TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtung für eine schwellenlose Tür gemäss
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Bei schwellenlosen Türen werden im Allgemeinen Türdichtungen verwendet, um den unteren
und allenfalls auch den oberen Spalt zwischen Türflügel und Boden bzw. Decke gegen
Durchzug, Schall und Lichtdurchlass zu dichten. Es sind Schleifdichtungen wie auch
automatisch absenkbare Dichtungen bekannt.
[0003] Eine absenkbare Türdichtung ist in
EP 0 338 974 offenbart. Sie weist ein elastomeres Dichtungsprofil auf, hier Dichtleiste genannt,
welche beidseitig an einer Trägerschiene befestigt ist. Ein zusammen pressbarer Bogen
der Dichtleiste liegt im abgesenkten Zustand auf dem Boden auf. Zwei seitliche Schenkel
der Dichtleiste liegen gleitend an einer äusseren Gehäuseschiene an und dichten so
den Durchgang durch die Dichtung gegen aussen ab.
[0004] Die Betätigung einer derartigen absenkbaren Dichtungsvorrichtung erfolgt üblicherweise
automatisch beim Schliessen und Öffnen der Tür. Beispiele entsprechender Absenkmechanismen
sind in
EP 0 509 961,
DE 19 516 530,
DE 35 26 720,
DE 34 18 438 sowie in
DE 34 27 938 offenbart. Die Betätigung der Absenkdichtung erfolgt dabei ein- oder zweiseitig,
indem beim Schliessen der Tür ein seitlich der Tür vorstehender federbelasteter Auslösebolzen
eingedrückt wird. Ferner sind Auslösemechanismen über Vertikalstangen bekannt, welche
mit einem Türschloss verbunden sind.
[0005] Spezielle Beachtung wird der Form der elastomeren Dichtleiste geschenkt. Die Dichtleiste
der eingangs erwähnten
EP 0 338 974 hat sich auf dem Markt bewährt, da sie eine dreifache Dichtung ermöglicht, jedoch
trotzdem einen relativ geringen Platzbedarf aufweist und kostengünstig herstellbar
ist. Eine Weiterentwicklung ist in
EP 1 905 938 beschrieben, welche sich insbesondere für unebene Böden eignet. Hier ist am unteren
Bogen oder Steg eine Schräglippe angeformt.
[0007] DE 1 104 671 offenbart eine Dichtung für eine Stahltür mit einer schwenkbaren Dichtleiste. Die
Dichtleiste ist asymmetrisch ausgebildet und weist zwei Schenkel auf, an welchen je
ein Ende einer Dichtlippe befestigt ist.
[0008] Alle diese Dichtungen werden jeweils in Nuten in die untere Stirnfläche der Türe
eingesetzt, an der Unterkante der Tür oder seitlich am Türblatt befestigt. Die Türdichtung
soll eine möglichst gute Dichtung gewährleisten, jedoch möglichst klein und unauffällig
sein, um die gestalterische Freiheit des Architekten und des Türherstellers bei der
Türkonstruktion nicht zu begrenzen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0009] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Dichtung zu schaffen, welche möglichst
schmal ausgebildet ist.
[0010] Diese Aufgabe löst eine Dichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0011] Die erfindungsgemässe Dichtung für eine schwellenlose Tür weist eine im Querschnitt
u-förmige Gehäuseschiene, eine Trägerschiene und eine an der Trägerschiene befestigte
Dichtleiste auf. Die Trägerschiene und die Dichtleiste sind absenkbar und anhebbar
in der Gehäuseschiene gehalten. Die Gehäuseschiene definiert einen im Wesentlichen
quaderförmigen Innenraum, wobei dieser Innenraum einen Teilbereich mit erweitertem
Volumen aufweist.
[0012] Diese Dichtung ist möglichst schmal und kann trotzdem die bekannten Absenkmechanismen
aufweisen, insbesondere den bekannten Auslösebolzen. Im erweiterten Teilbereich ist
der Auslösebolzen in Längsrichtung der Gehäuseschiene verschiebbar gehalten. Vorteilhaft
an dieser Lösung ist, dass nach wie vor ein Auslösebolzen mit relativ grosser Auflagefläche
verwendet werden kann und auch die Betätigungsstange, welche beim Schliessen und Öffnen
der Tür grosse Kräfte aufnehmen und übertragen muss, relativ dick und somit stabil
ausgebildet sein kann.
[0013] Diese Ausbildung der Gehäuseschiene lässt sich in bekannten Dichtungen ohne versetzte
Befestigung der Dichtleiste einsetzen. Sie lässt sich auch in den nachfolgend beschriebenen
Dichtungen mit versetzter Befestigung der Dichtleiste einsetzen.
[0014] Damit die Gehäuseschiene in ihrer äusseren Gestalt quaderförmig ausgebildet ist und
somit einfach in eine Nut einer Tür befestigbar ist, ist dieser erweiterte Teilbereich
durch innenseitige Verdünnung der Wände der Gehäuseschiene erreicht.
[0015] Dieser erweiterte Teilbereich kann sich über die gesamte Länge der Gehäuseschiene
erstrecken oder sich nur auslöseknopfseitigen Ende der Schiene befinden.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Dichtung bzw. Dichtungsanordnung für
eine schwellenlose Tür eine Trägerschiene und eine darin gehaltene Dichtleiste auf.
Die Dichtleiste weist zwei Schenkel auf, welche an mindestens zwei einander gegenüberliegenden
Seiten der Trägerschiene angeordnet und in je einer Befestigungsstelle auf diesen
Seiten an der Trägerschiene gehalten sind. Diese zwei Befestigungsstellen sind entlang
einer Quermittelachse der Trägerschiene versetzt zueinander angeordnet.
[0017] Die Quermittelachse verläuft vorzugsweise parallel zum Türblatt bzw. senkrecht zu
dem zu dichtenden Boden bzw. zu der zu dichtenden Fläche. Die Quermittelachse verläuft
vorzugsweise parallel zur Richtung, in welcher die Dichtleiste absenkbar und anhebbar
ist.
[0018] Durch diese Versetzung der Befestigungsstellen wird weniger Platz benötigt, so dass
die Dichtung sehr schmal ausgebildet werden kann. Trotzdem ist das Dichtungsprofil
bzw. die Dichtleiste seitlich befestigt, so dass ein Ausreissen der Dichtung bei Zug
nach unten verhindert ist.
[0019] Die Dichtleiste kann an mehr als zwei Stellen an der Trägerschiene befestigt sein.
Vorzugsweise sind alle einander gegenüberliegenden Befestigungsstellen versetzt zueinander
angeordnet, damit die Dichtung möglichst schmal ausgebildet sein kann. Je nach Art
der zusätzlichen Befestigungsstellen können diese jedoch auch einander unversetzt
gegenüberliegen. Die Dichtleiste kann auch zusätzlich an oberen und/oder unteren Befestigungsstellen
an der Trägerschiene befestigt sein. Vorzugsweise ist die Dichtleiste ausschliesslich
an der Trägerschiene und nicht an anderen Elementen der Dichtung oder des Türflügels
befestigt.
[0020] Die Dichtleiste kann mehrstückig ausgebildet sein. Insbesondere können die zwei Schenkel
getrennt voneinander verlaufen. Vorzugsweise sind sie jedoch über einen Bogen oder
Steg miteinander verbunden, so dass die Dichtung an drei Stellen dichtet, d.h. am
Boden und an zwei Seitenwänden der Nut bzw. an einer Gehäuseschiene der Dichtung.
[0021] Die Dichtung lässt sich besonders kostengünstig herstellen und einfach montieren,
wenn sie einstückig ausgebildet ist. Sie besteht vorzugsweise aus Silikon oder einem
anderen elastomeren Material.
[0022] Die Befestigung der Dichtschenkel an der Trägerschiene kann auf unterschiedliche
Weise erfolgen. Eine einfache und sichere Montage und auch eine kostengünstige Herstellung
sind erzielt, wenn die Befestigungsstellen Ausnehmungen der Trägerschiene sind, in
welchen vorstehende Befestigungsrippen der Schenkel gehalten sind.
[0023] Vorzugsweise sind die zwei Befestigungsstellen in Richtung der Quermittelachse einander
nachfolgend und beabstandet zueinander angeordnet. Dadurch wird die Breite der Trägerschiene
jeweils nur für eine Befestigungsstelle bzw. Ausnehmung benötigt. Bevorzugt erstrecken
sich die zwei Ausnehmungen über die Quermittelachse auf die andere Seite der Trägerschiene,
so dass annähernd die gesamte Breite der Trägerschiene für die Ausbildung der Ausnehmung
genutzt wird. Die benötigte Breite der Trägerschiene kann durch jede dieser zwei Massnahmen
minimiert werden.
[0024] Diese Befestigungsrippen können sich nur abschnittsweise über die Länge der Dichtleiste
erstrecken. Vorzugsweise erstrecken sie sich jedoch über annähernd die gesamte Länge
der Dichtleiste. Dasselbe gilt für die Ausnehmungen.
[0025] Die Dichtleiste bzw. die Befestigungsrippen lassen sich vorzugsweise in die Ausnehmungen
einstecken, wobei vorzugsweise eine Schnappverbindung vorliegt. Hierfür sind vorzugsweise
Rückhaltenasen vorhanden, welche insbesondere an den Ausnehmungen angeformt sind.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Befestigungsrippen je einen Hals
und einen daran angeformten verdickten Kopf auf. Der Kopf weist vorzugsweise ein verjüngtes
freies Ende zur vereinfachten Einführung auf. Vorzugsweise ist er im Querschnitt annähernd
dreieckförmig ausgebildet.
[0027] Um ein Einführen der Befestigungsrippen zu erleichtern, sind diese vorzugsweise hohl
ausgebildet. Dadurch lassen sie sich beim Einführen einfacher zusammen pressen. Sie
dehnen sich zudem in ihrer eingerasteten Position zur besseren Fixierung aus.
[0028] Die Dichtleiste kann auch in ihrer übrigen Gestaltung asymmetrisch ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist sie jedoch im Übrigen bezüglich ihrer Quermittelachse spiegelsymmetrisch
ausgebildet. Vorzugsweise sind insbesondere die zwei Schenkel gleich lang ausgebildet
mit Endbereichen, welche ihre jeweilige Befestigungsstelle überragen und welche unterschiedlich
lang ausgebildet sind.
[0029] Die Trägerschiene kann gemeinsam mit der Dichtleiste direkt in einer Nut einer Tür
befestigt sein, insbesondere wenn es sich um eine Schleifdichtung handelt. Vorzugsweise
ist jedoch eine im Querschnitt u-förmige Gehäuseschiene vorhanden, in welcher die
Trägerschiene und die Dichtleiste gehalten sind. Insbesondere bei einer automatisch
absenkbaren Dichtungsvorrichtung ist diese Ausgestaltung vorteilhaft. Die Trägerschiene
ist dabei gemeinsam mit der Dichtleiste in der Gehäuseschiene absenkbar und anhebbar
gehalten.
[0030] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0031] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- eine Ansicht einer Trägerschiene mit Dichtleiste gemäss der Erfindung;
- Figur 2
- eine Ansicht der Trägerschiene mit Dichtleiste gemäss Figur 1 in einer Gehäuseschiene
gemäss der Erfindung;
- Figur 3
- eine Ansicht der erfindungsgemässen Dichtung gemäss Figur 2 mit eingebautem Absenkmechanismus
und Auslöseknopf.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0032] In den Figuren 1 bis 3 ist eine erfindungsgemässe Türdichtung dargestellt. Sie weist
eine Trägerschiene 1 auf, an welcher beidseitig ein Dichtungsprofil, hier Dichtleiste
2 genannt, befestigt ist. Die Trägerschiene 1 ist in einer Gehäuseschiene 3 gehalten.
Die Gehäuseschiene 3 weist einen im Wesentlichen u-förmigen Querschnitt mit zwei parallelen
Schenkeln 30, 31 und einen diese zwei Schenkel verbindenden oberen Steg 32 auf. Die
Gehäuseschiene 3 ist nach unten bzw. zu der zu dichtenden Fläche hin offen ausgebildet.
Im Innern der Gehäuseschiene 3 sind vorzugsweise benachbart zum Steg 32 zwei einander
gegenüberliegende Vorsprünge 33 vorhanden, welche gemeinsam mit dem Steg 32 eine Längsnut
35 bilden.
[0033] Vorzugsweise ist die Trägerschiene 1 gemeinsam mit der Dichtleiste 2 anhebbar und
absenkbar. Hierfür lässt sich ein Absenkmechanismus bekannter Art, insbesondere mit
Blattfedern, einsetzen. Dieser Mechanismus ist in Figur 3 mit der Bezugsziffer 5 bezeichnet
und im Wesentlichen in der Längsnut 35 gehalten. Ein für die Betätigung bzw. Auslösung
der Dichtung notwendiger Betätigungsknopf 4 steht der Dichtung bzw. der Gehäuseschiene
3 im angehobenen Zustand einseitig vor. Er ist über eine nicht sichtbare Betätigungsstange
mit dem Absenkmechanismus verbunden. In den Figuren 2 und 3 ist die Dichtung im abgesenkten
Zustand, also mit eingedrücktem Auslöseknopf 4 dargestellt.
[0034] Die Trägerschiene 1 und die Gehäuseschiene 3 sind vorzugsweise Profilschienen aus
Aluminium. Die Dichtleiste 2 besteht vorzugsweise aus Silikon oder aus einem anderen
elastomeren Material.
[0035] Die Trägerschiene 1 weist im Wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei
sie zwei annähernd parallele obere Seitenwände 12 aufweist, welche einen nach oben
offenen Raum bilden. Wie in Figur 3 erkennbar ist, erstreckt sich der Auslöseknopf
4 und die nachfolgende Betätigungsstange in diesen Raum. An mindestens einer dieser
Seitenwände 12 ist vorzugsweise auch der Absenkmechanismus befestigt.
[0036] Die Trägerschiene 1 weist zwei einander gegenüberliegende Seitenwände auf. An jeder
Seitenwand ist je eine Ausnehmung 10, 11 mit je einer nach aussen gerichteten Einführöffnung
ausgebildet. Diese Ausnehmungen 10, 11 sind bezüglich einer Quermittelachse Q der
Trägerschiene 1 versetzt zueinander angeordnet. Die Quermittelachse Q verläuft vorzugsweise
senkrecht zu der zu dichtenden Fläche, üblicherweise senkrecht im Raum. Dabei sind
die Ausnehmungen 10, 11 vorzugsweise so untereinander angeordnet, dass sie einander
nachfolgen, also keinen horizontalen Überlappungsbereich aufweisen. D.h. in Richtung
quer zur Quermittelachse weisen sie keinen Überlappungsbereich auf.
[0037] Die jeweilige Einführöffnung der Ausnehmungen 10, 11 ist durch eine Rückhaltenase
100, 110 verjüngt. Vorzugsweise ist im oberen und unteren Bereich der jeweiligen Einführöffnung
eine derartige Rückhaltenase 100, 110 angeformt. Die Ausnehmungen 10, 11 erstrecken
sich vorzugsweise über die gesamte Länge der Trägerschiene 1. Auch die Rückhaltenasen
100, 110 sind vorzugsweise über die gesamte Länge der Ausnehmungen 10, 11 vorhanden.
Sie können jedoch auch lediglich abschnittweise vorhanden sein.
[0038] Vorzugsweise sind die zwei Ausnehmungen 10, 11 in Form und Grösse identisch ausgebildet
und in ihrer Anordnung spiegelsymmetrisch zur Quermittelachse.
[0039] Die Dichtleiste 2 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet mit einem ersten und einem
zweiten Schenkel 20, 21 sowie einem diese zwei Schenkel 20, 21 verbindenden Bogen
oder Steg 22. Der Steg 22 ist vorzugsweise als Dichtungssteg ausgebildet, d.h. er
liegt bei Gebrauch bzw. bei geschlossener Türe auf dem Boden auf und verschliesst
somit den Spalt zwischen Türflügel und Boden. Um ein gutes Anliegen zu gewährleisten,
ist der Übergang zwischen Steg 22 und Schenkel 20, 21 vorzugsweise mit Kerben oder
Dünnstellen 220 versehen. Am Steg 22 kann beispielsweise eine Schräglippe oder es
können Rippen gemäss
EP 1 905 938 angeordnet sein. In diesem Fall liegt er vorzugsweise nicht selber auf dem Boden
auf, sondern die Schräglippe bzw. die Rippen übernehmen diese Dichtfunktion.
[0040] An den zwei Schenkeln 20, 21 der Dichtleiste 2 ist je eine nach innen zur Trägerschiene
1 gerichtete Befestigungsrippe 200, 210 einstückig angeformt. Sie weist im Querschnitt
vorzugsweise einen Hals und einen erweiterten Kopf auf. Der Querschnitt des Kopfes
ist vorzugsweise dreieckförmig, so dass die Befestigungsrippe 200, 210 einen insgesamt
tannenbaumformigen Querschnitt aufweist. Im Innern ist ein Hohlraum 201, 211 vorhanden.
Die Befestigungsrippen 200, 210 erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Länge
der Dichtleiste 2 und somit der Trägerschiene 1, sie können jedoch auch nur abschnittsweise
vorhanden sein.
[0041] Diese Befestigungsrippen 200, 210 sind in die jeweils benachbarte Ausnehmung 10,
11 der Trägerschiene eingesteckt. Dank der Tannenbaumstruktur und den Rückhaltenasen
100, 110 sind sie eingerastet und ausreisssicher gehalten.
[0042] Andere Querschnittsformen der Befestigungsrippen 200, 210 sind möglich, wobei Formen
bevorzugt sind, welche sich einfach herstellen und sich ausreisssicher in die jeweilige
Ausnehmung einhaken lassen.
[0043] Über dieser Befestigungsstelle ragen die Schenkel 20, 21 der Dichtleiste 2 entlang
der Trägerschiene 1 nach oben. Die Dichtleiste 2 kann dabei so ausgebildet sein, dass
die Schenkel 20, 21 leicht nach aussen abstehen. Dadurch liegen sie im abgesenkten
Zustand optimal an der Innenseite der Gehäuseschiene 3 an und dichten so an zwei weiteren
Flächen (d.h. zusätzlich zum Boden). Sie liegen dabei vorzugsweise gleitend an der
Innenseite der Türnut oder der Gehäuseschiene 3 an und sind nicht mit dieser verbunden.
Ihre freien Enden können jedoch beispielsweise mit der Trägerschiene verbunden sein.
[0044] Wie insbesondere in Figur 1 gut erkennbar ist, sind diese Bereiche der Schenkel 20,
21 oberhalb ihrer Befestigungsstellen nicht gleich lang ausgebildet, wobei jedoch
die Gesamtlänge der Schenkel 20, 21 vorzugsweise gleich gross ist. Dadurch enden beide
Schenkel 20, 21 auf gleicher Höhe.
[0045] Vorzugsweise weisen beide Schenkel 20, 21 einen nach innen zur Trägerschiene 1 ragenden
Vorsprung 23 auf, welcher sich vorzugsweise über die gesamte Länge der Dichtleiste
2 erstreckt. Dieser Vorsprung 23 kann an der Trägerschiene 1 anliegen, wobei er so
die restliche Länge der Schenkel 20, 21 von der Trägerschiene 1 beabstandet, um die
Dichtheit zu erhöhen.
[0046] Die Dichtung kann trotz schmaler Ausbildung der Gehäuseschiene 3 einen relativ dicken
Auslösestab und einen relativ grossflächigen Auslöseknopf verwenden. Hierfür weist
die im Querschnitt u-förmige Gehäuseschiene 3 einen inneren Teilbereich 34 auf, welcher
erweitert ist. Dies wird hier dadurch erreicht, dass die Gehäuseschiene 3 zwei parallel
zueinander verlaufende Schenkel 30, 31 aufweist, wobei mindestens einer dieser zwei
Schenkel 30, 31 auf seiner Innenseite verdünnt ausgebildet ist. In diesem Beispiel
sind beide Schenkel 30, 31 verdünnt ausgebildet, wobei sie eine im Querschnitt teilkreisförmige
Kerbe oder Verdünnung 300, 310 aufweisen. Diese Verdünnung 300, 310 kann sich lediglich
im Randbereich der Gehäuseschiene 3, also im Bereich der Betätigungsstange und des
Auslöseknopfes 4 befinden. Sie kann sich jedoch auch über die gesamte Länge der Gehäuseschiene
3 erstrecken.
[0047] Die erfindungsgemässe Türdichtung lässt sich schmal ausbilden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0048]
1 |
Trägerschiene |
|
|
10 |
erste Aufnahmenut |
3 |
Gehäuseschiene |
100 |
erste Rückhaltenase |
30 |
erster Schenkel |
11 |
zweite Aufnahmenut |
300 |
erste Verdünnung |
110 |
zweite Rückhaltenase |
31 |
zweiter Schenkel |
12 |
obere Seitenwand |
310 |
zweite Verdünnung |
|
|
32 |
oberer Steg |
2 |
Dichtleiste |
33 |
Vorsprung |
20 |
erster Schenkel |
34 |
erweiterter Teilbereich |
200 |
erste Befestigungsrippe |
35 |
Längsnut |
201 |
erster Hohlraum |
|
|
21 |
zweiter Schenkel |
4 |
Betätigungsknopf |
210 |
zweite Befestigungsrippe |
|
|
211 |
zweiter Hohlraum |
5 |
Absenkmechanismus |
22 |
Dichtungssteg |
|
|
220 |
Dünnstelle |
Q |
Quermittelachse |
23 |
Vorsprung |
|
|
1. Dichtung für eine schwellenlose Tür, wobei die Dichtung eine im Querschnitt u-förmige
Gehäuseschiene (3), eine Trägerschiene (1) und eine an der Trägerschiene (1) befestigte
Dichtleiste (2) aufweist, wobei die Trägerschiene (1) und die Dichtleiste (2) absenkbar
und anhebbar in der Gehäuseschiene (1) gehalten sind und wobei die Gehäuseschiene
(3) einen im Wesentlichen quaderförmigen Innenraum definiert, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Innenraum einen Teilbereich (34) mit erweitertem Volumen aufweist.
2. Dichtung nach Anspruch 1, wobei die Gehäuseschiene (3) zwei parallel zueinander verlaufende
Schenkel (30, 31) aufweist, wobei mindestens einer dieser Schenkel (30, 31) im erweiterten
Teilbereich (34) verdünnt ausgebildet ist.
3. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei beide Schenkel (30, 31) verdünnt
ausgebildet sind.
4. Dichtung nach Anspruch 3, wobei die Schenkel (30, 31) eine teilkreisförmige Verdünnung
(300, 310) aufweisen.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei sich der erweiterte Teilbereich (34)
über die gesamte Länge der Gehäuseschiene (3) erstreckt.
6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Dichtung einen einseitig der
Gehäuseschiene (3) vorstehenden Betätigungsknopf (4) aufweist und wobei sich der erweiterte
Teilbereich (34) nur im auslöseknopfseitigen Randbereich der Gehäuseschiene (3) befindet.
7. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Dichtleiste (2) zwei Schenkel
(20, 21) aufweist, welche an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Trägerschiene
(1) angeordnet und in je einer Befestigungsstelle (10, 11) auf diesen Seiten an der
Trägerschiene (1) gehalten sind
8. Dichtung nach Anspruch 7, wobei diese zwei Befestigungsstellen (10, 11) entlang einer
Quermittelachse (Q) der Trägerschiene (1) versetzt zueinander angeordnet sind, wobei
die Quermittelachse (Q) parallel zur Richtung verläuft, in welcher die Dichtleiste
(2) anhebbar und absenkbar ist.
9. Dichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei die zwei Schenkel (20, 21) an ihrem
unteren Ende über einen Steg (22) miteinander verbunden sind und wobei die Dichtleiste
(2) einstückig ausgebildet ist.
10. Dichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die zwei Befestigungsstellen (10,
11) in Richtung der Quermittelachse (Q) beabstandet voneinander und einander nachfolgend
angeordnet sind.
11. Dichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei die Befestigungsstellen Ausnehmungen
(10, 11) der Trägerschiene (1) sind, in welchen vorstehende Befestigungsrippen (200,
210) der Schenkel (20, 21) gehalten sind.
12. Dichtung nach Anspruch 11, wobei sich die Befestigungsrippen (200, 210) über annähernd
die gesamte Länge der Dichtleiste (2) erstrecken und/oder wobei sich die Ausnehmungen
(10, 11) über annähernd die gesamte Länge der Trägerschiene (1) erstrecken.
13. Dichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei die Befestigungsrippen (200, 210)
in die Ausnehmungen (10, 11) einsteckbar sind und durch Rückhaltenasen (100, 110)
in diesen gehalten sind.
14. Dichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei sich die zwei Ausnehmungen (10,
11) über die Quermittelachse (Q) hinaus auf die andere Seite der Trägerschiene (1)
erstrecken.
15. Dichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, wobei die zwei Schenkel (20, 21) gleich
lang ausgebildet sind mit Endbereichen, welche ihre jeweilige Befestigungsstelle (10,
11) überragen und welche unterschiedlich lang ausgebildet sind.