[0001] Die Erfindung betrifft eine Trinkwasserinstallationsanordnung für Gebäude umfassend
eine im Wesentlichen vertikal orientierte Versorgungshauptleitung, über die aus einer
Wasserversorgungsanlage entnommenes Trinkwasser in dem Gebäude verteilt und/oder bereitgestellt
wird, ein mit der Versorgungshauptleitung wenigstens über einen Anschlusspunkt verbundenes
lokales Versorgungsleitungsnetzwerk, wobei mittels des lokalen Versorgungsleitungsnetzwerks
wenigstens ein Trinkwasserverbraucher und bevorzugt eine Gruppe von Trinkwasserverbrauchern
mit der Versorgungsleitung verbunden sind und wobei das lokale Versorgungsleitungsnetzwerk
wenigstens abschnittsweise raumdeckennah vorgesehen ist sowie ein Verfahren zum Teilentleeren
einer Trink-wasserinstallationseinheit im Bereich eines lokalen Versorgungsleitungsnetzwerks.
[0002] In den vergangenen Jahren ist die Anforderung an die Qualität und Überwachung von
Trinkwasser erheblich gestiegen. Insbesondere die Neufassung der Trinkwasserverordnung
in 2011 fordert von dem Betreiber einer gewerblich genutzten Trinkwasserinstallationsanordnung
zusätzliche Anstrengungen zur Überwachung und Einhaltung der geforderten Trinkwasserqualität.
[0003] Mit herkömmlichen Installationsanordnungen ist die Einhaltung der geänderten Vorgaben,
insbesondere hinsichtlich des vollständigen Austauschs der in der Installationsanordnung
vorgesehenen Trinkwassers nur mit erheblichem Aufwand zu erreichen. Werden Trinkwasserverbraucher
wie Waschbecken, Toilette, Dusche, Waschmaschine oder dergleichen wie üblich über
eine Zuleitung versorgt, welche im Bereich des Fußbodens horizontal verteilt wird
und in unmittelbarer Nähe des Trinkwasserverbrauchers als eine im Wesentlichen vertikal
orientierte Steigleitung vorgesehen ist, bedarf es Mittel zum aktiven Durchspülen
des Rohrleitungssystems, beispielsweise einer zusätzlichen Pumpenanordnung, zur Gewährleistung
eines regelmäßigen Austauschs des in der Installationsanordnung vorgesehenen Trinkwassers
beziehungsweise einer vollständigen Entleerung bei Nichtnutzung. Alternativ ist bekannt,
die verschiedenen Trinkwasserverbraucher über Zirkulationsleitungen anzuschließen
(
VDI-Buch "Gebäudetechnik für Trinkwasser", Springer 2012). Hierbei ergibt sich ein erhöhter Installationsaufwand, da eine Zuleitung und eine
Ableitung zu jedem einzelnen Trinkwasserverbraucher vorzusehen ist. Sofern bei einem
Waschbecken, einer Dusche oder der Badewanne Kaltwasser und Warmwasser zur Verfügung
gestellt werden muss, müssen in diesem Fall vier Leitungen zu dem entsprechenden Trinkwasserverbraucher
geführt werden. Weiter ist aus der
DE 10 2004 030 712 B4 bekannt, Trinkwasserverbraucher über eine abschnittsweise im Bereich der Raumdecke
geführte Zuleitung mit Trinkwasser zu versorgen. Hierbei ist der letzte Leitungsabschnitt
von der Raumdecke bis zum Trinkwasserverbraucher als Fallleitung ausgeführt. Möglichkeiten
zum kontrollierten und zugleich wirtschaftlichen Austausch des in der Installationsanordnung
vorgesehenen Trinkwassers sind auch hier nicht realisiert.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Trinkwasserinstallationsanordnung
so weiterzubilden, dass die Vorgaben hinsichtlich einer regelmäßigen Hygieneüberprüfung
des Trinkwassers und des geforderten Trinkwasseraustauschs in möglichst einfacher
Weise kostengünstig realisiert werden können. Ferner gilt es, ein Verfahren zum Durchführen
des Trinkwasseraustauschs bereitzustellen.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungshauptleitung über wenigstens zwei Anschlusspunkte
mit dem lokalen Versorgungsleitungsnetzwerk verbunden ist, wobei eine Zirkulationsleitung
des lokalen Versorgungsleitungsnetzwerks zwischen den Anschlusspunkten vorgesehen
ist, wobei eine sekundäre Zuleitung den wenigstens einen Trinkwasserverbraucher mit
der Zirkulationsleitung verbindet, wobei im Bereich der sekundären Zuleitung zirkulationsleitungsnah
ein Leitungssperrmodul vorgesehen ist, welches derart ausgebildet ist, dass der Durchfluss
von Trinkwasser in Richtung des Trinkwasserverbrauchers wahlweise möglich oder verhindert
ist, und wobei der sekundären Zuleitung wenigstens ein Entlüftungsmodul zugeordnet
ist, welches in eine Öffnungsposition desselben, in der über eine Öffnung des Entlüftungsmoduls
Luft in die Sekundärleitung gelangt, und/oder in eine Schließposition verbringbar
ist, in der die Öffnung verschlossen ist.
[0006] Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass den Anforderungen der Trinkwasserverordnung
mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Trinkwasserinstallationsanordnung in einfacher
Weise entsprochen werden kann. Die Trinkwasserinstallationsanordnung ist hierbei konstruktiv
sehr einfach ausgebildet und kostengünstig zu installieren. Insbesondere ist vorgesehen,
die Trinkwasserinstallationsanordnung einerseits räumlich und andererseits funktional
mehrteilig auszubilden.
[0007] Bei der räumlichen Unterteilung der Trinkwasserinstallationsanordnung wird zwischen
der an eine Wasserversorgungsanlage, beispielsweise an das öffentliche Trinkwassernetz,
angeschlossenen Versorgungshauptleitung einerseits und einem oder mehreren Versorgungsleitungsnetzwerken
andererseits unterschieden. Die Versorgungshauptleitung ist beispielsweise als Steigleitung
in einem Mehrfamilienwohnhaus ausgeführt. Von der Versorgungshauptleitung zweigen
Versorgungsleitungsnetzwerke ab. Über die Versorgungsleitungsnetzwerke wird eine Nutzungseinheit
des Gebäudes, beispielsweise eine Wohnung innerhalb des Gebäudes, mit Trinkwasser
versorgt. In einem Mehrfamilienwohnhaus können insofern von einer gemeinsamen Versorgungshauptleitung
eine zu der Anzahl der Wohnungen korrespondierende Anzahl von Versorgungsleitungsnetzwerken
vorgesehen werden. Die Versorgungsleitungsnetzwerke können in stets gleicher Weise
ausgebildet sein oder sich entsprechend den räumlichen Gegebenheiten und der funktionalen
Ausstattung der verschiedenen Wohnungen unterscheiden.
[0008] Die funktionale Trennung der Trinkwasserinstallationsanordnung ergibt sich im Bereich
der Verbindungsstelle von Zirkulationsleitung und sekundärer Zuleitung des Versorgungsleitungsnetzwerks.
Die Versorgungshauptleitung sowie die Zirkulationsleitung des lokalen Versorgungsleitungsnetzwerks
werden unabhängig von der Entnahme von Trinkwasser in dem zu der Zirkulationsleitung
gehörenden lokalen Versorgungsleitungsnetzwerk durchströmt. Beispielsweise fließt
das Trinkwasser in der Versorgungshauptleitung sowie in der Zirkulationsleitung eines
im Erdgeschoss vorgesehenen Versorgungsleitungsnetzwerks, wenn im zweiten Obergeschoss
Trinkwasser entnommen wird, welches über die gemeinsame Versorgungshauptleitung bereitgestellt
wird. In der sekundären Zuleitung fließt Trinkwasser nur, wenn dieses über einen Trinkwasserverbraucher
des lokalen Versorgungsleitungsnetzwerks entnommen wird. Insofern ist die Gefahr,
dass es in der sekundären Zuleitung zu einer Beeinträchtigung der Wasserqualität kommt,
größer als in der Versorgungshauptleitung oder Zirkulationsleitung, in der das Trinkwasser
häufig ausgetauscht wird.
