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EP 2 845 782 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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11.03.2015 Patentblatt 2015/11 |
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Anmeldetag: 06.09.2013 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Anmelder: Hübner GmbH & Co. KG |
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34123 Kassel (DE) |
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Erfinder: |
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- Karisik, Edin
34127 Kassel (DE)
- Malatitsch, Marcus
201702 Shanghai (CN)
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Vertreter: Walther, Walther & Hinz GbR |
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Heimradstrasse 2 34130 Kassel 34130 Kassel (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(57) Gegenstand der Erfindung ist eine Seitenwandabdeckung (1) auf der Innenseite eines
Balges (30) eines Übergangs zwischen zwei gelenkig miteinander verbundenen Fahrzeugen
(12, 26), wobei die Seitenwandabdeckung (1) durch zwei Haltevorrichtungen (4, 20)
gehalten ist, wobei jeweils eine Haltevorrichtung (4, 20) an dem Wagenkasten eines
Fahrzeugs (12, 26) angeordnet ist, wobei mindestens eine erste Haltevorrichtung (4)
einen drehbaren Rollkörper (8) aufweist, wobei die andere zweite Haltevorrichtung
(20) die Seitenwandabdeckung (1) aufnehmend, feststehend ausgebildet ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Seitenwandabdeckung auf der Innenseite eines Balges eines
Überganges zwischen zwei gelenkig miteinander verbundenen Fahrzeugen, wobei die Seitenwandabdeckung
durch zwei Haltevorrichtungen gehalten ist, wobei jeweils eine Haltevorrichtung an
dem Wagenkasten eines Fahrzeugs angeordnet ist, wobei mindestens eine erste Haltevorrichtung
einen drehbaren Rollkörper aufweist.
[0002] Eine Innenwandverkleidung eines Übergangs in Form einer Seitenwandabdeckung ist erforderlich,
um die Bälge vor Zerstörung durch Fahrgäste zu schützen. Das heißt, eine solche Seitenwandabdeckung
in Form einer Innenwandverkleidung dient als Vandalismusschutz. Darüber hinaus hat
eine solche Seitenwandabdeckung allerdings auch die Funktion den Übergang als solchen
optisch aufzuwerten, und zwar dadurch, dass der Balg, der Teil des Übergangs ist,
seitlich zumindest abgedeckt wird.
[0003] Ein Übergang mit einer Innenverkleidung ist beispielsweise aus der
DE 36 39 898 bekannt. Die aus dieser Schrift bekannte Innenverkleidung zeichnet sich durch ein
inneres und zwei äußere Verkleidungselemente aus, wobei das innere Verkleidungselement
bei Kurvenfahrt des Zuges sich relativ zu den äußeren Verkleidungselementen verschiebt.
Eine solche Konstruktion ist aufwendig und auch teuer.
[0004] Auch aus der
EP 0 625 459 A1 ist eine Seitenwandabdeckung bekannt. Diese Seitenwandabdeckung zeichnet sich im
Einzelnen dadurch aus, dass die Seitenwandabdeckung als Platte ausgebildet ist, die
in sich elastisch nachgiebig und um die Hochachse in Richtung der Mitte des Übergangs
gewölbt ausgebildet ist. Die Halterung zur Aufnahme der Seitenwandabdeckung zeichnet
sich des Weiteren durch zwei beabstandet zueinander an den jeweiligen Wagenkästen
angeordnete Federscharniere aus, die mit einem teilkreisartigen, walzenförmigen Element
in Verbindung stehen, wobei auf dem walzenförmigen Element ein elastisches Zwischenglied
aus einem Elastomer angeordnet ist, das schlussendlich mit der Seitenwandabdeckung
in Verbindung steht. Hierbei ist ein Stahlseil vorgesehen, das die beiden Enden der
Seitenwandabdeckung zusammenzieht, und auf diese Weise eine Vorwölbung der Seitenwandabdeckung
in Richtung auf die Innenseite des Übergangs bewirkt. Durch diese Vorwölbung wird
sichergestellt, dass bei Kurvenfahrt, das heißt bei Knickung der Fahrzeuge die Seitenwand
tatsächlich in das Innere des Übergangs ausbaucht, und nicht auf den Balg. Nachteilig
hierbei ist, dass aufgrund der Vorspannung der Seitenwandabdeckung in Richtung auf
das Innere des Fahrzeugs zu, die lichte Durchgangsbreite im Fahrzeug vermindert ist.
Eine weitere Verminderung der lichten Durchgangsbreite findet dann statt, wenn das
Gelenkfahrzeug eine Kurve durchfährt, und auf der Innenseite der Kurve die dort befindliche
Seitenwandabdeckung noch weiter in das Innere des Durchgangs ausbaucht.
[0005] Aus der
EP 2 394 880 A ist des Weiteren eine Seitenwandabdeckung der eingangs genannten Art bekannt. Diese
Seitenwandabdeckung umfasst zu jeder Seite der Seitenwandabdeckung jeweils eine Halterung,
die an dem jeweiligen Fahrzeug befestigt ist. Eine jede dieser beiden Halterungen
weist ein Rollkörper auf, der unter der Last einer Spiralfeder steht, sodass die Seitenwandabdeckung
beispielsweise bei Kurvenfahrt auf der Kurveninnenseite auf die beiden Rollkörper
aufrollbar ist, währenddessen sie sich auf der Kurvenaußenseite von den beiden Rollkörpern
abrollt. Diese Seitenwandabdeckung hat sich in der Praxis durchaus bewährt, allerdings
konnte herausgefunden werden, dass bei Personen, die sich mit relativ viel Kraft gegen
die Seitenwand lehnen, dafür sorgen, dass die Seitenwand nach außen ausbaucht. Insbesondere
dann, wenn dann auf der Kurveninnenseite eine Verkürzung der Seitenwandabdeckung durch
Aufrollen auf die Rollkörper der beiden Haltevorrichtungen stattfinden soll, erfolgt
bei Belastung von innen beispielsweise dann, wenn sich eine Person mit Gewalt gegen
die Innenwandverkleidung stemmt, auf der Kurveninnenseite eine Auswölbung der Seitenwandabdeckung
in Richtung auf die Seitenwand des Balges. Dies hat verschiedentlich zu Schäden an
der Seitenwandabdeckung geführt, da die Seitenwandabdeckung hierbei eine Belastung
erfährt, für die sie nicht ausgelegt ist.
[0006] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demzufolge darin zu verhindern,
dass die Seitenwandabdeckung auch bei Belastung von der Innenseite des Übergangs her
nach außen, das heißt, in Richtung der Seitenwand des Balges des Übergangs zu ausbauchen
kann.
[0007] Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die andere zweite
Haltevorrichtung die Seitenwandabdeckung aufnehmend feststehend ausgebildet ist. Dadurch
wird erreicht, da ein wesentlicher Teil der Breite der Seitenwand nicht mehr aufrollbar
gestaltet werden muss, diese daher steifer ausgebildet sein kann, um so zu verhindern,
dass diese bei Belastung nach außen ausbauchen kann.
[0008] In diesem Zusammenhang ist insbesondere vorgesehen, dass die Seitenwandabdeckung
über ihre Länge zwischen den beiden Halterungen mindestens zwei Abschnitte unterschiedlicher
Steifigkeit aufweist, wobei der zu der feststehenden Haltevorrichtung benachbarte
Abschnitt steifer ausgebildet ist, als der Abschnitt, der der Haltevorrichtung mit
dem drehbaren Rollkörper zugeordnet ist.
[0009] Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
[0010] So weist vorteilhaft die feststehende Haltevorrichtung im Übergang zu der Seitenwandabdeckung
einen im Querschnitt bogenförmigen Abschnitt auf, was den Vorteil hat, dass die Seitenwandabdeckung,
die insbesondere aus einem faserverstärkten Kunstharz besteht, bei ihrer Bewegung
auf dem bogenförmigen Abschnitt keine Knickung erfährt.
[0011] In Bezug auf die Ausbildung der ersten Haltevorrichtung ist vorgesehen, dass die
Haltevorrichtung eine Achse umfasst, wobei auf der Achse verdrehbar ein Rollkörper
angeordnet ist, wobei zwischen dem Rollkörper und der Achse ein parallel zu seiner
Längsachse elastisches Torsionselement befestigt ist. Das in Längsrichtung elastische
Torsionselement bewirkt, dass beispielsweise bei Verkürzung der Seitenwandabdeckung
auf der Innenseite einer Kurve, die Seitenwandabdeckung durch den Rollkörper aufrollbar
aufgenommen wird. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Torsionselement
etwa mittig zu dem Rollkörper an der Achse befestigt. Das heißt, dass der Rollkörper
durch lediglich ein einziges in Längsrichtung elastisches Torsionselement zum Aufrollen
der Seitenwandabdeckung in eine Drehbewegung versetzt wird. Um die Drehbewegung zu
vergleichmäßigen, weist das Torsionselement eine Länge auf, die in etwa der Hälfte
der Höhe oder Länge des Rollkörpers entspricht.
