(19)
(11) EP 2 845 985 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.03.2015  Patentblatt  2015/11

(21) Anmeldenummer: 13003615.5

(22) Anmeldetag:  18.07.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 9/68(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: Cedes AG
7301 Landquart (CH)

(72) Erfinder:
  • Giger Jan
    CH-7233 Jeanz (CH)
  • Kagerer Bernd
    D-47809 Krefeld (DE)

(74) Vertreter: Otten, Roth, Dobler & Partner 
Patentanwälte Grosstobeler Strasse 39
88276 Ravensburg / Berg
88276 Ravensburg / Berg (DE)

   


(54) Torsicherungssystem


(57) Verbessertes Torsicherungssystem (2) zur Absicherung eines Tors mit einer Torkante (5) gegen Kollision mit einem Objekt, umfassend eine Lichtgittereinrichtung mit mindestens zwei Sendeelementen (8, 9) und mit mindestens zwei Empfangselementen (10, 11) zur Ausbildung von Lichtschrankenstrahlen in der Bewegungsebene zur Detektion eines Objekts in der Bewegungsebene und der Torkante; eine Auswerteeinrichtung (15), die dazu ausgebildet ist aufgrund der Detektion der Lichtgittereinrichtung zwischen Objekt oder Torkante zu unterscheiden und bei Detektion eines Objekts ein Sicherheitssignal zu erzeugen; eine Positionssensoreinrichtung die getrennt von der Lichtgittereinrichtung ausgebildet ist zur Detektion einer Position des Tors und zur Ausgabe eines Positionssignals das einem Positionsbereich der Torkante entspricht, wobei die Auswerteeinrichtung weiterhin dazu ausgebildet ist, aufgrund der Unterbrechung eines bestimmten Lichtschrankenstrahls der Lichtgittereinrichtung ein überprüfungssignal zu erzeugen und eine Kontrolleinrichtung (21) vorhanden und dazu ausgebildet ist, eine Plausibilitätsprüfung in Abhängigkeit von Positionssignal und Überprüfungssignal durchzuführen und in Abhängigkeit von der Plausxbilitätsprüfung ein Sicherheitssignal zu erzeugen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Torsicherungssystem mit einer Lichtgitteranordnung zur Detektion von Objekten in der Bewegungsebene des Tors und der Torkante wobei das Sicherungssystem zwischen Tor und Objekt unterscheidet.

[0002] Aus dem Stand der Technik sind Torsicherungssysteme der genannten Art bekannt. Diese bilden üblicherweise ein Gitter aus Lichtschranken innerhalb der Bewegungsebene des Tors und quer zur Bewegungsrichtung der vorlaufenden Torkante aus. Im Allgemeinen werden die Lichtschranken durch eine Senderleiste und eine Empfängerleiste gebildet welche gegenüberliegend jeweils zur Montage an oder in der Führung der Torkante vorgesehen sind, sodass das Tor beim Schliessen die Lichtschranken nacheinander unterbricht. Dazu bieten die bekannten Torsicherungssysteme ein Verfahren an, mit dem zwischen der Detektion eines Objekts oder der Torkante unterschieden werden kann.

[0003] Das 1998 angemeldete Patent EP 0 902 157 B1 der EFAFLEX Transport und Lagertechnik GmbH beschreibt ein Torsicherungssystem, bei dem den Lichtschranken sequenziell in Bewegungsrichtung drei unterschiedliche Zustände dynamisch in Abhängigkeit von den zuvor zugeordneten Zuständen zugeordnet werden wobei die nächste vor der Torkante liegende Lichtschranke stets deaktiviert ist.

[0004] Das 2006 angemeldete Patent EP 1 841 942 B1 der CEDES AG beschreibt ein Torsicherungssystem, bei dem die nächste von der Torkante zu überfahrende Lichtschranke in Abhängigkeit von der Fahrzeit der Torkante zwischen den Lichtschranken kurzzeitig vor dem Überfahren der Torkante deaktiviert wird, um eine längere Sensitivität für die Objekterkennung zu gewährleisten.

[0005] Das 2009 angemeldete Patent EP 2 229 496 B1 der CEDES AG beschreibt ein Torsicherungssystem, bei dem die Empfängerleiste zusätzliche Sendeelemente umfasst, die zusammen mit den Empfangselementen der Empfängerleiste und über einen an der Torkante vorhandenen Reflektor die Lage der Torkante detektieren, um eine Manipulation des Torsicherungssystems sicher auszuschliessen.

[0006] Die 2011 angemeldete Patentanmeldung EP 2 586 959 A1 der CEDES AG beschreibt ein Torsicherungssystem, bei dem das von der Empfängerleiste detektierte Muster statisch mit vordefinierten Mustern verglichen wird, um auch nach einem Ausfall und Wiederanfahren des Torsicherungssystems sofort zwischen Objekt und Torkante unterscheiden zu können.

[0007] Die 2011 angemeldete Patentanmeldung EP 2 506 034 A1 der CEDES AG beschreibt ein Torsicherungssystem, bei dem das Lichtgitter aus Entfernungssensoren gebildet ist und aufgrund der detektierten Entfernung zwischen Objekt und Torkante unterschieden wird.

[0008] Nachteilig ist den genannten Torsicherungssystemen mit Ausnahme der CEDES EP 2 229 496 B1 und der CEDES EP 2 506 034 A1, dass das Torsicherungssystem dadurch manipuliert werden kann, dass ein schmales Objekt, etwa eine Stange oder ein Arm, unterhalb der Torkante so in den Weg des Tores eingebracht wird, dass es nur die der Torkante nächstliegende noch zu überfahrende Lichtschranke unterbricht. Diese Torsicherungssysteme unterscheiden zwischen Torkante und Objekt im Wesentlichen dadurch, dass die von der Torkante bereits unterbrochenen Lichtschranken ebenso wie die der Torkante nächstliegende noch nicht unterbrochene Lichtschranke nicht oder nicht ununterbrochen zur Objektdetektion genutzt wird. Wird dabei das Objekt von der Torkante weg nach unten geführt oder von der Torkante nach unten gedrückt, so erkennt das Torsicherungssystem dieses üblicherweise als Torkante und nicht als Objekt. Dadurch kann das Objekt beschädigt werden und insbesondere vom vollständig schliessenden Tor am Boden gequetscht werden.

[0009] Es ist Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Torsicherungssystem bereit zu stellen.

[0010] Diese Aufgabe wird, ausgehend von Torsicherungssystemen der eingangs genannten Art, durch ein Torsicherungssystem nach Anspruch 1 und ein Tor nach Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen angegeben.

[0011] Das erfindungsgemässe Torsicherungssystem dient zur Absicherung eines Tors mit einer in einer Bewegungsebene und in einer Bewegungsrichtung verschiebbar vorlaufenden Torkante gegen Kollision mit einem Objekt und umfasst eine Lichtgittereinrichtung mit mindestens 2 Sendeelementen und mit mindestens 2 Empfangselementen zur Ausbildung von Lichtschrankenstrahlen in der Bewegungsebene zur Detektion eines Objekts in der Bewegungsebene und der Torkante und umfasst des Weiteren eine Auswerteeinrichtung, die dazu ausgebildet ist aufgrund der Detektion der Lichtgittereinrichtung zwischen Objekt oder Torkante zu unterscheiden und bei Detektion eines Objekts ein Sicherheitssignal zu erzeugen und umfasst des Weiteren eine Positionssensoreinrichtung die getrennt von der Lichtgittereinrichtung ausgebildet ist zur Detektion einer Position des Tors und zur Ausgabe eines Positiomsignals das einem Positionsbereich der Torkante entspricht wobei die Auswerteeinrichtung weiterhin dazu ausgebildet ist, aufgrund der Unterbrechung eines bestimmten Lichtschrankenstrahls der Lichtgittereinrichtung ein Überprüfungssignal zu erzeugen und wobei des Weiteren eine Kontrolleinrichtung vorhanden ist, die dazu ausgebildet ist, eine Plausibilitätsprüfung in Abhängigkeit von Positionssignal und Überptükngssignal durchzuführen und in Abhängigkeit von der Plausibilitätsprüfung ein Sicherheitssignal zu erzeugen.

[0012] Das Torsicherungssystem kann den Vorteil haben, dass bei einer unkorrekten Unterscheidung der Auswerteeinrichtung, die einer Detektion der Lichtgittereinrichtung unkorrekter Weise die Torkante anstatt ein Objekt als Ursache zuordnet und daher unkorrekt kein Sicherheitssignal erzeugt, das Torsicherungssystem dennoch sicher reagiert, da nun anstatt der Auswerteeinrichtung die Kontrolleinrichtung das Sicherheitssignal erzeugen kann. Die Sicherheit des Torsicherheitssystems kann erhöht werden.

[0013] Das Positionssignal kann vorzugsweise ein Wert aus einem Wertebereich sein. Das Überprüfungssignal kann vorzugsweise der Position eines Lichtgitterstahls zugeordnet sein. Die Auswerteeinrichtung kann vorzugsweise mehreren Lichtgitterstrahlen bei Unterbrechung jeweils ein zugeordnetes charakteristisches Überprüfungssignal erzeugen, das den jeweiligen Positionen der Lichtgitterstahlen zugeordnet ist

[0014] Vorzugsweise ist die Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet, aufgrund der Unterbrechung eines bestimmten Lichtschrankenstrahls der Lichtgittereinrichtung ein Überprüfungssignal zu erzeugen das dem bestimmten Lichtschrankenstrahl charakteristisch zugeordnet ist und einem Positionsbereich der Torkante an der Linie des bestimmten Lichtschrankenstrahls oder zwischen dem bestimmten Lichtschrankenstrahl und der geschlossen Stellung des Tors entspricht und/oder des Weiteren die Kontrolleinrichtung dazu ausgebildet, das Sicherheitssignal zu erzeugen wenn der dem Positionssignal entsprechende Positionsbereich ausserhalb des dem Überprüfungssignal entsprechenden Positionsbereich liegt

[0015] Wenn das Überprüfungssignal erzeugt ist, sollte die bestimmte Lichtschranke von der Torkante oder, falls der Torkörper ebenfalls die Lichtschrankenstrahlen in der Bewegungsebene unterbrechen von den nachfolgenden Torblättern unterbrochen sein. Dann sollte das Positionssignal eine Position der Torkante an dem bestimmten Lichtschrankenstrahl oder zwischen der bestimmten Lichtschranke und der geschlossen Stellung des Tors wiedergeben. Ist dem nicht so, so liegt ein unsicherer Zustand des Tors vor, sodass ein Sicherheitssignal erz eugt wird.

[0016] Bei Sektionaltoren weisen der Torkörper üblicherweise Sektionalabschnitte von gewisser Tiefe auf, die die Lichtschrankenstrahlen üblicherweise unterbrechen. Bei Folientoren weist der Torkörper üblicherweise eine dünne Folie auf, die die Lichtschrankenstrahlen üblicherweise nicht unterbrechen.

[0017] Vorzugsweise umfasst die Positionssensoreinrichtung einen Drehgeber und/oder einen oder mehrere Endbereichsschalter.

[0018] Dies kann den Vorteil haben, dass die Positionssensoreinrichtung mehrfach Verwendung findet. Die Wirtschaftlichkeit des Torsicherungssystems kann erhöht werden.

[0019] Drehgeber können an der Antriebswelle des Tors angebracht sein und über die Abrolldrehung des Tores die Position der Torkante bestimmen.

[0020] Endbereichsschalter können als Nocke oder Kurve auf der Torkante oder dem Torkörper an einen Schalter an der Torführung angreifen und so die Position oder einen Positionsbereich der Torkante bestimmen.

[0021] Vorzugsweise umfasst das Torsicherungssystem eine weitere Steuereinrichtung insbesondere zur positionsabhängigen Steuerung der Geschwindigkeit der Bewegung des Tors und/oder insbesondere zur positionsabhängigen Deaktivierung einer Schlauchkantensicherung an der Torkante. Vorzugsweise ist die Positionssensoreinrichtung dazu ausgebildet Signale an mindestens eine weitere Steuereinrichtung weiterzugeben insbesondere zur positionsabhängigen Steuerung der Geschwindigkeit der Bewegung des Tors und/oder insbesondere zur positionsabhängigen Deaktivierung einer Schlauchkantensicherung an der Torkante.

[0022] Die positionsabhängige Geschwindigkeitssteuerung kann etwa ein Abbremsen vor der Schliessposition ermöglichen. Das Torsicherungssystem kann den Vorteil haben, dass es den Komfort für den Nutzer erhöht.

[0023] Vorzugsweise ist die Auswerteeinrichtung mit der Lichtgittereinrichtung durch einem gemeinsamen Träger verbunden ist, insbesondere von einem gemeinsamen Gehäuse umfasst. Vorzugsweise ist die Kontrolleinrichtung mit der Antriebssteuerung des Tors oder ebenfalls mit der Lichtgittereinrichtung durch einem gemeinsamen Träger verbunden, insbesondere von einem gemeinsamen Gehäuse umfasst.

[0024] Ein gemeinsamer Träger oder Gehäuse kann die Montage erleichtern und die Robustheit erhöhen. Das Torsicherungssystem kann die Montage erleichtern und/oder die Robustheit gegen Verschleiss erhöhen.

[0025] Vorzugsweise die Lichtgitteranordnung so ausgebildet, dass der bestimmte Lichtschrankenstrahl in einer Höhe zwischen 2 cm und 30 cm, insbesondere zwischen 5 cm und 20 cm, insbesondere zwischen 10 cm und 15 cm über dem Boden angeordnet ist.

[0026] Eine niedrige Anordnung des bestimmten Lichtschrankenstrahls kann die Gefahr eines Einquetschens vermindern. Vorzugsweise wird nicht der unterste Lichtschrankenstrahl gewählt, damit ein Abbremsen des Tor noch sinnvoll möglich ist. Das Torsicherungssystem kann die Gefahr des Einquetschens verringern.

[0027] Vorzugsweise ist die Positionssensoreinrichtung so ausgebildet, dass die Ausgabe des Positionssignals erfolgt bei der Detektion des Tores etwa +/-20 cm, insbesondere etwa +/-10 cm, insbesondere etwa +/-5 cm, insbesondere etwa +/-1 cm, insbesondere genau um die Position des Tores bei Eintritt der Torkante in die bestimmte Lichtschranke. Vorzugsweise ist die Positionssensoreinrichtung so ausgebildet, dass die Ausgabe des Positionssignals während einer bestimmten Zeitdauer erfolgt nach der das Tor eine bestimmte Position erreicht hat.

[0028] Die Bereichstolerante Ausgabe des Positionssignals kann die Stabilität der Plausibilitätsprüfung erhöhen. Das Torsicherungssystem kann die Systemstabilität erhöhen.

[0029] Vorzugsweise ist die Positionssensoreinrichtung dazu ausgebildet, die einem Positionssignal zugeordnete Position des Tor durch eine Lernfahrt des Tores aufzunehmen, wobei insbesondere das oder die Überprüfungssignale zur Erkennung und/oder Speicherung der Position des Tors herangezogen werden,

[0030] Dabei kann das Tor sich etwa von oben nach unten schliessen wobei beim Überfahren und Unterbrechen des oder der bestimmten Lichtschrankenstrahlen, das oder die entsprechenden Überprüfungssignale an die Kontrolleinrichtung weitergegeben werden, die diese in ihrem Speicher mit dem oder den zeitgleich eingehenden Positionssignalen verbindet. Die Positionssignale können Werte aus einem Wertebereich darstellen, der dem Fahrweg des Tors entspricht.

[0031] Dies kann den Aufwand bei der Inbetriebnahme verringern.

[0032] Vorzugsweise ist das Torsicherungssystem und/oder die Auswerteeinrichtung und/oder die Kontrolleinrichtung dazu ausgebildet, das Tor bei erzeugtem Sicherheitssignal zu stoppen und/oder zu reversieren.

[0033] Das erfindungsgemässe Tor umfasst ein erfindungsgemässes Torsicherungssystem der vorgenannten Art.

[0034] Das erfindungsgemässe Tor kann die Vorteile des Torsicherungssystems aufweisen.

[0035] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Zeichnungen angegeben.

[0036] Die jeweils genannten Vorteile können sich auch für Merkmalskombinationen realisieren in deren Zusammenhang sie nicht genannt sind.

[0037] Überblick über die Zeichnungen:

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei einander entsprechende Elemente. Es zeigen

Fig. 1
ein Tor mit Torsicherungssystem und Endbereichsschalter und
Fig. 2
ein Tor mit Torsicherungssystem und Drehgeber.



[0038] Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen:

