizontale Ebene im Wesentlichen auf einer identischen Ebene verlaufen.
[0042] Ferner ist bevorzugterweise vorgesehen, dass das Anschlussstück eine zweite Wassereintrittsöffnung
aufweist und diese über ein zweites Leitungsstück mit der zweiten Wasseraustrittsöffnung
des dritten Teilstücks des Umlenkstücks verbunden ist. Somit ist vorzugsweise vorgesehen,
dass das Umlenkstück sowie auch das Anschlussstück jeweils drei Teilstücke aufweisen.
Dabei weist das Umlenkstück eine Wassereintrittsöffnung und zwei Wasseraustritts-öffnungen
zur Aufteilung des Wasserstrahls in zwei Teilstrahlen auf. Der Wasserstrahl wird über
zwei separate Leitungsstücke, ein erstes Leitungsstück und ein zweites Leitungsstück,
vorzugsweise symmetrisch, entlang der Außenfläche, beispielsweise seitlich entlang
oder auf einer schwimmenden Vorrichtung zu den beiden Wassereintrittsöffnungen des
Anschlussstücks weitergeleitet. Im Anschlussstück wird der zweiteilige Wasserstrahl
wieder in einen einzigen Wasserstrahl zusammengeführt und über eine Wasseraustrittsöffnung
des Anschlussstücks, beispielsweise über einen Schlauch an das externe Gerät, beispielsweise
Sportgerät zur Personenbeförderung, weitergeleitet.
[0043] Da das Anschlussstück im Gegensatz zum Umlenkstück nicht zur Umlenkung des Wasserstrahls
vorgesehen ist, kann das Anschlussstück im Wesentlichen V- oder Y-förmig ausgebildet
sein. Vorzugsweise sind, wie auch bei dem Umlenkstück, bei dem Anschlussstück alle
drei Teilstücke rohrförmig ausgebildet. Dabei weist das erste Teilstück des Anschlussstücks
mit der Wasseraustrittsöffnung vorzugsweise einen größeren Rohrdurchmesser auf als
die beiden zweiten und dritten Teilstücke mit den jeweiligen Wassereintrittsöffnungen.
Somit ist bevorzugterweise die Wasseraustrittsöffnung des Anschlussstücks größer als
die erste Wassereintrittsöffnung und/oder zweite Wassereintrittsöffnung des Anschlussstücks.
[0044] Die erste fiktive horizontale Ebene, welche mittig durch die Wassereintrittsöffnung
des ersten Teilstücks des Umlenkstücks verläuft, ist vorzugsweise auch unterhalb einer
fünften fiktiven horizontalen Ebene, welche mittig durch zweite Wassereintrittsöffnung
des Anschlussstücks verläuft, angeordnet. Des Weiteren ist bevorzugterweise vorgesehen,
dass die vierte fiktive horizontale Ebene, welche mittig durch die erste Wassereintrittsöffnung
des Anschlussstücks verläuft, und die fünfte fiktive horizontale Ebene, welche mittig
durch die zweite Wassereintrittsöffnung des Anschlussstücks verläuft, im Wesentlichen
auf derselben Höhe und somit auf einer identischen Ebene angeordnet sind. Des Weiteren
ist bevorzugterweise vorgesehen, dass die Wasseraustrittsöffnung des Anschlussstücks
im Wesentlichen auf derselben Höhe wie die erste Wassereintrittsöffnung und zweite
Wassereintrittsöffnung des Anschlussstücks angeordnet ist. Somit ist auch eine sechste
fiktive horizontale Ebene, welche mittig durch die Wasseraustrittsöffnung des Anschlussstücks
verläuft, im Wesentlichen auf derselben Höhe und einer identischen Ebene wie die vierte
und fünfte fiktive horizontale Ebene angeordnet.
[0045] Ferner ist bevorzugterweise vorgesehen, dass auch das zweite Leitungsstück, welches
das Umlenkstück, beziehungsweise die zweite Wasseraustrittsöffnung des dritten Teilstücks
des Umlenkstücks, mit dem Anschlussstück, beziehungsweise die zweite Wassereintrittsöffnung
des Anschlussstücks, miteinander verbindet, im Wesentlichen entlang einer zweiten
Außenfläche der schwimmenden Vorrichtung anordbar ist beziehungsweise an dieser zweiten
Außenfläche angeordnet ist. Wie auch das erste Leitungsstück ist dabei das zweite
Leitungsstück derart an der zweiten Außenfläche anordbar, dass bei Anordnung der Wasserstrahlumlenkvorrichtung
an der im Wasser schwimmenden Vorrichtung das zweite Leitungsstück sowie auch das
erste Leitungsstück außerhalb des Wassers und somit oberhalb der Wasseroberfläche
oder Wasserlinie angeordnet sind.
[0046] Die Wasserstrahlumlenkvorrichtung weist vorzugsweise ein drittes lösbares Verbindungsmittel
zur Verbindung des ersten Leitungsstücks mit der schwimmenden Vorrichtung auf. Ferner
weist die Wasserstrahlumlenkvorrichtung vorzugsweise ein viertes lösbares Verbindungsmittel
zur Verbindung des zweiten Leitungsstücks mit der schwimmenden Vorrichtung auf. Beispielsweise
können das dritte und/oder vierte lösbare Verbindungsmittel als Schellen ausgebildet
sein. Des Weiteren können die beiden Leitungsstücke an der Außenfläche der schwimmenden
Vorrichtung mit einem Seil oder Band fixiert und festgebunden sein.
[0047] Das erste und/oder zweite Leitungsstück ist vorzugsweise schlauchartig oder rohrartig
ausgebildet oder besteht jeweils komplett aus einem Schlauch oder einem Rohr. Bei
Ausbildung des ersten und/oder zweiten Leitungsstücks als Schlauch oder bei schlauchartiger
Ausbildung ist das jeweilige Leitungsstück vorzugsweise separat ausgebildet und mit
den jeweiligen Enden am Umlenkstück und Anschlussstück beispielsweise durch Schellen
verbunden. Bei rohrartiger Ausgestaltung des Leitungsstücks oder der Leitungsstücke
kann das Leitungsstück auch einstückig mit dem Umlenkstück und/oder Anschlussstück
ausgebildet sein. Ferner ist es möglich, dass alle Stücke, nämlich das Umlenkstück,
das erste Leitungsstück und/oder ein zweites Leitungsstück und das Anschlussstück
aus einem einzigen Stück, und somit einstückig, ausgebildet sind.
[0048] Bevorzugterweise weist eine schwimmende Vorrichtung, beispielsweise ein Jetski oder
ein Boot, mit einem Wasserstrahlantrieb zur Erzeugung eines Wasserstrahls eine Wasserstrahlumlenkvorrichtung
wie vorbeschrieben auf.
[0049] Demnach ist das Umlenkstück der Wasserstrahlumlenkvorrichtung mit einer Auslassdüse
für den Wasserstrahl der schwimmenden Vorrichtung zur Aufnahme des Wasserstrahls verbunden.
Durch das Umlenkstück wird der Wasserstrahl von der Auslassdüse der schwimmenden Vorrichtung
nach oben und vorne umgelenkt und vorzugsweise mittels zwei Leitungsstücken entlang
der Außenflächen der schwimmenden Vorrichtung von hinten nach vorne weitergeleitet.
An die jeweiligen Enden der Leitungsstücke wird der Wasserstrahl in ein Anschlussstück
weitergeleitet. Das Anschlussstück ist mittels eines ersten lösbaren Verbindungsmittels
mit der schwimmenden Vorrichtung vorzugsweise derart verbunden, dass hierdurch Zugkräfte
von einem extern anschließbaren Gerät aufgenommen und/oder an die schwimmende Vorrichtung
übertragen werden können. Die beiden Leitungsstücke sind dabei entlang der Außenflächen
der schwimmenden Vorrichtung derart angeordnet, dass diese bei Einsetzen der schwimmenden
Vorrichtung ins Wasser außerhalb des Wassers und oberhalb der Wasseroberfläche beziehungsweise
oberhalb der Wasserlinie verlaufen beziehungsweise angeordnet sind.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0050] Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand besonders
bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
[0051] Es zeigen:
Fig. 1 ein externes Gerät, nämlich ein Sportgerät zur Personenbeförderung, welches
über einen Schlauch an einer schwimmenden Vorrichtung, nämlich einen Jetski, angeschlossen
ist,
Fig. 2 den Heckbereich einer schwimmenden Vorrichtung mit daran angeschlossenem Umlenkstück
einer Wasserstrahlumlenkvorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer schwimmenden Vorrichtung, nämlich eines Jetskis, mit
daran installierter Wasserstrahlumlenkvorrichtung,
Fig. 4 ein Anschlussstück einer Wasserstrahlumlenkvorrichtung, und
Fig. 5 ein Anschlussstück einer Wasserstrahlumlenkvorrichtung mit angeschlossenen
Leitungsstücken.
Bevorzugte Ausführungsform(en) der Erfindung
[0052] Fig. 1 zeigt ein externes Gerät 40, nämlich ein Sportgerät zur Personenbeförderung,
welches über einen langen, ca. 10 m langen, Schlauch 41 mit einer schwimmenden Vorrichtung
200, nämlich einem Jetski, mit Wasserstrahlantrieb mittels einer Wasserstrahlumlenkvorrichtung
100 verbunden ist. Der von der schwimmenden Vorrichtung 200 erzeugte und abgegebene
Wasserstrahl wird über die Wasserstrahlumlenkvorrichtung 100, welche mit ihrem Umlenkstück
10 am Heck 42 der schwimmenden Vorrichtung 200 angeschlossen ist, umgelenkt und über
zwei Leitungsstücke, ein erstes Leitungsstück 11 und ein zweites Leitungsstück 11a,
entlang der Außenflächen 14, 14a der schwimmenden Vorrichtung 200 vom Heck 42 der
schwimmenden Vorrichtung 200 zum Bug 43 der schwimmenden Vorrichtung 200 geleitet
und von dort über ein Anschlussstück 12 in den Schlauch 41 geleitet.
[0053] Dem extern angeschlossenen Gerät 40 wird somit der Wasserstrahl über den Schlauch
41 zugeführt. An dem extern angeschlossenen Gerät 40 ist wie in Fig. 1 gezeigt, eine
Person 47 angeschnallt. Das extern angeschlossene Gerät 40 kann des Weiteren einen
Sitz 44 für eine oder mehrere Personen 47 aufweisen. Das über den Schlauch 41 zum
extern angeschlossenen Gerät 40 beförderte Wasser wird über zwei Düsen, eine erste
Düse 45 und eine zweite Düse 46, nach unten ausgestoßen. Diese beiden Düsen 45, 46
sind von der Person 47 steuerbar. Somit kann sich die Person 47 mit Hilfe des extern
angeschlossenen Geräts 40 von der Wasseroberfläche 19 abstoßen und nach oben in die
Luft aufsteigen. Somit kann mit dem extern angeschlossenen Gerät 40, dem Sportgerät
zur Personenbeförderung, in Abhängigkeit der Länge des Schlauchs 41 eine Flugbewegung
über Wasser und teilweise über Land durchgeführt werden.
[0054] Durch die Wasserstrahlumlenkvorrichtung 100 kann ein extern anschließbares Gerät
40, beispielsweise ein Sportgerät zur Personenbeförderung, an jede vorhandene schwimmende
Vorrichtung 200, beispielsweise einen Jetski oder ein Boot, mit einem Wasserstrahlantrieb
angeschlossen werden.
[0055] Wie in Fig. 1 ebenfalls gezeigt, ist die Wasserstrahlumlenkvorrichtung 100 derart
ausgebildet, dass der Wasserstrahl durch das Umlenkstück 10 von der Auslassdüse des
Jetskis nach oben umgeleitet wird. Somit ist die Wassereintrittsöffnung 23 des Umlenkstücks
10 unterhalb der Wasseroberfläche 19 beziehungsweise Wasserlinie angeordnet und die
erste Wasseraustrittsöffnung 24 des Umlenkstücks 10 oberhalb der Wasseroberfläche
19 beziehungsweise Wasserlinie angeordnet. Auch ist die zweite Wasseraustrittsöffnung
25 des Umlenkstücks 10 oberhalb der Wasseroberfläche 19 angeordnet.
[0056] Das erste Leitungsstück 11 sowie auch das zweite Leitungsstück 11a verlaufen in Längsrichtung
des Jetskis entlang der Außenflächen 14, 14a des Jetskis derart, dass sowohl das erste
Leitungsstück 11 sowie auch das zweite Leitungsstück 11a oberhalb der Wasseroberfläche
19 beziehungsweise Wasserlinie angeordnet sind, beziehungsweise über deren gesamte
Länge oberhalb der Wasseroberfläche 19 verlaufen. Somit entsteht durch die Wasserstrahlumlenkvorrichtung
100 kein zusätzlicher Widerstand unterhalb des Jetskis oder existiert kein zusätzliches
Hindernis im Bodenbereich des Jetskis. Die schwimmende Vorrichtung 200 behält somit
ihre ursprüngliche Kurvenfähigkeit und Wasserstabilität und kann weiterhin problemlos
in flachen Gewässern eingesetzt werden. Des Weiteren kann die Wasserstrahlumlenkvorrichtung
100 auch vor dem Transport der schwimmenden Vorrichtung 200 montiert und installiert
werden. Ein Transport mittels eines üblichen Trailers ist weiterhin unproblematisch
möglich.
[0057] Fig. 2 zeigt den Heckbereich 42 der schwimmenden Vorrichtung 200, sowie die im Heckbereich
42 der schwimmenden Vorrichtung 200 angeschlossene Wasserstrahlumlenkvorrichtung 100.
Insbesondere ist in Fig. 2 der Anfangsbereich der Wasserstrahlumlenkvorrichtung 100,
nämlich das Umlenkstück 10, zu sehen.
[0058] Das Umlenkstück 10 weist drei Teilstücke, nämlich ein erstes Teilstück 21, ein zweites
Teilstück 22 und ein drittes Teilstück 28 auf. Alle drei Teilstücke 21, 22, 28 sind
als Rohre ausgebildet. Das erste Teilstück 21 des Umlenkstücks 10 weist dabei ein
Rohr mit einem größeren Durchmesser auf als die beiden Rohre des zweiten Teilstücks
22 und dritten Teilstücks 28. Das Umlenkstück 10 ist mit seinem ersten Teilstück 21,
beziehungsweise der Wassereintrittsöffnung 23 zur Aufnahme des Wasserstrahls mit der
schwimmenden Vorrichtung 200 verbunden. Das zweite Teilstück 22 und dritte Teilstück
28 des Umlenkstücks 10 sind jeweils wesentlich länger ausgebildet als das erste Teilstück
21 des Umlenkstücks 10. Durch das zweite Teilstück 22 und dritte Teilstück 28 des
Umlenkstücks 10 wird der Wasserstrahl vom ersten Teilstück 21 des Umlenkstücks 10
aus betrachtet zuerst nach oben und anschließend nach vorne umgeleitet. Somit wird
der Wasserstrahl durch zwei aufeinanderfolgende gekrümmte Abschnitte des zweiten Teilstücks
22 und dritten Teilstücks 28 des Umlenkstücks 10 jeweils um ca. 90° umgelenkt. Die
resultierende Umlenkung des Wasserstrahls durch das Umlenkstück 10 beträgt somit ca.
180°. Der ursprünglich vom Jetski nach hinten ausgestoßene Wasserstrahl wird somit
durch das Umlenkstück 10 in die entgegengesetzte Richtung, nämlich nach vorne, umgelenkt.
[0059] Um eine Umlenkung des Wasserstrahls nicht nur nach vorne, sondern auch nach oben
zu erreichen, sind die beiden Teilstücke, das zweite Teilstück 22 und das dritte Teilstück
28 des Umlenkstücks 10 in einem Winkel 30 zueinander angeordnet. Dieser Winkel 30
zwischen zweitem Teilstück 22 und drittem Teilstück 28 des Umlenkstücks 10 ist dabei
kleiner als 180°. Somit sind die beiden Teilstücke, das zweite Teilstück 22 und das
dritte Teilstück 28 des Umlenkstücks 10 V-förmig zueinander angeordnet. Zur Erhöhung
der Stabilität ist im Bereich des V-förmigen Abschnitts zwischen dem zweiten Teilstück
22 und dem dritten Teilstück 28 des Umlenkstücks 10 eine Verstrebung 36 vorgesehen.
[0060] Das erste Teilstück 21 des Umlenkstücks 10 weist eine Wassereintrittsöffnung 23 auf,
welche zur Aufnahme des Wasserstrahls von der schwimmenden Vorrichtung 200 vorgesehen
ist und in diesem Bereich mit der schwimmenden Vorrichtung 200 verbunden ist. Das
zweite Teilstück 22 des Umlenkstücks 10 weist eine erste Wasseraustrittsöffnung 24
auf, welche mit dem ersten Leitungsstück 11 zur Weiterleitung des Wasserstrahls zum
Anschlussstück 12, beziehungsweise zur Weiterleitung des Wasserstahls zum Bug 43 der
schwimmenden Vorrichtung 200, verbunden ist. Das dritte Teilstück 28 des Umlenkstücks
10 weist eine zweite Wasseraustrittsöffnung 25 auf, welche mit einem zweiten Leitungsstück
11a verbunden ist. Das zweite Leitungsstück 11a dient ebenfalls der Weiterleitung
des Wasserstrahls zum Bug 43 der schwimmenden Vorrichtung 200.
[0061] Da das Umlenkstück 10 derart ausgebildet ist, dass der Wasserstrahl nicht nur nach
vorne, sondern auch nach oben umgelenkt wird, ist eine erste fiktive horizontale Ebene
26, welche mittig durch die Wassereintrittsöffnung 23 des Umlenkstücks 10 verläuft,
unterhalb einer zweiten fiktiven horizontalen Ebene 27 und einer dritten fiktiven
horizontalen Ebene 29 angeordnet. Dabei verläuft die zweite fiktive horizontale Ebene
27 mittig durch die erste Wasseraustrittsöffnung 24 des Umlenkstücks 10. Die dritte
fiktive horizontale Ebene 29 verläuft dabei mittig durch die zweite Wasseraustrittsöffnung
25 des Umlenkstücks 10. Da der Wasserstrahl gemäß Fig. 2 symmetrisch verteilt und
umgelenkt wird, liegen die zweite horizontale Ebene 27 und die dritte horizontale
Ebene 29 im Wesentlichen auf einer Höhe, beziehungsweise auf einer Ebene.
[0062] Fig. 3 zeigt eine schwimmende Vorrichtung 200, nämlich einen Jetski, in Seitenansicht.
An der schwimmenden Vorrichtung 200 ist die Wasserstrahlumlenkvorrichtung 100 angeschlossen.
Im Heckbereich 42 der schwimmenden Vorrichtung 200 wird der Wasserstrahl durch das
Umlenkstück 10 gemäß Fig. 2 nach oben und nach vorne umgelenkt. Das erste Leitungsstück
11 und das zweite Leitungsstück 11a sind als Schläuche ausgebildet und verlaufen an
den Außenflächen 14, 14a der schwimmenden Vorrichtung 200 entlang der Längsrichtung
der schwimmenden Vorrichtung 200. Dabei verlaufen die beiden Leitungsstücke 11, 11a
im mittigen Bereich der schwimmenden Vorrichtung 200 in beziehungsweise durch die
Fußmulden des Jetskis und im Vorderbereich, das heißt im Bugbereich 43 des Jetskis
über das Vorderdeck.
[0063] Vor dem Bug 43 der schwimmenden Vorrichtung 200 sind die beiden Leitungsstücke 11,
11a mit dem Anschlussstück 12 verbunden. Das Anschlussstück 12 weist zwei Wassereintrittsöffnungen
31, 32 und eine Wasseraustrittsöffnung 33 auf. Somit wird der geteilte Wasserstrahl
im Bugbereich 43 der schwimmenden Vorrichtung 200 durch das Anschlussstück 12 wieder
in einen einzigen Wasserstrahl zusammengeführt. Das Anschlussstück 12 ist, wie in
Fig. 3 zu sehen, beabstandet und vor der Bugspitze der schwimmenden Vorrichtung 200
angeordnet. Hierzu ist einerseits an der Bugöse des Jetskis, sowie andererseits an
einem Zugblech 20 des Anschlussstücks 12 jeweils ein Schäkel angebracht. Mithilfe
dieser beiden Schäkel wird die schwimmende Vorrichtung 200 über ein Edelstahldrahtseil
mit dem Anschlussstück 12 verbunden. Dieses erste lösbare Verbindungsmittel 15 dient
zum einen der Verbindung beziehungsweise Fixierung des Anschlussstücks 12 vor der
schwimmenden Vorrichtung 200 und zum anderen zur Aufnahme und Weiterleitung von Zugkräften
von einem extern anschließbaren Gerät 40 an die schwimmende Vorrichtung 200.
[0064] Fig. 4 zeigt eine V-, beziehungsweise Y-förmige Ausgestaltung eines Anschlussstücks
12 einer Wasserstrahlumlenkvorrichtung 100. Das Anschlussstück 12 weist zwei Wassereintrittsöffnungen,
nämlich eine erste Wassereintrittsöffnung 31 und eine zweite Wassereintrittsöffnung
32 auf. Diese beiden Wassereintrittsöffnungen 31, 32 werden mit den beiden Leitungsstücken
11, 11a verbunden. Im Anschlussstück 12 wird der geteilte Wasserstrahl wieder in einen
einzigen Wasserstrahl zusammengeführt und über die Wasseraustrittsöffnung 33 des Anschlussstücks
12 ausgegeben. An der Wasseraustrittsöffnung 33 des Anschlussstücks 12 kann beispielsweise
ein Schlauch 41, welcher mit einem extern anschließbaren Gerät 40 verbunden ist, angeschlossen
werden.
[0065] Das Anschlussstück 12 gemäß Fig. 4 ist rohrartig ausgebildet. Dabei weist der Ausgangsbereich,
also der Bereich mit der Wasseraustrittsöffnung 33 des Anschlussstücks 12 einen größeren
Durchmesser auf als die beiden Eingangsbereiche, nämlich die Bereiche mit der ersten
Wassereintrittsöffnung 31 und der zweiten Wassereintrittsöffnung 32 des Anschlussstücks
12. Zwischen den beiden Rohren für den Eingangsbereich des Wasserstrahls ist ein Zugblech
20 fest und somit nicht lösbar angeordnet. Das Zugblech 20 ist dabei mit dem Anschlussstück
12 verschweißt. Das Zugblech 20 weist ein mittig angeordnetes Loch 37 auf. Das Loch
37 dient zur Aufnahme des ersten lösbaren Verbindungsmittels 15 zur Verbindung des
Anschlussstücks 12 mit der schwimmenden Vorrichtung 200. Beispielsweise kann somit
das erste lösbare Verbindungsmittel 15 ein Stahlseil aufweisen, welches direkt oder
mit Hilfe von Schäkeln einerseits mit dem Zugblech 20 des Anschlussstücks 12 verbunden
ist und andererseits in Verbindung mit der schwimmenden Vorrichtung steht.
[0066] Das Anschlussstück 12 weist im Bereich der beiden Rohren für den Eingangsbereich,
also den beiden Rohrstücken, welche die erste Wassereintrittsöffnung 31 und die zweite
Wassereintrittsöffnung 32 des Anschlussstücks 12 aufweisen, umfänglich um die Rohrstücke
ausgebildete Bereiche 38 zur Verbindung des Anschlussstücks 12 mit dem ersten Leitungsstück
11 und dem zweiten Leitungsstück 11a auf. Diese Bereiche 38 weisen einen etwas kleineren
Außendurchmesser im Vergleich zum restlichen Bereich desselben Rohrstücks des Anschlussstücks
12 auf. Somit sind diese Bereich 38 zur Verbindung des Anschlussstücks 12 mit den
Leitungsstücken 11, 11a muldenartig ausgebildet.
[0067] Fig. 5 zeigt das Anschlussstück 12 gemäß Fig. 4 mit zwei angeschlossenen Leitungsstücken
11, 11a. Dabei sind die beiden Leitungsstücke 11, 11a, welche als Schläuche ausgebildet
sind, jeweils mittels drei Schellen 39 in den Bereichen 38 zur Verbindung der Leitungsstücke
11, 11a mit dem Anschlussstück 12 verbunden.
