(19)
(11) EP 2 845 703 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.03.2015  Patentblatt  2015/11

(21) Anmeldenummer: 14000870.7

(22) Anmeldetag:  11.03.2014
(27) Früher eingereichte Anmeldung:
 09.09.2013 CH 15462013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B27L 7/00(2006.01)
B66C 1/58(2006.01)
B66C 1/42(2006.01)
B66C 1/44(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 09.09.2013 CH 15462013

(71) Anmelder: Ritter, Martin
9493 Mauren (LI)

(72) Erfinder:
  • Die Erfindernennung liegt noch nicht vor
     ()

   


(54) Positionier,- Hebe,- Dreh,- Schwenk- und Halteeinrichtung


(57) Eine Positionier,- Hebe,- Dreh,- Schwenk- und Halteeinrichtung besteht aus einer Positioniereinheit (1), welche um einen Drehpunkt (DP 1) gelagert ist, einer vertikalen Verfahreinheit mit Schiene (3), Schlitten (11) und Hebemotor (9) sowie den daran beweglich angebauten Aufnahmearmen (2), einem Dreharm (4), einem Drehlager (5), einem Haltegriff (8), einem Aufnahmeklemmzylinder (10) und einem Schwenklager (6) die das Fassen des Werkstücks aus einer vorpositionierten Lage sowie das Anheben und gleichzeitige Drehen um einem Drehpunkt (DP 3) des Werkstücks ermöglichen. Die Positionier,-Hebe,- Dreh,- Schwenk- und Festhalteeinrichtung ist auf Schwenkarmen (12) montiert und durch Scheren (13) an der freien Bewegung um Drehpunkt (2.1) gehindert, drehbar um einem Drehpunkt (2), wodurch die Positionierung des Werkstücks in die Verarbeitungsposition ermöglicht wird. Durch Absenken der vertikalen Verfahreinheit wird das Werkstück auf einer Arbeitsfläche positioniert und festgehalten, ohne dazu in den Bereich der Werkzeuge greifen zu müssen.




Beschreibung

Gegenstand und technisches Gebiet:



[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung mit der dem Anwender die mühelose und sichere Handhabung von Werkstücken ermöglicht wird.

Stand der Technik



[0002] Bisher musste zur Bewegung, insbesondere zum Aufstellen, Platzieren und zur Sicherung, von zum Beispiel Holzblöcken, menschliche Muskelkraft, ein Kran, ein Seilzug oder ein Hebearm, Festhaltevorrichtungen oder dgl. verwendet werden, um große, schwere Werkstücke aufzustellen, zu platzieren und festzuhalten. Diese Aufgaben konnten nur unter großer Anstrengung oder durch den Einsatz verschiedener technischer Geräte erledigt werden.

Darstellung der Erfindung



[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Werkstück aus einer vorpositionierten Lage zu fassen anschließend anzuheben, während des Anhebens zu drehen und in Folge in die Verarbeitungsposition zu schwenken und dort festzuhalten, ohne dass der Benutzer Kraft anwenden oder seine Händen in den unmittelbaren Arbeits- und Gefahrenbereich begeben muss.

[0004] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1, bis 6 beschriebenen Merkmale gelöst.

[0005] Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass, die zum Beispiel am Holzspalter verwendete Positionier,- Hebe,- Dreh,- Schwenk- und Halteeinrichtung, durch den Einsatz mechanischer Komponenten die körperliche Anstrengung minimiert, rationalisiert und die Arbeitssicherheit erhöht wird.

Aufzählung der Zeichnungen



[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur 1, 2, 3 und 4 dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt eine Isometrieansicht, die Fig. 2 die Ansicht, die Fig. 3 den Grundriss sowie die Fig. 4 den Seitenriss.
In den Figuren 1 bis 4 sind die Komponenten wie folgt nummeriert:
1.
Positioniereinheit
2.
Aufnahmearme
3.
Vertikalverfahrschiene
4.
Dreharm
5.
Drehlager
6.
Schwenklager
7.
Werkstück
8.
Haltegriff
9.
Hebemotor
10.
Aufnahmeklemmzylinder
11.
Vertikalschlitten
12.
Schwenkarme
13.
Scheren
DP :=
Drehpunkt

Ausführung der Erfindung



[0007] Wie in den Figuren 1 bis 4 ersichtlich ist, wird die Positioniereinheit 1, die im Falle einer mobilen Anwendung, wie am Holzspalter, klappbar ausgeführt ist, am Boden liegend und an DP 1 beweglich gelagert, das Werkstück durch hineinrollen positioniert.

[0008] Durch herabfahren des Vertikalschlittens 11 auf die entsprechende Position, die abhängig von Werkstückform und Werkstückdurchmesser ist und dem Schließen der Aufnahmearme 2, die durch den Aufnahmeklemmzylinder 10, der doppeltwirkend mit Sperrvorrichtung ausgeführt ist, wird das Werkstück festgehalten.

[0009] Durch die besondere Ausführungsform, der Kombination des Vertikalschlittens 11 und des Dreharms 4, wird während des Anhebens des Werkstücks, dass durch die Betätigung des Hebemotors 9 die gesamte Einheit, bestehend aus Vertikalschlitten 11 und Dreharm 4 sowie den Aufnahmearmen 2 und des Aufnahmeklemmzylinders 10 sowie des Hebemotors 9 und des Drehlagers 5, durch das außerhalb des Massenschwerpunktes aufgenommenen Werkstücks, durch die Schwerkraft eine Drehbewegung des Werkstücks erzwungen und nach dem Erreichen der oberen Endposition, frei hängend, seine Lage verändert.

[0010] Entsprechend der besonderen Ausführung der Erfindung kann die gesamte Positionier,-Hebe,- Dreh,- Schwenk,- und Halteeinheit inklusive dem Werkstück in die Position zur Verarbeitung, um die Schwenklager 6 die mit Scheren versehen sind, um einen Freiheitsgrad der Schwenkbewegung um zwei Drehpunkte zu reduzieren, geschwenkt werden, ohne dazu in den Bereich der Werkzeuge greifen zu müssen.


Ansprüche

1. Im Wesentlichen eine Einrichtung zum Positionieren, Festhalten, Anheben, Drehen und Schwenken sowie dem Festhalten in Arbeitsposition, des Werkstücks, dadurch gekennzeichnet, dass eine über einer Positioniereinrichtung angebrachte Linearführung, an der drehbar gelagerte Aufnahmearme derart angeordnet sind, dass damit das Werkstück festgehalten (eingespannt) werden kann und sich die Einheit während des Anhebens inklusive dem Werkstück drehen kann und nach Erreichen der oberen Endlage die gesamte Einrichtung in die Arbeitsposition geschwenkt und zur weiteren Bearbeitung festgehalten werden kann, unabhängig davon welche Form und welche Anzahl das oder die Werkstück(e) aufweisen.
 
2. Einrichtung in Anspruch 1 zum Positionieren, insbesondere durch hineinrollen oder hineinlegen und liegenbleiben von Werkstücken, die dadurch gekennzeichnet ist, dass durch die spezielle geometrische Form der Positioniereinheit 1 sowie die aufklappbare Befestigungsanordnung an DP 1 angeordnet ist.
 
3. Einrichtung in Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Werkstücke gleichzeitig aufgenommen (eingespannt und/oder festgehalten) werden können.
 
4. Einrichtung in Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Werkstücke zusammen mit den Aufnahmearmen 2, dem Dreharm 4, dem Aufnahmeklemmzylinder 10, dem Haltegriff 8 während dem Anheben um den Drehpunkt DP 3 eine durch die Schwerkraft ausgelöste oder gedämpfte oder mechanisch erzwungene Drehung erfahren.
 
5. Die Einrichtung in Anspruch 1, wird durch Drehung um den DP 2 sowie einer Zwangsdrehung um DP 2.1 in die geforderte Bearbeitungsposition gebracht, indem die gesamte Einrichtung drehbar an Schwenkarmen montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung an den Schwenkarmen 12 um DP 2 drehbar gelagert ist und über Scheren 13 an der freien Rotation um DP 2.1 gehindert wird, insbesondere wird durch die Scheren eine lineare Bewegung, der in Anspruch 1 formulierten Einrichtung, sichergestellt und in eine vom Anwendungsfall abhängige, vordefinierte Bearbeitungsposition gebracht.
 
6. Einrichtung in Anspruch 1, wird durch das Absenken auf die passende Arbeitshöhe, die abhängig von der Länge des Werkstücks ist, in der Arbeitsposition für die nachfolgende Bearbeitung festgehalten und manuell oder mechanisch gelöst, dadurch gekennzeichnet, dass durch Betätigung des hydraulischen Hebemotors 9 das Werkstück 7 auf der Arbeitsfläche, zum Beispiel eines Holzspalters, abgestellt und festgehalten wird, bis Prozessbedingt, manuell oder durch einen Endschalter das Lösen der Aufnahmearme 2 ausgelöst wird.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht