[0001] Die Erfindung betrifft eine streifenförmige Endlosfolie mit einer Vielzahl von Sicherheitselementen,
die jeweils als von der Endlosfolie ablösbares Transferelement zum Aufbringen auf
ein Sicherheitspapier, einem Wertgegenstand oder dergleichen ausgebildet sind. Die
Erfindung betrifft des Weiteren die Verwendung der streifenförmigen Endlosfolie zur
Absicherung eines Sicherheitspapiers oder eines Wertgegenstandes.
[0002] Wertgegenstände, wie etwa Markenartikel oder Wertdokumente, werden zur Absicherung
oft mit Sicherheitselementen ausgestattet, die eine Überprüfung der Echtheit des Wertgegenstandes
gestatten und die zugleich als Schutz vor unerlaubter Reproduktion dienen. Wertgegenstände
im Sinne dieser Erfindung sind insbesondere Banknoten, Aktien, Ausweise, Kreditkarten,
Gesundheitskarten, Anleihen, Urkunden, Gutscheine, Schecks, hochwertige Eintrittskarten,
aber auch andere fälschungsgefährdete Papiere, wie Pässe und sonstige Ausweisdokumente,
sowie Produktsicherungselemente, wie Etiketten, Siegel, Verpackungen, Markenartikel
und dergleichen. Der Begriff Wertgegenstand schließt im Folgenden alle derartigen
Gegenstände, Dokumente und Produktsicherungsmittel ein. Unter dem Begriff Sicherheitspapier
wird die noch nicht umlauffähige Vorstufe zu einem Wertdokument verstanden. Der Begriff
Sicherheitspapier schließt im Folgenden auch Papier-ähnliche Substrate, z.B. Kunststoffsubstrate
oder Mehrschichtsubstrate, wie etwa ein Kunststoff/Papier/Kunststoff-Substrat oder
ein Papier/ Kunststoff/ Papier-Substrat, ein.
[0003] Ein Sicherheitselement ist üblicherweise mit einer ein Sicherheitsmerkmal aufweisenden
Funktionsschicht, z.B. ein Hologramm oder eine optisch variable Beschichtung, versehen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Sicherheitselement mittels eines Klebstoffes,
z.B. mittels eines Heißsiegellacks, auf den Wertgegenstand oder das Sicherheitspapier
aufgeklebt wird. Ein solches Sicherheitselement ist z.B. ein Patch, insbesondere ein
Hologramm-Patch.
[0004] Das Sicherheitselement wird üblicherweise zusammen mit weiteren Sicherheitselementen
auf einer als Träger dienenden, streifenförmigen Endlosfolie bereitgestellt und von
dort auf die Oberfläche eines Sicherheitspapiers oder eines Wertgegenstandes übertragen.
Da die Trägerfolie bei der Applikation des Sicherheitselements auf das Sicherheitspapier
oder auf den Wertgegenstand von der Oberfläche des Sicherheitselements entfernt wird,
wird nachstehend anstelle des Begriffs Endlosfolie auch der Begriff (Endlos-)Transferfolie
bzw. (Endlos-)Transferband und anstelle des Begriffs Sicherheitselement der Begriff
Transferelement verwendet.
[0005] Eine streifenförmige Endlosfolie wird als Rollenware bereitgestellt, d.h. als sozusagen
endloses Band aufgewickelt auf einer Rolle, wobei die Endlosfolie selbstverständlich
nicht endlos und damit unendlich lang ist, sondern insbesondere eine Länge im Bereich
von Kilometern aufweist.
[0006] Maschinen für das Aufbringen von Sicherheitselementen auf die Oberfläche eines Sicherheitspapiers
oder eines Wertgegenstandes sind kommerziell erhältlich, z.B. OptiNota H® der König&Bauer
AG. Eine solche Vorrichtung ermöglicht die passgenaue bzw. registergenaue Aufbringung
von Sicherheitselementen in Form von Folienstreifen auf Papierbögen. Das Aufbringen
des Folienstreifens erfolgt dadurch, dass ein bestimmter Abschnitt der streifenförmigen
Endlosfolie (nachstehend "Folienstreifen-Abschnitt" genannt) mit einer beheizbaren
Walze in Kontakt kommt und auf diese Weise erwärmt wird. Die Erwärmung führt zu einem
Erweichen des auf der Oberfläche des Folienstreifen-Abschnitts vorhandenen Heißsiegellacks.
Der Folienstreifen-Abschnitt wird dann mittels des geschmolzenen Heißsiegellacks mit
dem Papierbogen verklebt.
[0007] Mit dem im vorstehenden Absatz beschriebenen Folienstreifen-Abschnitt werden gleichzeitig
die beiden Bruchkanten festgelegt, an denen der Sicherheitselement-Aufbau reißt. Sämtliche
oberhalb der Trägerfolie vorhandenen Schichten im Sicherheitselement-Aufbau, insbesondere
eine Prägelackschicht, reißen beim Ablösen bzw. Abziehen der Trägerfolie an der Stelle,
an der die Endlosfolie nicht mit der beheizten Walze in Berührung kam.
[0008] In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Heißwalzenapplikation von auf thermoplastischem
Prägelack basierenden Folien keine Probleme darstellt. Bei Folien mit auf UV-Lack
basierendem Prägelack kam es allerdings infolge der Sprödigkeit des UV-Lacks im Zuge
des im vorstehenden Absatz beschriebenen Reißens zur Flitterbildung. Unter dem Begriff
Flitterbildung versteht man das Ablösen von Staub-, Brösel- und Spänchen-förmigen
Teilen aus der Schnittfläche. Die Flitter entstehen beim Brechen des UV-Lacks und
wirken sich störend auf die nachfolgenden Bearbeitungsschritte beim (Wertdokument-)Druck
aus. Insbesondere kann es beim Ablegen von Flittern auf Druckwalzen innerhalb von
Druckmaschinen zu Störungen im Druckbild kommen.
[0009] Der UV-Lack innerhalb eines auf einen Papierbogen applizierten Folienstreifens muss
nach der Applikation am Anfang und am Ende des Papierbogens gebrochen werden. Ein
sauberes, glattes Brechen des UV-Lacks mittels Laser-Schnitt ist im Falle einer Transfer-Folie
nicht möglich, weil zusätzlich noch die Trägerfolie entfernt werden muss.
[0010] Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber
dem Stand der Technik verbesserte streifenförmige Endlosfolie und deren Verwendung
zur Absicherung eines Sicherheitspapiers oder eines Wertgegenstandes bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen definierten Merkmalskombinationen
gelöst. Die in den abhängigen Ansprüchen definierten Merkmalskombinationen stellen
bevorzugte Ausführungsformen dar.
Zusammenfassung der Erfindung
[0011]
1. (Erster Aspekt) Streifenförmige Endlosfolie mit einer Vorderseite und einer Rückseite,
wobei die Vorderseite eine Vielzahl von Sicherheitselementen aufweist, die in der
Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie zueinander beabstandet angeordnet sind
und jeweils als von der Endlosfolie ablösbares Transferelement zum Aufbringen auf
ein Sicherheitspapier oder einem Wertgegenstand ausgebildet sind und jedes Sicherheitselement
ausgehend von der Vorderseite der Endlosfolie her betrachtet eine ein Sicherheitsmerkmal
aufweisende Funktionsschicht mit der Länge F und eine oberhalb der Funktionsschicht
angeordnete Schicht aus Heißsiegelkleber mit der Länge H aufweist, wobei die Längen
F und H jeweils auf die Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie bezogen sind
und die Beziehung F < H erfüllen und die ein Sicherheitsmerkmal aufweisende Funktionsschicht
und die Schicht aus Heißsiegelkleber so beschaffen sind, dass die Funktionsschicht
U-förmig von der Schicht aus Heißsiegelkleber umgeben ist. Die Differenz "H-F" beträgt
vorzugsweise bis zu 20 Millimeter. Die als Träger von Sicherheitselementen dienende
Endlosfolie basiert vorzugsweise auf einer PET-Folie.
2. (Bevorzugte Ausgestaltung) Streifenförmige Endlosfolie nach Absatz 1, wobei die
ein Sicherheitsmerkmal aufweisende Funktionsschicht ausgehend von der Vorderseite
der Endlosfolie her betrachtet eine Prägelackschicht mit der Länge L ist, die eine
flächige Beugungsstruktur aufweist, und eine oberhalb der Prägelackschicht angeordnete
Primerschicht mit der Länge P aufweist, wobei die Längen L und P jeweils auf die Längsrichtung
der streifenförmigen Endlosfolie bezogen sind und die Beziehung L < P < H erfüllen
und die Prägelackschicht und die Primerschicht so beschaffen sind, dass die Prägelackschicht
U-förmig von der Primerschicht umgeben ist und die Primerschicht U-förmig von der
Schicht aus Heißsiegelkleber umgeben ist. Die Prägelackschicht ist vorzugsweise ein
UV-Lack. Die Prägelackschicht kann darüber hinaus eine Metallisierung aufweisen. Die
Differenz "P-L" beträgt vorzugsweise bis zu 10 Millimeter. Die Differenz "H-P" beträgt
vorzugsweise bis zu 10 Millimeter.
3. (Bevorzugte Ausgestaltung) Streifenförmige Endlosfolie nach Absatz 1 oder 2, wobei
zwischen der Endlosfolie und der Vielzahl von Sicherheitselementen eine kontinuierliche
Trennschicht angeordnet ist.
4. (Bevorzugte Ausgestaltung) Streifenförmige Endlosfolie nach Absatz 1 oder 2, wobei
zwischen der Endlosfolie und der Vielzahl von Sicherheitselementen eine diskontinuierliche
Trennschicht mit separaten Trennschicht-Bereichen angeordnet ist.
5. (Bevorzugte Ausgestaltung) Streifenförmige Endlosfolie nach Absatz 1, wobei zwischen
der Endlosfolie und der Vielzahl von Sicherheitselementen eine diskontinuierliche
Trennschicht mit separaten Trennschicht-Bereichen angeordnet ist, sodass jedes Sicherheitselement
an jedem seiner beiden senkrecht zur Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie
verlaufenden Enden genau einen Trennschicht-Bereich aufweist, wobei jeder Trennschicht-Bereich
mit der Funktionsschicht und der Schicht aus Heißsiegelkleber jeweils eine gemeinsame
Grenzfläche bildet.
6. (Bevorzugte Ausgestaltung) Streifenförmige Endlosfolie nach Absatz 5, wobei die
streifenförmige Endlosfolie eine weitere Funktionsschicht aufweist, die zwischen der
Funktionsschicht und der Schicht aus Heißsiegelkleber angeordnet ist, und die weitere
Funktionsschicht in Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie die Länge WF aufweist
und die Beziehung F < WF < H erfüllt ist.
7. (Bevorzugte Ausgestaltung) Streifenförmige Endlosfolie nach Absatz 2, wobei zwischen
der Endlosfolie und der Vielzahl von Sicherheitselementen eine diskontinuierliche
Trennschicht mit separaten Trennschicht-Bereichen angeordnet ist, sodass jedes Sicherheitselement
an jedem seiner beiden senkrecht zur Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie
verlaufenden Enden genau einen Trennschicht-Bereich aufweist, wobei jeder Trennschicht-Bereich
mit der Prägelackschicht, der Primerschicht und der Schicht aus Heißsiegelkleber jeweils
eine gemeinsame Grenzfläche bildet.
8. (Bevorzugte Ausgestaltung) Streifenförmige Endlosfolie nach Absatz 7, wobei die
streifenförmige Endlosfolie eine weitere Funktionsschicht aufweist, die zwischen der
Prägelackschicht und der Primerschicht angeordnet ist, und die weitere Funktionsschicht
in Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie die Länge WP aufweist und die Beziehung
L < WP < P erfüllt ist.
9. (Bevorzugte Ausgestaltung) Streifenförmige Endlosfolie nach Absatz 1 oder 2, wobei
zwischen der Endlosfolie und der Vielzahl von Sicherheitselementen eine diskontinuierliche
Trennschicht mit separaten Trennschicht-Bereichen angeordnet ist, sodass an jedem
seiner beiden senkrecht zur Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie verlaufenden
Enden eines Sicherheitselements ein Trennschicht-Bereich angrenzt und genau ein Trennschicht-Bereich
zwischen zwei (benachbarten) Sicherheitselementen angeordnet ist.
10. (weiterer Aspekt) Streifenförmige Endlosfolie mit einer Vorderseite und einer
Rückseite, wobei die Vorderseite eine Vielzahl von Sicherheitselementen aufweist,
die in der Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie zueinander beabstandet angeordnet
sind und jeweils als von der Endlosfolie ablösbares Transferelement zum Aufbringen
auf ein Sicherheitspapier oder einem Wertgegenstand ausgebildet sind und jedes Sicherheitselement
ausgehend von der Vorderseite der Endlosfolie her betrachtet eine ein Sicherheitsmerkmal
aufweisende Funktionsschicht mit der Länge F und eine oberhalb der Funktionsschicht
angeordnete Schicht aus Heißsiegelkleber mit der Länge H aufweist, wobei die Längen
F und H jeweils auf die Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie bezogen sind
und die Beziehung F < H erfüllen, und wobei zwischen der Endlosfolie und der Vielzahl
von Sicherheitselementen eine diskontinuierliche Trennschicht mit separaten Trennschicht-Bereichen
angeordnet ist, sodass an jedem seiner beiden senkrecht zur Längsrichtung der streifenförmigen
Endlosfolie verlaufenden Enden eines Sicherheitselements ein Trennschicht-Bereich
angrenzt und genau ein Trennschicht-Bereich zwischen zwei (benachbarten) Sicherheitselementen
angeordnet ist, wobei der Trennschicht-Bereich die Funktionsschicht der angrenzenden/benachbarten
Sicherheitselemente überlappt.
11. (Bevorzugte Ausgestaltung) Streifenförmige Endlosfolie nach Absatz 10, wobei die
Schicht aus Heißsiegelkleber den Trennschicht-Bereich überlappt.
12. (Bevorzugte Ausgestaltung) Streifenförmige Endlosfolie nach Absatz 10 oder 11,
wobei die ein Sicherheitsmerkmal aufweisende Funktionsschicht ausgehend von der Vorderseite
der Endlosfolie her betrachtet eine Prägelackschicht mit der Länge L ist, die eine
flächige Beugungsstruktur aufweist, und eine oberhalb der Prägelackschicht angeordnete
Primerschicht mit der Länge P aufweist, wobei die Längen L und P jeweils auf die Längsrichtung
der streifenförmigen Endlosfolie bezogen sind und die Beziehung L < P < H erfüllen
und die Primerschicht den Trennschicht-Bereich überlappt und die Primerschicht zumindest
teilweise U-förmig von der Schicht aus Heißsiegelkleber umgeben ist.
13. (Bevorzugte Ausgestaltung) Streifenförmige Endlosfolie nach Absatz 10 oder 11,
wobei die streifenförmige Endlosfolie eine weitere Funktionsschicht aufweist, die
zwischen der Funktionsschicht und der Schicht aus Heißsiegelkleber angeordnet ist,
und die weitere Funktionsschicht in Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie
die Länge WF aufweist und die Beziehung F < WF < H erfüllt ist.
14. (Bevorzugte Ausgestaltung) Streifenförmige Endlosfolie nach Absatz 12, wobei die
streifenförmige Endlosfolie eine weitere Funktionsschicht aufweist, die zwischen der
Prägelackschicht und der Primerschicht angeordnet ist, und die weitere Funktionsschicht
in Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie die Länge WP aufweist und die Beziehung
L < WP < P erfüllt ist.
15. (weiterer Aspekt) Verwendung der streifenförmigen Endlosfolie nach einem der Absätze
1 bis 14 zur Absicherung eines Sicherheitspapiers oder eines Wertgegenstandes.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
[0012] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen (Figuren 2b, 2c,
2d, 2e, 3 und 4) beschrieben. Figur 1 und Figur 2a beziehen sich auf ein Vergleichsbeispiel.
Der besseren Anschaulichkeit halber wird in den Figuren auf eine maßstabs-und proportionsgetreue
Darstellung verzichtet.
[0013] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Papierbogens, auf dem Transferfolienstreifen gemäß
dem Stand der Technik appliziert worden sind;
- Fig. 2a
- eine schematische Darstellung des Schichtaufbaus einer Transferfolie gemäß dem Stand
der Technik;
- Fig. 2b
- eine schematische Darstellung des Schichtaufbaus einer Transferfolie gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 2c
- eine schematische Darstellung des Schichtaufbaus einer Transferfolie gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 2d
- eine schematische Darstellung des Schichtaufbaus einer Transferfolie gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 2e
- eine schematische Darstellung des Schichtaufbaus einer Transferfolie gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 2f
- eine schematische Darstellung des Schichtaufbaus einer Transferfolie gemäß einem fünften
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 2g
- eine schematische Darstellung des Schichtaufbaus einer Transferfolie gemäß einem sechsten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Papierbogens, auf dem erfindungsgemäße Transferfolienstreifen
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel appliziert worden sind;
- Fig. 4
- einen Ausschnitt aus der Transferfolie gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0014] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Papierbogens 1, auf dem vier Transferfolienstreifen
2 gemäß dem Stand der Technik appliziert worden sind. Der in der Figur gezeigte Papierbogen
1 kann in nachfolgenden Schritten z.B. mittels Sieb-, Flexo- und Stichtiefdruckverfahren
bedruckt und schließlich zu einer Vielzahl von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten,
geschnitten werden. Die applizierten Transferfolienstreifen 2 stammen von einer streifenförmigen
Endlosfolie. Das Applizieren der Transferfolienstreifen 2 erfolgte dadurch, dass definierte
Abschnitte der streifenförmigen Endlosfolie mit einer beheizten Walze in Kontakt kamen
und auf diese Weise erwärmt wurden. Die Erwärmung führte zu einem Erweichen des auf
der Oberfläche der definierten Folienstreifen-Abschnitte vorhandenen Heißsiegellacks.
Die Folienstreifen-Abschnitte wurden danach mittels des geschmolzenen Heißsiegellacks
mit dem Papierbogen 1 verklebt.
[0015] Der in der Figur 1 gezeigte Transferfolienstreifen 2 enthält in seinem Schichtaufbau
unter anderem eine durchgängige bzw. kontinuierliche UV-Prägelackschicht. Der UV-Lack
neigt infolge seiner Sprödigkeit zur Flitter-Bildung. Wie aus der links vom Papierbogen
1 gezeigten Vergrößerung des Ausschnitts "A" hervorgeht, kommt es zu unsauberen Bruchkanten
und Ausbruchstücken bzw. Flittern 3. Die Flitter 3 entstehen beim Brechen des UV-Lacks
und beeinträchtigen die Bedruckbarkeit des Papierbogens 1 im nachfolgenden Druckprozess.
[0016] Figur 2a zeigt eine schematische Darstellung des Schichtaufbaus einer streifenförmigen
Endlosfolie 4 gemäß dem Stand der Technik, die in dem in der Figur 1 gezeigten Vergleichsbeispiel
verwendet wurde. Die Endlosfolie 4 enthält eine Trägerfolie 5, im vorliegenden Fall
eine PET-Folie. Oberhalb der Trägerfolie 5 befinden sich der Reihe nach eine UV-Prägelackschicht
6, eine Primerschicht 7 und eine Heißsiegellackschicht 8. Bezeichnend für den Schichtaufbau
der streifenförmigen Endlosfolie 4 gemäß dem Stand der Technik ist, dass jede der
UV-Lackschicht, Primerschicht und Heißsiegellackschicht in Form einer durchgängigen
bzw. kontinuierlichen Schicht vorliegt. An dem mit dem Begriff "Kalt" beschriebenen
Abschnitt der Endlosfolie 4 findet keine Verbindung des Klebstoffs 8 mit dem Papier
statt, sodass innerhalb dieses Abschnitts die Schichten 6, 7 und 8 auf der Trägerfolie
5 verbleiben. An den mit dem Begriff "Hitze" beschriebenen Abschnitten der Endlosfolie
4 hingegen findet eine Verbindung des Klebstoffs 8 mit dem Papier statt, sodass innerhalb
dieser Abschnitte die Schichten 6, 7 und 8 auf das Papier appliziert werden und später
von der als Transferfolie dienenden Trägerfolie 5 abgelöst werden.
[0017] Die beiden in den Figuren 2a bis 2e gezeigten, senkrechten Geraden 14 veranschaulichen
die vorgegebenen Bruchkanten innerhalb des auf der Trägerfolie 5 vorhandenen Sicherheitselement-Schichtaufbaus.
An den Stellen der Bruchkanten muss unter anderem der UV-Lack 6 gebrochen werden,
was die in der Figur 1 gezeigten Flitter 3 zur Folge hat.
[0018] Figur 2b zeigt eine schematische Darstellung des Schichtaufbaus einer streifenförmigen
Endlosfolie 9 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In der Endlosfolie
9 ist die UV-Prägelackschicht 6, die Primerschicht 7 und die Heißsiegellackschicht
8 jeweils ausgespart. Durch das Aussparen des UV-Lacks 6 wird ein Brechen des UV-Lacks
und somit die Flitterbildung verhindert. Die Herstellung der Endlosfolie 9 erfolgt
durch Bereitstellen der Trägerfolie 5 (z.B. eine PET-Folie) und Bedrucken der Trägerfolie
5 mit einer UV-Lackschicht 6, die Aussparungen aufweist. Anschließend werden sukzessive
eine Primerschicht 7 und eine Heißsiegellackschicht 8 aufgedruckt, die jeweils Aussparungen
aufweisen. Die Primerschicht 7 hat größere Abmessungen als der UV-Lack 6. Die Heißsiegellackschicht
8 wiederum hat größere Abmessungen als die Primerschicht 7.
[0019] Figur 2c zeigt eine schematische Darstellung des Schichtaufbaus einer streifenförmigen
Endlosfolie 10 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Endlosfolie
10 weist eine durchgängige bzw. kontinuierliche Trennschicht bzw. Releaseschicht 11
auf, die das Ablösen des die Schichten 6, 7 und 8 aufweisenden Sicherheitselement-Schichtaufbaus
von der Trägerfolie 5 erleichtert. Die Herstellung der Endlosfolie 10 erfolgt durch
Bereitstellen der Trägerfolie 5 und vollflächiges Bedrucken der Trägerfolie 5 mit
einer Releaseschicht 11. Danach folgt das Bedrucken der Releaseschicht 11 mit einer
UV-Lackschicht 6, die Aussparungen aufweist. Anschließend werden sukzessive eine Primerschicht
7 und eine Heißsiegellackschicht 8 aufgedruckt, die jeweils Aussparungen aufweisen.
Die Primerschicht 7 hat größere Abmessungen als der UV-Lack 6. Die Heißsiegellackschicht
8 wiederum hat größere Abmessungen als die Primerschicht 7. Die Releaseschicht 11
verhindert eine Verbindung der Primerschicht 7 und der Heißsiegellackschicht 8 mit
der Trägerfolie 5. Auf diese Weise kommt es nach dem Verkleben mit dem Papier, d.h.
nach dem Heißsiegelvorgang, nicht zu einem Reißen des Papiers, weil der Primer 7 keinen
direkten Kontakt zur Folie 5 besitzt. Verglichen mit den Abmessungen des UV-Lacks
6 weisen der Primer 7 und der Heißsiegellack 8 jeweils größere Abmessungen auf. Dieses
"längenmäßige Überstehen" des Primers 7 bzw. des Heißsiegellacks 8 gegenüber dem UV-Lack
6 befindet sich zweckmäßigerweise in einem Bereich, in dem es maschinenbedingt noch
zu einem Verkleben mit dem Papier, d.h. zu einem Heißsiegeln, kommt.
[0020] Figur 2d zeigt eine schematische Darstellung des Schichtaufbaus einer streifenförmigen
Endlosfolie 12 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Verglichen mit
dem in der Figur 2c gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Trennschicht bzw. Releaseschicht
13 nicht durchgängig bzw. kontinuierlich, sondern diskontinuierlich gebildet. In manchen
Fällen muss lediglich ein gutes anfängliches Ablösen (d.h. ein guter "Anfangsrelease")
des den UV-Lack 6, den Primer 7 und den Heißsiegellack 8 aufweisenden Sicherheitselement-Schichtaufbaus
von der Trägerfolie 5 gewährleistet sein und ein Verkleben des Primers 7 mit der Trägerfolie
5 verhindert werden. In diesen Fällen reicht es aus, die Releaseschicht 13 entsprechend
der Figur 2d nur in einem kleinen Bereich aufzubringen. In der Figur 2d sind die separaten
Trennschicht-Bereiche 13 so angeordnet, dass jedes Sicherheitselement an jedem seiner
beiden senkrecht zur Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie verlaufenden Enden
genau einen Trennschicht-Bereich aufweist. In dem in Figur 2d gezeigten Beispiel weist
die zwischen zwei benachbarten Sicherheitselementen angeordnete Trennschicht eine
Aussparung auf.
[0021] Figur 2e zeigt eine schematische Darstellung des Schichtaufbaus einer streifenförmigen
Endlosfolie 12 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das vierte Ausführungsbeispiel
ist eine Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels. Auch in diesem Beispiel ist
die Trennschicht bzw. Releaseschicht 13 nicht durchgängig bzw. kontinuierlich, sondern
diskontinuierlich gebildet. Die separaten Trennschicht-Bereiche 13 sind so angeordnet,
dass jedes Sicherheitselement an jedem seiner beiden senkrecht zur Längsrichtung der
streifenförmigen Endlosfolie verlaufenden Enden genau einen Trennschicht-Bereich aufweist.
Anders als in dem in Figur 2d gezeigten Beispiel weist die zwischen zwei benachbarten
Sicherheitselementen angeordnete Trennschicht keine Aussparung auf, d.h. die zwischen
zwei benachbarten Sicherheitselementen angeordnete Trennschicht ist kontinuierlich
gebildet. Die im Vergleich zum dritten Ausführungsbeispiel vergrößerte Abmessung der
Trennschicht ist vorteilhaft, weil sich die Trennschicht drucktechnisch leichter mittels
Drucken auf die Folie herstellen lässt.
[0022] Figur 2f zeigt eine schematische Darstellung des Schichtaufbaus einer streifenförmigen
Endlosfolie 12 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das fünfte Ausführungsbeispiel
ist eine Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels (Fig. 2d). Auch in diesem Beispiel
ist eine Trennschicht bzw. Releaseschicht 17 nicht durchgängig bzw. kontinuierlich,
sondern diskontinuierlich gebildet. Die separaten Trennschicht-Bereiche 17a, 17b der
Trennschicht 17 sind so angeordnet, dass jedes Sicherheitselement 18 an jedem seiner
beiden senkrecht zur Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie verlaufenden Enden
genau einen Trennschicht-Bereich 17a, 17b aufweist. Anders als in dem in Figur 2d
gezeigten Beispiel weist die streifenförmige Endlosfolie 12 zwei (UV-) Lackschichten
6, 6a auf.
[0023] Die Herstellung der Endlosfolie 12 erfolgt durch Bereitstellen der Trägerfolie 5
und Aufbringen z.B. Bedrucken der Trägerfolie 5 mit einer diskontinuierlichen Trennschicht
bzw. Releaseschicht 17. Danach folgt das Aufbringen einer UV-Lackschicht 6, die Aussparungen
aufweist. Der Anfang jeder Aussparung der UV-Lackschicht 6 liegt im Bereich der Releaseschicht
17. Anschließend wird eine weitere UV-Lackschicht 6a aufgebracht, die ebenfalls Aussparungen
aufweist. Die Aussparung der weiteren UV-Lackschicht 6a sind größer als die Aussparungen
der UV-Lackschicht 6, so dass die (weitere) UV-Lackschicht 6a die UV-Lackschicht 6
nicht einhüllt. Im Weiteren werden sukzessive eine Primerschicht 7 und eine Heißsiegellackschicht
8 aufgedruckt, die jeweils Aussparungen aufweisen. Die Primerschicht 7 hat größere
Abmessungen als die UV-Lackschichten 6 und 6a. Die Heißsiegellackschicht 8 wiederum
hat größere Abmessungen als die Primerschicht 7. Die diskontinuierliche ReLeaseschicht
17 verhindert eine Verbindung der Primerschicht 7 und der Heißsiegellackschicht 8
mit der Trägerfolie 5. Auf diese Weise kommt es nach dem Verkleben mit dem Papier,
d.h. nach dem Heißsiegelvorgang, nicht zu einem Reißen des Papiers, weil der Primer
7 keinen direkten Kontakt zur Folie 5 besitzt. Verglichen mit den Abmessungen der
UV-Lacke bzw. UV-Lackschichten 6, 6a weisen der Primer 7 und der Heißsiegellack 8
jeweils größere Abmessungen auf. Dieses "längenmäßige Überstehen" des Primers 7 bzw.
des Heißsiegellacks 8 gegenüber der (UV-) Lacke 6, 6a befindet sich zweckmäßigerweise
in einem Bereich, in dem es maschinenbedingt noch zu einem Verkleben mit dem Papier,
d.h. zu einem Heißsiegeln, kommt.
[0024] Figur 2g zeigt eine schematische Darstellung des Schichtaufbaus einer streifenförmigen
Endlosfolie 12 gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das sechste
Ausführungsbeispiel ist eine Abwandlung des vierten Ausführungsbeispiels (Fig. 2e).
Auch in diesem Beispiel ist eine Trennschicht bzw. Releaseschicht nicht durchgängig
bzw. kontinuierlich, sondern diskontinuierlich gebildet. Die separaten Trennschicht-Bereiche
19 sind so angeordnet, dass jedes Sicherheitselement 18 an jedem seiner beiden senkrecht
zur Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie 12 verlaufenden Enden genau einen
Trennschicht-Bereich 19 aufweist. Anders als in dem in Figur 2e gezeigten Beispiel
weist die streifenförmige Endlosfolie 12 eine (diskontinuierliche) Releaseschicht
19 auf, die die Aussparungen der UV-Lackschicht 6 (aus-)füllen. Die (diskontinuierliche)
Releaseschicht 19 weist eine Schichtdicke auf die größer ist als die Schichtdicke
der UV-Lackschicht 6. In anderen Worten hüllt die (diskontinuierliche) Releaseschicht
19 die Kanten-/ Randbereiche der UV-Lackschicht 6 ein. Somit überlappt die (diskontinuierliche)
Releaseschicht bzw. der jeweilige Trennschicht-Bereich 19 die Enden der UV-Lackschicht
6.
[0025] Die Herstellung der Endlosfolie 12 erfolgt durch Bereitstellen der Trägerfolie 5
und Aufbringen z.B. Bedrucken der Trägerfolie 5 mit einer UV-Lackschicht 6, die Aussparungen
aufweist. Danach folgt das Aufbringen einer (diskontinuierlichen) Releaseschicht,
die die Aussparungen des UV-Lacks/ der UV-Lackschicht 6 auffüllt und die UV-Lackschicht
6 überlappt. Im Weiteren werden sukzessive eine Primerschicht 7 und eine Heißsiegellackschicht
8 aufgedruckt, die jeweils Aussparungen aufweisen. Die Primerschicht 7 kann größere
Abmessungen als die UV-Lackschicht 6 haben. In anderen Worten kann die Primerschicht
7 über die UV-Lackschicht hinausragen/überstehen, d.h. in den Bereich der Aussparung
der UV-Lackschicht 6 hineinragen. Weiterhin überlappt die Primerschicht 7 die Releaseschicht
bzw. den jeweiligen Trennschicht-Bereiche 19. Die Heißsiegellackschicht 8 wiederum
hat größere Abmessungen als die Primerschicht 7 und überlappt somit die Primerschicht
7. Verglichen mit den Abmessungen des UV-Lacks bzw. UV-Lackschicht 6 weisen der Primer
7 und der Heißsiegellack 8 jeweils größere Abmessungen auf. Dieses "längenmäßige Überstehen"
des Primers 7 bzw. des Heißsiegellacks 8 gegenüber des UV-Lacks 6 befindet sich zweckmäßigerweise
in einem Bereich, in dem es maschinenbedingt noch zu einem Verkleben mit dem Papier,
d.h. zu einem Heißsiegeln, kommt.
[0026] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Papierbogens 15, auf dem vier Transferfolienstreifen
16 gemäß dem obigen, in Verbindung mit Figur 2b beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
appliziert worden sind. Die applizierten Transferfolienstreifen 16 stammen von einer
streifenförmigen Endlosfolie. Die Endlosfolie ist aus Wiederholungseinheiten zusammengesetzt,
die jeweils den in der Figur 4 gezeigten Aufbau aufweisen.
[0027] Wie die Figur 4 zeigt, enthält die Trägerfolie 5 in jeder Wiederholungseinheit eine
ein Sicherheitsmerkmal aufweisende Funktionsschicht, im vorliegenden Fall eine UV-Prägelackschicht
6, die eine flächige Beugungsstruktur aufweist. Oberhalb der Prägelackschicht 6 ist
eine Primerschicht 7 angeordnet. Die UV-Prägelackschicht 6 und die Primerschicht 7
sind so beschaffen, dass die UV-Prägelackschicht 6 U-förmig von der Primerschicht
7 umgeben ist. Die Primerschicht 7 wiederum ist U-förmig von der Schicht aus Heißsiegelkleber
8 umgeben.
[0028] Insbesondere können die (UV-) Lackschicht bzw. Prägelackschicht bzw. der UV-Lack
(wie 6 und 6a) aus mehreren Schichten aufgebaut sein. Insbesondere können die Lackschichten
6 und 6a aus den gleichen oder verschiedenen Stoffen hergestellt sein.
[0029] Die Formulierung "U-förmiges Umgeben einer Schicht" ist in der vorliegenden Beschreibung
so zu verstehen, dass die betreffende Schicht an drei Seiten in Form eines Rechtecks
von einer weiteren Schicht umgeben wird. Das Rechteck kann, muss aber nicht notwendigerweise,
eine regelmäßige Geometrie aufweisen, d.h. über orthogonale Innenwinkel verfügen.
Es kann ebenso ein Rechteck-ähnlicher Schichtaufbau vorliegen, der z.B. die Form eines
Trapezes, insbesondere die Form eines gleichschenkligen Trapezes, annimmt.
[0030] Die vorteilhafte Wirkung der vorliegenden Erfindung wurde in den vorangehenden Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit der zur Flitterbildung neigenden UV-Prägelackschicht beschrieben.
Die Erfindung ist aber nicht auf Transferelemente mit einer UV-Prägelackschicht beschränkt,
sondern eignet sich für sämtliche Transferelemente, die eine zur Flitterbildung neigende,
ein Sicherheitsmerkmal aufweisende Funktionsschicht beinhalten.
1. Streifenförmige Endlosfolie mit einer Vorderseite und einer Rückseite, wobei die Vorderseite
eine Vielzahl von Sicherheitselementen aufweist, die in der Längsrichtung der streifenförmigen
Endlosfolie zueinander beabstandet angeordnet sind und jeweils als von der Endlosfolie
ablösbares Transferelement zum Aufbringen auf ein Sicherheitspapier oder einem Wertgegenstand
ausgebildet sind und jedes Sicherheitselement ausgehend von der Vorderseite der Endlosfolie
her betrachtet eine ein Sicherheitsmerkmal aufweisende Funktionsschicht mit der Länge
F und eine oberhalb der Funktionsschicht angeordnete Schicht aus Heißsiegelkleber
mit der Länge H aufweist, wobei die Längen F und H jeweils auf die Längsrichtung der
streifenförmigen Endlosfolie bezogen sind und die Beziehung F < H erfüllen und die
ein Sicherheitsmerkmal aufweisende Funktionsschicht und die Schicht aus Heißsiegelkleber
so beschaffen sind, dass die Funktionsschicht U-förmig von der Schicht aus Heißsiegelkleber
umgeben ist.
2. Streifenförmige Endlosfolie nach Anspruch 1, wobei die ein Sicherheitsmerkmal aufweisende
Funktionsschicht ausgehend von der Vorderseite der Endlosfolie her betrachtet eine
Prägelackschicht mit der Länge L ist, die eine flächige Beugungsstruktur aufweist,
und eine oberhalb der Prägelackschicht angeordnete Primerschicht mit der Länge P aufweist,
wobei die Längen L und P jeweils auf die Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie
bezogen sind und die Beziehung L < P < H erfüllen und die Prägelackschicht und die
Primerschicht so beschaffen sind, dass die Prägelackschicht U-förmig von der Primerschicht
umgeben ist und die Primerschicht U-förmig von der Schicht aus Heißsiegelkleber umgeben
ist.
3. Streifenförmige Endlosfolie nach Anspruch 1 oder 2, wobei zwischen der Endlosfolie
und der Vielzahl von Sicherheitselementen eine kontinuierliche Trennschicht angeordnet
ist.
4. Streifenförmige Endlosfolie nach Anspruch 1 oder 2, wobei zwischen der Endlosfolie
und der Vielzahl von Sicherheitselementen eine diskontinuierliche Trennschicht mit
separaten Trennschicht-Bereichen angeordnet ist.
5. Streifenförmige Endlosfolie nach Anspruch 1, wobei zwischen der Endlosfolie und der
Vielzahl von Sicherheitselementen eine diskontinuierliche Trennschicht mit separaten
Trennschicht-Bereichen angeordnet ist, sodass jedes Sicherheitselement an jedem seiner
beiden senkrecht zur Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie verlaufenden Enden
genau einen Trennschicht-Bereich aufweist, wobei jeder Trennschicht-Bereich mit der
Funktionsschicht und der Schicht aus Heißsiegelkleber jeweils eine gemeinsame Grenzfläche
bildet.
6. Streifenförmige Endlosfolie nach Anspruch 5, wobei die streifenförmige Endlosfolie
eine weitere Funktionsschicht aufweist, die zwischen der Funktionsschicht und der
Schicht aus Heißsiegelkleber angeordnet ist, und die weitere Funktionsschicht in Längsrichtung
der streifenförmigen Endlosfolie die Länge WF aufweist und die Beziehung F < WF <
H erfüllt ist.
7. Streifenförmige Endlosfolie nach Anspruch 2, wobei zwischen der Endlosfolie und der
Vielzahl von Sicherheitselementen eine diskontinuierliche Trennschicht mit separaten
Trennschicht-Bereichen angeordnet ist, sodass jedes Sicherheitselement an jedem seiner
beiden senkrecht zur Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie verlaufenden Enden
genau einen Trennschicht-Bereich aufweist, wobei jeder Trennschicht-Bereich mit der
Prägelackschicht, der Primerschicht und der Schicht aus Heißsiegelkleber jeweils eine
gemeinsame Grenzfläche bildet.
8. Streifenförmige Endlosfolie nach Anspruch 7, wobei die streifenförmige Endlosfolie
eine weitere Funktionsschicht aufweist, die zwischen der Prägelackschicht und der
Primerschicht angeordnet ist, und die weitere Funktionsschicht in Längsrichtung der
streifenförmigen Endlosfolie die Länge WP aufweist und die Beziehung L < WP < P erfüllt
ist.
9. Streifenförmige Endlosfolie nach Anspruch 1 oder 2, wobei zwischen der Endlosfolie
und der Vielzahl von Sicherheitselementen eine diskontinuierliche Trennschicht mit
separaten Trennschicht-Bereichen angeordnet ist, sodass an jedem seiner beiden senkrecht
zur Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie verlaufenden Enden eines Sicherheitselements
ein Trennschicht-Bereich angrenzt und genau ein Trennschicht-Bereich zwischen zwei
Sicherheitselementen angeordnet ist.
10. Streifenförmige Endlosfolie mit einer Vorderseite und einer Rückseite, wobei die Vorderseite
eine Vielzahl von Sicherheitselementen aufweist, die in der Längsrichtung der streifenförmigen
Endlosfolie zueinander beabstandet angeordnet sind und jeweils als von der Endlosfolie
ablösbares Transferelement zum Aufbringen auf ein Sicherheitspapier oder einem Wertgegenstand
ausgebildet sind und jedes Sicherheitselement ausgehend von der Vorderseite der Endlosfolie
her betrachtet eine ein Sicherheitsmerkmal aufweisende Funktionsschicht mit der Länge
F und eine oberhalb der Funktionsschicht angeordnete Schicht aus Heißsiegelkleber
mit der Länge H aufweist, wobei die Längen F und H jeweils auf die Längsrichtung der
streifenförmigen Endlosfolie bezogen sind und die Beziehung F < H erfüllen, und wobei
zwischen der Endlosfolie und der Vielzahl von Sicherheitselementen eine diskontinuierliche
Trennschicht mit separaten Trennschicht-Bereichen angeordnet ist, sodass an jedem
seiner beiden senkrecht zur Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie verlaufenden
Enden eines Sicherheitselements ein Trennschicht-Bereich angrenzt und genau ein Trennschicht-Bereich
zwischen zwei Sicherheitselementen angeordnet ist, wobei der Trennschicht-Bereich
die Funktionsschicht der angrenzenden Sicherheitselemente überlappt.
11. Streifenförmige Endlosfolie nach Anspruch 10, wobei die Schicht aus Heißsiegelkleber
den Trennschicht-Bereich überlappt.
12. Streifenförmige Endlosfolie nach Anspruch 10 oder 11, wobei die ein Sicherheitsmerkmal
aufweisende Funktionsschicht ausgehend von der Vorderseite der Endlosfolie her betrachtet
eine Prägelackschicht mit der Länge L ist, die eine flächige Beugungsstruktur aufweist,
und eine oberhalb der Prägelackschicht angeordnete Primerschicht mit der Länge P aufweist,
wobei die Längen L und P jeweils auf die Längsrichtung der streifenförmigen Endlosfolie
bezogen sind und die Beziehung L < P < H erfüllen und die Primerschicht den Trennschicht-Bereich
überlappt und die Primerschicht zumindest teilweise U-förmig von der Schicht aus Heißsiegelkleber
umgeben ist.
13. Streifenförmige Endlosfolie nach Anspruch 10 oder 11, wobei die streifenförmige Endlosfolie
eine weitere Funktionsschicht aufweist, die zwischen der Funktionsschicht und der
Schicht aus Heißsiegelkleber angeordnet ist, und die weitere Funktionsschicht in Längsrichtung
der streifenförmigen Endlosfolie die Länge WF aufweist und die Beziehung F < WF <
H erfüllt ist.
14. Streifenförmige Endlosfolie nach Anspruch 12, wobei die streifenförmige Endlosfolie
eine weitere Funktionsschicht aufweist, die zwischen der Prägelackschicht und der
Primerschicht angeordnet ist, und die weitere Funktionsschicht in Längsrichtung der
streifenförmigen Endlosfolie die Länge WP aufweist und die Beziehung L < WP < P erfüllt
ist.
15. Verwendung der streifenförmigen Endlosfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zur
Absicherung eines Sicherheitspapiers oder eines Wertgegenstandes.