[0012] Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal wird der Rollkörper durch das Torsionselement
auf der Achse gehalten. Das bedeutet, dass das Torsionselement den Rollkörper trägt,
wobei das in Längsrichtung elastische Torsionselement selbst fest mit der Achse verbunden
ist. Das heißt, das Torsionselement hat zwei Aufgaben, nämlich zum einen soll es die
ihm eigene Funktion als Torsionselement erfüllen, nämlich den Rollkörper in eine Drehbewegung
versetzen, zum anderen ist es allerdings in der Lage, wenn es den Rollkörper trägt,
auch einen Höhenausgleich beim Höhenversatz der beiden gelenkig miteinander verbundenen
Fahrzeuge zu bewirken. Das heißt, dass durch das Torsionselement der Rollkörper axial
beweglich auf der Achse gehalten ist.
[0013] Nach einer ersten Variante ist das Torsionselement als Torsionsfeder ausgebildet.
Die Elastizität in Längsrichtung wird im Einzelnen dadurch bewirkt, dass zwischen
den einzelnen Spiralgängen der Torsionsfeder ein Abstand besteht, der eine Stauchung
erlaubt, aber auch eine Längung der Torsionsfeder aufgrund der Ausbildung als Spiralfeder
ermöglicht wird, um so, wie bereits ausgeführt, einen Höhenversatz der Seitenwandabdeckung
abfangen zu können.
[0014] Nach einer zweiten Variante ist das Torsionselement als Elastomerstab in Form einer
stabförmigen Hülse ausgebildet. Eine solche stabförmige Hülse aus einem Elastomer
kann ähnlich einer Torsionsfeder ebenfalls eine Aufrollbewegung bewirken. Darüber
hinaus ist sie aufgrund ihrer Eigenelastizität in Längsrichtung zu der Lage eines
Höhenversatz der Seitenwandabdeckung abzufangen.
[0015] Die Achse ist durch mindestens einen, vorzugsweise allerdings zwei beabstandet zueinander
angeordnete Arme mit dem Fahrzeug verbunden, dem die entsprechende Haltevorrichtung
zugeordnet ist. Wenn die Achse durch zwei beabstandet zueinander angeordnete Arme
mit dem Fahrzeug verbunden ist, dann weist der Rollkörper im Bereich der Arme jeweils
eine Aussparung auf, um eben die Verbindung zwischen Achse und Fahrzeug durch die
Arme bewerkstelligen zu können. Das heißt, der Arm ist hierbei insbesondere auch gekröpft
ausgebildet, um die Rollbewegung des Rollkörpers zu ermöglichen. Die Achse ist hierbei
durch den bzw. die Arme unverdrehbar aufgenommen, sodass das Auf- oder Abrollen der
Seitenwandabdeckung ausschließlich durch die Bewegung des Rollkörpers erfolgt.
[0016] Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt die erfindungsgemäße Seitenwandabdeckung mit den beiden Haltevorrichtungen in
einer perspektivischen Ansicht von hinten, wobei die Wagenkästen, an denen die Haltevorrichtungen
befestigt sind, lediglich angedeutet sind;
- Fig. 2
- zeigt eine Ansicht gemäß der Linie II-II aus Fig. 1;
- Fig. 3
- zeigt eine Ansicht auf die Rückseite der Seitenwandabdeckung;
- Fig. 4
- zeigt eine Ansicht von vorne auf die Seitenwandabdeckung;
- Fig. 5
- zeigt eine Ausführungsform, wobei das Torsionselement als hülsenförmiger Elastomerkörper
ausgebildet ist.
[0017] Die insgesamt mit 1 bezeichnete Seitenwandabdeckung besitzt einen ersten Abschnitt
1a und einen zweiten Abschnitt 1 b, wobei der erste und der zweite Abschnitt im Ausgangszustand
der Seitenwandabdeckung also weder im gestauchten noch im gestreckten Zustand etwa
gleich groß sind. Die Trennlinie zwischen den beiden Abschnitten 1a, 1 b ist mit 1c
bezeichnet. Der Abschnitt 1 b ist hierbei steifer als der Abschnitt 1 a, da er nicht
aufgerollt wird. Das heißt, der Abschnitt 1 a hat eine seitliche Erstreckung, die
zu dem Maß des Aufrollwinkels korrespondiert. Die Durchgangsrichtung ist durch den
Pfeil 40 gekennzeichnet, das heißt, die Seitenwandabdeckung ist auf den Durchgang
zugerichtet.
[0018] Die 1 bezeichnete Seitenwandabdeckung wird auf der einen Seite durch die eine erste
Haltevorrichtung 4 und auf der gegenüberliegenden Seite durch die andere zweite Haltevorrichtung
20 gehalten. Die eine erste Haltevorrichtung 4 umfasst hierbei eine Achse 5, wobei
auf der Achse 5 etwa mittig auf der Achse eine Torsionsfeder 6 angeordnet ist. Die
Torsionsfeder 6 wird durch eine Haltemanschette 7 auf der Achse 5 gehalten. Die Torsionsfeder
6 trägt den insgesamt mit 8 bezeichneten Rollkörper. Auf dem Rollkörper ist über eine
Klemmleiste 9 die Seitenwandabdeckung 1 mit ihrem einen Ende befestigt.
[0019] Die Achse 5 wird, wie sich dies insbesondere in Anschauung von Fig. 2 ergibt, durch
einen Arm 10 gehalten, der mit der Stirnseite eines Fahrzeugs 12 verbunden ist.
[0020] Betrachtet man nunmehr noch einmal die Fig. 1, so erkennt man, dass der insgesamt
mit 8 bezeichnete Rollkörper oberhalb und unterhalb der
[0021] Torsionsfeder 6 eine Aussparung 14 aufweist, die der Aufnahme der beiden Arme 10
dient.
[0022] Wie bereits ausgeführt sorgt die Manschette 7 für die Halterung der Torsionsfeder
6 am unteren Ende der Torsionsfeder auf der Achse 5. Am oberen Ende ist die Torsionsfeder
über ein Halteglied 16 mit dem Rollkörper 8 verbunden, wobei das Halteglied auf der
Achse 5 lagert. Das Halteglied ist hier auf der Achse 5 verdrehbar gelagert.
[0023] Betrachtet man nun die zweite Haltevorrichtung 20, so erkennt man einen bogenförmigen
Abschnitt 22, der durch zwei übereinander angeordnete Bügel 24 mit dem Fahrzeug 26
verbunden ist. Die Seitenwandabdeckung ist auch nur durch eine Klemmleiste 9 mit dem
bogenförmigen Abschnitt 22 verbunden. Der bogenförmige Abschnitt 22 bildet mit dem
Bügel 24 eine einteilige Baueinheit.
[0024] Die etwa mittig auf der Achse 5 angeordnete Torsionsfeder 6 steht über das Halteglied
16 mit dem Rollkörper 8 in Verbindung. Die eine erste Haltevorrichtung 4 und die andere
zweite Haltevorrichtung 20 sind an dem jeweiligen Fahrzeug 12, 26 angeordnet. Die
Torsionsfeder 6 trägt den Rollkörper und trägt damit auch die Seitenwandabdeckung
1. Die beiden Fahrzeuge 12 und 26 sind durch ein Gelenk miteinander verbunden (nicht
dargestellt). Stehen die beiden Fahrzeuge nicht fluchtend zueinander, sondern befinden
sich auf unterschiedlicher Höhe, was passieren kann, wenn ein solches Fahrzeug eine
Senke durchfährt oder eine Kuppe überfährt, dann entsteht ein Höhenversatz zwischen
den einander gegenüberliegenden Stirnseiten der beiden Fahrzeuge 12, 26. Insofern
ist nun vorgesehen, dass die Torsionsfeder 6 einen solchen Höhenversatz in der Lage
ist, auszugleichen. Dies geschieht im Einzelnen dadurch, dass die einzelnen Spiralgänge
der Torsionsfeder beabstandet zueinander verlaufen. Das heißt, dass die Torsionsfeder
in der Lage ist, sowohl in negativer als auch in positiver Richtung also nach unten
und oben sich entlang der Achse verschieben kann. Das heißt, dass die Torsionsfeder
6 nicht nur die Aufgabe hat, den Rollkörper 8 zu verdrehen, sondern darüber hinaus
hier auch noch die Aufgabe zukommt den Rollkörper zu tragen, und bei Höhenversatz
der Fahrzeuge relativ zueinander aufgrund der Ausgestaltung der Torsionsfeder als
Feder mit beabstandet zueinander angeordneten Spiralgängen diesen Höhenversatz zu
kompensieren.
[0025] In ähnlicher Weise funktioniert auch die Ausführungsform, bei der anstelle einer
Torsionsfeder als Torsionselement eine aus einem Elastomer hergestellte stabförmige
Hülse, also ein hülsenförmiger Elastomerkörper 6a, z. B. aus EPDM eingesetzt wird
(Fig. 5). Die Anbindung des hülsenförmigen Elastomerkörpers 6a, den man auch als hülsenförmigen
Torsionskörper aus einem Elastomer bezeichnen könnte, ist vergleichbar mit der der
Torsionsfeder. Die Funktionsweise und die Wirkung sind ebenfalls mit der einer Torsionsfeder
vergleichbar.
Bezugszeichenliste:
[0026]
- 1
- Seitenwandabdeckung
- 1a
- Seitenwandabschnitt
- 1b
- Seitenwandabschnitt
- 1c
- Trennlinie zwischen den Seitenabschnitte 1a, 1b
- 4
- (erste) drehbare Haltevorrichtung
- 5
- Achse
- 6
- Torsionsfeder
- 6a
- hülsenförmiger Elastomerkörper
- 7
- Haltemanschette
- 8
- Rollkörper
- 9
- Klemmleiste
- 10
- Arm
- 12
- Fahrzeug
- 14
- Aussparung im Rollkörper
- 16
- Halteglied (Verbindung Torsionsfeder/Rollkörper)
- 20
- (zweite) feste Haltevorrichtung
- 22
- bogenförmiger Abschnitt der festen Haltevorrichtung
- 24
- Bügel
- 26
- Fahrzeug
- 30
- Balg
- 40
- Pfeil
1. Seitenwandabdeckung (1) auf der Innenseite eines Balges (30) eines Übergangs zwischen
zwei gelenkig miteinander verbundenen Fahrzeugen (12, 26), wobei die Seitenwandabdeckung
(1) durch zwei Haltevorrichtungen (4, 20) gehalten ist, wobei jeweils eine Haltevorrichtung
(4, 20) an dem Wagenkasten eines Fahrzeugs (12, 26) angeordnet ist, wobei mindestens
eine erste Haltevorrichtung (4) einen drehbaren Rollkörper (8) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die andere zweite Haltevorrichtung (20) die Seitenwandabdeckung (1) aufnehmend, feststehend
ausgebildet ist.
2. Seitenwandabdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwandabdeckung (1) über ihre Länge zwischen den beiden Haltevorrichtungen
(4, 20) mindestens zwei Abschnitte (1 a, 1 b) unterschiedlicher Steifigkeit aufweist.
3. Seitenwandabdeckung nach Anspruch 2,
dass der eine Abschnitt (1 b) der Seitenwandabdeckung, der sich zu der Seite der feststehenden,
zweiten Haltevorrichtung (20) befindet, eine größere Steifigkeit aufweist, als der
andere Abschnitt (1 a) der zu der ersten Haltevorrichtung (4) mit dem drehbaren Rollkörper
(8) unmittelbar benachbart ist.
4. Seitenwandabdeckung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die feststehende Haltevorrichtung (20) im Übergang zu der Seitenwandabdeckung (1)
einen im Querschnitt bogenförmigen Abschnitt (22) aufweist.
5. Seitenwandabdeckung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die eine erste Haltevorrichtung (4) eine Achse (5) aufweist, wobei auf der Achse
(5) verdrehbar der Rollkörper (8) angeordnet ist, wobei zwischen dem Rollkörper (8)
und der Achse (5) ein parallel zu seiner Längsachse elastisches Torsionselement angeordnet
ist.
6. Seitenwandabdeckung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Torsionselement etwa mittig zu dem Rollkörper (8) an der Achse (5) befestigt
ist.
7. Seitenwandabdeckung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch das Torsionselement der Rollkörper (8) auf der Achse (5) gehalten wird.
8. Seitenwandabdeckung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch das Torsionselement der Rollkörper (8) axial beweglich auf der Achse (5) gehalten
ist.
9. Seitenwandabdeckung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Torsionselement als Torsionsfeder (6) ausgebildet ist.
10. Seitenwandabdeckung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den einzelnen Spiralgängen der Torsionsfeder (6) ein Abstand besteht.
11. Seitenwandabdeckung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Torsionselement als Elastomerkörper (6a) ausgebildet ist.
12. Seitenwandabdeckung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Elastomerkörper (6a) als stabförmige Hülse ausgebildet ist.
13. Seitenwandabdeckung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse (5) durch mindestens einen Arm (10) mit dem Fahrzeug verbunden ist.
14. Seitenwandabdeckung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse (5) durch den Arm (10) unverdrehbar aufgenommen ist.
15. Seitenwandabdeckung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse (5) durch zwei beabstandet zueinander angeordnete Arme (10) mit dem einen
Fahrzeug (12) verbunden ist, wobei der Rollkörper (8) im Bereich der Arme (10) jeweils
eine Aussparung (14) aufweist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Übergang zwischen zwei gelenkig miteinander verbundenen Fahrzeugen (12, 26) mit einer
Seitenwandabdeckung (1) auf der Innenseite eines Balges (30) des Übergangs, wobei
die Seitenwandabdeckung (1) durch zwei Haltevorrichtungen (4, 20) gehalten ist, wobei
jeweils eine Haltevorrichtung (4, 20) an dem Wagenkasten eines Fahrzeugs (12, 26)
angeordnet ist, wobei mindestens eine erste Haltevorrichtung (4) einen drehbaren Rollkörper
(8) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die andere zweite Haltevorrichtung (20) die Seitenwandabdeckung (1) aufnehmend, feststehend
mit dem Fahrzeug (12, 26) verbunden ist.
2. Übergang nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwandabdeckung (1) über ihre Länge zwischen den beiden Haltevorrichtungen
(4, 20) mindestens zwei Abschnitte (1a, 1 b) unterschiedlicher Steifigkeit aufweist.
3. Übergang nach Anspruch 2,
dass der eine Abschnitt (1 b) der Seitenwandabdeckung, der sich zu der Seite der feststehenden,
zweiten Haltevorrichtung (20) befindet, eine größere Steifigkeit aufweist, als der
andere Abschnitt (1a) der zu der ersten Haltevorrichtung (4) mit dem drehbaren Rollkörper
(8) unmittelbar benachbart ist.
4. Übergang nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die feststehende Haltevorrichtung (20) im Übergang zu der Seitenwandabdeckung (1)
einen im Querschnitt bogenförmigen Abschnitt (22) aufweist.
5. Übergang nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die eine erste Haltevorrichtung (4) eine Achse (5) aufweist, wobei auf der Achse
(5) verdrehbar der Rollkörper (8) angeordnet ist, wobei zwischen dem Rollkörper (8)
und der Achse (5) ein parallel zu seiner Längsachse elastisches Torsionselement angeordnet
ist.
6. Übergang nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Torsionselement etwa mittig zu dem Rollkörper (8) an der Achse (5) befestigt
ist.
7. Übergang nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch das Torsionselement der Rollkörper (8) auf der Achse (5) gehalten wird.
8. Übergang nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch das Torsionselement der Rollkörper (8) axial beweglich auf der Achse (5) gehalten
ist.
9. Übergang nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Torsionselement als Torsionsfeder (6) ausgebildet ist.
10. Übergang nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den einzelnen Spiralgängen der Torsionsfeder (6) ein Abstand besteht.
11. Übergang nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Torsionselement als Elastomerkörper (6a) ausgebildet ist.
12. Übergang nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Elastomerkörper (6a) als stabförmige Hülse ausgebildet ist.
13. Übergang nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse (5) durch mindestens einen Arm (10) mit dem Fahrzeug verbunden ist.
14. Übergang nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse (5) durch den Arm (10) unverdrehbar aufgenommen ist.
15. Übergang nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse (5) durch zwei beabstandet zueinander angeordnete Arme (10) mit dem einen
Fahrzeug (12) verbunden ist, wobei der Rollkörper (8) im Bereich der Arme (10) jeweils
eine Aussparung (14) aufweist.
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