TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Adapterverbindung für einen Werkzeughalter
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus der
EP 0 298 270 ist ein Arbeitsgerät bekannt geworden, welches einen Werkzeugaufsatz mit einer Befestigungshülse
auf einem Gerätestiel bereitstellt. Diese Befestigungshülse verfügt über einen Spanneinrichtung,
mittels welcher der Gerätestiel in der Befestigungshülse feststellbar ist. Es wird
zudem eine Verriegelungseinrichtung gelehrt, welche ein verstellbares Riegelglied
zur Verriegelung der Spanneinrichtung aufweist. Die Verriegelungseinrichtung weist
eine nachteilig komplexe Mechanik auf, welche an der Befestigungshülse angebracht
ist.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0003] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Adaptervorrichtung mit
einer verbesserten Verriegelungseinrichtung bereitzustellen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemässe Adaptervorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Demgemäss wird die Aufgabe durch eine Adaptervorrichtung für
eine Werkzeugvorrichtung, insbesondere für ein Gartenwerkzeug, gelöst, wobei die Adaptervorrichtung
einen Adapterkörper und der Adapterkörper eine Aufnahme für ein Werkzeughalter bzw.
ein Werkzeug umfasst. Am oder auf dem Adapterkörper ist eine Klemmvorrichtung mit
einem Klemmhebel zur spielfreien Klemmung des in der Aufnahme aufgenommenen Werkzeughalters
angeordnet. Der Klemmhebel ist zwischen einer Freigabestellung und einer Klemmstellung
verschwenkbar. Weiter ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, um den Klemmhebel
in der Klemmstellung zu verriegeln, wobei die Verriegelungseinrichtung am Klemmhebel
angeordnet ist.
[0005] Der Werkzeughalter kann hierbei ein Halter oder Abschnitt eines beliebigen Werkzeugeinsatzes,
bspw. eine Säge- oder eine Schere, eine Waschbürste oder ein Haken oder ein anderes
Werkzeug sein, wobei, wie weiter unten dargelegt ist, in einer Weiterbildung der Erfindung
bestimmte Ausführungsformen von Werkzeughaltern bzw. Werkzeugeinsätzen bevorzugt sind.
Insbesondere als Griffelement ist ein Gerätestiel mit einer Länge von bis zu 1m, 2m,
3m oder 4m oder mehr vorgesehen. Die Adaptervorrichtung ist also besonders vorteilhaft
für Werkzeugvorrichtung mit einem langen Gerätestiel.
[0006] Vorzugsweise ist der Gerätstiel teleskopierbar ausgestaltet. Besonders bevorzugt
wird ein Gerätestiel aus Aluminium-, Glasfaser- oder Karbon-Hohlprofilen, welcher
insbesondere teleskopierbar ist und eine Länge von bis zu 4m, 6m, 8m oder 10m, 20m
oder mehraufweisen kann.
[0007] Durch die Anordnung der Klemmvorrichtung am Adapterkörper und der Verrieglungsvorrichtung
am Klemmhebel ist eine besonders einfache und wenig fehleranfällige Konstruktion möglich.
Eine Anzahl der beweglichen Teilen ist auf einem Minimum gehalten. Überdies zeichnet
sich diese robuste Konstruktion durch verhältnismässig einfach geformte und damit
preislich günstig herstellbare Einzelteile aus.
[0008] Vorzugsweise ist der Klemmhebel hierbei als zweiarmiger Klemmhebel mit einem Greifabschnitt
und einem Eingriffsabschnitt ausgebildet. Längenverhältnisse der beiden Hebelarme,
sowie deren Winkelstellung relativ zueinander, sind derart gewählt, dass eine ergonomische
Griffsituation geschaffen und eine optimale Press- oder Klemmkraft auf das eingesetzte
Werkezeug aufbringbar ist.
[0009] Der Adapterkörper weist vorzugsweise einen im Wesentlichen hüslenförmigen Aufnahmeabschnitt
mit der distal angeordneten Aufnahme für den Werkzeughalter auf. Dieser Aufnahmeabschnitt
hat vorzugsweise eine seitlich (radial bezüglich der Längsachse des Adapterkörpers)
angeordnete Durchtrittöffnung, welche so angeordnet ist, dass ein Eingriffsabschnitt
des auf dem Adapterkörper angeordneten Klemmhebels durch die Durchtrittöffnung in
die Aufnahme auf das eingesetzte Werkzeug bzw. den eingesetzten Werkzeughalter pressen
kann.
[0010] Besonders bevorzugt ist eine Verriegelungseinrichtung, welche eine verschwenkbare
Sperrklinke umfasst. Diese Sperrklinke ist zwischen einer Sperrstellung, in welcher
eine Verschwenkung des Klemmhebels aus dessen Klemmstellung in dessen Freigabestellung
blockiert ist, und einer Schwenkstellung, in welcher eine Verschwenkung des Klemmhebels
aus dessen Klemmstellung in dessen Freigabestellung freigegeben ist, verschwenkbar
am Klemmhebel gelagert.
[0011] Hierbei ist die Sperrklinke vorzugsweise ebenfalls als zweiarmiger Hebel mit einem
Betätigungsabschnitt und einen Blockierungsabschnitt ausgebildet.
[0012] In einer Weiterbildung ist die Sperrklinke stirnseitig am Klemmhebel angeachst. Bevorzugterweise
ist die Sperrklinke zwischen zwei in distaler Richtung vom stirnseitigen Ende des
Klemmhebels abstehenden Klinkenlaschen in einer Klinkenausnehmung gelagert. Ist die
Sperrklinke in Sperrstellung, so verläuft der Blockierungsabschnitt bzw. die relevante
Kraftlinie im Wesentlichen senkrecht auf eine entsprechende Anschlagfläche am Adapterkörper
zu. Vorzugsweise ist die adapterkörperseitige Anschlagfläche der Klinkenschwenkachse
etwas in distaler Richtung vorgelagert. Die adapterkörperseitige Anschlagfläche schliesst
sich vorzugsweise unmittelbar an ein distales Ende der Durchtrittöffnung für den Klemmhebel
an. Dadurch kann der Blockierungsabschnitt von der Anschlagfläche aus einfach gegen
die Durchtrittöffnung und tiefer in die Klinkenausnehmung verschwenkt werden; ein
Risiko der Verkantung ist minimiert.
[0013] Vorzugsweise ist die Sperrklinke durch ein zwischen dem Klemmhebel und der Sperrklinke
angeordnetes Federelement in der Sperrstellung gehalten und entgegen der Federelementkraft
dieses Federelements von Hand in die Schwenkstellung schwenkbar. Es wird also bevorzugt,
wenn die Sperrklinke mit dem Betätigungsabschnitt unter Vorspannung am oberen Teil
der distalen Hebelstirnfläche anschlägt und gegen eine zwischen dem Betätigungsabschnitt
und dem Hebel wirkende Zugfeder oder zwischen dem Blockierungsabschnitt und dem Hebel
wirkende Druckfeder verschwenkbar ist.
[0014] Vorzugsweise ragt der Betätigungsabschnitt der Sperrklinke nach oben über den Hebel
ab.
[0015] Dadurch ist der Betätigungsabschnitt gut zugänglich. Um die Zugänglichkeit weiter
zu verbessern weist der Hebel in einer bevorzugten Weiterbildung eine sich in proximaler
Richtung an den Betätigungsabschnitt anschliessende muldenartige Ausnehmung derart
auf, dass der Betätigungsabschnitt aus dieser Ausnehmung heraus betätigbar ist.
[0016] Es wird eine Druckfeder als Federelement bevorzugt, insbesondere eine Spiralfeder.
[0017] Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Werkzeugvorrichtung
mit einer hierin beschriebenen Adaptervorrichtung bereitzustellen.
[0018] Diese Aufgabe wird durch eine Werkzeugvorrichtung mit einem Werkzeughalter und einer
hierin beschriebenen Adaptervorrichtung dadurch gelöst, dass der Werkzeughalter einen
Klemmabschnitt aufweist, welcher in die Aufnahme einführbar ist.
[0019] Bevorzugt wird, dass der Klemmabschnitt eine vorzugsweise mittig bezüglich einer
Längserstreckung des Klemmabschnitts angeordnete und quer zu dieser Längserstreckung
verlaufende Kehlung oder Ausbuchtung zur Aufnahme des in die Aufnahme einragenden
Klemmhebelabschnitts des Klemmhebels aufweist.
[0020] Vorzugsweise sind die Kehlung und der einragende Klemmhebelabschnitt komplementär
geformt, wobei der einragende Klemmhebelabschnitt als teilkreiszylindrische Ausbuchtung
geformt ist. Dies verbessert die spielfreie Klemmung zusätzlich.
[0021] Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist der Klemmabschnitt lateral einseitig im
proximalen Bereich, vorzugsweise von der Kehlung bis zu einem proximalen Ende des
Klemmabschnitts abgeflacht, wobei der Klemmhebel in Freigabestellung derart in die
Aufnahme eingreift, dass der Klemmabschnitt nur mit zum Klemmhebel hin orientiertem
abgeflachten Bereich in die Aufnahme einführbar ist. Dies stellt eine praktikable
und zuverlässige Orientierungshilfe bei Einsetzen des Werkzeughalters in die Aufnahme
bereit.
[0022] Insbesondere um die Klemmung des Werkzeughalters im Adapterkörper weiter zu optimieren,
weist der Klemmabschnitt einen Hohlraum, insbesondere einen Längsschlitz derart auf,
dass der eingreifende Klemmhebel elastisch federnd auf den Klemmabschnitt drückt.
Der Hohlraum ist also vorzugsweise unter der Kehlung oder Einbuchtung für den Klemmhebel
angebracht, sodass der Klemmabschnitt federnd mit dem eingreifenden Klemmhebel zusammenwirkt
und unter vordefinierter Vorspannung das Werkzeug bzw. den Werkzeughalter spielfrei
klemmt.
[0023] Besonders bevorzugt ist eine Werkzeugvorrichtung, bei welcher der Klemmabschnitt
eine parallel zur Längsachse des Klemmabschnitts verlaufende Stützwandung und eine
über den Längsschlitz von der Stützwandung beabstandet angeordnete Klemmwandung aufweist,
wobei die Kehlung als Ausnehmung (auf einer Oberseite) in der Klemmwandung bereitgestellt
ist und wobei der Längsschlitz von der Stützwandung gegen die Klemmwandung hin versetzt
in den Klemmabschnitt eingebracht ist. Der Längsschlitz ist also vorzugsweise bezüglich
der zentralen, also mittigen Längsachse des Klemmabschnitts versetzt angeordnet, um
bspw. 1 - 3 Millimeter oder mehr, je nach Material. Damit weist dann die Stützwandung
eine grössere Materialstärke als die Klemmwandung auf. Dies ist vorteilhaft, weil
so eine optimale Federung der Klemmwandung bereitgestellt ist, während die Stützwandung
entsprechende Stabilität erzeugt.
[0024] In einer bevorzugten Weiterbildung ist eine Feinpositionierung vorgesehen. Hierbei
verfügt der Adapterkörper im Mündungsbereich der Aufnahme über einen lateralen Schlitz.
Diese schlitzartige Einkerbung erstreckt auf einer Innenseite der Aufnahme. Vorzugsweise
erstreckt sich der Schlitz über etwa 5 bis 10 Millimeter in proximaler Richtung, wobei
der Schlitz etwa 3 bis 5 Millimeter breit ist. Vorzugsweise (aber nicht notwendigerweise)
ist der Schlitz durchgehend von der Innenseite zur Aussenseite des Aufnahmeabschnitts
ausgestaltet.
[0025] Der Klemmabschnitt des Werkzeughalters weist einen Stift oder Kamm auf, welcher derart
lateral vom Klemmabschnitt abragt, dass der Stift beim Einsetzen des Werkzeughalters
in die Werkzeugaufnahme in den erwähnten Schlitz geführt und der letzte Abschnitt
der Einsetzbewegung durch Schlitz und Stift oder Kamm in der korrekten Drehposition
geführt ist.
[0026] Vorzugsweise ragt der Stift etwa 5 Millimeter lateral über den Klemmabschnitt ab.
Dieser Stift ist vorzugsweise aus Metall und in einem Sackloch im Klemmabschnitt festgestellt.
Der Stift ist so im Klemmabschnitt eingebracht, dass der Stift nur bei korrekter relativer
Drehposition zwischen Adapterkörper und Werkzeughalter in diesen Schlitz eingeschoben
werden kann und sonst am Adapterkörper ansteht und ein weiteres Einschieben verhindert.
[0027] Damit wirken Schlitz und Stift als radiale Feinpositionierung für die Drehposition
des Klemmabschnitts in der Aufnahme des Adapterkörpers. Dies ist insbesondere vorteilhaft,
da so weiter verhindert wird, dass der Benutzer den Klemmhebel unter falscher Drehposition
auf den Klemmabschnitt drückt, was den Klemmhebel unnötig abnutzt.
[0028] Der Stift kann auch als Kamm und der Schlitz als Nut ausgebildet sein, wobei Stift/Kamm
auch am Adapterkörper angebracht und ein entsprechender Schlitz im Klemmabschnitt
eingebracht sein kann.
[0029] Es können auch mehrere Stift/Kamm-Nut-Paare um den Umfang des Klemmabschnitts verteilt
angebracht sein.
[0030] Eine bevorzugte Werkzeugvorrichtung sieht also vor, dass der Aufnahmeabschnitt in
einer distalen Mündungsfläche mindestens einen in proximale Richtung laufenden Schlitz
aufweist und der Klemmabschnitt mindestens einen lateral vom Klemmabschnitt abragenden
Stift aufweist, welcher derart auf dem Klemmabschnitt ausgebildet und angeordnet ist,
dass der Stift bei korrekter Drehposition des Klemmabschnitts in der Aufnahme (in
diesen Schlitz einfahrbar und damit die Einsetzbewegung des Klemmabschnitts in die
Aufnahme führbar ist.
[0031] Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist besonders vorteilhaft, da eine Abnahme des
Werkzeughalters bzw. des Werkzeugs, bspw. zwecks Transport, besonders einfach, schnell
und sicher vorgenommen werden kann, ohne dass eine Schraube oder Dgl. gelöst werden
muss. Auch die Montage des Werkzeugs in der Ausnahme ist entsprechend einfach, schnell
und sicher.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0032] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Querschnittsansicht (Schnittlinie A-A, s. Fig. 2) einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemässen Adaptervorrichtung mit einem Adapterkörper, einem Klemmhebel
in Klemmstellung, einer Sperrklinke in Sperrstellung und einem in eine Aufnahme des
Adapterkörpers eingesetzten Werkzeughalter;
- Fig. 2
- die Ausführungsform gemäss Fig. 1 in einer Ansicht von oben;
- Fig. 3
- einen Ausschnitt B der Fig. 1 mit dem Klemmhebel in Klemmstellung und mit der Sperrklinke
in Sperrstellung;
- Fig. 4
- den Ausschnitt gemäss Fig. 3 mit dem Klemmhebel in Klemmstellung und mit der Sperrklinke
teileweise aus der Sperrstellung gegen die Schwenkstellung verschwenkt;
- Fig. 5
- den Ausschnitt gemäss Fig. 3 mit dem Klemmhebel in Klemmstellung und mit der Sperrklinke
in der Schwenkstellung;
- Fig. 6
- den Ausschnitt gemäss Fig. 3 mit dem Klemmhebel in Freigabestellung und mit der Sperrklinke
in Schwenkstellung;
- Fig. 7
- in einer Untenansicht eine Weiterbildung der Ausführungsform gemäss Fig. 1 mit einer
Feinpositionierung für die Drehposition des Werkzeughalters im Adapterkörper, wobei
diese Feinpositionierung durch einen Stift am Klemmabschnitt und einen Schlitz im
Aufnahmekörper gebildet ist;
- Fig. 8
- eine Detailansicht des Ausschnittes B in Fig. 7; und
- Fig. 9
- eine Querschnitt längs A durch die Ausführungsform gemäss Fig. 7.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0033] Anhand der Figuren 1 bis 6 wird nun eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer
erfindungsgemässen Adaptervorrichtung 1 beschrieben. Überdies wird eine Werkzeugvorrichtung
0 mit einer solchen Adaptervorrichtung 1 und einem Werkzeughalter 3 beschrieben.
