[0001] Bei Dunstabzugsvorrichtungen, insbesondere bei Dunstabzugshauben, die als Essen ausgestaltet
sind, ist es bekannt, die in der Dunstabzugshaube gereinigte Luft zumindest teilweise
wieder in den Raum zurückzuführen, in dem die Dunstabzugshaube betrieben wird. Dieser
Raum stellt in der Regel eine Küche dar. Um die Geruchsbelästigung des Benutzers der
Dunstabzugshaube zu verringern, werden hierbei Geruchsfilter eingesetzt, die aus der
Luft Geruchsstoffe zumindest teilweise ausfiltern. Diese Geruchsfilter werden in der
Dunstabzugshaube vorzugsweise so vorgesehen, dass diese sich in Strömungsrichtung
der Luft in der Dunstabzugshaube nach dem oder den Fettfiltern der Dunstabzugshaube
befinden. Eine solche Anordnung von Geruchsfiltern ist beispielsweise in der
WO 2011/064083 A1 beschrieben.
[0002] Ein Nachteil dieser Anordnung des Geruchsfilters besteht darin, dass der Benutzer
zum Austausch des Geruchsfilters den oberen Teil des Kanals der Dunstabzugshaube entfernen
muss, um auf den Geruchsfilter zugreifen zu können. Dies kann je nach Befestigung
des Kanals aufwändig sein.
[0003] Zudem ist beispielsweise aus der
DE 10 2012 200 284 A1 eine Dunstabzugshaube bekannt, bei der eine Umlufteinheit mit einer Filterschublade
verwendet wird. Die Umlufteinheit ist an dem Kamin der Dunstabzugshaube befestigt,
vorzugsweise auf den Kamin aufgesetzt.
[0004] Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass hierbei das äußere Erscheinungsbild
der Dunstabzugshaube durch die Umlufteinheit, die Teil der Außenseite der Dunstabzugshaube
darstellt, geprägt wird. Zudem ist die Umlufteinheit in der Regel ebenfalls in einer
hohen Position an der Dunstabzugshaube vorgesehen, so dass diese für den Benutzer
nicht ohne weiteres zugänglich ist.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Lösung zu schaffen, die die Nachteile
des Standes der Technik zumindest teilweise behebt.
[0006] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann,
indem das Umluftmodul zumindest bereichsweise von oben in den Außenkamin der Dunstabzugshaube
eingebracht wird und an dem Lüfterkasten der Dunstabzugshaube gehalten wird.
[0007] Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung daher ein Umluftmodul für eine Dunstabzugshaube
zum zumindest teilweisen Einbringen in den Kamin der Dunstabzugshaube, das zumindest
einen Geruchsfilter aufweist. Das Umluftmodul ist dadurch gekennzeichnet, dass das
Umluftmodul eine Stützvorrichtung zum Abstützen an dem Kamin der Dunstabzugshaube
und eine Haltevorrichtung zum Halten zumindest eines Geruchsfilters aufweist und die
Haltevorrichtung zumindest bereichsweise unterhalb der Stützvorrichtung angeordnet
ist und zumindest eine Kontaktfläche zum Kontakt mit einem Lüfterkasten der Dunstabzugshaube
aufweist.
[0008] Als Umluftmodul für eine Dunstabzugshaube wird im Sinne der vorliegenden Erfindung
ein Bauteil oder eine Baugruppe bezeichnet, die separat zu der Dunstabzugshaube hergestellt
wird und erst beim Anbringen der Dunstabzugshaube an der Montagewand oder nach der
Anbringung der Dunstabzugshaube an der Montagewand an der Dunstabzugshaube befestigt
wird, insbesondere zumindest teilweise in den Kamin der Dunstabzugshaube eingebracht
wird. Das Umluftmodul umfasst zumindest einen Geruchsfilter. Somit dient das Umluftmodul
insbesondere zur Reinigung von Luft von Geruchsstoffen. Der Geruchsfilter kann beispielsweise
ein Aktivkohlefilter sein. Besonders bevorzugt stellt der Geruchsfilter einen Geruchsfilter
mit einem das flächigen Filtermaterial, das gewellt oder gefaltet angeordnet ist und
in einem Rahmen gehalten wird. Ein solcher Filter ist beispielsweise in der
WO 2011/064 083 A1 beschrieben.
[0009] Als Dunstabzugshaube wird im Sinne der Erfindung eine Dunstabzugshaube bezeichnet,
die einen Kamin umfasst. Als Kamin wird hierbei ein Gehäuseelement bezeichnet, in
dem insbesondere der Lüfter, der auch als Gebläse der Dunstabzugshaube bezeichnet
wird, in einem Lüfterkasten aufgenommen ist, über den Luft in die Dunstabzugshaube
eingesaugt wird. Der Kamin erstreckt sich vorzugsweise über den Lüfterkasten hinaus
nach oben und weist eine Kanalform, insbesondere eine rechteckige Kanalform auf, die
nach hinten offen ist. Der Kamin stellt die Außenseite der Dunstabzugshaube im oberen
Bereich dar, die für den Benutzer sichtbar ist. Der Kamin der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube,
das heißt der Kamin, in den das Umluftmodul zumindest teilweise eingebracht wird,
ist vorzugsweise einteilig ausgestaltet. Im Vergleich zu teleskopierbaren Kaminen,
die aus einem Außenkamin und einem Innenkamin bestehen, der in dem Außenkamin aufgenommen
ist und in diesem verschoben werden kann, besteht der Kamin gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise aus einem einzigen Teil, das dem Außenkamin eines teleskopierbaren
Kamins entspricht und im Folgenden auch als Außenkamin bezeichnet wird.
[0010] Die Dunstabzugshaube stellt vorzugsweise eine sogenannte Esse dar. Als Esse wird
eine Dunstabzugshaube bezeichnet, bei der sich im unteren Bereich des Kamins oder
unterhalb des Kamins eine Sichthaube, die auch als Haubenkörper bezeichnet wird, befindet.
Vorzugsweise ragt die Sichthaube zumindest über die Vorderseite, vorzugsweise aber
über die Vorderseite und die Seitenflächen des Kamins hinaus. Diese Essen, die mit
der Rückseite an einer Montagewand befestigt werden, werden auch als Wandessen bezeichnet.
Die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube kann allerdings auch eine sogenannte Inselesse
darstellen, bei der sich die Sichthaube zusätzlich über die Rückseite des Kamins hinaus
erstreckt und die insbesondere an der Raumdecke des Raums befestigt ist, in dem die
Dunstabzugshaube betrieben wird.
[0011] Als Lüfter der Dunstabzugshaube, der auch als Gebläse bezeichnet werden kann, wird
die Komponente der Dunstabzugshaube bezeichnet, über die Luft in die Dunstabzugshaube
eingesaugt wird. Zu diesem Zweck ist in dem Kamin oder in einer unterhalb des Kamins
vorgesehenen Sichthaube eine Ansaugöffnung vorgesehen. Der Lüfter ist in einem Lüfterkasten
aufgenommen. An dem Lüfterkasten ist an der Unterseite eine Lufteinlassöffnung und
zum Auslass der Luft an der Oberseite ein Auslassstutzen vorgesehen.
[0012] Das Umluftmodul ist erfindungsgemäß vorgesehen zum zumindest teilweisen Einbringen
in den Kamin einer Dunstabzugshaube. Besonders bevorzugt wird zumindest der Bereich
des Umluftmoduls, in dem der mindestens eine Geruchsfilter angeordnet ist, in den
Kamin der Dunstabzugshaube eingebracht. Indem das Umluftmodul und insbesondere der
Geruchsfilter in dem Kamin aufgenommen ist, kann zum einen ein zuverlässiges Durchströmen
von Luft durch den Geruchsfilter gewährleistet werden. Zum anderen ist zumindest der
Teil des Umluftmoduls, der in den Kamin eingebracht wird und an dem vorzugsweise der
mindestens eine Geruchsfilter vorgesehen ist, von außen nicht sichtbar und kann auch
von Außen nicht mit Verunreinigungen oder Gerüchen unmittelbar in Kontakt treten.
Somit ist der Geruchsfilter in dem Kamin geschützt und wird lediglich durch die bereits
durch Fettfilter gereinigte Luft in dem Kamin angeströmt. Hierdurch verlängert sich
die Standzeit des Geruchsfilters.
[0013] Das Umluftmodul weist erfindungsgemäß eine Stützvorrichtung zum Abstützen an dem
Kamin der Dunstabzugshaube auf. Die Stützvorrichtung kann einteilig oder mehrteilig
ausgestaltet sein. Als Abstützen des Umluftmoduls an dem Kamin wird erfindungsgemäß
eine Fixierung verstanden, die die Bewegung des Umluftmoduls in dem Kamin zumindest
in horizontaler Richtung unterbindet. Es ist erfindungsgemäß aber auch möglich, dass
das Umluftmodul durch die Stützvorrichtung zusätzlich an einer Bewegung in vertikaler
Richtung, insbesondere nach unten gehindert wird. Bei dieser Ausführungsform trägt
der Kamin einen Teil des Gewichts des Umluftmoduls. Die Stützvorrichtung kann erfindungsgemäß
einen Rahmen darstellen, der sich vorzugsweise entlang drei oder vier Seiten des Umluftmoduls
erstreckt. Insbesondere bei Wandessen wird die Stützvorrichtung in Form eines Rahmens
drei Seiten aufweisen, die sich entlang der Vorderseite und den beiden Seiten des
Umluftmoduls erstrecken.
[0014] Zusätzlich zu der Stützvorrichtung weist das erfindungsgemäße Umluftmodul eine Haltevorrichtung
zum Halten zumindest eines Geruchsfilters auf. Die Haltevorrichtung kann vorzugsweise
in Form eines Käfigs aufgebaut sein, in den der Geruchsfilter eingeschoben werden
kann. In der Fläche der Haltevorrichtung, an der diese von Luft von dem Lüfter angeströmt
wird und in der Fläche, über die Luft aus der Haltevorrichtung austritt, sind entsprechende
Öffnungen für den Lufteinlass und Luftausslass vorgesehen. Der Geruchsfilter kann
in der Haltevorrichtung vertikal oder horizontal aufgenommen sein. Vorzugsweise ist
der Geruchsfilter horizontal aufgenommen. Bei dieser Ausführungsform sind die Lufteinlass-
und Luftauslassöffnungen an der Unterseite beziehungsweise an der Oberseite der Haltevorrichtung
vorgesehen. Zumindest eine der Seiten der Haltevorrichtung ist bei dieser Ausführungsform
offen, um ein Einbringen des Geruchsfilters und ein Entnehmen des Geruchsfilters in
und aus der Haltevorrichtung zu ermöglichen.
[0015] Indem das Umluftmodul, in dem der Geruchsfilter in der Haltevorrichtung gehalten
wird, zusätzlich die Stützvorrichtung aufweist, ist die Montage, das heißt die Befestigung
des Umluftmoduls an der Dunstabzugshaube und insbesondere an dem Kamin der Dunstabzugshaube
vereinfacht. Insbesondere ist das Einbringen mehrerer Komponenten in den Kamin nicht
erforderlich. Das Umluftmodul kann vielmehr als vormontierte Einheit in den Kamin
eingesetzt werden.
[0016] Die Haltevorrichtung ist erfindungsgemäß zumindest bereichsweise unterhalb der Stützvorrichtung
angeordnet. Durch diese Ausgestaltung ragt die Haltevorrichtung über die Stützvorrichtung
nach unten hinaus. Hierdurch kann bei einem Abstützen des Umluftmoduls an der Oberkante
des Kamins oder im oberen Bereich des Kamins das Einbringen der Haltevorrichtung und
damit des Geruchsfilters in den Kamin gewährleistet werden.
[0017] Weiterhin weist die Haltevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zumindest eine
Kontaktfläche zum Kontakt mit einem Lüfterkasten der Dunstabzugshaube auf. Besonders
bevorzugt ist die Kontaktfläche eine Kontaktfläche für den Kontakt mit dem Auslassstutzen
des Lüfterkastens und/oder mit der Oberseite des Lüfterkastens. Indem die Haltevorrichtung
mit dem Lüfterkasten in Kontakt gebracht werden kann, kann die Fixierung des Umluftmoduls
in der Dunstabzugshaube und insbesondere in dem Kamin der Dunstabzugshaube verbessert
werden. Je nach Ausrichtung der Kontaktfläche kann insbesondere ein vertikales Verschieben
des Umluftmoduls in dem Kamin und/oder ein horizontales Verschieben des Umluftmoduls
in dem Kamin verhindert werden. Die Kontaktfläche ist hierzu so an dem Umluftmodul
vorgesehen, dass insbesondere die relative Position der Kontaktfläche zu der Stützvorrichtung
einen Kontakt zwischen der Haltevorrichtung und dem Lüfterkasten erlaubt. Dies bedeutet,
dass die Kontaktfläche zu der Stützvorrichtung nach unten versetzt ist und vorzugsweise
einen maximalen Abstand zu dieser aufweist. Zudem kann die Kontaktfläche auch hinsichtlich
der Form für den Kontakt mit dem Lüfterkasten ausgelegt sein. Beispielsweise kann
die Kontaktfläche den inneren Umfang einer Einlassöffnung in der Haltevorrichtung
darstellen, der dem äußeren Umfang des Auslassstutzens in Größe und Form entspricht.
Alternativ kann die Kontaktfläche beispielsweise einen Teil der Unterseite der Haltvorrichtung,
insbesondere der unteren Fläche der Unterseite der Haltevorrichtung, darstellen, wobei
in dem Bereich der Kontaktfläche zumindest teilweise Material der Haltevorrichtung
vorliegt, um den Kontakt zwischen Haltevorrichtung und Lüfterkasten, insbesondere
Oberkante des Auslassstutzens zu gewährleisten.
[0018] Indem das Umluftmodul eine Kontaktfläche für den Kontakt mit dem Lüfterkasten der
Dunstabzugshaube aufweist, kann die Montage des Umluftmoduls in die Dunstabzugshaube
und insbesondere in den Kamin weiter vereinfacht werden und der Halt des Umluftmoduls
in der Dunstabzugshaube verbessert werden. Insbesondere kann durch die Kontaktfläche
eine Endposition des Umluftmoduls vorgegeben werden, so dass der Benutzer, der das
Umluftmodul in den Kamin einführt, durch haptische Rückmeldung über das Erreichen
der Endposition informiert wird. Zudem kann durch den Kontakt des Umluftmoduls mit
dem Lüfterkasten zumindest ein Teil und vorzugsweise das gesamte Gewicht des Umluftmoduls
auf dem Lüfterkasten abgestützt werden. Der Lüfterkasten dient daher als tragendes
Teil der Dunstabzugshaube. Da der Lüfterkasten in der Regel an der Raumwand, insbesondere
Küchenwand durch Schrauben befestigt wird, kann das durch das Umluftmodul zusätzlich
aufgebrachte Gewicht zuverlässig von dem Lüfterkasten gehalten werden. Durch die Stützvorrichtung,
die an dem Kamin anliegt, muss daher kaum oder kein Gewicht des Umluftmoduls mehr
auf dem Kamin abgestützt werden. Dies ist vorteilhaft, da der Kamin in der Regel aus
einem gebogenen Blechmaterial besteht und das Aufbringen eines Gewichts auf die Oberkante
des Kamins daher zum Durchbiegen des Kamins führen könnte. Ist die Kontaktfläche an
dem Umluftmodul so vorgesehen, dass das gesamte Gewicht des Umluftmoduls auf den Lüfterkasten
übertragen werden kann, so kann die Stützvorrichtung ausschließlich zur seitlichen
Abstützung des Umluftmoduls in dem Kamin verwendet werden. Durch diese seitliche Abstützung
wird zum einen eine Bewegung des Umluftmoduls im Betrieb der Dunstabzugshaube in horizontaler
Richtung unterbunden. Zum anderen wird durch die seitliche Abstützung aber auch das
exakte Einbringen des Umluftmoduls und Ausrichten des Umluftmoduls zu dem Luftauslass
des Lüfterkastens ermöglicht.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform ist die Breite und/oder Tiefe der Stützvorrichtung größer
als die Breite und/oder Tiefe der Haltevorrichtung.
[0020] Als Breite wird die Abmessung bezeichnet, die sich bei einer Montage an einer Raumwand
im montierten Zustand in horizontaler Richtung parallel zu der Raumwand erstreckt.
Als Tiefe wird die Abmessung bezeichnet, die sich bei einer Montage an einer Raumwand
im montierten Zustand in horizontaler Richtung senkrecht zu der Raumwand erstreckt.
[0021] Als Breite und Tiefe der Stützvorrichtung wird bei einer mehrteiligen Stützvorrichtung
die Breite und Tiefe der gesamten, das heißt zusammengesetzten Stützvorrichtung bezeichnet.
Beispielsweise stellt bei einer Stützvorrichtung, die aus Längsprofilen besteht, die
sich an der Vorderseite und den Seiten des Umluftmoduls erstrecken und so eine U-Form
bilden, die Breite der U-Form, das heißt der Basis der U-Form, die Breite der Stützvorrichtung
und die Tiefe der U-Form, das heißt die Länge der Schenkel der U-Form die Tiefe der
Stützvorrichtung dar.
[0022] Indem die Breite und/oder Tiefe der Stützvorrichtung größer als die Breite und/oder
Tiefe der Haltevorrichtung des Umluftmoduls ist und die Haltevorrichtung zumindest
bereichsweise unterhalb der Stützvorrichtung angeordnet ist, ist das Einbringen des
Umluftmoduls in den Kamin erleichtert. Die Haltevorrichtung mit geringeren Abmessungen
wird hierbei zuerst in den Kamin insbesondere von oben eingebracht. Die Stützvorrichtung,
deren Abmessungen den Abmessungen der Innenseite des Kamins entsprechen können oder
größer sind als die Abmessungen der Haltevorrichtung gerät hierbei erst nach dem Einführen
der Haltevorrichtung in den Kamin mit dem Kamin in Kontakt. Zudem wird durch die größere
Abmessung der Stützvorrichtung die seitliche Halterung des Umluftmoduls an dem Kamin
gewährleistet, so dass die Haltevorrichtung diese Funktion nicht mehr übernehmen muss
und daher kleiner ausgestaltet sein kann. Augrund der geringeren Abmessung der Haltevorrichtung
verringert sich auch das Gewicht des Umluftmoduls.
[0023] Die Haltevorrichtung weist vorzugsweise eine Lufteinlassöffnung auf und die Kontaktfläche
liegt außerhalb der Lufteinlassöffnung benachbart zu der Lufteinlassöffnung. Die Lufteinlassöffnung
ist vorzugsweise in der Unterseite der Haltevorrichtung, die auch als Boden bezeichnet
werden kann, vorgesehen und weist vorzugsweise einen runden Querschnitt auf. Die Kontaktfläche
kann bei dieser Ausführungsform radial zu der Lufteinlassöffnung nach außen versetzt
und auf der unteren Fläche der Unterseite, das heißt des Bodens, der Haltevorrichtung
liegen. Der Durchmesser der Kontaktfläche entspricht bei dieser Ausführungsform vorzugsweise
dem Durchmesser der Oberkante eines Auslassstutzens des Lüfterkastens der Dunstabzugshaube.
Bei dieser Ausführungsform liegt die Unterseite der Haltevorrichtung somit auf der
Oberkante des Auslassstutzens auf und die Lufteinlassöffnung der Haltevorrichtung
liegt innerhalb des Umfangs des Auslassstutzens. Durch diese Ausführungsform wird
die Luft, die aus dem Lüfterkasten austritt, zuverlässig zu der Lufteinlassöffnung
geleitet und kann darüber zu dem in der Haltevorrichtung aufgenommenen Geruchsfilter
gelangen.
[0024] Die Kontaktfläche wird bei dieser Ausführungsform durch zumindest einen Teil der
Unterseite der Haltevorrichtung gebildet. Auch bei einer Ausführungsform, bei der
der Auslassstutzen des Lüfterkastens in die Einlassöffnung der Haltevorrichtung hineinragt,
liegt die Kontaktfläche in der Unterseite der Haltevorrichtung. Ist der Durchmesser
der Lufteinlassöffnung größer als der größte Durchmesser des Auslassstutzens, so liegt
die Haltevorrichtung mit der gesamten unteren Fläche der Unterseite auf der Oberseite
des Lüfterkastens benachbart zu dem Auslassstutzen auf. Ist hingegen der Durchmesser
der Lufteinlassöffnung größer als der Durchmesser der Oberkante des Auslassstutzens
aber kleiner als der Durchmesser des Auslassstutzens näher an der Oberseite des Lüfterkastens,
so tritt die Haltevorrichtung über den inneren Umfang der Lufteinlassöffnung mit dem
äußeren Umfang des Auslassstutzens in Kontakt und hält das Umluftmodul zumindest in
horizontaler Richtung in Position. Ist der Auslassstutzen konisch ausgebildet, so
wird das Umluftmodul bei dieser Ausführungsform über die Kontaktfläche auch in vertikaler
Richtung gehalten.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest an der Kontaktfläche ein Dichtmittel
vorgesehen. Als Dichtmittel kann beispielsweise Moosgummi verwendet werden. Das Dichtmittel
kann als Dichtring oder als Dichtungsschicht vorgesehen sein. Bevorzugt wird die untere
Fläche der Unterseite der Haltevorrichtung mit einer Dichtungsschicht oder Dichtungsbeschichtung
versehen, das heißt die Dichtungsbeschichtung wird auf die untere Fläche der Unterseite
der Haltevorrichtung aufgebracht. Zusätzlich oder alternativ kann in die Lufteinlassöffnung
der Haltevorrichtung ein Dichtring eingebracht werden. Durch das Vorsehen eines Dichtmittels
an der Kontaktfläche kann zum einen ein Entweichen von Luft in dem Kontaktbereich
zwischen Haltevorrichtung und Lüfterkasten verhindert werden. Zum anderen wird, da
das Dichtmittel in der Regel elastische Eigenschaften aufweist, das Inkontakttreten
der Haltevorrichtung mit dem Lüfterkasten gedämpft und so eine Beschädigung der Bauteile
bei dem Einbringen des Umluftmoduls in den Kamin dem Aufsetzen auf den Lüfterkasten
verhindert.
[0026] Gemäß einer Ausführungsform weist das Umluftmodul ein Gehäuse auf, das zumindest
bereichsweise oberhalb der Stützvorrichtung angeordnet ist. Als Gehäuse wird hierbei
eine zumindest bereichsweise luftdurchlässige Verkleidung bezeichnet. Indem das Gehäuse
zumindest bereichesweise oberhalb der Stützvorrichtung angeordnet ist, können an diesem
Gehäuse oder in diesem Gehäuse weitere Funktionselemente des Umluftmoduls, wie Abdeckungen
und Griffe vorgesehen werden. Da das Gehäuse Teil des Umluftmoduls darstellt, kann
das Gehäuse zusammen mit den weiteren Teilen des Umluftmoduls nämlich der Stützvorrichtung
und der Haltevorrichtung an dem Kamin montiert und von diesem entnommen werden. Ein
separates Abnehmen oder Befestigen eines Gehäuses vor oder nach der Montage des Umluftmoduls
ist daher nicht erforderlich. Zudem kann durch das Gehäuse, das sich über die Oberkante
des Kamins hinaus erstreckt, das optische Erscheinungsbild der Dunstabzugshaube gezielt
beeinflusst werden.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Gehäuse eine Abdeckung, die vorzugsweise
zumindest einen Teil der Oberseite des Umluftmoduls bildet. Die Abdeckung weist zumindest
eine Luftauslassöffnung, beispielsweise in Form von Schlitzen auf. Indem eine solche
Abdeckung vorgesehen ist, kann zum einen ein Hereinfallen von Gegenständen oder Verunreinigungen
in das Umluftmodul verhindert werden. Zum anderen kann die Luft, die durch den Geruchsfilter
in dem Umluftmodul hindurch tritt gerichtet aus dem Umluftmodul ausgegeben werden.
Die Abdeckung mit den Luftauslassöffnungen bildet vorzugsweise zumindest einen Teil
der Oberseite des Umluftmoduls, so dass der Luftauslass nach oben erfolgt. Es ist
aber auch möglich, dass die Abdeckung sich zusätzlich zumindest bereichsweise an den
Seiten des Gehäuses erstreckt. Hierdurch kann ein gewisser Betrag der Luft auch zu
den Seiten abgegeben werden. Die Abdeckung kann erfindungsgemäß zudem zur Befestigung
der Haltevorrichtung dienen, das heißt die Haltevorrichtung kann insbesondere an der
Unterseite der Abdeckung befestigt sein.
[0028] Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform umfasst das Gehäuse zusätzlich oder
alternativ zu der Abdeckung eine Ummantelung. Als Ummantelung wird im Sinne der Erfindung
ein Verkleidungsteil verstanden, das einen Raum oberhalb des Geruchsfilters des Umluftmoduls
zumindest seitlich begrenzt. Besonders bevorzugt bezeichnet die Ummantelung ein Verkleidungsteil,
das sich im montierten Zustand des Umluftmoduls oberhalb der Oberkante des Kamins
erstreckt. Die Ummantelung ist vorzugsweise luftundurchlässig. Indem das Gehäuse eine
Ummantelung aufweist, kann die Luft in dem Umluftmodul nach dem Verlassen des Geruchsfilters
gezielt, beispielsweise zu Schlitzen in einer Abdeckung oder zu einer anderen Luftauslassöffnung
geführt werden. Zudem kann die Ummantelung als Befestigung für die Stützvorrichtung
und/oder die Haltevorrichtung dienen.
[0029] Die Elemente des Umluftmoduls Abdeckung, Ummantelung und Haltevorrichtung sind vorzugsweise
fest miteinander verbunden. Diese Verbindung kann eine lösbare Verbindung, beispielsweise
durch Schrauben oder Verrasten, oder eine unlösbare Verbindung, beispielsweise durch
Schweißen, darstellen. Auch die Stützvorrichtung ist vorzugsweise fest mit den weiteren
Elementen des Umluftmoduls, insbesondere mit dem Gehäuse verbunden. Auch diese Verbindung
kann lösbar oder unlösbar sein. Beispielsweise kann die Stützvorrichtung an dem Gehäuse,
insbesondere der Ummantelung angeklemmt oder angeklebt sein.
[0030] Gemäß einer Ausführungsform weist das Umluftmodul zumindest einen Griff auf. Als
Griff wird ein Bauteil oder ein durch ein oder mehrere Bauteile gebildeter Eingriff
verstanden, an dem der Benutzer des Umluftmoduls dieses angreifen und insbesondere
aus dem Kamin herausheben kann. Der Griff kann beispielsweise durch einen Teil der
Stützvorrichtung gebildet werden, der sich über die Seiten und gegebenenfalls über
die Vorderwand des Kamins hinaus erstreckt. Alternativ oder zusätzlich kann der Griff
an dem Gehäuse des Umluftmoduls vorgesehen sein. Hierzu kann beispielsweise die Abdeckung
und/oder die Ummantelung eine Aussparung oder Abkantung aufweisen. Indem an dem Umluftmodul
ein Griff vorgesehen ist, kann dieses auf einfache Weise durch den Benutzer der Dunstabzugshaube
aus dem Kamin der Dunstabzugshaube herausgehoben werden oder in den Kamin eingesetzt
werden. Bei der Ausführungsform, bei dem der Griff an dem Gehäuse des Umluftmoduls
vorgesehen und vorzugsweise durch eines oder mehrere Teile des Gehäuses gebildet ist,
oder bei der Ausführungsform, bei der der Griff durch einen Teil der Stützvorrichtung
gebildet wird, ist der Aufbau des Umluftmoduls vereinfacht, da die Teilevielzahl reduziert
ist.
[0031] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verjüngt sich die Stützvorrichtung nach unten.
Als nach unten verjüngend wird eine Stützvorrichtung bezeichnet, deren äußere Breite
und/oder Tiefe über die Höhe der Stützvorrichtung nach unten abnimmt. Hierzu kann
die Stützvorrichtung beispielsweise aus keilförmigen Profilen bestehen. Indem die
Stützvorrichtung sich nach unten verjüngt, ist die Einbringung des Umluftmoduls in
den Kamin der Dunstabzugshaube weiter vereinfacht. Die Verjüngung dient hierbei als
Einführhilfe.
[0032] Gemäß einer Ausführungsform ist die Haltevorrichtung an der Unterseite des Gehäuses
befestigt. Als Unterseite des Gehäuses wird in diesem Zusammenhang vorzugsweise die
Unterseite der Abdeckung, insbesondere einer horizontalen Fläche der Abdeckung verstanden.
Indem die Haltevorrichtung an der Abdeckung befestigt ist, kann der Aufbau der Stützvorrichtung
unabhängig ausgestaltet werden. Zudem erstreckt sich bei dieser Ausführungsform die
Haltevorrichtung über die gesamte Höhe des Umluftmoduls.
[0033] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Dunstabzugshaube, die einen
Lüfterkasten, einen Kamin und ein Umluftmodul umfasst. Die Dunstabzugshaube ist dadurch
gekennzeichnet, dass das Umluftmodul ein erfindungsgemäßes Umluftmodul, das heißt
ein Umluftmodul mit einem erfindungsgemäßen Aufbau aufweist und zumindest die Haltevorrichtung
des Umluftmoduls zumindest teilweise in dem Kamin aufgenommen ist.
[0034] Vorteile und Merkmale, die unter Bezugnahme auf das Umluftmodul beschrieben werden,
gelten - soweit anwendbar - entsprechend für die Dunstabzugshaube und umgekehrt. Die
Vorteile und Merkmale werden daher gegebenenfalls nur einmalig beschrieben.
[0035] Der Lüfterkasten der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube ist in dem Kamin der Dunstabzugshaube
vollständig aufgenommen oder erstreckt sich zumindest nicht über die Oberkante des
Kamins hinaus. Der Kamin der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube stellt vorzugweise
einen Blechkanal dar. Besonders bevorzugt ist der Kamin an dessen Rückseite offen.
Der Kamin kann beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Der Lüfterkasten
der Dunstabzugshaube weist vorzugsweise einen Auslassstutzen an der Oberseite des
Körpers des Lüfterkastens auf. Der Lüfterkasten kann eine ebene Oberseite aufweisen
in der der Luftauslass eingebracht ist und an der der Auslassstutzen aufgesetzt oder
angesetzt ist. Der Auslassstutzen ist vorzugsweise einteilig mit dem Lüfterkasten
ausgestaltet. Der Lüfterkasten kann aus Kunststoff hergestellt sein oder eine Blechkonstruktion
darstellen. Das Umluftmodul ist bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube zumindest
bereichsweise in den Kamin der Dunstabzugshaube eingebracht. Vorzugsweise deckt das
Umluftmodul den Abstand zwischen der Oberseite des Lüfterkastens, vorzugsweise der
Oberseite des Lüfterkastens und der Oberkante des Kamins vollständig ab. Das Umluftmodul
erstreckt sich besonders bevorzugt über die Oberkante des Kamins hinaus nach oben.
[0036] Indem die Dunstabzugshaube ein erfindungsgemäßes Umluftmodul aufweist, ist der Aufbau
der Dunstabzugshaube einfach. Insbesondere sind gesonderte Halterungen für das Umluftmodul
nicht notwendig. Zudem ist das Umluftmodul und damit der Geruchsfilter in der Dunstabzugshaube
sicher gehalten und dessen Position bezüglich der aus dem Lüfterkasten austretenden,
zu reinigenden Luft ist fixiert. Schließlich kann bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube
das äußere Erscheinungsbild gezielt eingestellt werden, da die Haltevorrichtung des
Umluftmoduls in dem Kamin aufgenommen ist und daher für den Benutzer nicht sichtbar
ist. Schließlich kann als Dunstabzugshaube eine herkömmliche Dunstabzugshaube verwendet
werden, in der lediglich ein Umluftmodul eingesetzt wird. Das Umluftmodul kann somit
nachgerüstet werden.
[0037] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kamin der Dunstabzugshaube einteilig
ausgestaltet. Der Kamin besteht beispielsweise aus einem Blechteil, das in eine U-Form
gebogen ist. An dem einteiligen Kamin können gegebenenfalls Befestigungsvorrichtungen
angebracht sein. In jedem Fall besteht der Kamin aber in dessen Höhe nur aus einem
Teil. Im Gegensatz zu teleskopierbaren Kaminen aus dem Stand der Technik besteht der
Kamin daher nur aus dem Außenkamin. Indem der Kamin einteilig ausgestaltet ist, wird
das äußere Erscheinungsbild weiter verbessert. Zudem ist der Aufbau der Dunstabzugshaube
und damit deren Montage weiter vereinfacht. Schließlich ist ein Vorteil eines einteiligen
Kamins, dass dessen Höhe in der Regel geringer ist. Insbesondere bei aus Blech geformten
Kaminen ist deren Höhe aufgrund des Eigengewichts des Kamins begrenzt, da bei zu großer
Höhe des Kamins ein Durchbiegen zu befürchten ist.
[0038] Gemäß einer Ausführungsform liegt die Unterseite der Haltevorrichtung auf dem Luftauslassstutzen
des Lüfterkastens auf. Wie oben bereits beschrieben kann die Kontaktfläche in der
unteren Fläche der Unterseite der Haltevorrichtung liegen. In diesem Fall liegt die
untere Fläche der Unterseite der Haltevorrichtung entweder auf der oberen Kante des
Luftauslassstutzens, der auch als Auslassstutzen bezeichnet wird, auf. In einer alternativen
Ausführungsform bei der die Unterseite der Haltevorrichtung auf dem Luftauslasstutzen
des Lüfterkastens aufliegt, befindet sich die Kontaktfläche an dem inneren Umfang
einer Einlassöffnung in der Unterseite der Haltevorrichtung. Dieser innere Umfang
kann auf dem äußeren Umfang eines sich nach oben verjüngenden, beispielsweise konischen
Auslassstutzens anliegen.
[0039] Gemäß einer weiteren Ausführungsform liegt die gesamte Unterseite der Haltevorrichtung
auf der Oberseite des Lüfterkastens auf. In diesem Fall greift der Auslassstutzen
durch die Einlassöffnung in die Haltevorrichtung ein.
[0040] Gemäß einer weiteren Ausführungsform liegt die Stützvorrichtung zumindest bereichsweise
an der Oberseite und/oder Innenseite des Kamins an. Bei der Ausführungsform, bei der
die Stützvorrichtung lediglich an der Innenseite des Kamins anliegt, kann das Umluftmodul
vollständig in dem Kamin aufgenommen werden, das heißt muss nicht über die Oberkante
des Kamins hinausragen. Der Bereich der Innenseite des Kamins, an dem die Stützvorrichtung
anliegt, liegt vorzugweise im Bereich der Oberkante des Kamins, das heißt im oberen
Bereich des Kamins. Hierdurch ist der Abstand zwischen der Kontaktfläche, die vorzugsweise
an der Unterseite der Haltevorrichtung liegt und dem Stützbereich maximiert und damit
die Fixierung des Umluftmoduls in dem Kamin optimiert.
[0041] Bei der Ausführungsform, bei der die Stützvorrichtung an der Oberseite des Kamins
anliegt, kann zum einen zumindest ein Teil des Gewichts des Umluftmoduls durch den
Kamin getragen werden. Zudem kann die Stützvorrichtung bei dieser Ausführungsform
soweit über die Seiten und gegebenenfalls die Vorderwand des Kamins hinausragen, dass
der Benutzer der Dunstabzugshaube das Umluftmodul an dem Überstand greifen kann. In
diesem Fall bildet zumindest ein Teil der Stützvorrichtung einen Griff zum Angreifen
des Umluftmoduls bildet.
[0042] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Stützvorrichtung sowohl an der
Innenseite als auch an der Oberkante des Kamins an. Hierdurch können die genannten
Vorteile der beiden Varianten kombiniert werden.
[0043] Gemäß einer Ausführungsform weist das Umluftmodul ein Gehäuse auf, das zumindest
bereichsweise oberhalb der Stützvorrichtung angeordnet ist und das Gehäuse liegt im
eingebauten Zustand des Umluftmoduls oberhalb der Oberkante des Kamins. Auf diese
Weise ist das Gehäuse zumindest an den Seiten für den Benutzer sichtbar und das äußere
Erscheinungsbild kann durch Ausgestaltung des Gehäuses gezielt beeinflusst werden.
Zudem kann in dem Überstand des Gehäuses über den Kamin nach oben der oder die Griffe
vorgesehen sein. Da diese für den Benutzer leicht zugänglich sind, kann das Umluftmodul
auf einfache Weise in den Kamin eingebracht und aus diesem entnommen werden.
[0044] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Umluftmodul lösbar mit dem Lüfterkasten
der Dunstabzugshaube verbunden, insbesondere auf den Lüfterkasten aufgesetzt ist.
Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist das Umluftmodul über die Stützvorrichtung
lösbar mit dem Kamin der Dunstabzugshaube verbunden, vorzugsweise von oben in den
Kamin eingesetzt ist.
[0045] Hierdurch kann das gesamte Umluftmodul als vormontierte Baugruppe aus dem Kamin entnommen
werden. Vorzugsweise werden hierzu keine Werkzeuge benötigt.
[0046] Der Aufbau einer Ausführungsform des Umluftmoduls wird im Folgenden kurz zusammengefasst.
Bei dieser Ausführungsform des Umluftmoduls ist ein Teil des Gehäuses aus gebogenem
Edelstahl, der an einigen Kanten verschweißt ist, gefertigt und wird auch als Ummantelung
bezeichnet. Die Oberseite und Teile der Seiten bestehen aus einem zweiten Blechbiegeteil,
das auf der Oberseite mit Luftauslassschlitzen versehen ist und die Abdeckung darstellt.
Die Stirnflächen der Abdeckung, das heißt die Flächen der Abdeckung, die an den seitlichen
Flächen des Gehäuses liegen, sind nach innen gebogen, so dass sich durch diese Geometrie
eine Art Griff zum Herausnehmen und Einsetzen des Umluftmoduls ergibt. Diese Abdeckung
kann beispielsweise schwarz gepulvert sein. An der unteren Kante des aus Ummantelung
und Abdeckung gebildeten Gehäuses des Umluftmoduls ist umlaufend eine Stützvorrichtung
in Form einer Kunststoff-Leiste, die beispielsweise matt-schwarz sein kann, angesetzt.
Diese Leiste ist so ausgeformt, dass das Einsetzen des Umluftmoduls in den Kamin erleichtert
beziehungsweise geführt wird. Diese drei Elemente, Abdeckung, Ummantelung und Stützvorrichtung
sind fest miteinander verbunden. Ein weiteres Blechbiegeteil, das den Aktivkohlefilter
aufnimmt, und das die Haltevorrichtung bildet, hängt an der Unterseite der Abdeckung
mit den Luftauslassschlitzen. Die Haltevorrichtung kann beispielsweise über Schweißpunkte
mit der Abdeckung verbunden sein. Da das Umluftmodul mit dieser Haltevorrichtung,
die aus einem Blechbiegeteil besteht, auf dem Lüfterkasten, der auch als Gebläsekasten
bezeichnet werden kann, sitzt, wird die Hauptlast des Umluftmoduls, das heißt des
Gewichts des Umluftmoduls auf den Lüfterkasten abgesetzt. Auf der Unterseite der Haltevorrichtung
kann beispielsweise Moosgummi als Dichtmittel flächig verklebt sein. Das Moosgummi
dichtet somit den Übergang zwischen Gebläsekasten und Umluftmodul ab, so dass der
Luftstrom nicht entweichen kann. Dank des Moosgummis setzt das Umluftmodul beim Einsetzen
in den Kamin sanft auf den Gebläsekasten auf.
[0047] Der Kamin weist eine geringe Höhe auf und wächst, da das Umluftmodul dadurch dichter
am Haubenkörper liegt, stärker mit dem Haubenkörper zu einer Gesamtgestalt zusammen.
[0048] Bei einer weiteren Ausführungsform kann beispielsweise die umlaufende Stützvorrichtung,
die beispielsweise eine Kunststoffleiste darstellt, die Griff-Funktion übernehmen.
Diese Ausführungsform ist insbesondere bei Umluftmodulen von Vorteil, bei denen die
Höhe des Gehäuses gering ist oder das Gehäuse nur aus einer horizontalen Abdeckung
besteht. In einer weiteren Ausführungsform ist das Umluftmodul so bemessen, dass dessen
Breite und Tiefe geringer sind als die Breite und Tiefe des Kamins. Hierdurch ragt
das Umluftmodul nicht über die Seiten oder die Vorderwand des Kamins hinaus und erstreckt
sich gegebenenfalls lediglich geringfügig über die Oberkante des Kamins.
[0049] Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
genauer beschrieben. Es zeigen:
Figur 1: eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube;
Figur 2: eine schematische, perspektivische Unteransicht einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Umluftmoduls ohne Geruchsfilter;
Figur 3: eine schematische Perspektivansicht der Ausführungsform des Umluftmoduls
nach Figur 2 auf einem Lüfterkasten;
Figur 4: eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform des Umluftmoduls
vor dem Einbringen in den Kamin der Dunstabzugshaube;
Figur 5: eine schematische Blockansicht der Komponenten einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube; und
Figur 6: eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube.
[0050] In Figur 1 ist schematisch eine Ausführungsform einer Dunstabzugshaube 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Dunstabzugshaube 1 weist eine Sichthaube 11 auf,
an deren Oberseite sich ein Kamin 10 anschließt. Der Kamin 10 ist einteilig ausgestaltet,
das heißt besteht nur aus einem Bauteil, insbesondere einem zu einem U-förmigen Kanal
gebogenen Metallblech. Über das obere Ende des Kamins 10 ragt der obere Teil, insbesondere
das Gehäuse 22 und ein Teil einer Stützvorrichtung 21 eines Umluftmoduls 2 gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hinaus.
[0051] Der Aufbau einer Ausführungsform des Umluftmoduls 2 wird im Folgenden unter Bezugname
auf die Figuren 2 und 3 genauer beschrieben.
[0052] Das Umluftmodul 2 für eine Dunstabzugshaube 1 weist eine Stützvorrichtung 21 zum
Abstützen an dem Kamin 10 der Dunstabzugshaube 1 auf. Weiterhin weist das Umluftmodul
2 eine Haltevorrichtung 20 zum Halten zumindest eines Geruchsfilters 3 auf. Die Haltevorrichtung
20 ist zumindest bereichsweise unterhalb der Stützvorrichtung 21 angeordnet. Zudem
weist die Haltevorrichtung 20 eine Kontaktfläche 2001 zum Kontakt mit dem Lüfterkasten
12 der Dunstabzugshaube 1 auf
[0053] Das Umluftmodul 2 besteht somit aus einer Haltevorrichtung 20, einer Stützvorrichtung
21 und einem Gehäuse 22. In der Haltevorrichtung 20 wird ein Geruchsfilter 3 (siehe
Figur 3) eingebracht. In der dargestellten Ausführungsform ist das Gehäuse 22 zweiteilig
und besteht aus einer Abdeckung 221 sowie einer Ummantelung 220. Es liegt aber auch
im Rahmen der Erfindung das Gehäuse 22 einteilig auszugestalten. Das Gehäuse 22 bildet
die Oberseite des Umluftmoduls 2 sowie den oberen Bereich der Seiten des Umluftmoduls
2. Zudem bildet das Gehäuse 22 die Oberseite der Dunstabzugshaube 1 sowie den oberen
Bereich der Seiten der Dunstabzugshaube 1. In der dargestellten Ausführungsform sind
in der Abdeckung 221 Schlitze 2210 in der Oberseite eingebracht. Die Abdeckung 221
erstreckt sich über die seitlichen Enden des Gehäuses 22 des Umluftmoduls 2 hinaus
nach unten. Die nach unten abgewinkelten Bereiche der Abdeckung 221 sind so weit nach
innen gebogen, das diese zu der Vertikalen geneigt sind. Die Ummantelung 220 weist
einen vorderen und einen hinteren Materialstreifen auf, der in der Oberseite des Umluftmoduls
2 liegt und zwischen denen die Abdeckung 221 angeordnet ist. Im unteren Bereich stellt
die Ummantelung einen Rahmen dar, der sich an den Seiten des Umluftmoduls 2, an der
Vorderseite und der Rückseite des Umluftmodul 2 erstreckt. In den Seitenwänden der
Ummantelung 220 sind Vertiefungen vorgesehen, durch die die Materialstreifen in der
Oberseite gebildet werden. Die nach innen gebogenen Kanten der Abdeckung 221 liegen
in den Vertiefungen. Die Abdeckung 221 ist an der Ummantelung 220 befestigt. Beispielsweise
ist die Abdeckung 221 über Laschen (nicht gezeigt) mit der Ummantelung 220 verbunden.
Durch die nach innen geneigten Abkantungen der Abdeckung 220 und die Vertiefungen
in den Seiten der Ummantelung 220 werden Griffe 222 gebildet.
[0054] Am unteren Ende des Gehäuses 22, insbesondere am unteren Ende der Ummantelung 220
ist in dem Umluftmodul 2 eine Stützvorrichtung 21 angeordnet. Das Gehäuse 22 ist somit
zumindest bereichsweise oberhalb der Stützvorrichtung 21 angeordnet. In der dargestellten
Ausführungsform wird die Stützvorrichtung 21 durch Längsprofile gebildet, die sich
entlang der Seiten und der Vorderseite des Umluftmoduls 2 erstrecken. An der Rückseite
ist bei der dargestellten Ausführungsform des Umluftmoduls 2, das für Wandessen ausgelegt
ist, keine Stützvorrichtung 21 vorgesehen, da bei Wandessen in diesem Bereich keine
Kaminwand vorgesehen ist. Es liegt aber auch im Rahmen auch an der Rückseite des Umluftmoduls
2 eine Stützvorrichtung 21 vorzusehen. Eine solche Ausführungsform dient insbesondere
für Dunstabzugshauben 1 die als Inselessen ausgebildet sind und somit vier Kaminwände
aufweisen. Die Profile, die die Stützvorrichtung 21 bilden, weisen in der dargestellten
Ausführungsform einen Steg 210 auf, der in der Vertikalen liegt, sowie eine Rippe
211, die an der Außenseite des Steges 210 in der Horizontalen verläuft. Der Steg 210
weist einen sich nach unten verjüngenden Querschnitt auf. Somit verjüngt sich die
Stützvorrichtung 21 nach unten. Insbesondere ist die Außenseite des Steges 210 in
dem Bereich unterhalb der Rippe 211 geneigt. Die Profile an der Vorderseite und den
Seiten des Umluftmoduls 2 können Einzelteile darstellen. Es ist aber auch möglich,
dass diese Profile miteinander verbunden sind, so dass die Stützvorrichtung 21 in
Draufsicht auf die Horizontale eine U-Form besitzt. Die Stützvorrichtung 21 liegt
in der dargestellten Ausführungsform mit dem oberen Ende der Außenseite des Steges
210 oberhalb der Rippe 211 an der Innenseite des Gehäuses 22, insbesondere der Ummantelung
220 an und ist dort vorzugsweise mit dem Gehäuse 22 verbunden, das heißt an diesem
befestigt. Die Unterkante des Gehäuses 22, insbesondere der Ummantelung 220 liegt
auf der Rippe 211 auf.
[0055] Die Haltevorrichtung 20 wird in der dargestellten Ausführungsform durch einen kastenförmigen
Käfig gebildet. Insbesondere weist die Haltevorrichtung 20 eine Unterseite 200 auf,
die auch Boden bezeichnet werden kann. Die Unterseite 200 wird durch ein vertikal
liegendes Blech gebildet. In der Unterseite 200 ist in der Mitte eine Einlassöffnung
201 eingebracht. Von der Unterseite 200 der Haltevorrichtung 20 aus erstrecken sich
an den Seiten Seitenwände nach oben. An dem oberen Ende der Seitenwände sind in der
dargestellten Ausführungsform Befestigungsmittel 203 in Form von Laschen gebildet.
