[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bedrucken von Behältern,
insbesondere mittels einer Rundläufermaschine.
[0002] Beim Bedrucken von Behältern werden beispielsweise ein Behältereinlauf, ein Behälterauslauf
und eine Behältertransporteinrichtung verwendet. Diese dienen dazu die Behälter der
Druckstrecke zuzuführen bzw. sie aus der Druckstrecke heraus zuführen und entlang
der Druckstrecke, beispielsweise vorbei an oder synchron mit einer oder mehreren Druckeinrichtungen,
zu transportieren. Im Falle eines Bedruckens mittels einer Rundläufermaschine kann
diese beispielsweise einen rotierbaren Einlaufstern, einen rotierbaren Auslaufstern
und einen Rotor umfassen. Um die Behälter für den Druckprozess mit der nötigen Präzision
zu positionieren, werden der Behältereinlauf, der Behälterauslauf und die Behältertransporteinrichtung
jeweils unabhängig voneinander mit eigenen Antrieben, wie zum Beispiel Elektromotoren,
betrieben. Diese können so angesteuert werden, dass sie jeweils unabhängig voneinander
koordiniert betrieben werden. So können alle unkontrollierten und ungewollten Einflüsse
auf die Positionsgenauigkeit der Behälter vermieden werden. Beispielsweise können
so Schwingungen der Behältereinläufe und Behälterausläufe nicht an ein Druckkarussell
übertragen werden.
[0003] Unabhängig voneinander betriebene, insbesondere rotierende, Elemente zum Transport
von Behältern haben jedoch das Problem, dass bei einem Ausfall der Versorgungsspannung
der Betrieb nicht mehr koordiniert werden kann. Durch verschiedene Massen bzw. Trägheitsmomente
der Elemente werden sie bei Ausfall der Versorgungsspannung unterschiedlich stark
abgebremst. Dadurch laufen sie nicht mehr koordiniert bzw. synchron und es kann zu
Kollisionen der Elemente untereinander, mit Behältern und/oder mit der Druckeinrichtung
und folglich zu Maschinenschaden kommen. Auch Druckkomponenten sind sensibel bezüglich
unkontrollierter Stromunterbrechungen. So kann es beispielsweise durch Ausfall der
Pumpen- und Regelstrecke zu unkontrolliertem Austreten von Druckfarbe aus dem System
kommen.
[0004] Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bedrucken
von Behältern, insbesondere mittels einer Rundläufermaschine, bereitzustellen, die
bzw. das ermöglicht bei einer Unterbrechung und/oder Schwankung einer externen Stromversorgung
Maschinenschäden zu vermeiden. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Patentansprüche
1 und 7 gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern, insbesondere Flaschen
oder dergleichen, insbesondere mittels einer Rundläufermaschine, umfasst eine Behältertransporteinrichtung
zum Transport der Behälter entlang einer Druckstrecke und einen Behältereinlauf zum
Zuführen und einen Behälterauslauf zum Herausführen der Behälter zu bzw. aus der Behältertransporteinrichtung.
Der Behältereinlauf, der Behälterauslauf und die Behältertransporteinrichtung werden
unabhängig voneinander, jeweils über einen eigenen Antrieb, wie zum Beispiel einen
Elektromotor, koordiniert betrieben. Die Vorrichtung umfasst einen Energiespeicher,
der bei Unterbrechung und/oder Schwankung einer externen Stromversorgung Energie,
insbesondere Strom, an die Antriebe abgibt und die Stromversorgung für den koordinierten
Betrieb übernimmt.
[0006] Dadurch kann verhindert werden, dass der Behältereinlauf, der Behälterauslauf und/oder
die Behältertransporteinrichtung bei Unterbrechung und/oder Schwankung der Stromversorgung
unkontrolliert ihre Sollposition bzw. Sollgeschwindigkeit verlassen und miteinander,
mit der Druckeinrichtung und/oder mit Behältern kollidieren. Maschinenschäden können
so vermieden werden.
[0007] Die Behältertransporteinrichtung kann beispielsweise in Form eines Rotors oder in
Form eines linearen Transportelements vorliegen. Die Behältertransporteinrichtung
zum Transport der Behälter kann beispielsweise in Form eines Palettenkarussells oder
in Form eines Transportsterns ausgebildet sein.
[0008] Der Behältereinlauf kann beispielsweise rotierbar sein, insbesondere in Form eines
Einlaufsterns, oder schwenkbar sein, beispielsweise in Form eines Greifarm, oder derart
ausgebildet sein, dass er die Behälter auf einer linearen Transportstrecke zu der
Behältertransporteinrichtung transportiert.
[0009] Der Behälterauslauf kann beispielsweise rotierbar sein, insbesondere in Form eines
Auslaufsterns, oder schwenkbar sein, beispielsweise in Form eines Greifarm, oder derart
ausgebildet sein, dass er die Behälter auf einer linearen Transportstrecke aus der
Behältertransporteinrichtung hinaus transportiert.
[0010] Der Begriff "unabhängig" bedeutet dabei und im Folgenden insbesondere energetisch
und/oder mechanisch unabhängig voneinander. Mit unabhängig voneinander betreibbar
ist gemeint, dass die Geschwindigkeit bzw. Position des Behältereinlaufs, des Behälterauslaufs
und der Behältertransporteinrichtung separat eingestellt werden kann. Insbesondere
können die besagten Elemente derart mechanisch entkoppelt sein, dass eine Änderung
der Geschwindigkeit bzw. Position des einen Elements keine Änderung der Geschwindigkeit
bzw. Position eines der anderen Elemente bewirkt.
[0011] Erfolgt das Bedrucken von Behältern mittels einer Rundläufermaschine, können der
Behältereinlauf, der Behälterauslauf und die Behältertransporteinrichtung jeweils
Teil der Rundläufermaschine sein. Insbesondere können diese dann in Form eines Einlaufsterns,
eines Auslaufsterns und eines Rotors ausgebildet sein.
[0012] Koordinierter Betrieb des Behältereinlaufs, des Behälterauslaufs und der Behältertransporteinrichtung
kann beispielsweise bedeuten, dass die jeweiligen Geschwindigkeiten und/oder Positionen
aufeinander abgestimmt werden. Insbesondere können der Behältereinlauf, der Behälterauslauf
und die Behältertransporteinrichtung synchron betrieben werden. Im Taktbetrieb können
der Behältereinlauf, der Behälterauslauf und die Behältertransporteinrichtung aufeinander
abgestimmt phasenweise angetrieben werden.
[0013] Alternativ zu einem solchen Taktbetrieb kann ein kontinuierlicher Betrieb erfolgen,
beispielsweise indem die Druckeinrichtung entlang der Druckstrecke mit dem Behälter
mitbewegt wird und/oder indem mehrere Druckeinrichtungen entlang der Druckstrecke
angeordnet sind.
[0014] Mit einer oben beschriebenen Vorrichtung können beispielsweise Flaschen, Dosen, Becher,
insbesondere Plastikbecher, oder dergleichen bedruckt werden.
[0015] Bei den Antrieben kann es sich jeweils beispielsweise um einen Elektromotor, einen
hydraulischen oder einen pneumatischen Antrieb handeln. Bei den Antrieben kann es
sich um einen beliebigen Antrieb handeln, der durch Zufuhr einer Energieform (elektrischer
Energie, Druck etc.) kinetische Energie, insbesondere Rotationsenergie, erzeugen kann.
Beispielsweise kann ein Elektromotor elektrische Energie in Rotationsenergie umwandeln.
Dies kann beispielsweise mittels einer Antriebswelle erfolgen.
[0016] Die Koordination des Betriebs des Behältereinlaufs, des Behälterauslaufs und der
Behältertransporteinrichtung kann durch eine Steuereinrichtung erfolgen, die die Energiezufuhr
zu den einzelnen Antrieben steuert. Eine solche Steuereinrichtung kann zusätzlich
den Betrieb einer oder mehrerer Druckeinrichtungen der Druckstrecke steuern. Die Steuereinrichtung
kann mit den jeweiligen Antrieben des Behältereinlaufs, des Behälterauslaufs und der
Behältertransporteinrichtung, gegebenenfalls auch mit der Druckeinrichtung, elektrisch
verbunden sein. Die Steuereinrichtung kann die Koordination, insbesondere das Steuern
der Energiezufuhr zu den Antrieben, basierend auf vorbestimmten Werten durchführen.
Die Steuereinrichtung kann alternativ oder zusätzlich die Koordination basierend auf
Werten durchführen, die im Betrieb bestimmt werden. Beispielsweise können im Betrieb
Geschwindigkeit und Position des Behältereinlaufs, des Behälterauslaufs und der Behältertransporteinrichtung
bestimmt werden und die Steuereinrichtung basierend darauf den Betrieb koordinieren.
[0017] Entlang der Druckstrecke kann mindestens eine Druckeinrichtung angeordnet sein, die
die Behälter bedruckt. Alternativ kann, wie oben beschrieben, eine Druckeinrichtung
entlang der Druckstrecke, insbesondere synchron mit der Behältertransporteinrichtung,
insbesondere gekoppelt mit der Behältertransporteinrichtung oder mittels der Behältertransporteinrichtung,
bewegbar sein.
[0018] Die Druckeinrichtung kann elektrisch, koordiniert mit dem Behältereinlauf, dem Behälterauslauf
und der Behältertransporteinrichtung, insbesondere unabhängig von selbigen, betreibbar
sein. Dabei gibt der Energiespeicher bei Unterbrechung und/oder Schwankung der externen
Stromversorgung Energie an die Druckeinrichtung ab. Die Druckeinrichtung kann beispielsweise
mittels der oben genannten Steuereinrichtung koordiniert werden. Die Druckeinrichtung
kann je eine(n) oder mehrere Druckköpfe, Pumpen und Regelstrecken umfassen. Sie kann
positionsfest oder bewegbar angeordnet sein. Beispielsweise kann die Druckeinrichtung
schwenkbar und/oder entlang der Druckstrecke verschiebbar sein. Insbesondere kann
sie entlang der Druckstrecke zusammen, insbesondere synchron, mit den Behältern bewegt
werden. Beispielsweise kann die Druckeinrichtung an der Behältertransporteinrichtung
befestigt sein.
[0019] Bei Schwankungen und/oder Unterbrechungen der externen Stromversorgung kann es zu
unkontrolliertem Austreten von Druckfarbe aus oder in der Druckeinrichtung kommen.
Dadurch können Maschinenteile verschmutzt werden. Gegebenenfalls kann auch ein Schaden,
beispielsweise durch Eintrocknen der Druckfarbe, entstehen. Daher ist es vorteilhaft,
wenn die Druckeinrichtung koordiniert mit dem Behältereinlauf, dem Behälterauslauf
und der Behältertransporteinrichtung betreibbar ist. Bei Unterbrechung und/oder Schwankung
der externen Stromversorgung, kann die Druckeinrichtung mittels Energie aus dem Energiespeicher,
zumindest zeitweise, kontrolliert weiterbetrieben und/oder abgeschaltet werden. Die
Vorrichtung wird so vor Schäden geschützt.
[0020] Der Energiespeicher kann zum Aufnehmen, Umwandeln, Speichern und/oder Abgeben einer
oder mehrerer Energieformen ausgebildet sein. Beispielsweise kann er elektrische,
potentielle, thermische, chemische und/oder kinetische Energie aufnehmen, speichern
oder abgeben. Elektrische Energie wird in Form von Strom abgegeben. Der Energiespeicher
kann ebenfalls eine oder mehrere der besagten Energieformen in eine oder mehrere der
anderen Energieformen umwandeln. Insbesondere kann der Energiespeicher Rotationsenergie
der Behältereinlaufe, der Behälterauslaufe und der Behältertransporteinrichtung aufnehmen
und, beispielsweise mittels eines Generators, in elektrischen Strom umwandeln. Dabei
kann z.B. der Antriebsmotor des Schwungrades selbst zum Generator werden.
[0021] Der Energiespeicher kann wenigstens eines der folgenden Bauteile umfassen: einen
Kondensator, einen Akku, eine Batterie, ein Schwungrad, einen Generator, ein Thermoelement,
einen Transformator oder einen Elektromotor.
[0022] Ein Kondensator und ein Akku können jeweils mit elektrischer Energie aufgeladen werden.
Dasselbe gilt für eine aufladbare Batterie. Der Strom zum Aufladen derselben kann
im Normalbetrieb beispielsweise aus dem externen Stromnetz gespeist werden. Alternativ
kann mittels eines Generators die mechanische Energie der Behältertransporteinrichtung,
des Behältereinlaufs und des Behälterauslaufs, vorteilhaft beispielweise bei negativer
Beschleunigung (Bremsbetrieb), genutzt werden um elektrische Energie zu erzeugen und
speichern. Der Energiespeicher kann auch in Form eines Schwungrads ausgebildet sein,
das Energie in Form von kinetischer Energie, genaugenommen Rotationsenergie, speichert,
die bei Unterbrechungen und/oder Schwankungen der externen Stromversorgung durch einen
Generator in elektrische Energie umgewandelt wird. Diese elektrische Energie kann
den Antrieben, beispielsweise den Elektromotoren, und/oder, soweit vorhanden, der
Steuereinrichtung zugeführt werden.
[0023] Der Energiespeicher kann elektrisch mit den Antrieben, insbesondere den Elektromotoren,
verbunden sein. Diese Verbindung kann insbesondere indirekt über eine Steuereinrichtung
wie oben beschrieben vorliegen. Der Energiespeicher kann elektrisch parallel zu der
externen Stromversorgung geschaltet sein.
[0024] Der Behältereinlauf und/oder der Behälterauslauf können jeweils Aussparungen oder
Behälterhalteelemente umfassen. Dies ermöglicht eine exakte Positionierung der Behälter
für den Druckvorgang.
[0025] Die Vorrichtung kann auch eine beliebige Kombination mehrerer, insbesondere auch
alle, der oben Beschriebenen Merkmale umfassen.
[0026] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Bedrucken von Behältern, insbesondere mittels
einer Rundläufermaschine, werden Behälter mittels einer Behältertransporteinrichtung
entlang einer Druckstrecke transportiert, mittels eines Behältereinlaufs zu der Behältertransporteinrichtung
zugeführt und mittels eines Behälterauslaufs aus der Behältertransporteinrichtung
herausgeführt. Die Behälter und/oder die Etiketten auf Behältern werden auf der Druckstrecke
mittels einer Druckeinrichtung und/oder von Druckaggregaten bedruckt, insbesondere
direkt bedruckt.
[0027] Der Behältereinlauf, der Behälterauslauf und die Behältertransporteinrichtung werden
unabhängig voneinander jeweils über einen eigenen Antrieb, wie zum Beispiel einen
Elektromotor, koordiniert betrieben. Ein Energiespeicher gibt bei Unterbrechung und/oder
Schwankung einer externen Stromversorgung Energie, insbesondere Strom, an die Antriebe
ab und übernimmt zumindest zeitweise die Stromversorgung für den koordinierten Betrieb.
[0028] Im Normalbetrieb kann dem Energiespeicher Energie zugeführt werden. Beispielsweise
kann elektrische Energie aus der externen Stromversorgung und/oder mechanische Energie
aus dem Behältereinlauf, dem Behälterauslauf und/oder die Behältertransporteinrichtung
verwendet werden. Durch ständige Zufuhr von Energie im Normalbetrieb, kann sichergestellt
werden dass der Energiespeicher zu jedem Zeitpunkt Unterbrechung und/oder Schwankung
der externen Stromversorgung abfangen kann. Es wird verhindert, dass beispielsweise
durch Entladen eines Akkus oder eines Kondensators oder durch Auslaufen eines Schwungrads
der Energiespeicher nicht mehr ausreichend Energie enthält um einen koordinierten
Betrieb zu übernehmen.
[0029] Das Verfahren kann ein Ausgleichen von Schwankungen im Energieverbrauch des Behältereinlaufs,
des Behälterauslaufs und/oder der Behältertransporteinrichtung mittels Energie aus
dem Energiespeicher umfassen, insbesondere bei Taktbetrieb. So können Störungen verhindert
werden, die aus ungleichmäßiger Entnahme von Energie aus dem externen Stromnetz hervorgehen.
[0030] Das Verfahren kann ein gesteuertes Herunterfahren, insbesondere des Behältereinlaufs,
des Behälterauslaufs, der Behältertransporteinrichtung und/oder der Druckeinrichtung,
bei Unterbrechung und/oder Schwankung der externen Stromversorgung mittels aus dem
Energiespeicher entnommener Energie umfassen. So kann sichergestellt werden, dass
sich das System in einem stabilen und sicheren Zustand befindet, selbst wenn dem Energiespeicher
die Energie ausgeht. Dies kann folgendes umfassen.
[0031] Das Herunterfahren kann ein koordiniertes Abbremsen des Behältereinlaufs, des Behälterauslaufs
und der Behältertransporteinrichtung umfassen. Insbesondere kann dieses Abbremsen
bis zum Stillstand der besagten Elemente durchgeführt werden. Dies ist vorteilhaft,
da dann alle Elemente stehen und selbst für den Fall, dass im Energiespeicher keine
Energie mehr zur Verfügung steht, ein Maschinenschaden vermieden wird.
[0032] Das Herunterfahren kann ein gesteuertes Einstellen des Druckprozesses umfassen. Das
Herunterfahren kann ein gesteuertes Einstellen des Druckprozesses durch zumindest
zeitweises Aufrechterhalten des Betriebs mindestens eines Elements der Druckeinrichtung
und/oder zumindest zeitweises Aufrechterhalten des Druckprozesses, insbesondere bis
zur Fertigstellung des Bedruckens der in der Vorrichtung befindlichen Behälter umfassen.
[0033] Das Herunterfahren kann ein Bewegen beweglich angeordneter Elemente in eine Passivposition
und/oder eine Wartungsposition umfassen. Das hat den Vorteil, dass vor allem wenn
nicht klar ist wann wieder eine externe Stromversorgung vorhanden sein wird, die Elemente
für einen längeren Stillstand geeignet angeordnet sind. Beispielsweise können empfindliche
Elemente in abgerückte Positionen gebracht werden oder mit dafür vorgesehenen Schutzelementen
versehen werden. Ein Beispiel dafür ist Anbringen von Schutzkappen auf den bzw. die
Druckköpfe.
[0034] Das Herunterfahren kann ein Positionieren eines oder mehrerer Reinigungselemente
und/oder Wartungselemente umfassen. So kann eine Reinigung und/oder eine Wartung unabhängig
von der externen Stromversorgung durchgeführt werden. Des Weiteren kann das Herunterfahren
einen Reinigungsprozess und/oder Wartungsprozess umfassen. Insbesondere können der
Behältereinlauf, der Behälterauslauf, die Behältertransporteinrichtung und/oder die
Druckeinrichtung bzw. Teile der Druckeinrichtung gereinigt werden. Insbesondere kann
bzw. können die Druckköpfe der Druckeinrichtung gereinigt werden. Dies hat den Vorteil,
dass beispielsweise Druckerfarbe nicht antrocknen kann. So kann dauerhafter Schaden
oder schwer zu entfernende Verschmutzung der Elemente verhindert werden.
[0035] Das Herunterfahren kann ein Abtransportieren der Behälter umfassen. Insbesondere
können alle Behälter, die sich zum Zeitpunkt der Unterbrechung und/oder Schwankung
der externen Stromversorgung in der Vorrichtung befinden, aus dem Behältereinlauf,
dem Behälterauslauf und/oder der Behältertransporteinrichtung entfernt werden. Insbesondere
können die Behälter so aus den Wechselwirkungsbereichen zwischen selbigen untereinander
oder mit der Druckeinrichtung entfernt werden. So wird verhindert, dass Behälter,
beispielsweise in den Übergabebereichen zwischen den Transfersternen und dem der Behältertransporteinrichtung,
eingeklemmt werden. Außerdem wird verhindert, dass Behälter, die sich noch in der
Behältertransporteinrichtung befinden, der Druckeinrichtung, insbesondere den bzw.
die Druckköpfe, beschädigen. Steht nicht genügend Energie für ein komplettes Entfernen
aller Behälter aus den Wechselwirkungsbereichen zur Verfügung, kann auch nur ein für
den Transport- und/oder Druckprozess sinniger Zwischenzustand erreicht werden. Das
kann beispielsweise bedeuten, dass der Druckvorgang derart beendet wird, dass dieser
nach der erneuten Bereitstellung von Energie wieder nahtlos aufgenommen werden kann.
Ein Verlust an z.B. nicht fertig bedruckten Behältern wird somit vermieden.
[0036] Das Verfahren kann auch eine beliebige Kombination mehrerer, insbesondere auch alle,
der oben beschriebenen Verfahrensschritte umfassen.
[0037] Weitere Merkmale und Vorteile werden nachfolgend anhand der beispielhaften Figuren
erläutert. Dabei zeigt:
Figur 1 eine schematische, nicht maßstabsgetreue Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels;
Figur 2 das Enterfernen von Behältern aus den Wechselwirkungsbereichen zwischen dem
Rotor und dem Einlaufstern, dem Drucker und dem Rotor, und dem Rotor und dem Auslaufstern.
[0038] Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung 1 zum Bedrucken
von Behältern. Insbesondere werden in diesem Beispiel die Behälter mittels einer Rundläufermaschine
bedruckt. Gezeigt sind ein Behältereinlauf 2, in diesem Fall ein Einlaufstern, eine
Behältertransporteinrichtung 3, in diesem Fall ein Rotor, ein Behälterauslauf 4, in
diesem Fall ein Auslaufstern, und eine Druckeinrichtung 5, in diesem Fall ein Drucker.
Es versteht sich, dass auch eine lineare Druckstrecke denkbar ist.
[0039] Der Drucker umfasst insbesondere Druckköpfe, kann aber auch Druckwerke umfassen.
Einlaufstern 2 wird durch einen ersten Elektromotor 6 betrieben. Der Rotor wird durch
einen zweiten Elektromotor 7 betrieben und der Auslaufstern wird durch einen dritten
Elektromotor 8 betrieben. Die Elektromotoren 6, 7 und 8 entsprechen hier den Antrieben.
Der Drucker umfasst einen Antrieb 9. Mittels eines solchen Antriebs kann der Drucker
beispielsweise entlang der Druckstrecke oder in eine Passivposition bewegt werden.
Der Einlaufstern, der Rotor und der Auslaufstern umfassen jeweils Halteelemente 10,
11 und 12 für Behälter. In diesem Fall sehen der Einlaufstern und der Auslaufstern
Schnappverschlüsse als Behälterhalteelemente vor. Dies sorgt dafür, dass die Behälter
besonders exakt positioniert werden können. Die Halteelemente des Rotors sind in diesem
Fall in Form von Drehtellern ausgebildet, auf denen die Behälter von oben eingeklemmt
werden. Alternativ können Halteelemente auch in Form von Aussparungen vorliegen. In
diesem Fall können zusätzlich dazu Führungsbänder oder Führungsschienen vorgesehen
sein, die dafür sorgen, dass die Behälter in den dafür vorgesehenen Aussparungen bleiben.
Die Druckstrecke 13 ist hier gestrichelt angedeutet. Zudem sind der Wechselwirkungsbereich
zwischen dem Einlaufstern und dem Rotor 14, der Wechselwirkungsbereich zwischen dem
Drucker und dem Rotor 15 und der Wechselwirkungsbereich zwischen dem Rotor und dem
Auslaufstern 16 eingetragen. Der Wechselwirkungsbereich 14 ist der Bereich, in dem
ein Behälter von dem Einlaufstern an den Rotor übergeben wird. Der Wechselwirkungsbereich
15 ist der Bereich in dem der Drucker einen Behälter bedruckt. Der Wechselwirkungsbereich
16 ist der Bereich, in dem ein Behälter an den Auslaufstern übergeben wird.
[0040] Die Figur zeigt weiterhin einen Energiespeicher 17, der in diesem Fall in Form eines
eingehausten Kondensators vorliegt. Wie oben beschrieben kann der Energiespeicher
alternativ auch in Form einer Batterie, eines Akkus, eines Schwungrads oder anderweitig
ausgebildet sein. Des Weiteren zeigt die Figur eine Steuereinrichtung 18 die elektrisch
mit dem Energiespeicher, mit dem Elektromotor 6 des Einlaufsterns, mit dem Elektromotor
7 des Rotors, mit dem Elektromotor 8 des Auslaufsterns und mit dem Elektromotor 9
des Druckers verbunden ist. Des Weiteren zeigt die Figur eine externe Stromversorgung
19. Diese ist ebenfalls elektrisch mit der Steuereinrichtung 18 verbunden.
[0041] Im Folgenden wird ein erfindungsgemäßes Verfahren beschrieben. Nicht alle beschriebenen
Schritte sind notwendig Teil des Verfahrens.
[0042] Behälter 20, beispielsweise Flaschen, Dosen oder Plastikbecher, werden durch den
Einlaufstern dem Rotor zugeführt. Hierzu bezieht der Elektromotor 8 Strom von der
externen Stromversorgung und rotiert den Einlaufstern, in diesem Fall im Uhrzeigersinn.
Der Rotor 3 rotiert ebenfalls, jedoch gegen den Uhrzeigersinn. Dies wird erzielt indem
der Elektromotor 7 von der externen Stromversorgung mit Strom versorgt wird. Die Steuereinrichtung
koordiniert den Betrieb folgendermaßen:
Der Einlaufstern und der Rotor werden derart betrieben, dass Behälter im Wechselwirkungsbereich
14 von dem Einlaufstern positionsgenau an den Rotor übergeben werden können. In diesem
speziellen Beispiel können die Behälter, beispielsweise durch Blasluft, aus den Schnappverschlüssen
des Einlaufsterns gelöst werden und auf den Teller des Rotors platziert werden und
festgeklemmt werden.
[0043] Der Rotor transportiert die Behälter entlang der Druckstrecke weiter, bis sie in
den Wechselwirkungsbereich 15 gelangen. In dieser Position wird der Rotor angehalten
und der Drucker gibt Farbe auf den Behälter ab. Der Behälter kann währenddessen zusammen
mit dem Drehteller rotiert werden Die Steuereinrichtung sorgt hierbei dafür, dass
Farbe nur dann abgegeben wird, wenn sich ein Behälter im Wirkungsbereich des Druckers
befindet. Gegebenenfalls muss die Farbabgabe auch auf die Rotationsgeschwindigkeit
der Drehteller abgestimmt sein, was ebenfalls durch die Steuereinrichtung ausgeführt
wird. Wenn der Druck abgeschlossen ist beginnt der Rotor die Behälter weiterzutransportieren.
Auch dies wird durch die Steuereinrichtung geregelt. So werden die Behälter entlang
der Druckstrecke, in diesem Fall schrittweise, in Richtung des Auslaufsterns transportiert.
[0044] Im Wechselwirkungsbereich 16 wird dann der Behälter von dem Rotor an den Auslaufstern
übergeben und, beispielsweise mittels Druckluft, in den Schnappverschluss eingerastet.
Der Auslaufstern wird durch den Elektromotor 8 betrieben, der Strom von der externen
Stromversorgung bezieht. Er rotiert im Uhrzeigersinn. Auch diese Rotation wird durch
die Steuereinrichtung reguliert. Der Betrieb erfolgt also koordiniert und synchronisiert.
[0045] Bei dem oben beschriebenen Verfahren handelt es sich um ein getaktetes Verfahren.
Bei einem solchen Taktbetrieb werden der Einlaufstern, der Auslaufstern und der Rotor
immer wieder angehalten. Dabei entsteht Bremsenergie. Diese Bremsenergie kann beispielsweise
durch generatorischen Betrieb eines, mehrerer oder aller Elektromotoren in Strom umgewandelt
werden und zum Aufladen des Energiespeichers genutzt werden. Alternativ kann ein zusätzlicher
Generator vorgesehen sein, de die Bremsenergie in Strom umwandelt und zum Aufladen
des Energiespeichers genutzt wird. In diesem Fall kann der Generator Teil des Energiespeichers
sein oder zwischen die mechanischen Elemente und die Steuereinrichtung geschaltet
sein. Das heißt, die Rotationsenergie des Einlaufsterns, des Rotors und des Auslaufsterns
kann in elektrische Energie umgewandelt und gespeichert werden.
[0046] Alternativ zu einem solchen Taktbetrieb kann auch ein kontinuierlicher Betrieb umgesetzt
werden, indem der Drucker sich entlang der Druckstrecke mit dem Behälter mitbewegt
oder indem mehrere Drucker entlang der Druckstrecke angeordnet sind.
[0047] Nun nehme man an, dass es im Betrieb zu einer Unterbrechung und/oder Schwankung der
externen Stromversorgung kommt. Die Steuereinrichtung kann eine solche Unterbrechung
feststellen und die Energiezufuhr derart umstellen, dass elektrische Energie aus dem
Energiespeicher an den Drucker, den Elektromotor 6, den Elektromotor 7 und den Elektromotor
8 abgegeben wird. Alternativ kann der Energiespeicher derart elektrisch geschalten
sein, dass kein aktiver Umschaltvorgang erfolgen muss, sondern dass automatisch Strom
aus dem Energiespeicher, in diesem Fall dem Kondensator, zu den Elektromotoren fließt.
Der Energiespeicher übernimmt also die Stromversorgung für den koordinierten Antrieb.
[0048] Die aus dem Energiespeicher zugeführte Energie kann nun zu verschiedenen Zwecken
genutzt werden. Wenn die Vermutung naheliegt, dass es sich nur um eine Schwankung
in der externen Stromversorgung handelt, kann die Energie verwendet werden, um sowohl
den Druckvorgang als auch den Betrieb der Elektromotoren 6, 7 und 8 unverändert aufrechtzuerhalten.
Die Energie dazu wird den Elektromotoren von dem Energiespeicher so lange zugeführt,
bis wieder eine externe Stromversorgung vorliegt.
[0049] Es ist jedoch nicht immer möglich zu erkennen, ob es sich um eine Schwankung, eine
kurzzeitige Unterbrechung oder um eine längere Unterbrechung der Stromversorgung handelt.
Daher kann im Fall einer Unterbrechung und/oder Schwankung der externen Stromversorgung
ein Herunterfahren der Anlage eingeleitet werden. Das Herunterfahren der Anlage kann
sofort eingeleitet werden, wenn erkannt wird, dass die Spannung der externen Stromversorgung
abfällt. Alternativ kann zunächst der Normalbetrieb aufrecht erhalten werden, wobei
die Energie aus dem Energiespeicher bezogen wird. In diesem Fall kann die im Energiespeicher
verbleibende Energie überwacht werden, sodass bei einer längeren Unterbrechung der
externen Stromversorgung noch ausreichend Energie zur Verfügung steht, um ein Herunterfahren
einzuleiten. Alternativ kann nach einer bestimmten Dauer der Unterbrechung der externen
Stromversorgung ein Herunterfahren eingeleitet werden. Diese Dauer kann vorbestimmt
sein oder aus Messwerten (Positionen, Geschwindigkeiten, Zahl in der Vorrichtung verbleibender
Behälter, verbleibende Energie im Energiespeicher usw.) bestimmt werden, beispielsweise
mittels eines Rechenmodells.
[0050] Das Herunterfahren kann verschiedene Verfahrensschritte beinhalten.
[0051] Es ist möglich, den Einlaufstern, den Auslaufstern und den Rotor kontrolliert bis
zum Stillstand abzubremsen. Dabei wird der Betrieb weiterhin so koordiniert bzw. synchronisiert,
dass die Behälter zwischen dem Einlaufstern, dem Auslaufstern und dem Rotor übergeben
werden können und dass sie nicht mit dem Druckkopf des Druckers kollidieren oder der
Drucker Farbe auf den Rotor anstatt auf einen Behälter abgibt. Idealerweise wird der
Stillstand derart herbeigeführt, dass sich in den Wechselwirkungsbereichen 14, 15
und 16 zum Zeitpunkt des Stillstands keine Behälter befinden. Besonderer Wert sollte
in diesem Fall auf den Wechselwirkungsbereich 15 zwischen dem Drucker und dem Rotor
gelegt werden. Besonders vorteilhaft ist es, sofern noch genügend Energie im Energiespeicher
vorhanden ist, den Ein- und Auslaufstern, den Rotor und den Drucker noch so lange
weiterzubetreiben, bis keine Behälter mehr in dem Einlaufstern und/oder auf dem Rotor
und/oder in dem Auslaufstern vorhanden sind, insbesondere in der gesamten Vorrichtung.
Figur 3a zeigt den Zustand zum Zeitpunkt des Stromausfalls. Behälter befinden sich
im Einlaufstern, im Auslaufstern und im Rotor. Figur 3b zeigt eine Position, in der
sich keine Behälter im Wechselwirkungsbereich 15 zwischen Drucker und Rotor befinden,
was durch ein Weiterdrehen erreicht wird. Es sind auch keine Behälter mehr auf dem
Einlaufstern. In Figur 3c sind durch Weiterdrehen auch keine Behälter mehr im Rotor.
[0052] Des Weiteren kann Energie aus dem Energiespeicher genutzt werden, um den Druckbetrieb
kontrolliert einzustellen. Dabei wird die Farbabgabe eingestellt. Außerdem kann Farbe
aus bestimmten Bereichen des Druckers abgepumpt werden. Der Drucker sollte also keine
Farbe mehr abgeben, vor allem nicht dann, wenn die Behälter nicht mehr kontrolliert
in den Wechselwirkungsbereich 15 transportiert werden. Es sollte auch nach Möglichkeit
keine Farbe in Bereichen des Druckers verbleiben, wo sie, zum Beispiel durch antrocknen,
den Drucker beeinträchtigen oder beschädigen kann. Insbesondere ist es vorteilhaft,
wenn ein Reinigungselement bestimmte Bereiche und/oder Elemente des Druckers, insbesondere
die Druckköpfe reinigt.
[0053] Außerdem kann der Drucker bewegbar sein und mittels der Energie aus dem Energiespeicher
in eine Passivposition gebracht werden. Diese kann beispielsweise von dem Rotor abgerückt
sein. Der Drucker kann auch derart rotiert und/oder geschwenkt werden, dass der Druckkopf
von dem Rotor weg weist. Um die Druckköpfe zu schützen kann die Energie aus dem Energiespeicher
auch genutzt werden um eine Schutzkappe auf die Druckköpfe zu bewegen oder Druckköpfe
in eine geschützte Position einzufahren.
[0054] Die Energie aus dem Energiespeicher kann zudem genutzt werden, um nach dem Stillstand
des Einlaufsterns, des Auslaufsterns und des Rotors und nach Beenden des Druckbetriebs
Reinigungselemente und/oder Wartungselemente in Position zu bringen. Zudem kann die
Energie genutzt werden um automatisierte Reinigungsprozesse und/oder Wartungsprozesse
durchzuführen. Die gesamte Vorrichtung kann in einen Zustand gebracht werden, der
für einen längeren Stillstand geeignet ist und gegebenenfalls manuelle Reinigung und/oder
Wartung zulässt.
[0055] Es sei darauf hingewiesen, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. ein erfindungsgemäßes
Verfahren nicht alle der in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale umfassen
muss. Außerdem versteht es sich, dass in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
genannte Merkmale nicht auf diese speziellen Kombinationen beschränkt sind und auch
in beliebigen anderen Kombinationen möglich sind.
1. Vorrichtung (1) zum Bedrucken von Behältern (20), insbesondere Flaschen oder dergleichen,
insbesondere mittels einer Rundläufermaschine, umfassend
eine Behältertransportvorrichtung (3), insbesondere ein Rotor, zum Transport der Behälter
entlang einer Druckstrecke (13),
einen Behältereinlauf (2), insbesondere ein Einlaufstern, zum Zuführen und
einen Behälterauslauf (4), insbesondere ein Auslaufstern, zum Herausführen der Behälter
zu bzw. aus der Behältertransporteinrichtung,
wobei der Behältereinlauf, der Behälterauslauf und die Behältertransporteinrichtung
unabhängig voneinander jeweils über einen eigenen Antrieb (6, 7, 8), wie zum Beispiel
ein Elektromotor, koordiniert betrieben werden, und
einen Energiespeicher (17), der bei Unterbrechung und/oder Schwankung einer externen
Stromversorgung (19) Energie an die Antriebe (6, 7, 8) abgibt und die Stromversorgung
für den koordinierten Betrieb übernimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei entlang der Druckstrecke mindestens eine Druckeinrichtung
(5) angeordnet ist, die elektrisch, koordiniert mit dem Behältereinlauf, dem Behälterauslauf
und der Behältertransporteinrichtung, insbesondere unabhängig von selbigen, betreibbar
ist und die Behälter bedruckt, und an die der Energiespeicher, bei Unterbrechung und/oder
Schwankung der externen Stromversorgung Energie abgibt.
3. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Energiespeicher zum
Aufnehmen, Umwandeln, Speichern und/oder Abgeben einer oder mehrerer Energieformen
ausgebildet ist, insbesondere elektrischer, potentieller, thermischer, chemischer
und/oder kinetischer Energie, insbesondere Rotationsenergie.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Energiespeicher wenigstens
eines der folgenden Bauteile umfasst: einen Kondensator, ein Akku, eine Batterie,
ein Schwungrad, einen Generator, ein Thermoelement, einen Transformator oder einen
Elektromotor.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Energiespeicher elektrisch
parallel zu der externen Stromversorgung geschaltet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Behältertransporteinrichtung,
der Behältereinlauf und der Behälterauslauf jeweils Aussparungen oder Behälterhalteelemente
(10, 12) für die Behälter umfassen.
7. Verfahren zum Bedrucken von Behältern (20), insbesondere mittels einer Rundläufermaschine,
bei dem
Behälter mittels eines Behältereinlaufs (2), insbesondere eines Einlaufsterns, einer
Behältertransporteinrichtung (3), beispielsweise einem Rotor, zugeführt, mittels der
Behältertransporteinrichtung entlang einer Druckstrecke (13) transportiert, und mittels
eines Behälterauslaufs (4), beispielsweise eines Auslaufsterns, aus der Behältertransporteinrichtung
herausgeführt werden, und
die Behälter auf der Druckstrecke mittels einer Druckeinrichtung (5) bedruckt werden,
wobei der Behältereinlauf, der Auslaufsstern und die Behältertransporteinrichtung
unabhängig voneinander jeweils über einen eigenen Antrieb (6, 7, 8), wie zum Beispiel
einen Elektromotor, koordiniert betrieben werden, und
wobei ein Energiespeicher (17) bei Unterbrechung und/oder Schwankung einer externen
Stromversorgung (19) Energie an die Antriebe (6, 7, 8) abgibt und die Stromversorgung
für den koordinierten Betrieb zumindest zeitweise übernimmt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei dem Energiespeicher im Normalbetrieb Energie zugeführt
wird, insbesondere elektrische Energie aus der externen Stromversorgung und/oder mechanische
Energie aus dem Behältereinlauf, dem Behälterauslauf und/oder der Behältertransporteinrichtung.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, wobei der Energiespeicher Schwankungen im Energieverbrauch
des Behältereinlaufs, des Behälterauslaufs und/oder der Behältertransporteinrichtung,
insbesondere bei Taktbetrieb, ausgleicht.
10. Verfahren zum Bedrucken von Behälter nach einem der Ansprüche 7 bis 9, umfassend ein
gesteuertes Herunterfahren, insbesondere des Behältereinlauf, des Behälterauslaufs,
der Behältertransporteinrichtung und/oder der Druckeinrichtung, mittels aus dem Energiespeicher
entnommener Energie bei Unterbrechung und/oder Schwankung der externen Stromversorgung.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei das Herunterfahren mindestens einen der folgenden
Schritte umfasst:
koordiniertes Abbremsen des Behältereinlaufs, des Behälterauslaufs und der Behältertransporteinrichtung,
insbesondere bis zum Stillstand;
gesteuertes Einstellen des Druckprozesses, insbesondere durch zumindest zeitweises
Aufrechterhalten des Betriebs mindestens eines Elements der Druckeinrichtung;
zumindest zeitweises Aufrechterhalten des Druckprozesses, insbesondere bis zur Fertigstellung
des Bedruckens der in der Vorrichtung befindlichen Behälter;
Bewegen beweglich angeordneter Elemente, insbesondere der Druckeinrichtung, in eine
Passivposition und/oder eine Wartungsposition;
Positionieren von einem oder mehreren Reinigungselementen und/oder Wartungselementen;
Durchführen eines Reinigungsprozesses, insbesondere des Behältereinlaufs, des Behälterauslaufs,
der Behältertransporteinrichtung und/oder der Druckeinrichtung, insbesondere von Druckköpfen
der Druckeinrichtung;
Durchführen eines Wartungsprozesses;
Abtransport von Behältern, insbesondere aller Behälter, die sich zum Zeitpunkt der
Unterbrechung und/oder Schwankung der externen Stromversorgung in der Vorrichtung
befinden, aus dem Behältereinlauf, dem Behälterauslauf und/oder der Behältertransporteinrichtung,
insbesondere aus Wechselwirkungsbereichen (14, 15, 16) zwischen selbigen untereinander
oder mit der Druckeinrichtung.