[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Waschen von Getränkekästen.
Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik seit langem bekannt. Dabei
werden üblicherweise Getränkekästen mittels einer Transporteinrichtung durch einen
Behandlungsraum gefördert und in diesem Behandlungsraum mit Reinigungsmedien, beispielsweise
warmem Wasser, flüssigen Reinigungsmitteln und dergleichen zu ihrer Reinigung beaufschlagt.
Daneben weisen derartige Vorrichtungen auch Aussonderungsmittel auf, um beispielsweise
in den Flaschenkästen zurückgebliebene Flaschenreste, wie beispielsweise Glasscherben,
auszusondern. Der Einsatz derartiger Flaschenkastenwaschanlagen hat sich im Stand
der Technik bewährt. Ein Beispiel für eine derartige Vorrichtung zum Reinigen von
Flaschenkästen ist in der
DE 44 00 871 A1 angegeben. Der Inhalt dieser Offenbarung wird hiermit durch Bezugnahme vollständig
auch zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung gemacht. Insbesondere wird
auf den Inhalt folgender Passagen verwiesen, der zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung
gemacht wird: Spalte 2 Zeile 41 - Spalte 4, Zeile 5 .
[0002] In jüngerer Zeit ist man bestrebt, auch die Energieeffizienz derartiger Anlagen zu
verbessern. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Reinigen von Flaschenkästen zur Verfügung zu stellen, welche in Betrieb Energie
einsparender ist. Dies wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen
Anspruches erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0003] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Flaschenkästen weist wenigstens
einen innerhalb eines Gehäuses gebildeten Behandlungsraum auf, in dem die Flaschenkästen
durch Beaufschlagung mit einem flüssigen Medium reinigbar sind. Weiterhin weist die
Vorrichtung eine Transporteinrichtung auf, welche die Flaschenkästen entlang eines
vorgegebenen Transportpfades durch den Behandlungsraum transportiert. Dabei ist wenigstens
eine Beaufschlagungseinrichtung vorgesehen, welche die Flaschenkästen zu ihrer Reinigung
mit einem flüssigen Reinigungsmittel beaufschlagt. Dabei weist das Gehäuse wenigstens
eine Umfangswandung auf, welche den Behandlungsraum umgibt sowie eine Bodenwandung,
welche unterhalb des Behandlungsraums angeordnet ist. Erfindungsgemäß weist wenigstens
eine Wandung eine wärmeisolierende Wandung auf, wobei ein Isoliermedium zur Isolierung
der Wandung in diese Wandung integriert ist.
[0004] Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Gehäuse, welches den Behandlungsraum
umgibt, wenigstens abschnittsweise zu isolieren und insbesondere zu wärmeisolieren.
Die Anmelderin hat herausgefunden, dass trotz der für die Reinigung der Kästen verwendeten
Temperaturen im Bereich von 40° bis 60° ein hoher Energiebedarf besteht, da sehr viel
Wärme verloren geht.
[0005] Bei dem Isoliermittel kann es sich beispielsweise um Kunststoffe oder auch Polyurethanschäume
handeln, es wäre jedoch auch möglich, dass das Isoliermittel beispielsweise Luft ist
oder auch ein Teilvakuum, welches zwischen den beiden Wänden der den Behandlungsraum
begrenzenden Wandung eingebracht ist. Vorteilhaft weist die Vorrichtung auch eine
Deckelwand auf, welche den Behandlungsraum nach oben hin begrenzt. Vorteilhaft ist
daher das Gehäuse vollständig abgeschlossen, mit Ausnahme einer ersten Öffnung, über
welche die Getränkekästen zugeführt werden, einer zweiten Öffnung, über welche die
Getränkekästen abgeführt werden und gegebenenfalls einer oder mehrerer weiterer Öffnungen,
über welche Schmutz oder andere Objekte, wie beispielsweise Glasscherben im laufenden
Betrieb entsorgt werden können.
[0006] Vorteilhaft sind in dem Behandlungsraum bzw. in dem Gehäuse auch Filtereinrichtungen
angeordnet, welche das zum Spülen bzw. Reinigen der Flaschenkästen verwendete flüssige
Medium filtern. Dabei kann es sich beispielsweise um Grobfilter und Feinfilter und
dergleichen handeln.
[0007] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung ein Tauchbad
auf, innerhalb dessen die Flaschenkästen transportiert werden. Dabei ist es möglich,
dass die Flaschenkästen durch eine in diesem Tauchbad auftretende Strömung transportiert
werden. Vorteilhaft ist dabei auch eine Seitenwandung dieses Tauchbads wenigstens
teilweise wärmeisoliert. Dabei ist es möglich, dass eine eventuelle Strömung in diesem
Tauchbad durch Pumpen und dergleichen erzeugt werden, wobei diese Pumpen vorteilhaft
außerhalb des Gehäuses angeordnet sind. Somit ist bevorzugt wenigstens eine den Strom
des Reinigungsmediums in dem Tauchbad erzeugende Umwälzpumpe vorgesehen, die bevorzugt
mit ihrem Auslass mit dem einen Ende des Tauchbads und mit ihrem Eingang mit dem anderen
Ende des Tauchbads bevorzugt über einen Rückführkanal in Strömungsverbindung steht.
[0008] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Transportstrecke, entlang
derer die Getränkekästen geführt werden, wenigstens zwei in vertikaler oder horizontaler
Richtung versetzte und sich in einer Längsrichtung der Vorrichtung erstreckende Abschnitte
auf. Diese beiden Abschnitte können beispielsweise über einen Wendeförderer miteinander
verbunden werden, der die Getränkekästen bezüglich einer vorgegebenen Ebene bzw. Drehachse
um 180° dreht.
[0009] Genauer können die in einer vertikalen Richtung übereinander geordneten Abschnitte
der Transportstrecke über innerhalb des Gehäuses vorgesehene Klemmbackenförderer miteinander
verbunden sein, und die Abschnitte können jeweils von separaten Transporteuren gebildet
sein.
[0010] Bevorzugt schließt sich dabei ein derartiger Klemmbackenförderer an das oben erwähnte
Tauchbad an.
[0011] Neben dem Tauchbad sind bevorzugt noch weitere Beaufschlagungseinrichtungen vorgesehen,
welche die Flaschenkästen mit einer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagen, wie beispielsweise
Spritzdüsen, welche ein Reinigungsmittel auf die Flaschenkästen aufbringen oder Frischwasserdüsen,
welche die Flaschenkästen nach erfolgter Reinigung spülen.
[0012] Bei einem hier beschriebenen Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung
ist es möglich, dass zunächst die Vorrichtung selbst einschließlich ihrer Wände aufgebaut
wird und in einem letzten Verfahrensschritt in diese Wände ein Isoliermittel eingebracht
wird.
[0013] Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren weist die Vorrichtung einen Wärmetauscher
auf, der den Behandlungsraum von außen Wärme zuführt. Hierbei kann es sich um einen
Gas-/Flüssigkeits-Wärmetauscher, um einen Gas-/Gas-Wärmetauscher oder um einen Flüssigkeits-/Flüssigkeits-Wärmetauscher
handeln. Dabei kann beispielsweise in größeren Anlagen die Wärmeenergie anderer Teileinheiten,
die dort als Abfallprodukt entsteht, verwendet werden, um die in der vorliegenden
Erfindung nötige Wärmeenergie zur Verfügung zu stellen. So sind beispielsweise in
Herstellungsbetrieben auch Reinigungsmaschinen vorgesehen, welche die Flaschen selbst
reinigen. Diese arbeiten üblicherweise mit wesentlich höheren Temperarturen und geben
daher wesentlich höhere Wärmemengen ab, als die hier beschriebene Maschine. Diese
abgegebene Energie kann durch Verwendung des Wärmetauschers verwendet werden, um dem
Behandlungsraum zusätzlich Wärme zuzuführen.
[0014] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist wenigstens eine Wandung ein Außenwandungselement
auf sowie ein auf den Behandlungsraum zuweisendes Innenwandungselement, wobei das
Isoliermedium zwischen dem Außenwandungselement und dem Innenwandungselement angeordnet
ist. Auf diese Weise ist das Isoliermaterial selbst im Betrieb nicht sichtbar und
ist vor allem auch nicht gesondert vor Reinigungs- oder Spülmitteln zu schützen.
[0015] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens ein Wandungselement,
d.h. das Wandungsaußenelement oder das Wandungsinnenelement, aus Edelstahl hergestellt.
Vorteilhaft ist sowohl das Wandungsaußenelement als auch das Wandungsinnenelement
aus Edelstahl hergestellt.
[0016] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung wenigstens
eine Flüssigkeitsleitung auf, um die Flüssigkeit zwischen dem Behandlungsraum und
einer Außenumgebung des Behandlungsraums zu transportieren. Dabei kann es sich beispielsweise
um eine Versorgung des oben erwähnten Tauchbades handeln, wobei, wie oben erwähnt,
die Pumpen zur Erzeugung der Strömung in dem Tauchbad bevorzugt außerhalb des Gehäuses
angeordnet sind. Es können jedoch auch die Pumpen für andere Einheiten der Vorrichtung
außerhalb des Gehäuses angeordnet sein, etwa die Pumpen, welche die im Inneren des
Behandlungsraumes angeordneten Spritzdüsen versorgen, etwaige Pumpen, mit denen Abwasser
abtransportiert wird und dergleichen.
[0017] Bevorzugt erstreckt sich diese Flüssigkeitsleitung durch eine wärmeisolierte Wandung
hindurch.
[0018] Vorteilhaft wird daher eine Vielzahl von Flüssigkeitsleitungen der oben beschriebenen
Art an einer vorgegebenen Stelle bzw. einem vorgegebenen Bereich durch die besagte
Wandung hindurch geführt. Im Stand der Technik erfolgt die Durchführung der Flüssigkeitsleitungen
jeweils in im Wesentlichen willkürlichen Bereichen bzw. in dem Bereich, in dem es
geometrisch am günstigsten ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen,
die Bereiche, in denen die Flüssigkeitsleitungen durch die Wandung geführt werden,
zu sammeln bzw. die Durchführungen der Flüssigkeitsleitungen zu konzentrieren. Durch
diese Vorgehensweise kann ebenfalls insgesamt die Wärmeisolierung verbessert werden,
da ein Durchbruch bzw. eine Durchführung durch die wärmeisolierende Wand geschaffen
werden muss und nicht, wie es bei einer Anordnung im Stand der Technik nötig wäre,
eine Vielzahl von derartigen Durchbrüchen. So könnte beispielsweise eine Sammlung
von mehreren, beispielsweise drei, vier, fünf oder sechs Leitungen, gemeinsam durch
eine entsprechende geschaffene Öffnung in einer Isolierwand hindurchgeführt werden.
Daneben können jedoch auch weitere Leitungen durch die Wand verlegt werden, wie beispielsweise
elektrische Steuerleitungen, welche elektrische Elemente im Inneren des Behandlungsraums
ansteuern. Daneben können auch mechanische Betätigungselemente durch eine Wand des
Behandlungsraums geführt werden.
[0019] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung wenigstens
ein Sichtfenster auf, wobei auch dieses Sichtfenster ein Isolierelement aufweist.
[0020] Auch im Stand der Technik bekannte Vorrichtungen wiesen zum Teil derartige Sichtfenster
auf. Diese Sichtfenster waren dabei üblicherweise aus herkömmlichem Glas gefertigt.
In jüngerer Zeit ist man dazu übergegangen, die Größe dieser Sichtfenster stark zu
erhöhen. Aus diesem Grunde wird hier vorgeschlagen, dass auch dieses Sichtfenster
wärmeisolierende Eigenschaften aufweist. So ist es möglich, dass das Sichtfenster
aus einem Isolierglas hergestellt ist, oder aus einem Einscheiben-Sicherheitsglas
(ESG). Daneben wäre es auch denkbar, ein Zweischeiben - Sicherheitsglas oder ein Mehrscheiben
- Sicherheitsglas zu verwenden. Bevorzugt ist wenigstens ein Fenster aus einem Verbund-Sicherheitsglas
ausgebildet. Dabei kann dieses Glas zwischen zwei Scheiben dieses Glases eine Folie
und insbesondere eine zähelastische Folie. Vorteilhaft besteht diese Folie aus Polyvinylbutyral
(PVA) oder Ethylenvinylacetat (EVA), welche bevorzugt mit den jeweils anliegenden
Scheiben durch die Einwirkung von Druck und Temperatur verbunden wurden. Daneben kann
auch teilvorgespanntes Glas verwendet werden
[0021] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Sichtfenster geöffnet und
verschlossen werden. Dabei weist dieses Sichtfenster eine Größe auf, die es ermöglicht,
dass ein Benutzer bei geöffnetem Sichtfenster in die Maschine bzw. in das Gehäuse
einsteigt. Damit dient das Sichtfenster in einem geöffneten Zustand der Anlage auch
zum Freigeben einer Einstiegsluke. Bei einer weiteren Ausgestaltung wäre es auch denkbar,
dass das Fenster selbst ein Doppelfenster ist. Bevorzugt weist die Außenwandung mehrere
Wandungsmodule auf, welche miteinander verbunden sind. Dabei sind diese Wandungsmodule
jeweils in der oben beschriebenen Art aufgebaut, d.h. mit einem Außenwandungselement
und einem Innenwandungselement, innerhalb dessen der betreffende Isolierkörper angeordnet
ist. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung auch ein
Reinigungssystem auf, um die Vorrichtung selbst zu reinigen. So kann beispielsweise
ein sogenannten CIP (Cleaning In Place) -Reinigungssystem vorgesehen sein, welches
insbesondere auch die Innenwandungen der Vorrichtung reinigt. Ein derartiges Reinigungssystem
kann im Inneren des Gehäuses angeordnete Spritzdüsen aufweisen, welche ein weiteres
Reinigungsmedium auf Bestandteile der Vorrichtungen, wie beispielsweise Wandungsbestandteile,
aber auch Bestandteile der Transporteinrichtung, aufbringen.
[0022] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind mehrere Umfangswandungen und
bevorzugt alle Umfangswandungen und bevorzugt auch eine Deckelwandung des Gehäuses
in der hier beschriebenen Weise wärmeisoliert. Es wäre dabei auch möglich, dass auch
die Bodenwandung wärmeisoliert ist, hierauf wird jedoch bevorzugt verzichtet. Dabei
ist zu berücksichtigen, dass einerseits ein größerer Teil an Wärme in oberen Bereichen
des Gehäuses verloren geht, andererseits jedoch auch in dem unteren Bereich des Gehäuses
das beschriebene Wasserbad bzw. Tauchbad angeordnet ist und bereits die Flüssigkeit
selbst eine gewisse Wärmeisolierung bewirkt.
[0023] Dabei wäre es insbesondere möglich, dass eine Bodenisolierung dieses Tauchbads lediglich
zweiflächig aufgebaut ist.
[0024] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind in dem Behandlungsraum Tragelemente
bzw. Träger vorgesehen und wenigstens ein Tragelement ist an einem Bereich der wärmeisolierenden
Wandung direkt angeordnet und insbesondere direkt angeschweißt. Im Stand der Technik
wurde üblicherweise auf derartige Maßnahmen verzichtet, da bekannt war, dass durch
das Anschweißen von derartigen Trägern auch an der durch den Benutzer sichtbaren Außenseite
der Wandung Spuren von beispielsweise dem Schweißvorgang auftreten können. Da nunmehr
für die Gehäusewandung zweiwandige Gebilde verwendet werden, ist es daher möglich,
die Tragelemente im Inneren des Gehäuses direkt an der Außenwandung anzuordnen. Auf
diese Weise ist es möglich, im Inneren des Gehäuses auf die im Stand der Technik bisher
üblichen U-Profile und dergleichen zu verzichten. Vorteilhaft handelt es sich hierbei
um Tragelementes für die Transporteinrichtung oder deren Bestandteile oder auch Tragelemente
für Spindeln und dergleichen.
[0025] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist innerhalb des Gehäuses bzw.
des Behandlungsraums ein Ventilelement angeordnet, und eine Antriebseinrichtung zum
Betätigen dieses Ventilelements ist außerhalb des Gehäuses angeordnet. So kann es
sich beispielsweise bei diesem Ventilelement um ein Ventilelement handeln, welches
den Abschluss eines Spritzwasserbehälters steuert, und dieses Ventilelement wird wiederum
durch einen außerhalb des Gehäuses angeordneten Antrieb, insbesondere, aber nicht
ausschließlich, einem elektromotorischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb,
gesteuert.
[0026] Bei diesem Ventilelement kann es sich beispielsweise um einen Kugelhahn, insbesondere
für eine Nachspritzwanne, handeln. Vorteilhaft ist eine derartige Nachspritzwanne
im Inneren des Gehäuses derart angeordnet, dass Spülwasser, welches zum Nachspülen
der Getränkebehältnisse verwendet wird, von dieser Wanne aufgefangen werden kann.
Dieser Kugelhahn kann beispielsweise von einer Antriebsspindel betätigt werden, und
diese Antriebsspindel kann dabei durch eine wärmeisolierte Wandung des Gehäuses hindurchgeführt
werden.
[0027] Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.
Darin zeigen:
- Fig. 1
- Eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reinigen von
Behältniskästen;
- Fig. 2
- eine weitere schematische Darstellung mit einer Veranschaulichung des Innenbereichs;
- Fig. 3a
- eine Darstellung eines Wandungselements nach dem Stand der Technik;
- Fig. 3b
- eine Darstellung eines Wandungselements gemäß der Erfindung; und
- Fig. 4
- eine Darstellung eines Wandungselements mit einer Flüssigkeitsdurchführung.
[0028] Fig. 1 zeigt eine grob schematische Darstellung einer Vorrichtung 1 zum Reinigen
von Flaschenkästen. Dabei ist es denkbar, dass die Flaschenkästen (nicht gezeigt)
der Vorrichtung rechts unten zugeführt und links oben, wie auf dem Pfeil angedeutet,
abgeführt werden. Die Vorrichtung weist einen in seiner Gesamtheit mit 2 bezeichnetes
Gehäuse auf, welches die Flaschenkästen wenigstens während des Reinigungsvorgangs
umgibt. Innerhalb dieses Gehäuses 2 wird ein Behandlungsraum 4 ausgebildet. Außerhalb
des Gehäuses 2 können dabei Pumpeneinrichtungen 32, 34 und dergleichen angeordnet
sein, welche im Inneren des Gehäuses zur Spülung der Behältnisse dienen. Bevorzugt
sind daher die Zuführöffnungen zum Zuführen der Getränkekästen in die Vorrichtung
1 und die Abführöffnungen zum Abführen der Getränkekästen aus der Vorrichtung 1 auf
unterschiedlichen Höhen angeordnet. Daneben wäre es auch möglich, dass die Vorrichtung
zwei- oder mehrbahnig ausgeführt ist, d.h. die Getränkekästen auf zwei oder mehr parallelen
Bahnen durch die Vorrichtung gefördert werden.
[0029] Die Bezugszeichen 42 und 44 kennzeichnen Wandungselemente, welche, wie unten genauer
erläutert wird, auch eine wärmeisolierende Funktion haben. Das Bezugszeichen 22 kennzeichnet
ein Fenster, welches hier in das Wandungselement 42 bzw. in das Gehäuse 2 integriert
ist. Dabei kann es sich hier ebenfalls um ein thermisch isolierendes Fenster handeln.
Die Fenster weisen eine Dimensionierung auf, die so groß ist, dass auch Benutzer etwa
zu Wartungszwecken in das Innere des Gehäuses 2 einsteigen können. Genauer bezieht
sich das Bezugszeichen 44 auf eine Bodenwandung. Diese Bodenwandung könnte dabei auch
mehrwanding mit einem zwischen zwei Wandungen liegenden Isoliermedium ausgebildet
sein. Es wäre jedoch auch denkbar, diese Bodenwandung lediglich einwandig auszuführen,
insbesondere, wenn oberhalb dieses Bodens eine Flüssigkeit geführt wird, da in diesem
Falle auch diese Flüssigkeit eine gewisse Isolierfunktion aufweist.
[0030] Das Bezugszeichen 46 bezieht sich auf Abflüsse um beispielsweise Schmutzwasser aus
der Vorrichtung 1 ablaufen lassen zu können. Auch eine Deckelwandung der Vorrichtung
ist bevorzugt zweiwandig mit dazwischenliegendem Isoliermedium ausgebildet. Im Inneren
des Behandlungsraums könnten weiterhin Temperaturmesseinrichtung zum Messung einer
(Flüssigkeits- oder Luft)temperatur vorgesehen sein.
[0031] In dem Bodenbereich der Vorrichtung könnte weiterhin ein Tauchbad angeordnet sein,
durch welches die Getränkekästen befördert werden. Dabei könnten weiterhin Strömungserzeugungseinrichtungen
vorgesehen sein, welche eine Strömung in diesem Tauchbad erzeugen, durch welche die
Getränkekästen gefördert werden.
[0032] Fig. 2 zeigt eine weitere Darstellung einer Vorrichtung zum Reinigen von Flaschenkästen.
Hier sind auch im Inneren des Gehäuses Transporteinrichtungen dargestellt, bei denen
es sich hier um Wendeförderer 6 handelt, welche die Getränkekästen transportieren
und dabei gleichzeitig wenden.
[0033] Das Bezugszeichen 16 kennzeichnet einen Ausgang, über den hier die Getränkekästen
wieder entnommen werden können, wobei dieser Ausgang hier auch als wärmeisolierte
Schleuse ausgebildet sein kann. Über eine Zuführeinrichtung 14 werden die Getränkekästen
in das Innere des Gehäuses bzw. dem Behandlungsraum verbracht und dort beispielsweise
zunächst mithilfe einer Flüssigkeitsströmung transportiert, bevor sie von der rechten
Transporteinrichtung 6 übernommen werden können. Das Bezugszeichen 8 kennzeichnet
schematisch eine im Inneren des Behandlungsraums verlaufende Flüssigkeitsleitung 8.
In Strömungsverbindung mit dieser Leitung können Düsen vorgesehen sein, welche die
Getränkekasten mit einer Flüssigkeit und insbesondere einer Spülflüssigkeit beaufschlagen.
Diese Leitungen können dabei, wie unten gezeigt, durch eine Wandung des Gehäuses hindurchgeführt
sein.
[0034] Fig. 3a zeigt ein Wandungselement 142 nach dem Stand der Technik. Man erkennt, dass
dieses Wandungselement einlagig ausgebildet ist. Dabei war es im Stand der Technik
zwar möglich, an diesem Wandungselement beispielsweise einen Träger 132 zu befestigen,
der wiederum im Inneren des Behandlungsraums 4 weitere Elemente trägt. Allerdings
ging eine derartige Befestigung eines Trägers an dem Wandungselement 142 oftmals mit
Verunstaltungen der Außenfläche 142a einher, da beispielsweise Schweißvorgänge an
der Innenwandung auch an der Außenseite 142a sichtbar sind.
[0035] Fig. 3b zeigt eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Wandungselements 42. Dieses
weist eine Außenseite 42a auf sowie eine Innenseite 42b. Zwischen diesen beiden Seiten
ist ein Isoliermedium 42c eingebracht. Dabei kann es sich beispielsweise um Luft,
um PU-Schaum, um Steinwolle, Styrodur und dergleichen handeln. Vorteilhaft handelt
es sich um ein Material, welches einen geringeren Wärmeleitungskoeffizienten aufweist,
als das Material der Wandungen, bei dem es sich beispielsweise um Aluminium handelt.
[0036] Vorteilhaft weist das Isoliermedium eine physikalische Dichte auf, welche geringer
ist als 2,7 g/cm
3, bevorzugt geringer als 2,0g/cm
3, bevorzugt geringer als 1,5g/cm
3. Daneben kann sich das Isoliermedium auch aus mehreren Komponenten bzw. Materialien
zusammensetzen. Vorteilhaft weist das Isoliermedium zwischen der Außenseite 42a und
der Innenseite 42b eine Dicke auf, die zwischen 0,5cm und 20cm, bevorzugt zwischen
1 cm und 15cm, bevorzugt zwischen 1cm und 10cm liegt. Damit ist der Abstand zwischen
der Außenseite und der Innenseite erheblich größer als die Dicke der Aussenseite bzw.
der Innenseite. Die Außenwand 42a bzw. die Innenwand 42b können dabei bevorzugt Stärken
aufweisen, die zwischen 0,2cm und 3cm, bevorzugt zwischen 0,4cm und 2,0cm liegen.
Damit sind die Außenseite 42a und die Innenseite 42b (bzw. die Außenwandung 42a und
die Innenwandung 42b) voneinander beabstandet.
[0037] So wäre es möglich, dass das Wandungselement in seiner Gesamtheit quaderförmig aufgebaut
ist und einen Hohlraum ausbildet, innerhalb dessen das Isoliermedium angeordnet ist.
[0038] Fig. 4 zeigt eine weitere Darstellung eines Wandungselements 42. Hierbei ist auch
eine Durchführöffnung 12 vorgesehen, durch welche hindurch beispielsweise weitere
Leitungen 8 geführt werden können. Man erkennt hier auch Wandungselemente 42d, die
diese Durchführleitung gegenüber dem Isoliermedium 42c abgrenzen. Wie oben erwähnt,
ist es möglich, durch die besagte Öffnung 12 eine Vielzahl von Leitungen zu führen,
bzw. diese auf den Bereich der Öffnung 12 zu konzentrieren. Auch auf diese Weise kann
die Vielzahl derartiger Öffnungen 12 gering gehalten werden und damit insgesamt die
Isolierwirkung des Gehäuses verbessert werden.
[0039] Das Bezugszeichen 18 kennzeichnet grob schematisch einen Träger, der im Inneren des
Gehäuses vorgesehen ist, und an dem weitere Elemente angeordnet sein können wie etwa
Bestandteile der Transporteinrichtung. Dieser Träger ist hier an der Innenwandung
42a befestigt, etwa angeschraubt oder angeschweißt. Hierdurch wird jedoch die Außenwandung
42bnicht beeinträchtigt.
[0040] Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten
Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination
gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- Reinigungsvorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 4
- Behandlungsraum
- 6
- Transporteinrichtung
- 8
- Leitung
- 12
- Durchführleitung/Öffnung
- 14
- Zuführeinrichtung
- 16
- Ausgang
- 18
- Träger
- 22
- Fenster
- 32, 34
- Pumpeinrichtungen
- 42, 44
- Wandungselemente
- 42a
- Außenseite
- 42b
- Innenseite
- 42c
- Isoliermedium
- 42d
- Wandungselemente
- 46
- Abfluss
- 142
- Wandungselement
- 142a
- Außenfläche
1. Vorrichtung zum Reinigen von Flaschenkästen (1), mit wenigstens einem innerhalb eines
Gehäuses (2) gebildeten Behandlungsraum (4), mit einer Transporteinrichtung (6), welche
die Flaschenkästen entlang eines vorgegebenen Transportpfades durch den Behandlungsraum
(4) transportiert, mit wenigstens einer Beaufschlagungseinrichtung (12), welche die
Flaschenkästen zu ihrer Reinigung mit einem flüssigen Reinigungsmittel beaufschlagt,
wobei das Gehäuse (2) wenigstens eine Umfangswandung (42) aufweist, welche den Behandlungsraum
(4) umgibt sowie eine Bodenwandung (44), welche unterhalb des Behandlungsraums angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens eine Wandung (42, 44) eine wärmeisolierte Wandung ist, wobei ein Isoliermedium
(42c) zur Isolierung der Wandung in diese Wandung integriert ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandung ein Aussenwandungselement (42a) aufweist, sowie ein auf den Behandlungsraum
(4) zuweisendes Innenwandungselement (42b), wobei das Isoliermedium (42c) zwischen
dem Aussenwandungselement (42a) und dem Innenwandungselement (42b) angeordnet ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Wandungselement aus Edelstahl gefertigt ist.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) wenigstens eine Flüssigkeitsleitung (8) aufweist, um Flüssigkeit
zwischen dem Behandlungsraum und einer Aussenumgebung des Behandlungsraums zu transportieren.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich diese Flüssigkeitsleitung (8) durch eine wärmeisolierte Wandung hindurch erstreckt.
6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) wenigstens ein Sichtfenster (22) aufweist, wobei dieses Sichtfenster
(22) ein Isolierelement aufweist.
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fenster (22) ein Doppelfenster ist.
8. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in dem Behandlungsraum (4) Trageelemente vorgesehen sind und wenigstens ein Trageelement
an einem Bereich der wärmeisolierenden Wandung (42b) direkt angeschweißt ist.
9. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
innerhalb des Gehäuses ein Ventilelement (24) angeordnet ist, und eine Antriebseinrichtung
zum Betätigen dieses Ventilelements (24) außerhalb des Gehäuses angeordnet ist.