[0034] Figur 1 zeigt die Werkzeugvorrichtung 0 mit der Adaptervorrichtung 1 und dem Werkzeughalter
3 in einer Seitenansicht;
Figur 2 zeigt denselben Gegenstand in einer Ansicht von oben. Die relativen Längenverhältnisse
des Gegenstandes gemäss der Figuren 1 und 2 sind bevorzugt, können allerdings auch
variiert werden.
[0035] Die Adaptervorrichtung 1 weist einen Adapterkörper 10 mit einer Klemmvorrichtung
2 auf. Der Adapterkörper 10 dient als Verbindung zwischen dem Werkzeughalter 3 und
einem Halteelement, bspw. einem Stiel (nicht dargestellt). Eine Klemmvorrichtung 2
stellt den Werkzeughalter 3 am Adapterkörper 10 lösbar fest.
[0036] Der längliche Adapterkörper 10 weist an seinem proximalen Abschnitt (links in Figur
1) einen Verbindungsabschnitt 100 auf, an welchen sich in distaler Richtung (nach
rechts in Figur 1) ein Aufnahmeabschnitt 11 anschliesst. Der Verbindungsabschnitt
100 und der Aufnahmeabschnitt 11 sind als einstückiger Adapterkörper 10 zusammengeformt.
Als Material kann bspw. Kunststoff oder Metall verwendet werden.
[0037] Der Verbindungsabschnitt 100 weist einen im Wesentlichen vieleckigen Querschnitt
auf, ist von im Wesentlichen quaderförmiger Gestalt und dient zur Verbindung des Werkzeughalters
3 mit dem Halteelement. Alternativerweise kann der Verbindungsabschnitt 100 bzw. der
Adapterkörper 10 auch einen ovalen oder runden, insbesondere kreisrunden oder einen
anderen Querschnitt aufweisen. Der Verbindungsabschnitt 100 weist in der proximalen
Hälfte bezüglich seiner Längsrichtung ein proximales Befestigungsloch 101 und ein
in distaler Richtung dazu beabstandetes distales Befestigungsloch 102 zwecks Befestigung
am Halteelement auf.
[0038] In distaler Richtung erweitert sich der Verbindungsabschnitt 100 lateral über eine
Stufe in den Aufnahmeabschnitt 11. Diese Querschnittserweiterung ist derart stufenförmig
ausgebildet, dass eine in proximale Richtung gerichtete Anschlagfläche 115 für das
Halteelement bereitgestellt ist. Dies erlaubt eine vordefinierte, saubere Platzierung
des Adapterkörper 10 im oder am Halteelement. Der Aufnahmeabschnitt 11 umfasst überdies
eine sacklochartig in distaler Richtung verlaufende Aufnahme 12 mit einer distalen
Mündung- oder Aufnahmeöffnung 121 zur Aufnahme des Werkzeughalters 3, bzw. von Teilen
davon. Die Aufnahme 12 hat einen kreisrunden Querschnitt (Durchmesser etwa zwei Zentimeter)
und erstreckt sich etwa 7 Zentimeter tief in den Aufnahmeabschnitt 11. Die kreiszylinderförmige
Aufnahme 12 verjüngt sich auf den letzten Millimetern seiner Tiefe. Der Aufnahmeabschnitt
11 hat einen im Wesentlichen rechteckigen äusseren Querschnitt (siehe auch Figur 2).
Der Adapterkörper 10 umgibt den zapfenartigen Klemmabschnitt 4 des Werkzeughalters
3 im Wesentlichen vollständig.
[0039] Auf einer lateralen Aussenfläche des Aufnahmeabschnitts 11 sind zwei lateral abragende
und parallel über einen Abstand zueinander angeordnete Hebellaschen 110 angeordnet.
Diese Hebellaschen 110 ragen in Fig. 1 nach oben und in Fig. 2 aus der Zeichenebene
heraus. Die Hebellaschen 110 sind plattenförmige, oben abgerundete Überstände und
weisen mittig auf einer Flachseite eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Schwenkachse
210 auf. Die Schwenkachse 210 erstreckt sich also zwischen den gegeneinander gerichteten
Ausnehmungen in den Hebellaschen 110.
[0040] An dieser Hebelschwenkachse 210 ist ein Hebel 21 verschwenkbar angeordnet. Die Hebelachse
210 steht quer zur Längserstreckung des Adapterkörpers 10; der Hebel 21 ist somit
in Längsrichtung der Adaptervorrichtung 1 um Achse 210 verschwenkbar. Vorzugsweise
ist der Hebel 21 aus Aluminium gefertigt; alternativerweise kann er auch aus Kunststoff
oder einem anderen entsprechend stabilen Material oder einer Materialmischung bestehen.
[0041] Der Hebel 21 ist Teil der Klemmvorrichtung 2 und als zweiarmiger Klemmhebel ausgebildet.
Der Hebel 21 weist einen Greifabschnitt 211 und einen Eingriffsabschnitt 212 auf.
Der Greifabschnitt 211 dient als Handgriff zur Betätigung der Klemmvorrichtung 2,
ist also zu Handbetätigung ausgebildet. Der Greifabschnitt 211 ist an seinen Endabschnitten
gegen den Adapterkörper 10 gekrümmt, während ein Mittelabschnitt etwa parallel zur
Längsachse des Adapterkörpers 10 verläuft, wenn der Hebel 21 in Klemmstellung steht.
Zwischen einem proximalen Krümmungsabschnitt 22 und einem distalen Krümmungsabschnitt
des Hebels 21 ist eine Durchgriffsöffnung 220 für eine Hand eines Benutzers freigelassen.
Der Eingriffsabschnitt 212 klemmt den Werkzeughalter 3 in der Aufnahme 12 fest, ist
also zum Klemmeingriff in die Aufnahme 12 ausgebildet. Der Greifabschnitt 211 und
der Eingriffsabschnitt 212 bilden jeweils einen Arm des zweiarmigen Hebels 21. Der
Hebel 21 ist einstückig geformt.
[0042] Der Werkzeughalter 3 weist einen Klemmabschnitt 4 und ein sich in distaler Richtung
an den Klemmabschnitt 4 anschliessendes Laschenelement 5 auf. Der im Wesentlichen
kreiszylindrische (Durchmesser etwa 20 Millimeter) Klemmabschnitt 4 ist korrespondierend
komplementär zum Eingriff in die Aufnahme 12 geformt. Das längliche Laschenelement
5 ist in distaler Richtung über einen kreiszylinderförmigen (Durchmesser etwa 25 Millimeter)
Kontaktabschnitt 57 mit dem länglichen Klemmabschnitt 4 verbunden. Der Kontaktabschnitt
57 weist in proximaler Richtung in eine umlaufende stufenartige Querschnittsverengung
auf den Klemmabschnitt 4 auf. Diese Stufe weist eine Höhe von etwa 2 bis 3 Millimeter
auf und definiert eine in proximaler Richtung zeigende Anschlagfläche 114 für den
(zeitweisen) Anschlag des Werkzeughalters 3 bzw. des Kontaktabschnitts 57 am Aufnahmeabschnitt
11 des Adapterkörpers 10. Wenn der Werkzeughalter 3 eingesetzt wird, so schlägt es
an Fläche 114 an, ehe es mit dem Hebel 21 verspannt wird. Verspannt man den Klemmabschnitt
4 des Werkzeughalters 3 durch Einfahren der Ausbuchtung 213 des Hebels 21 in die Kehlung
44, so definiert dann dieser Hebeleingriff die Längsposition des Werkzeughalters 3
bezüglich des Adapterkörpers 10 und der Anschlag an Fläche 114 wird gelöst. Insbesondere
hebt der Hebel 21 beim Verklemmen also den Anschlag zwischen Anschlagfläche 114 und
dem Adapterkörper 10 auf, sodass ein Spalt von der Anschlagfläche 114 zum Adapterkörper
10 gebildet ist. Vorzugsweise wirkt dieser Hebeleingriff also als Anschlag für den
Klemmabschnitt 4 in beide Richtungen, in die distale und die proximale Richtung. Dies
erlaubt, dass die entsprechenden Masstoleranzen höher zu halten und dass ein allfälliger
Schmutzeintrag in den vorgenannten Spalt oder die Ausnehmung 12 nicht störend für
die Verbindung zwischen Adapterkörper 10 und Werkezeug 3 wirkt. Hierbei sind eine
Länge des Klemmabschnitts 4 und die Tiefe der Aufnahme 12 derart bemessen, dass dieser
Anschlag an Fläche 114 die eingeschobene Position des Werkzeughalters 3 definiert.
Die Länge des Klemmabschnitts 4 beträgt etwa 6 Zentimeter. In distaler Richtung erstrecken
sich vom Kontaktabschnitt 57, welcher einen flächigen Querschnitt aufweist, zwei parallel
stehende und plattenartig ausgebildete Laschenabschnitte 53 und 54 auf. Diese Laschenabschnitte
53 und 54 sind senkrecht auf dem Kontaktabschnitt 57 in die distale Richtung abstehende
und etwa vier Millimeter starke Platten mit einer Höhe von etwa 20 Millimeter und
einer Länge von etwa 46 Millimeter. Die distale Enden der Platten 53, 54 sind freistehend
und weisen Rundungen 55 auf. Zwischen den Laschenabschnitten 53 und 54 ist ein 1-2
Millimeter breiter, durchgehender Spalt 58 gebildet. Der Kontaktabschnitt 57 ist in
proximaler Richtung, parallel zu den lateralen Flachseiten, mit einer Rundung oder
Verjüngung 56 abgerundet.
[0043] Überdies weisen die Laschenabschnitte 53, 54 ein erstes proximales Befestigungsloch
51 und ein distal davon beabstandetes zweites Befestigungsloch 52 auf. Diese Löcher
51, 52 können einen Durchmesser von etwa 6 Millimeter aufweisen und sind zur weiteren
Befestigung eines Werkzeugteils, bspw. einer Klinge, gedacht. Andere Befestigungsvorrichtungen
am Laschenelement 5 sind hier denkbar.
[0044] Alternativerweise kann natürlich anstelle des Laschenelements 5 direkt ein Werkzeug
an den Klemmabschnitt 4 bzw. den Kontaktabschnitt 57 angeformt oder anderweitig daran
befestigt sein.
[0045] Um den Klemmeingriff des Hebel 21 auf den Werkzeughalter 3 zu verbessern, ist der
Klemmabschnitt 4 des Werkzeughalters 3 mit einer Ausnehmung 44 und der Hebel 21 mit
einer komplementär dazu geformten konvexen Ausbuchtung 213 weitergebildet. Diese konvexe
Ausbuchtung 213 ist teilkreiszylindrisch geformt, wobei die Kehlung 44 derart komplementär
geformt ist, dass die Ausbuchtung 213 den Klemmabschnitt 4 in der Kehlung 44 vollflächig
und satt kontaktiert. Entsprechende proximale und distale Endkanten der Ausbuchtung
213 sind gerundet ausgestaltet, damit sich der Hebel 21 beim Einschwenken in die Kehlung
44 nicht verhakt.
[0046] Der Klemmabschnitt 4 des Werkzeughalters 3 weist in Längsrichtung mittig die von
einer Seite her lateral eingreifende Kehlung oder Ausnehmung 44 auf. Diese Kehlung
oder Einbuchtung 44 ist teilkreisförmig im Querschnitt, mit einem Radius von etwa
14 Millimeter; eine Zylinderachse der Kehlung 44 steht quer zur Längserstreckung des
Klemmabschnitts 4. Dieser Kehlung oder Klemmausnehmung 44 verläuft also quer zur Längsachse
des Adapterkörpers 10 auf einer Oberseite (oben ist oben in Fig. 4) des Klemmabschnitts
4. Diese Klemmausnehmung 44 dient als Eingriffsausnehmung zur Aufnahme des komplementär
mit der konvexen Ausbuchtung 213 ausgestalteten Eingriffselements 212 des Hebels 21.
Das Eingriffselement 212 ist insbesondere satt in diese Kehlung 44 einschwenkbar,
was eine spielfreie Klemmung ermöglicht.
[0047] In einer Weiterbildung ist die Adaptervorrichtung 1 mit einer Orientierungshilfe
versehen, welche ein korrektes Einsetzen des Werkzeughalters 3 in den Adapterkörper
10 sicherstellt.
[0048] Dazu ist der Klemmabschnitt 4 proximal von dieser Kehlung 44 an seiner Oberseite
(oben in Fig. 1) abgeflacht, d.h. das über den Kreisradius verteilte Klemmabschnittmaterial
ist etwa 0.2 bis 2 Millimeter, vorzugsweise etwa 1.2 Millimeter tief vom Umfangkreis
aus abgenommen. Diese Abflachung 123 des Klemmabschnitts 4 dient als Hilfe zur korrekten
Orientierung des Werkzeughalters 3 in der Aufnahme 12. Das auf den Klemmabschnitt
4 eingreifende Eingriffselement 212 wird bei einer Verschwenkung des Hebels 21 aus
einer Klemmstellung in eine Freigabestellung aus der Kehlung 44 geschwenkt. In der
Freigabestellung ragt ein Kantenabschnitt 218 noch derart weit gegen den Klemmabschnitt
4, dass der Kantenabschnitt 218 in die den abgeflachten Bereich bildende, kreissegmentförmige
Ausnehmung 122 eingreift; diese Ausnehmung 122 ist somit eine Orientierungsausnehmung.
Durch diese Vertiefung oder Absetzung der Klemmabschnittoberfläche wird eine Symmetrie
des Klemmabschnitts 4 abschnittsweise entlang seines Querschnittsumfangs gebrochen.
Der Kantenabschnitt 218 erstreckt sich hierbei in der Richtung quer zur Längserstreckung
derart weit in der besagten Orientierungsausnehmung 122, dass eine Drehung des eingesetzten
Klemmabschnitts 4 in der Aufnahme 12 um die Längsachse der Aufnahme 12 blockiert ist.
Damit bricht der einragende Kantenabschnitt 218 eine Symmetrie der Aufnahme 12 entlang
ihres Querschnittumfanges. Damit der Klemmabschnitt 4 nun in die Aufnahme 12 eingeführt
werden kann, muss die relative Drehposition zwischen Klemmabschnitt 4 und Aufnahme
12 übereinstimmen. Somit definiert diese Abflachung 123 des Klemmabschnitts 4 bzw.
die Orientierungsöffnung 122 im Zusammenspiel mit dem Kantenabschnitt 218 des Eingriffsabschnitts
212 eine korrekte Drehposition, in welcher der Klemmabschnitt 4 in die Tiefe der Aufnahme
12 hinter den Kantenabschnitt 218 einbringbar ist. Vorteilhaft ist, dass die Orientierungshilfe
erst greift, wenn der Werkzeughalter 3 bereits etwa zur Hälfte in die Aufnahme 12
eingeführt ist. Damit kann der Werkzeughalter 3 etwa hälftig eingeschoben werden,
dann in die richtige Drehposition gedreht und schlussendlich vollständig eingeschoben
werden.
[0049] Wird nun der Klemmabschnitt 4 in der falschen Drehstellung in die Aufnahme 12 eingeführt,
so steht er alsbald am in die Aufnahme 12 einragenden Kantenabschnitt 218 des in Freigabestellung
stehenden Hebels 21 an und ist blockiert; der Benutzer merkt, dass der Klemmabschnitt
4 nun gedreht werden muss, damit er weiter in die Aufnahme 12 in Klemmposition gebracht
werden kann. Befindet sich der Hebel 21 in Klemmstellung, so ragt die konvexe Ausbuchtung
213 derart tief in den Adapterkörper 10 bzw. die Aufnahme 12 ein, dass der Klemmabschnitt
4 nicht hinter die Ausbuchtung 213 des Hebels 21 in die Tiefe der Aufnahme einführbar
ist; der Benutzer merkt, dass der Klemmhebel 21 zuerst in die Freigabestellung zu
führen ist. Somit ist durch das Zusammenspiel zwischen Klemmhebel 21 und Werkzeughalter
3 die korrekte Drehposition bei der Einführung des Klemmabschnitts 4 zwingend vorgegeben.
[0050] Der Klemmabschnitt 4, welcher zapfenartig ausgeformt in die Aufnahme 12 einführbar
und dort mit dem Hebel 21 festklemmbar ist, wird spielfrei geklemmt. Um einen Flächendruck
des Eingriffselements 212 auf den Klemmabschnitt 4 zu optimieren, weist der im Wesentlichen
vollzylinderförmige Klemmabschnitt 4, welcher wie oben beschrieben, oberseitig abgeflacht
und mit einer Kehlung 44 versehen ist, in einer Weiterbildung zusätzlich einen Hohlraum
in der Form eines Längsschlitz 42 auf. Dieser Längsschlitz 42 ist etwa 4 bis 6 Zentimeter
lang und 6 bis 7 Millimeter, insbesondere 6.5 Millimeter hoch. Der Längsschlitz 42
verläuft parallel zur Längsachse des Klemmabschnitts 4 und erstreckt über etwa 70
bis 85% der Länge des Klemmabschnitts 4. Der Schlitz 42 ist lateral (quer zur Längsachse
des Adapterkörpers 10) durchgehend in den Klemmabschnitt 4 eingebracht. Der Schlitz
42 weist eine proximale Schlitzrundung 421 und eine distale Schlitzrundung 422 auf.
Damit weist der Klemmabschnitt 4 von unten nach oben gesehen in der Schnittdarstellung
gemäss Fig. 1 eine untere Stützwandung 41 und eine über den Längsschlitz 42 beabstandete
obere Stützwandung auf, wobei die obere Stützwandung als Klemmwand 43 dient. Die untere
Stützwandung 41 bildet die untere Begrenzung des Schlitzes 42. Die Klemmwandung 43
weist oberseitig die Kehlung 44 und die vorgenannte Abflachung 123 auf und bildet
unterseitig eine obere Begrenzung des Schlitzes 42. Zudem weist die Klemmwandung 43
unterhalb der Kehlung 44 eine Dünnstelle 430 auf. Diese Dünnstelle ist im Falle eines
aus Aluminium gefertigten Eingriffselements 4 etwa 2 bis 3 Millimeter, insbesondere
etwa 2.5 Millimeter stark.
[0051] Bezüglich der Längsachse des Klemmabschnitts 4 ist der Längsschlitz 42 um etwa 0.5
bis 1.5 Millimeter, insbesondere um 0.75 Millimeter gegen die Klemmwandung 43 versetzt
angeordnet. Dies erlaubt, dass die Stützwandung 41 entsprechend stabil ist und die
Klemmwandung 43 genügend federt, sodass eine sichere und spielfreie Verbindung zwischen
Werkzeughalter 3 und Adapterkörper 10 herstellbar ist.
[0052] Der proximale und der distale Endabschnitt des Klemmabschnitts 4 sind lediglich über
diese untere Stützwandung 41 und die Klemmwandung 43 miteinander verbunden, da Schlitz
42 lateral durchgehend ausgestaltet ist. Das proximale Ende des Klemmabschnitts 4
ist zudem angefast, d.h. Endkanten sind in proximaler Richtung verjüngend mit einer
Fase gebrochen.
[0053] Dank des einen Hohlraum im Klemmabschnitt 4 bildenden Längsschlitzes 42 wird nun
die Aufnahme der konvexen Ausbuchtung 213 in der Kehlung 44 elastisch federnd verbessert.
Greift der Eingriffsabschnitt 212 mit radial inwärts gerichtetem Druck auf den Klemmabschnitt
43 in die Kehlung 44, so federt der Klemmabschnitt 43 elastisch deformierend in den
Hohlraum des Schlitzes 42, bspw. etwa 0.2 Millimeter. Dies verbessert den Flächendruck
und vermindert weiterhin Spiel des Werkzeughalters 3 in der Aufnahme 12. Überdies
wird die Belastung auf die Hebelschwenkachse 210 und das dadurch gebildete Drehgelenk
reduziert. Allfällige Masstoleranzen werden durch diese Federwirkung ebenfalls ausgeglichen,
ohne dass sich die Klemmwirkung signifikant verschlechtert.
[0054] In einer Weiterbildung ist distal von der Hebelschwenkachse 210 eine schwenkbare
Sperrklinke 26 angeordnet. Diese Sperrklinke 26 dient der Sicherung der Hebelstellung
des Hebels 21; insbesondere verhindert sie das unbeabsichtigte Öffnen des Klemmhebels
21 aus der Klemmstellung. Mit der Sperrklinke 26 lässt sich der Hebel 21 verriegeln.
Hierzu ist die Sperrklinke 26 zwischen einer Sperrstellung und einer Schwenkstellung
verschwenkbar am Hebel 21 gelagert. Ist der Hebel 21 in Klemmstellung (Figs. 3-5),
so wird die Sperrklinke 26 durch ein Federelement 270 in die Sperrstellung gedrückt.
Damit ist die Klemmstellung des Hebels 21 automatisch gesichert. Der Benutzer muss
nun die Sperrklinke 26 vorzugsweise mit dem Daumen der Greifhand in die Schwenkstellung
drücken, um den Hebel 21 aus der Klemmstellung in die Freigabestellung zu verschwenken.
Die Sperrklinke 26 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet und an einem distalen Endabschnitt
(also stirnseitig) des Hebels 21 angeordnet. Eine Längsrichtung der Sperrklinke 26
verläuft im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Hebels 21.
[0055] Die Sperrklinke 26 ist in einer Klinkenausnehmung 215 zwischen zwei in distaler Richtung
vom Hebel 21 abstehenden Klinkenlaschen 216 angeordnet und bildet stirnseitig den
distalen Endbereich des Hebels 21. Hierbei ist eine Klinkenschwenkachse 260 in Ausnehmungen
der besagten Klinkenlaschen 216 gelagert. Die Klinkenschwenkachse 260 verläuft parallel
zur Hebelschwenkachse 210 und quer zur Längsachse des Hebels 21.
[0056] Die Klinkenschwenkachse 260 ist oberhalb der Hebelschwenkachse 210 angeordnet. Die
Hebelschwenkachse 210 ihrerseits ist lateral beabstandet zur äusseren Oberfläche des
Aufnahmeabschnitts 11 des Adapterkörpers 10 angeordnet. Wie in Fig. 2 gut erkennbar
ist, ist zwischen den zwei plattenartig parallel nebeneinanderstehenden Klinkenlaschen
216 die Klinkenausnehmung 215 gebildet, in welcher die Sperrklinke 26 angeordnet ist.
[0057] Die Sperrklinke 26 weist einen adapterkörperseitigen Blockierungsabschnitt 262 und
einen gegenüber der Klinkenschwenkachse 260 angeordneten Betätigungsabschnitt 261
auf. Hierbei bildet der Betätigungsabschnitt 261 einen ersten Arm und der Blockierungsabschnitt
262 einen zweiten Arm der als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Sperrklinke 26.
[0058] Der Blockierungsabschnitt 262 reicht in Sperrstellung bis auf die äussere Oberfläche
des Adapterabschnitts 11 nach unten. Weiter hat der Blockierungsabschnitt 262 eine
gegen unten gerichtete Anschlagfläche 263 zum Anschlag der Sperrklinke 26 an einer
Anschlagfläche 112 auf dem Aufnahmeabschnitt 11 des Adapterkörpers 10. Ist der Hebel
21 in Klemmstellung und die Klinke 26 (aufgrund der Wirkung des Federelements 270)
in Sperrstellung, so blockiert die in der Klinkenschwenkachse 260 sicher gelagerte
Sperrklinke 26 die Verschwenkung des Hebels 21 in die Freigabestellung. Ist die Sperrklinke
26 in Sperrstellung, so verläuft der stiftförmige Blockierungsabschnitt 262 im Wesentlichen
senkrecht auf die adapterkörperseitige Anschlagfläche 112 zu und liegt mit der klinkenseitigen
Anschlagfläche 263 auf der adapterkörperseitigen Anschlagfläche 112 auf. Dadurch wird
das am Hebel 21 angelegte Drehmoment über die Klinkenschwenkachse 260 und den Blockierungsabschnitt
262 senkrecht auf die Anschlagfläche 112 geleitet. Damit ist über die Klinke 26 eine
stabile Verspannung zwischen der Klinkenschwenkachse 260 und dem Adapterkörper 10
gegeben, und das Drehmoment auf den Hebel 21 wird zuverlässig ausgeglichen.
[0059] Der Betätigungsabschnitt 261 dient der Verschwenkung des Blockierungsabschnittes
262 zwecks Betätigung der Sperrklinke 26. Der Betätigungsabschnitt 261 reicht von
der Klinkenschwenkachse 260 nach oben und mit seinem freien Ende bis über den Hebel
21. Proximal vom freien Ende des Blockierungsabschnittes 262 ist der Hebel 21 derart
ausgenommen geformt, dass einen Ausnehmung 221 für einen Daumen der Greifhand des
Benutzers gebildet ist. Der freie Endabschnitt des Betätigungsabschnitts 261 ist derart
geformt und überragt den Hebel 21 derart nach oben, dass der Benutzer mit dem in der
Ausnehmung 221 ruhenden Daumen der den Greifabschnitt 211 umfassenden Greifhand den
Betätigungsabschnitt 261 bequem in die distale Richtung gegen die Wirkung des Federelements
270 in die Schwenkstellung drücken kann.
[0060] Das Federelement 270 ist als Druckfeder ausgestaltet, welche in einem stirnseitig
am Hebel 21 eingebrachten Sackloch 214 angeordnet ist. Aus der Tiefe dieses Sacklochs
214 greift die Druckfeder 270 in distaler Richtung bezüglich des Hebels 21 auf eine
proximale Fläche des Blockierungsabschnittes 262. Das Sackloch 214 ist also unterhalb
der Klinkenschwenkachse 216 angebracht. Damit drückt die Druckfeder 270 die Sperrklinke
26 in die Sperrstellung.
[0061] Der Betätigungsabschnitt 261 ist derart geformt, dass dessen proximale Fläche bezüglich
des Hebels 21 auf der Tiefe zwischen den beiden Sperrklinkenlaschen 216 in der Klinkenausnehmung
215 auf dem Hebel 21 anschlägt und unter dem Federelement 270 leicht vorgespannt ist.
Die stirnseitige, untere Anschlagfläche 263 des Blockierungsabschnitts 262 ist derart
geformt, dass sie in Sperrstellung leicht in distaler Richtung nach oben verläuft.
Diese Anschrägung erlaubt das Verschwenken der Sperrklinke 26 aus der Sperrstellung
in die Schwenkstellung.
[0062] Der über die Hebelschwenkachse 210 in den Hebellaschen 110 eingespannte Hebel 21
ist also aus einer Klemmstellung gemäss Fig. 1 in eine Freigabestellung gemäss Fig.
6 verschwenkbar. In der Klemmstellung gemäss Fig. 1 greift der Eingriffsabschnitt
212 mit der konvexen Ausbuchtung 213 durch die laterale Durchtritt- oder Klemmöffnung
120 im Aufnahmeabschnitt 11 bis in die Aufnahme 12 ein. Die konvexe Ausbuchtung 213
greift weiter vollflächig in die Kehlung 44 im Klemmabschnitt 4 des Werkzeughalters
3 ein. Die Ausbuchtung 213 und die Kehlung 44 sind dementsprechend derart komplementär
ausgestaltet, dass der Eingriffsabschnitt 212 durch eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse
210 in beziehungsweise aus der Kehlung 44 um das Drehgelenk aus Hebellaschen 110 und
Hebelschwenkachse 210 schwenkbar ist. Anhand der Figuren 3 bis 6 wird nun die Sperrfunktion
der Sperrklinke 26 beschrieben.
[0063] In der
Figur 3 ist der Hebel 21 in Klemmstellung, die Sperrklinke 26 in Sperrstellung. Der Eingriffsabschnitt
212 greift mit der konvexen Ausbuchtung 213 durch die laterale Öffnung 120 im Adapterkörper
10 in die Aufnahme 12 und die Kehlung 44 des Werkzeughalters 3 und presst den Längsschlitz
42 wenige Zehntelmillimeter zusammen. Die Sperrklinke 26 steht mit der proximalen
Fläche des Betätigungsabschnitts 261 am Hebel 21 durch die Druckfeder 270 vorgespannt
an. In
Figur 4 drückt sodann ein nicht dargestellter Benutzer auf den Betätigungsabschnitt 261 der
Sperrklinke 26 und verschwenkt diesen aus dem besagten Anschlag gegen die Druckfeder
270 in distale Richtung. Die Anschlagfläche 263 weicht mit dem Blockierungsabschnitt
262 nach links in Fig. 4 von der Anschlagfläche 112 weg, während sich die Sperrklinke
26 um die Klinkenachse 260 dreht, bis der Blockierungsabschnitt 262 schlussendlich
mit einer zweiten Seitenkontaktfläche 265 bzw. einer unteren Endkante am Hebel 21
anstösst und die Anschlagfläche 263 vollständig von der äusseren Oberfläche 112 des
distalen Abschnitts 111 des Aufnahmeabschnitts 11 weggeschwenkt ist. Die Klinke 26
ist dann in Schwenkposition, dargestellt in
Figur 5. Somit ist Hebel 21 dann freigegeben und kann, wie in
Figur 6 dargestellt, aus der Klemmstellung in die Freigabestellung verschwenkt werden. Hierbei
bildet eine distale Stirnfläche der Sperrklinke 26, die erste Seitenkontaktfläche
264, im oberen Bereich des Blockierungsabschnitts 262 eine Anschlagfläche, welche
eine weitere Verschwenkung des Hebels 21 in distaler Richtung verhindert. Die Klinkenlaschen
216 sind hierbei vorzugsweise derart geformt, dass deren distale Stirnflächen mit
der ersten Seitenkontaktfläche 264 der Klinke 26 in Schwenkstellung derart fluchten,
dass Hebel 21 und Klinke 26 gleichzeitig auf der Anschlagfläche 112 des Aufnahmeabschnitts
11 anschlagen. Dies ist bspw. in Fig. 5 ersichtlich; die Klinke 26 ist mit der zweiten
Seitenkontaktfläche 265 gegen die Tiefe der Klinkenausnehmung 215 geschwenkt und die
erste Seitenkontaktfläche 264 fluchtet mit der in proximale Richtung abgeschrägten
unteren Stirnfläche der Klinkenlaschen 216. Die Sperrklinke 26 und die Klinkenlaschen
216 definieren somit im Wechselspiel mit der Anschlagfläche 112 des Aufnahmeabschnitts
11 die Freigabestellung des Klemmhebels 21. Alternativ wäre denkbar, dass nur die
Klinke 26 oder nur die Hebellaschen 216 den Anschlag für die Fläche 112 bilden.
[0064] Überdies ist die Durchtrittöffnung 120 begrenzende Fläche des Aufnahmeabschnitts
11 derart geformt, dass der Eingriffsabschnitt 212 des Klemmhebels 21 nicht bei der
Verschwenkung blockiert ist. Dazu ist zumindest der entsprechende proximale äussere
Kantenbereich gefast (s. Fase 113 in Fig. 5).
[0065] Die Sperrklinke 26 ist hierbei derart geformt und an der Hebelachse 260 gelagert,
dass die Sperrklinke 26 in keiner Position dem Klemmabschnitt 4 im Wege steht. Dazu
schlägt die Klinke 26 mit der ersten Seitenkontaktfläche 264 derart an Fläche 112
am Adapterkörper 10 an, dass die Klinke 26 beim Verschwenken des Klemmhebels 21 entsprechend
in die Klinkenausnehmung 215 gedrückt wird und den Klemmabschnitt 4 nicht behindert.
Dadurch wird insbesondere verhindert, dass die in die Durchtrittsöffnung 120 einragende
Klinke 26 den Klemmabschnitt 4 im Bereich der Kehlung 44 sowie der Abflachung 123
beim Herausziehen berührt.
[0066] In einer Weiterbildung kann das Wechselspiel zwischen Hebel 21, Klinke 26 und Aufnahmekörper
10 derart ausgestaltet sein, dass der geöffnete Hebel 21 sich in Freigabestellung
befindet und die Klinke 26 in Schwenkstellung in die Klinkenausnehmung 215 eingefahren
ist und an der Fläche 112 anschlägt. Vorzugsweise wirkt nun das Federmittel 270 dann
derart stark auf die Sperrklinke 26, dass diese bei freistehendem Klemmhebel 21 etwas
aus der Klinkenausnehmung 215 gedrückt wird und damit auf der Fläche 112 anstehend
den Klemmhebel 21 aus der Freigabestellung etwas gegen die Klemmstellung verschwenkt
(wenige Grad). Dadurch ragt dann der Blockierungsabschnitt 262 der Klinke 26 oder
der Kantenabschnitt 218 des Hebels 21 noch leicht in die Kehlung 44 des eingesetzten
Werkzeughalters 3 ein. Somit fällt der Werkzeughalter 3 bei geöffnetem Hebel 21 nicht
einfach aus der Aufnahme 10 heraus; es muss der Hebel 21 gegen die Druckfeder 270
vollständig geöffnet werden, womit sich der Blockierungsabschnitt 262 der Klinke 26
oder der Kantenabschnitt 218 des Hebels 21 vollständig aus der Kehlung 44 hebt und
den Werkzeughalter 3 freigibt.
[0067] Damit ist der Werkzeughalter 3 nach dem Einschieben bzw. beim Öffnen des Hebels 21
gegen die Freigabestellung automatisch gegen unbeabsichtigtes Herausfallen gesichert.
Dies trägt zur Unfallvermeidung bei, da der Werkzeughalter 3 erst aus dem Adapterkörper
10 entnommen werden kann, wenn der Klemmhebel 21 bewusst an dessen Endanschlag gedrückt
wird. Dies wird, wie oben beschrieben eben dadurch erreicht, dass der geöffnete Hebel
21 in "neutraler Position" nahe der Freigabestellung steht, d.h. nicht mit Überwindung
des Federdrucks der Feder 270 bis an seinen Öffnungsendanschlag in Freigabestellung
gedrückt wird, wirkt die in die Öffnung 220 des Adapterkörper 10 ragende untere Kante
des Blockierungsabschnitts 262 der Klinke 26 oder des Kantenabschnitt 218 des Hebels
21 wie ein Widerhaken. Der Werkzeughalter 3 kann somit erst aus der Aufnahme 10 entnommen
werden, wenn der Klemmhebel 21 an seinen Öffnungsendanschlag gedrückt wird, da dann
die Klinke aus dem Aufnahme 10 verschwindet.
[0068] In einer Weiterbildung gemäss
Figuren 7 bis
9 ist eine radiale Feinpositionierung für die relative Drehposition des Klemmabschnitts
4 in der Aufnahme 12 in Körper 10 vorgesehen. Für diese genaue, radiale Feinpositionierung
des Werkzeughalters 3 in der Aufnahme 12 befindet sich an der Unterseite des Klemmabschnitts
4 des Werkzeughalters 3 ein etwa 5 Millimeter vom Klemmabschnitt 4 abragender Metallstift
6 mit einem Durchmesser von etwa 3 bis 4 Millimeter. Der Stift 6 ist fest im Klemmabschnitt
4 angeordnet und ragt etwa 3 bis 5 Millimeter in proximaler Richtung vom Vorsprung
114 beabstandet senkrecht zur Längsachse des Klemmabschnitts 4 von letzterem ab. Die
Adaptervorrichtung 1 weist auf einer Unterseite des Aufnahmeabschnitts 11 einen mit
diesem Metallstift 6 korrespondieren Schlitz 7 auf, welcher sich von der Mündungsöffnung
der Aufnahme 12 über 5 bis 10 Millimeter in proximale Richtung erstreckt. Der Schlitz
7 ist als durchgehender Schlitz von der Innenseite zur Aussenseite des Aufnahmeabschnitts
11 vorgesehen. Schlitz 7 und Stift 6 sind komplementär geformt, sodass der Stift 6
satt im Schlitz 7 in Längsrichtung führbar ist, wobei Stift 6 und Schlitz 7 derart
relativ zueinander auf dem Adapterkörper 10 bzw. dem Klemmabschnitt 4 angebracht sind,
dass sie jeweils als eine Feinpositionierung funktionierend die Einsetzbewegung des
Klemmabschnitts 4 in die Aufnahme 12 in die korrekte Drehposition führen. Schlitz
7 und Stift 6 führen insbesondere die letzten Millimeter der Einsetzbewegung des Klemmabschnitts
4 in die Aufnahme 12. Ist die Drehposition auf diesen letzten Millimetern nicht korrekt,
so steht der überstehende Metallstift 6 an der distalen Mündungsfläche des Aufnahmeabschnitts
11 an und der Werkzeughalter 3 kann nicht vollständig eingesetzt werden; ist die Drehposition
hingegen korrekt, so kann der Klemmabschnitt 4 in die Endposition eingeschoben werden,
wobei der Stift 6 in den Schlitz 7 einfährt. Diese Feinpositionierung 6, 7 stellt
sicher, dass der Klemmhebel 21 nur betätigt wird, wenn die Drehposition des Klemmabschnitts
4 in der Aufnahme 12 und damit auch die Kehlung 44 zum Hebel 21 richtig ausgerichtet
ist. Somit wird ein verkanteter Eingriff des Hebels 21 in die Kehlung 44 vermieden,
was den Hebel 21 unnötig abnützen würde, da dieser dann den Klemmabschnitt 4 in die
korrekte Drehposition drücken müsste.
[0069] In Fig. 6 ist überdies die Endkante 218 zu sehen, welche in die Ausnehmung 122 greifend
den Klemmabschnitt 4 in die korrekte Drehposition führt.
BEZUGSZEICHENLISTE
| 0 |
Werkzeugvorrichtung |
221 |
Ausnehmung |
| 1 |
Adaptervorrichtung |
26 |
Sperrklinke |
| 10 |
Adapterkörper |
260 |
Klinkenschwenkachse |
| 100 |
Verbindungsabschnitt von 10 |
261 |
Betätigungsabschnitt von 26 |
| 101 |
proximales Befestigungsloch |
262 |
Blockierungsabschnitt von 26 |
| 102 |
distales Befestigungsloch |
263 |
Anschlagfläche von 262 |
| 11 |
Aufnahmeabschnitt |
264 |
erste Seitenkontaktfläche von 261 |
| 110 |
Hebellasche an 11 |
265 |
zweite Seitenkontaktfläche von 261 |
| 111 |
distaler Abschnitt von 11 |
|
| 112 |
Anschlagfläche für 263 |
270 |
Druckfeder |
| 113 |
Fase |
|
|
| 114 |
Vorsprung |
3 |
Werkzeughalter bzw. |
| 115 |
Anschlagfläche |
|
Werkzeugeinsatz |
| 12 |
Aufnahme |
4 |
Klemmabschnitt |
| 120 |
laterale Durchtrittöffnung |
41 |
Stützwandung von 4 |
| 121 |
distale Aufnahmeöffnung |
42 |
Längsschlitz |
| 122 |
Orientierungsausnehmung |
421 |
proximale Schlitzrundung |
| 123 |
Abflachung |
422 |
distale Schlitzrundung |
| |
|
43 |
Klemmwandung von 4 |
| 2 |
Klemmvorrichtung |
430 |
Dünnstelle |
| 21 |
Klemmhebel |
44 |
Kehlung |
| 210 |
Hebelschwenkachse |
5 |
Laschenelement |
| 211 |
Greifabschnitt von 21 |
51 |
proximales Befestigung |
| 212 |
Eingriffsabschnitt von 21 |
52 |
distales Befestigungsloch |
| 213 |
Konvexe Ausbuchtung von 212 |
53 |
erster Laschenabschnitt |
| 214 |
Sackloch |
54 |
zweiter Laschenabschnitt |
| 215 |
Klinkenausnehmung |
55 |
Rundung |
| 216 |
Klinkenlasche |
56 |
Verjüngung |
| 217 |
Klinkenanschlag |
57 |
Kontaktabschnitt |
| 218 |
Kantenabschnitt des Eingriffsabschnitt 212 |
58 |
Spalt |
| 22 |
Hebelkrümmungsabschnitt |
6 |
Metallstift |
| 220 |
Durchgriffsöffnung |
7 |
Ausnehmung |
1. Adaptervorrichtung (1) für eine Werkzeugvorrichtung, insbesondere für ein Gartenwerkzeug,
mit einem Adapterkörper (10), wobei der Adapterkörper (10) eine Aufnahme (12) für
einen Werkzeughalter (3) umfasst, wobei am oder auf dem Adapterkörper (10) eine Klemmvorrichtung
(2) mit einem Klemmhebel (21) zur spielfreien Klemmung des in der Aufnahme (12) aufgenommenen
Werkzeughalters (3) angeordnet ist, wobei der Klemmhebel (21) zwischen einer Freigabestellung
und einer Klemmstellung am Adapterkörper (10) verschwenkbar ist, und wobei weiter
eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, um den Klemmhebel (21) in der Klemmstellung
zu verriegeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (26) am Klemmhebel (21) angeordnet ist.
2. Adaptervorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei der Klemmhebel (21) als zweiarmiger
Klemmhebel (21) mit einem Greifabschnitt (211) und einem Eingriffsabschnitt (212)
ausgebildet ist.
3. Adaptervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verriegelungseinrichtung
(26) eine verschwenkbare Sperrklinke (26) umfasst, welche zwischen einer Sperrstellung,
in welcher eine Verschwenkung des Klemmhebels (21) aus dessen Klemmstellung in dessen
Freigabestellung blockiert ist, und einer Schwenkstellung, in welcher eine Verschwenkung
des Klemmhebels (21) aus dessen Klemmstellung in dessen Freigabestellung freigegeben
ist, verschwenkbar am Klemmhebel (21) gelagert ist.
4. Adaptervorrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei die Sperrklinke (26) als zweiarmiger
Hebel mit einem Betätigungsabschnitt (261) und einen Blockierungsabschnitt (262) ausgebildet
ist.
5. Adaptervorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Sperrklinke (26) am Hebel
(21), insbesondere stirnseitig am Klemmhebel (21) angeachst ist.
6. Adaptervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Sperrklinke (26)
durch ein zwischen dem Klemmhebel (21) und der Sperrklinke (26) angeordnetes Federelement
(270) in die Sperrstellung gehalten ist und entgegen der Federelementkraft dieses
Federelements (270) von Hand in die Schwenkstellung schwenkbar ist.
7. Adaptervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der Betätigungsabschnitt
(261) der Sperrklinke (26) nach oben über den Hebel (21) ragt und vorzugsweise der
Hebel (21) in proximaler Richtung vom Betätigungsabschnitt (261) eine muldenartige
Ausnehmung (221) derart aufweist, dass der Betätigungsabschnitt (261) aus dieser Ausnehmung
(221) heraus betätigbar ist.
8. Adaptervorrichtung (1) nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Federelement (270) eine Druckfeder
ist.
9. Werkzeugvorrichtung (0) mit einem Werkzeughalter (3) und einer Adaptervorrichtung
(1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Werkzeughalter (3) einen Klemmabschnitt
(4) aufweist, welcher in die Aufnahme (12) einführbar ist.
10. Werkzeugvorrichtung (0) nach Anspruch 9, wobei der Klemmabschnitt (4) eine vorzugsweise
mittig bezüglich einer Längserstreckung des Klemmabschnitts (4) angeordnete und quer
zu dieser Längserstreckung verlaufende Kehlung (44) zur Aufnahme des in die Aufnahme
(12) einragenden Klemmhebelabschnitts (213) des Klemmhebels (21) aufweist.
11. Werkzeugvorrichtung (0) nach Anspruch 10, wobei die Kehlung (44) und der einragende
Klemmhebelabschnitt (213) komplementär geformt sind, wobei der einragende Klemmhebelabschnitt
(213) als teilkreiszylindrische Ausbuchtung geformt ist.
12. Werkzeugvorrichtung (0) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei der Klemmabschnitt
(4) lateral einseitig im proximalen Bereich, vorzugsweise von der Kehlung (44) bis
zu einem proximalen Ende des Klemmabschnitts (4) abgeflacht ist und wobei der Klemmhebel
(21) in Freigabestellung derart in die Aufnahme (12) eingreift, dass der Klemmabschnitt
(4) nur mit zum Klemmhebel (21) hin orientiertem abgeflachten Bereich (123) in die
Aufnahme (12) einführbar ist.
13. Werkzeugvorrichtung (0) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei der Klemmabschnitt
(4) einen Hohlraum, insbesondere einen Längsschlitz (42) derart aufweist, dass der
eingreifende Klemmhebel (21) elastisch federnd auf den Klemmabschnitt (4) drückt.
14. Werkzeugvorrichtung (0) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei der Klemmabschnitt
(4) eine Stützwandung (41) und eine über den Längsschlitz (42) von der Stützwandung
(41) beabstandet angeordnete Klemmwandung (43) aufweist, wobei die Kehlung (44) als
Ausnehmung in der Klemmwandung (43) bereitgestellt ist und wobei der Längsschlitz
(42) von der Stützwandung (41) gegen die Klemmwandung (43) hin versetzt in den Klemmabschnitt
(4) eingebracht ist.
15. Werkzeugvorrichtung (0) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei der Aufnahmeabschnitt
(11) in einer distalen Mündungsfläche mindestens einen Schlitz (7) aufweist und der
Klemmabschnitt (4) mindestens einen lateral vom Klemmabschnitt (4) abragenden Stift
(6) aufweist, welcher derart auf dem Klemmabschnitt (4) ausgebildet und angeordnet
ist, dass der Stift (6) bei korrekter Drehposition des Klemmabschnitts (4) in der
Aufnahme (12) in diesen Schlitz (7) einfahrbar und damit die Einsetzbewegung des Klemmabschnitts
(4) in die Aufnahme (12) führbar ist.