Über diese Befestigungsmittel 203 ist die Haltevorrichtung 20 an der Unterseite der
Abdeckung 221 und dadurch an dem Gehäuse 22 befestigt. Die Unterseite 200, die Seitenwände
und gegebenenfalls die Befestigungsmittel 203 der Haltevorrichtung 20 sind vorzugsweise
aus einem Teil geformt und stellen insbesondere Bereiche eines Blechbiegeteils dar.
[0056] An der Rückseite der Haltevorrichtung 20, die in Figur 2 nach vorne weist, ist lediglich
im unteren Bereich eine nach oben gebogene Abkantung der Unterseite 200 vorgesehen.
Der weitere Teil der Rückseite der Haltevorrichtung 20 ist offen und bildet so eine
Aufnahmeöffnung 202 zur Aufnahme beziehungsweise Einbringen des Geruchsfilters 3.
Der Geruchsfilter 3 kann somit über die Aufnahmeöffnung 202 in die Haltevorrichtung
eingeschoben werden. Im eingebrachten Zustand liegt der Geruchsfilter 3 auf der oberen
Fläche der Unterseite 200 der Haltevorrichtung 20 auf und wird an den Seiten durch
die Seitenwände gehalten. Nach vorne ist das Innere der Haltevorrichtung 20 durch
eine nach oben gebogene Abkantung der Unterseite 200 begrenzt. Diese Abkantung erstreckt
sich in der dargestellten Ausführungsform nur über den unteren Bereich der Haltevorrichtung
20.
[0057] Die Höhe des Geruchsfilters 3 wird so bemessen, dass diese gleich oder geringer ist
als der Abstand zwischen der Oberkante der Abkantung in der Rückseite der Haltevorrichtung
20 und der Unterseite der Rückwand des Gehäuses 22, insbesondere der Ummantelung 220.
[0058] In der dargestellten Ausführungsform sind die Breite und die Tiefe der Stützvorrichtung
21 größer als die Breite und die Tiefe der Haltevorrichtung 20. Die Haltevorrichtung
20 ist zudem so zu der Stützvorrichtung ausgerichtet, dass diese in senkrechter Projektion
auf die Unterseite 200 der Haltevorrichtung 20 in der durch die Stützvorrichtung 21
begrenzten Fläche liegt. Die Haltevorrichtung 20 ragt somit weder an den Seiten noch
nach vorne oder hinten über die Stützvorrichtung 21 hinaus.
[0059] Auf der unteren Fläche der Unterseite 200 der Haltevorrichtung 20 ist ein Dichtmittel
2000 aufgebracht. Das Dichtmittel 2000 ist in der dargestellten Ausführungsform eine
Dichtmittelschicht 2000 und bedeckt die gesamte untere Fläche der Unterseite 200 der
Haltevorrichtung 20.
[0060] Wie sich aus Figur 3 ergibt, wird das Umluftmodul 2 auf den Lüfterkasten 12 der Dunstabzugshaube
1 aufgesetzt. In Figur 3 ist zur besseren Erkennbarkeit der Kamin der Dunstabzugshaube
1 nicht gezeigt. Der Lüfterkasten 12 besitzt einen Körper 121 der eine rechteckige
Kastenform aufweist. In der Oberseite des Lüfterkastens 12 ist eine Luftauslasssöffnung
vorgesehen. An der Luftauslassöffnung ist ein Auslassstutzen 120 angebracht, der sich
von der Oberseite des Lüfterkastens 12 aus nach oben erstreckt. Der Durchmesser des
Auslassstutzens 120 an der oberen Kante des Auslassstutzens 120 ist größer als der
Durchmesser der Einlassöffnung 201 in der Unterseite der Haltevorrichtung 20. Somit
liegt das Umluftmodul 2 über eine kreisförmige Kontaktfläche 2001 (siehe Figur 2)
an der unteren Fläche der Unterseite 200 der Haltevorrichtung 20 auf der Oberkante
des Auslassstutzens 120 auf. Die Kontaktfläche 2001 liegt somit außerhalb der Lufteinlassöffnung
201 und ist zu der Lufteinlassöffnung 201 benachbart. Die Kontaktfläche 2001 ist zudem
durch zumindest einen Teil der Unterseite 200 der Haltevorrichtung 20 gebildet
[0061] Wie sich aus Figur 4 ergibt, wird das Umluftmodul 2 von oben in den Kamin 10 eingeführt.
Hierbei kommt zunächst die Haltevorrichtung 20 in den Bereich des Inneren des Kamins
10. Aufgrund der geringeren Breite und Tiefe der Haltevorrichtung 20 im Vergleich
zu der Breite und Tiefe des Kamins 10 kann die Haltevorrichtung 20 ohne Kontakt mit
dem Kamin 10 in diesen eingebracht werden. Die Unterseite der Stützvorrichtung 21,
insbesondere die die unteren Enden der Stege 210 kommen bei einem weiteren Absenken
des Umluftmoduls 2 mit dem Kamin 10 in Kontakt. Durch die verjüngte Form der Stützvorrichtung
21 wird das Umluftmodul 2 beim Einbringen in den Kamin 10 in diesem zentriert. Sobald
die Unterseite 200 der Haltevorrichtung 20 auf der Oberkante des Auslassstutzens 120
des Lüfterkastens 12 aufliegt, liegt bei der dargestellten Ausführungsform des Umluftmoduls
2 auch die Unterseite der Rippen 211 der Stützvorrichtung 21 auf der Oberkante des
Kamins 10 auf. Dieser Zustand ist in Figur 1 gezeigt. In diesem Zustand ist von der
Stützvorrichtung 21 daher lediglich die Außenseite der Rippen 211 zu sehen. Erstreckt
sich die Rippe 211 weiter als in der Figur 1 gezeigt über den Rand des Kamins 10 hinaus,
so kann dieser Teil der Stützvorrichtung 21 den Griff 222 zum Greifen des Umluftmoduls
2 darstellen. In Figur 4 sind auch Befestigungswinkel 4 gezeigt, über die der Kamin
10 an dem Lüfterkasten 12 befestigt werden kann.
[0062] Das Gehäuse 22 ist zumindest bereichsweise oberhalb der Stützvorrichtung 21 angeordnet
und in dem in Figur 1 gezeigten eingebrachten Zustand des Umluftmoduls 2 in dem Kamin
1 liegt das Gehäuse 22 oberhalb der Oberkante des Kamins 10.
[0063] Das Umluftmodul 2 ist somit lösbar mit dem Lüfterkasten 12 der Dunstabzugshaube 1
verbunden, insbesondere ist das Umluftmodul 2 auf den Lüfterkasten 12 aufgesetzt.
Zudem ist das Umluftmodul 2 über die Stützvorrichtung 21 lösbar mit dem Kamin 10 der
Dunstabzugshaube 1 verbunden und insbesondere von oben in den Kamin 10 eingesetzt.
Zum Entnehmen des Umluftmoduls 2 aus dem Kamin 10 kann der Benutzer der Dunstabzugshaube
in die Griffe 222 eingreifen und das Umluftmodul 2 darüber nach oben aus dem Kamin
10 herausziehen.
[0064] In Figur 5 ist eine schematische Blockansicht der Komponenten einer Ausführungsform
der Dunstabzugshaube 1 im zusammengebauten Zustand gezeigt, aus der sich die Anordnung
der Komponenten in dem Kamin 10 zueinander entnehmen lässt. Diese Anordnung liegt
vorzugsweise auch bei der Ausführungsform nach Figur 1 vor.
[0065] Wie sich aus Figur 5 entnehmen lässt, weist die Dunstabzugshaube1 einen Lüfterkasten
12, einen Kamin 10, eine Sichthaube 11 und ein Umluftmodul 2 auf. Das Umluftmodul
2 weist hierbei einen erfindungsgemäßen Aufbau auf. Die Haltevorrichtung 20 des Umluftmoduls
2 ist zumindest teilweise in dem Kamin 10 aufgenommen. Die Unterseite 200 der Haltevorrichtung
20 liegt auf dem Luftauslassstutzen 120, insbesondere auf der Oberkante des Luftauslassstutzens
120 des Lüfterkastens 12 auf. Der Luftauslassstutzen 120 ist auf der Oberseite des
Körpers 121 des Lüfterkastens 12 angebracht.
[0066] Die Stützvorrichtung 21, die in der dargestellten Ausführungsform durch den Steg
210 und die Rippe 211 gebildet wird, liegt mit der Rippe 211 an der Oberseite und
mit dem unteren Bereich des Steges 210 an Innenseite des Kamins 10 an.
[0067] In Figur 6 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube
1 gezeigt. Diese unterscheidet sich von der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform durch
die Form des eingesetzten Umluftmoduls 2. Bei der zweiten Ausführungsform wird ein
Umluftmodul 2 verwendet, bei dem das Gehäuse 22 eine geringere Breite und Tiefe als
der Kamin 10 aufweist. Im eingebrachten Zustand ist von dem Umluftmodul 2 daher der
obere Bereich des Gehäuses 22 nach innen versetzt zu sehen. Der Aufbau des Gehäuses
22 kann dem der ersten Ausführungsform entsprechen, das heißt aus einer Ummantelung
und einer Abdeckung bestehen. Die Stützvorrichtung 21 liegt bei der zweiten Ausführungsform
nur an der Innenseite des Kamins 10 an und ist daher von außen nicht sichtbar. Bei
dieser Ausführungsform kann die Stützvorrichtung beispielsweise aus einem Profil bestehen,
das lediglich einen vertikalen Steg 210 umfasst und an dem keine Rippen vorgesehen
sind.
[0068] Die vorliegende Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Im Vergleich zu Umluftmodulen,
die direkt unterhalb der Decke montiert werden, so dass der Kamin bis an die Unterkante
des Moduls hochläuft, ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Lösung keine Stückelung
des Gesamtkamins, die für den Betrachter auch deutlich sichtbar wäre (Außenkamin,
Innenkamin, Umluftmodul). Hierbei wird der Kamin nur noch so weit hoch laufen gelassen,
wie unbedingt nötig. Somit endet der Kamin auf einer festen Höhe und reicht nicht
mehr bis an die Decke.
[0069] Neben dem visuellen Effekt ergibt sich aber auch von der Handhabung her eine Reihe
von Vorteilen. Mit der vorliegenden Erfindung wird ein sehr kompaktes Umluftmodul
bereitgestellt, das sich ohne zusätzlichen Montageaufwand schnell und einfach einsetzen
lässt. Somit ist auch ein Filterwechsel sehr unkompliziert vorzunehmen. Zudem muss
der Kunde muss nicht mehr bis zur Decke hochsteigen, um einen Filterwechsel vorzunehmen,
sondern kann dies schon sehr viel weiter unten tun. Neben der Ausstattung bereits
existierender Essen mit dem Umluftmodul kann auch mit dem erfindungsgemäßen Umluftmodul
auch eine reine Umluft-Dunstabzugshaube, insbesondere Umluft-Essen erzeugt werden,
die dann ein ganz eigenes Aussehen hat.
[0070] Für die Verwendung dieser Umluft-Lösung sind keinerlei zusätzlichen Montageabreiten
für den Kunden nötig. Der Kunde befestigt die Dunstabzugshaube wie bisher an der Wand.
Anschließend wird das Kaminblech fest mit dem Gebläsekasten verbunden (beispielsweise
Schrauben und ein Verbindungsstück oder Clip, der verrastet). Nun braucht der Kunde
nur noch das Umluftmodul von oben auf den Kamin zu setzen und ist fertig.
Bezugszeichenliste
[0071]
- 1
- Dunstabzugshaube
- 10
- Kamin
- 11
- Sichthaube
- 12
- Lüfterkasten
- 120
- Auslassstutzen
- 121
- Körper
- 2
- Umluftmodul
- 20
- Haltevorrichtung
- 200
- Unterseite
- 2000
- Dichtmittel
- 2001
- Kontaktfläche
- 201
- Einlassöffnung
- 202
- Aufnahmeöffnung
- 203
- Befestigungsmittel
- 21
- Stützvorrichtung
- 210
- Steg
- 211
- Rippe
- 22
- Gehäuse
- 220
- Ummantelung
- 2200
- Rückwand
- 221
- Abdeckung
- 2210
- Schlitz
- 222
- Griff
- 3
- Geruchsfilter
- 4
- Befestigungswinkel
1. Umluftmodul für eine Dunstabzugshaube (1) zum zumindest teilweisen Einbringen in den
Kamin (10) der Dunstabzugshaube (1), das zumindest einen Geruchsfilter (3) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Umluftmodul (2) eine Stützvorrichtung (21) zum Abstützen an dem Kamin (10) der
Dunstabzugshaube (1) und eine Haltevorrichtung (20) zum Halten des zumindest einen
Geruchsfilters (3) aufweist und die Haltevorrichtung (20) zumindest bereichsweise
unterhalb der Stützvorrichtung (21) angeordnet ist und zumindest eine Kontaktfläche
(2001) zum Kontakt mit einem Lüfterkasten (12) der Dunstabzugshaube (1) aufweist.
2. Umluftmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite und/oder Tiefe der Stützvorrichtung (21) größer als die Breite und/oder
Tiefe der Haltevorrichtung (20) ist.
3. Umluftmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (20) eine Lufteinlassöffnung (201) aufweist und die Kontaktfläche
(2001) außerhalb der Lufteinlassöffnung (201) benachbart zu der Lufteinlassöffnung
(201) liegt.
4. Umluftmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (2001) durch zumindest einen Teil der Unterseite (200) der Haltevorrichtung
(20) gebildet wird und vorzugsweise zumindest an der Kontaktfläche (2001) ein Dichtmittel
(2000) vorgesehen ist.
5. Umluftmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Umluftmodul (2) ein Gehäuse (22) aufweist, das zumindest bereichsweise oberhalb
der Stützvorrichtung (21) angeordnet ist, vorzugsweise eine Abdeckung (221) umfasst,
die zumindest eine Luftauslassöffnung (2210) aufweist und die vorzugsweise zumindest
einen Teil der Oberseite des Umluftmoduls (2) bildet, und weiter vorzugsweise eine
Ummantelung (220) umfasst.
6. Umluftmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Umluftmodul (2) zumindest einen Griff (222), vorzugsweise an dem Gehäuse (22)
oder der Stützvorrichtung (21) des Umluftmoduls (2) aufweist.
7. Umluftmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung (21) sich nach unten verjüngt.
8. Dunstabzugshaube, die einen Lüfterkasten (12), einen Kamin (10) und ein Umluftmodul
(2) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Umluftmodul (2) ein Umluftmodul (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 ist und
zumindest die Haltevorrichtung (20) des Umluftmoduls (2) zumindest teilweise in dem
Kamin (10) aufgenommen ist.
9. Dunstabzugshaube nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kamin (10) der Dunstabzugshaube (1) einteilig ausgestaltet ist.
10. Dunstabzugshaube nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (200) der Haltevorrichtung (20) auf dem Luftauslassstutzen (120) des
Lüfterkastens (12) aufliegt.
11. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung (21) zumindest bereichsweise an der Oberseite und/oder Innenseite
des Kamins (10) anliegt und dass optional zumindest ein Teil der Stützvorrichtung
(21) einen Griff (222) zum Greifen des Umluftmoduls (2) bildet.
12. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Umluftmodul (2) ein Gehäuse (22) aufweist, das zumindest bereichsweise oberhalb
der Stützvorrichtung (21) angeordnet ist und das Gehäuse (22) im eingebauten Zustand
des Umluftmoduls (2) oberhalb der Oberkante des Kamins (10) liegt.
13. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Umluftmodul (2) lösbar mit dem Lüfterkasten (12) der Dunstabzugshaube (1) verbunden
ist, insbesondere auf den Lüfterkasten (12) aufgesetzt ist.
14. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Umluftmodul (2) über die Stützvorrichtung (21) lösbar mit dem Kamin (10) der
Dunstabzugshaube (1) verbunden ist, vorzugsweise von oben in den Kamin (10) eingesetzt
ist.