[0009] Durch die erfindungsgemäße Trinkwasserinstallationsanordnung besteht die Möglichkeit,
einen regelmäßigen Trinkwasseraustausch in der gesamten Trinkwasserinstallationsanordnung
zu gewährleisten. Der Trinkwasseraustausch in der gemeinsamen Versorgungshauptleitung
und der Zirkulationsleitung des lokalen Versorgungsleitungsnetzwerks wird bereits
durch eine Trinkwasserentnahme in einem anderen an die Versorgungshauptleitung angeschlossenen
lokalen Versorgungsleitungsnetzwerk gewährleistet. Die sekundäre Zuleitung kann darüber
hinaus dezentral, das heißt für jedes lokale Versorgungsleitungsnetzwerk getrennt,
entleert werden. Hierzu wird der Zufluss von Trinkwasser aus der Versorgungshauptleitung
unterbrochen, indem das Leitungssperrmodul in eine Schließstellung verbracht wird,
und eine Entnahmearmatur oder ein separates Entnahmemodul im Bereich des Trinkwasserverbrauchers
geöffnet wird. Weiter wird das Entlüftungsmodul geöffnet, sodass das Trinkwasser über
das Entnahmemodul beziehungsweise die Entnahmearmatur des Trinkwasserverbrauchers
aus der sekundären Zuleitung ausströmt und durch Luft ersetzt wird. Beispielsweise
kann die Teilentleerung der sekundären Zuleitung von einem Mieter einer über ein lokales
Versorgungsleitungsnetzwerk mit Trinkwasser versorgten Wohneinheit vorgenommen werden
nach dessen Rückkehr aus einem zweiwöchigen Urlaubsaufenthalt. Einer Beeinträchtigung
der Trinkwasserqualität kann durch den Benutzer eigenverantwortlich entgegengewirkt
werden, ohne dass die gesamte Trinkwasserinstallationsanordnung des Gebäudes gespült
beziehungsweise das darin enthaltene Trinkwasser vollständig ausgetauscht werden muss.
[0010] Besonders einfach gestaltet sich der Entleerungsvorgang, wenn die sekundäre Zuleitung
wenigstens abschnittsweise raumdeckennah verlegt ist. In diesem Fall tritt das Wasser
im Bereich der Trinkwasserverbraucher beim Öffnen in den Entnahmearmaturen der Trinkwasserverbraucher
selbsttätig aus, sobald das Leitungssperrmodul die sekundäre Zuleitung sperrt und
das Entlüftungsmodul geöffnet ist. Auf Mittel zur aktiven Förderung des Trinkwassers
im Bereich der sekundären Zuleitung, insbesondere auf Spülungen oder dergleichen,
kann dann vollständig verzichtet werden. Vorteilhaft werden zusammen mit Teilen der
sekundären Zuleitung auch das Leitungssperrmodul und/oder das Entlüftungsmodul raumdeckennah
installiert.
[0011] Eine raumdeckennahe Installation ist im Verständnis der Erfindung immer dann realisiert,
wenn ein Trinkwasserverbraucher über eine Fallleitung, das heißt von oben mit Trinkwasser
versorgt wird. Die sekundäre Zuleitung ist in diesem Fall abschnittsweise in ihrem
horizontalen Verlauf beabstandet vom Fußboden oberhalb der Trinkwasserverbraucher
vorgesehen. Beispielsweise kann die sekundäre Zuleitung abschnittsweise raumdeckennah
zwischen einer Betondecke und einer abgehangenen, im Rahmen einer Modernisierungsmaßnahme
nachträglich eingebrachten Dekordecke vorgesehen sein. Die sekundäre Zuleitung und
insbesondere das der sekundären Zuleitung zugeordnete Leitungssperrmodul sowie das
Entlüftungsmodul sind dann beispielsweise über eine Revisionsklappe, welche in der
Dekordecke vorgesehen ist, zugänglich.
[0012] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist zwischen den zwei Anschlusspunkten für
die Zirkulationsleitung in der Versorgungshauptleitung ein Strömungswiderstand, insbesondere
eine Venturidüse, vorgesehen. Durch das Vorsehen des Strömungswiderstands in der Versorgungshauptleitung
wird gewährleistet, dass die Zirkulationsleitung, welche sich parallel zu dem Strömungswiderstand
ausbildet, vom Trinkwasser durchströmt wird, wenn Trinkwasser in der Versorgungshauptleitung
strömt beziehungsweise in einem weiteren lokalen Versorgungsleitungsnetzwerk Trinkwasser
entnommen wird.
[0013] Insbesondere können das Leitungssperrmodul und das Entlüftungsmodul räumlich beziehungsweise
funktional integriert ausgebildet sein. Die gemeinsame Realisierung der beiden Module
gewährleistet einen kompakten Aufbau. Insbesondere bei einer Realisierung als gemeinsame
Baueinheit reduziert sich zudem der Installationsaufwand, da nur eine einzige Baueinheit
in die Zuleitung eingebaut werden muss.
[0014] Die Trinkwasserverbraucher werden üblicherweise über einen an der sekundären Zuleitung
endseitig bereitgestellten Anschlusspunkt angeschlossen. Eine Entnahmearmatur des
Trinkwasserverbrauchers kann dabei entweder unmittelbar an den Anschlusspunkt angeschlossen
werden. Dies ist beispielsweise bei Duschen, Badewannen oder der Toilettenspülung
der Fall. Ebenso können die Trinkwasserverbraucher über ihre Entnahmearmatur mittelbar
an den Anschlusspunkt angeschlossen werden. Es kann insbesondere ein Entnahmemodul,
beispielsweise ein Eckventil mit Zapfstelle beziehungsweise Beprobungseinrichtung,
zwischen dem Anschlusspunkt der Zuleitung und der Entnahmearmatur vorgesehen sein.
Ein derartiges Entnahmemodul in Form eines Eckventils mit Zapfstelle beziehungsweise
Beprobungseinrichtung wird beispielsweise vorgesehen, wenn die Entnahmearmatur selbst
einen Steigleitungsabschnitt vorsieht. Dies ist beispielsweise beim Waschbecken der
Fall. Hier kann der in der Entnahmearmatur vorgesehene Steigleitungsabschnitt zusätzlich
zu der sekundären Zuleitung entleert werden, indem das Trinkwasser über das geöffnete
Entnahmemodul entnommen wird. Das so entnommene Trinkwasser kann beispielsweise aufgefangen
und hinsichtlich seiner Hygienewerte labortechnisch untersucht werden.
[0015] Im Sinne der Erfindung sind das Leitungssperrmodul und das Entlüftungsmodul im Bereich
der sekundären Zuleitung vorgesehen, wenn sie entweder in die sekundäre Zuleitung
selbst eingebaut sind, oder wenn sie sich zwischen der Zirkulationsleitung einerseits
und der sekundären Zuleitung andererseits befinden.
[0016] Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass eine Trinkwasserinstallationsanordnung,
insbesondere eine Trinkwasserinstallationsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
8 im Bereich des lokalen Versorgungsleitungsnetzwerks teilentleert wird, indem ein
Leitungssperrmodul geschlossen, ein Entlüftungsmodul geöffnet und eine Entnahmearmatur
beziehungsweise ein Entnahmemodul im Bereich des Trinkwasserverbrauchers geöffnet
wird.
[0017] Vorteilhaft wird durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise zum Teilentleeren des
lokalen Versorgungsleitungsnetzwerks dem Bewohner der Wohneinheit die Möglichkeit
gegeben, eigenverantwortlich und bedarfsgerecht, beispielsweise nach längerer Abwesenheit,
die in seinem Zugriffsbereich liegenden Leitungsabschnitte der Trinkwasserinstallationsanordnung
zu entleeren und frisches Trinkwasser für den Gebrauch vorzusehen. Eine Teilentleerung
der Versorgungshauptleitung und der Zirkulationsleitung des Versorgungsleitungsnetzwerks
ist nicht erforderlich beziehungsweise vorgesehen, wenn diese bei einer beliebigen
Trinkwasserentnahme auch in einem anderen lokalen Versorgungsleitungsnetzwerk gespült
werden und ein Austausch des dort vorgesehenen Trinkwassers gewährleistet ist.
[0018] Ebenfalls eigenverantwortlich kann die sekundäre Zuleitung mit frischem Trinkwasser
befüllt werden. Zu diesem Zweck werden das Entlüftungsmodul sowie die Entnahmearmatur
beziehungsweise das Entnahmemodul am Trinkwasserverbraucher geschlossen und das Leitungssperrmodul
geöffnet. Aus der Versorgungshauptleitung strömt dann frisches Trinkwasser in die
sekundäre Zuleitung des lokalen Versorgungsleitungsnetzwerks.
[0019] Beispielsweise kann in einem ersten Schritt zur Wiederbefüllung der sekundären Zuleitung
das Entlüftungsmodul geschlossen werden, während das Entnahmemodul beziehungsweise
die Entnahmearmatur des Trinkwasserverbrauchers temporär geöffnet bleiben. Wird nun
das Leitungssperrmodul geöffnet, fließt das frische Trinkwasser aus der Versorgungshauptleitung
über die Zirkulationsleitung unmittelbar in die verbraucherseitig geöffnete sekundäre
Zuleitung ein. Sobald das Wasser entnahmeseitig austritt, kann die Entnahmearmatur
beziehungsweise das Entnahmemodul des Trinkwasserverbrauchers geschlossen werden.
Die sekundäre Zuleitung ist nunmehr vollständig mit Trinkwasser gefüllt.
[0020] Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale
können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein. Erfindungsgemäß beschriebene Merkmale und Details der Trinkwasserinstallationsanordnung
gelten selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und umgekehrt. So kann auf die Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets
wechselseitig Bezug genommen werden. Die Zeichnung dient lediglich beispielhaft der
Klarstellung der Erfindung und hat keinen einschränkenden Charakter.
[0021] Die Figur zeigt schematisch eine Trinkwasserinstallationsanordnung für ein Mehrfamilienwohnhaus
mit einer ersten Versorgungshauptleitung 1 für Warmwasser und einer zweiten Versorgungshauptleitung
2 für Kaltwasser sowie einem an die Versorgungshauptleitungen 1, 2 angeschlossenen
lokalen Versorgungsleitungsnetzwerk 3 für eine ausgewählte Wohneinheit 22. Im lokalen
Versorgungsleitungsnetzwerk 3 ist nach dem Ausführungsbeispiel der Trinkwasserinstallationsanordnung
eine Mehrzahl von Trinkwasserverbrauchern, nämlich exemplarisch eine Dusche 4, eine
Badewanne 5, ein Handwaschbecken 6, eine Waschmaschine 7, eine Toilettenspülung 8,
ein Spülbecken 9 sowie eine Geschirrspülmaschine 10 zugeordnet (mit dem Bezugszeichen
versehen ist stellvertretend jeweils die entsprechende Entnahmearmatur des Trinkwasserverbrauchers
4, 5, 6, 7, 8, 9, 10). Die Versorgungshauptleitungen 1, 2 sind an eine nicht dargestellte
Wasserversorgungsanlage, beispielsweise an das öffentliche Trinkwassernetz, angeschlossen.
[0022] Die dargestellte Trinkwasserinstallationsanordnung ist beispielsweise Teil einer
Gebäudeinstallation in einem Mehrfamilienwohnhaus. An die Versorgungshauptleitungen
1, 2 ist auf den verschiedenen Etagen des Wohnhauses eine Mehrzahl von lokalen Versorgungsleitungsnetzwerken
3 angeschlossen, die entweder identisch ausgebildet sein können oder nach den individuellen
räumlichen und funktionalen Anforderungen verschiedenartig ausgebildet sind.
[0023] Die verschiedenen Trinkwasserverbraucher 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 sind bedarfsgerecht
über eine erste sekundäre Zuleitung 11 mit Warmwasser beziehungsweise über eine zweite
sekundäre Zuleitung 12 mit Kaltwasser versorgt. Die erste sekundäre Zuleitung 11 ist
über eine erste Zirkulationsleitung 13 und die zweite sekundäre Zuleitung 12 über
eine zweite Zirkulationsleitung 14 an die Versorgungshauptleitungen 1, 2 angeschlossen.
[0024] Die einzelne Zirkulationsleitung 13, 14 ist jeweils über einen ersten Anschlusspunkt
15, 16 und einen zweiten Anschlusspunkt 17, 18 mit der Versorgungshauptleitung 1,
2 verbunden. Zwischen den Anschlusspunkten 15, 17 der Versorgungshauptleitung 1 für
Warmwasser und den Anschlusspunkten 16, 18 der Versorgungshauptleitung 2 für Kaltwasser
ist jeweils ein Strömungswiderstand 19, 20 in Form einer Venturidüse vorgesehen. Die
Zirkulationsleitungen 13, 14 sowie ein horizontal erstreckter Abschnitt der sekundären
Zuleitungen 11, 12 sind raumdeckennah benachbart zu einer oberen Geschossdecke 21
der Wohneinheit 22 vorgesehen. Ein zweiter Abschnitt der sekundären Zuleitung 11,
12 ist jeweils als Fallleitung im Wesentlichen vertikal erstreckt von dem horizontalen
Abschnitt der sekundären Zuleitung 11, 12 bis zum Trinkwasserverbraucher 4, 5, 6,
7, 8, 9, 10 vorgesehen.
[0025] Benachbart zu der Zirkulationsleitung 13, 14 ist in der sekundären Zuleitung 11,
12 eine räumlich sowie funktional integrierte Baueinheit 23, 24 vorgesehen, welche
ein Leitungssperrmodul für die sekundäre Zuleitung 11, 12 einerseits sowie ein Entlüftungsmodul
für die sekundäre Zuleitung 11, 12 andererseits umfasst. Mittels des Leitungssperrmoduls
kann die sekundäre Zuleitung 11, 12 von der Zirkulationsleitung 13, 14 und der hiermit
verbundenen Versorgungshauptleitung 1, 2 getrennt werden. Das Entlüftungsmodul dient
dazu, den der Zirkulationsleitung 13, 14 abgewandten Teil der sekundären Zuleitung
11, 12 bis zu dem Trinkwasserverbraucher 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 bei geschlossenem Leitungssperrmodul
zu entlüften. Es kann zudem geöffnet werden, um bei einer Teilentleerung des lokalen
Versorgungsleitungsnetzwerks 3 Luft in die sekundäre Zuleitung 11, 12 einzubringen.
[0026] Weiter ist auf der der Zirkulationsleitung 13, 14 abgewandten Seite der Baueinheit
23, 24 ein Wasserzähler 25, 26 vorgesehen zur individuellen und getrennten Erfassung
des Warmwasser- und Kaltwasserverbrauchs in dem lokalen Versorgungsleitungsnetzwerk.
[0027] Während des normalen Betriebs ist das lokale Versorgungsleitungsnetzwerk 3 an die
Versorgungshauptleitung 1, 2 angeschlossen. Das Leitungssperrmodul ist hierbei geöffnet,
das Entlüftungsmodul geschlossen. Erfolgt eine Wasserentnahme im Bereich der Dusche
4, der Badewanne 5, des Handwaschbeckens 6, der Waschmaschine 7, der Toilettenspülung
8, des Spülbeckens 9 beziehungsweise des Geschirrspülers 10, fließt Trinkwasser aus
der zugeordneten Versorgungshauptleitung 1, 2 über die Zirkulationsleitung 13, 14
in die sekundäre Zuleitung 11, 12 bis zum entsprechenden Trinkwasserverbraucher 4,
5, 6, 7, 8, 9, 10.
[0028] Ebenfalls werden die Zirkulationsleitung 13, 14 und die Versorgungshauptleitung 1,
2 bei der Entnahme von Trinkwasser in einem anderen lokalen Versorgungsleitungsnetzwerk
3 durchspült, da wenigstens ein Teil des über die zugeordnete Versorgungshauptleitung
1, 2 bereitgestellten Trinkwassers aufgrund des Strömungswiderstands 19, 20 in der
Versorgungshauptleitung 1, 2 über die zugeordnete Zirkulationsleitung 13, 14 geführt
wird. Ein Austausch des Trinkwassers in der sekundären Zuleitung 11, 12 wird bei der
Trinkwasserentnahme in einem parallelen Versorgungsleitungsnetzwerk 3 jedoch nicht
erfolgen. So beispielsweise aufgrund einer längeren Abwesenheit Trinkwasser aus dem
lokalen Versorgungsleitungsnetzwerk 3 nicht entnommen wurde, besteht die Gefahr, dass
sich insbesondere im Bereich der sekundären Zuleitungen 11, 12 eine Beeinträchtigung
der Wasserqualität ergeben hat. Hier ist es insofern geboten, für einen Austausch
des Trinkwassers zu sorgen. Ein Austausch des Trinkwassers in der Versorgungshauptleitung
1, 2 beziehungsweise der Zirkulationsleitung 13, 14 ist demgegenüber auch bei längerer
Nichtentnahme von Trinkwasser aus den Trinkwasserverbrauchern 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10
nicht erforderlich, da der Trinkwasseraustausch hier durch Trinkwasserentnahme in
anderen lokalen Versorgungsleitungsnetzwerken 3 gewährleistet ist.
[0029] Zur Realisierung des Trinkwasseraustauschs wird nun das den sekundären Zuleitungen
11, 12 zugeordnete Leitungssperrmodul geschlossen und somit eine Trennung zwischen
den Trinkwasserverbrauchern 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und der Versorgungshauptleitung 1,
2 realisiert. Weiter wird durch Öffnen der Entnahmearmaturen der Trinkwasserverbraucher
4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 Wasser aus der sekundären Zuleitung 11, 12 entnommen. Um eine
vollständige Entleerung der Zuleitungen 11, 12 zu unterstützen, wird zusätzlich das
Entlüftungsmodul der Baueinheit 23, 24 geöffnet. Infolge der deckennahen Installation
des horizontal erstreckten Abschnitts der sekundären Zuleitung 11, 12 wird das lokale
Versorgungsleitungsnetzwerk 3 im Bereich zwischen der Baueinheit 23, 24 und den Trinkwasserverbrauchern
4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 teilentleert.
[0030] Eine Besonderheit ergibt sich bei dem Handwaschbecken 6 und dem Spülbecken 9. Hier
ist im Bereich der Entnahmearmatur ein Steigleitungsabschnitt vorgesehen, das heißt
die Anbindung des Trinkwasserverbrauchers 6, 9 an die sekundäre Zuleitung 11, 12 ist
über einen in der Entnahmearmatur integrierten Steigleitungsabschnitt realisiert.
Im Bereich dieser Steigleitungsverbraucher 6, 9, ist eine vollständige Entleerung
der sekundären Zuleitung 11, 12 einerseits und der Entnahmearmatur andererseits nicht
gewährleistet. Aus diesem Grund ist unterhalb des Steigleitungsverbrauchers 6, 9 zwischen
einem freien Ende der sekundären Zuleitung 11, 12, welches einen Anschlusspunkt für
den Steigleitungsverbraucher 6, 9 definiert, und der Entnahmearmatur des Steigleitungsverbrauchers
6, 9 ein Entnahmemodul 27 vorgesehen. Beispielsweise handelt es sich bei dem Entnahmemodul
27 um ein Eckventil 27 mit integrierter Zapfstelle beziehungsweise Beprobungseinrichtung.
Zur vollständigen Entnahme des Trinkwassers auch im Bereich der Steigleitungsverbraucher
6, 9 wird das Entnahmemodul 27 geöffnet. Bei geöffnetem Entnahmemodul 27 kann die
verbleibende Wassersäule auch im Bereich der Entnahmearmatur des Steigleitungsverbrauchers
6, 9 und der sekundären Zuleitung 11, 12 entnommen werden.
[0031] Besonders vorteilhaft erlaubt es die erfindungsgemäße Trinkwasserinstallationsanordnung,
die sekundäre Zuleitung 11, 12 eines lokalen Versorgungsleitungsnetzes 3 zu entleeren
beziehungsweise wieder zu befüllen, ohne dass andere lokale Versorgungsleitungsnetzwerke
3 in dem gleichem Gebäude beeinträchtigt sind. Während der Teilentleerung bzw. Wiederbefüllung
eines ersten lokalen Versorgungsleitungsnetzwerks 3 ist die Nutzung der Trinkwasserinstallationsanordnung
in dem gesamten restlichen Gebäude nicht beeinflusst. Zudem können das Leitungssperrmodul
30 und das Entlüftungsmodul in der Wohneinheit 22 selbst vorgesehen sein. Der Mieter
beziehungsweise Eigentümer der Wohneinheit 22 kann dann ohne Hinzuziehen des Hausmeisters
oder eines anderen Handwerkers und ohne Absprache mit anderen Bewohnern die Teilentleerung
des lokalen Versorgungsleitungsnetzwerks 3 eigenverantwortlich durchführen.
[0032] Gleiche Bauteile und Bauteilfunktionen sind durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
1. Trinkwasserinstallationsanordnung für Gebäude umfassend
- eine im Wesentlichen vertikal orientierte Versorgungshauptleitung (1, 2), über die
aus einer Wasserversorgungsanlage entnommenes Trinkwasser in dem Gebäude verteilt
und/oder bereitgestellt wird,
- ein mit der Versorgungshauptleitung (1, 2) wenigstens über einen Anschlusspunkt
(15, 16, 17, 18) verbundenes lokales Versorgungsleitungsnetzwerk (3), wobei mittels
des lokalen Versorgungsleitungsnetzwerks (3) wenigstens ein Trinkwasserverbraucher
(4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) und bevorzugt eine Gruppe von Trinkwasserverbrauchern (4, 5,
6, 7, 8, 9, 10) mit der Versorgungshauptleitung (1, 2) verbunden ist und wobei das
lokale Versorgungsleitungsnetzwerk (3) wenigstens abschnittsweise raumdeckennah vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungshauptleitung (1, 2) über wenigstens zwei Anschlusspunkte (15, 16,
17, 18) mit dem lokalen Versorgungsleitungsnetzwerk (3) verbunden ist, wobei eine
Zirkulationsleitung (13, 14) des lokalen Versorgungsleitungsnetzwerks (3) zwischen
den Anschlusspunkten (15, 16, 17, 18) vorgesehen ist, wobei eine sekundäre Zuleitung
(11, 12) den wenigstens einen Trinkwasserverbraucher (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) mit der
Zirkulationsleitung (13, 14) verbindet, wobei ein Leitungssperrmodul zirkulationsleitungsnah
in der sekundären Zuleitung (11, 12) und/oder zwischen der Zirkulationsleitung (13,
14) und der sekundären Zuleitung (11, 12) vorgesehen ist, wobei das Leitungssperrmodul
derart ausgebildet ist, dass der Durchfluss von Trinkwasser in Richtung des Trinkwasserverbrauchers
(4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) wahlweise möglich oder verhindert ist, und wobei der sekundären
Zuleitung (11, 12) wenigstens ein Entlüftungsmodul zugeordnet ist, welches in eine
Öffnungsposition desselben, in der über eine Öffnung des Entlüftungsmoduls Luft in
die sekundäre Zuleitung (11, 12) gelangt, und/oder in eine Schließposition verbringbar
ist, in der die Öffnung verschlossen ist.
2. Trinkwasserinstallationsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zirkulationsleitung (13, 14) und/oder die sekundäre Zuleitung (11, 12) wenigstens
abschnittsweise raumdeckennah vorgesehen sind und/oder dass die sekundäre Zuleitung
(11, 12) zur Versorgung einer Mehrzahl von Trinkwasserverbrauchern (4, 5, 6, 7, 8,
9, 10) mit Trinkwasser als verzweigte Zuleitung ausgebildet ist.
3. Trinkwasserinstallationsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den wenigstens zwei Anschlusspunkten (15, 16, 17, 18), über die die Zirkulationsleitung
(13, 14) mit der Versorgungshauptleitung (1, 2) verbunden ist, in der Versorgungshauptleitung
(1, 2) ein Strömungswiderstand (19, 20), insbesondere eine Venturidüse, vorgesehen
ist.
4. Trinkwasserinstallationsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Entlüftungsmodul zwischen dem Leitungssperrmodul einerseits und dass mindestens
einem Trinkwasserverbraucher (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) andererseits vorgesehen ist.
5. Trinkwasserinstallationsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitungssperrmodul und das Entlüftungsmodul räumlich und/oder funktional integriert,
insbesondere als Baueinheit (23, 24) vorgesehen sind.
6. Trinkwasserinstallationsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die das Leitungssperrmodul und/oder das Entlüftungsmodul zwischen der Zirkulationsleitung
(13, 14) einerseits und/oder der sekundären Zuleitung (11, 12) andererseits vorgesehen
ist.
7. Trinkwasserinstallationsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die sekundäre Zuleitung (11, 12) an einem der Zirkulationsleitung (13, 14) abgewandten
Ende derselben einen Anschlusspunkt für den Trinkwasserverbraucher (4, 5, 6, 7, 8,
9, 10) vorsieht, wobei eine Entnahmearmatur des Trinkwasserverbrauchers (4, 5, 6,
7, 8, 9, 10) unmittelbar oder mittelbar an den Anschlusspunkt (15, 16, 17, 18) anschließbar
ist.
8. Trinkwasserinstallationsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Anschlusspunkt der sekundären Zuleitung (11, 12) und der Entnahmearmatur
des Trinkwasserverbrauchers (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) ein Entnahmemodul (27), insbesondere
ein Eckventil (27) mit Zapfstelle und/oder Beprobungseinrichtung vorgesehen ist.
9. Verfahren zum Teilentleeren einer Trinkwasserinstallationsanordnung, welche eine an
einer Wasserversorgungsanlage angeschlossene Versorgungshauptleitung (1, 2) und ein
mit der Versorgungshauptleitung (1, 2) verbundenes lokales Versorgungsleitungsnetzwerk
(3) zum Versorgen von wenigstens einem Trinkwasserverbraucher (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10)
mit Trinkwasser vorsieht, im Bereich des lokalen Versorgungsleitungsnetzwerks (3),
wobei das Versorgungsleitungsnetzwerk (3) eine über zwei Anschlusspunkte (15, 16,
17, 18) mit der Versorgungshauptleitung (1, 2) verbundene Zirkulationsleitung (13,
14), eine zwischen der Zirkulationsleitung (13, 14) und dem wenigstens einen Trinkwasserverbraucher
(4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) vorgesehene sekundäre Zuleitung (11, 12) und ein Leitungssperrmodul
sowie ein Entlüftungsmodul umfasst und wobei das Leitungssperrmodul sowie das Entlüftungsmodul
in der sekundären Zuleitung (11, 12) und/oder zwischen der Zirkulationsleitung (13,
14) und der sekundären Zuleitung (11, 12) vorgesehen werden, umfassend die folgenden
Verfahrensschritte:
- Schließen des Leitungssperrmoduls,
- Öffnen des Entlüftungsmoduls,
- Öffnen einer Entnahmearmatur des Trinkwasserverbrauchers (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10)
oder eines zwischen der sekundären Zuleitung (11, 12) und dem Trinkwasserverbraucher
(4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) vorgesehenen Entnahmemoduls (27) zur Trinkwasserentnahme.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Prüfung der Trinkwasserqualität über das Entnahmemodul (27) Trinkwasser entnommen
untersucht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Wiederbefüllung des Versorgungsleitungsnetzwerks (3) mit Trinkwasser
- die an dem Trinkwasserverbraucher (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) vorgesehene Entnahmearmatur
und/oder das dem Trinkwasserverbraucher (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) zugeordnete Entnahmemodul
(27) geöffnet wird,
- das Entlüftungsmodul geschlossen wird,
- das Leitungssperrmodul geöffnet wird und
- beim Austritt von Trinkwasser aus der wenigstens einen Entnahmearmatur des Trinkwasserverbrauchers
(4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) oder eines dem Trinkwasserverbraucher (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10)
zugeordneten Entnahmemoduls (27) die Entnahmearmatur und/oder das Entnahmemodul (27)
geschlossen wird.