(19)
(11) EP 2 848 544 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.03.2015  Patentblatt  2015/12

(21) Anmeldenummer: 14178682.2

(22) Anmeldetag:  28.07.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65C 9/08(2006.01)
B65C 9/12(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 12.09.2013 DE 202013104148 U

(71) Anmelder: Krones AG
93073 Neutraubling (DE)

(72) Erfinder:
  • Stoiber, Christian
    93073 Neutraubling (DE)
  • Ferstl, Ludwig
    93073 Neutraubling (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser 
Anwaltssozietät Leopoldstrasse 4
80802 München
80802 München (DE)

   


(54) Greiferzylindereinheit für eine Etikettiermaschine


(57) Greiferzylindereinheit (110) für eine Etikettiermaschine (100), umfassend einen, an einem der Etikettiermaschine zugeordneten Etikettieraggregat (103) anordenbaren Greiferzylinder (101; 410, 411), an dem ein oder mehrere Greifer angeordnet sind und der eine zentrale Bohrung (210) aufweist, und eine Zugstange (102; 402), die durch die Bohrung hindurchführbar ist, wobei die Zugstange eine erste Arretiervorrichtung (222), die geeignet ist, lösbar mit dem Etikettieraggregat verbunden zu werden, und eine zweite Arretiervorrichtung (221) umfasst, die geeignet ist, lösbar mit dem Greiferzylinder verbunden zu werden.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Greiferzylindereinheit die an einer Etikettiermaschine angebracht werden kann und wenigstens einen Greiferzylinder und eine Zugstange umfasst.

Stand der Technik



[0002] Greiferzylinder sind im Bereich der Etikettierung von Behältern wie beispielsweise Flaschen hinlänglich bekannt. Die DE 10 2011 090 190 A1 offenbart beispielsweise eine Greiferzylindereinheit für eine Etikettiervorrichtung mit einem Greiferzylinder und einer Greiferwelle, wobei die Greiferwelle als Wellenstummel ausgebildet ist und der Greiferzylinder eine Schnellkupplungsvorrichtung aufweist, über die er lösbar mit dem Wellenstummel verbindbar ist. Dazu ist der Wellenstummel mit einem Antrieb eines der Etikettiermaschine zugeordneten Etikettieraggregats verbunden und ein innen hohler Formkörper, der mit dem Greiferzylinder verbunden ist kann über den Wellenstummel gestülpt werden und so der Greiferzylinder mit dem Antrieb verbunden werden.

Aufgabe



[0003] Ausgehend vom Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen leichter montierbaren Greiferzylinder bereitzustellen.

Lösung



[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Greiferzylindereinheit nach Anspruch 1 und die Etikettiermaschine nach Anspruch 9 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfasst.

[0005] Die erfindungsgemäße Greiferzylindereinheit für eine Etikettiermaschine umfasst einen, an einem der Etikettiermaschine zugeordneten Etikettieraggregat anordenbaren Greiferzylinder, an dem ein oder mehrere Greifer angeordnet sind und der eine zentrale Öffnung, insbesondere eine Bohrung aufweist, und eine Zugstange, die durch die Öffnung hindurchführbar ist, wobei die Zugstange eine erste Arretiervorrichtung, die geeignet ist, lösbar mit dem Etikettieraggregat verbunden zu werden, und eine zweite Arretiervorrichtung umfasst, die geeignet ist, lösbar mit dem Greiferzylinder verbunden zu werden. Auf diese Weise können Zugstange und Greiferzylinder unabhängig voneinander transportiert werden und müssen erst dann miteinander verbunden werden, wenn der Greiferzylinder bereits beispielsweise auf dem Etikettieraggregat angeordnet ist.

[0006] In einer Ausführungsform ist die Greiferzylindereinheit dadurch gekennzeichnet, dass die erste Arretiervorrichtung geeignet ist, in eine Antriebsscheibe des Etikettieraggregats eingesetzt und mit der Antriebsscheibe lösbar verbunden zu werden. So kann die komplette Greiferzylindereinheit direkt mit der Antriebsscheibe des Etikettieraggregats verbunden werden und eine Übertragung der Antriebskraft über die Zugstange auf den Greiferzylinder kann erfolgen. Unter der Antriebsscheibe des Etikettieraggregates soll verstanden werden, dass es sich dabei auch um die Antriebsscheibe eines einem Direktantrieb zugeordneten Elementes handeln kann, welches für den Antrieb des Greiferzylinders verwendet werden soll.

[0007] In einer weiteren Ausführungsform kann die erste Arretiervorrichtung eine Nut umfassen, die in ein Verriegelungsblech des Etikettieraggregats eingreift. Ist die erste Arretiervorrichtung derart ausgebildet, erlaubt sie es, die Verbindung zwischen des Etikettieraggregats und der Zugstange möglichst einfach herzustellen und wieder zu lösen.

[0008] In einer Ausführungsform umfasst die zweite Arretiervorrichtung ein Gewinde an der Außenfläche der Zugstange und wenigstens eine Spannmutter, die geeignet ist, entlang dem Gewinde bewegt zu werden und den Greiferzylinder zu fixieren. Mit Hilfe der Spannmutter können selbst unterschiedliche große Greiferzylinder mit derselben Zugstange befestigt werden. Beispielsweise kann ein Trapezgewinde, insbesondere ein Trapezgewinde nach DIN 103, verwendet werden.

[0009] Es kann vorgesehen sein, dass die Zugstange ein Hohlzylinder ist oder einen zumindest teilweise hohlen Bereich umfasst. Auf diese Weise kann die Zugstange leichter konstruiert werden und somit der Umbau einer Etikettiermaschine bzw. eines oder jedes, der Etikettiermaschine zugeordneten Etikettieraggregats vereinfacht werden.

[0010] Weiterhin kann die Zugstange aus wenigstens einem der folgenden Materialien bestehen oder diese umfassen: Aluminium, rostfreier Stahl, Titan. Es kann eine Vielzahl von Materialien zum Einsatz kommen, die je nach Anforderung (Gewicht, Belastbarkeit, Tragfähigkeit) ausgewählt werden können.

[0011] Es kann vorgesehen sein, dass der Greiferzylinder eine Zentrierung umfasst, die mit einem Mitnehmer einer Antriebsscheibe des Etikettieraggregats lösbar verbunden werden kann. So wird die Übertragung des Drehmoments auf den Greiferzylinder sichergestellt.

[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Greiferzylindereinheit dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange geeignet ist, wenigstens zwei Greiferzylinder lösbar miteinander zu verbinden. So können mit Hilfe einer Zugstange zwei Greiferzylinder oder mehr übereinander angeordnet werden, was zu erheblichen Vereinfachungen beim Umrüsten von Etikettiermaschinen bzw. Etikettieraggregaten führt.

[0013] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Greiferzylindereinheit dadurch gekennzeichnet, dass diese einen mit Luft, insbesondere einem mit Vakuum beaufschlagbaren Greiferzylinder umfasst.

[0014] Unter Verwendung einer der obigen Greiferzylindereinheiten kann eine Etikettiermaschine verwirklicht werden, die hinsichtlich ihrer Umrüstung der Greiferzylinder erhebliche Vorteile aufgrund des geringeren Gewichts der einzelnen Greiferzylinder bietet.

Kurze Beschreibung der Figuren



[0015] 
Fig. 1
ist eine schematische Darstellung einer Greiferzylindereinheit in einer Etikettiermaschine,
Fig. 2
ist eine schematische Darstellung einer Greiferzylindereinheit gemäß einer Ausführungsform,
Fig. 3
ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der ersten Arretiervorrichtung,
Fig. 4
ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Greiferzylindereinheit mit mehreren Greiferzylindern.

Ausführliche Beschreibung



[0016] Fig. 1 zeigt eine Etikettiermaschine 100, die beispielsweise in Form einer Rundläufermaschine ausgebildet sein und daher ein Karussell 104 umfassen kann, in dem die Behälter, die etikettiert werden sollen, transportiert werden. Die Etikettiermaschine kann grundsätzlich auch anders ausgeführt sein. In jedem Fall gibt es eine Transportvorrichtung, in der die Behälter durch die Etikettiermaschine transportiert werden können. Dem Karussell bzw. der Transportvorrichtung 104 benachbart können ein oder mehrere Etikettieraggregate 103 vorgesehen sein. Diese umfassen üblicherweise neben dem Greiferzylinder 101, der die Etiketten greifen und an die Behälter übergeben kann und mittels der Zugstange 102 mit einer Antriebseinrichtung des Etikettieraggregats verbunden ist, bereits bekannte weitere Vorrichtungen. Je nach Etikettierverfahren können Palettenwellen, Schneidwerkzeuge, Leimwalzen und Etikettenmagazine bzw. Etikettenrollen, auf denen Etiketten vorgehalten werden, vorgesehen sein. Diese weiteren Vorrichtungen sind grundsätzlich bekannt, weshalb das in Fig. 1 dargestellte Etikettieraggregat 103 nur schematisch gezeigt ist und aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nur den Greiferzylinder 101 bzw. die gesamte Greiferzylindereinheit 110 aus Greiferzylinder 101 und Zugstange 102 umfasst.

[0017] Die Greiferzylindereinheit 110 besteht erfindungsgemäß aus wenigstens einem Greiferzylinder 101, der eine Öffnung umfasst, und einer Zugstange 102, die in die Öffnung eingeführt werden kann. Die Zugstange kann dann über eine zweite Arretiervorrichtung mit dem Greiferzylinder selbst verbunden werden derart, dass eine lösbare Verbindung entsteht, die den Greiferzylinder vorzugsweise in Rotationsrichtung der Zugstange fixiert und ein Verdrehen des Greiferzylinders in dieser Richtung verhindert. Auch ist es bevorzugt, wenn eine Fixierung des Greiferzylinders in vertikaler Richtung erfolgt, so dass der Greiferzylinder während des Betriebs des Etikettieraggregats weder hoch noch runterrutschen kann. Weiterhin ist die Zugstange über eine erste Arretiervorrichtung mit dem Etikettieraggregat 103 verbunden bzw. im Speziellen mit einer Antriebsscheibe des Etikettieraggregats 103.

[0018] Fig. 2 zeigt eine Greiferzylindereinheit 110 in detaillierterer Darstellung. Wie hier dargestellt und bereits mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben, umfasst die Greiferzylindereinheit 110 den Greiferzylinder 101. Zentral im Greiferzylinder, symmetrisch zur Rotationsachse V, um die der Greiferzylinder gedreht werden soll, ist eine Öffnung 210 vorgesehen. Die Öffnung ist wenigstens so groß, dass die Zugstange 102 zumindest teilweise durch sie hindurchgeführt werden kann. Die Zugstange 102 umfasst an einem Ende die erste Arretiervorrichtung 222, die beispielsweise in Form einer Nut ausgebildet sein kann. Mit dieser Nut kann die Zugstange 102 in einer Antriebsscheibe des Etikettieraggregats eingepasst werden. Die Antriebsscheibe ist hier zusammen mit einer Zentrierung bzw. einem Standfuß des Greiferzylinders als Element 231 dargestellt. Durch diese Zentrierung wird der Greiferzylinder auf der Antriebsscheibe 231 derart fixiert, dass er durch die Drehung der Antriebsscheibe mitgedreht wird. Dazu kann in der Antriebsscheibe oder auf ihr ein Mitnehmer vorgesehen sein, der für die Mitnahme des Greiferzylinders über die Zentrierung sorgt. Die beschriebene Nut greift vorzugsweise in eine Öffnung, die in einem entsprechenden Verriegelungsblech 232 der Antriebsscheibe angeordnet ist, womit die Zugstange 102 in der Antriebsscheibe fixiert werden kann. Es muss sich bei der ersten Arretiervorrichtung nicht notwendigerweise um eine Nut handeln, die in eine entsprechende Öffnung eines Verriegelungsblechs eingreifen kann. Auch andere Ausführungen sind hier denkbar. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die erste Arretiervorrichtung nicht rund, wie in Fig. 2 dargestellt, sondern beispielsweise eckig in Form eines Fünfecks, Sechsecks oder allgemeinen n-Ecks ausgebildet ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die eckige Form nicht symmetrisch ist. Eine entsprechende erste Arretiervorrichtung kann dann in einen komplementär geformten Teil der Antriebsscheibe 231 eingerastet werden oder mit diesem verschraubt werden. So wird nicht nur sichergestellt, dass die Zugstange korrekt positioniert ist, sondern auch ein Verdrehen der Zugstange während einer Drehung um die Rotationsachse V kann vermieden werden. Außerdem wird die Wirkung des Mitnehmers, der für eine Drehung des Greiferzylinders mit der Antriebsscheibe sorgt, verstärkt.

