[0001] Vorliegende Erfindung betrifft eine Druckmaschine, umfassend einen ersten Zylinder
mit einem ersten Zahnrad, einen zweiten Zylinder mit einem zweiten Zahnrad und einen
dritten Zylinder, der zusammen mit dem ersten Zylinder einen Druckspalt bildet und
von dem zweiten Zylinder die Bogen übernimmt. Insbesondere kann der erste Zylinder
ein Auftragszylinder zum Auftragen von Lack oder Farbe auf die Bogen, der zweite Zylinder
eine Bogentransporttrommel und der dritte Zylinder ein Gegendruckzylinder sein.
[0002] In
EP1104858B1 ist eine Druckmaschine mit einem Lackierwerk beschrieben, das einen Auftragszylinder
mit einem Zahnrad und einen Gegendruckzylinder mit einem Zahnrad umfasst. Der Auftragszylinder
kann in eine Aktivstellung zum Lackieren und in eine Passivstellung für andere Zwecke
verstellt werden. Die beiden Zahnräder sind in der Aktivstellung in Eingriff miteinander
und in der Passivstellung außer Eingriff. In der Aktivstellung treibt ein Hauptantrieb
den Auftragszylinder über die beiden Zahnräder an. In der Passivstellung treibt ein
Hilfsantrieb den Auftragszylinder über eine schaltbare Kupplung an. Beim Verstellen
des Auftragszylinders aus der Passivstellung in die Aktivstellung wird das Zahnrad
des Auftragszylinders in das Zahnrad des Gegendruckzylinders eingekoppelt. Um dabei
einen korrekten Zahneingriff zu sichern, ist eine Sicherungsvorrichtung vorhanden.
Trotzdem muss das Verstellen und Einkoppeln langsam durchgeführt werden, um Maschinenschäden
auszuschließen. Dadurch erhöht sich die Rüstzeit.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckmaschine mit verringerter Rüstzeit
zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Druckmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Druckmaschine kann die Zwischenwelle entweder gemäß einer
ersten Variante nur mit dem dritten Zahnrad oder gemäß einer zweiten Variante mit
dem dritten Zahnrad und einem vierten Zahnrad ausgestattet sein. Bei der ersten Variante
umfasst die Zahnradanordnung nur das dritte Zahnrad und steht das dritte Zahnrad mit
dem ersten Zahnrad und gleichzeitig mit dem zweiten Zahnrad in Eingriff. Bei der zweiten
Variante umfasst die Zahnradanordnung das dritte Zahnrad und das vierte Zahnrad und
steht das dritte Zahnrad mit dem zweiten Zahnrad in Eingriff und steht gleichzeitig
das vierte Zahnrad mit dem ersten Zahnrad in Eingriff.
[0006] Unter der Zwischenwelle wird eine Welle verstanden auf der kein Zylinder, keine Trommel
und keine Walze angeordnet ist.
[0007] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Druckmaschine ist, dass die Zahnradverbindung des
ersten Zahnrads mit dem zweiten Zahnrad entweder über nur das dritte Zahnrad oder
über das dritte Zahnrad zusammen mit dem vierten Zahnrad permanent und somit bei verschiedenen
Zylinderstellungen (z. B. Druck-an-Stellung, Druck-ab-Stellung, Passivstellung) des
ersten Zylinders relativ zum dritten Zylinder mit verschiedenen Abständen zwischen
dem ersten Zylinder und dem dritten Zylinder bestehen bleiben kann oder aufrechterhalten
wird. Ein Aus- und Einkoppeln von Zahnrädern wie beim Stand der Technik (
EP1104858B1) ist nicht zwingend notwendig. Die für das Einkoppeln sonst notwendige Rüstzeit kann
also gespart werden.
