| (19) |
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(11) |
EP 2 845 683 A1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (43) |
Veröffentlichungstag: |
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11.03.2015 Patentblatt 2015/11 |
| (22) |
Anmeldetag: 27.08.2014 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Priorität: |
05.09.2013 DE 102013109715
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Anmelder: |
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- Piller Entgrattechnik GmbH
71254 Ditzingen (DE)
- Piller, Thomas
71254 Ditzingen (DE)
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Erfinder: |
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- Piller Thomas
71254 Ditzingen (DE)
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Vertreter: Fleck, Hermann-Josef |
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Klingengasse 2 71665 Vaihingen/Enz 71665 Vaihingen/Enz (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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Vorrichtung zum Aufrauhen der Zylinderbohrungen von Zylinderkurbelgehäusen |
(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufrauhen der Zylinderbohrungen (11)
von Zylinderkurbelgehäusen (10) mit Flüssigkeits-Hochdruckstrahlen. Die Vorrichtung
hat in einem Vorrichtungsgehäuse eine Werkstückträgerplatte (30) zum Aufbringen von
Zylinderkurbelgehäusen (10) und eine senkrechte Grundplatte (20) mit mehreren senkrecht
verstellbaren Wellengehäusen (21, 25), die Hohlwellen (22, 26) mit drehbaren antreibbaren
Düsenblöcken (23, 27) aufnehmen. Die Verstellbewegungen (Pfeile Bund C) der Wellengehäuse
(21, 25) und die Drehbewegungen (Pfeile E und F) der Düsenblöcke (23, 27) sind so
aufeinander abgestimmt und an die Einbringbewegung (Pfeile G und H) der Werkstückträgerplatte
(30) abgestimmt, dass diese Zylinderkurbelgehäuse (10) in Reihe hintereinander oder
parallel nebeneinander tragen kann, die dann mit verkürzter Bearbeitungszeit bearbeitet
werden, wobei die Konstruktion so ausgebildet ist, dass sie dem höheren Druck der
Flüssigkeits-Hochdruckstrahlen von ca. 2500 bar standhält und die Betriebsdauer der
Vorrichtung erhöht (Fig. 1).
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufrauhen der Zylinderbohrungen von Zylinderkurbelgehäusen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Das Aufrauhen der Zylinderbohrungen von Zylinderkurbelgehäusen erfordert einen wesentlich
höheren Druck der Flüssigkeitsstrahlen mit ca. 2500 bar im Vergleich zu den Flüssigkeitsstrahlen
beim Entgraten und Entspanen von Werkstücken mit ca. 400 bis 500 bar. Dies setzt schon
eine stabilere Konstruktion der Vorrichtung gerade im Bereich der Hochdruckstrahlen
voraus. Zudem kommt der Mangel hinzu, dass ein Zylinderkurbelgehäuse mehrere Zylinderbohrungen
aufweist, die in der Regel durch eine geradzahlige Anzahl, z. B. 4, 6, 8 gekennzeichnet
ist.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
die für die Anwendung von Hochdruck-Fiüssigkeitsstrahlen geeignet ist und die Bearbeitungszeit
für ein Zylinderkurbelgehäuse mit mehreren Zylinderbohrungen verkürzt.
[0004] Die gestellte Aufgabe kann einmal mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst werden.
[0005] Dabei ist auf einer Werkstückträgerplatte eines Vorrichtungsgehäuses mindestens ein
Zylinderkurbelgehäuse in Richtung der Reihe von Zylinderbohrungen einbringbar (Pfeil
G). Im Bereich der eingebrachten Zylinderkurbelgehäuse ist eine senkrechte Grundplatte
zugeordnet, die zu der Reihe der Zylinderbohrungen der eingebrachten Zylinderkurbelgehäuse
parallel verläuft. Auf der Grundplatte sind mindestens zwei senkrecht verstellbare
(Pfeile B und C) Wellengehäuse angeordnet, die Hohlwellen mit drehbaren Düsenblöcke
(Pfeile E und F) aufnehmen. Die Düsenblöcke sind bei einer senkrechten Verstellung
(Pfeile E und F) in nicht benachbarte Zylinderbohrungen der Zylinderkurbelgehäuse
ein- und herausführbar, wobei eine an deren Anschlussstützen angeschlossene Flüssigkeits-Hochdruckquelle
ein- und ausschaltbar ist. Die Grundplatte oder die Werkstückträgerplatte ist zur
weiteren Bearbeitung von Zylinderbohrungen der Zylinderkurbelgehäuse um eine Teilung
der Zylinderbohrungen in der Reihe verstellbar (Pfeil D oder Pfeil G).
[0006] Auf diese Weise können gleichzeitig mehrere Zylinderbohrungen eines oder mehrerer
Zylinderkurbelgehäuse bearbeitet werden. Der Aufbau der die Verstellung ausführenden
und mit Hochdruck belasteten Vorrichtungsteile ist sehr stabil, so dass eine ausreichende
Betriebsdauer der Vorrichtung erreicht ist.
[0007] Eine andere Ausführung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass auf einer
Werkstückträgerplatte eines Vorrichtungsgehäuses mindestens zwei nebeneinander angeordnete
Zylinderkurbelgehäuse mit parallel verlaufenden Reihen von Zylinderbohrungen in Richtung
der Reihen von Zylinderbohrungen einbringbar sind (Pfeil H). Im Vorrichtungsgehäuse
ist im Bereich der eingebrachten Zylinderkurbelgehäuse eine senkrechte Grundplatte
zugeordnet, die senkrecht zu den Reihen der Zylinderbohrungen der eingebrachten Zylinderkurbelgehäuse
verläuft. Auf der Grundplatte sind mindestens zwei senkrecht verstellbare (Pfeile
B und C) Wellengehäuse im Abstand von den Reihen der Zylinderkurbelgehäuse zweier
benachbarter Zylindergehäuse angeordnet, die Hohlwellen mit drehbaren Düsenblöcken
(Pfeile E und F) aufnehmen. Bei einer senkrechten Verstellung der Wellengehäuse (Pfeile
Bund C) sind die Düsenblöcke in die gleichen Zylinderbohrungen von zwei benachbarten
Zylinderkurbelgehäusen ein- und herausführbar, wobei eine an oberen Anschlussstützen
angeschlossene Flüssigkeit-Hochdruckquelle ein- und ausschaltbar ist. Die Grundplatte
oder die Werkstückträgerplatte ist zur weiteren Bearbeitung von Zylinderbohrungen
benachbarter Zylinderkurbelgehäuse senkrecht zur Grundplatte um eine Teilung der Zylinderbohrungen
in der Reihe (Pfeil K oder Pfeil H) verstellbar.
[0008] Mit dieser Ausgestaltung der Vorrichtung lassen sich mehrere parallel nebeneinander
auf der Werkstückträgerplatte angeordnete Zylinderkurbelgehäuse bearbeiten.
[0009] Schließlich lassen sich diese beiden Ausgestaltungen der Vorrichtung auch dadurch
zu einer Vorrichtung vereinigen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die beiden Wellengehäuse
auf der Grundplatte im Abstand A zueinander veränderbar sind. Die Grundplatte ist
wahlweise in ihrer Ebene horizontal verschiebbar (Pfeil D) oder senkrecht zu ihrer
Ebene verstellbar (Pfeil K). Die Werkstückträgerplatte ist wahlweise parallel (Pfeil
G) oder senkrecht (Pfeil H) zur Grundplatt verstellbar.
[0010] Die Vorrichtung ist durch Auswahl der Verstelleinrichtungen für die Bearbeitung hinter
einem der (Fig. 1) oder parallel nebeneinander angeordneter Zylinderkurbelgehäuse
geeignet und verwendbar.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung können den Unteransprüchen entnommen
werden.
[0012] So kann das Zylinderkurbelgehäuse Führungs- bzw. Fixieraufnahmen für Führungsleisten
bzw. Fixierbolzen aufweisen. Mit diesen Elementen kann die Stellung der auf die Werkstückträgerplatte
aufgebrachten Zylinderkurbelgehäuse eindeutig und unverschiebbar festgelegt werden.
[0013] Eine weitere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wellengehäuse synchron
und gleichförmig (Verstellung B =Verstellung C) oder ungleichförmig (Verstellung B
+Verstellung C) verstellbar sind, um verschieden schnelle Aufrauhung der bearbeiteten
Zylinderbohrungen zu erreichen und Ungleichheiten der Zylinderbohrungen auszugleichen.
[0014] Die Düsenblöcke und die Hohlwellen sind im Außendurchmesser kleiner als der kleinste
Innendurchmesser der zu bearbeitenden Zylinderbohrungen. Die Düsenblöcke mit den Hohlwellen
ragen an der Unterseite der Wellengehäuse um die maximale Tiefe der Zylinderbohrungen
heraus. Damit ist die Vorrichtung für alle Zylinderkurbelgehäuse anwendbar.
[0015] Die Antriebe für die Verstellungen (Pfeile B und C) der Wellengehäuse sind auf der
Grundplatte befestigt und die Antriebe für die Drehbewegungen (Pfeile E und F) sind
an den Wellengehäusen angebracht.
[0016] Die Stellbewegungen (Pfeile D und K) der Grundplatte bzw. die Stellbewegungen (Pfeile
G und H) der Werkstückträgerplatte sind auf die Teilung der Zylinderbohrungen in der
Reihe des Zylinderkurbelgehäuses angepasst und abgestimmt.
[0017] Die Erfindung wird an zwei Ausführungen der Vorrichtung anhand der beiliegenden schauartigen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zum Aufrauhen der Zylinderbohrungen von hintereinander auf einer
Werkstückträgerplatte aufgebrachten Zylinderkurbelgehäuse mit einer durchgehend verlaufenden
Reihe der Zylinderbohrungen und
- Fig. 2
- eine Vorrichtung zum Aufrauhen der Zylinderbohrungen von auf einer Werkstückträgerplatte
mit parallelen Reihen von Zylinderbohrungen aufgebrachten Zylinderkurbelgehäusen.
[0018] Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, wird mindestens ein Zylinderkurbelgehäuse 10 mit
einer Reihe von in einer vorgegeben Teilung angeordneter Zylinderbohrungen 11 auf
die Werkstückträgerplatte 30 aufgebracht. Bei mehr als einem Zylinderkurbelgehäuse
10 auf der Werkstückträgerplatte 30 bilden die Zylinderbohrungen 11 eine durchgehende
Reihe. Die Werkstückträgerplatte 30 kann Führungs- bzw. Fixieraufnahmen 12 aufweisen,
in die Führungs- oder Fixierbolzen 31 der Werkstückträgerplatte 30 eingreifen. Die
Zylinderkurbelgehäuse 10 sind daher eindeutig und unverschiebbar in der Stellung auf
der Werkstückträgerplatte 30 festgelegt.
[0019] Wie der Pfeil G zeigt, kann die Werkstückträgerplatte 30 in Richtung der Reihe der
Zylinderbohrungen 11 in das Vorrichtungsgehäuse eingebracht werden. In der eingebrachten
Stellung ist der Werkstückträgerplatte 30 eine senkrechte Grundplatte 20 zugeordnet,
die mit ihrer Ebene parallel zur Reihe der Zylinderbohrungen 11 der eingebundenen
Zylinderkurbelgehäuse 10 ausgerichtet ist. Auf der Grundplatte 20 sind mindestens
zwei Wellengehäuse 21 und 25 vertikal verstellbar, wie die Pfeile B und C zeigen.
Dabei ist der Abstand A der Wellengehäuse 21 und 25 so eingestellt, dass die Mittellängsachsen
der Wellengehäuse 21 und 25 auf die Mittellängsachsen von nicht benachbarten Zylinderbohrungen
11 ausgerichtet sind. Bei einem Zylinderkurbelgehäuse 10 mit vier Zylinderbohrungen
11 ist dies die erste und dritte Zylinderbohrung 11, so dass das Zylinderkurbelgehäuse
10 in zwei Bearbeitungsschritten bearbeitet werden kann. Bei einem Zylinderkurbelgehäuse
10 mit sechs Zylinderbohrungen 11 sind die Wellengehäuse 21 und 25 auf die erste und
vierte Zylinderbohrung 11 ausgerichtet. Bei n Zylinderbohrungen 11 sind daher n/2
Arbeitsschritte erforderlich, wenn die Werkstückträgerplatte 30 nur ein Zylinderkurbelgehäuse
10 trägt. Die Vorrichtung ist besonders einfach, wenn die Werkstückträgerplatte 30
nur ein Zylinderkurbelgehäuse 10 trägt. In den Wellengehäusen 21 und 25 sind Hohlwellen
22 und 26 mit drehbar gelagerten und antreibbaren Düsenblöcke 23 und 27 angeordnet.
Die Düsenstöcke 23 und 27 mit den Hohlwellen 22 und 26 sind im Außendurchmesser kleiner
als der kleinste Innendurchmesser der Zylinderbohrungen 11, so dass die Vorrichtung
für alle Zylinderkurbelgehäuse 10 verwendbar ist. Dabei ragen die Hohlwellen 22 und
26 mit den Düsenblöcken 23 und 27 mindestens um die maximale Tiefe der Zylinderbohrungen
11 an der unteren Seite der Wellengehäuse 21 und 25 heraus, so dass die Vorrichtung
auch die Zylinderbohrungen 11 mit der größeren Tiefe bearbeiten können.
[0020] An der oberen Seite der Wellengehäuse 21 und 25 ragen Anschlussstützen 24 und 28
heraus, an die eine Flüssigkeits-Hochdruckquelle angeschlossen ist. Bei der senkrechten
Verstellung (Pfeile B und C) der Wellengehäuse 21 und 25 werden die Düsenblöcke 23
und 27 in die ausgerichteten Zylinderbohrungen 11 des Zylinderkurbelgehäuses 10 ein-
und wieder herausgeführt. Beim Einführen der Düsenblöcke 23 und 27 in die Zylinderbohrungen
11 wird die Flüssigkeits-Hochdruckquelle eingeschaltet und beim Herausführen aus der
Zyklusbohrungen 11 wieder abgeschaltet. Dann erfolgt der nächste Arbeitsschritt, vor
dem die Grundplatte 20 eine Verstellbewegung (Pfeil D) oder die Werkstückträgerplatte
30 eine Verstellbewegung (Pfeil G) um eine Teilung der Zylinderbohrungen 11 in dem
Zylinderkurbelgehäuse 10 ausführt. Dann kann ein weiterer Arbeitsvorgang mit Einführen
und Herausführen der Düsenblöcke 23 und 27 ausgeführt werden.
[0021] Wie Fig. 2 zeigt, können auf der Werkstückträgerplatte 30 auch mindestens zwei Zylinderkurbelgehäuse
10 nebeneinander aufgebracht werden, wobei die Reihen der Zylinderbohrungen 11 parallel
verlaufen und die einzelnen Zylinderbohrungen 11 parallel zur Grundplatte 20 ausgerichtet
sind, wenn die Werkstückträgerplatte 30 senkrecht auf die senkrechte Grundplatte 20
in das Vorrichtungsgehäuse eingebracht wird (Pfeil H). Die beiden Wellengehäuse 21
und 25 sind dabei auf einen Abstand zueinander eingestellt, der dem Abstand der beiden
Reihen von Zylinderbohrungen 11 der benachbarten, auf der Werkstückträgerplatte 30
aufgebrachten benachbarten Zylinderkurbelgehäuse 10 entspricht. Der Aufrauhvorgang
spielt sich in gleicher Weise ab. Die Düsenblöcke 23 und 27 werden bei der vertikalen
Verstellung der Wellengehäuse 21 und 25 in die ausgerichteten Zylinderbohrungen 11
eingeführt und wieder herausgeführt, wobei die an den Anschlussstützen 24 und 28 angeschlossene
Flüssigkeits-Hochdruckplatte ein- und ausgeschaltet wird.
[0022] Für den nächsten Arbeitsschritt macht die Grundplatte 20 eine Verstellbewegung (Pfeil
K) in Richtung zu den Zylinderkurbelgehäusen 10 auf der Werkstückträgerplatte 10 bzw.
die Werkstückträgerplatte 30 eine Verstellung (Pfeil H) in Richtung Grundplatte 20.
Dieser Verstellschritt entspricht der Teilung der Zylinderbohrungen 11 der auf der
Werkstückträgerplatte 30 aufgebrachten Zylinderkurbelgehäuse 10.
[0023] Bei einem Zylinderkurbelgehäuse 10 mit vier Zylinderbohrungen 11 sind vier Arbeitsschritte
erforderlich. Bei zwei Wellengehäusen 21 und 25 mit Düsenblöcken 23 und 27 sind bei
vier Arbeitsschritten daher gleich zwei Zylinderkurbelgehäuse 10 bearbeitet. Mit der
Anzahl der Wellengehäuse 21 und 25 und der Anzahl der auf der Werkstückträgerplatte
20 aufgebrachten Zylinderkurbelgehäuse 10 kann mit den vier Arbeitsschritten die Anzahl
der bearbeiteten Zylinderkurbelgehäuse 10 vergrößert werden. Die Anzahl der Arbeitsschritte
richtet sich nach der Anzahl der Zylinderbohrungen 11 in einem Zylinderkurbelgehäuse
10.
[0024] Es ist leicht einzusehen, dass auf der Werkstückträgerplatte 30 wahlweise Zylinderkurbelgehäuse
10 in Reihe hintereinander oder parallel nebeneinander aufgebracht werden können.
Dann ist der Abstand A der Wellengehäuse 21 und 25 auf der Grundplatte 20 einstellbar
und daher veränderbar. Die Werkstückträgerplatte 30 hat zwei Antriebe, um die Einschubrichtung
derselben in Richtung parallel oder senkrecht zur Grundplatte 20 vorzunehmen (Pfeil
G, Fig. 1 oder Pfeil H, Fig. 2). Auch der Grundplatte 20 können zwei Antriebe zugeteilt
werden, wobei die Grundplatte 10 entweder in ihrer Ebene horizontal verstellt (Pfeil
D, Fig. 1) oder mit ihrer Ebene senkrecht in Richtung der Werkstückträgerplatte 30
verstellbar ist (Pfeil K, Fig. 2). Die Vorrichtung kann dann für die Bearbeitung hintereinander
oder parallel auf der Werkstückträgerplatte 30 aufgebrachten Zylinderkurbelgehäuse
10 verwendet werden. Dabei sind Antriebe der Vorrichtung für den gewünschten Ablauf
der Bewegungsabläufe auszuwählen und die Zylinderkurbelgehäuse 10 in der zugeordneten
Stellung auf der Werkstückträgerplatte 30 aufzubringen.
1. Vorrichtung zum Aufrauhen der Zylinderbohrungen (11) von Zylinderkurbelgehäusen (10)
mit Hochdruck-Flüssigkeitsstrahlen,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf einer Werkstückträgerplatte (30) eines Vorrichtungsgehäuses mindestens ein Zylinderkurbelgehäuse
(10) in Richtung der Reihe von Zylinderbohrungen (11) einbringbar (Pfeil G) ist,
dass im Vorrichtungsgehäuse im Bereich der eingebrachten Zylinderkurbelgehäuse (10) eine
senkrechte Grundplatte (20) zugeordnet ist, die zu der Reihe von Zylinderbohrungen
(11) der eingebrachten Zylinderkurbelgehäuse (10) parallel verläuft,
dass auf der Grundplatte (20) mindestens zwei senkrecht verstellbare Wellengehäuse (21,
25) angeordnet sind (Pfeile B, C), die Hohlwellen (22, 26) mit drehbaren (Pfeile E,
F) Düsenblöcke (23, 27) aufnehmen,
dass die Düsenblöcke (23, 27) bei einer senkrechten Verstellung (Pfeile B, C) in nicht
benachbarte Zylinderbohrungen (11) der Zylinderkurbelgehäuse (10) ein- und herausführbar
sind, wobei eine an oberen Anschlussstützen (24, 28) angeschlossene Flüssigkeits-Hochdruckquelle
ein- und ausschaltbar ist und dass die Grundplatte (20) oder die Werkstückträgerplatte
(30) zur weiteren Bearbeitung von Zylinderbohrungen (11) um eine Teilung der Zylinderbohrungen
(11) verstellbare (Pfeile D oder G) ist.
2. Vorrichtung zum Aufrauhen der Zylinderbohrungen (11) von Zylinderkurbelgehäusen (10)
mit Hochdruck-Flüssigkeitsstrahlen,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf einer Werkstückträgerplatte (30) eines Vorrichtungsgehäuses mindestens zwei nebeneinander
angeordnete Zylinderkurbelgehäuse (10) mit parallel verlaufenden Reihen von Zylinderbohrungen
(11) in Richtung der Reihen von Zylinderbohrungen (11) einbringbar sind (Pfeil H),
dass im Vorrichtungsgehäuse im Bereich der eingebrachten Zylinderkurbelgehäuse (10) eine
senkrechte Grundplatte (20) zugeordnet ist, die senkrecht zu den Reihen von Zylinderbohrungen
(11) der eingebrachten Zylinderkurbelgehäuse (10) verläuft,
dass auf der Grundplatte (20) mindestens zwei senkrecht verstellbaren (Pfeile B und C)
Wellengehäuse (21, 25) im Abstand von den Reihen der Zylinderbohrungen (11) zweier
benachbarter Zylinderkurbelgehäuse (10) angeordnet sind, die Hohlwellen (22, 26) mit
drehbaren Düsenblöcken (23, 27) (Pfeile E und F) aufnehmen,
dass bei einer senkrechten Verstellung (Pfeile B und C) der Wellengehäuse (21, 25) die
Düsenblöcke (23, 27) in die gleichen Zylinderbohrungen (11) von zwei benachbarten
Zylinderkurbelgehäuse (10) ein- und herausführbar sind, wobei eine an oberen Anschlussstützen
(24, 28) angeschlossene Flüssigkeits-Hochdruckquelle ein- und ausschaltbar ist und
dass die Grundplatte (20) oder die Werkstückträgerplatte (30) zur weiteren Bearbeitung
von Zylinderbohrungen (11) benachbarter Zylinderkurbelgehäuse (10) senkrecht zur Grundplatte
(20) um eine Teilung der Zylinderbohrungen (11) verstellbar (Pfeil K oder H) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Wellengehäuse (21, 25) auf der Grundplatte (20) im Abstand zueinander
veränderbar sind,
dass die Grundplatte (20) wahlweise in ihrer Ebene horizontal verstellbar (Pfeil D) oder
senkrecht zu ihrer Ebene verstellbar (Pfeil K) ist,
dass die Werkstückträgerplatte (30) wahlweise parallel (Pfeil H) zur Grundplatte (20)
verstellbar ist und
dass die Vorrichtung durch Auswahl der Verstellvorrichtungen für die Bearbeitung hintereinander
angeordneter (Fig. 1) oder parallel angeordneter Zylinderkurbelgehäuse (10) verwendbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zylinderkurbelgehäuse (10) Führungs- bzw. Fixieraufnahmen (12) zur Aufnahme von
Führungsleisten bzw. Fixierbolzen (31, 32) der Werkstückträgerplatte (30) aufweisen
und
dass diese Elemente die Stellung der Zylinderkurbelgehäuse (10) auf der Werkstückträgerplatte
(30) eindeutig und unverschiebbar festlegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wellengehäuse (21, 25) synchron und gleichförmig (Bewegung B = Bewegung C) oder
ungleichförmig (Bewegung B + Bewegung C) verstellbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Düsenblöcke (23, 27) und die Hohlwellen (22 und 26) im Außendurchmesser kleiner
sind als der kleinste Innendurchmesser der Zylinderbohrungen (11) und
dass die Düsenblöcke (23, 27) mit den Hohlwellen (22, 26) an der unteren Seite der Wellengehäuse
(21, 25) um die maximale Tiefe der Zylinderbohrungen (11) vorstehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebe für die Verstellungen (Pfeile B und C) der Wellengehäuse (21, 25) auf
der Grundplatte (20) befestigt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebe für die Drehbewegungen (Pfeile E und F) der Düsenblöcke (23, 27) an
den Wellengehäusen (21, 25) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stellungen (Pfeil D und Pfeil K) der Grundplatte (20) bzw. der Werkstückträgerplatte
(30) (Pfeile G und H), auf die Teilung der Zylinderbohrungen (11) der Zylinderkurbelgehäuse
(10) angepasst und abgestimmt sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Vorrichtung zum Aufrauhen der Zylinderbohrungen (11) eines Zylinderkurbelgehäuses
(10) mit Flüssigkeitsstrahlen, die über sich drehende und in die Zylinderbohrungen
ein- und herausführbare Hohlwellen (22,26) zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet,
dass Hochdruck-Flüssigkeitsstrahlen verwendet sind,
dass auf einer Werkstückträgerplatte (30) eines Vorrichtungsgehäuses mindestens ein Zylinderkurbelgehäuse
(10) in Richtung der Reihe von Zylinderbohrungen (11) einbringbar (Pfeil G) ist,
dass im Vorrichtungsgehäuse im Bereich des eingebrachten Zylinderkurbelgehäuses (10) eine
senkrechte Grundplatte (20) zugeordnet ist, die zu der Reihe von Zylinderbohrungen
(11) des eingebrachten Zylinderkurbelgehäuses (10) parallel verläuft,
dass auf der Grundplatte (20) mindestens zwei senkrecht verstellbare Wellengehäuse (21,
25) angeordnet sind (Pfeile B, C), die die Hohlwellen (22, 26) mit Düsenblöcken (23,
27) drehbar (Pfeile E, F) aufnehmen,
dass die Düsenblöcke (23, 27) bei einer senkrechten Verstellung (Pfeile B, C) der Wellengehäuse
(21, 25) in nicht benachbarte Zylinderbohrungen (11) des Zylinderkurbelgehäuses (10)
ein- und herausführbar sind, eine an oberen Anschlussstutzen (24, 28) der Hohlwellen
(22, 26) angeschlossene Hochdruck-Flüssigkeitsquelle ein- und ausschaltbar ist und
dass die Grundplatte (20) oder die Werkstückträgerplatte (30) zur Bearbeitung weiterer
Zylinderbohrungen (11) des Zylinderkurbelgehäuses (10) um eine Teilung der Zylinderbohrungen
(11) verstellbar ist (Pfeile D oder G).
2. Vorrichtung zum Aufrauhen der Zylinderbohrungen (11) eines Zylinderkurbelgehäuses
(10) mit Flüssigkeitsstrahlen, die über sich drehende und in die Zylinderbohrungen
(11) ein- und herausführbare Hohlwellen (22, 26) zuführbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass Hochdruck-Flüssigkeitsstrahlen verwendet sind,
dass auf einer Werkstückträgerplatte (30) eines Vorrichtungsgehäuses mindestens zwei nebeneinander
angeordnete Zylinderkurbelgehäuse (10) mit parallel verlaufenden Reihen von Zylinderbohrungen
(11) in Richtung der Reihen von Zylinderbohrungen (11) einbringbar sind (Pfeil H),
dass im Vorrichtungsgehäuse im Bereich der eingebrachten Zylinderkurbelgehäuse (10) eine
senkrechte Grundplatte (20) angeordnet ist, die senkrecht zu den Reihen von Zylinderbohrungen
(11) der eingebrachten Zylinderkurbelgehäuse (10) verläuft,
dass auf der Grundplatte (20) mindestens zwei senkrecht verstellbare Hohlwellen (22, 26)
(Pfeile Bund C) im Abstand von den Reihen der Zylinderbohrungen (11) der zwei eingebrachten
Zylinderkurbelgehäuse (10) angeordnet sind, die die Hohlwellen (22, 26) mit Düsenblöcken
(23, 27) drehbar aufnehmen (Pfeile E und F),
dass bei einer senkrechten Verstellung (Pfeile Bund C) der Wellengehäuse (21, 25) die
Düsenblöcke (23, 27) in die gleichen Zylinderbohrungen (11) der zwei eingebrachten
benachbarten Zylinderkurbelgehäuse (10) ein- und herausführbar sind, wobei eine an
deren Anschlussstutzen (24, 28) der Hohlwellen (22, 26) angeschlossene Hochdruck-Flüssigkeitsquelle
ein und ausschaltbar ist und
dass die Grundplatte (20) oder die Werkstückträgerplatte zur Bearbeitung weiterer Zylinderbohrungen
(11) der eingebrachten benachbarten Zylinderkurbelgehäuse (10) senkrecht zur Grundplatte
(20) um eine Teilung der Zylinderbohrungen (11) der Zylinderkurbelgehäuse (10) verstellbar
ist (Pfeil K oder H).