[0019] Ferner umfasst die Zugstange 102 eine zweite Arretiervorrichtung, die hier mit Hilfe einer Spannmutter 221 realisiert ist. Diese Spannmutter ist vorzugsweise um ein Gewinde der Zugstange 102, das hier nicht dargestellt ist, drehbar und kann so in vertikaler Richtung parallel zur Rotationsachse V verschoben werden. Durch Anziehen der Spannmutter kann der Greiferzylinder 101 auf der Zugstange fixiert werden. Da der Greiferzylinder so nur auf einer Seite fixiert werden kann, ist vorgesehen, dass eine Fixierung des Greiferzylinders zur Antriebsscheibe 231 hin beispielsweise über eine Öffnung, in die ein Stift eingepasst werden kann, erfolgt. Diese Öffnung kann an der Zugstange und der entsprechende Stift am Greiferzylinder vorgesehen sein oder umgekehrt. Besonders bevorzugt ist es, wenn mehrere entsprechende Öffnungen oder Stifte am Umfang der Zugstange verteilt sind und diese auch in unterschiedlichen Höhen entlang der Zugstange 102 angeordnet sind. Auf diese Weise kann eine Höhenverstellung der Greiferzylinder erfolgen und zwar in vorgegebenen Abständen, so dass bestimmte vorher festgelegte Höhen von Greiferzylindern eingestellt werden können.

[0020] Fig. 3 zeigt eine Antriebsscheibe 231 des Etikettieraggregatsohne die Zentrierung des Greiferzylinders wie sie in Fig. 2 beschrieben wurde. Auf dieser Antriebsscheibe ist ein Verriegelungsblech 335 vorgesehen, das entlang der angegebenen Pfeilrichtung bewegt werden kann. Dieses Verriegelungsblech 335 kann einen zusätzlichen Einraster 232 umfassen. In das Verriegelungsblech kann die Zugstange 102 eingeführt werden und wenn eine entsprechende Nut 325 vorgesehen ist, in den Einraster 232 eingreifen. Das Verriegelungsblech wird bei diesem Vorgang durch die Zugstange 102 beim Einführen der Zugstange in die Öffnung 350 der Antriebsscheibe 231 entlang der Pfeilrichtung verschoben, bis die Zugstange 102 eingerastet ist und so die lösbare Verbindung zwischen der Zugstange 102 und der Antriebsscheibe 231 hergestellt ist.

[0021] Es sei erwähnt, dass je nach Ausführungsform der Antriebsscheibe 231 vorgesehen sein kann, dass der Greiferzylinder erst nach Anbringen der Zugstange an die Antriebsscheibe auf die Zugstange aufgesetzt wird oder dass der Greiferzylinder, wie er beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist, auf die Antriebsscheibe 231 aufgesetzt wird und die Zugstange durch die in Fig. 2 beschriebene Öffnung des Greiferzylinders in die Antriebsscheibe 231 eingeführt wird. Im letzten Fall ist vorgesehen, dass zumindest die Auflagefläche der Antriebsscheibe, auf der der Greiferzylinder aufliegt, aus einem Material mit geringem Reibungskoeffizienten besteht, genauso wie die korrespondierende Fläche des Greiferzylinders. Geeignete Materialien sind dafür beispielsweise dünne Teflonfilme oder andere Materialien. Dünne Schmierfilme können hier vorgesehen sein. Ebenso kann vorgesehen sein, dass zusätzlich zur Zentrierung durch die Zugstange eine Einkerbung in der Antriebsscheibe 231 vorgesehen ist, in die eine Ausbuchtung des Greiferzylinders eingepasst und entlang dieser geführt werden kann.

[0022] Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Greiferzylindereinheit. In diesem Fall ist die Zugstange 402 so ausgebildet, dass sie mehrere Greiferzylinder 410 und 411 aufnehmen kann. Dazu kann vorgesehen sein, dass mehr als eine Spannmutter und ein entsprechend langes Gewinde an der Zugstange 402 vorgesehen ist. Damit die Greiferzylinder 410 und 411 in einem passenden Abstand zueinander angeordnet werden können, kann vorgesehen sein, dass ein lösbarer Abstandshalter 403 auf die Zugstange aufgeschoben werden kann und zwar nachdem der erste Greiferzylinder angebracht wurde. Auf diesen Abstandshalter 403 kann dann der nächste Greiferzylinder aufgesetzt werden, der somit einen wohl definierten Abstand zum ersten Greiferzylinder 410 hat. Alternativ oder in Kombination dazu können die bereits erwähnten Öffnungen und Stifte vorgesehen sein, mit der die Greiferzylinder 410 und 411 in bestimmten Höhen an der Zugstange 402 befestigt werden können.

[0023] Der grundsätzliche Vorteil dieser Bauweise einer Greiferzylindereinheit mit separater Zugstange und Greiferzylinder kann weiter verbessert werden, indem für die Zugstange besonders leichte aber stabile Materialien wie beispielsweise Stahl, Aluminium oder Titan verwendet werden. Ebenso kann es vorteilhaft sein, die Zugstange als Hohlkörper auszubilden, was das Gewicht erheblich reduziert.


Ansprüche

1. Greiferzylindereinheit (110) für eine Etikettiermaschine (100), umfassend einen, an einem der Etikettiermaschine zugeordneten Etikettieraggregat (103) anordenbaren Greiferzylinder (101), an dem ein oder mehrere Greifer angeordnet sind und der eine zentrale Öffnung (210) aufweist, und eine Zugstange (102), die durch die Öffnung (210) hindurchführbar ist, wobei die Zugstange (102) eine erste Arretiervorrichtung (222), die geeignet ist, lösbar mit dem Etikettieraggregat (103) verbunden zu werden, und eine zweite Arretiervorrichtung (221) umfasst, die geeignet ist, lösbar mit dem Greiferzylinder (101) verbunden zu werden.
 
2. Greiferzylindereinheit (110) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Arretiervorrichtung (222) geeignet ist, in eine Antriebsscheibe (231) des Etikettieraggregats (103) eingesetzt und mit der Antriebsscheibe lösbar verbunden zu werden.
 
3. Greiferzylindereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Arretiervorrichtung (222) eine Nut (325) umfasst, die in ein Verriegelungsblech (335) des Etikettieraggregats eingreifen kann.
 
4. Greiferzylindereinheit (110) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Arretiervorrichtung (221) ein Gewinde an der Außenfläche der Zugstange (102) und wenigstens eine Spannmutter umfasst, die geeignet ist, entlang dem Gewinde bewegt zu werden und den Greiferzylinder (101) zu fixieren.
 
5. Greiferzylindereinheit (110) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange (102) ein Hohlzylinder ist oder einen zumindest teilweise hohlen Bereich umfasst.
 
6. Greiferzylindereinheit (110) nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange (102) aus wenigstens einem der folgenden Materialien besteht oder diese umfasst: Aluminium, rostfreier Stahl, Titan.
 
7. Greiferzylindereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Greiferzylinder eine Zentrierung umfasst, die mit einem Mitnehmer einer Antriebsscheibe des Etikettieraggregats lösbar verbunden werden kann.
 
8. Greiferzylindereinheit (110) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange (102) geeignet ist, wenigstens zwei Greiferzylinder (410, 411) lösbar miteinander zu verbinden.
 
9. Etikettiermaschine zum Etikettieren von Behältern, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiermaschine wenigstens eine Greiferzylindereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8 umfasst.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente