[0001] Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffverteilerleiste für eine Kraftstoffeinspritzung
für Brennkraftmaschinen, - mit einem Basisrohr und einem sich in Längsrichtung des
Basisrohres erstreckenden Kraftstoffkanal, wobei an dem Basisrohr zumindest eine Anschlusseinrichtung
fixiert ist. Eine solche Kraftstoffverteilerleiste ist normalerweise Bestandteil einer
Kraftstoffeinspritzvorrichtung einer mehrzylindrischen Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs
bzw. Kraftfahrzeugs. Die Kraftstoffverteilerleiste wird auch als common rail bezeichnet.
[0002] Kraftstoffverteilerleisten der eingangs genannten Art sind aus der Praxis in unterschiedlichen
Ausführungsformen bekannt. Diese Kraftstoffverteilerleisten stehen in der Regel unter
hohem Innendruck und es finden insbesondere auch Schwankungen des Drucks bzw. Innendrucks
statt. Außerdem sind solche Kraftstoffverteilerleisten im Bereich des Motors entstehenden
Vibrationen und dergleichen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt. Aus diesen Gründen
müssen die Kraftstoffverteilerleisten hohen Anforderungen an Qualität und Lebensdauer
gerecht werden. Vor allem müssen sie hohe Festigkeitsanforderungen erfüllen. Schwachstellen
in Bezug auf Festigkeit liegen insbesondere an Verbindungsbereichen, wie Löt- oder
Schweißbereichen und vor allem an Verbindungsstellen von Rohrabschnitten bzw. Basisrohrabschnitten
sowie in Anschlussbereichen von Leitungen und dergleichen vor. In diesen Bereichen
kommt es insbesondere aufgrund der mechanischen Beanspruchungen häufig zu Brüchen
und/oder Rissen in den Leisten. Insoweit sind die aus der Praxis bekannten Kraftstoffverteilerleisten
verbesserungsfähig.
[0003] Somit liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, eine Kraftstoffverteilerleiste
der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die geschilderten Nachteile vermieden
werden können und die sich durch eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegenüber
mechanischen Beanspruchungen, vor allem auch im Bereich der Verbindungsstellen, auszeichnet.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine Kraftstoffverteilerleiste
der eingangs genannten Art, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass im Bereich einer
Anschlusseinrichtung in der Außenoberfläche des Basisrohres zumindest eine sich über
zumindest einen Teil, vorzugsweise zumindest eine sich über zumindest den Großteil
des Außenumfangs des Basisrohres erstreckende Kraftentlastungsnut angeordnet bzw.
eingearbeitet ist. - Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist
im Bereich jeder Anschlusseinrichtung zumindest eine Kraftentlastungsnut in der Außenoberfläche
des Basisgehäuses angeordnet bzw. eingearbeitet.
[0005] Eine empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das
Basisrohr aus Metall besteht bzw. im Wesentlichen aus Metall besteht und bevorzugt
als Metallrohr, insbesondere als Stahlrohr ausgebildet ist. Das Basisrohr kann auch
beispielsweise aus Aluminium bzw. im Wesentlichen aus Aluminium bestehen.
[0006] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass sich der Kraftstoffkanal über den Großteil
der Länge und bevorzugt über die gesamte Länge bzw. im Wesentlichen über die gesamte
Länge des Basisrohres erstreckt. Es liegt fernerhin im Rahmen der Erfindung, dass
eine Mehrzahl von Anschlusseinrichtungen über die Länge des Basisrohres bzw. über
die Länge des Kraftstoffkanals verteilt angeordnet ist.
[0007] Bei dem Basisrohr kann es sich um ein durchgehendes einstückiges Basisrohr handeln.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung setzt sich das Basisrohr aus
einer Mehrzahl von Basisrohrabschnitten bzw. Rohrabschnitten zusammen. Dabei liegt
es im Rahmen der Erfindung, dass eine Anschlusseinrichtung ein Anschlussadapter zur
Verbindung von zumindest zwei Rohrabschnitten bzw. zur Verbindung von zwei Rohrabschnitten
des Basisrohres ist. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist also
eine Anschlusseinrichtung bzw. ein Anschlussadapter ein Verbindungselement zwischen
zumindest zwei Rohrabschnitten des Basisrohres. Es liegt dabei weiterhin im Rahmen
der Erfindung, dass die zu verbindenden Rohrabschnitte des Basisrohres in Anschlussausnehmungen
des Anschlussadapters einfassen bzw. formschlüssig einfassen. Zur Realisierung eines
geradlinigen bzw. linearen Basisrohres greifen zwei Rohrabschnitte an gegenüberliegenden
Anschlussausnehmungen eines Anschlussadapters ein. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass die zu verbindenden Rohrabschnitte an dem Anschlussadapter bzw. in den Anschlussausnehmungen
des Anschlussadapters fixiert werden. Das wird weiter unten noch näher erläutert.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Bereiche des Basisrohres mit
den Anschlussadaptern besonders mechanisch belastet sind. Aus diesem Grunde wird vorzugsweise
eine Kraftentlastungsnut bzw. werden erfindungsgemäß Kraftentlastungsnuten im Bereich
der Anschlussadapter vorgesehen. Zweckmäßigerweise hat eine Kraftentlastungsnut lediglich
einen verhältnismäßig geringen Abstand zu dem nächsten zugeordneten Anschlussadapter.
Dieser Abstand wird weiter unten noch näher spezifiziert.
[0008] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass ein Anschlussadapter aus Metall, insbesondere aus Stahl bzw. im Wesentlichen
aus Metall, insbesondere im Wesentlichen aus Stahl besteht. - Es empfiehlt sich, dass
ein Anschlussadapter eine das Basisrohr bzw. einen Rohrabschnitt zumindest teilweise
- vorzugsweise vollständig - umschließende Mantelkomponente aufweist.
[0009] Eine empfohlene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoffverteilerleiste ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussadapter über eine Lötverbindung und/oder
eine Schweißverbindung mit dem zugeordneten Rohrabschnitt verbunden ist. Es wurde
bereits eingangs dargelegt, dass derartige Verbindungsbereiche bzw. -stellen, insbesondere
Lötverbindungsbereiche und/ oder Schweißverbindungsbereiche besonders mechanisch belastet
sind bzw. besonders mechanisch labil sind. Aus diesem Grunde wird in der Nähe dieser
Verbindungsbereiche bzw. Verbindungsstellen eine erfindungsgemäße Kraftentlastungsnut
vorgesehen.
[0010] Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelkomponente
eines Anschlussadapters über eine Lötverbindung und/oder über eine Schweißverbindung
mit dem zugeordneten Rohrabschnitt der Kraftstoffverteilerleiste verbunden ist. Zweckmäßigerweise
greift ein zu verbindender Rohrabschnitt in eine Anschlussausnehmung des Anschlussadapters
ein, welche Anschlussausnehmung von der Mantelkomponente umgeben wird. In der Anschlussausnehmung
wird der Rohrabschnitt bevorzugt mit der zugeordneten Mantelkomponente über die Lötverbindung
und/oder die Schweißverbindung verbunden.
[0011] Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine
Anschlusseinrichtung ein an das Basisrohr bzw. an einen Rohrabschnitt angeschlossener
Anschlussstutzen ist, wobei dieser Anschlussstutzen empfohlenermaßen in Fluidverbindung
mit dem Kraftstoffkanal steht. Es handelt sich insbesondere um einen sich quer zum
Basisrohr bzw. quer zum Rohrabschnitt erstreckenden Anschlussstutzen. Zweckmäßigerweise
ist ein solcher Anschlussstutzen an eine Anschlussbohrung des Basisrohres bzw. des
Rohrabschnittes angeschlossen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass es sich bei
einem Anschlussstutzen bzw. bei den Anschlussstutzen insbesondere um Zuleitungen zu
den Kraftstoffinjektoren bzw. zu den Einspritzventilen einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung
handelt.
[0012] Es liegt fernerhin im Rahmen der Erfindung, dass eine erfindungsgemäße Kraftentlastungsnut
über den gesamten Außenumfang des Basisrohres bzw. des Rohrabschnittes umläuft. Empfohlenermaßen
weist eine Kraftentlastungsnut einen bogenförmigen und bevorzugt einen kreisbogenförmigen
Querschnitt auf. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass eine im Rahmen der Erfindung vorgesehene Kraftentlastungsnut eine maximale Tiefe
t von 0,2 bis 1,0 mm, bevorzugt von 0,3 bis 0,8 mm und besonders bevorzugt von 0,3
bis 0,7 mm aufweist. Die maximale Tiefe t wird dabei von dem Nutminimum aus bzw. von
dem tiefsten Punkt der Kraftentlastungsnut aus gemessen. Es empfiehlt sich, dass die
maximale Breite b einer Kraftentlastungsnut 1,5 bis 3 mm, vorzugsweise 2 bis 3 mm
beträgt. Insbesondere bei im Querschnitt bogenförmiger bzw. kreisbogenförmiger Kraftentlastungsnut
wird die maximale Breite b auf Höhe der übrigen Außenoberfläche des Basisrohres bzw.
des Rohrabschnittes gemessen.
[0013] Nach empfohlener Ausführungsform der Erfindung beträgt der Abstand a zwischen dem
Nutminimum einer Kraftentlastungsnut und der Mittelachse bzw. der Längsmittelachse
L des nächst benachbarten Anschlussadapters bzw. des nächst benachbarten Anschlussstutzens
8 bis 20 mm, bevorzugt 10 bis 18 mm und besonders bevorzugt 10 bis 16 mm. Der Abstand
a wird dabei von dem Anschlussadapter bzw. von dem Anschlussstutzen aus gemessen,
der der Kraftentlastungsnut am nächsten liegt. Es empfiehlt sich, dass der Abstand
A zwischen dem Nutminimum einer Kraftentlastungsnut eines Rohrabschnittes und dem
in dem nächst benachbarten Anschlussadapter aufgenommenen Rohrende dieses Rohrabschnittes
7 bis 15 mm und bevorzugt 9 bis 13 mm beträgt. - Vorzugsweise beträgt der Außendurchmesser
D des Basisrohres bzw. des Rohrabschnittes 15 bis 27 mm, bevorzugt 17 bis 25 mm. Zweckmäßigerweise
beträgt die Wanddicke d des Basisrohres bzw. des Rohrabschnittes 2 bis 4 mm, bevorzugt
2 bis 3,5 mm.
[0014] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine erfindungsgemäße Kraftstoffverteilerleiste
auch bei hohem Innendruck und bei Schwankungen des Innendrucks die Festigkeitsanforderungen
in hervorragender Weise erfüllt. Vor allem an Schwachstellen und insbesondere an Verbindungsstellen
in Form von Löt- oder Schweißbereichen an Anschlusseinrichtungen des Basisrohres zeichnet
sich die erfindungsgemäße Kraftstoffverteilerleiste durch eine überraschend hohe mechanische
Widerstandsfähigkeit aus. Brüche und Risse aufgrund von mechanischen Belastungen,
beispielsweise aufgrund von Vibrationen im Motorbereich, können bei der erfindungsgemäßen
Kraftstoffverteilerleiste, vor allem auch an den als Schwachstellen geltenden Verbindungsbereichen
vermieden werden bzw. weitgehend vermieden werden. Somit zeichnet sich eine erfindungsgemäße
Kraftstoffverteilerleiste gegenüber den bislang bekannten Kraftstoffverteilerleisten
durch beachtliche Vorteile aus. Hervorzuheben ist auch, dass eine erfindungsgemäße
Kraftstoffverteilerleiste mit geringem Aufwand und somit auch mit geringen Kosten
realisiert werden kann.
[0015] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kraftstoffverteilerleiste im Schnitt und
- Fig. 2
- einen vergrößerten Ausschnitt A aus der Fig. 1.
[0016] Die Figuren zeigen eine erfindungsgemäße Kraftstoffverteilerleiste für eine Kraftstoffeinspritzung
für nicht dargestellte Brennkraftmaschinen. Die Kraftstoffverteilerleiste weist ein
Basisrohr 1 mit einem sich in Längsrichtung des Basisrohres 1 erstreckenden Kraftstoffkanal
2 auf. Das Basisgehäuse 1 mit seinem Kraftstoffkanal 2 ist bevorzugt als Stahlrohr
ausgebildet. Über die Länge des Basisgehäuses 1 ist vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
eine Mehrzahl von Anschlusseinrichtungen 4 verteilt angeordnet.
[0017] Nach bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel ist das Basisrohr 1 in
eine Mehrzahl von Rohrabschnitte 11 unterteilt, die zweckmäßigerweise aus Stahl bestehen.
Ein Teil der Anschlusseinrichtungen 4 sind als Anschlussadapter 5 ausgebildet, die
jeweils zwei der Rohrabschnitte 11 des Basisrohres 1 miteinander verbinden.
[0018] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Anschlussadapter 5 aus Stahl bzw. im Wesentlichen
aus Stahl bestehen. Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel weist jeder Anschlussadapter
5 zwei die angeschlossenen Rohrabschnitte 11 umschließende Mantelkomponenten 6 auf,
sowie einen sich quer zum Basisrohr 1 bzw. zum Kraftstoffkanal 2 erstreckenden Adapterstutzen
12. Im Ausführungsbeispiel ist durch die Adapterstutzen 12 jeweils eine Fixierungsschraube
13 geführt. Damit wird im Ausführungsbeispiel nach den Figuren die Kraftstoffverteilerleiste
fixiert bzw. an einem nicht dargestellten Motor fixiert.
[0019] Nach empfohlener Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel ist ein Anschlussadapter
5 über Lötverbindungen 8 mit den angeschlossenen Rohrabschnitten 11 verbunden. Wie
oben bereits dargelegt, ist insbesondere ein solcher Verbindungsbereich mechanisch
labil und somit handelt es sich dabei um eine Schwachstelle der Kraftstoffverteilerleiste
im Hinblick auf mechanische Beanspruchungen. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
sind die Mantelkomponenten 6 eines Anschlussadapters 5 über die Lötverbindungen 8
mit den Rohrabschnitten 11 verbunden. Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel fassen
dabei die Rohrabschnitte 11 in von den Mantelkomponenten 6 umgebene Anschlussausnehmungen
14 des Anschlussadapters 5 formschlüssig ein und in diesen Anschlussausnehmungen 14
sind die einfassenden Rohrabschnitte über die Lötverbindungen 8 mit den Mantelkomponenten
6 verbunden.
[0020] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass im Bereich eines Anschlussadapters 5 in der
Außenoberfläche des Basisrohres 1 bzw. eines Rohrabschnittes 11 zumindest eine Kraftentlastungsnut
9 vorgesehen ist. Nach bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel läuft
eine Kraftentlastungsnut 9 über den gesamten Außenumfang des Basisrohres 1 bzw. des
Rohrabschnittes 11 um. Empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel ist an beiden gegenüberliegenden
Seiten eines Anschlussadapters 5 in den daran angeschlossenen Rohrabschnitten 11 jeweils
eine solche Kraftentlastungsnut 9 angeordnet.
[0021] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass wie im Ausführungsbeispiel weitere Anschlusseinrichtungen
4 in Form von an das Basisrohr 1 bzw. in Form von an die Rohrabschnitte 11 angeschlossenen
Anschlussstutzen 7 realisiert sind. Die Anschlussstutzen 7 erstrecken sich dabei quer
zum Basisrohr 1 bzw. quer zum Kraftstoffkanal 2 und stehen in Fluidverbindung mit
dem Kraftstoffkanal 2. Dazu sind in dem Basisrohr 1 bzw. in den Rohrabschnitten 11
entsprechende Anschlussbohrungen 15 vorgesehen. Die Anschlussstutzen 7 sind bevorzugt
und im Ausführungsbeispiel parallel zueinander angeordnet. Es liegt im Rahmen der
Erfindung, dass auch an den Anschlussstutzen 7 bzw. an beiden gegenüberliegenden Seiten
der Anschlussstutzen 7 eine in den Figuren nicht dargestellte Kraftentlastungsnut
9 bzw. Kraftentlastungsnuten 9 vorhanden sind.
[0022] Der Abstand a zwischen dem Nutminimum 10 einer erfindungsgemäßen Kraftentlastungsnut
9 und der Längsmittelachse L der nächst benachbarten Anschlusseinrichtung 4 bzw. des
nächst benachbarten Anschlussadapters 5 beträgt zweckmäßigerweise und im Ausführugnsbeispiel
8 bis 20 mm. Der Abstand A zwischen dem Nutminimun 10 einer Kraftentlastungsnut 9
eines Rohrabschnittes 11 und dem in den nächst benachbarten Anschlussadapter 5 aufgenommenen
Rohrende 16 dieses Rohrabschnittes 11 beträgt bevorzugt und im Ausführungsbeispiel
10 bis 12 mm. Bei dem Nutminimum 10 handelt es sich um den tiefsten Punkt der Kraftentlastungsnut
9 in der Außenoberfläche des Basisrohres 1. Insbesondere in der Fig. 2 ist erkennbar,
dass eine Kraftentlastungsnut 9 einen vorzugsweise kreisbogenförmigen Querschnitt
aufweist. Bevorzugt weist eine Kraftentlastungsnut 9 eine maximale Tiefe t von 0,4
bis 0,6 mm auf. Die maximale Tiefe t wird dabei von dem Nutminimum 10 aus gemessen.
Die maximale Breite b einer Kraftentlastungsnut 9 beträgt empfohlenermaßen 2 bis 3
mm.
1. Kraftstoffverteilerleiste für eine Kraftstoffeinspritzung für Brennkraftmaschinen,
- mit einem Basisrohr (1) und einem sich in Längsrichtung des Basisrohres (1) erstreckenden
Kraftstoffkanal (2), wobei an dem Basisrohr (1) zumindest eine Anschlusseinrichtung
(4) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Anschlusseinrichtung (4) in der Außenoberfläche des Basisrohres (1)
zumindest eine sich über zumindest einen Teil, vorzugsweise zumindest eine sich über
zumindest den Großteil des Außenumfangs des Basisrohres (1) erstreckende Kraftentlastungsnut
(9) angeordnet bzw. eingearbeitet ist.
2. Kraftstoffverteilerleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisrohr (1) als Metallrohr, insbesondere als Stahlrohr ausgebildet ist.
3. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Anschlusseinrichtungen (4) über die Länge des Basisrohres (1) verteilt
angeordnet ist.
4. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Anschlusseinrichtung (4) ein Anschlussadapter (5) zur Verbindung von
zumindest zwei Rohrabschnitten (11) des Basisrohres (1) ist.
5. Kraftstoffverteilerleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlussadapter (5) aus Metall, insbesondere aus Stahl bzw. im Wesentlichen
aus Metall, insbesondere im Wesentlichen aus Stahl besteht.
6. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlussadapter (5) eine das Basisrohr (1) bzw. einen Rohrabschnitt (11) zumindest
teilweise umschließende Mantelkomponente (6) aufweist.
7. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussadapter (5) über eine Lötverbindung (8) und/oder eine Schweißverbindung
mit dem Basisrohr (1) bzw. mit einem Rohrabschnitt (11) verbunden ist.
8. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei die Mantelkomponente
(6) des Anschlussadapters (5) über eine Lötverbindung (8) und/oder eine Schweißverbindung
mit dem Basisrohr (1) bzw. mit einem Rohrabschnitt (11) verbunden ist.
9. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Anschlusseinrichtung (4) ein an das Basisrohr (1) bzw. an einen Rohrabschnitt
(11) angeschlossener Anschlussstutzen (7), insbesondere ein sich quer zum Basisrohr
(1) bzw. quer zum Rohrabschnitt (11) erstreckender Anschlussstutzen (7) ist und wobei
der Anschlussstutzen (7) in Fluidverbindung mit dem Kraftstoffkanal (2) steht.
10. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraftentlastungsnut (9) über den gesamten Außenumfang des Basisrohres (1) bzw.
des Rohrabschnittes (11) umläuft.
11. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraftentlastungsnut (9) einen bogenförmigen und bevorzugt einen kreisbogenförmigen
Querschnitt aufweist.
12. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraftentlastungsnut (9) eine maximale Tiefe (t) von 0,2 bis 1 mm, bevorzugt
von 0,3 bis 0,8 mm aufweist.
13. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Abstand A zwischen
dem Nutminimum (10) einer Kraftentlastungsnut (9) eines Rohrabschnittes (11) und dem
in dem nächstbenachbarten Anschlussadapter (5) aufgenommenen Rohrende (16) dieses
Rohrabschnittes (11) 7 bis 15 mm, bevorzugt 9 bis 13 mm beträgt.
14. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand a zwischen dem Nutminimum (10) einer Kraftentlastungsnut (9) und der
Mittelachse bzw. Längsmittelachse L des nächst benachbarten Anschlussadapters (5)
bzw. des nächst benachbarten Anschlussstuzens (7) 8 bis 20 mm, bevorzugt 10 bis 18
mm und besonders bevorzugt 10 bis 16 mm beträgt.
15. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser D des Basisrohres (1) bzw. eines Rohrabschnittes (11) 15 bis
27 mm, vorzugsweise 17 bis 25 mm beträgt.
16. Kraftstoffverteilerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicke d des Basisrohres (1) bzw. eines Rohrabschnittes (11) 2 bis 4 mm, bevorzugt
2 bis 3,5 mm beträgt.