[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gasdichten Verpacken von Gegenständen
mit sich eng an die Gegenstände anlegendem Folienmaterial unter Einsatz eines Vakuums,
vorzugsweise zum Durchführen des vorgenannten Verfahrens, umfassend eine Auflage für
zumindest eine Schale und umfassend zumindest ein Siegelwerkzeug für die tiefziehbare
Folie. Schließlich betrifft die Erfindung eine Verpackung.
[0002] Vorrichtungen der vorgenannten Gattungen werden dazu eingesetzt, Gegenstände zu verpacken.
Bei diesen Gegenständen kann es sich um anorganische Produkte handeln, wie beispielsweise
Werkzeuge oder Schreibwaren, welche in entsprechenden Verpackungen in Märkten zum
Verkauf feilgehalten werden. Insbesondere dann, wenn ein Vakuum zum Tiefziehen der
Folie, die mit der Schale verschweißt wird, eingesetzt wird, kann es sich bei den
Gegenständen um organische Produkte, wie Lebensmittel handeln. Insbesondere Fleisch-
und Wurstwaren werden mit dieser Art Verpackungen eingepackt, um im Innenraum der
Verpackung ein möglichst geringes Gasvolumen zu belassen.
[0003] Mit den bekannten Vorrichtungen wird so vorgegangen, dass ein Gegenstand in eine
Schale eingelegt wird und anschließend die tiefziehbare Folie mit der Schale verschweißt
wird. Nach dem Tiefziehen wird die Folie auf das Maß der Schale zugeschnitten, dabei
erfolgt häufig ein Schneiden von Folie und Schale in einem Schritt, z. B. wenn ein
Verrutschen der Schale eintritt. Auf nachteilige Weise können dabei scharfe Schalenränder
ausgebildet werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass dieses nachfolgende Schneiden
an der noch für das Schweißen erwärmten Folie vorgenommen wird. Die Folie weist in
ihrem erwärmten Zustand eine weiche Konsistenz auf, so dass sie einem Zuschneidemesser
wenig Widerstand entgegensetzen kann. In der Folge entstehen unscharfe Schnittkanten,
welche zu einem unansehnlichen Knautschen und Verwerfen der Schnittränder der Folie
führen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit der es
ermöglicht ist, Gegenstände in ansehnlich ausgestaltete gasdichte Verpackungen zu
verpacken.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass die Vorrichtung neben der Auflage
für zumindest eine Schale und neben dem Siegelwerkzeug für die tiefziehbare Folie
zumindest eine Schneideinrichtung für die tiefziehbare Folie aufweist, welche in eine
nur die tiefziehbare Folie schneidenden Höhenlage oberhalb eines umlaufenden Randes
der Schale bringbar ist, wobei die Vorrichtung zum gasdichten Verpacken von Gegenständen
mit sich eng an die Gegenstände anlegendem Folienmaterial unter Einsatz eines Vakuums,
umfassend eine Auflage für zumindest eine Schale und umfassend zumindest ein Siegelwerkzeug
für die tiefziehbare Folie, wobei sie zumindest eine Schneideinrichtung für die tiefziehbare
Folie aufweist, welche in eine nur die tiefziehbare Folie schneidende Höhenlage oberhalb
eines umlaufenden Randes der Schale bringbar ist und wobei zwischen den Schalen und
der tiefziehbaren Folie eine Distanzplatte angeordnet ist, welche auf die Auflageeinrichtung
für den umlaufenden Rand auflegbar ist, wobei dabei der umlaufende Rand zumindest
abschnittsweise frei bleibt, in der Distanzplatte zumindest ein mit einem Behälter
in Deckungslage bringbarer Durchbruch angeordnet ist und das Siegelwerkzeug zum Durchbruch
in der Distanzplatte korrespondierende Abmessungen hat.
[0006] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, die Folie zunächst auf die
Schale aufzubringen und anschließend zuzuschneiden. Aufgrund dessen ist nicht länger
eine separate Schneidstation für die Folie erforderlich. Sie kann erfindungsgemäß
der Vorrichtung zugeordnet sein, da das Schneiden der Folie unmittelbar nach dem Versiegeln
bzw. Verschweißen der Folie erfolgt.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass zwischen den Schalen und
der tiefziehbaren Folie eine Distanzplatte angeordnet ist, welche auf die Auflageeinrichtung
für den umlaufenden Rand auflegbar ist, wobei dabei der umlaufende Rand zumindest
abschnittsweise frei bleibt. Diese Distanzplatte unterstützt das Zuschneiden der tiefziehbaren
Folie nach ihrem Aufschweißen bzw. Versiegeln auf den umlaufenden Rand der Schale.
Dazu ist die Distanzplatte auf die in der Auflageeinrichtung aufgenommenen umlaufenden
Ränder der Schale auflegbar. Die Distanzplatte bildet nun mit ihrer oben liegenden
Oberfläche eine Ebene aus, die oberhalb des umlaufenden Randes angeordnet ist. Auf
diese Ebene kann die tiefziehbare Folie aufgelegt werden, mit der Distanzplatte wird
die tiefziehbare Folie gegen das Siegelwerkzeug geführt.
[0008] An die tiefziehbare Folie kann vor ihrem Aufschweißen ein Vakuum angelegt werden,
um sie zu dehnen. Mit der Distanzplatte wird die Folie gegen das Siegelwerkzeug geführt
und festgehalten, wenn mit dem Siegelwerkzeug ein Vakuum an die Folie angelegt wird.
[0009] Das Siegelwerkzeug hat erfindungsgemäß eine nach innen gewölbte Ausbildung, in welche
hinein sich die tiefziehbare Folie bei Anlegen des Vakuums ausdehnen kann. Die umlaufenden
Ränder der Schale werden von der Distanzplatte frei gehalten. Auch die anderen Bereiche
der Schale können frei bleiben, um eine großflächige Anlage des Siegelwerkzeuges zu
ermöglichen, damit neben dem Verschweißen der tiefziehbaren Folie zugleich ein Erwärmen
dieser Folie für einen nachfolgenden Tiefziehvorgang erfolgt. In der Distanzplatte
ist dafür vorzugsweise zumindest ein mit dem Behälter in deckungsgleiche Lage bringbarer
Durchbruch angeordnet. Dieser Durchbruch hat dann zum Siegelwerkzeug korrespondierende
Abmessungen.
[0010] Die Schneideinrichtung umfasst vorzugsweise Messerklingen, mit denen ein Schneiden
der tiefziehbaren Folie erfolgreich durchführbar ist.
[0011] Nach einer nächsten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
dass die Schneideinrichtung dem Siegelwerkzeug räumlich zugeordnet ist. Durch diese
räumliche Zuordnung kann ein zeitlich kurz aufeinander folgendes Versiegeln und Schneiden
erfolgen. Die Zuordnung von Schneideinrichtung und Siegelwerkzeug zueinander ist räumlich
gegeben, konstruktiv sind beide Baugruppen voneinander unabhängig, um ein separates
Durchführen der Arbeitsgänge Versiegeln und Zuschneiden zu ermöglichen.
[0012] Die Schneideinrichtung kann das Siegelwerkzeug umlaufen. Ist das Siegelwerkzeug beispielsweise
rechteckig ausgebildet, so können Messerklingen der Schneideinrichtung dieses Siegelwerkzeug
wie einen Rahmen umlaufen. Nach dem Aufsetzen des Siegelwerkzeuges auf die Folie erfolgt
mit den rahmenartig ausgebildeten Messerklingen ein Zuschneiden derselben.
[0013] Zur konstruktiven Ausbildung der Vorrichtung sieht eine Weiterbildung der Erfindung
vor, dass die Auflage für die Schale und/oder das Siegelwerkzeug höhenveränderbar
geführt sind. Auflage und Siegelwerkzeug können somit einander angenähert und voneinander
entfernt werden. Die Annäherung wird dazu genutzt, das Siegelwerkzeug auf die tiefziehbare
Folie aufzulegen, wenn das Schneidwerkzeug vom umlaufenden Rand der Schale noch einen
Abstand einhält.
[0014] Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Auflage zumindest eine
Auflageeinrichtung für den umlaufenden Rand der Schale aufweist. Die Schale ist mit
Hilfe der Auflage in die Auflageeinrichtung für den umlaufenden Rand einbringbar.
Der umlaufende Rand wird vorzugsweise auf diese Auflageeinrichtung aufgelegt, damit
er für das Verschweißen bzw. Versiegeln mit der tiefziehbaren Folie bereitliegt. Die
Auflageeinrichtung unterstützt den umlaufenden Rand und bildet ein Gegenlager für
das auf den Rand aufzulegende Siegelwerkzeug aus.
[0015] Bei dem Einsatz der Distanzplatte mit den Durchbrüchen ist es vorteilhaft, dem Siegelwerkzeug
die Schneideinrichtung räumlich zuzuordnen. Bei einem Heranführen des Siegelwerkzeuges
an die tiefziehbare Folie kann zugleich ein Zuführen der Schneideinrichtung erfolgen.
Die Schneideinrichtung ist dabei vorzugsweise wie das Siegelwerkzeug durch den Durchbruch
der Distanzplatte hindurch führbar. Das Schneidwerkzeug ist dabei vorzugsweise vom
Siegelwerkzeug abgekoppelt und federnd gelagert. Durch diese Abkopplung ist es ermöglicht,
das Siegelwerkzeug zunächst näher an die Schale heranzuführen als das Schneidwerkzeug.
Nach dieser Heranführung des Siegelwerkzeuges kann eine Versiegelung zwischen Folie
und Schale erfolge Folie eingesetzt wird. Dazu wird das Schneidwerkzeug in einer entsprechenden
Führung bis in die Ebene der Oberfläche des umlaufenden Randes geführt. Die auf dem
umlaufenden Rand aufliegende tiefziehbare Folie wird geschnitten, das Messer wird
dabei aber nicht bis in den umlaufenden Rand hinein bewegt. Der umlaufende Rand bleibt
unversehrt.
[0016] Zur weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist noch vorzugsweise vorgesehen,
dass durch das Siegelwerkzeug hindurch zumindest eine Überdruckleitung und/oder eine
Vakuumleitung verläuft. Das Siegelwerkzeug ist auf der Seite der tiefziehbaren Folie
angeordnet, welche der Schale abgekehrt ist. Durch die durch das Siegelwerkzeug hindurch
verlaufende Überdruckleitung kann ein Überdruckmedium, z. B. Luft, hinzugefügt werden,
um auf dieser Seite der Folie den verfahrensgemäß vorzugsweise vorgesehenen Überdruck
zu erzeugen. Über die Vakuumleitung wird der verfahrungsgemäß vorgesehene Unterdruck
erzeugt.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, aus dem weitere erfinderische
Merkmale hervorgehen, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1 bis 9:
- Schnittansichten einer Vorrichtung zum gasdichten Verpacken von Gegenständen mit sich
eng an die Gegenstände anlegen dem Folienmaterial in verschiedenen Bearbeitungssituationen
während eines Verpackungsvorganges und
- Fig. 7 a:
- eine maßstäblich vergrößerte Darstellung einer Einzelheit in Fig. 7 und
- Fig. 9 a:
- eine maßstäblich vergrößerte Darstellung einer Einzelheit in Fig. 9.
[0018] Die Vorrichtung in den Figuren weist ein Unterwerkzeug 9 und ein Oberwerkzeug 1 auf.
Das Unterwerkzeug 9 umfasst einen Auflagetisch 8 für zwei Schalen 6. Jede der Schalen
6 hat einen umlaufenden Rand 10. Die Auflagetische 8 sind auf ein Gestell 11 aufgestellt,
das höhenveränderbar ist.
[0019] In dem Oberwerkzeug 1 sind zwei Siegelwerkzeuge 2 aufgenommen. Das Oberwerkzeug 1
ist dabei insgesamt höhenveränderbar geführt. Den Siegelwerkzeugen 2 räumlich zugeordnet
sind Schneideinrichtungen 3, welche als die Siegelwerkzeuge 2 umlaufende Messer ausgebildet
sind. Die Schneideinrichtungen 3 sind in Messerhaltern 12 aufgenommen.
[0020] Figur 1 zeigt des Weiteren eine tiefziehbare Folie 4. Diese Folie 4 liegt vor ihrem
Aufsiegeln auf die umlaufenden Ränder 10 der Schalen 6 einstückig vor.
[0021] Die Vorrichtung weist noch zwischen der tiefziehbaren Folie 4 und den Schalen 6 eine
Distanzplatte 5 auf. Diese Distanzplatte 5 hat Durchbrüche 13, welche mit den Schalen
6 korrespondieren.
[0022] Im Bereich des Unterwerkzeuges 9 ist den Auflagetischen 8 noch eine Auflageeinrichtung
zugeordnet. Diese Auflageeinrichtung wird durch die obersten Abschnitte des Unterwerkzeuges
9 ausgebildet. Im Bereich dieser Auflageeinrichtung sind in die Oberfläche des Unterwerkzeuges
9 Vertiefungen 14 eingelassen, in welche die umlaufenden Ränder 10 der Schalen 6 vorstehen
können.
[0023] Figur 2 zeigt den Zustand nach Heranführen der tiefziehbaren Folie 4 an das Oberwerkzeug
1. Dieses Heranführen erfolgt mit der Distanzplatte 5, welche nachfolgend die tiefziehbare
Folie 4 gegen das Oberwerkzeug 1 drückt und festhält. Das Heranführen der tiefziehbaren
Folie 4 ist mit Pfeilen 20 a dargestellt.
[0024] Figur 3 zeigt, dass durch die Siegelwerkzeuge 2 eine Vakuumleitung verläuft. Entlang
der Pfeile 20 wird Luft aus den Siegelwerkzeugen 2 herausgeführt. Dadurch legt sich
die tiefziehbare Folie 4 an die Innenkonturen der Siegelwerkzeuge 2 an. Diese sind
nach innen gewölbt ausgebildet, so dass sich domartige Abschnitte ergeben.
[0025] Figur 4 zeigt den Zustand nach Anheben des Unterwerkzeuges 9. Die Schalen 6 sind
auf die Auflageeinrichtung des Unterwerkzeuges 9 aufgelegt. Ihre umlaufenden Ränder
10 werden durch das Unterwerkzeug 9 unterstützt.
[0026] Die Distanzplatte 5 ist auf das Unterwerkzeug 9 aufgelegt. Auf der Distanzplatte
5 liegt die tiefziehbare Folie 4 auf, das Oberwerkzeug 1 mit den Siegelwerkzeugen
2 und den Schneideinrichtungen 3 ist der Folie 4 angenähert. Dabei ist die tiefziehbare
Folie 4 in die Siegelwerkzeuge 2 hinein aufgeweitet und vorgewärmt. Die Schneideinrichtungen
3 halten von der Folie 4 einen Abstand ein.
[0027] Figur 5 zeigt, dass über Luftkanäle 15 Luft aus dem Umgebungsbereich der Schalen
6 herausgesaugt wird (Pfeile 16). Dadurch wird im Umgebungsbereich der Schalen 6 ein
Vakuum hergestellt.
[0028] In Figur 6 sind die Schneideinrichtungen 3 nicht bis an die umlaufenden Ränder 10
der Schalen 6 herangeführt. Mit den Siegelwerkzeugen 2 wird jetzt die tiefziehbare
Folie 4 auf die umlaufenden Ränder 10 aufgeschweißt. Dabei erfolgt zugleich ein Aufwärmen
der Folie 4 zum Vorbereiten des Tiefziehens. Das Aufsetzen der Siegelwerkzeuge 2 auf
den umlaufenden Rändern 10 der Schalen 6 ist durch Pfeile 17 verdeutlicht.
[0029] Fig. 7 und 7a zeigen dann das Schneiden der tiefziehbaren Folie 4 mit der Schneideinrichtung
3. Über die Messerhalter 12 wird die Schneideinrichtung 3 definiert an den umlaufenden
Rand 10 der Schale 6 herangeführt. Dabei erfolgt ein Durchtrennen der tiefziehbaren
Folie 4, während der umlaufende Rand 10 nicht beschädigt wird. Das Zuschneiden der
Folie 4 erfolgt vor dem Tiefziehen dieser Folie 4.
[0030] In Fig. 8 erfolgt über durch das Oberwerkzeug 1 und die Siegelwerkzeuge 2 hindurchgeführte
Überdruckleitungen 18 eine Zuführung von Luft, welche im Zusammenhang mit dem im Bereich
der Schalen 6 herrschenden Unterdruck eine enge Anlage der aufgewärmten, tiefziehbaren
Folie 4 an die in den Schalen 6 befindlichen Gegenständen 7 gewährleistet. Bei den
Gegenständen 7 kann es sich beispielsweise um Fleischprodukte handeln. In den Bereich
der Schalen 6 kann dabei noch ein Schutzgas geführt werden (Pfeil 19).
[0031] Figur 9 zeigt den Zustand der Vorrichtung nach dem Entformen der Schalen 6. Oberwerkzeug
1 und Unterwerkzeug 9 sind voneinander wieder entfernt, die Distanzplatte 5 ist von
den Schalen 6 abgehoben. Von der tiefziehbaren Folie 4 verbleiben Schnittreste, welche
entsorgt werden. Die Schalen 6 können nach diesem Siegelvorgang von dem Unterwerkzeug
9 entfernt werden, dieses kann anschließend neue Schalen 6 aufnehmen. Die Vorrichtung
kann dabei taktweise arbeiten, beispielsweise mit 6 Takten pro Minute.
[0032] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es sich um eine Siegelvorrichtung handeln,
mit der auch Schalen mit Folien verschlossen werden können, die nicht im "Skin"-Verfahren
tiefgezogen werden. Ein und dieselbe Vorrichtung kann somit für voneinander verschiedene
Verpackungsarten eingesetzt werden, bei denen gleiche genormte Grundverpackungen,
wie die Schalen 6, eingesetzt werden.
[0033] Das Zuschneiden der tiefziehbaren Folie 4, das Verschweißen dieser Folie 4 auf den
umlaufenden Rändern 10 sowie das Tiefziehen der Folie 4 erfolgt vorzugsweise in ein
und demselben Takt, um die Bearbeitungszeit zu verkürzen.
[0034] Die Schneideinrichtungen 3 werden nicht durch die Ebene der umlaufenden Ränder 10
hindurchgeführt. Figur 9 a zeigt, dass die tiefziehbare Folie 4 sauber abgeschnitten
ist und dass im Bereich des umlaufenden Randes 10 ein von der Folie 4 freibleibender
Bereich dieses umlaufenden Randes 10 verbleibt. Die Schneideinrichtungen 3 schneiden
den umlaufenden Rand 10 nicht ab.
[0035] Die Folie 4 legt sich eng an die Wandungen des Behälters 6 und an in der Vertiefung
des Behälters vorhandene Gegenstände 7 an, wie in Figur 9 gezeigt.
1. Vorrichtung zum gasdichten Verpacken von Gegenständen mit sich eng an die Gegenstände
anlegendem Folienmaterial unter Einsatz eines Vakuums, umfassend eine Auflage für
zumindest eine Schale und umfassend zumindest ein Siegelwerkzeug für die tiefziehbare
Folie, wobei sie zumindest eine Schneideinrichtung (3) für die tiefziehbare Folie
(4) aufweist, welche in eine nur die tiefziehbare Folie (4) schneidende Höhenlage
oberhalb eines umlaufenden Randes (10) der Schale (6) bringbar ist und wobei zwischen
den Schalen (6) und der tiefziehbaren Folie (4) eine Distanzplatte (5) angeordnet
ist, welche auf die Auflageeinrichtung für den umlaufenden Rand (10) auflegbar ist,
wobei dabei der umlaufende Rand (10) zumindest abschnittsweise frei bleibt, in der
Distanzplatte (5) zumindest ein mit einem Behälter (6) in Deckungslage bringbarer
Durchbruch (13) angeordnet ist und das Siegelwerkzeug (2) zum Durchbruch (13) in der
Distanzplatte (5) korrespondierende Abmessungen hat,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Siegelwerkzeug (2) eine nach innen gewölbte Ausbildung hat und dass die Distanzplatte
(5) gegen das Oberwerkzeug (1) führbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (3) Messerklingen umfasst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (3) dem Siegelwerkzeug (2) räumlich zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (3) das Siegelwerkzeug (2) umläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage für die Schale (6) und/oder das Siegelwerkzeug (2) höhenveränderbar geführt
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage zumindest eine Auflageeinrichtung für den umlaufenden Rand (10) der Schale
(6) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (3) vom Siegelwerkzeug (2) abgekoppelt ist und federnd gelagert
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Siegelwerkzeug (2) hindurch zumindest eine Vakuumleitung und/oder eine
Überdruckleitung (16) verläuft.