[0001] Die Erfindung betrifft ein Torsicherungssystem mit einer Lichtgitteranordnung zur
Detektion von Objekten in der Bewegungsebene des Tors und der Torkante wobei das Sicherungssystem
zwischen Tor und Objekt unterscheidet.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Torsicherungssysteme der genannten Art bekannt. Diese
bilden üblicherweise ein Gitter aus Lichtschranken innerhalb der Bewegungsebene des
Tors und quer zur Bewegungsrichtung der vorlaufenden Torkante aus. Im Allgemeinen
werden die Lichtschranken durch eine Senderleiste und eine Empfängerleiste gebildet
welche gegenüberliegend jeweils zur Montage an oder in der Führung der Torkante vorgesehen
sind, sodass das Tor beim Schliessen die Lichtschranken nacheinander unterbricht.
Dazu bieten die bekannten Torsicherungssysteme ein Verfahren an, mit dem zwischen
der Detektion eines Objekts oder der Torkante unterschieden werden kann.
[0003] Das 1998 angemeldete Patent
EP 0 902 157 B1 der EFAFLEX Transport und Lagertechnik GmbH beschreibt ein Torsicherungssystem, bei
dem den Lichtschranken sequenziell in Bewegungsrichtung drei unterschiedliche Zustände
dynamisch in Abhängigkeit von den zuvor zugeordneten Zuständen zugeordnet werden wobei
die nächste vor der Torkante liegende Lichtschranke stets deaktiviert ist.
[0004] Das 2006 angemeldete Patent
EP 1 841 942 B1 der CEDES AG beschreibt ein Torsicherungssystem, bei dem die nächste von der Torkante
zu überfahrende Lichtschranke in Abhängigkeit von der Fahrzeit der Torkante zwischen
den Lichtschranken kurzzeitig vor dem Überfahren der Torkante deaktiviert wird, um
eine längere Sensitivität für die Objekterkennung zu gewährleisten.
[0005] Das 2009 angemeldete Patent
EP 2 229 496 B1 der CEDES AG beschreibt ein Torsicherungssystem, bei dem die Empfängerleiste zusätzliche
Sendeelemente umfasst, die zusammen mit den Empfangselementen der Empfängerleiste
und über einen an der Torkante vorhandenen Reflektor die Lage der Torkante detektieren,
um eine Manipulation des Torsicherungssystems sicher auszuschliessen.
[0006] Die 2011 angemeldete Patentanmeldung
EP 2 586 959 A1 der CEDES AG beschreibt ein Torsicherungssystem, bei dem das von der Empfängerleiste
detektierte Muster statisch mit vordefinierten Mustern verglichen wird, um auch nach
einem Ausfall und Wiederanfahren des Torsicherungssystems sofort zwischen Objekt und
Torkante unterscheiden zu können.
[0007] Die 2011 angemeldete Patentanmeldung
EP 2 506 034 A1 der CEDES AG beschreibt ein Torsicherungssystem, bei dem das Lichtgitter aus Entfernungssensoren
gebildet ist und aufgrund der detektierten Entfernung zwischen Objekt und Torkante
unterschieden wird.
[0008] Nachteilig ist den genannten Torsicherungssystemen mit Ausnahme der CEDES
EP 2 229 496 B1 und der CEDES
EP 2 506 034 A1, dass das Torsicherungssystem dadurch manipuliert werden kann, dass ein schmales
Objekt, etwa eine Stange oder ein Arm, unterhalb der Torkante so in den Weg des Tores
eingebracht wird, dass es nur die der Torkante nächstliegende noch zu überfahrende
Lichtschranke unterbricht. Diese Torsicherungssysteme unterscheiden zwischen Torkante
und Objekt im Wesentlichen dadurch, dass die von der Torkante bereits unterbrochenen
Lichtschranken ebenso wie die der Torkante nächstliegende noch nicht unterbrochene
Lichtschranke nicht oder nicht ununterbrochen zur Objektdetektion genutzt wird. Wird
dabei das Objekt von der Torkante weg nach unten geführt oder von der Torkante nach
unten gedrückt, so erkennt das Torsicherungssystem dieses üblicherweise als Torkante
und nicht als Objekt. Dadurch kann das Objekt beschädigt werden und insbesondere vom
vollständig schliessenden Tor am Boden gequetscht werden.
[0009] Es ist Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Torsicherungssystem bereit zu stellen.
[0010] Diese Aufgabe wird, ausgehend von Torsicherungssystemen der eingangs genannten Art,
durch ein Torsicherungssystem nach Anspruch 1 und ein Tor nach Anspruch 10 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0011] Das erfindungsgemässe Torsicherungssystem dient zur Absicherung eines Tors mit einer
in einer Bewegungsebene und in einer Bewegungsrichtung verschiebbar vorlaufenden Torkante
gegen Kollision mit einem Objekt und umfasst eine Lichtgittereinrichtung mit mindestens
2 Sendeelementen und mit mindestens 2 Empfangselementen zur Ausbildung von Lichtschrankenstrahlen
in der Bewegungsebene zur Detektion eines Objekts in der Bewegungsebene und der Torkante
und umfasst des Weiteren eine Auswerteeinrichtung, die dazu ausgebildet ist aufgrund
der Detektion der Lichtgittereinrichtung zwischen Objekt oder Torkante zu unterscheiden
und bei Detektion eines Objekts ein Sicherheitssignal zu erzeugen und umfasst des
Weiteren eine Positionssensoreinrichtung die getrennt von der Lichtgittereinrichtung
ausgebildet ist zur Detektion einer Position des Tors und zur Ausgabe eines Positiomsignals
das einem Positionsbereich der Torkante entspricht wobei die Auswerteeinrichtung weiterhin
dazu ausgebildet ist, aufgrund der Unterbrechung eines bestimmten Lichtschrankenstrahls
der Lichtgittereinrichtung ein Überprüfungssignal zu erzeugen und wobei des Weiteren
eine Kontrolleinrichtung vorhanden ist, die dazu ausgebildet ist, eine Plausibilitätsprüfung
in Abhängigkeit von Positionssignal und Überptükngssignal durchzuführen und in Abhängigkeit
von der Plausibilitätsprüfung ein Sicherheitssignal zu erzeugen.
[0012] Das Torsicherungssystem kann den Vorteil haben, dass bei einer unkorrekten Unterscheidung
der Auswerteeinrichtung, die einer Detektion der Lichtgittereinrichtung unkorrekter
Weise die Torkante anstatt ein Objekt als Ursache zuordnet und daher unkorrekt kein
Sicherheitssignal erzeugt, das Torsicherungssystem dennoch sicher reagiert, da nun
anstatt der Auswerteeinrichtung die Kontrolleinrichtung das Sicherheitssignal erzeugen
kann. Die Sicherheit des Torsicherheitssystems kann erhöht werden.
[0013] Das Positionssignal kann vorzugsweise ein Wert aus einem Wertebereich sein. Das Überprüfungssignal
kann vorzugsweise der Position eines Lichtgitterstahls zugeordnet sein. Die Auswerteeinrichtung
kann vorzugsweise mehreren Lichtgitterstrahlen bei Unterbrechung jeweils ein zugeordnetes
charakteristisches Überprüfungssignal erzeugen, das den jeweiligen Positionen der
Lichtgitterstahlen zugeordnet ist
[0014] Vorzugsweise ist die Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet, aufgrund der Unterbrechung
eines bestimmten Lichtschrankenstrahls der Lichtgittereinrichtung ein Überprüfungssignal
zu erzeugen das dem bestimmten Lichtschrankenstrahl charakteristisch zugeordnet ist
und einem Positionsbereich der Torkante an der Linie des bestimmten Lichtschrankenstrahls
oder zwischen dem bestimmten Lichtschrankenstrahl und der geschlossen Stellung des
Tors entspricht und/oder des Weiteren die Kontrolleinrichtung dazu ausgebildet, das
Sicherheitssignal zu erzeugen wenn der dem Positionssignal entsprechende Positionsbereich
ausserhalb des dem Überprüfungssignal entsprechenden Positionsbereich liegt
[0015] Wenn das Überprüfungssignal erzeugt ist, sollte die bestimmte Lichtschranke von der
Torkante oder, falls der Torkörper ebenfalls die Lichtschrankenstrahlen in der Bewegungsebene
unterbrechen von den nachfolgenden Torblättern unterbrochen sein. Dann sollte das
Positionssignal eine Position der Torkante an dem bestimmten Lichtschrankenstrahl
oder zwischen der bestimmten Lichtschranke und der geschlossen Stellung des Tors wiedergeben.
Ist dem nicht so, so liegt ein unsicherer Zustand des Tors vor, sodass ein Sicherheitssignal
erz eugt wird.
[0016] Bei Sektionaltoren weisen der Torkörper üblicherweise Sektionalabschnitte von gewisser
Tiefe auf, die die Lichtschrankenstrahlen üblicherweise unterbrechen. Bei Folientoren
weist der Torkörper üblicherweise eine dünne Folie auf, die die Lichtschrankenstrahlen
üblicherweise nicht unterbrechen.
[0017] Vorzugsweise umfasst die Positionssensoreinrichtung einen Drehgeber und/oder einen
oder mehrere Endbereichsschalter.
[0018] Dies kann den Vorteil haben, dass die Positionssensoreinrichtung mehrfach Verwendung
findet. Die Wirtschaftlichkeit des Torsicherungssystems kann erhöht werden.
[0019] Drehgeber können an der Antriebswelle des Tors angebracht sein und über die Abrolldrehung
des Tores die Position der Torkante bestimmen.
[0020] Endbereichsschalter können als Nocke oder Kurve auf der Torkante oder dem Torkörper
an einen Schalter an der Torführung angreifen und so die Position oder einen Positionsbereich
der Torkante bestimmen.
[0021] Vorzugsweise umfasst das Torsicherungssystem eine weitere Steuereinrichtung insbesondere
zur positionsabhängigen Steuerung der Geschwindigkeit der Bewegung des Tors und/oder
insbesondere zur positionsabhängigen Deaktivierung einer Schlauchkantensicherung an
der Torkante. Vorzugsweise ist die Positionssensoreinrichtung dazu ausgebildet Signale
an mindestens eine weitere Steuereinrichtung weiterzugeben insbesondere zur positionsabhängigen
Steuerung der Geschwindigkeit der Bewegung des Tors und/oder insbesondere zur positionsabhängigen
Deaktivierung einer Schlauchkantensicherung an der Torkante.
[0022] Die positionsabhängige Geschwindigkeitssteuerung kann etwa ein Abbremsen vor der
Schliessposition ermöglichen. Das Torsicherungssystem kann den Vorteil haben, dass
es den Komfort für den Nutzer erhöht.
[0023] Vorzugsweise ist die Auswerteeinrichtung mit der Lichtgittereinrichtung durch einem
gemeinsamen Träger verbunden ist, insbesondere von einem gemeinsamen Gehäuse umfasst.
Vorzugsweise ist die Kontrolleinrichtung mit der Antriebssteuerung des Tors oder ebenfalls
mit der Lichtgittereinrichtung durch einem gemeinsamen Träger verbunden, insbesondere
von einem gemeinsamen Gehäuse umfasst.
[0024] Ein gemeinsamer Träger oder Gehäuse kann die Montage erleichtern und die Robustheit
erhöhen. Das Torsicherungssystem kann die Montage erleichtern und/oder die Robustheit
gegen Verschleiss erhöhen.
[0025] Vorzugsweise die Lichtgitteranordnung so ausgebildet, dass der bestimmte Lichtschrankenstrahl
in einer Höhe zwischen 2 cm und 30 cm, insbesondere zwischen 5 cm und 20 cm, insbesondere
zwischen 10 cm und 15 cm über dem Boden angeordnet ist.
[0026] Eine niedrige Anordnung des bestimmten Lichtschrankenstrahls kann die Gefahr eines
Einquetschens vermindern. Vorzugsweise wird nicht der unterste Lichtschrankenstrahl
gewählt, damit ein Abbremsen des Tor noch sinnvoll möglich ist. Das Torsicherungssystem
kann die Gefahr des Einquetschens verringern.
[0027] Vorzugsweise ist die Positionssensoreinrichtung so ausgebildet, dass die Ausgabe
des Positionssignals erfolgt bei der Detektion des Tores etwa +/-20 cm, insbesondere
etwa +/-10 cm, insbesondere etwa +/-5 cm, insbesondere etwa +/-1 cm, insbesondere
genau um die Position des Tores bei Eintritt der Torkante in die bestimmte Lichtschranke.
Vorzugsweise ist die Positionssensoreinrichtung so ausgebildet, dass die Ausgabe des
Positionssignals während einer bestimmten Zeitdauer erfolgt nach der das Tor eine
bestimmte Position erreicht hat.
[0028] Die Bereichstolerante Ausgabe des Positionssignals kann die Stabilität der Plausibilitätsprüfung
erhöhen. Das Torsicherungssystem kann die Systemstabilität erhöhen.
[0029] Vorzugsweise ist die Positionssensoreinrichtung dazu ausgebildet, die einem Positionssignal
zugeordnete Position des Tor durch eine Lernfahrt des Tores aufzunehmen, wobei insbesondere
das oder die Überprüfungssignale zur Erkennung und/oder Speicherung der Position des
Tors herangezogen werden,
[0030] Dabei kann das Tor sich etwa von oben nach unten schliessen wobei beim Überfahren
und Unterbrechen des oder der bestimmten Lichtschrankenstrahlen, das oder die entsprechenden
Überprüfungssignale an die Kontrolleinrichtung weitergegeben werden, die diese in
ihrem Speicher mit dem oder den zeitgleich eingehenden Positionssignalen verbindet.
Die Positionssignale können Werte aus einem Wertebereich darstellen, der dem Fahrweg
des Tors entspricht.
[0031] Dies kann den Aufwand bei der Inbetriebnahme verringern.
[0032] Vorzugsweise ist das Torsicherungssystem und/oder die Auswerteeinrichtung und/oder
die Kontrolleinrichtung dazu ausgebildet, das Tor bei erzeugtem Sicherheitssignal
zu stoppen und/oder zu reversieren.
[0033] Das erfindungsgemässe Tor umfasst ein erfindungsgemässes Torsicherungssystem der
vorgenannten Art.
[0034] Das erfindungsgemässe Tor kann die Vorteile des Torsicherungssystems aufweisen.
[0035] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Zeichnungen angegeben.
[0036] Die jeweils genannten Vorteile können sich auch für Merkmalskombinationen realisieren
in deren Zusammenhang sie nicht genannt sind.
[0037] Überblick über die Zeichnungen:
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen
dabei einander entsprechende Elemente. Es zeigen
- Fig. 1
- ein Tor mit Torsicherungssystem und Endbereichsschalter und
- Fig. 2
- ein Tor mit Torsicherungssystem und Drehgeber.
[0038] Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen:
Fig. 1 zeigt ein Tor 1 mit einem Torsicherungssystem 2 mit einem Endbereichsschalter
3 auf den eine Nockenkurve 4 wirkt. Der Nocken betätigt den Endbereichsschalter wenn
die Torkante 5 in einem Bereich zwischen dem bestimmten Lichtschrankenstrahl 6 und
dem Boden ist. Eine Lichtgittervorrichtung 7 besteht aus einer Senderleiste 8 mit
Sendern 9 und mit einer Empfängerleiste 10 mit parallel zugeordneten Empfängern 11.
Die Lichtschrankenstrahlen 12 sind durch das Tor unterbrochen, der bestimmte Lichtschrankenstrahl
6 ist durch ein Objekt unterbrochen und der Lichtschrankenstrahl 13 ist nicht unterbrochen.
Die Empfänger sind mit einer Verbindung 14 mit der Auswerteeinrichtung 15 verbunden
die sich im Gehäuse 16 der Lichtgittereinrichtung 7 befindet. Die Auswerteeinrichtung
ist mit der Motorsteuerung 17 über eine Verbindung 18 verbunden über welche ein Sicherheitssignal
gesendet werden kann. Der Empfänger 19 des bestimmten Lichtschrankenstrahls 6 ist
über eine Verbindung 20 mit der Kontrolleinrichtung 21 verbunden. Der Endbereichsschalter
3 ist über eine Verbindung 22 mit der Kontrolleinrichtung 21 verbunden. Die Kontrolleinrichtung
21 ist mit der Motorsteuerung 17 verbunden und kann dieser ebenfalls ein Sicherheitssignal
übermitteln. Die Motorsteuerung 17 ist mit dem Motor 23 verbunden welcher das Tor
1 durch Aufrollen oder Abrollen über die Welle 24 antreibt. Die Motorsteuerung stoppt
und reversiert den abrollenden Motor im Falle eines Sicherheitssignals.
[0039] Das Objekt 25 unterbricht den bestimmten Lichtschrankenstrahl 6. Dies führt zur Detektion
durch den zugeordneten Empfänger 19 und zur Erzeugung eines dem bestimmten Lichtschrankenstrahl
zugeordneten Überprüfungssignals das über die Verbindung 20 an die Kontrolleinrichtung
übermittelt wird. Der Endbereichsschalter 3 ist noch nicht durch die Nockenkurve 4
des Tors geschalten. Dieser Schaltungszustand einer Position der Torkante 5 noch vor
dem bestimmten Lichtschrankenstrahl 6 und wird als Positionssignal an die Kontrolleinrichtung
21 übermittelt. Der Kontrolleinrichtung ist die dem Überprüfungssignal entsprechende
Position sowie der dem Positionssignal entsprechende Positiotisbereich im Speicher
hinterlegt. Die Kontrolleinrichtung vergleicht nun das Überprüfungssignal mit dem
Positionssignal auf Plausibilität ob der dem Überprüfungssignal entsprechende Positionsbereich
innerhalb des Positionsbereichs des Positionssignals liegt. Im vorliegenden Fall ist
dies nicht der Fall, da das Objekt 25 und nicht die Torkante den bestimmten Lichtschrankenstrahl
6 unterbricht. Weil der dem Positionssignal entsprechende Positionsbereich ausserhalb
des dem Überprüfungssignal entsprechenden Positionsbereich liegt erzeugt die Kontrolleinrichtung
21 ein Sicherheitssignal das der Motorsteuerung 17 übermittelt wird, welche den Motor
23 und das Tor 1 stoppt und reversiert
[0040] Fig. 2 zeigt das Tor 1 mit einem Torsicherungssystem 2 mit einem Drehgeber 26 der
mit der der Kontrolleinrichtung 21 verbunden ist. Der Drehgeber detektiert die Drehung
der Welle 24 und übermittelt die Drehung an die Kontrolleinrichtung. Die Kontrolleinrichtung
errechnet aus den Drehwerten die Position des Tors und der Torkante. Die Position
die der Torkante am bestimmten Lichtstrahlenstahl 6 entspricht wird der Kontrolleinrichtung
eingegeben oder eingelernt. Der sonstige Aufbau und Wirkungsweise entsprechen Figur
1.
1. Torsicherungssystem
- zur Absicherung eines Tors mit einer in einer Bewegungsebene und in einer Bewegungsrichtung
verschiebbar vorlaufenden Torkante gegen Kollision mit einem Objekt, umfassend
- eine Lichtgittereinrichtung
- mit mindestens 2 Sendeelementen und mit mindestens 2 Empfangselementen
- zur Ausbildung von Lichtschraukenstrahlen in der Bewegungsebene
- zur Detektion eines Objekts in der Bewegungsebene und der Torkante;
- eine Auswerteeinrichtung, die dazu ausgebildet ist
- aufgrund der Detektion der Lichtgittereinrichtung
- zwischen Objekt oder Torkante zu unterscheiden
- und bei Detektion eines Objekts ein Sicherheitssignal zu erzeugen;
- eine Positionssensoreinrichtung
- die getrennt von der Lichtgittereinnehtung ausgebildet ist
- zur Detektion einer Position des Tors und
- zur Ausgabe eines Positionssignals
- das einem Positionsbereich der Torkante entspricht
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Auswerteeinrichtung weiterhin dazu ausgebildet ist,
- aufgrund der Unterbrechung eines bestimmten Lichtschrankenstrahls der Lichtgittereinrichtung
ein Überprürungssignal zu erzeugen und
- eine Kontrolleinrichtung vorhanden und dazu ausgebildet ist,
- eine Plausibilitätsprüfung in Abhängigkeit von Positionssignal und Überprüfungssignal
durchzuführen
- und in Abhängigkeit von der Plausibilitätsprürung ein Sicherheitssignal zu erzeugen.
2. Torsicherungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet dass
- die Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet ist,
- aufgrund der Unterbrechung eines bestimmten Lichtschrankenstrahls der Lichtgittereinrichtung
ein Überprüfungssignal zu erzeugen das dem bestimmten Lichtschrankenstrahl charakteristisch
zugeordnet ist und einem Positionsbereich der Torkante an der Linie des bestimmten
Lichtschrankenstrahls oder zwischen dem bestimmten Lichtschrankenstrahl und der geschlossen
Stellung des Tors entspricht und/oder dass
- die Kontrolleinrichtung dazu ausgebildet ist,
- das Sicherheitssignal zu erzeugen
- wenn die dem Positionssignal entsprechende Positionsbereich ausserhalb des dem Überprüfungssignal
entsprechenden Positionsbereich liegt.
3. Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass
- die Positionssensoreinrichtung
- einen Drehgeber und/oder
- einen oder mehrere Endbereichsschalter umfasst.
4. Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass
- das Torsicherungssystem eine weitere Steuereinrichtung umfasst
- insbesondere zur positionsabhängigen Steuerung der Geschwindigkeit der Bewegung
des Tors und/oder
- insbesondere zur positionsabhängigen Deaktivierung einer Schlauchkantensicherung
an der Torkante und/oder
- die Positionssensoreinrichtung dazu ausgebildet ist
- Signale an mindestens eine weitere Steuereinrichtung weiterzugeben
- insbesondere zur positionsabhängigen. Steuerung der Geschwindigkeit der Bewegung
des Tors und/oder
- insbesondere zur positionsabhängigen Deaktivierung einer Schlauchkantensicherung
an der Torkante.
5. Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass
- die Auswerteeinrichtung
- mit der Lichtgittereinrichtung durch einem gemeinsamen Träger verbunden ist, insbesondere
von einem gemeinsamen Gehäuse umfasst ist und/oder
- die Kontrolleinrichtung
- mit der Antriebssteuerung des Tors durch einem gemeinsamen Träger verbunden ist,
insbesondere von einem gemeinsamen Gehäuse umfasst ist oder
- ebenfalls mit der Lichtgittereinrichtung durch einem gemeinsamen Träger verbunden
ist, insbesondere von einem gemeinsamen Gehäuse umfasst ist.
6. Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass
- die Lichtgitteranordnung so ausgebildet ist, dass
- der bestimmte Lichtsehrankenstrahl in einer Höhe zwischen 2 cm und 30 cm, insbesondere
zwischen 5 cm und 20 cm, insbesondere zwischen 10 cm und 15 cm über dem Boden angeordnet
ist.
7. Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass
- die Positionssensoreinrichtung so ausgebildet ist, dass
- die Ausgabe des Positionssignals erfolgt bei der Detektion des Tores etwa +/-20
cm, insbesondere etwa +/-10 cm, insbesondere etwa +/-5 cm, insbesondere etwa +/-1
cm, insbesondere genau um die Position des Tores bei Eintritt der Torkante in die
bestimmte Lichtschranke und/oder dass
- die Ausgabe des Positionssignals während einer bestimmten Zeitdauer erfolgt nach
der das Tor eine bestimmte Position erreicht hat.
8. Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass
- die Positionssensoreinrichtung dazu ausgebildet ist,
- die einem Positionssignal zugeordnete Position des Tor durch eine Lernfahrt des
Tores aufzunehmen,
- wobei insbesondere das oder die Überprüfungssignale zur Erkennung und/oder Speicherung
der Position des Tors herangezogen werden.
9. Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass
- das Torsicherungssystem und/oder die Auswerteeinrichtung und/oder die Kontrolleinrichtung
dazu ausgebildet ist,
- das Tor bei erzeugtem Sicherheitssignal zu stoppen und/oder zu reversieren.
10. Tor mit einem Torsicherungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche.