[0001] Die Erfindung betrifft eine Präsentationsvorrichtung zur Befestigung an einem Drehkreuzfinger
oder an einem Schließbügel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Präsentationsvorrichtungen der vorgenannten Art sind beispielsweise in der
EP 0 741 833 B1 beschrieben. Derartige Präsentationsvorrichtungen werden insbesondere zu Werbezwecken
eingesetzt. Hierzu werden sie auf Drehkreuzfinger oder auch einen Schließbügel aufgeschoben
und mittels zweier Klemmstücke, welche über zwei Schrauben gegeneinander verspannt
werden, befestigt.
[0003] Nachteilig an der vorbekannten Präsentationsvorrichtung ist, dass diese sehr aufwendig
hergestellt ist. Zudem kann bei der Befestigung der Präsentationsvorrichtung der Drehkreuzfinger
beziehungsweise der Schließbügel durch ungleichmäßiges Anziehen der Schrauben leicht
deformiert werden.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Präsentationsvorrichtung zur Befestigung an einem Drehkreuzfinger oder an einem
Schließbügel zu schaffen, welche einfach aufgebaut ist und bei der eine Beschädigung
des Drehkreuzfingers beziehungsweise Schließbügels durch die Fixierung der Präsentationsvorrichtung
vermieden ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Präsentationsvorrichtung
mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Mit der Erfindung ist eine Präsentationsvorrichtung zur Befestigung an einem Drehkreuzfinger
oder an einem Schließbügel geschaffen, welche einfach aufgebaut ist und bei der Beschädigungen
des die Vorrichtung aufnehmenden Drehkreuzfingers beziehungsweise Schließbügels durch
die Fixierung der Vorrichtung vermieden ist. Durch die Anordnung eines Justierblechs
in der zentrischen Aufnahme wenigstens eines Endstücks, das derart ausgebildet ist,
dass es durch Anziehen der wenigstens zwei Befestigungsschrauben an die Außenkontur
des Drehkreuzfingers oder Schließbügels anlegbar ist, ist eine gleichmäßig umlaufende
Anpresskraft erzielt.
[0006] Beschädigungen des Drehkreuzfingers beziehungsweise des Schließbügels im Zuge der
Befestigung der Präsentationsvorrichtung sind so vermieden.
[0007] In Ausgestaltung der Erfindung sind die Endstücke sowie die Hülse zur Aufnahme einer
Präsentationsfläche wenigstens zweiteilig ausgeführt. Hierdurch ist eine Montage auch
an ringförmigen beziehungsweise geschlossen umlaufenden Bügeln ermöglicht.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung ist das Justierblech kreisringförmig, jedoch offen
mit zwei freien Enden ausgebildet, die durch Anziehen der wenigstens zwei Befestigungsschrauben
relativ zueinander verschiebbar sind, wodurch der Innendurchmesser des Justierblechs
veränderbar ist. Hierdurch ist ein gleichmäßiger Anpressdruck des Justierblechs bei
Anziehen der wenigstens zwei Schrauben bewirkt.
[0009] Bevorzugt sind in wenigstens einem Endstück drei um jeweils 120° zueinander versetzt
angeordnete Gewindebohrungen eingebracht. Hierdurch ist eine optimal verteilte Kraftbeaufschlagung
zur Verspannung des Justierblechs um den Drehkreuzfinger beziehungsweise den Schließbügel
ermöglicht.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung weist das Justierblech einen U-förmigen Querschnitt
auf, derart, dass seine gegenüberliegenden Schenkel an gegenüberliegenden seitlichen
Kanten eines Endstücks anliegen. Hierdurch ist eine Führung des Justierblechs erzielt,
wodurch bei Verspannung mittels Schrauben ein geführtes umschließen des Drehkreuzfingers
beziehungsweise Schließbügels bewirkt ist.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung ist in wenigstens einem Endstück ein Steckschloss
angeordnet, das einen verschwenkbaren Riegel aufweist, der in Schließstellung einen
in der Hülse angeordneten Hinterschnitt hintergreift, wodurch Endstück und Hülse verbunden
sind. Hierdurch ist ein unbefugtes Öffnen der Präsentationsvorrichtung vermieden.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die beiden Endstücke an ihrer der
Hülse zugewandten Innenseite eine Aufnahme zur Befestigung einer Präsentationsfläche
auf. Hierdurch ist eine einfache Montage der Präsentationsfläche erzielt.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahme durch wenigstens eine Ausnehmung
zur Aufnahme eines Gestänges gebildet, das die Präsentationsfläche aufnimmt. Dabei
ist die Aufnahme vorzugsweise durch eine umlaufende Nut gebildet, in welche das Gestänge
eingreift.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Präsentationsfläche angeordnet,
die zumindest bereichsweise selbstleuchtend, das heißt ohne das Erfordernis externer
Leuchtmittel eigenständig zu Leuchten anregbar, ausgebildet ist.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Präsentationsfläche als endseitig
offener Hohlkörper ausgebildet und weist einen drei- oder mehreckigen Querschnitt
auf. Hierdurch ist eine anforderungsgemäße Aufteilung der gesamten Präsentationsfläche
in Einzelflächen ermöglicht. Dabei kann die als Hohlkörper ausgebildete Präsentationsfläche
beispielsweise durch eine um ein Gestänge geführte Folie gebildet sein, wobei die
Anzahl der Einzelstangen des Gestänges der Anzahl der zu erzielenden Ecken des mehreckigen
Querschnitts der Präsentationsfläche entspricht. Die einzelnen Stangen können sodann
zwischen den Aufnahmen der gegenüber liegenden Endstücke fixiert werden.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Präsentationsfläche zumindest bereichsweise
durch wenigstens einen Bildschirm, bevorzugt einen LED, OLED oder LCD-Bildschirm gebildet.
Hierdurch ist die Darstellung unterschiedlichster Werbeinhalte ohne Auswechslung der
Präsentationsfläche ermöglicht.
[0017] In vorteilhafter Ausgestaltung ist wenigstens ein Bildschirm mit einem Empfangsteil
verbunden, über das Bildschirminhalte empfangen und auf dem Bildschirm angezeigt werden
können. Hierdurch ist eine Fernspeisung der Präsentationsfläche mit unterschiedlichsten
Inhalten ermöglicht.
[0018] Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen
angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- die schematische Darstellung einer Präsentationsvorrichtung im Längsschnitt;
- Figur 2
- die räumliche Darstellung der Präsentationsvorrichtung aus Figur 1;
- Figur 3
- die Darstellung der Präsentationsvorrichtung aus Figur 2
a) in der Ansicht des Endstücks aus dem Rohr
b) im Längsschnitt A/A
- Figur 4
- die schematische Darstellung der Präsentationsvorrichtung aus Figur 2
a) in der Seitenansicht (Ansicht Endstück auf das Rohr)
b) im Längsschnitt B/B
- Figur 5
- die Darstellung der Präsentationsvorrichtung aus Figur 2
a) in der Seitenansicht (um 90° verdreht)
b) im Längsschnitt C/C.
[0019] Die als Ausführungsbeispiel gewählte Präsentationsvorrichtung besteht im Wesentlichen
aus einer transparenten Hülse 1, die beidseitig über Endstücke 2 verschlossen ist,
welche ein Halterungsgestänge 3 aufnehmen, das eine Präsentationsfläche 4 aufspannt.
[0020] Die Hülse 1 ist im Ausführungsbeispiel aus transparentem Plexiglas hergestellt und
hohlzylindrisch ausgebildet. An ihren beiden Enden ist die Hülse 1 mit einem Innengewinde
11 zum Einschrauben eines Endstücks 2 vorgesehen. Unterhalb des Innengewindes 11 ist
in der Hülse 1 eine - nicht dargestellte - einen Hinterschnitt ausbildende umlaufende
Nut zur Aufnahme des Riegels 61 eines Steckschlosses 6 eingebracht.
[0021] Die Endstücke 2 sind im Ausführungsbeispiel identisch ausgebildet. Sie weisen ein
zylindrisches Kopfteil 21 auf, an das ein im Durchmesser reduziertes Anschlussteil
22 angeformt ist. Durch das Kopfteil 21 und das Anschlussteil 22 ist zentrisch eine
Bohrung 23 zur Durchführung eines - nicht dargestellten - Drehkreuzfingers eingebracht.
Im Ausführungsbeispiel sind die Endstücke einteilig ausgebildet. Alternativ können
diese jedoch auch mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgeführt sein, wobei die Hülse
1 ebenfalls zweiteilig ausgebildet ist, um eine Befestigung an einem Bügel zu ermöglichen,
an dem ein Aufschieben nicht möglich ist.
[0022] Das Anschlussteil 22 ist umlaufend mit einem Außengewinde versehen, das mit dem Innengewinde
der Hülse 1 korrespondiert. Endseitig sind in den Anschlussteil jeweils um 120° versetzt
zueinander drei Gestängeaufnahmen 24 angeordnet, die jeweils als Sackbohrung ausgeführt
sind und in die eine Stange 31 des Halterungsgestänges 3 einsteckbar ist. Weiterhin
ist in das Endstück 2 koaxial zu dessen Rotationsachse ein Steckschloss 6 eingebracht,
das das Anschlussteil 22 durchdringt und dessen Riegel 61 im verschlossenen Zustand
in die - nicht dargestellte - einen Hinterschnitt ausbildende Nut der Hülse 1 eingreift.
Radial sind umlaufend in das Kopfteil 21 des Endstücks 2 jeweils um 120° versetzt
zueinander drei Gewindebohrungen 24 zum Durchschrauben einer - nicht dargestellten
- Spannschraube eingebracht. Die Gewindebohrungen 24 sind durch ein kreisringförmiges
Justierblech 5 verschlossen, welches umlaufend an dem Innenmantel der Bohrung 23 des
Blechstücks 2 anliegt.
[0023] Das Justierblech 5 weist einen U-förmigen Querschnitt auf und ist offen mit zwei
freien Enden ausgebildet. Es ist derart in der Bohrung 23 eingebracht, dass dessen
gegenüberliegend angeordnete Schenkel 21 die Außenkanten der Bohrung 23 umgreifen.
Durch Anziehen der drei - nicht dargestellten - durch die Gewindebohrungen 24 des
Endstücks 2 durchgeschraubten Spannschrauben sind die freien Enden des Justierblechs
5 verschiebbar, wodurch der Innendurchmesser des Justierblechs 5 veränderbar und an
den Außenmantel des - nicht dargestellten - Drehkreuzfingers anlegbar ist.
[0024] Das Halterungsgestänge 3 ist im Ausführungsbeispiel durch drei Stangen 31 gebildet,
welche in die Gestängeaufnahmen 25 der Endstücke 2 eingesteckt sind. Um das Halterungsgestänge
3 ist eine Präsentationsfläche gespannt, welche im Ausführungsbeispiel in Form einer
OLED-Bildschirmfolie ausgebildet ist, derart, dass die Präsentationsfläche in Form
eines endseitig offenen Hohlkörpers mit dreieckigem Querschnitt ausgebildet ist. Durch
den dreieckigen Querschnitt sind umlaufend drei Einzelpräsentationsflächen vorhanden.
Je nach Anzahl der Stangen 31, die in den Gestängeaufnahmen 25 der Endstücke 3 angeordnet
sind, kann die Präsentationsfläche als Hohlkörper mit mehreckigem, beispielsweise
vier-, fünf- oder sechseckigem Querschnitt ausgestaltet sein, wodurch eine unterschiedliche
Anzahl von Einzelpräsentationsflächen gebildet sein kann. Der von der Präsentationsfläche
4 umspannte Innenraum fluchtet mit den Bohrungen 23 der beiden gegenüberliegend in
die Hülse 2 eingebrachten Endstücke 2, sodass ein Drehkreuzfinger durch die Endstücke
2 sowie auch den durch die auf dem Halterungsgestänge 3 aufgespannte Präsentationsfläche
4 ausgebildeten Hohlkörper hindurch geführt werden kann.
[0025] Im Ausführungsbeispiel ist die als OLED-Folie ausgebildete Präsentationsfläche 4
mit einem - nicht dargestellten - Empfangsteil verbunden, über das Bildschirminhalte
empfangen und auf dem OLED-Bildschirm angezeigt werden können. Auf diese Weise sind
auf der Präsentationsvorrichtung sowohl Werbeinhalte, als auch Warenhinweise oder
Orientierungsinformationen darstellbar. Das Empfangsteil ist in einem Endstück 2 eingebracht
und über ein - nicht dargestelltes - elektrisches Kabel mit der OLED-Folie verbunden.
1. Präsentationsvorrichtung zur Befestigung an einem Drehkreuzfinger oder an einem Schließbügel,
umfassend eine Hülse (1) zur Aufnahme einer Präsentationsfläche (4), sowie zwei Endstücke
(2), mit denen sie endseitig verschließbar ist, wobei die Endstücke (2) jeweils eine
zentrische Ausnehmung zur Durchführung des Drehkreuzfingers oder Schließbügels aufweisen
und mit wenigstens zwei radialen Gewindebohrungen (24)zur Aufnahme einer Befestigungsschraube
versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass in der zentrischen Aufnahme wenigstens eines Endstücks (2) ein Justierblech (5) angeordnet
ist, das derart ausgebildet ist, dass es durch Anziehen der wenigstens zwei Befestigungsschrauben
an die Außenkontur des Drehkreuzfingers oder Schließbügels anlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endstücke (2) sowie die Hülse (1) zur Aufnahme der Präsentationsfläche (4) wenigstens
zweiteilig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Justierblech (5) kreisringförmig, jedoch offen mit zwei freien Enden ausgebildet
ist, die durch Anziehen der wenigstens zwei Befestigungsschrauben relativ zueinander
verschiebbar sind, wodurch der Innendurchmesser des Justierblechs (5) veränderbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Justierblech (5) einen U-förmigen Querschnitt aufweist, derart, dass seine gegenüberliegenden
Schenkel (51) an gegenüberliegenden seitlichen Kanten eines Endstücks (2) anliegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Endstück (2) drei um jeweils 120° zueinander versetzt angeordnete
Gewindebohrungen (24) eingebracht sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Endstück (2) ein Steckschloss (6) angeordnet ist, das einen verschwenkbaren
Riegel (61) aufweist, der in verschlossenem Zustand einen in der Hülse (1) angeordneten
Hinterschnitt hintergreift, wodurch Endstück (2) und Hülse (1) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Endstücke (2) an ihrer der Hülse (1) zugewandten Innenseite eine Aufnahme
zur Befestigung einer Präsentationsfläche (4) aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme durch wenigstens eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Gestänges (3) gebildet
ist, das die Präsentationsfläche (4) aufnimmt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge (3) wenigstens drei Stangen (31) umfasst.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme durch eine umlaufende Nut gebildet ist, in welche das Gestänge (3) eingreift.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Präsentationsfläche (4) als endseitig offener Hohlkörper ausgebildet ist und
einen drei- oder mehreckigen Querschnitt aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Präsentationsfläche angeordnet ist, die zumindest bereichsweise selbstleuchtend
ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Präsentationsfläche (4) zumindest bereichsweise durch wenigstens einen Bildschirm
, bevorzugt einen LED, OLED oder LCD-Bildschirm gebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens ein Bildschirm der Präsentationsfläche (4) mit einem Empfangsteil
verbunden ist, über das Bildschirminhalte empfangen und auf dem Bildschirm angezeigt
werden können.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangsteil in einem Endstück (2) angeordnet ist und über eine elektrische Leitung
mit der Präsentationsfläche (4) verbunden ist.