[0008] Ein Zusatzvorteil ist, dass in anderen Anwendungsfällen, in denen aus bestimmten
Gründen das Aus- und Einkoppeln unverzichtbar ist, die Zwischenwelle und ihre Zahnradanordnung
als Positioniereinrichtung (sogenannte Einfädel-Hilfseinrichtung) dienen können. Diese
Positioniereinrichtung positioniert das erste Zahnrad in einer für das schonende Einschieben
(das sogenannte Einkoppeln oder Einfädeln) der Zähne des ersten Zahnrads in die Zähne
eines fünften Zahnrads geeigneten Drehstellung vor dem oder beim Verstellen des ersten
Zahnrads zum fünften Zahnrad hin.
[0009] In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen genannt.
[0010] Konstruktiv und funktionell vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich auch aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der zugehörigen Zeichnung.
Darin zeigt
- Fig. 1
- ein Lackierwerk mit einer Rasterwalze, einem Auftragszylinder und einem Zahnradgetriebe
mit einer Zwischenwelle,
- Fig. 2
- verschiedene Stellungen des Auftragszylinders,
- Fig. 3
- ein erstes Ausführungsbeispiel des Lackierwerks, wobei auf der Zwischenwelle zwei
Zahnräder und eine Schaltkupplung angeordnet sind,
- Fig. 4
- ein zweites Ausführungsbeispiel des Lackierwerks, wobei auf der Zwischenwelle zwei
Zahnräder angeordnet sind und auf einer Welle des Auftragszylinders ein weiteres Zahnrad
und eine Schaltkupplung angeordnet sind,
- Fig. 5
- ein drittes Ausführungsbeispiel des Lackierwerks, wobei auf der Zwischenwelle zwei
Zahnräder angeordnet sind und auf einer Welle des Auftragszylinders zwei weitere Zahnräder
und eine Schaltkupplung angeordnet sind,
- Fig. 6
- ein viertes Ausführungsbeispiel des Lackierwerks, wobei auf der Zwischenwelle nur
ein Zahnrad angeordnet ist und auf einer Welle des Auftragszylinders ein weiteres
Zahnrad und eine Schaltkupplung angeordnet sind,
- Fig. 7
- ein fünftes Ausführungsbeispiel des Lackierwerks, wobei auf der Zwischenwelle nur
ein Zahnrad angeordnet ist, auf einer Welle des Auftragszylinders ein weiteres Zahnrad
und eine Schaltkupplung angeordnet sind und auf einer Welle der Rasterwalze noch ein
weiteres Zahnrad und eine weitere Schaltkupplung angeordnet sind, und
- Fig. 8
- ein sechstes Ausführungsbeispiel des Lackierwerks, wobei auf der Zwischenwelle nur
ein Zahnrad angeordnet ist und auf einer Welle des Auftragszylinders zwei weitere
Zahnräder und eine Schaltkupplung angeordnet sind.
[0011] In den Figuren 1 bis 8 sind einander entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Für in jeweiligen Folgefiguren erkennbar gleiche Anordnungen von Bauteilen
bedarf es keiner wiederholten Beschreibung und gilt die bereits gegebene mit.
[0012] Figur 1 zeigt ausschnittsweise eine Druckmaschine 1 für den planografischen Offsetdruck
auf Bogen 2. In dem Ausschnitt ist ein Lackierwerk 3 zum Lackieren der in Offsetdruckwerken
bedruckten Bogen 2 dargestellt. Das Lackierwerk 3 umfasst einen Gegendruckzylinder
4 zum Transportieren der Bogen 2 und einen Auftragszylinder 5 zum Auftragen des Lacks
auf den jeweiligen transportierten Bogen 2. Beim Lackieren bilden der Gegendruckzylinder
4 und der Auftragszylinder 5 zusammen einen Druckspalt 30, in welchem die Beschichtungsflüssigkeit
(Lack) vom Auftragszylinder 5 auf den transportierten Bogen 2 übertragen wird. Eine
Rasterwalze 6 liegt an dem Auftragszylinder 5 an und versorgt diesen mit Lack. In
Bogentransportrichtung vor dem Gegendruckzylinder 4 angeordnet ist eine Bogentransporttrommel
7, welche die Bogen 2 nacheinander an den Gegendruckzylinder 4 übergibt. Der Gegendruckzylinder
4 und die Bogentransporttrommel 7 sind jeweils mit mindestens einer Reihe von Klemmgreifern
zum Festhalten des Bogens 2 an seiner Vorderkante ausgestattet.
[0013] Der Auftragszylinder 5 kann als erster Zylinder bezeichnet werden, die Bogentransporttrommel
7 kann als zweiter Zylinder bezeichnet werden, der Gegendruckzylinder 4 kann als dritter
Zylinder bezeichnet werden und die Rasterwalze 6 kann als Walze bezeichnet werden.
Nur aus Gründen besserer Verständlichkeit werden in vorliegender Beschreibung der
Ausführungsbeispiele die spezielleren Bezeichnungen (Auftragszylinder, Bogentransporttrommel,
Gegendruckzylinder, Rasterwalze) verwendet.
[0014] Ein erstes Zahnrad 8 ist mit dem Auftragszylinder 5 koaxial angeordnet. Ein zweites
Zahnrad 9 ist mit der Bogentransporttrommel 7 koaxial angeordnet und drehfest verbunden.
Beispielsweise sitzt das zweite Zahnrad 9 auf einer Welle, z. B. einem Achszapfen,
der Bogentransporttrommel 7 und ist das zweite Zahnrad 9 über eine oder mehrere Passfedern
mit der Welle verbunden. Ein drittes Zahnrad 10, welches eine Zahnradanordnung (31)
bildet, ist mit einer Zwischenwelle 14 koaxial angeordnet und drehfest verbunden.
Ein viertes Zahnrad 11 ist bei den Ausführungsbeispielen der Figuren 3 bis 5 vorhanden
und fehlt bei den Ausführungsbeispielen der Figuren 6 bis 8. Wenn es vorhanden ist,
ist das vierte Zahnrad 11 mit der Zwischenwelle 14 koaxial angeordnet und drehfest
verbunden und bildet das vierte Zahnrad 11 zusammen mit dem dritten Zahnrad 10 die
Zahnradanordnung 31. Ein fünftes Zahnrad 12 ist mit dem Gegendruckzylinder 4 koaxial
angeordnet und drehfest verbunden. Ein sechstes Zahnrad 13 ist mit der Rasterwalze
6 koaxial angeordnet und drehfest verbunden.
[0015] Es ist ein Hauptantrieb 15, z. B. ein Elektromotor, der Druckmaschine 1 vorhanden,
der über ein Zahnradgetriebe, zu dem das zweite Zahnrad 9 gehört, im Druckbetrieb
verschiedene Zylinder einschließlich der Bogentransporttrommel 7 rotativ antreibt.
[0016] Figur 2 zeigt, dass der Auftragszylinder 5 in einer verstellbaren Lagerung 19, z.
B. einem Exzenterlager, gelagert ist, durch deren Verstellung der Auftragszylinder
5 in eine Druck-an-Stellung 16, eine Druck-ab-Stellung 17 und in eine Passivstellung
18 verstellbar ist. Der Auftragszylinder 5 kommt in der Druck-an-Stellung 16 mit dem
Bogen 2 auf dem Gegendruckzylinder 4 in Kontakt und kommt in der Druck-ab-Stellung
17 und in der Passivstellung 18 mit diesem Bogen 2 nicht in Kontakt, wobei sich der
Auftragszylinder 5 in der Passivstellung 18 in noch größerem Abstand zum Gegendruckzylinder
4 als in der Druck-ab-Stellung 17 befindet. Der Auftragszylinder 5 nimmt die Passivstellung
18 beispielsweise bei Druckaufträgen ohne Lackierung ein, bei welchen die Bogen 2
in den Offsetdruckwerken der Druckmaschine 1 bedruckt werden und dabei das Lackierwerk
3 durchlaufen, ohne darin lackiert zu werden.
[0017] Ist die Zwischenwelle 14 mit dem vierten Zahnrad 11 ausgestattet (vgl. Figuren 3
- 5), steht dieses permanent und somit in allen drei Stellungen 16, 17, 18 des Auftragszylinders
5 und des ersten Zahnrads 8 mit letzterem in gegenseitigen Zahneingriff und steht
das dritte Zahnrad 10 permanent mit dem zweiten Zahnrad 9 in Zahneingriff. Ist die
Zwischenwelle 14 nicht mit dem vierten Zahnrad 11 ausgestattet (vgl. Figuren 6 - 8),
steht das dritte Zahnrad 10 permanent und somit in allen drei Stellungen 16, 17 und
18 des Auftragszylinders 5 und des ersten Zahnrads 8 mit letzterem in gegenseitigen
Zahneingriff und gleichzeitig permanent mit dem zweiten Zahnrad 9 in Eingriff.
[0018] Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das erste Zahnrad 8 mit dem sechsten
Zahnrad 13 und gleichzeitig mit dem vierten Zahnrad 11 in Eingriff steht und das zweite
Zahnrad 9 mit dem dritten Zahnrad 10 in Eingriff steht. Zwischen dem dritten Zahnrad
10 und der Zwischenwelle 14 ist eine Schaltkupplung 20 angeordnet. Das dritte Zahnrad
10 ist bei geschlossener Schaltkupplung 20 mit der Zwischenwelle 14 drehfest verbunden
und bei geöffneter Schaltkupplung 20 relativ zur Zwischenwelle 14 drehbar. Also bildet
das dritte Zahnrad 10 bei geschlossener Schaltkupplung 20 ein sogenanntes Festrad
und bei geöffneter Schaltkupplung 20 ein sogenanntes Losrad. Die übrigen dargestellten
Zahnräder 8, 9, 11 und 13 sind permanent Festräder.
[0019] Ein Hilfsantrieb 21, z. B. ein Elektromotor, ist mit der Zwischenwelle 14 koaxial
angeordnet und drehfest verbunden. Der Hilfsantrieb 21 könnte gemäß zweier alternativer
Anordnungen koaxial mit einer Welle 28, 29 (z. B. Achszapfen) entweder des Auftragszylinders
5 oder der Rasterwalze 6 angeordnet sein und mit dieser Welle 28, 29 drehfest verbunden
sein. Der Hilfsantrieb 21 dient zum rotativen Antreiben des Auftragszylinders 5 und
der Rasterwalze 6 über die Zahnräder 8, 11 und 13 in einem ersten Betriebsmodus (z.
B. dem Wartungsmodus), in welchem sich der Auftragszylinder 5 in der Passivstellung
18 befindet und die Schaltkupplung 20 geöffnet ist und somit kein Drehmoment von der
Zwischenwelle 14 auf das dritte Zahnrad 10 überträgt. In einem zweiten Betriebsmodus
(z. B. dem Druckbetriebsmodus) ist der Hilfsantrieb 21 inaktiv und ist die Schaltkupplung
20 geschlossen, wobei die Zwischenwelle 14 durch den Hauptantrieb 15 rotativ angetrieben
wird und der Hilfsantrieb 21 im Generatorbetrieb mitläuft.
[0020] Das erste Zahnrad 8, das vierte Zahnrad 11 und das sechste Zahnrad 13 sind in einer
ersten Zahnradebene 22 angeordnet. Das zweite Zahnrad 9 und das dritte Zahnrad 10
sind in einer zweiten Zahnradebene 23 angeordnet. Die beiden Zahnradebenen 22, 23
erstrecken sich senkrecht relativ zur Zeichnungsebene und miteinander parallel.
[0021] Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das erste Zahnrad 8 mit dem sechsten
Zahnrad 13 und gleichzeitig mit dem vierten Zahnrad 11 in Eingriff steht und das zweite
Zahnrad 9 mit dem dritten Zahnrad 10 in Eingriff steht. Zwischen dem ersten Zahnrad
8 und der Welle 28 (z. B. Achszapfen) des Auftragszylinders 5 ist die Schaltkupplung
20 angeordnet. Das erste Zahnrad 8 ist bei geschlossener Schaltkupplung 20 mit der
Welle 28 des Auftragszylinders 5 drehfest verbunden und bei geöffneter Schaltkupplung
20 sind der Auftragszylinder 5 und seine Welle 28 relativ zu dem ersten Zahnrad 8
drehbar. Also bildet das erste Zahnrad 8 bei geschlossener Schaltkupplung 20 ein sogenanntes
Festrad und bei geöffneter Schaltkupplung 20 ein sogenanntes Losrad. Die übrigen dargestellten
Zahnräder 9, 10, 11 und 13 sind permanent Festräder.
[0022] Der Hilfsantrieb 21 ist mit der Welle 28 des Auftragszylinders 5 - z. B. mit dem
Achszapfen, auf dem das erste Zahnrad 8 sitzt oder mit dem am entgegengesetzten Zylinderende
angeordneten Achszapfen des Auftragszylinders 5 - koaxial angeordnet und drehfest
verbunden. Der Hilfsantrieb 21 dient zum rotativen Antreiben des Auftragszylinders
5 und der Rasterwalze 6 über die Zahnräder 8 und 13 in einem ersten Betriebsmodus
(z. B. dem Wartungsmodus), in welchem sich der Auftragszylinder 5 in der Passivstellung
18 befindet und die Schaltkupplung 20 geschlossen ist und somit ein Drehmoment von
der Welle 28 des Auftragszylinders 5 auf das erste Zahnrad 8 überträgt. In einem zweiten
Betriebsmodus (z. B. dem Druckbetriebsmodus) ist die Schaltkupplung 20 geöffnet.
[0023] Das erste Zahnrad 8, das vierte Zahnrad 11 und das sechste Zahnrad 13 sind in der
ersten Zahnradebene 22 angeordnet. Das zweite Zahnrad 9 und das dritte Zahnrad 10
sind in der zweiten Zahnradebene 23 angeordnet.
[0024] Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein siebtes Zahnrad 24 mit dem sechsten
Zahnrad 13 in Eingriff steht, das erste Zahnrad 8 mit dem vierten Zahnrad 11 in Eingriff
steht und das zweite Zahnrad 9 mit dem dritten Zahnrad 10 in Eingriff steht. Das siebte
Zahnrad 24 ist mit dem Auftragszylinder 5 koaxial angeordnet und drehfest verbunden.
Zwischen dem ersten Zahnrad 8 und der Welle 28 des Auftragszylinders 5 ist die Schaltkupplung
20 angeordnet. Das erste Zahnrad 8 ist bei geschlossener Schaltkupplung 20 mit der
Welle 28 des Auftragszylinders 5 drehfest verbunden und bei geöffneter Schaltkupplung
20 sind der Auftragszylinder 5 und seine Welle 28 relativ zu dem ersten Zahnrad 8
drehbar. Also bildet das erste Zahnrad 8 bei geschlossener Schaltkupplung 20 ein sogenanntes
Festrad und bei geöffneter Schaltkupplung 20 ein sogenanntes Losrad. Die übrigen dargestellten
Zahnräder 9, 10, 11, 13 und 24 sind permanent Festräder.
[0025] Der Hilfsantrieb 21 ist mit der Welle 28 des Auftragszylinders 5 koaxial angeordnet
und drehfest verbunden. Der Hilfsantrieb 21 könnte gemäß einer alternativen Anordnung
koaxial mit der Welle 29 der Rasterwalze 6 angeordnet und mit dieser Welle 29 drehfest
verbunden sein. Der Hilfsantrieb 21 dient zum rotativen Antreiben des Auftragszylinders
5 und der Rasterwalze 6 über die Zahnräder 13 und 24 in einem ersten Betriebsmodus
(z. B. dem Wartungsmodus), in welchem sich der Auftragszylinder 5 in der Passivstellung
18 befindet und die Schaltkupplung 20 geöffnet ist und somit kein Drehmoment von der
Welle 28 des Auftragszylinders 5 auf das erste Zahnrad 8 überträgt. In einem zweiten
Betriebsmodus (z. B. dem Druckbetriebsmodus) ist der Hilfsantrieb 21 inaktiv und ist
die Schaltkupplung 20 geschlossen, wobei der Auftragszylinder 5 und seine Welle 28
durch den Hauptantrieb 15 rotativ angetrieben werden und der Hilfsantrieb 21 im Generatorbetrieb
mitläuft.
[0026] Das erste Zahnrad 8 und das vierte Zahnrad 11 sind in der ersten Zahnradebene 22
angeordnet. Das zweite Zahnrad 9 und das dritte Zahnrad 10 sind in der zweiten Zahnradebene
23 angeordnet. Das sechste Zahnrad 13 und das siebte Zahnrad 24 sind in einer dritten
Zahnradebene 25 angeordnet, die sich mit den anderen beiden Zahnradebenen parallel
erstreckt, wobei sich die erste Zahnradebene 22 zwischen der zweiten Zahnradebene
23 und der dritten Zahnradebene 25 befindet.
[0027] Figur 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das erste Zahnrad 8 mit dem sechsten
Zahnrad 13 und gleichzeitig mit dem dritten Zahnrad 10 in Eingriff steht und das zweite
Zahnrad 9 mit dem dritten Zahnrad 10 in Eingriff steht. Zwischen dem ersten Zahnrad
8 und der Welle 28 (z. B. Achszapfen) des Auftragszylinders 5 ist die Schaltkupplung
20 angeordnet. Das erste Zahnrad 8 ist bei geschlossener Schaltkupplung 20 mit der
Welle 28 des Auftragszylinders 5 drehfest verbunden und bei geöffneter Schaltkupplung
20 sind der Auftragszylinder 5 und seine Welle 28 relativ zu dem ersten Zahnrad 8
drehbar. Also bildet das erste Zahnrad 8 bei geschlossener Schaltkupplung 20 ein sogenanntes
Festrad und bei geöffneter Schaltkupplung 20 ein sogenanntes Losrad. Die übrigen dargestellten
Zahnräder 9, 10, und 13 sind permanent Festräder.
[0028] Der Hilfsantrieb 21 ist mit der Welle 28 des Auftragszylinders 5 koaxial angeordnet
und drehfest verbunden. Der Hilfsantrieb 21 dient zum rotativen Antreiben des Auftragszylinders
5 und der Rasterwalze 6 über die Zahnräder 8 und 13 in einem ersten Betriebsmodus
(z. B. dem Wartungsmodus), in welchem sich der Auftragszylinder 5 in der Passivstellung
18 befindet und die Schaltkupplung 20 geschlossen ist und somit ein Drehmoment von
der Welle 28 des Auftragszylinders 5 auf das erste Zahnrad 8 überträgt. In einem zweiten
Betriebsmodus (z. B. dem Druckbetriebsmodus) ist die Schaltkupplung 20 geöffnet und
wird der Auftragszylinder 5 durch den Hilfsantrieb 22 und die Rasterwalze 6 durch
den Hauptantrieb 15 rotativ angetrieben.
[0029] Das erste Zahnrad 8, das zweite Zahnrad 9, das dritte Zahnrad 10 und das sechste
Zahnrad 13 sind in der ersten Zahnradebene 22 angeordnet, welche die einzige Zahnradebene
ist.
[0030] Figur 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das erste Zahnrad 8 mit dem sechsten
Zahnrad 13 und gleichzeitig mit dem dritten Zahnrad 10 in Eingriff steht und das zweite
Zahnrad 9 mit dem dritten Zahnrad 10 in Eingriff steht. Zwischen dem ersten Zahnrad
8 und der Welle 28 (z. B. Achszapfen) des Auftragszylinders 5 ist die Schaltkupplung
20 angeordnet. Das erste Zahnrad 8 ist bei geschlossener Schaltkupplung 20 mit der
Welle 28 des Auftragszylinders 5 drehfest verbunden und bei geöffneter Schaltkupplung
20 sind der Auftragszylinder 5 und seine Welle 28 relativ zu dem ersten Zahnrad 8
drehbar. Also bildet das erste Zahnrad 8 bei geschlossener Schaltkupplung 20 ein sogenanntes
Festrad und bei geöffneter Schaltkupplung 20 ein sogenanntes Losrad. Zwischen dem
sechsten Zahnrad 13 und der Welle (z. B. Achszapfen) der Rasterwalze 6 ist eine weitere
Schaltkupplung 26 angeordnet. Das sechste Zahnrad 13 ist bei geschlossener weiterer
Schaltkupplung 26 mit der Welle 29 der Rasterwalze 6 drehfest verbunden und bei geöffneter
weiterer Schaltkupplung 26 sind die Rasterwalze 6 und ihre Welle 29 relativ zu dem
sechsten Zahnrad 13 drehbar. Also bildet das sechste Zahnrad 13 bei geschlossener
weitere Schaltkupplung 26 ein sogenanntes Festrad und bei geöffneter weiterer Schaltkupplung
26 ein sogenanntes Losrad. Die übrigen dargestellten Zahnräder 9 und 10 sind permanent
Festräder.
[0031] Der Hilfsantrieb 21 ist mit der Welle 28 des Auftragszylinders 5 koaxial angeordnet
und drehfest verbunden. Ein weiterer Hilfsantrieb 27, z. B. ein Elektromotor, ist
mit der Welle 29 der Rasterwalze 6 koaxial angeordnet und drehfest verbunden. Der
Hilfsantrieb 21 dient zum rotativen Antreiben des Auftragszylinders 5 in einem ersten
Betriebsmodus (z. B. dem Wartungsmodus), in welchem sich der Auftragszylinder 5 in
der Passivstellung 18 befindet und die Schaltkupplung 20 geöffnet ist und somit kein
Drehmoment von der Welle 28 des Auftragszylinders 5 auf das erste Zahnrad 8 überträgt.
In dem ersten Betriebsmodus ist die weitere Schaltkupplung 26 geöffnet und überträgt
sie kein Drehmoment von der Welle 29 der Rasterwalze 6 auf das sechste Zahnrad 13.
Der weitere Hilfsantrieb 27 dient zum rotativen Antreiben der Rasterwalze 6 in einem
zweiten Betriebsmodus (z. B. dem Druckbetriebsmodus), in welchem sich der Auftragszylinder
5 in der Druck-an-Stellung 16 befindet. In dem zweiten Betriebsmodus die Schaltkupplung
20 geschlossen und ist die weitere Schaltkupplung 26 geschlossen und laufen die beiden
Hilfsantriebe 21, 27 im Generatorbetrieb.
[0032] Das erste Zahnrad 8, das zweite Zahnrad 9, das dritte Zahnrad 10 und das sechste
Zahnrad 13 sind in der ersten Zahnradebene 22 angeordnet, welche die einzige Zahnradebene
ist.
[0033] Figur 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, welches sich von jenem in Figur 5 nur dadurch
unterscheidet, dass das vierte Zahnrad 11 fehlt und das dritte Zahnrad 10 mit dem
ersten Zahnrad 8 in Eingriff steht. Dementsprechend sind auch nur einen erste Zahnradebene
22 und eine zweite Zahnradebene 23 vorhanden, wobei das sechste Zahnrad 8 und das
siebte Zahnrad 24 sich in der ersten Zahnradebene 22 befinden und das erste Zahnrad
8, das zweite Zahnrad 9 und das dritte Zahnrad 10 sich in der zweiten Zahnradebene
23 befinden. In den übrigen konstruktiven und funktionellen Eigenschaften stimmt das
Ausführungsbeispiel in Figur 8 mit dem Ausführungsbeispiel in Figur 5 überein.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Druckmaschine
- 2
- Bogen
- 3
- Lackierwerk
- 4
- Gegendruckzylinder (dritter Zylinder)
- 5
- Auftragszylinder (erster Zylinder)
- 6
- Rasterwalze
- 7
- Bogentransporttrommel (zweiter Zylinder)
- 8
- erstes Zahnrad
- 9
- zweites Zahnrad
- 10
- drittes Zahnrad
- 11
- viertes Zahnrad
- 12
- fünftes Zahnrad
- 13
- sechstes Zahnrad
- 14
- Zwischenwelle
- 15
- Hauptantrieb
- 16
- Druck-an-Stellung
- 17
- Druck-ab-Stellung
- 18
- Passivstellung
- 19
- Lagerung
- 20
- Schaltkupplung
- 21
- Hilfsantrieb
- 22
- erste Zahnradebene
- 23
- zweite Zahnradebene
- 24
- siebtes Zahnrad
- 25
- dritte Zahnradebene
- 26
- weitere Schaltkupplung
- 27
- weiterer Hilfsantrieb
- 28
- Welle
- 29
- Welle
- 30
- Druckspalt
- 31
- Zahnradanordnung
1. Druckmaschine, umfassend einen ersten Zylinder (5) mit einem ersten Zahnrad (8), einen
zweiten Zylinder (7) mit einem zweiten Zahnrad (9) und einen dritten Zylinder (4),
der zusammen mit dem ersten Zylinder (5) einen Druckspalt (30) bildet und von dem
zweiten Zylinder (7) die Bogen (2) übernimmt, wobei eine Zwischenwelle (14) mit einer
Zahnradanordnung (31) vorhanden ist, wobei das erste Zahnrad (8) und das zweite Zahnrad
(9) miteinander über die Zahnradanordnung (31) permanent verbunden sind.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1, wobei die Zahnradanordnung (31) ein drittes Zahnrad
(10) umfasst.
3. Druckmaschine nach Anspruch 2, wobei die Zahnradanordnung (31) nur das dritte Zahnrad
(10) umfasst und das dritte Zahnrad (10) mit dem ersten Zahnrad (8) und gleichzeitig
mit dem zweiten Zahnrad (9) in Eingriff steht.
4. Druckmaschine nach Anspruch 2, wobei die Zahnradanordnung (31) ein viertes Zahnrad
(11) umfasst und das dritte Zahnrad (10) mit dem zweiten Zahnrad (9) in Eingriff steht
und gleichzeitig das vierte Zahnrad (11) mit dem ersten Zahnrad (8) in Eingriff steht
5. Druckmaschine nach Anspruch 1, wobei zwischen der Zwischenwelle (14) und dem ersten
Zylinder (5) eine Schaltkupplung (20) angeordnet ist.
6. Druckmaschine nach Anspruch 5, wobei die Schaltkupplung (20) auf der Zwischenwelle
(14) angeordnet ist.
7. Druckmaschine nach Anspruch 5, wobei die Schaltkupplung (20) auf einer Welle (28)
des ersten Zylinders (5) angeordnet ist.
8. Druckmaschine nach Anspruch 5, wobei das erste Zahnrad (8) mit einem weiteren Zahnrad
(13) in Eingriff steht, welches auf einer Welle (29) einer Walze (6) angeordnet ist,
und auf der Welle (29) der Walze (6) eine weitere Schaltkupplung (26) angeordnet ist.
9. Druckmaschine nach Anspruch 1, wobei die Druckmaschine einen Hauptantrieb (15) zum
Antreiben des zweiten Zylinders (7) und einen Hilfsantrieb (21) zum Antreiben des
ersten Zylinders (5) aufweist.
10. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der erste Zylinder (5) ein Auftragszylinder
(5), der zweite Zylinder (7) eine Bogentransporttrommel (7) und der dritte Zylinder
(4) ein Gegendruckzylinder (4) ist.