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EP 2 840 205 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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25.02.2015 Patentblatt 2015/09 |
(22) |
Anmeldetag: 19.08.2013 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Anmelder: BKS GmbH |
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42549 Velbert (DE) |
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Erfinder: |
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- Dr. Braam, Reinhold
46414 Rhede (DE)
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Vertreter: DREISS Patentanwälte PartG mbB |
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Patentanwälte
Gerokstrasse 1 70188 Stuttgart 70188 Stuttgart (DE) |
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Bemerkungen: |
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GEäNDERTE PATENTANSPRüCHE GEMäSS REGEL 137(2) EPÜ. |
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(57) Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung (10) mit einem Schließzylinder (12,
14), einem Bewegungssensor (38) zur Erfassung von durch Manipulationsversuche verursachten
Bewegungen, und mit einer Ansteuereinrichtung (34) zur Ansteuerung eines Aktors (42),
wobei der Aktor (42) in Form einer mechatronischen Zusatzsperre (52) des Schließzylinders
(12, 14) ausgebildet ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung mit einem Schließzylinder, einem Bewegungssensor
zur Erfassung von durch Manipulationsversuche verursachten Bewegungen, und mit einer
Ansteuereinrichtung zur Ansteuerung eines Aktors.
[0002] Aus der
DE 44 38 168 A1 ist eine Schließeinrichtung bekannt, welche Sensoren aufweist, die auf durch Aufbohren
eines Beschlags der Schließeinrichtung verursachte Vibrationen ansprechen. Der Aktor
ist in Form einer Sirene ausgebildet, welche bei einem Ansprechen der Sensoren einen
Alarmton auslöst.
[0003] Eine weitere Möglichkeit der Manipulation einer Schließeinrichtung ist das sogenannte
"Picking". Hierbei wird versucht, die Sperrstifte eines Schließzylinders durch mechanisches
Einwirken oder durch Beaufschlagung mit Schwingungen aus ihren jeweiligen Sperrstellungen
in ihre jeweiligen Freigabestellungen zu überführen.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schließeinrichtung
der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass eine Manipulation der Schließeinrichtung
verhindert werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Aktor in Form einer mechatronischen
Zusatzsperre des Schließzylinders ausgebildet ist. Dies ermöglicht ein mechanisches
Versperren des Schließzylinders für den Fall, dass ein Manipulationsversuch erkannt
wurde. Im Unterschied zum Stand der Technik wird also nicht nur ein Manipulationsversuch
erschwert (durch Auslösen eines Alarmtons), sondern es wird mittels der mechatronischen
Zusatzsperre ein Entsperren des Schließzylinders verhindert. Es ist dabei unerheblich,
ob es einer unbefugten Person gelingt, die Sperrstifte des Schließzylinders so zu
manipulieren, dass ein Zylinderkern relativ zu einem Zylindergehäuse des Schließzylinders
verdreht werden könnte. Das Verdrehen des Zylinders kann nämlich mittels der mechatronischen
Zusatzsperre verhindert werden, und zwar unabhängig von einer Freigabeposition der
Sperrstifte.
[0006] Die mechatronische Zusatzsperre umfasst vorzugsweise einen elektronischen Aktor (bspw.
einen Elektromotor) und ein von dem elektronischen Aktor angetriebenes mechanisches
Zusatzsperrelement (bspw. in Form eines Zusatzsperrstifts). In einer Freigabestellung
behindert das Zusatzsperrelement eine Drehbewegung des Zylinderkerns in dem Zylindergehäuse
nicht. In einer Sperrstellung des Zusatzsperrelements verriegelt dieses den Zylinderkern
in dem Zylindergehäuse und verhindert eine Drehbewegung des Zylinderkerns.
[0007] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Ansteuereinrichtung
in einem Hauptbetriebszustand in einem Ruhezustand gehalten ist und dass eine Aufweckeinrichtung
vorgesehen ist, welche infolge einer durch Manipulationsversuche verursachten Bewegung
zumindest eines Teils der Schließeinrichtung die Ansteuereinrichtung in einen aktiven
Betriebszustand versetzt. Eine solche Aufweckeinrichtung reagiert auf Bewegungen von
Teilen der Schließeinrichtungen und versetzt die Ansteuereinrichtung aus einem passiven
Ruhezustand in einen aktiven Betriebszustand. In dem Ruhezustand ist der Energiebedarf
der Ansteuereinrichtung reduziert. Üblicherweise ist eine Schließeinrichtung sehr
langen Zeiträumen keinem Manipulationsversuch ausgesetzt, sodass bei Verwendung einer
vorstehend genannten Aufweckeinrichtung in dieser Zeit keine unnötige Energie verbraucht
wird. Kommt es zu einem Manipulationsversuch, versetzt die Aufweckeinrichtung die
Ansteuereinrichtung in einen aktiven Betriebszustand. Erst in diesem aktiven Betriebszustand
ist der Energiebedarf der Schließeinrichtung erhöht.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufweckeinrichtung
einen lageempfindlichen Sensor umfasst, welcher ein durch Erschütterung und/oder Vibration
zumindest eines Teils der Schließeinrichtung bewegbares Kontaktierungselement zur
Herstellung und/oder Unterbrechung eines elektrischen Kontakts umfasst. Ein solcher
lageempfindlicher Sensor ist beispielsweise unter der Bezeichnung "SPSF" oder "SPSG"
der Firma ALPS, Tokio, Japan, bekannt. Sensoren dieser Art werden üblicherweise zur
Detektierung der Neigungslage einer Kamera, beispielsweise in einem Mobiltelefon,
eingesetzt. Erfindungsgemäß kann ein solcher lageempfindlicher Sensor in einer Schließeinrichtung
verwendet werden, wobei die Lage des Sensorgehäuses auch bei Ausübung von Vibrationen
auf die Schließeinheit im Wesentlichen dieselbe bleibt. Jedoch sind die bei einem
Manipulationsversuch auftretenden Erschütterungen und/oder Vibrationen ausreichend,
um das Kontaktierungselement des Sensors (beispielsweise eine Goldkugel) zumindest
kurzzeitig aus einer gravitationsbedingten Ruhelage in eine ausgelenkte Lage zu verbringen,
in welcher andere Kontakte des Sensors kontaktiert werden als in der Ruhelage.
[0009] Es ist möglich, dass der lageempfindliche Sensor von dem Bewegungssensor separat
bereitgestellt ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist es jedoch
vorgesehen, dass der Bewegungssensor in Form des lageempfindlichen Sensors ausgebildet
ist. Dies bedeutet, dass der lageempfindliche Sensor sowohl für die Aufweckfunktion
als auch für die Bereitstellung von Daten bereitgestellt ist, welche Anhaltspunkte
dahingehend enthalten, ob es sich bei der erfassten Erschütterung und/oder Vibration
um einen sogenannten "Picking"-Versuch handelt.
[0010] Bevorzugt ist es ferner, wenn die Aufweckeinrichtung mindestens einen Signalfilter
umfasst. Der Signalfilter ist für die Aufweckfunktion und/oder für die Erfassung eines
Manipulationsversuchs ausgelegt.
[0011] Bevorzugt ist es ferner, wenn die Schließeinrichtung eine Auswerteeinrichtung zur
Auswertung von Signalen des Bewegungssensors umfasst. Die Auswerteeinrichtung ist
vorzugsweise in einem Hauptbetriebszustand in einem Ruhestand gehalten und mittels
der Aufweckeinrichtung in einen aktiven Betriebszustand versetzbar.
[0012] Bevorzugt ist es, dass die Auswerteeinrichtung und die Ansteuereinrichtung zu einem
Mikrocontroller zusammengefasst sind, wodurch eine kompakte Schließeinrichtung bereitstellbar
ist.
[0013] Die erfindungsgemäße Schließeinrichtung ist besonders gut für einen Batteriebetrieb
geeignet, wobei in Folge des über einen langen Zeitraum reduzierten Energiebedarf
auch Knopfzellen zum Einsatz kommen können. Solche Batterien, insbesondere Knopfzellen,
müssen dann nur in sehr langen Zeitabständen (beispielsweise alle 5 bis 10 Jahre)
ausgetauscht werden.
[0014] Eine weitere Verbesserung der Sicherheit der Schließeinrichtung kann dadurch erzielt
werden, dass elektronische Bauteil der Schließeinrichtung, insbesondere die Ansteuereinrichtung
bzw. Teile davon und/oder die Aufweckeinrichtung bzw. Teile davon und/oder eine Auswerteeinrichtung
zur Auswertung von Signalen eines Bewegungssensors und/oder eine Batterie, auf einer
Schlossinnenseite der Schließeinrichtung angeordnet und somit gegen einen Zugriff
von außen gesichert sind.
[0015] Schließlich ist es bevorzugt, wenn die mechatronische Zusatzsperre bzw. Teile davon)
auf einer Schlossaußenseite der Schließeinrichtung angeordnet sind. Auf diese Weise
steht auf der Schlossinnenseite mehr Platz zur Anordnung elektronischer Bauteile zur
Verfügung.
[0016] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
und der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
[0017] In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Schließeinrichtung.
[0018] Eine Ausführungsform einer Schließeinrichtung ist in Figur 1 insgesamt mit dem Bezugszeichen
10 bezeichnet. Die Schließeinrichtung 10 umfasst einen Schließzylinder mit einem Zylindergehäuse
12 und mit einem Zylinderkern 14 zur Anordnung auf einer Schlossaußenseite und mit
einem Zylinderkern 16 zur Anordnung auf einer Schlossinnenseite.
[0019] Die Zylinderkerne 14 und 16 wirken mit einem mechanischen Schlüssel 18 zusammen,
der beim Einführen in die Zylinderkerne 14, 16 mechanische Sperrstifte 20 aus einer
Verriegelungsposition (in Figur 1 beispielhaft für die Zylinderkerne 14 und 16 dargestellt)
in eine Entriegelungsposition verbringt.
[0020] Die Schließeinrichtung 10 umfasst ferner einen Schließbart 22 und ein Gewindeloch
24.
[0021] Die Schließeinrichtung umfasst eine Energieversorgungseinrichtung 26, welche insbesondere
in Form einer Knopfzelle 28 ausgebildet ist.
[0022] Die Knopfzelle 28 dient zur Energieversorgung eines Mikrocontrollers 30, welcher
eine Auswerteeinrichtung 32 und eine Ansteuereinrichtung 34 umfasst. Die Auswerteeinrichtung
32 kommuniziert mit einer Filtereinrichtung 36 zur Filterung von Signalen eines Bewegungssensors
38, welcher vorzugsweise in Form eines lageempfindlichen Sensors 40 ausgebildet ist.
[0023] Die Ansteuereinrichtung 34 kommuniziert mit einem elektronischen Aktor 42 in Form
eines Elektromotors 44. Der Elektromotor 44 treibt über eine Kraft- und/oder Bewegungsübertragungseinrichtung
46 ein insbesondere stiftförmiges Zusatzsperrelement 48 an. Das Zusatzsperrelement
48 kann aus einem in Figur 1 dargestellten Freigabezustand, in welcher in einem Freigabezustand
der Sperrstifte 20 eine Drehung des Zylinderkerns 14 in dem Zylindergehäuse 12 möglich
ist, in einen Verriegelungszustand verfahren werden, in welchem das Zusatzsperrelement
48 mit einer Sperrelementaufnahme 50 des Zylinderkerns 14 in Eingriff gebracht ist,
und in welchem eine Drehung des Zylinderkerns 14 in dem Zylindergehäuse 12 unabhängig
von dem Zustand der Sperrstifte 20 blockiert ist.
[0024] Der Elektromotor 44, die Kraft- und/oder Bewegungsübertragungseinrichtung 46, das
Zusatzsperrelement 48 und die Sperrelementaufnahme 50 bilden gemeinsam eine mechatronische
Zusatzsperre 52.
[0025] Der lageempfindliche Sensor 40 und die Filtereinrichtung 36 sind Teil einer Aufweckeinrichtung
54.
[0026] Die Schließeinrichtung 10 funktioniert wie folgt:
[0027] In einem nicht manipulierten Zustand sind die Ansteuereinrichtung 34 und die Auswerteeinrichtung
32 in einem Ruhezustand gehalten. In diesem Zustand kontaktiert ein Kontaktelement
des lageempfindlichen Sensors 40 gravitationsbedingt zwei erste elektrische Kontakte.
Kommt es zu einem Manipulationsversuch und wird die Schließeinrichtung 10 einer Erschütterung
und/oder Vibrationen ausgesetzt, wird auch das Kontaktierungselement des lageempfindlichen
Sensors 40 in Bewegung versetzt, sodass die zuvor beschriebene Kontaktierung unterbrochen
und/oder ein Kontakt zwischen anderen Kontaktelementen des Sensors 40 hergestellt
wird. Diese Zustandsänderung des Sensors 40 erzeugt ein Signal, das die Filtereinrichtung
36 filtert und an den Mikrocontroller 30 weitergibt. Hierdurch wird der Mikrocontroller
30 in einen aktiven Betriebszustand versetzt, in welchem die Auswerteeinrichtung 32
mittels des Sensors 40 erzeugte und mittels der Filtereinrichtung 36 gefilterte Signale
auswertet. Wenn die Auswerteeinrichtung 32 einen mit einem "Pickingversuch" korrespondierenden
Signalverlauf erkennt, wird ein entsprechendes Steuersignal erzeugt, wodurch die Ansteuereinrichtung
34 den Elektromotor 44 aktiviert, sodass dieser das Zusatzsperrelement 48 aus seinem
Freigabezustand in seinen Verriegelungszustand überführt, in welchem das Zusatzsperrelement
48 in die Sperrelementaufnahme 50 eingefahren ist.
[0028] Sofern die Auswerteeinrichtung 32 während einer vorgebbaren Zeitdauer keine Erschütterungen
und/oder Vibrationen mehr erfasst, kann ein Freigabesignal an die Ansteuereinrichtung
34 erzeugt werden, welches wiederum den Elektromotor 44 ansteuert, sodass dieser das
Zusatzsperrelement 48 wieder in den aus der Sperrelementaufnahme 50 ausgefahrenen
Freigabezustand überführt. Abschließend wird der Mikrocontroller 30 wieder in den
Ruhezustand versetzt.
1. Schließeinrichtung (10) mit einem Schließzylinder (12, 14), einem Bewegungssensor
(38) zur Erfassung von durch Manipulationsversuche verursachten Bewegungen, und mit
einer Ansteuereinrichtung (34) zur Ansteuerung eines Aktors (42), dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (42) in Form einer mechatronischen Zusatzsperre (52) des Schließzylinders
(12, 14) ausgebildet ist.
2. Schließeinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuereinrichtung (34) in einem Hauptbetriebszustand in einem Ruhezustand gehalten
ist und dass eine Aufweckeinrichtung (54) vorgesehen ist, welche infolge einer durch
Manipulationsversuche verursachten Bewegung zumindest eines Teils der Schließeinrichtung
(10) die Ansteuereinrichtung (34) in einen aktiven Betriebszustand versetzt.
3. Schließeinrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweckeinrichtung (54) einen lageempfindlichen Sensor (40) umfasst, welcher
ein durch Erschütterung und/oder Vibration zumindest eines Teils der Schließeinrichtung
(10) bewegbares Kontaktierungselement zur Herstellung und/oder Unterbrechung eines
elektrischen Kontakts umfasst.
4. Schließeinrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungssensor (38) in Form des lageempfindlichen Sensors (40) ausgebildet ist.
5. Schließeinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweckeinrichtung (54) mindestens einen Signalfilter umfasst.
6. Schließeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließeinrichtung (10) eine Auswerteeinrichtung (32) zur Auswertung von Signalen
des Bewegungssensors (38) umfasst.
7. Schließeinrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (32) in einem Hauptbetriebszustand in einem Ruhezustand gehalten
ist und mittels der Aufweckeinrichtung (54) in einen aktiven Betriebszustand versetzbar
ist.
8. Schließeinrichtung (10) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (32) und die Ansteuereinrichtung (34) zu einem Mikrocontroller
(30) zusammengefasst sind.
9. Schließeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließeinrichtung (10) eine Batterie umfasst, insbesondere in Form einer Knopfzelle
(28).
10. Schließeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass elektronische Bauteile der Schließeinrichtung (10), insbesondere die Ansteuereinrichtung
(34) bzw. Teile davon und/oder die Aufweckeinrichtung (54) bzw. Teile davon und/oder
eine Auswerteeinrichtung (32) zur Auswertung von Signalen eines Bewegungssensors (38)
und/oder eine Batterie, auf einer Schlossinnenseite der Schließeinrichtung (10) angeordnet
sind.
11. Schließeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mechatronische Zusatzsperre (52) bzw. Teile davon auf einer Schlossaußenseite
der Schließeinrichtung (10) angeordnet sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Schließeinrichtung (10) mit einem Schließzylinder, welcher ein Zylindergehäuse (12)
und einen relativ zu dem Zylindergehäuse (12) verdrehbaren Zylinderkern (14) umfasst,
wobei zur Verhinderung eines Verdrehens des Zylinderkerns (14) in dem Zylindergehäuse
(12) Sperrstifte (20) vorgesehen sind, welche mittels eines mechanischen Schlüssels
(18) in eine Freigabeposition überführbar sind, , und mit einer Ansteuereinrichtung
(34) zur Ansteuerung eines Aktors (42), wobei der Aktor (42) in Form einer mechatronischen
Zusatzsperre (52) des Schließzylinders ausgebildet ist, wobei die Zusatzsperre (52)
ein Zusatzsperrelement (48) aufweist, welches in einer Freigabestellung eine Drehbewegung
des Zylinderkerns (14) in dem Zylindergehäuse (12) nicht behindert und in einer Sperrstellung
eine Drehbewegung des Zylinderkerns (14) in dem Zylindergehäuse (12) verhindert, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bewegungssensor (38) zur Erfassung von durch Manipulationsversuche verursachten
Bewegungen zumindest eines Teils der Schließeinrichtung (10) vorgesehen ist, dass
die Ansteuereinrichtung (34) in einem Hauptbetriebszustand in einem Ruhezustand gehalten
ist, dass eine Aufweckeinrichtung (54) vorgesehen ist, welche infolge einer durch
Manipulationsversuche verursachten Bewegung die Ansteuereinrichtung (34) in einen
aktiven Betriebszustand versetzt, und dass der Aktor (42) das Zusatzsperrelement (48)
im Fall eines Manipulationsversuchs aus seiner Freigabestellung in seine Sperrstellung
überführt.
2. Schließeinrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweckeinrichtung (54) einen lageempfindlichen Sensor (40) umfasst, welcher
ein durch Erschütterung und/oder Vibration zumindest eines Teils der Schließeinrichtung
(10) bewegbares Kontaktierungselement zur Herstellung und/oder Unterbrechung eines
elektrischen Kontakts umfasst.
3. Schließeinrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungssensor (38) in Form des lageempfindlichen Sensors (40) ausgebildet ist.
4. Schließeinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweckeinrichtung (54) mindestens einen Signalfilter umfasst.
5. Schließeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließeinrichtung (10) eine Auswerteeinrichtung (32) zur Auswertung von Signalen
des Bewegungssensors (38) umfasst.
6. Schließeinrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (32) in einem Hauptbetriebszustand in einem Ruhezustand gehalten
ist und mittels der Aufweckeinrichtung (54) in einen aktiven Betriebszustand versetzbar
ist.
7. Schließeinrichtung (10) nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (32) und die Ansteuereinrichtung (34) zu einem Mikrocontroller
(30) zusammengefasst sind.
8. Schließeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließeinrichtung (10) eine Batterie umfasst, insbesondere in Form einer Knopfzelle
(28).
9. Schließeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass elektronische Bauteile der Schließeinrichtung (10), insbesondere die Ansteuereinrichtung
(34) bzw. Teile davon und/oder die Aufweckeinrichtung (54) bzw. Teile davon und/oder
eine Auswerteeinrichtung (32) zur Auswertung von Signalen eines Bewegungssensors (38)
und/oder eine Batterie, auf einer Schlossinnenseite der Schließeinrichtung (10) angeordnet
sind.
10. Schließeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mechatronische Zusatzsperre (52) bzw. Teile davon auf einer Schlossaußenseite
der Schließeinrichtung (10) angeordnet sind.

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