[0001] Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1.
[0002] Das in Rede stehende Kraftfahrzeugschloss findet Anwendung bei allen Arten von Kraftfahrzeugtüren
eines Kraftfahrzeugs. Der Begriff "Kraftfahrzeugtür" ist dabei weit zu verstehen.
Er umfasst insbesondere Seitentüren, Hecktüren, Heckklappen, Heckdeckel oder Motorhauben.
[0003] Das bekannte Kraftfahrzeugschloss (
EP 2 339 098 A2), von dem die Erfindung ausgeht, ist mit den üblichen Schließelementen "Schlossfalle"
und "Sperrklinke" ausgestattet, wobei die Schlossfalle in ebenfalls üblicher Weise
mit einem Schließkeil o. dgl. zusammenwirkt, um die zugeordnete Kraftfahrzeugtür in
ihrer geschlossenen Stellung zu halten. Dem Kraftfahrzeugschloss ist eine Schließkeil-Einlaufrichtung
zugeordnet, in der der Schließkeil o. dgl. in haltenden Eingriff mit der Schlossfalle
kommt.
[0004] Der Crashsicherheit kommt bei dem in Rede stehenden Kraftfahrzeug ganz besondere
Bedeutung zu. Dabei ist vor allem dafür Sorge zu tragen, dass die auf einen Crashfall
zurückgehenden Crashbeschleunigungen nicht zu einem ungewünschten Öffnen der Kraftfahrzeugtür
o. dgl. führen. Insbesondere ist sicherzustellen, dass die Crashbeschleunigungen kein
selbsttätiges Ausheben der Sperrklinke verursachen.
[0005] Das bekannte Kraftfahrzeugschloss ist mit einer schaltbaren Verriegelungsanordnung
ausgestattet, die im verriegelten Zustand eine Betätigung des Betätigungshebels nach
einem ersten Betätigungsweg blockiert. Die Verriegelungsanordnung weist ein verstellbares
Crashelement auf, das durch die Crashbeschleunigungen auslenkbar ist. Damit ist sichergestellt,
dass es im Crashfall nicht zu einem Ausheben der Sperrklinke kommen kann.
[0006] Allerdings ist bei dem bekannten Kraftfahrzeugschloss vom Auftreten der Crashbeschleunigungen
bis zur Blockierung der Sperrklinkenbetätigung stets mit einer Reaktionszeit zu rechnen,
die auf die notwendige Verstellung des Crashelements zurückgeht.
[0007] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Kraftfahrzeugschloss derart
auszugestalten und weiterzubilden, dass das Verhalten im Crashfall weiter optimiert
wird.
[0008] Das obige Problem wird bei einem Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
[0009] Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, dass die Verriegelungsanordnung bei
unbetätigtem Betätigungshebel grundsätzlich im verriegelten Zustand steht und erst
auf eine Betätigung des Betätigungshebels hin federgetrieben entriegelbar ist. Mit
"entriegelbar" ist hier gemeint, dass die Entriegelung unter umständen von der Stellung
eines Zentralverriegelungselements o. dgl. abhängt.
[0010] Das federgetriebene Entriegeln erfolgt bei einer besonders schnellen Betätigung des
Betätigungshebels trägheitsbedingt verzögert zu der Betätigung des Betätigungshebels.
Bei einer crashbedingten und entsprechend schnellen Betätigung kommt es bei geeigneter
Auslegung nicht zu einer rechtzeitigen Entriegelung, so dass der Betätigungshebel
einen Leerhub ausführt oder nach einem ersten Betätigungsweg blockiert wird.
[0011] Interessant bei der vorschlagsgemäßen Lösung ist zunächst die Tatsache, dass die
Verriegelungsanordnung beim Auftreten eines Crashfalls bereits im verriegelten Zustand
steht, da der Betätigungshebel zu Beginn eines Crashfalls stets unbetätigt ist. Das
Kraftfahrzeugschloss befindet sich also in einem crashsicheren Zustand, ohne dass
es der Verstellung irgendwelcher Verstellelemente bedarf.
[0012] Der für die trägheitsbedingte Verzögerung des Entriegelns ist ein Verzögerungsmechanismus
verantwortlich, dessen Funktion vorschlagsgemäß im Wesentlichen auf die Massenträgheit
eines Steuerhebels der Verriegelungsanordnung zurück. Bei der Auslegung des Kraftfahrzeugschlosses
ist eine entsprechende Massenverteilung am Steuerhebel vorzusehen.
[0013] Die vorschlagsgemäße Lösung ist auf eine Crashsituation hin optimiert, in der es
zu einem Aufprall in Schließrichtung der zugeordneten Kraftfahrzeugtür o. dgl. kommt.
Bei einer Seitentür handelt es sich hierbei entsprechend um einen Seitenaufprall.
Um den oben angesprochenen Verzögerungsmechanismus für das verzögerte Entriegeln hier
unbeeinflusst von den Crashbeschleunigungen zu lassen, ist es vorschlagsgemäß vorgesehen,
dass die Steuerhebelachse des Steuerhebels im Wesentlichen parallel zu der Schließkeil-Einlaufrichtung
ausgerichtet ist. Damit ist sichergestellt, dass Crashbeschleunigungen, die in Schließrichtung
der zugeordneten Kraftfahrzeugtür o. dgl. wirken, kein den Verzögerungsmechanismus
störendes Drehmoment auf den Steuerhebel ausüben.
[0014] Bei der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 geht die Kopplung des Betätigungshebels
mit der Verriegelungsanordnung auf eine Kopplung des Betätigungshebels mit dem Steuerhebel
zurück. In einer besonders kompakten konstruktiven Variante handelt es sich hier um
eine Kopplung mit Steuerkulisse und Kulissenfolger.
[0015] Bei der besonders bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 ist zur Realisierung
der Verriegelungszustände ein Verriegelungselement vorgesehen, das als federelastisch
biegbarer Draht oder Streifen ausgestaltet ist. Ein solches Verriegelungselement lässt
sich kostengünstig umsetzen und bietet in einer weiter bevorzugten Ausgestaltung die
Möglichkeit, seine Vorspannung in die Entriegelungsstellung durch seine eigene Federelastizität
zu erzeugen.
[0016] Bei der weiter bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 wird der Steuerhebel doppelt
genutzt, nämlich einerseits für die trägheitsbedingte Verzögerung des Entriegelns
und andererseits für das normalbetriebsgemäße Verriegeln bzw. Entriegeln des Kraftfahrzeugschlosses.
Diese Doppelnutzung führt zu einem konstruktiv übersichtlichen Gesamtaufbau.
[0017] Eine besonders hohe Flexibilität bei der Anordnung der Komponenten des Kraftfahrzeugschlosses,
insbesondere des Verstellantriebs, ergibt sich gemäß Anspruch 10 dadurch, dass der
Steuerhebel als Übertragungswippe ausgestaltet ist. Der Begriff "Übertragungswippe"
ist vorliegend weit zu verstehen. Wesentlich ist, dass die Übertragungswippe eine
Wippenachse, einen antriebsseitigen Wippenarm und einen verriegelungselementseitigen
Wippenarm aufweist. Die beiden Wippenarme erstrecken sich dabei in erster Näherung
von der Wippenachse ausgehend in entgegengesetzten Richtungen. Dabei kommt es nicht
notwendigerweise darauf an, dass die beiden Wippenarme gerade verlaufen. Ferner kommt
es nicht darauf an, dass die beiden Wippenarme die gleiche Länge aufweisen. Im Ergebnis
handelt es sich bei einer Übertragungswippe im vorliegenden Sinne um ein längliches
Gebilde, das eine antriebsseitige Verstellung am antriebsseitigen Wippenarm in eine
abtriebsseitige Verstellung am kupplungselementseitigen Wippenarm übersetzt. Durch
die längliche Formgebung der Übertragungswippe ist es möglich, zwischen dem Verstellantrieb
und dem Verriegelungselement innerhalb des Kraftfahrzeugschlosses vergleichsweise
große Entfernungen zu überbrücken. Hierdurch ist es insbesondere möglich, dass sich
die Übertragungswippe an der Sperrklinkenachse und der Schlossfallenachse vorbei erstreckt.
[0018] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- ein vorschlagsgemäßes Kraftfahrzeugschloss in einer perspektivischen Ansicht schräg
von oben,
- Fig. 2
- das Kraftfahrzeugschloss gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht II und
- Fig. 3
- das Kraftfahrzeugschloss gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht schräg von
unten.
[0019] In der Zeichnung sind nur die für die vorschlagsgemäße Lehre des Kraftfahrzeugschlosses
wesentlichen Komponenten dargestellt. Beispielsweise ist auf die Darstellung eines
Schlossgehäuses verzichtet worden.
[0020] Das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss ist auf alle Arten von Kraftfahrzeugtüren
anwendbar. Auf die beispielhafte Aufzählung im einleitenden Teil der Beschreibung
darf verwiesen werden. Vorliegend steht der Anwendungsfall einer Seitentür eines Kraftfahrzeugs
im Vordergrund. Die diesbezüglichen Ausführungen gelten für alle anderen Arten von
Kraftfahrzeugtüren entsprechend.
[0021] Fig. 1 zeigt, dass das Kraftfahrzeugschloss mit den Schließelementen Schlossfalle
1 und Sperrklinke 2 ausgestattet ist, wobei die Schlossfalle 1 um eine Schlossfallenachse
1a in eine Offenstellung (nicht dargestellt), in eine Hauptschließstellung (Fig. 1)
und in eine Vorschließstellung (nicht dargestellt) schwenkbar ist. Eine Verstellung
der Schlossfalle 1 von der Offenstellung in die Hauptschließstellung geht in Fig.
1 mit einem Schwenken der Schlossfalle 1 im Uhrzeigersinn einher.
[0022] Dem Kraftfahrzeugschloss ist eine Schließkeil-Einlaufrichtung 3 zugeordnet, in der
ein Schließkeil 4 o. dgl. in Eingriff mit der Schlossfalle 1, die Schlossfalle 1 von
der Offenstellung in eine Schließstellung verstellend, bringbar ist. Bei in der Schließstellung
befindlicher Schlossfalle 1 steht die Schlossfalle 1 in haltendem Eingriff mit dem
Schließkeil 4 o. dgl., so dass die zugeordnete Kraftfahrzeugtür in ihrer geschlossenen
Stellung gehalten wird. Das Kraftfahrzeugschloss ist im montierten Zustand üblicherweise
an der Kraftfahrzeugtür o. dgl. angeordnet, während der Schließkeil 4 o. dgl. karosseriefest,
insbesondere an einer B-Säule der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet ist.
[0023] Dem Schließkeil 4 ist vorzugsweise ein in Fig. 1 lediglich angedeutetes Einlaufmaul
5 zugeordnet, das eine Art Kanal 6 für das Einlaufen des Schließkeils 4 o. dgl. in
der Schließkeil-Einlaufrichtung 3 bildet.
[0024] Die Sperrklinke 2 ist um eine Sperrklinkenachse 2a in eine eingefallene Stellung
(Fig. 1), in der sie die Schlossfalle 1 in der jeweiligen Schließstellung hält, und
in eine ausgehobene Stellung (nicht dargestellt), in der sie außer Eingriff von der
Schlossfalle 1 steht, schwenkbar. Das Ausheben der Sperrklinke 2 ist mit einem Schwenken
der Sperrklinke 2 in Fig. 1 gegen den Uhrzeigersinn verbunden.
[0025] Zum Ausheben der Sperrklinke 2 ist ein Betätigungshebel 7 vorgesehen. Hier und vorzugsweise
ist der Betätigungshebel 7 mit einem nicht dargestellten Außenbetätigungshebel sowie
mit einem nicht dargestellten Innenbetätigungshebel gekoppelt, wobei der Außenbetätigungshebel
wiederum mit einem Türaußengriff und der Innenbetätigungshebel wiederum mit einem
Türinnengriff gekoppelt ist. Auf diese Weise lässt sich der Betätigungshebel 7 im
montierten Zustand des Kraftfahrzeugschlosses über einen Türaußengriff bzw. über einen
Türinnengriff betätigen.
[0026] Das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss ist ferner mit einer schaltbaren Verriegelungsanordnung
8 ausgestattet, die in verschiedene Verriegelungszustände bringbar ist. In besonders
bevorzugter Ausgestaltung handelt es sich bei der Verriegelungsanordnung 8 um eine
Zentralverriegelungsanordnung, die motorisch in die verschiedenen Verriegelungszustände
bringbar ist, wie noch erläutert wird.
[0027] Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es so, dass
im verriegelten Zustand die antriebstechnische Verbindung zwischen dem Betätigungshebel
7 und der Sperrklinke 2 getrennt wird, während im entriegelten Zustand die antriebstechnische
Verbindung zwischen dem Betätigungshebel 7 und der Sperrklinke 2 hergestellt wird.
Dies bedeutet, dass der Betätigungshebel 7 im Normalbetrieb freiläuft, sofern sich
die Verriegelungsanordnung 8 im verriegelten Zustand befindet.
[0028] Alternativ dazu kann es aber auch vorgesehen sein, dass die Verriegelungsanordnung
8 im verriegelten Zustand eine Betätigung des Betätigungshebels 7 nach einem ersten
Betätigungsweg blockiert, während die Verriegelungsanordnung 8 im entriegelten Zustand
die Blockierung des Betätigungshebels 7 aufhebt.
[0029] Wesentlich ist für die vorschlagsgemäße Lehre zunächst, dass die Verriegelungsanordnung
8 zur Einstellung der Verriegelungszustände einen Steuerhebel 9 aufweist, der um eine
insbesondere schlossgehäusefeste Steuerhebelachse 9a schwenkbar ist. Bei dem Begriff
"schlossgehäusefest" wird davon ausgegangen, dass das Kraftfahrzeugschloss ein Schlossgehäuse
aufweist, das jedenfalls die Schließelemente Schlossfalle 1 und Sperrklinke 2 aufnimmt
und an dem die Steuerhebelachse 9a ortsfest angeordnet ist.
[0030] Dem Steuerhebel 9 kommt für die Crashsicherheit des vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses
ganz besondere Bedeutung zu. Dies betrifft insbesondere das Massenträgheitsverhalten
des Steuerhebels 9 im Crashfall, wie weiter unten erläutert wird.
[0031] Für das vorschlagsgemäße Crashverhalten wirkt der Betätigungshebel 7 in noch zu erläuternder
Weise derart mit der Verriegelungsanordnung 8 zusammen, dass die Verriegelungsanordnung
8 bei unbetätigtem Betätigungshebel 7 verriegelt, wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt.
Erst auf eine Betätigung des Betätigungshebels 7 hin, in Fig. 3 durch ein Schwenken
des Betätigungshebels 7 um die Betätigungshebelachse 7a, ist die Verriegelungsanordnung
8 federgetrieben entriegelbar. Für das federgetriebene Entriegeln kann grundsätzlich
eine separate Federanordnung vorgesehen sein, die auf den Steuerhebel 9 wirkt. Die
bevorzugte Alternative hierzu wird weiter unten erläutert.
[0032] Interessant ist nun die Tatsache, dass das federgetriebene Entriegeln bei einer Betätigung
des Betätigungshebels 7 mit einer Betätigungsgeschwindigkeit, die oberhalb einer vorbestimmten
Grenzgeschwindigkeit liegt, trägheitsbedingt verzögert zu der Betätigung des Betätigungshebels
7 erfolgt. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Tatsache, dass die trägheitsbedingte
Verzögerung im Wesentlichen, also größtenteils, durch die Massenträgheit des Steuerhebels
9 zurückgeht. Der Zeichnung ist zu entnehmen, dass die Einstellung des Massenträgheitsverhaltens
des Steuerhebels 9 durch die langgestreckte Formgebung des Steuerhebels 9 auf besonders
einfache und gleichzeitig flexible Weise möglich ist.
[0033] Wie weiter oben erläutert, ist das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss auf einen
Crashfall hin optimiert, in dem ein Crashaufprall im Wesentlichen in Richtung der
Schließrichtung der zugeordneten Kraftfahrzeugtür wirkt. Bei einer Seitentür handelt
es sich hierbei um einen Seitenaufprall. Bei einer Hecktür handelt es sich hierbei
um einen Heckaufprall. Im Sinne einer solchen Optimierung wird nun vorgeschlagen,
dass die Steuerhebelachse 9a im Wesentlichen parallel zu der Schließkeil-Einlaufrichtung
3 des Kraftfahrzeugschlosses ausgerichtet ist, die regelmäßig auf der Schließrichtung
der zugeordneten Kraftfahrzeugtür entspricht.
[0034] Wie oben angedeutet, ist die Steuerhebelachse 9a vorzugsweise ortsfest an einem Schlossgehäuse
angeordnet. Dies kann zur Minimierung von Toleranzketten genutzt werden, um einen
eventuell notwendigen Leerhub bei der Betätigung des Betätigungshebels 7 zu reduzieren.
[0035] Das Zusammenwirken des Betätigungshebels 7 mit der Verriegelungsanordnung 8 ist vorzugsweise
so vorgesehen, dass der Betätigungshebel 7 bei der Verstellung in seinen unbetätigten
Zustand die entriegelte Verriegelungsanordnung 8 verriegelt und die verriegelte Verriegelungsanordnung
8 im verriegelten Zustand belässt und das Entriegeln der Verriegelungsanordnung 8
während seines unbetätigten Zustands sperrt und erst im Zuge seiner Betätigung freigibt.
Damit ist klargestellt, dass sich die Verriegelungsanordnung 8 bei unbetätigtem Betätigungshebel
7 stets im verriegelten Zustand befindet, was eine hohe Crashsicherheit ohne die Notwendigkeit
der Verstellung von Komponenten, beispielsweise eines Crashhebels, im Crashfall gewährleistet.
[0036] Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel geht das vorschlagsgemäße
Zusammenwirken zwischen Betätigungshebel 7 und Verriegelungsanordnung 8 auf ein Zusammenwirken
des Betätigungshebels 7 mit dem Steuerhebel 9 zurück. Der Steuerhebel 9 ist hier in
eine in Fig. 2 in durchgezogener Linie dargestellte Steuer-Verriegelungsstellung und
in eine in Fig. 2 in gestrichelter Linie dargestellte Steuer-Entriegelungsstellung
schwenkbar. Die Steuer-Verriegelungsstellung entspricht dem Verriegelungszustand und
die Steuer-Entriegelungsstellung entspricht dem Entriegelungszustand der Verriegelungsanordnung
8. Der Steuerhebel 9 ist in noch zu erläuternder Weise in die Steuer-Verriegelungsstellung
vorgespannt.
[0037] Bei unbetätigtem Betätigungshebel 7 hält der Betätigungshebel 7 den Steuerhebel 9,
wie in Fig. 3 dargestellt, in der Steuer-Verriegelungsstellung. Hierfür weist der
Betätigungshebel 7 eine Steuerkulisse 10 und der Steuerhebel 9 entsprechend einen
der Steuerkulisse 10 zugeordneten Kulissenfolger 11 auf. Bei einer Betätigung des
Betätigungshebels 7 schwenkt der Betätigungshebel 7 um die Betätigungshebelachse 7a
in Fig. 3 im Uhrzeigersinn, so dass der Kulissenfolger 11 des Steuerhebels 9 an der
Steuerkulisse 10 des Betätigungshebels 7 entlanggleitet. Dadurch erreicht der Steuerhebel
9 federgetrieben seine Steuer-Entriegelungsstellung. Im Normalbetrieb führt eine weitergehende
Betätigung des Betätigungshebels 7 dann zu einem Ausheben der Sperrklinke 2.
[0038] Es darf darauf hingewiesen werden, dass andere Arten des Zusammenwirkens zwischen
Betätigungshebel 7 und Steuerhebel 9 möglich sind. Insbesondere kann der Betätigungshebel
7 mit einem Kulissenfolger und der Steuerhebel 9 mit einer entsprechenden Steuerkulisse
ausgestattet sein.
[0039] Der Synchronisierung der Betätigungsbewegung mit der Entriegelung der Verriegelungsanordnung
8 kommt vorliegend ganz besondere Bedeutung zu. Hier und vorzugsweise entriegelt die
Verriegelungsanordnung 8 im Zuge der Betätigung des Betätigungshebels 7 federgetrieben
derart, dass die Sperrklinke 2 im Normalbetrieb durch eine insbesondere weitergehende
Betätigung des Betätigungshebels 7 aushebbar ist. Weiter vorzugsweise ist es so, dass
bei einer Betätigung des Betätigungshebels 7 mit einer Betätigungsgeschwindigkeit,
die oberhalb der vorbestimmten Grenzgeschwindigkeit liegt, insbesondere durch im Crashfall
auftretende Crashbeschleunigungen, der Betätigungshebel 7 wegen des trägheitsbedingt
verzögerten Entriegelns der Verriegelungsanordnung 8 einen Leerhub ausführt. Bei der
oben angesprochenen, alternativen Verriegelungsanordnung 8 kann es auch sein, dass
in diesem Fall eine Blockierung nach einem ersten Betätigungsweg des Betätigungshebels
7 vorgesehen ist.
[0040] Die dargestellte, auf eine Kupplungsmechanik zurückgehende Verriegelungsanordnung
8 wird im Folgenden näher erläutert.
[0041] Zunächst ist es so, dass die Verriegelungsanordnung 8 ein mittels des Steuerhebels
9 verstellbares Verriegelungselement 12 aufweist, bei dem es sich hier und vorzugsweise
um ein Kupplungselement handelt. Das Verriegelungselement 12 ist in eine dem entriegelten
Zustand entsprechende Entriegelungsstellung (in Fig. 1 die obere Stellung des Verriegelungselements
12) und in eine dem verriegelten Zustand entsprechende Verriegelungsstellung (in Fig.
1 die untere Stellung des Verriegelungselements 12) verstellbar.
[0042] Wie oben angesprochen, handelt es sich bei dem Verriegelungselement 12 hier um ein
Kupplungselement. Entsprechend ist das Verriegelungselement 12 in der Entriegelungsstellung
in kuppelnden Eingriff zwischen dem Betätigungshebel 7 und der Sperrklinke 2, hier
einem mit der Sperrklinke 2 gekoppelten Sperrklinkenhebel 12, bringbar. In der Verriegelungsstellung
dagegen steht das Verriegelungselement 12 außerhalb des Bewegungsbereichs der Sperrklinke
2 bzw. des Sperrklinkenhebels 13. Alternativ kann es auch vorgesehen sein, dass in
der Verriegelungsstellung das Verriegelungselement 12 außerhalb des Bewegungsbereichs
des Betätigungshebels 7 steht.
[0043] Im Einzelnen ist es hier und vorzugsweise so, dass bei einer Betätigung des Betätigungshebels
7 eine Eingriffsfläche 14 des Betätigungshebels 7 das Verriegelungselement 12 in Betätigungsrichtung
mitnimmt. In der in Fig. 1 oberen Stellung, also der Entriegelungsstellung des Verriegelungselements
12, kommt das Verriegelungselement 12 dann in Eingriff mit einer Eingriffsfläche 15
der Sperrklinke 2 bzw. des Sperrklinkenhebels 13, so dass auch die Sperrklinke 2 in
Betätigungsrichtung mitgenommen wird. Dies entspricht einer Aushebebewegung der Sperrklinke
2.
[0044] Besonders interessant bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Tatsache, dass das Verriegelungselement 12 als federelastisch biegbarer Draht
oder Streifen ausgestaltet ist, der zwischen der Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung
biegbar ist. Der federelastisch biegbare Draht kann aus einem Metallmaterial, aus
einem Kunststoffmaterial o. dgl. ausgestaltet sein. Besonders vorteilhaft ist die
kostengünstige Realisierbarkeit sowie die einfache Lagerung, da die Verstellbarkeit
des Verriegelungselements 12 auf seine Biegbarkeit zurückgeht.
[0045] Dem in der Zeichnung dargestellten Verriegelungselement 12 kommt hier nicht nur die
Funktion eines Kupplungselements zu, sondern auch die Funktion einer Federanordnung.
Zunächst einmal sorgt die eigene Federelastizität des Verriegelungselements 12 für
eine Vorspannung des Verriegelungselements 12 in seine Entriegelungsstellung. Dadurch,
dass sich das Verriegelungselement 12 bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten
Ausführungsbeispiel an dem Steuerhebel 9 abstützt, übernimmt das Verriegelungselement
12 ferner die Federvorspannung des Steuerhebels 9 in seine Steuer-Entriegelungsstellung.
Das federgetriebene Entriegeln der Verriegelungsanordnung 8 geht hier und vorzugsweise
also auf die Federelastizität des Verriegelungselements 12 zurück. Denkbar ist aber
auch, dass für den Steuerhebel 9 eine separate Federanordnung vorgesehen ist, wie
bereits angesprochen.
[0046] Hinsichtlich der stets vorhandenen, geometrischen Fertigungstoleranzen ist es besonders
vorteilhaft, dass das Verriegelungselement 12 sich nicht nur am Steuerhebel 9 abstützt,
sondern auch an der Eingriffsfläche 14 des Betätigungshebels 7. Dadurch liegt das
Verriegelungselement 12 stets an der Eingriffsfläche 14 des Betätigungshebels 7 an,
so dass ein Spalt zwischen Eingriffsfläche 14 und Verriegelungselement 12, der stets
den obigen Fertigungstoleranzen unterliegt, nicht vorgesehen sein muss. Im Ergebnis
ist es so, dass durch die Abstützung des Verriegelungselements 12 und das resultierende
Anliegen des Verriegelungselements 12 an der Eingriffsfläche 14 eventuell auftretende
Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden.
[0047] Aus der obigen Erläuterung der vorschlagsgemäßen Funktionsweise der Verriegelungsanordnung
8 wird deutlich, dass der Synchronisierung, wie bereits angesprochen, zwischen der
Betätigungsbewegung und der Entriegelung der Verriegelungsanordnung 8 besondere Bedeutung
zukommt. Bei dem in der Zeichnung dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist es im Einzelnen so, dass im ersten Abschnitt der Betätigungsbewegung die Steuerkulisse
10 des Betätigungshebels 7 den Kulissenfolger 11 des Steuerhebels 9 freigibt, so dass
der Steuerhebel 9 in die Steuer-Entriegelungsstellung schwenken kann. Dies bedeutet,
dass das Verriegelungselement 12 von der in Fig. 1 unteren in die in Fig. 1 obere
Stellung fällt. Diese Verstellung des Verriegelungselements 12 muss im Normalbetrieb
so schnell erfolgen, dass das Verriegelungselement 12 noch in Eingriff mit der Eingriffsfläche
15 der Sperrklinke 2 bzw. des Sperrklinkenhebels 13 kommen kann. Wird das Verriegelungselement
12 nicht schnell genug verstellt, so läuft es in Fig. 1 unter dem Sperrklinkenhebel
13 her, so dass der Betätigungshebel 7 einen Leerhub ausführt, ohne die Sperrklinke
2 auszuheben. Dies ist vorschlagsgemäß bei einer besonders schnellen, crashbedingten
Betätigung des Betätigungshebels 7 der Fall.
[0048] Dem Steuerhebel 9 kommt bei dem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss nicht nur
eine Funktion im Rahmen der Crashsicherheit des Kraftfahrzeugschlosses zu. Vielmehr
übernimmt der Steuerhebel 9 auch eine Schaltfunktion im Rahmen der Schlossverriegelung.
Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein motorischer
Verstellantrieb 16 vorgesehen, bei dem es sich insbesondere um einen Zentralverriegelungsantrieb
handelt. Grundsätzlich ist denkbar, dass der Verstellantrieb 16 als manuell betätigbarer
Antrieb ausgestaltet ist, der beispielsweise über ein Innensicherungsknöpfchen o.
dgl. betätigbar ist.
[0049] Vorzugsweise ist es allerdings so, dass der Steuerhebel 9 mittels des Verstellantriebs
16 motorisch verstellbar ist. Hierfür weist der Verstellantrieb 16 einen Antriebsmotor
17 mit einem nachgeschalteten Stellelement 18 auf, bei dem es sich hier und vorzugsweise
um ein Zentralverriegelungselement 18 handelt. Das Zentralverriegelungselement 18
wirkt in noch zu erläuternder Weise auf den Steuerhebel 9. Für den Eingriff mit dem
Steuerhebel 9 ist das Zentralverriegelungselement 18 mit einer Zentralverriegelungskontur
19 ausgestattet, die je nach Stellung des Zentralverriegelungselements 18 in Eingriff
mit dem Steuerhebel 9 bringbar ist. Interessant ist hier die Tatsache, dass hier eine
Entriegelung der Verriegelungsanordnung 8 grundsätzlich nur erfolgen kann, wenn das
Zentralverriegelungselement 18 in einer dem entriegelten Zustand entsprechenden Stellung
steht.
[0050] Der Steuerhebel 9 ist hier und vorzugsweise als Übertragungswippe 20 mit einer Wippenachse
20a, einen antriebsseitigen Wippenarm 21 und einem verriegelungselementseitigen Wippenarm
22 ausgestaltet. Wie oben angesprochen, ist das Verriegelungselement 12 auf den Steuerhebel
9, hier auf den verriegelungselementseitigen Wippenarm 22, federvorgespannt. Der Verstellantrieb
16 ist mit seiner Zentralverriegelungskontur 19 in antriebstechnischen Eingriff mit
dem antriebsseitigen Wippenarm 21 bringbar. Das Zentralverriegelungselement 18 wirkt
so in erster Näherung als Exzenter auf den antriebsseitigen Wippenarm 21.
[0051] Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel steht das Zentralverriegelungselement
18 in einer dem entriegelten Zustand der Verriegelungsanordnung 8 entsprechenden Stellung.
Dadurch, dass der Betätigungshebel 7 in der Zeichnung nicht betätigt ist, übernimmt
der Betätigungshebel 7 über die Steuerkulisse 10 das Halten des Steuerhebels 9 in
der Steuer-Verriegelungsstellung, so dass der antriebsseitige Wippenarm 21 außer Eingriff
von dem Zentralverriegelungselement 18 steht. Eine Verstellung des Zentralverriegelungselements
18 in Fig. 3 gegen den Uhrzeigersinn würde dazu führen, dass die Zentralverriegelungskontur
19 in Eingriff mit dem antriebsseitigen Wippenarm 21 kommt. In diesem Zustand würde
eine Betätigung des Betätigungshebels 7 keine Auswirkung auf die Stellung des Steuerhebels
9 haben, da das Zentralverriegelungselement 18 den Steuerhebel 9 in der Steuer-Verriegelungsstellung
halten würde.
[0052] Es ergibt sich aus der Darstellung gemäß Fig. 3, dass der Verstellantrieb 16 unidirektional
auf den antriebsseitigen Wippenarm 21 wirkt, nämlich entgegen der Federvorspannung
des Steuerhebels 9, die hier und vorzugsweise über die eigene Federelastizität des
Verriegelungselements 12 bereitgestellt wird. Toleranzproblerne, die auf ein eventuelles
Umkehrspiel zurückgehen, treten hier vorteilhafterweise nicht auf.
[0053] Für die Ausgestaltung des Steuerhebels 9, insbesondere für die Materialauslegung
des Steuerhebels 9, sind zahlreiche Varianten denkbar. Hier und vorzugsweise ist der
Steuerhebel 9 aus einem Kunststoffmaterial ausgestaltet, was sich insbesondere in
günstigen Herstellungskosten niederschlägt. Denkbar ist aber auch, dass für die Einstellung
des Massenträgheitsverhaltens des Steuerhebels 9 Einleger aus Metall o. dgl. im Steuerhebel
9 vorgesehen sind.
[0054] Interessant bei der dargestellten konstruktiven Ausgestaltung ist auch, dass der
Steuerhebel 9 weitgehend unabhängig von der auf dem Verriegelungselement 12 basierenden
Kupplungsanordnung ausgestaltet ist. Insbesondere hat das als federelastischer Draht
oder Streifen ausgestaltete Verriegelungselement 12 keinen nennenswerten Einfluss
auf das Trägheitsverhalten der Verriegelungsanordnung 8, so dass sich eine Auslegung
des Steuerhebels 9 insoweit besonders einfach gestaltet.
[0055] Es darf noch darauf hingewiesen werden, dass sowohl ein oben angesprochener Außenbetätigungshebel
als auch ein oben angesprochener Innenbetätigungshebel an dem Betätigungshebel 7 angreifen.
Damit ist sichergestellt, dass die vorschlagsgemäße Crashfunktion nicht nur für den
Außenbetätigungshebel, sondern auch für den Innenbetätigungshebel wirkt. Um sicherzustellen,
dass eine Betätigung des Innenbetätigungshebels stets zu einem Entriegeln der Verriegelungsanordnung
8 führt, ist hier und vorzugsweise eine Kopplung zwischen dem Innenbetätigungshebel
und dem Zentralverriegelungselement 18 vorgesehen. Für diese Kopplung weist das Zentralverriegelungselement
18 eine Override-Kontur 23 auf, über die der Innenbetätigungshebel das Zentralverriegelungselement
18 bei seiner Betätigung in die dem entriegelten Zustand entsprechende Stellung zwingt.
[0056] Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine
Kraftfahrzeugtür mit einem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss beansprucht. Auf
alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss darf verwiesen werden.
[0057] Die vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugtür ist mit einem Türhohlraum ausgestattet, in
dem das Kraftfahrzeugschloss vorzugsweise angeordnet ist. Die Kraftfahrzeugtür ist
mit einer flächigen Türaußenseite ausgestattet, die bei montierter und geschlossener
Kraftfahrzeugtür im Wesentlichen vertikal und entlang der Längsachse des Kraftfahrzeugs
ausgerichtet ist. Die Richtung eines im Wesentlichen senkrecht auf die flächige Türaußenseite
auftreffenden Crashaufpralls entspricht im Wesentlichen der Schließkeil-Einlaufrichtung
3 des Kraftfahrzeugschlosses. Insoweit ist die vorschlagsgemäße Ausrichtung der Steuerhebelachse
9a auf einen solchen, senkrecht zu der flächigen Türaußenseite ausgerichteten Crashaufprall
hin optimiert.
[0058] Die vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugtür kann in ganz unterschiedlicher Weise ausgestaltet
sein. In besonders bevorzugter Ausgestaltung handelt es sich bei der Kraftfahrzeugtür
um eine Seitentür, so dass das Kraftfahrzeugschloss vorschlagsgemäß auf einen Seitenaufprall
hin optimiert ist. Alternativ kann es sich bei der Kraftfahrzeugtür um eine Hecktür
handeln, so dass das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss im Hinblick auf einen Heckaufprall
optimiert ist.
[0059] Es darf schließlich darauf hingewiesen werden, dass die vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugtür
als Schwenktür oder als Schiebetür ausgestaltet sein kann. In beiden Fällen ist es
vorzugsweises so, dass die Schließkeil-Einlaufrichtung 3 im Wesentlichen senkrecht
zu der jeweiligen flächigen Türaußenseite ausgerichtet ist, so dass die vorschlagsgemäße
Optimierung des Kraftfahrzeugschlosses im Hinblick auf die jeweilige Aufprallrichtung
im Crashfall gewährleistet ist.
1. Kraftfahrzeugschloss mit den Schließelementen Schlossfalle (1) und Sperrklinke (2),
wobei die Schlossfalle (1) um eine Schlossfallenachse (1a) in eine Offenstellung,
in eine Hauptschließstellung und ggf. in eine Vorschließstellung schwenkbar ist, wobei
dem Kraftfahrzeugschloss eine Schließkeil-Einlaufrichtung (3) zugeordnet ist, in der
ein Schließkeil (4) o. dgl. in Eingriff mit der Schlossfalle (1), die Schlossfalle
(1) von der Offenstellung in eine Schließstellung verstellend, bringbar ist, wobei
die Sperrklinke (2) um eine Sperrklinkenachse (2a) in eine eingefallene Stellung,
in der sie die Schlossfalle (1) in einer Schließstellung hält, und in eine ausgehobene
Stellung, in der sie außer Eingriff von der Schlossfalle (1) steht, schwenkbar ist,
wobei ein Betätigungshebel (7) zum Ausheben der Sperrklinke (2) vorgesehen ist, wobei
eine schaltbare Verriegelungsanordnung (8) vorgesehen ist, die im verriegelten Zustand
die antriebstechnische Verbindung zwischen dem Betätigungshebel (7) und der Sperrklinke
(2) trennt oder eine Betätigung des Betätigungshebels (7) nach einem ersten Betätigungsweg
blockiert und die im entriegelten Zustand die antriebstechnische Verbindung zwischen
dem Betätigungshebel (7) und der Sperrklinke (2) herstellt oder die Blockierung des
Betätigungshebels (7) aufhebt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsanordnung (8) zur Einstellung der Verriegelungszustände einen um
eine insbesondere schlossgehäusefeste Steuerhebelachse (9a) schwenkbaren Steuerhebel
(9) aufweist, dass der Betätigungshebel (7) derart mit der Verriegelungsanordnung
(8) zusammenwirkt, dass die Verriegelungsanordnung (8) bei unbetätigtem Betätigungshebel
(7) verriegelt und erst auf eine Betätigung des Betätigungshebels (7) hin federgetrieben
entriegelbar ist und dass das federgetriebene Entriegeln bei einer Betätigung des
Betätigungshebels (7) mit einer Betätigungsgeschwindigkeit, die oberhalb einer vorbestimmten
Grenzgeschwindigkeit liegt, trägheitsbedingt, im Wesentlichen durch die Massenträgheit
des Steuerhebels (9), verzögert zu der Betätigung des Betätigungshebels (7) erfolgt
und dass die Steuerhebelachse (9a) im Wesentlichen parallel zu der Schließkeil-Einlaufrichtung
(3) ausgerichtet ist.
2. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (7) derart mit der Verriegelungsanordnung (8) zusammenwirkt,
dass der Betätigungshebel (7) bei einer Verstellung in seinen unbetätigten Zustand
die entriegelte Verriegelungsanordnung (8) verriegelt und die verriegelte Verriegelungsanordnung
(8) im verriegelten Zustand belässt und das Entriegeln der Verriegelungsanordnung
(8) während seines unbetätigten Zustands sperrt und erst im Zuge seiner Betätigung
freigibt.
3. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (7) derart mit dem Steuerhebel (9) zusammenwirkt, dass die Verriegelungsanordnung
(8) bei unbetätigtem Betätigungshebel (7) verriegelt und erst auf eine Betätigung
des Betätigungshebels (7) hin federgetrieben entriegelt, vorzugsweise, dass hierfür
der Betätigungshebel (7) eine Steuerkulisse (10) oder einen Kulissenfolger und der
Steuerhebel (9) entsprechend einen der Steuerkulisse (10) zugeordneten Kulissenfolger
(11) bzw. eine dem Kulissenfolger zugeordnete Steuerkulisse aufweist.
4. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsanordnung (8) im Zuge der Betätigung des Betätigungshebels (7) federgetrieben
entriegelt derart, dass die Sperrklinke (2) im Normalbetrieb durch eine insbesondere
weitergehende Betätigung des Betätigungshebels (7) aushebbar ist.
5. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung so getroffen ist, dass bei einer Betätigung des Betätigungshebels (7)
mit einer Betätigungsgeschwindigkeit, die oberhalb der vorbestimmten Grenzgeschwindigkeit
liegt, insbesondere durch im Crashfall auftretende Crashbeschleunigungen, der Betätigungshebel
(7) wegen des trägheitsbedingt verzögerten Entriegelns der Verriegelungsanordnung
(8) einen Leerhub ausführt oder nach einem ersten Betätigungsweg blockiert wird.
6. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsanordnung (8) ein mittels des Steuerhebels (9) verstellbares Verriegelungselement
(12), insbesondere ein Kupplungselement, aufweist, das in eine dem entriegelten Zustand
entsprechende Entriegelungsstellung und in eine dem verriegelten Zustand entsprechende
Verriegelungsstellung verstellbar ist.
7. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (12) in der Entriegelungsstellung in kuppelnden Eingriff
zwischen dem Betätigungshebel (7) und der Sperrklinke (2) oder einem mit der Sperrklinke
(2) gekoppelten Sperrklinkenhebel (13) bringbar ist und dass das Verriegelungselement
(12) in der Verriegelungsstellung außerhalb des Bewegungsbereichs des Betätigungshebels
(7) und/oder der Sperrklinke (2) bzw. des Sperrklinkenhebels (13) steht.
8. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (12) als federelastisch biegbarer Draht oder Streifen ausgestaltet
ist, der zwischen der Entriegelungsstellung und der Verriegelstellung biegbar ist,
vorzugsweise, dass das Verriegelungselement (12) insbesondere durch seine eigene Federelastizität
in die Entriegelungsstellung vorgespannt ist.
9. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein insbesondere motorischer Verstellantrieb (16), insbesondere ein Zentralverriegelungsantrieb,
vorgesehen ist, durch den der Steuerhebel (9) verstellbar ist, vorzugsweise, dass
der Verstellantrieb (16) einen Antriebsmotor (17) mit einem nachgeschalteten Stellelement
(18), insbesondere einem Zentralverriegelungselement, aufweist, das auf den Steuerhebel
(9) wirkt.
10. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (9) als Übertragungswippe (20) mit einer Wippenachse (20a), einem
antriebsseitigen Wippenarm (21) und einem verriegelungselementseitigen Wippenarm (22)
ausgestaltet ist, vorzugsweise, dass das Verriegelungselement (12) auf den verriegelungselementseitigen
Wippenarm (22) federvorgespannt ist.
11. Kraftfahrzeugtür mit einem Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
12. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftfahrzeugtür als Seitentür oder als Hecktür ausgestaltet ist.
13. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftfahrzeugtür als Schwenktür oder als Schiebetür ausgestaltet ist.
1. Motor-vehicle lock comprising a latch mechanism (1) and catch (2) as locking elements,
wherein the latch mechanism (1) can be pivoted about a latch-mechanism axis (1a) into
an open position, into a main locking position and, possibly, into a pre-locking position,
wherein the motor-vehicle lock is assigned a locking-wedge introduction direction
(3), in which a locking wedge (4) or the like can be brought into engagement with
the latch mechanism (1), thus adjusting the latch mechanism (1) from the open position
into a locking position, wherein the catch (2) can be pivoted about a catch axis (2a)
into an engaged position, in which it retains the latch mechanism (1) in a locking
position, and into a disengaged position, in which it is disengaged from the latching
mechanism (1), wherein an actuating lever (7) is provided for disengaging the catch
(2), wherein a switchable locking arrangement (8) is provided, and said locking arrangement,
in the locked state, severs the driving connection between the actuating lever (7)
and the catch (2) or blocks actuation of the actuating lever (7) following a first
actuating displacement and, in the unlocked state, establishes the driving connection
between the actuating lever (7) and the catch (2) or eliminates the blocking of the
actuating lever (7),
characterized
in that the locking arrangement (8), for the purpose of setting the locking states, has a
control lever (9), which can be pivoted about an in particular lock-case-mounted control-lever
axis (9a), in that the actuating lever (7) interacts with the locking arrangement
(8) such that the locking arrangement (8) locks when the actuating lever (7) is not
actuated and can be unlocked in a spring-assisted manner only when the actuating lever
(7) is actuated, and that, when the actuating lever (7) is actuated at an actuating
speed which is above a predetermined limit speed, the spring-assisted unlocking takes
place with a delay in relation to the actuation of the actuating lever (7) as a result
of inertia, essentially as a result of the mass inertia of the control lever (9),
and in that the control-lever axis (9a) is oriented essentially parallel to the blocking-wedge
introduction direction (3).
2. Motor-vehicle lock according to Claim 1, characterized in that the actuating lever (7) interacts with the locking arrangement (8) such that, when
it is adjusted into its unactuated state, the actuating lever (7) locks the unlocked
locking arrangement (8) and leaves the locked locking arrangement (8) in the locked
state and, while it is not actuated, the activating lever blocks the unlocking of
the locking arrangement (8), and only when it is actuated does it free said locking
arrangement.
3. Motor-vehicle lock according to Claim 1 or 2, characterized in that the actuating lever (7) interacts with the control lever (9) such that the locking
arrangement (8) locks when the actuating lever (7) is not actuated and unlocks in
a spring-assisted manner only when the actuating lever (7) is actuated, preferably
such that, for this purpose, the actuating lever (7) has a guide track (10) or a follower
and the control lever (9), correspondingly, has a follower (11), which is assigned
to the guide track (10), or a guide track, which is assigned to the follower.
4. Motor-vehicle lock according to one of the preceding claims, characterized in that the locking arrangement (8), when the actuating lever (7) is actuated, is unlocked
in a spring-assisted manner such that, in normal operation, the catch (2) can be disengaged
by in particular continued actuation of the actuating lever (7).
5. Motor-vehicle lock according to one of the preceding claims, characterized in that the arrangement is such that, when the actuating lever (7) is actuated at an actuating
speed which is above the predetermined limit speed, in particular as a result of accelerations
which occur in the event of a crash, the actuating lever (7), on account of the locking
arrangement (8) being unlocked in a delayed manner as a result of inertia, executes
an idle stroke or is blocked following a first actuating displacement.
6. Motor-vehicle lock according to one of the preceding claims, characterized in that the locking arrangement (8) has a locking element (12), in particular a coupling
element, which can be adjusted by means of the control lever (9) and can be adjusted
into an unlocking position, which corresponds to the unlocked state, and into a locking
position, which corresponds to the locked state.
7. Motor-vehicle lock according to Claim 6, characterized in that, in the unlocking position, the locking element (12) can be brought into coupling
engagement between the actuating lever (7) and the catch (2), or a catch lever (13)
coupled to the catch (2), and in that, in the locking position, the locking element (12) is located outside the region
of movement of the actuating lever (7) and/or of the catch (2), or of the catch lever
(13).
8. Motor-vehicle lock according to Claim 6 or 7, characterized in that the locking element (12) is configured in the form of a resiliently bendable wire
or strip which is capable of bending between the unlocking position and the locking
position, preferably in that the locking element (12) is prestressed into the unlocking
position in particular as a result of its own resilience.
9. Motor-vehicle lock according to one of the preceding claims, characterized by the provision of an in particular motor-driven adjustment drive (16), in particular
a central locking drive, by means of which the control lever (9) can be adjusted,
preferably in that the adjustment drive (16) has a drive motor (17) with a downstream
actuator (18), in particular a central locking element, which acts on the control
lever (9).
10. Motor-vehicle lock according to one of the preceding claims, characterized in that the control lever (9) is configured in the form of a transmission rocker (20) with
a rocker axis (20a), a drive-side rocker arm (21) and a locking-element-side rocker
arm (22), preferably in that the locking element (12) is spring-prestressed onto the locking-element-side rocker
arm (22).
11. Motor-vehicle door having a motor-vehicle lock according to one of the preceding claims.
12. Motor-vehicle door according to Claim 11, characterized in that the motor-vehicle door is configured in the form of a side door or of a rear door.
13. Motor-vehicle door according to Claim 11 or 12, characterized in that the motor-vehicle door is configured in the form of a hinged door or of a sliding
door.
1. Serrure de véhicule automobile avec les éléments de fermeture clenche de serrure (1)
et loquet de verrouillage (2), la clenche de serrure (1) pouvant pivoter autour d'un
axe de clenche de serrure (1a) dans une position ouverte, dans une position fermée
principale et le cas échéant dans une position de préfermeture, une direction d'entrée
de taquet de fermeture (3) étant associée à la serrure de véhicule automobile, un
taquet de fermeture (4) ou son équivalent pouvant être amené en prise dans ladite
direction avec la clenche de serrure (1), la clenche de serrure (1) pouvant être amenée
par déplacement de la position ouverte dans une position fermée, le loquet de verrouillage
(2) pouvant pivoter autour d'un axe de loquet de verrouillage (2a) dans une position
rentrée dans laquelle il maintient la clenche de serrure (1) dans une position fermée
et dans une position soulevée dans laquelle il est hors prise de la clenche de serrure
(1), un levier d'actionneraent (7) étant prévu pour soulever le loquet de verrouillage
(2), un agencement de verrouillage (8) connectable étant prévu, cet agencement séparant
dans l'état verrouillé la liaison servant sur le plan technique d'entraînement entre
le levier d'actionnement (7) et le loquet de verrouillage (2) ou bloquant un actionnement
du levier d'actionnement (7) avec une première course d'actionnement et établissant
la liaison servant sur le plan technique d'entraînement à l'état déverrouillé entre
le levier d'actionnement (7) et le loquet de verrouillage (2) ou levant le blocage
du levier d'actionnement (7) ;
caractérisée en ce que :
l'agencement de verrouillage (8) comporte pour le régalage des états de verrouillage
un levier de commande (9) pouvant pivoter autour notamment d'un axe de levier de commande
(9a) fixé au boîtier de serrure, que le levier d'actionnement (7) interagit de telle
sorte avec l'agencement de verrouillage (8) que l'agencement de verrouillage (8) se
verrouille en cas de levier d'actionnement (7) non actionné et ne se déverrouille
par ressort qu'avec l'actionnement du levier d'actionnement (7) et que le déverrouillage
par ressort se produit en cas d'actionnement du levier d'actionnement (7) avec une
vitesse d'actionnement conditionnée par l'inertie au-dessus d'une vitesse limite prédéfinie,
pour l'essentiel du fait de l'inertie de masse du levier de commande (9), retardée
vers l'actionnement du levier d'actionnement (7), et que l'axe de levier de commande
(9a) est orienté pour l'essentiel parallèlement à la direction d'entrée de taquet
de fermeture (3).
2. Serrure de véhicule automobile selon la revendication 1, caractérisée en ce que le levier d'actionnement (7) interagit de telle sorte avec l'agencement de verrouillage
(8) que le levier d'actionnement (7) verrouille en cas de déplacement dans son état
non actionné l'agencement de verrouillage (8) déverrouillé et bloque dans l'état verrouillé
le déverrouillage de l'agencement de verrouillage (8) dans son état non actionné et
ne le libère que pendant son actionnement.
3. Serrure de véhicule automobile selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le levier d'actionnement (7) interagit de telle sorte avec le levier de commande
(9) que l'agencement de verrouillage (8) est verrouillé en cas de levier d'actionnement
(7) non actionné et ne se déverrouille par ressort qu'en cas d'actionnement du levier
d'actionnement (7), de préférence qu'à cette fin, le levier d'actionnement (7) comporte
une coulisse de commande (10) ou un suiveur de coulisse et que le levier de commande
(9) comporte de façon correspondante un suiveur de coulisse (11) associé à la coulisse
de commande (10) et/ou une coulisse de commande associée au suiveur de coulisse.
4. Serrure de véhicule automobile selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'agencement de verrouillage (8) est déverrouillé par ressort à la suite de l'actionnement
du levier d'actionnement (7) de telle sorte que le loquet de verrouillage (2) puisse
être soulevé en situation de fonctionnement notamment par la poursuite d'un actionnement
du levier d'actionnement (7).
5. Serrure de véhicule automobile selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'agencement est réalisé de telle sorte qu'en cas d'actionnement du levier d'actionnement
(7) avec une vitesse d'actionnement au-dessus de la vitesse limite prédéfinie, notamment
du fait des accélérations d'accident survenant en cas d'accident, le levier d'actionnement
(7) exécute, du fait d'un déverrouillage retardé par l'inertie de l'agencement de
verrouillage (8), une course à vide ou est bloqué après une première course d'actionnement.
6. Serrure de véhicule automobile selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'agencement de verrouillage (8) comporte un élément de verrouillage (12) déplaçable
à l'aide du levier de commande (9), notamment un élément de couplage pouvant être
déplacé dans une position de déverrouillage correspondant à l'état déverrouillé et
dans une position de verrouillage correspondant à l'état verrouillé.
7. Serrure de véhicule automobile selon la revendication 6, caractérisée en ce que l'élément de verrouillage (12) peut être amené, dans la position de déverrouillage,
en prise par couplage entre le levier d'actionnement (7) et le loquet de verrouillage
(2) ou un levier de loquet de verrouillage (13) couplé avec le loquet de verrouillage
(2) et que l'élément de verrouillage (12) se tient dans la position de verrouillage
à l'extérieur de la zone de mouvement du levier d'actionnement (7) et/ou du loquet
de verrouillage (2) et/ou du levier de cliquet de verrouillage (13).
8. Serrure de véhicule automobile selon la revendication 6 ou 7, caractérisée en ce que l'élément de verrouillage (12) est configuré sous la forme d'un fil ou d'un raban
flexible par élasticité de ressort pouvant être fléchi entre la position de déverrouillage
et la position de verrouillage, de préférence que l'élément de verrouillage (12) est
précontraint, notamment par sa propre élasticité de ressort, dans la position de déverrouillage.
9. Serrure de véhicule automobile selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'un entraînement de placement (16) notamment motorisé, notamment un entraînement de
verrouillage centralisé, est prévu à travers lequel le levier de commande (9) peut
être déplacé, de préférence que l'entraînement de placement (16) comporte un moteur
d'entraînement (17) avec un élément de placement (18) connecté en aval, notamment
un élément de verrouillage centralisé agissant sur le levier de commande (9).
10. Serrure de véhicule automobile selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que le levier de commande (9) est configuré sous la forme d'une bascule de transmission
(20) avec un axe de bascule (20a), un bras de bascule (21) placé du côté d'entraînement
et un bras de bascule (22) placé du côté d'élément de verrouillage, de préférence
que l'élément de verrouillage (12) est précontraint par ressort sur le bras de bascule
(22) placé du côté d'élément de verrouillage.
11. Porte de véhicule automobile avec une serrure de véhicule automobile selon l'une quelconque
des revendications précédentes.
12. Porte de véhicule automobile selon la revendication 11, caractérisée en ce que la porte de véhicule automobile est configurée sous la forme d'une porte latérale
ou d'une porte arrière.
13. Porte de véhicule automobile selon la revendication 11 ou 12, caractérisée en ce que la porte de véhicule automobile est configurée sous la forme d'une porte pivotante
ou d'une porte coulissante.