(19)
(11) EP 2 837 815 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.02.2015  Patentblatt  2015/08

(21) Anmeldenummer: 14180405.4

(22) Anmeldetag:  08.08.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F02M 69/46(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 15.08.2013 DE 202013103710 U

(71) Anmelder: TI Automotive Engineering Centre (Heidelberg) GmbH
69123 Heidelberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Jensen, Hans
    73265 Dettingen unter Teck (DE)
  • Flieder, Uwe
    68804 Altlussheim (DE)
  • Heck, Andreas Dr.
    74889 Sinsheim (DE)

(74) Vertreter: Rohmann, Michael 
Andrejewski - Honke Patent- und Rechtsanwälte An der Reichsbank 8
45127 Essen
45127 Essen (DE)

   


(54) Kraftstoffverteilerleiste


(57) Kraftstoffverteilerleiste für eine Kraftstoffeinspritzung für Brennkraftmaschinen,-mit einem Basisrohr und einem sich in Längsrichtung des Basisrohres erstreckenden Kraftstoffkanal, wobei an dem Basisrohr zumindest eine Anschlusseinrichtung fixiert ist. Im Bereich der Anschlusseinrichtung ist in der Außenoberfläche des Basisrohres zumindest eine sich über zumindest einen Teil, vorzugsweise zumindest eine sich über zumindest den Großteil des Außenumfangs des Basisrohres erstreckende Kraftentlastungsnut angeordnet bzw. eingearbeitet.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffverteilerleiste für eine Kraftstoffeinspritzung für Brennkraftmaschinen, - mit einem Basisrohr und einem sich in Längsrichtung des Basisrohres erstreckenden Kraftstoffkanal, wobei an dem Basisrohr zumindest eine Anschlusseinrichtung fixiert ist. Eine solche Kraftstoffverteilerleiste ist normalerweise Bestandteil einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung einer mehrzylindrischen Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs bzw. Kraftfahrzeugs. Die Kraftstoffverteilerleiste wird auch als common rail bezeichnet.

[0002] Kraftstoffverteilerleisten der eingangs genannten Art sind aus der Praxis in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Diese Kraftstoffverteilerleisten stehen in der Regel unter hohem Innendruck und es finden insbesondere auch Schwankungen des Drucks bzw. Innendrucks statt. Außerdem sind solche Kraftstoffverteilerleisten im Bereich des Motors entstehenden Vibrationen und dergleichen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt. Aus diesen Gründen müssen die Kraftstoffverteilerleisten hohen Anforderungen an Qualität und Lebensdauer gerecht werden. Vor allem müssen sie hohe Festigkeitsanforderungen erfüllen. Schwachstellen in Bezug auf Festigkeit liegen insbesondere an Verbindungsbereichen, wie Löt- oder Schweißbereichen und vor allem an Verbindungsstellen von Rohrabschnitten bzw. Basisrohrabschnitten sowie in Anschlussbereichen von Leitungen und dergleichen vor. In diesen Bereichen kommt es insbesondere aufgrund der mechanischen Beanspruchungen häufig zu Brüchen und/oder Rissen in den Leisten. Insoweit sind die aus der Praxis bekannten Kraftstoffverteilerleisten verbesserungsfähig.

[0003] Somit liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, eine Kraftstoffverteilerleiste der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die geschilderten Nachteile vermieden werden können und die sich durch eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Beanspruchungen, vor allem auch im Bereich der Verbindungsstellen, auszeichnet.

[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine Kraftstoffverteilerleiste der eingangs genannten Art, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass im Bereich einer Anschlusseinrichtung in der Außenoberfläche des Basisrohres zumindest eine sich über zumindest einen Teil, vorzugsweise zumindest eine sich über zumindest den Großteil des Außenumfangs des Basisrohres erstreckende Kraftentlastungsnut angeordnet bzw. eingearbeitet ist. - Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich jeder Anschlusseinrichtung zumindest eine Kraftentlastungsnut in der Außenoberfläche des Basisgehäuses angeordnet bzw. eingearbeitet.

[0005] Eine empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Basisrohr aus Metall besteht bzw. im Wesentlichen aus Metall besteht und bevorzugt als Metallrohr, insbesondere als Stahlrohr ausgebildet ist. Das Basisrohr kann auch beispielsweise aus Aluminium bzw. im Wesentlichen aus Aluminium bestehen.

[0006] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass sich der Kraftstoffkanal über den Großteil der Länge und bevorzugt über die gesamte Länge bzw. im Wesentlichen über die gesamte Länge des Basisrohres erstreckt. Es liegt fernerhin im Rahmen der Erfindung, dass eine Mehrzahl von Anschlusseinrichtungen über die Länge des Basisrohres bzw. über die Länge des Kraftstoffkanals verteilt angeordnet ist.

[0007] Bei dem Basisrohr kann es sich um ein durchgehendes einstückiges Basisrohr handeln. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung setzt sich das Basisrohr aus einer Mehrzahl von Basisrohrabschnitten bzw. Rohrabschnitten zusammen. Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung, dass eine Anschlusseinrichtung ein Anschlussadapter zur Verbindung von zumindest zwei Rohrabschnitten bzw. zur Verbindung von zwei Rohrabschnitten des Basisrohres ist. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist also eine Anschlusseinrichtung bzw. ein Anschlussadapter ein Verbindungselement zwischen zumindest zwei Rohrabschnitten des Basisrohres. Es liegt dabei weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die zu verbindenden Rohrabschnitte des Basisrohres in Anschlussausnehmungen des Anschlussadapters einfassen bzw. formschlüssig einfassen. Zur Realisierung eines geradlinigen bzw. linearen Basisrohres greifen zwei Rohrabschnitte an gegenüberliegenden Anschlussausnehmungen eines Anschlussadapters ein. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die zu verbindenden Rohrabschnitte an dem Anschlussadapter bzw. in den Anschlussausnehmungen des Anschlussadapters fixiert werden. Das wird weiter unten noch näher erläutert. - Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Bereiche des Basisrohres mit den Anschlussadaptern besonders mechanisch belastet sind. Aus diesem Grunde wird vorzugsweise eine Kraftentlastungsnut bzw. werden erfindungsgemäß Kraftentlastungsnuten im Bereich der Anschlussadapter vorgesehen. Zweckmäßigerweise hat eine Kraftentlastungsnut lediglich einen verhältnismäßig geringen Abstand zu dem nächsten zugeordneten Anschlussadapter. Dieser Abstand wird weiter unten noch näher spezifiziert.

[0008] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlussadapter aus Metall, insbesondere aus Stahl bzw. im Wesentlichen aus Metall, insbesondere im Wesentlichen aus Stahl besteht. - Es empfiehlt sich, dass ein Anschlussadapter eine das Basisrohr bzw. einen Rohrabschnitt zumindest teilweise - vorzugsweise vollständig - umschließende Mantelkomponente aufweist.

[0009] Eine empfohlene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoffverteilerleiste ist dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussadapter über eine Lötverbindung und/oder eine Schweißverbindung mit dem zugeordneten Rohrabschnitt verbunden ist. Es wurde bereits eingangs dargelegt, dass derartige Verbindungsbereiche bzw. -stellen, insbesondere Lötverbindungsbereiche und/ oder Schweißverbindungsbereiche besonders mechanisch belastet sind bzw. besonders mechanisch labil sind. Aus diesem Grunde wird in der Nähe dieser Verbindungsbereiche bzw. Verbindungsstellen eine erfindungsgemäße Kraftentlastungsnut vorgesehen.

[0010] Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelkomponente eines Anschlussadapters über eine Lötverbindung und/oder über eine Schweißverbindung mit dem zugeordneten Rohrabschnitt der Kraftstoffverteilerleiste verbunden ist. Zweckmäßigerweise greift ein zu verbindender Rohrabschnitt in eine Anschlussausnehmung des Anschlussadapters ein, welche Anschlussausnehmung von der Mantelkomponente umgeben wird. In der Anschlussausnehmung wird der Rohrabschnitt bevorzugt mit der zugeordneten Mantelkomponente über die Lötverbindung und/oder die Schweißverbindung verbunden.

[0011] Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Anschlusseinrichtung ein an das Basisrohr bzw. an einen Rohrabschnitt angeschlossener Anschlussstutzen ist, wobei dieser Anschlussstutzen empfohlenermaßen in Fluidverbindung mit dem Kraftstoffkanal steht. Es handelt sich insbesondere um einen sich quer zum Basisrohr bzw. quer zum Rohrabschnitt erstreckenden Anschlussstutzen. Zweckmäßigerweise ist ein solcher Anschlussstutzen an eine Anschlussbohrung des Basisrohres bzw. des Rohrabschnittes angeschlossen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass es sich bei einem Anschlussstutzen bzw. bei den Anschlussstutzen insbesondere um Zuleitungen zu den Kraftstoffinjektoren bzw. zu den Einspritzventilen einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung handelt.

[0012] Es liegt fernerhin im Rahmen der Erfindung, dass eine erfindungsgemäße Kraftentlastungsnut über den gesamten Außenumfang des Basisrohres bzw. des Rohrabschnittes umläuft. Empfohlenermaßen weist eine Kraftentlastungsnut einen bogenförmigen und bevorzugt einen kreisbogenförmigen Querschnitt auf. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine im Rahmen der Erfindung vorgesehene Kraftentlastungsnut eine maximale Tiefe t von 0,2 bis 1,0 mm, bevorzugt von 0,3 bis 0,8 mm und besonders bevorzugt von 0,3 bis 0,7 mm aufweist. Die maximale Tiefe t wird dabei von dem Nutminimum aus bzw. von dem tiefsten Punkt der Kraftentlastungsnut aus gemessen. Es empfiehlt sich, dass die maximale Breite b einer Kraftentlastungsnut 1,5 bis 3 mm, vorzugsweise 2 bis 3 mm beträgt. Insbesondere bei im Querschnitt bogenförmiger bzw. kreisbogenförmiger Kraftentlastungsnut wird die maximale Breite b auf Höhe der übrigen Außenoberfläche des Basisrohres bzw. des Rohrabschnittes gemessen.

[0013] Nach empfohlener Ausführungsform der Erfindung beträgt der Abstand a zwischen dem Nutminimum einer Kraftentlastungsnut und der Mittelachse bzw. der Längsmittelachse L des nächst benachbarten Anschlussadapters bzw. des nächst benachbarten Anschlussstutzens 8 bis 20 mm, bevorzugt 10 bis 18 mm und besonders bevorzugt 10 bis 16 mm. Der Abstand a wird dabei von dem Anschlussadapter bzw. von dem Anschlussstutzen aus gemessen, der der Kraftentlastungsnut am nächsten liegt. Es empfiehlt sich, dass der Abstand A zwischen dem Nutminimum einer Kraftentlastungsnut eines Rohrabschnittes und dem in dem nächst benachbarten Anschlussadapter aufgenommenen Rohrende dieses Rohrabschnittes 7 bis 15 mm und bevorzugt 9 bis 13 mm beträgt. - Vorzugsweise beträgt der Außendurchmesser D des Basisrohres bzw. des Rohrabschnittes 15 bis 27 mm, bevorzugt 17 bis 25 mm. Zweckmäßigerweise beträgt die Wanddicke d des Basisrohres bzw. des Rohrabschnittes 2 bis 4 mm, bevorzugt 2 bis 3,5 mm.

[0014] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine erfindungsgemäße Kraftstoffverteilerleiste auch bei hohem Innendruck und bei Schwankungen des Innendrucks die Festigkeitsanforderungen in hervorragender Weise erfüllt. Vor allem an Schwachstellen und insbesondere an Verbindungsstellen in Form von Löt- oder Schweißbereichen an Anschlusseinrichtungen des Basisrohres zeichnet sich die erfindungsgemäße Kraftstoffverteilerleiste durch eine überraschend hohe mechanische Widerstandsfähigkeit aus. Brüche und Risse aufgrund von mechanischen Belastungen, beispielsweise aufgrund von Vibrationen im Motorbereich, können bei der erfindungsgemäßen Kraftstoffverteilerleiste, vor allem auch an den als Schwachstellen geltenden Verbindungsbereichen vermieden werden bzw. weitgehend vermieden werden. Somit zeichnet sich eine erfindungsgemäße Kraftstoffverteilerleiste gegenüber den bislang bekannten Kraftstoffverteilerleisten durch beachtliche Vorteile aus. Hervorzuheben ist auch, dass eine erfindungsgemäße Kraftstoffverteilerleiste mit geringem Aufwand und somit auch mit geringen Kosten realisiert werden kann.

[0015] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kraftstoffverteilerleiste im Schnitt und
Fig. 2
einen vergrößerten Ausschnitt A aus der Fig. 1.


[0016] Die Figuren zeigen eine erfindungsgemäße Kraftstoffverteilerleiste für eine Kraftstoffeinspritzung für nicht dargestellte Brennkraftmaschinen. Die Kraftstoffverteilerleiste weist ein Basisrohr 1 mit einem sich in Längsrichtung des Basisrohres 1 erstreckenden Kraftstoffkanal 2 auf. Das Basisgehäuse 1 mit seinem Kraftstoffkanal 2 ist bevorzugt als Stahlrohr ausgebildet. Über die Länge des Basisgehäuses 1 ist vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl von Anschlusseinrichtungen 4 verteilt angeordnet.

[0017] Nach bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel ist das Basisrohr 1 in eine Mehrzahl von Rohrabschnitte 11 unterteilt, die zweckmäßigerweise aus Stahl bestehen. Ein Teil der Anschlusseinrichtungen 4 sind als Anschlussadapter 5 ausgebildet, die jeweils zwei der Rohrabschnitte 11 des Basisrohres 1 miteinander verbinden.

[0018] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Anschlussadapter 5 aus Stahl bzw. im Wesentlichen aus Stahl bestehen. Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel weist jeder Anschlussadapter 5 zwei die angeschlossenen Rohrabschnitte 11 umschließende Mantelkomponenten 6 auf, sowie einen sich quer zum Basisrohr 1 bzw. zum Kraftstoffkanal 2 erstreckenden Adapterstutzen 12. Im Ausführungsbeispiel ist durch die Adapterstutzen 12 jeweils eine Fixierungsschraube 13 geführt. Damit wird im Ausführungsbeispiel nach den Figuren die Kraftstoffverteilerleiste fixiert bzw. an einem nicht dargestellten Motor fixiert.

[0019] Nach empfohlener Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel ist ein Anschlussadapter 5 über Lötverbindungen 8 mit den angeschlossenen Rohrabschnitten 11 verbunden. Wie oben bereits dargelegt, ist insbesondere ein solcher Verbindungsbereich mechanisch labil und somit handelt es sich dabei um eine Schwachstelle der Kraftstoffverteilerleiste im Hinblick auf mechanische Beanspruchungen. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel sind die Mantelkomponenten 6 eines Anschlussadapters 5 über die Lötverbindungen 8 mit den Rohrabschnitten 11 verbunden. Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel fassen dabei die Rohrabschnitte 11 in von den Mantelkomponenten 6 umgebene Anschlussausnehmungen 14 des Anschlussadapters 5 formschlüssig ein und in diesen Anschlussausnehmungen 14 sind die einfassenden Rohrabschnitte über die Lötverbindungen 8 mit den Mantelkomponenten 6 verbunden.

[0020] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass im Bereich eines Anschlussadapters 5 in der Außenoberfläche des Basisrohres 1 bzw. eines Rohrabschnittes 11 zumindest eine Kraftentlastungsnut 9 vorgesehen ist. Nach bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel läuft eine Kraftentlastungsnut 9 über den gesamten Außenumfang des Basisrohres 1 bzw. des Rohrabschnittes 11 um. Empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel ist an beiden gegenüberliegenden Seiten eines Anschlussadapters 5 in den daran angeschlossenen Rohrabschnitten 11 jeweils eine solche Kraftentlastungsnut 9 angeordnet.

[0021] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass wie im Ausführungsbeispiel weitere Anschlusseinrichtungen 4 in Form von an das Basisrohr 1 bzw. in Form von an die Rohrabschnitte 11 angeschlossenen Anschlussstutzen 7 realisiert sind. Die Anschlussstutzen 7 erstrecken sich dabei quer zum Basisrohr 1 bzw. quer zum Kraftstoffkanal 2 und stehen in Fluidverbindung mit dem Kraftstoffkanal 2. Dazu sind in dem Basisrohr 1 bzw. in den Rohrabschnitten 11 entsprechende Anschlussbohrungen 15 vorgesehen. Die Anschlussstutzen 7 sind bevorzugt und im Ausführungsbeispiel parallel zueinander angeordnet. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass auch an den Anschlussstutzen 7 bzw. an beiden gegenüberliegenden Seiten der Anschlussstutzen 7 eine in den Figuren nicht dargestellte Kraftentlastungsnut 9 bzw. Kraftentlastungsnuten 9 vorhanden sind.

[0022] Der Abstand a zwischen dem Nutminimum 10 einer erfindungsgemäßen Kraftentlastungsnut 9 und der Längsmittelachse L der nächst benachbarten Anschlusseinrichtung 4 bzw. des nächst benachbarten Anschlussadapters 5 beträgt zweckmäßigerweise und im Ausführugnsbeispiel 8 bis 20 mm. Der Abstand A zwischen dem Nutminimun 10 einer Kraftentlastungsnut 9 eines Rohrabschnittes 11 und dem in den nächst benachbarten Anschlussadapter 5 aufgenommenen Rohrende 16 dieses Rohrabschnittes 11 beträgt bevorzugt und im Ausführungsbeispiel 10 bis 12 mm. Bei dem Nutminimum 10 handelt es sich um den tiefsten Punkt der Kraftentlastungsnut 9 in der Außenoberfläche des Basisrohres 1. Insbesondere in der Fig. 2 ist erkennbar, dass eine Kraftentlastungsnut 9 einen vorzugsweise kreisbogenförmigen Querschnitt aufweist. Bevorzugt weist eine Kraftentlastungsnut 9 eine maximale Tiefe t von 0,4 bis 0,6 mm auf. Die maximale Tiefe t wird dabei von dem Nutminimum 10 aus gemessen. Die maximale Breite b einer Kraftentlastungsnut 9 beträgt empfohlenermaßen 2 bis 3 mm.


Ansprüche

1. Kraftstoffverteilerleiste für eine Kraftstoffeinspritzung für Brennkraftmaschinen, - mit einem Basisrohr (1) und einem sich in Längsrichtung des Basisrohres (1) erstreckenden Kraftstoffkanal (2), wobei an dem Basisrohr (1) zumindest eine Anschlusseinrichtung (4) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Anschlusseinrichtung (4) in der Außenoberfläche des Basisrohres (1) zumindest eine sich über zumindest einen Teil, vorzugsweise zumindest eine sich über zumindest den Großteil des Außenumfangs des Basisrohres (1) erstreckende Kraftentlastungsnut (9) angeordnet bzw. eingearbeitet ist.
 
2. Kraftstoffverteilerleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisrohr (1) als Metallrohr, insbesondere als Stahlrohr ausgebildet ist.
 
3. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Anschlusseinrichtungen (4) über die Länge des Basisrohres (1) verteilt angeordnet ist.
 
4. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Anschlusseinrichtung (4) ein Anschlussadapter (5) zur Verbindung von zumindest zwei Rohrabschnitten (11) des Basisrohres (1) ist.
 
5. Kraftstoffverteilerleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlussadapter (5) aus Metall, insbesondere aus Stahl bzw. im Wesentlichen aus Metall, insbesondere im Wesentlichen aus Stahl besteht.
 
6. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlussadapter (5) eine das Basisrohr (1) bzw. einen Rohrabschnitt (11) zumindest teilweise umschließende Mantelkomponente (6) aufweist.
 
7. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussadapter (5) über eine Lötverbindung (8) und/oder eine Schweißverbindung mit dem Basisrohr (1) bzw. mit einem Rohrabschnitt (11) verbunden ist.
 
8. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei die Mantelkomponente (6) des Anschlussadapters (5) über eine Lötverbindung (8) und/oder eine Schweißverbindung mit dem Basisrohr (1) bzw. mit einem Rohrabschnitt (11) verbunden ist.
 
9. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Anschlusseinrichtung (4) ein an das Basisrohr (1) bzw. an einen Rohrabschnitt (11) angeschlossener Anschlussstutzen (7), insbesondere ein sich quer zum Basisrohr (1) bzw. quer zum Rohrabschnitt (11) erstreckender Anschlussstutzen (7) ist und wobei der Anschlussstutzen (7) in Fluidverbindung mit dem Kraftstoffkanal (2) steht.
 
10. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraftentlastungsnut (9) über den gesamten Außenumfang des Basisrohres (1) bzw. des Rohrabschnittes (11) umläuft.
 
11. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraftentlastungsnut (9) einen bogenförmigen und bevorzugt einen kreisbogenförmigen Querschnitt aufweist.
 
12. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraftentlastungsnut (9) eine maximale Tiefe (t) von 0,2 bis 1 mm, bevorzugt von 0,3 bis 0,8 mm aufweist.
 
13. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Abstand A zwischen dem Nutminimum (10) einer Kraftentlastungsnut (9) eines Rohrabschnittes (11) und dem in dem nächstbenachbarten Anschlussadapter (5) aufgenommenen Rohrende (16) dieses Rohrabschnittes (11) 7 bis 15 mm, bevorzugt 9 bis 13 mm beträgt.
 
14. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand a zwischen dem Nutminimum (10) einer Kraftentlastungsnut (9) und der Mittelachse bzw. Längsmittelachse L des nächst benachbarten Anschlussadapters (5) bzw. des nächst benachbarten Anschlussstuzens (7) 8 bis 20 mm, bevorzugt 10 bis 18 mm und besonders bevorzugt 10 bis 16 mm beträgt.
 
15. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser D des Basisrohres (1) bzw. eines Rohrabschnittes (11) 15 bis 27 mm, vorzugsweise 17 bis 25 mm beträgt.
 
16. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicke d des Basisrohres (1) bzw. eines Rohrabschnittes (11) 2 bis 4 mm, bevorzugt 2 bis 3,5 mm beträgt.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









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