Bezugszeichenliste
[0068]
- 100
- Wasserstrahlumlenkvorrichtung
- 200
- schwimmende Vorrichtung mit einem Wasserstrahlantrieb
- 10
- Umlenkstück
- 11
- erstes Leitungsstück
- 11a
- zweites Leitungsstück
- 12
- Anschlussstück
- 14
- ersten Außenfläche der schwimmenden Vorrichtung
- 14a
- zweite Außenfläche der schwimmenden Vorrichtung
- 15
- erstes lösbares Verbindungsmittel
- 16
- zweites lösbares Verbindungsmittel
- 17
- drittes lösbares Verbindungsmittel
- 18
- viertes lösbares Verbindungsmittel
- 19
- Wasseroberfläche
- 20
- Zugblech
- 21
- erstes Teilstück des Umlenkstücks
- 22
- zweites Teilstück des Umlenkstücks
- 23
- Wassereintrittsöffnung des Umlenkstücks
- 24
- erste Wasseraustrittsöffnung des Umlenkstücks
- 25
- zweite Wasseraustrittsöffnung des Umlenkstücks
- 26
- erste fiktive horizontale Ebene
- 27
- zweite fiktive horizontale Ebene
- 28
- drittes Teilstück des Umlenkstücks
- 29
- dritte fiktive horizontale Ebene
- 30
- Winkel zwischen zweitem und drittem Teilstück des Umlenkstücks
- 31
- erste Wassereintrittsöffnung des Anschlussstücks
- 32
- zweite Wassereintrittsöffnung des Anschlussstücks
- 33
- Wasseraustrittsöffnung des Anschlussstücks
- 34
- vierte fiktive horizontale Ebene
- 35
- fünfte fiktive horizontale Ebene
- 36
- Verstrebung
- 37
- Loch
- 38
- Bereiche am Anschlussstück zur Verbindung mit Leitungsstück
- 39
- Schellen
- 40
- extern anschließbares Gerät
- 41
- Schlauch
- 42
- Heck der schwimmenden Vorrichtung
- 43
- Bug der schwimmenden Vorrichtung
- 44
- Sitz
- 45
- erste Düse
- 46
- zweite Düse
- 47
- Person
1. Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) zum Anschluss an eine schwimmende Vorrichtung
(200) mit einem Wasserstrahlantrieb zur Erzeugung eines Wasserstrahls, aufweisend
oder bestehend aus einem Umlenkstück (10) zur Umlenkung des Wasserstrahls, einem ersten
Leitungsstück (11) zur Leitung des Wasserstrahls, und einem Anschlussstück (12) zur
Verbindung der Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) mit einem extern anschließbarem
Gerät (40) zur Aufnahme des umgelenkten Wasserstrahls, wobei das erste Leitungsstück
(11) zwischen dem Umlenkstück (10) und dem Anschlussstück (12) angeordnet ist und
das Umlenkstück (10) mit dem Anschlussstück (12) zur Weiterleitung des Wasserstrahls
vom Umlenkstück (10) zum Anschlussstück (12) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Leitungsstück (11) im Wesentlichen entlang einer ersten Außenfläche (14)
der schwimmenden Vorrichtung anordbar ist, wobei das erste Leitungsstück (11) bei
Anordnung der im Wasser schwimmenden Vorrichtung außerhalb des Wassers angeordnet
ist.
2. Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) mindestens ein erstes lösbares Verbindungsmittel
(15) zur Verbindung des Anschlussstücks (12) mit der schwimmenden Vorrichtung, wobei
das erste lösbare Verbindungsmittel (15) zur Aufnahme von Zugkräften und/oder zur
Weiterleitung von Zugkräften an die schwimmende Vorrichtung (200) ausgebildet ist.
3. Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) gemäß Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (12) auf der schwimmenden Vorrichtung oder beabstandet zur schwimmenden
Vorrichtung vor dieser anordbar ist.
4. Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (12) ein Zugblech (20) zum Anschluss des ersten lösbaren Verbindungsmittels
(15) aufweist.
5. Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) ein zweites lösbares Verbindungsmittel (16)
zur Verbindung des Umlenkstücks (10) mit der schwimmenden Vorrichtung aufweist, derart,
dass der von der schwimmenden Vorrichtung abgegebene Wasserstrahl von dem Umlenkstück
(10) aufgenommen wird, wobei vorzugsweise der gesamte abgegebene Wasserstrahl von
dem Umlenkstück (10) aufgenommen wird.
6. Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkstück (10) ein erstes Teilstück (21) mit einer Wassereintrittsöffnung (23)
und ein zweites Teilstück (22) mit einer ersten Wasseraustrittsöffnung (24) aufweist,
wobei eine erste fiktive horizontale Ebene (26), welche mittig durch die Wassereintrittsöffnung
(23) des ersten Teilstücks (21) des Umlenkstücks (10) verläuft, unterhalb einer zweiten
fiktiven horizontalen Ebene (27), welche mittig durch die erste Wasseraustrittsöffnung
(24) des zweiten Teilstücks (22) des Umlenkstücks (10) verläuft, angeordnet ist.
7. Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkstück (10) ein drittes Teilstück (28) mit einer zweiten Wasseraustrittsöffnung
(25) aufweist, wobei die erste fiktive horizontale Ebene (26), welche mittig durch
die Wassereintrittsöffnung (23) des ersten Teilstücks (21) des Umlenkstücks (10) verläuft,
unterhalb einer dritten fiktiven horizontalen Ebene (29), welche mittig durch die
zweite Wasseraustrittsöffnung (25) des dritten Teilstücks (28) des Umlenkstücks (10)
verläuft, angeordnet ist.
8. Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkstück (10) ein erstes Teilstück (21) mit einer Wassereintrittsöffnung (23)
und ein zweites Teilstück (22) mit einer ersten Wasseraustrittsöffnung (24) und ein
drittes Teilstück (28) mit einer zweiten Wasseraustrittsöffnung (25) aufweist, wobei
ein Winkel (30) zwischen dem zweiten Teilstück (22) und dem dritten Teilstück (28)
kleiner als 180°, vorzugsweise zwischen 175° und 45°, besonders bevorzugterweise zwischen
140° und 90° ist.
9. Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (12) eine erste Wassereintrittsöffnung (31) aufweist, wobei das
Umlenkstück (10) ein erstes Teilstück (21) mit einer Wassereintrittsöffnung (23) und
ein zweites Teilstück (22) mit einer ersten Wasseraustrittsöffnung (24) aufweist,
wobei die erste Wasseraustrittsöffnung (24) des zweiten Teilstücks (22) des Umlenkstücks
(10) über das erste Leitungsstück (11) mit der ersten Wassereintrittsöffnung (31)
des Anschlussstücks (12) verbunden ist, wobei eine erste fiktive horizontale Ebene
(26), welche mittig durch die Wassereintrittsöffnung (23) des ersten Teilstücks (21)
des Umlenkstücks (10) verläuft, unterhalb einer vierten fiktiven horizontalen Ebene
(34), welche mittig durch die erste Wassereintrittsöffnung (31) des Anschlussstücks
(12) verläuft, angeordnet ist.
10. Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (12) eine zweite Wassereintrittsöffnung (32) aufweist, wobei das
Umlenkstück (10) ein drittes Teilstück (28) mit einer zweiten Wasseraustrittsöffnung
(25) aufweist, wobei die zweite Wasseraustrittsöffnung (25) des dritten Teilstücks
(28) des Umlenkstücks (10) über ein zweites Leitungsstück (11a) mit der zweiten Wassereintrittsöffnung
(32) des Anschlussstücks (12) verbunden ist, wobei die erste fiktive horizontale Ebene
(26), welche mittig durch die Wassereintrittsöffnung (23) des ersten Teilstücks (21)
des Umlenkstücks (10) verläuft, unterhalb einer fünften fiktiven horizontalen Ebene
(35), welche mittig durch die zweite Wassereintrittsöffnung (32) des Anschlussstücks
(12) verläuft, angeordnet ist.
11. Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) ein zweites Leitungsstück (11a) aufweist,
welches im Wesentlichen entlang einer zweiten Außenfläche (14a) der schwimmenden Vorrichtung
anordbar ist, wobei das zweite Leitungsstück (11a) bei Anordnung der im Wasser schwimmenden
Vorrichtung außerhalb des Wassers angeordnet ist.
12. Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) ein drittes lösbares Verbindungsmittel (17)
zur Verbindung des ersten Leitungsstücks (11) mit der schwimmenden Vorrichtung aufweist.
13. Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) ein viertes lösbares Verbindungsmittel (18)
zur Verbindung des zweiten Leitungsstücks (11a) mit der schwimmenden Vorrichtung aufweist.
14. Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Leitungsstück (11) schlauchartig oder rohrartig ausgebildet ist und/oder
aus einem Schlauch oder Rohr besteht, und/oder dass ein zweites Leitungsstück (11a)
schlauchartig oder rohrartig ausgebildet ist und/oder aus einem Schlauch oder Rohr
besteht.
15. Wasserstrahlumlenkvorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkstück (10) und/oder das erste Leitungsstück (11) und/oder ein zweites Leitungsstück
(11a) und/oder das Anschlussstück mehrteilig oder einstückig ausgebildet sind.
16. Vorrichtung (200) mit einem Wasserstrahlantrieb gemäß einer Wasserstrahlumlenkvorrichtung
(100) der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (200) als schwimmende Vorrichtung, vorzugsweise als Jetski oder als
Boot mit einem Wasserstrahlantrieb, ausgebildet ist.