Fig. 1 zeigt ein Tor 1 mit einem Torsicherungssystem 2 mit einem Endbereichsschalter 3 auf den eine Nockenkurve 4 wirkt. Der Nocken betätigt den Endbereichsschalter wenn die Torkante 5 in einem Bereich zwischen dem bestimmten Lichtschrankenstrahl 6 und dem Boden ist. Eine Lichtgittervorrichtung 7 besteht aus einer Senderleiste 8 mit Sendern 9 und mit einer Empfängerleiste 10 mit parallel zugeordneten Empfängern 11. Die Lichtschrankenstrahlen 12 sind durch das Tor unterbrochen, der bestimmte Lichtschrankenstrahl 6 ist durch ein Objekt unterbrochen und der Lichtschrankenstrahl 13 ist nicht unterbrochen. Die Empfänger sind mit einer Verbindung 14 mit der Auswerteeinrichtung 15 verbunden die sich im Gehäuse 16 der Lichtgittereinrichtung 7 befindet. Die Auswerteeinrichtung ist mit der Motorsteuerung 17 über eine Verbindung 18 verbunden über welche ein Sicherheitssignal gesendet werden kann. Der Empfänger 19 des bestimmten Lichtschrankenstrahls 6 ist über eine Verbindung 20 mit der Kontrolleinrichtung 21 verbunden. Der Endbereichsschalter 3 ist über eine Verbindung 22 mit der Kontrolleinrichtung 21 verbunden. Die Kontrolleinrichtung 21 ist mit der Motorsteuerung 17 verbunden und kann dieser ebenfalls ein Sicherheitssignal übermitteln. Die Motorsteuerung 17 ist mit dem Motor 23 verbunden welcher das Tor 1 durch Aufrollen oder Abrollen über die Welle 24 antreibt. Die Motorsteuerung stoppt und reversiert den abrollenden Motor im Falle eines Sicherheitssignals.



[0039] Das Objekt 25 unterbricht den bestimmten Lichtschrankenstrahl 6. Dies führt zur Detektion durch den zugeordneten Empfänger 19 und zur Erzeugung eines dem bestimmten Lichtschrankenstrahl zugeordneten Überprüfungssignals das über die Verbindung 20 an die Kontrolleinrichtung übermittelt wird. Der Endbereichsschalter 3 ist noch nicht durch die Nockenkurve 4 des Tors geschalten. Dieser Schaltungszustand einer Position der Torkante 5 noch vor dem bestimmten Lichtschrankenstrahl 6 und wird als Positionssignal an die Kontrolleinrichtung 21 übermittelt. Der Kontrolleinrichtung ist die dem Überprüfungssignal entsprechende Position sowie der dem Positionssignal entsprechende Positiotisbereich im Speicher hinterlegt. Die Kontrolleinrichtung vergleicht nun das Überprüfungssignal mit dem Positionssignal auf Plausibilität ob der dem Überprüfungssignal entsprechende Positionsbereich innerhalb des Positionsbereichs des Positionssignals liegt. Im vorliegenden Fall ist dies nicht der Fall, da das Objekt 25 und nicht die Torkante den bestimmten Lichtschrankenstrahl 6 unterbricht. Weil der dem Positionssignal entsprechende Positionsbereich ausserhalb des dem Überprüfungssignal entsprechenden Positionsbereich liegt erzeugt die Kontrolleinrichtung 21 ein Sicherheitssignal das der Motorsteuerung 17 übermittelt wird, welche den Motor 23 und das Tor 1 stoppt und reversiert

[0040] Fig. 2 zeigt das Tor 1 mit einem Torsicherungssystem 2 mit einem Drehgeber 26 der mit der der Kontrolleinrichtung 21 verbunden ist. Der Drehgeber detektiert die Drehung der Welle 24 und übermittelt die Drehung an die Kontrolleinrichtung. Die Kontrolleinrichtung errechnet aus den Drehwerten die Position des Tors und der Torkante. Die Position die der Torkante am bestimmten Lichtstrahlenstahl 6 entspricht wird der Kontrolleinrichtung eingegeben oder eingelernt. Der sonstige Aufbau und Wirkungsweise entsprechen Figur 1.


Ansprüche

1. Torsicherungssystem

- zur Absicherung eines Tors mit einer in einer Bewegungsebene und in einer Bewegungsrichtung verschiebbar vorlaufenden Torkante gegen Kollision mit einem Objekt, umfassend

- eine Lichtgittereinrichtung

- mit mindestens 2 Sendeelementen und mit mindestens 2 Empfangselementen

- zur Ausbildung von Lichtschraukenstrahlen in der Bewegungsebene

- zur Detektion eines Objekts in der Bewegungsebene und der Torkante;

- eine Auswerteeinrichtung, die dazu ausgebildet ist

- aufgrund der Detektion der Lichtgittereinrichtung

- zwischen Objekt oder Torkante zu unterscheiden

- und bei Detektion eines Objekts ein Sicherheitssignal zu erzeugen;

- eine Positionssensoreinrichtung

- die getrennt von der Lichtgittereinnehtung ausgebildet ist

- zur Detektion einer Position des Tors und

- zur Ausgabe eines Positionssignals

- das einem Positionsbereich der Torkante entspricht

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Auswerteeinrichtung weiterhin dazu ausgebildet ist,

- aufgrund der Unterbrechung eines bestimmten Lichtschrankenstrahls der Lichtgittereinrichtung ein Überprürungssignal zu erzeugen und

- eine Kontrolleinrichtung vorhanden und dazu ausgebildet ist,

- eine Plausibilitätsprüfung in Abhängigkeit von Positionssignal und Überprüfungssignal durchzuführen

- und in Abhängigkeit von der Plausibilitätsprürung ein Sicherheitssignal zu erzeugen.


 
2. Torsicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass

- die Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet ist,

- aufgrund der Unterbrechung eines bestimmten Lichtschrankenstrahls der Lichtgittereinrichtung ein Überprüfungssignal zu erzeugen das dem bestimmten Lichtschrankenstrahl charakteristisch zugeordnet ist und einem Positionsbereich der Torkante an der Linie des bestimmten Lichtschrankenstrahls oder zwischen dem bestimmten Lichtschrankenstrahl und der geschlossen Stellung des Tors entspricht und/oder dass

- die Kontrolleinrichtung dazu ausgebildet ist,

- das Sicherheitssignal zu erzeugen

- wenn die dem Positionssignal entsprechende Positionsbereich ausserhalb des dem Überprüfungssignal entsprechenden Positionsbereich liegt.


 
3. Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass

- die Positionssensoreinrichtung

- einen Drehgeber und/oder

- einen oder mehrere Endbereichsschalter umfasst.


 
4. Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass

- das Torsicherungssystem eine weitere Steuereinrichtung umfasst

- insbesondere zur positionsabhängigen Steuerung der Geschwindigkeit der Bewegung des Tors und/oder

- insbesondere zur positionsabhängigen Deaktivierung einer Schlauchkantensicherung an der Torkante und/oder

- die Positionssensoreinrichtung dazu ausgebildet ist

- Signale an mindestens eine weitere Steuereinrichtung weiterzugeben

- insbesondere zur positionsabhängigen. Steuerung der Geschwindigkeit der Bewegung des Tors und/oder

- insbesondere zur positionsabhängigen Deaktivierung einer Schlauchkantensicherung an der Torkante.


 
5. Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass

- die Auswerteeinrichtung

- mit der Lichtgittereinrichtung durch einem gemeinsamen Träger verbunden ist, insbesondere von einem gemeinsamen Gehäuse umfasst ist und/oder

- die Kontrolleinrichtung

- mit der Antriebssteuerung des Tors durch einem gemeinsamen Träger verbunden ist, insbesondere von einem gemeinsamen Gehäuse umfasst ist oder

- ebenfalls mit der Lichtgittereinrichtung durch einem gemeinsamen Träger verbunden ist, insbesondere von einem gemeinsamen Gehäuse umfasst ist.


 
6. Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass

- die Lichtgitteranordnung so ausgebildet ist, dass

- der bestimmte Lichtsehrankenstrahl in einer Höhe zwischen 2 cm und 30 cm, insbesondere zwischen 5 cm und 20 cm, insbesondere zwischen 10 cm und 15 cm über dem Boden angeordnet ist.


 
7. Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass

- die Positionssensoreinrichtung so ausgebildet ist, dass

- die Ausgabe des Positionssignals erfolgt bei der Detektion des Tores etwa +/-20 cm, insbesondere etwa +/-10 cm, insbesondere etwa +/-5 cm, insbesondere etwa +/-1 cm, insbesondere genau um die Position des Tores bei Eintritt der Torkante in die bestimmte Lichtschranke und/oder dass

- die Ausgabe des Positionssignals während einer bestimmten Zeitdauer erfolgt nach der das Tor eine bestimmte Position erreicht hat.


 
8. Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass

- die Positionssensoreinrichtung dazu ausgebildet ist,

- die einem Positionssignal zugeordnete Position des Tor durch eine Lernfahrt des Tores aufzunehmen,

- wobei insbesondere das oder die Überprüfungssignale zur Erkennung und/oder Speicherung der Position des Tors herangezogen werden.


 
9. Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass

- das Torsicherungssystem und/oder die Auswerteeinrichtung und/oder die Kontrolleinrichtung dazu ausgebildet ist,

- das Tor bei erzeugtem Sicherheitssignal zu stoppen und/oder zu reversieren.


 
10. Tor mit einem Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente