[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine zur Aufnahme eines flachen Endes eines Kabels
und eine Kontaktanordnung.
[0002] In vielen elektrischen bzw. elektronischen Geräten werden herkömmlicherweise für
Busleitungen beispielsweise Flachbandkabel verwendet. Bei einem derartigen Kabel ist
eine Vielzahl von Leitern in eine Isolierfolie eingebettet, jeweils von einer Isolierung
ummantelt oder auf eine Isolierfolie aufgebracht, wobei die einzelnen Leiter einen
geringen Querschnitt und einen geringen Abstand voneinander aufweisen. Um ein derartiges
Kabel beispielsweise mit einer Platine oder einem elektrischen bzw. elektronischen
Gerät zu verbinden, wird regelmäßig ein Stecker des Kabels mit einer korrespondierenden
Buchse verbunden. Bei einer Zugbelastung des Kabels kann dieses am Stecker abreißen
und das Kabel unbrauchbar machen. Alternativ können auch sogenannten "Zero-Insertion-Force"
("ZIF") Verbinder verwendet werden, mittels derer ein Ende eines Kabels unter Aufwendung
nur minimaler Kraft in den "ZIF"-Verbinder eingeführt wird, so daß elektrischer Kontakt
hergestellt wird. Da die Verbindung zwischen Kabel und "ZIF"-Verbinder bereits mit
sehr geringem Kraftaufwand hergestellt wird, ist auch die für das Lösen der Verbindung
benötigte Kraft gering, so daß die elektrische Verbindung ungewollt unterbrochen werden
kann.
[0003] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bzw. eine
Anordnung bereitzustellen, um lösbare elektrische Verbindungen zu ermöglichen, welche
bei einfacher Montage eine verbesserte Verbindungssicherheit aufweisen.
[0004] Die Aufgabe wird durch eine Kabelaufnahmevorrichtung gemäß Anspruch 1 und eine Kontaktanordnung
gemäß Anspruch 8 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
Kabelaufnahmevorrichtung gemäß einem Aspekt
[0005] Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Kabelaufnahmevorrichtung zur
Aufnahme zumindest eines Teilbereichs eines als Versteifungselement ausgebildeten
flachen Endbereichs eines Kabels mit:
- einem durchgängigen Öffnungsabschnitt, durch welchen entlang einer Durchführrichtung
D zumindest ein Teilbereich eines flachen Endbereichs eines Kabels durch die Kabelaufnahmevorrichtung
führbar ist;
- zumindest einem Halteelement, welches durch das Einführen des flachen Endbereichs
des Kabels mit einem komplementären Halteelement eines Versteifungselements des Kabels
in Reibschluß und/oder Formschluß gelangbar ist;
- einem Einführabschnitt, der entlang einer Einführrichtung E in einen komplementären
Einführabschnitt eines Verbinders einführbar ist, und zumindest ein Fixierelement
aufweist, welches durch das Einführen des Einführabschnitts in den komplementären
Einführabschnitt lösbar in Reibschluß und/oder Formschluß mit einem zugeordneten komplementären
Fixierelement des Verbinders gelangbar ist.
[0006] In anderen Worten kann die vorliegende Erfindung ein System bzw. ein Verbindersystem
betreffen. Das System bzw. Verbindersystem kann eine Kabelaufnahmevorrichtung und
ein Kabel aufweisen. Ein System bzw. ein Verbindersystem kann eine Kabelaufnahme,
ein Kabel, ein Versteifungselement an einem flachen Endbereich des Kabels aufweisen.
Weiter kann ein System bzw. ein Verbindersystem eine Kabelaufnahmevorrichtung, ein
Kabel, ein Versteifungselement an einem flachen Endbereich des Kabels und einen Verbinder
aufweisen.
[0007] Das Versteifungselement an einem flachen Endbereich des Kabels kann mindestens ein
komplementäres Halteelement aufweisen. Das komplementäre Halteelement des Versteifungselements
kann als Vorsprung ausgebildet sein. Die Kabelaufnahmevorrichtung kann mindestens
ein zugeordnetes Haltelement aufweisen. Das zugeordnete Halteelement der Kabelaufnahmevorrichtung
kann als Rücksprung bzw. Ausnehmung ausgebildet sein. Das komplementäre Halteelement
des Versteifungselements, welches als Vorsprung ausgebildet sein kann, kann mit einem
zugeordneten Haltelement einer Kabelaufnahmevorrichtung, welches als Rücksprung bzw
Ausnehmung ausgebildet sein kann in Reibschluß und/oder Formschluß gelangen.
[0008] Vorteilhafterweise ist es mittels der Kabelaufnahmevorrichtung möglich einen steckerlosen
und flachen Endbereich des Kabels bzw. den flachen Kabelendbereich durch den Öffnungsabschnitt
aufzunehmen bzw. durchzuführen.
[0009] Der Begriff "flacher Endbereich" eines Kabels, wie er im Sinne dieser Erfindung verwendet
wird, beschreibt im wesentlichen eine Anordnung der Leiter des Kabels in einem Bereich
nahe einem Ende des Kabels. Insbesondere sind die Leiter im flachen Endbereich des
Kabels im wesentlichen parallel angeordnet, wobei die Leiter im flachen Endbereich
beispielsweise im wesentlichen parallel zu einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind
bzw. in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Es ist auch möglich, daß mehrere
Lagen von Leitern vorhanden sind, wobei die Leiter einer Lage im wesentlichen in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet sind und die Leiter einer weiteren Lage im wesentlichen
in einer weiteren gemeinsamen Ebene angeordnet sind, usw. Die gemeinsamen Ebenen sind
im wesentlichen parallel zueinander und vorzugsweise im wesentlichen parallel zu der
Durchführrichtung D.
[0010] Der Endbereich des Kabel weist dabei insbesondere ein Versteifungselement auf, welches
vorteilhafterweise die mechanische Stabilität des Endbereichs des Kabels erhöht. Das
Versteifungselement kann lösbar oder unlösbar mit den elektrischen Leitungen des Kabels
verbunden sein, beispielsweise durch Kleben. Ferner kann das Versteifungselement elektrische
Kontaktbereiche aufweisen, welche jeweils mit einer zugeordneten elektrischen Leitung
des Kabels elektrisch verbunden sind, so daß die elektrische Verbindung mit einer
Leitung des Kabels mittelbar über den zugeordneten Kontaktbereich des Versteifungselements
erfolgt.
[0011] Der Endbereichs des Kabels bzw. das Versteifungselement ist durch den Öffnungsabschnitt
zumindest teilweise durchführbar. Mit anderen Worten kann der Endbereich des Kabels
entlang einer Durchführrichtung D auf einer kabelseitigen Seite der Kabelaufnahmevorrichtung
in den Öffnungsabschnitt geführt werden, um insbesondere auf der gegenüberliegenden
bzw. entgegengesetzten, verbinderseitigen Seite der Kabelaufnahmevorrichtung aus dem
Inneren der Kabelaufnahmevorrichtung zu treten, um mit dem Verbinder elektrisch kontaktiert
werden zu können.
[0012] Um ein Verlagern des Kabels relativ zur Kabelaufnahmevorrichtung, insbesondere entgegengesetzt
zur Durchführrichtung D, zu hemmen, ist zumindest ein Halteelement an der Kabelaufnahmevorrichtung
vorgesehen, in welches ein zugeordnetes komplementäres Halteelement des Versteifungselements
des Kabels in Reibschluß und/oder Formschluß gelangen kann. Beispielsweise kann das
komplementäre Halteelement als Vorsprung ausgebildet sein, welcher durch das Einführen
des Kabels in den Öffnungsabschnitt mit dem zugeordneten, bevorzugt als Rücksprung
bzw. Ausnehmung ausgebildeten, Halteelement reibschlüssig oder formschlüssig in Eingriff
gelangt. Es versteht sich, daß zwei, drei, vier, fünf, sechs oder mehr Halteelemente
vorgesehen sein können, welche ausgelegt sind entsprechende komplementäre Halteelemente
aufzunehmen. Insbesondere können zwei Halteelemente vorgesehen sein, welche an gegenüberliegenden
bzw. entgegengesetzten Seiten des Öffnungsabschnitts angeordnet sind.
[0013] Vorteilhafterweise können Kabel und Kabelaufnahmevorrichtung in einfacher Weise mittels
des zumindest einen Halteelement und dem zugeordneten komplementären Halteelement
in einfacher Weise miteinander verbunden bzw. befestigt werden.
[0014] Die Kabelaufnahmevorrichtung weist einen Einführabschnitt auf, der in einen komplementären
Einführabschnitt des Verbinders eingeführt und dort mit dem Verbinder befestigt werden
kann. Der Einführabschnitt ist auf der verbinderseitigen Seite der Kabelaufnahmevorrichtung
angeordnet und weist zumindest ein Fixierelement auf, welches mit einem zugeordneten
komplementären Fixierelement des Verbinders reibschlüssig oder formschlüssig in Eingriff
gelangt, wenn der Einführabschnitt in den komplementären Einführabschnitt eingeführt
wird, wodurch ein Verlagern der Kabelaufnahmevorrichtung relativ zum Verbinder, insbesondere
entgegengesetzt zur Einführrichtung E, gehemmt wird. Beispielsweise kann das Fixierelement
als Vorsprung ausgebildet sein, welcher durch das Einführen der Kabelaufnahmevorrichtung
in den Verbinder mit dem zugeordneten, bevorzugt als Rücksprung bzw. Ausnehmung ausgebildeten,
komplementären Fixierelement reibschlüssig oder formschlüssig in Eingriff gelangt.
Vorteilhafterweise können Kabelaufnahmevorrichtung und Verbinder in einfacher Weise
mittels des zumindest einen Fixierelements und des zugeordneten komplementären Fixierelements
in einfacher Weise miteinander verbunden bzw. befestigt werden. Es versteht sich,
daß zwei, drei, vier, fünf, sechs oder mehr Fixierelemente vorgesehen sein können,
welche ausgelegt sind mit entsprechendem komplementären Fixierelementen in Eingriff
zu gelangen.
[0015] Vorzugsweise sind die Durchführrichtung D und die Einführrichtung E parallel zueinander
orientiert. Insbesondere kann der Endbereich des Kabels bzw. das Versteifungselement
entlang der Einführrichtung E durch den Öffnungsabschnitt und zumindest bereichsweise
in den komplementären Einführabschnitt eingeführt werden, um die zumindest eine elektrische
Leitung des Kabels mittelbar oder unmittelbar mit einem zugeordneten Kontaktelement
des Verbinders elektrisch zu kontaktieren.
[0016] Vorzugsweise ist eine Auszugskraft Ke, die notwendig ist, um den Reibschluß und/oder
Formschluß zwischen dem zumindest einen Fixierelement und dem zugeordneten komplementären
Fixierelement zu lösen kleiner ist als eine Auszugskraft Kd, die notwendig ist, um
den Reibschluß und/oder Formschluß zwischen dem zumindest einen Halteelement und dem
zugeordneten komplementären Halteelement zu lösen. Mit anderen Worten führt eine Zugkraft,
die an dem Kabel angelegt wird, dazu, daß sich zuerst die Verbindung zwischen dem
Verbinder und der Kabelaufnahmevorrichtung löst, bevor sich die Verbindung zwischen
der Kabelaufnahmevorrichtung und dem Kabel lösen kann. Vorteilhafterweise bleibt die
Kabelaufnahmevorrichtung an dem Kabel befestigt und kann in einfacher Weise wieder
in einen Verbinder eingeführt werden. Eine Beschädigung des Kabels wird vermieden.
Bevorzugt ist eine um einen Faktor größer als etwa 1,1, bevorzugt größer als etwa
1,5, besonders bevorzugt größer als etwa 2, insbesondere größer als etwa 5 oder etwa
10, größere Kraft zum Lösen der mechanische Verbindung zwischen Kabel und Kabelaufnahmevorrichtung
notwendig als zum Lösen der mechanischen Verbindung von Kabelaufnahmevorrichtung und
Verbinder. Beispielsweise kann die mechanische Verbindung zwischen dem zumindest einen
Fixierelement und dem zugeordneten komplementären Fixierelement ausgelegt sein, sich
beim Anlegen einer Kraft Ke entgegengesetzt zur Einführrichtung E an die Kabelaufnahmevorrichtung
von mehr als etwa 5 N, bevorzugt von mehr als etwa 10 N und insbesondere von mehr
als etwa 20 N zu lösen.
[0017] Vorzugsweise ist zumindest ein Bereich des Einführabschnitts als ein rückstellfähig
verformbares Fixierelement ausgebildet. Der Begriff "rückstellfähig verformbar", wie
er im Sinne dieser Erfindung verstanden wird, beschreibt, daß das zumindest eine Fixierelement
nach einer mechanischen Belastung bzw. elastischen oder plastischen Verformung durch
eine Kraft in einer Belastungsrichtung B im wesentlichen wieder in die ursprüngliche
Form und/oder Lage zurück kehrt. Die mechanische Belastung bzw. Verformung des zumindest
einen Fixierelementes erfolgt beispielsweise während des Einführens eines Teilbereiches
bzw. eines Teils des Einführabschnitts der Kabelaufnahmevorrichtung entlang der Einführrichtung
E in den komplementären Einführabschnitt des Verbinders, wodurch mittels der Wandung
des komplementären Einführabschnitts eine Kraft in Belastungsrichtung B an dem zumindest
einen Fixierelement angelegt wird, die im wesentlichen senkrecht zur Einführrichtung
E sein kann. Das zumindest eine Fixierelement bringt eine entsprechende gleich große
Reaktionskraft auf.
[0018] Vorzugsweise ist das zumindest eine komplementäre Halteelement durch eine Verlagerung
relativ zur Kabelaufnahmevorrichtung entlang einer Verriegelungsrichtung V, welche
im wesentlichen senkrecht zur Durchführrichtung D orientiert ist, mit einem zugeordneten
Halteelement in Eingriff bringbar. Insbesondere kann das Kabelende bzw. das Versteifungselement
kraftfrei entlang der Durchführrichtung D in den Öffnungsabschnitt eingeführt werden,
wobei das zumindest eine komplementäre Halteelement, welche bevorzugt an dem Versteifungselement
angeordnet bzw. mit dem Versteifungselement einstückig ausgebildet ist, ebenfalls
kraftfrei zumindest teilweise in das zugeordnete Halteelement der Kabelaufnahmevorrichtung
einführbar ist. Anschließend kann das zumindest eine komplementäre Halteelement entlang
der Verriegelungsrichtung V verlagert werden, um es mit dem zugeordneten Halteelement
zu verriegeln bzw. in Eingriff zu bringen. Die Verlagerung kann beispielsweise durch
eine Zwangsführung des zumindest einen komplementären Halteelements bzw. des Kabelendes
bzw. des Versteifungselements an einer Wandung des Öffnungsabschnitts bzw. des Halteelements
erfolgen.
[0019] Vorzugsweise weist das zumindest eine Halteelement eine Hinterschneidung auf, durch
welche eine Verlagerung des komplementären Halteelements entlang der Verriegelungsrichtung
V gehemmt ist. Beispielsweise kann sich eine Wandung der Hinterschneidung im wesentlichen
entlang der Verriegelungsrichtung V erstrecken, wobei die Erstreckungsrichtung eine
Komponente entgegen der Durchführrichtung D aufweist. Mit anderen Worten bedingt eine
Verlagerung des Kabelendes entgegen der Verriegelungsrichtung V aufgrund der Ausbildung
der Hinterschneidung, daß das mit der Hinterschneidung mechanisch kontaktierende komplementäre
Halteelement entlang der Durchführrichtung D verlagert bzw. zwangsgeführt wird, wodurch
das komplementäre Halteelement in dem zugeordneten Halteelement gehalten wird, insbesondere
wenn das Kabel entgegen der Durchführrichtung D gespannt ist.
[0020] Vorzugsweise sind das zumindest eine Halteelement an einer kabelseitigen Wandung
der Kabelaufnahmevorrichtung und der Einführabschnitt an einer verbinderseitigen Wandung
der Kabelaufnahmevorrichtung ausgebildet, wobei der durchgängige Öffnungsabschnitt
die kabelseitigen Wandung mit der verbinderseitigen Wandung verbindet. Insbesondere
können das zumindest eine Halteelement und/oder das zumindest eine Fixierelement des
Einführabschnitts einstückig mit der Kabelaufnahmevorrichtung ausgebildet sein, beispielsweise
als Spritzgußteil. Insbesondere kann der Öffnungsabschnitt an der kabelseitigen Öffnung
zum Inneren der Kabelaufnahmevorrichtung hin bzw. entlang der Durchführrichtung D
verjüngt ausgebildet sein, um ein Einführen des Kabelendes zu erleichtern.
Kontaktanordnung gemäß einem Aspekt
[0021] Ein Aspekt betrifft eine Kontaktanordnung aufweisend:
- eine erfindungsgemäße Kabelaufnahmevorrichtung;
- ein Kabel mit zumindest einem flachen Endbereich, wobei an dem flachen Endbereich
ein Versteifungselement mit zumindest einem Halteelement angeordnet ist und wobei
der flache Endbereich des Kabels durch den durchgängigen Öffnungsabschnitt entlang
der Durchführrichtung D durchgeführt ist und zumindest ein komplementäres Halteelement
des Kabels mit einem zugeordneten Halteelement in Reibschluß und/oder Formschluß ist,
insbesondere um eine Verlagerung des Kabels entgegen der Durchführrichtung zu hemmen;
- einen Verbinder mit einem komplementären Einführabschnitt, in welchen der Einführabschnitt
der Kabelaufnahmevorrichtung entlang der Einführrichtung E zumindest teilweise eingeführt
ist, wobei zumindest ein Fixierelement der Kabelaufnahmevorrichtung mit einem zugeordneten
komplementären Fixierelement lösbar in Reibschluß und/oder Formschluß ist.
[0022] Ein System bzw. Verbindersystem kann eine Kontaktanordnung mit einer Kabelaufnahmevorrichtung,
einem Kabel, einem Versteifungselement und ein Verbinder aufweisen. Ein System bzw.
Verbindersystem kann eine Kontaktanordnung mit einer Kabelaufnahmevorrichtung, einem
Kabel, einem Versteifungselement aufweisen.
[0023] Ein Halteelement des Kabels kann ein komplementäres Halteelement des Versteifungselements
des Kabels sein. Ein komplementäres Halteelement des Versteifungselements kann als
Vorsprung ausgebildet sein. Ein zugeordnetes Haltelement einer Kabelaufnahmevorrichtung
kann als Rücksprung bzw. Ausnehmung ausgebildet sein. Ein komplementäres Halteelement
eines Versteifungselements kann mit einem zugeordneten Halteelement einer Kabelaufnahmevorrichtung
in Reibschluß und/oder Formschluß gelangen.
[0024] Vorteilhafterweise kann durch die Kontaktanordnung in einfacher und mechanisch stabiler
Weise eine elektrische Verbindung zwischen einem verbinderlosen Kabel und einem Verbinder
ausgebildet werden. Dabei kann die elektrische Verbindung unmittelbar zwischen zumindest
einer elektrischen Leitung des Kabels und eines zugeordneten elektrischen Kontaktelements
des Verbinders erfolgen oder mittelbar über einen elektrischen Kontaktbereich des
Versteifungselements des Kabels, wobei die zumindest eine elektrische Leitung des
Kabels mit einem zugeordneten Kontaktbereich des Versteifungselements elektrisch verbunden
ist.
[0025] Vorzugsweise ist eine elektrische Leitung des Kabels zumindest bereichsweise durch
den durchgängigen Öffnungsabschnitt geführt und mit einem zugeordneten elektrischen
Kontaktelement des Verbinders kontaktiert. Die Kabelaufnahmevorrichtung erhöht vorteilhafterweise
die mechanische Stabilität des Endbereichs des Kabels und damit dessen Handhabbarkeit.
[0026] Vorzugsweise umfaßt das zumindest eine komplementäre Halteelement und/oder das zumindest
eine Fixierelement einen Vorsprung. Entsprechend kann das zumindest eine komplementäre
Fixierelement als Ausnehmung ausgebildet sein.
Figurenbeschreibung
[0027] Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform anhand der beigefügten Zeichnungen
beispielhaft erläutert. Es zeigt:
- Figur 1:
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Kontaktanordnung in einem Anordnungszustand;
- Figur 2:
- eine perspektivische Schnittansicht der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform;
- Figur 3:
- einen flachen Endbereich des Kabels und
- Figur 4:
- eine Detailansicht der Kabelaufnahmevorrichtung.
[0028] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht und
Figur 2 eine perspektivische Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Kontaktanordnung
1 umfassend eine Kabelaufnahmevorrichtung 3, in die ein flacher Teilbereich eines
Kabels 5 in einer Durchführrichtung D einschoben ist, wobei das Kabel 5 an der Kabelaufnahmevorrichtung
3 befestigt ist. Ein Einführabschnitt 7 der Kabelaufnahmevorrichtung 3 ist derart
positioniert, um entlang einer Einführrichtung E in einen Verbinder 9 eingeführt zu
werden. Durch das Einführen kann das Kabel 5 mit dem Verbinder 9 elektrisch kontaktiert
werden bzw. die Kontaktanordnung in den Betriebszustand überführt werden.
[0029] Der flache Endbereich des Kabels 5 umfaßt eine Vielzahl von elektrischen Leitern
11, welche im wesentlichen parallel angeordnet und elektrisch kontaktierbar sind.
Dabei sind die einzelnen elektrischen Leiter im wesentlichen parallel zur Durchführrichtung
D orientiert. Der flache Endbereich des Kabel 5 weist dabei ein Versteifungselement
13 auf, um die mechanische Stabilität des Endbereichs des Kabels zu erhöhen und damit
insbesondere mechanische Beschädigungen beim Einführen des flachen Endbereichs des
Kabels 5 in die Kabelaufnahmevorrichtung 3 zu vermeiden. Das Versteifungselement 13
kann lösbar oder unlösbar mit den elektrischen Leitern 11 verbunden sein. Insbesondere
kann das Versteifungselement 13 mit den elektrischen Leitern 11 bzw. mit dem Kabel
verklebt sein. Ferner kann das Versteifungselement 13 elektrische Kontaktbereiche
aufweisen, welche jeweils mit einem zugeordneten elektrischen Leiter 11 verbunden
sind. In diesem Falle müssen die elektrischen Leiter 11 nicht elektrisch kontaktierbar
sein. Vielmehr kann die elektrische Verbindung eines Leiters 11 des Kabels mittelbar
über den zugeordneten Kontaktbereich des Versteifungselements 13 erfolgen.
[0030] Wie in den
Figuren 3 und 4 detailliert gezeigt, umfaßt das Versteifungselement 13 der in den Figuren gezeigten
Ausführungsform zwei komplementäre Halteelemente 15a, 15b, welche mit zwei zugeordneten
Halteelementen 17 der Kabelaufnahmevorrichtung 3 in Eingriff gelangen können. Dazu
weist die Kabelaufnahmevorrichtung 3 einen durchgängigen Öffnungsabschnitt 19 auf,
durch welchen entlang einer Durchführrichtung D zumindest ein Teilbereich des flachen
Endbereichs eines Kabels 5 durch die Kabelaufnahmevorrichtung 3 führbar ist. Ist der
flache Endbereichs des Kabels 5 bzw. das Versteifungselement 11 von einer kabelseitigen
Seite 3a der Kabelaufnahmevorrichtung 3 weit genug in den Öffnungsabschnitt 19 eingeführt,
so werden die komplementären Halteelemente 15a, 15b durch die zugeordneten Halteelemente
17 aufgenommen und können damit in Reibschluß und/oder Formschluß gelangen, wodurch
eine Verlagerung des flachen Endbereichs des Kabels 5 entgegen der Durchführrichtung
D relativ zur Kabelaufnahmevorrichtung 3 gehemmt ist.
[0031] Die komplementären Halteelemente 15a, 15b können jeweils als Vorsprung ausgebildet
sein, welche in einer Richtung senkrecht zur Durchführrichtung D vorragen. Durch das
Einführen des Versteifungselements 13 in den Öffnungsabschnitt 19 können die Vorsprünge
15a, 15b zumindest bereichsweise im wesentlichen kraftfrei in die zugeordneten als
Rücksprung bzw. Ausnehmung ausgebildeten, Halteelemente 17 eingeführt werden. Durch
eine Verlagerung der komplementären Halteelemente 15a, 15b entlang einer Verriegelungsrichtung
V, welche im wesentlichen senkrecht zur Durchführrichtung D orientiert ist, können
die komplementären Halteelemente 15a, 15b mit dem zugeordneten Halteelement 17 in
Eingriff gebracht werden, so daß ein herausziehen des Versteifungselements 13 entgegen
der Durchführrichtung D gehemmt ist. Damit sich das Versteifungselement nicht unbeabsichtigt
lösen kann, beispielsweise durch eine Verlagerung entgegen der Verriegelungsrichtung
V, kann das Versteifungselement 13 durch die Wandung des Öffnungsabschnitts 19 derart
zwangsgeführt werden, daß eine Verlagerung entlang der Verriegelungsrichtung beim
Einführen des flachen Endes des Kabels 5 bzw. des Versteifungselements 13 erfolgt.
[0032] Die komplementären Halteelemente 15a, 15b können einstückig mit dem Versteifungselement
13 ausgebildet sein. Es versteht sich, daß auch drei, vier, fünf, sechs oder mehr
komplementäre Halteelemente an dem Versteifungselement 13 vorgesehen sein können.
Bevorzugt sind jedoch an der Kabelaufnahmevorrichtung 3 zwei Halteelemente 17 vorgesehen,
welche an gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten Seiten des Öffnungsabschnitts
angeordnet sind und entlang einer Richtung voneinander beabstandet sind, die im wesentlichen
senkrecht zu der Durchführrichtung D und der Verriegelungsrichtung V orientiert ist.
[0033] Bevorzugt weisen die Halteelemente 15a, 15b jeweils eine Hinterschneidung 21 auf,
durch welche eine Verlagerung des darin aufgenommenen komplementären Halteelements
17 entgegen der Verriegelungsrichtung V gehemmt ist. Wie gezeigt, erstreckt sich die
Wandung der Hinterschneidung 21 im wesentlichen entlang der Verriegelungsrichtung
V, wobei die Erstreckungsrichtung eine Komponente entgegen der Durchführrichtung D
aufweist. Dadurch bedingt die Verlagerung des Versteifungselements 13 entgegen der
Verriegelungsrichtung V, daß das mit der Hinterschneidung 21 mechanisch kontaktierende
komplementäre Halteelement 15a, 15b entlang der Durchführrichtung D verlagert bzw.
zwangsgeführt wird, was insbesondere dann nicht möglich ist, wenn das Kabel 5 entgegen
der Durchführrichtung D gespannt ist, wodurch das komplementäre Halteelement 15a,
15b in dem zugeordneten Halteelement 17 gehalten wird.
[0034] Insbesondere können die komplementären Halteelemente 15a, 15b nur dann aus den zugeordneten
Halteelementen 17 entfernt werden, wenn das Versteifungselement 13 gegenüber der Durchführrichtung
D gekippt bzw. geneigt wird, beispielsweise um etwa 10 Grad bis etwa 20 Grad. Dadurch
können die komplementären Halteelemente 15a, 15b aus einer Öffnung 23 der Halteelementen
17 herausgeführt werden, wodurch sich das Kabel 5 von der Kabelaufnahmevorrichtung
3 lösen läßt. Die Öffnung 23 kann entlang der Durchführrichtung D verjüngt ausgeführt
sein, um das Einführen der komplementären Halteelemente 17 in die Halteelemente 15a,
15b zu erleichtern.
[0035] Die komplementären Halteelemente 15a, 15b können aber auch mit den zugeordneten Halteelementen
17 verrasten, wenn das Versteifungselement hinreichend entlang der Durchführrichtung
D in den Öffnungsabschnitt 19 eingeführt wurde. Dadurch kann insbesondere eine nicht
lösbare Verbindung zwischen dem Endbereich des Kabels 5 und der Kabelaufnahmevorrichtung
3 ausgebildet werden. Vorteilhafterweise kann die Kabelaufnahmevorrichtung 3 derart
ohne Verwendung von Klebemitteln an dem Kabel 5 befestigt werden.
[0036] Auf der verbinderseitigen Seite 3b der Kabelaufnahmevorrichtung 3 ist ein Einführabschnitt
7 ausgebildet, welcher ausgelegt ist entlang einer Einführrichtung E in einen komplementären
Einführabschnitt 25 des Verbinders 9 eingeführt zu werden. Der Einführabschnitt 7
umfaßt Fixierelemente 27a, 27b, welche durch das Einführen des Einführabschnitts 7
in den komplementären Einführabschnitt 25 in Eingriff mit zugeordneten komplementären
Fixierelementen 29a, 29b des Verbinders 9 gelangen. Auf der verbinderseitigen Seite
3b der Kabelaufnahmevorrichtung 3 ist ebenfalls das flache Ende des Kabels 5 bzw.
das Versteifungselement 13 zugänglich. Insbesondere können das flache Ende des Kabels
5 bzw. das Versteifungselement 13 über die Kabelaufnahmevorrichtung 3 entlang der
Durchführrichtung D bzw. entlang der Einführrichtung E vorragen. Durch das Einführen
der Kabelaufnahmevorrichtung 3 in den Verbinder 9 gelangen die elektrischen Leiter
11 des flachen Enden des Kabels 5 in elektrischen Kontakt mit zugeordneten Kontaktelementen
31 des Verbinders 9. Bei betriebsgemäßem Gebrauch des Kontaktanordnung 1 sind die
elektrischen Leiter 11 mit den zugeordneten Kontaktelementen 31 kontaktiert und die
Kabelaufnahmevorrichtung 3 von einem Herausziehen entgegen der Einführrichtung E aus
dem Verbinder 9 durch den Eingriff der Fixierelemente 27a, 27b in die komplementären
Fixierelementen 29a, 29b geschützt.
[0037] Wie in den Figuren gezeigt, können die Fixierelemente 27a, 27b jeweils als Vorsprung
ausgebildet sein, wobei der Vorsprung 27a, 27b an sich oder der Einführabschnitt 7
im Bereich der Vorsprünge 27a, 27b rückstellfähig verformbar ausgebildet sind/ist.
Während des Einführens des Einführabschnitts 7 in den komplementären Einführabschnitt
25 können die Fixierelemente bzw. Vorsprünge 27a, 27b entlang einer Belastungsrichtung
B verlagert bzw. verformt werden, um im wesentlichen wieder in die ursprüngliche Form
bzw. Lage zurückzukehren, wenn die Fixierelemente bzw. Vorsprünge 27a, 27b durch die
komplementären Fixierelemente bzw. Ausnehmungen 29a, 29b aufgenommen werden.
[0038] Die Kraft entlang der Belastungsrichtung B, die zur Verformung der Fixierelemente
bzw. Vorsprünge 27a, 27b erforderlich ist kann während des Einführens durch die Wandung
des komplementären Einführabschnitt 25 des Verbinders 9 angelegt werden und resultiert
aus der Kraft, die notwendig ist, um den Einführabschnitt 7 in den komplementären
Einführabschnitt 25 einzuführen. Die Größe dieser Kraft ist abhängig von der Steilheit
der Flanke 33a der Vorsprünge 27a, 27b, welche entlang der Einführrichtung E zum Verbinder
9 hin orientiert ist. Je steiler die Flanke 33a bezogen auf die Einführrichtung E
ist, also je größer der Winkel ist, den die Fläche der Flanke 33a mit der Einführrichtung
E einschließt, desto größer ist die notwendige Kraft, um die Kabelaufnahmevorrichtung
3 in den Verbinder zu führen. Beispielsweise kann die Fläche der Flanke 33a mit der
Einführrichtung E einen Winkel von etwa 20 Grad bis etwa 60 Grad einschließen.
[0039] Entsprechend können die Vorsprünge 27a, 27b eine weitere Flanke 33b aufweisen, welche
entgegen der Einführrichtung E vom Verbinder 9 weg orientiert ist. Je steiler die
Flanke 33b bezogen auf die Einführrichtung E ist, also je größer der Winkel ist, den
die Fläche der Flanke 33b mit der Einführrichtung E einschließt, desto größer ist
die notwendige Kraft, um die Kabelaufnahmevorrichtung 3 aus dem Verbinder herauszuziehen.
Beispielsweise kann die Fläche der Flanke 33b mit der Einführrichtung E einen Winkel
von etwa 20 Grad bis etwa 90 Grad, bevorzugt etwa 30 bis etwa 60 Grad, einschließen.
Ist die verbinderabgewandte Flanke 33b steiler als die verbinderzugewandte Flanke
33a, wie in Figur 4 gezeigt, so ist die Kabelaufnahmevorrichtung 3 leichter in den
Verbinder 9 einzuführen als herauszuziehen. Insbesondere wenn die verbinderabgewandte
Flanke 33b mit der Einführrichtung E einen Winkel von etwa 90 Grad einschließt, kann
die Kabelaufnahmevorrichtung 3 nicht ohne weiteres aus dem Verbinder 9 gezogen werden.
Bevorzugt ist dieser Winkel der verbinderabgewandte Flanke 33b kleiner als 90 Grad,
insbesondere kleiner als etwa 70 Grad.
[0040] Die Auszugskraft Ke, die notwendig ist, um den Reibschluß und/oder Formschluß zwischen
den Fixierelementen 27a, 27b und den zugeordneten komplementären Fixierelementen 29a,
29b zu lösen, kann somit über die Steilheit der Flanken 33a bzw. auch über die Form
der Ausnehmungen 29a, 29b vorbestimmt werden.
[0041] Wie weiter oben beschrieben kann das Versteifungselement 13 in Abhängigkeit von der
Ausgestaltung der Halteelemente 17 und der komplementären Halteelemente 15a, 15b lösbar
oder unlösbar mit der Kabelaufnahmevorrichtung 3 verbunden sein. Mit anderen Worten
ist die Auszugskraft Kd, die notwendig ist, um den Reibschluß und/oder Formschluß
zwischen den Halteelementen 17 und den komplementären Halteelementen 15a, 15b zu lösen,
ebenfalls vorbestimmt. Sie kann für eine unlösbare Verbindung beispielsweise als unendlich
(Kd = ∞) angenommen werden. Die Auszugskraft Kd kann aber auch beispielsweise etwa
10 N, etwa 20 N oder etwa 40 N betragen.
[0042] Bevorzugt ist die Auszugskraft Ke durch die Ausbildung der Flanken 33a bzw. der Ausnehmungen
29a, 29b derart vorbestimmt, daß die Auszugskraft Ke kleiner ist als die Auszugskraft
Kd (Ke < Kd). Mit anderer Worten löst sich die mechanische Verbindung zwischen Kabelaufnahmevorrichtung
und Verbinder bei einer geringeren Krafteinwirkung, wie beispielsweise ein Ziehen
an dem Kabel, als die mechanische Verbindung zwischen Kabel und Kabelaufnahmevorrichtung.
Insbesondere ist die Auszugskraft Kd um einen Faktor größer als etwa 1,1, bevorzugt
größer als etwa 1,5, besonders bevorzugt größer als etwa 2, insbesondere größer als
etwa 5 oder etwa 10, als die Auszugskraft Ke.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Kontaktanordnung
- 3
- Kabelaufnahmevorrichtung
- 3a
- kabelseitige Seite der Kabelaufnahmevorrichtung 3
- 3b
- verbinderseitige Seite der Kabelaufnahmevorrichtung 3
- 5
- flacher Endbereich eines Kabels
- 7
- Einführabschnitt
- 9
- Verbinder
- 11
- elektrische Leitung
- 13
- Versteifungselement
- 15a,b
- komplementäres Halteelement
- 17
- Halteelement
- 19
- Öffnungsabschnitt
- 21
- Hinterschneidung
- 23
- Öffnung
- 25
- komplementäre Einführabschnitt
- 27a,b
- Fixierelemente
- 29a,b
- komplementäre Fixierelementen
- 31
- Kontaktelement
- 33a
- verbinderzugewandte Flanke
- 33b
- verbinderabgewandte Flanke
- B
- Belastungsrichtung
- D
- Durchführrichtung
- E
- Einführrichtung
- V
- Verriegelungsrichtung
1. Kabelaufnahmevorrichtung (3) zur Aufnahme zumindest eines Teilbereichs eines als Versteifungselement
(13) ausgebildeten flachen Endbereichs eines Kabels (5) mit:
- einem durchgängigen Öffnungsabschnitt (19), durch welchen entlang einer Durchführrichtung
(D) zumindest ein Teilbereich des flachen Endbereichs des Kabels (5) durch die Kabelaufnahmevorrichtung
(3) führbar ist;
- zumindest einem Halteelement (17), welches durch das Einführen des flachen Endbereichs
des Kabels (5) mit einem komplementären Halteelement (15a ,15b) eines Versteifungselements
(13) des Kabels (5) in Reibschluß und/oder Formschluß gelangbar ist;
- einem Einführabschnitt (7), der entlang einer Einführrichtung (E) in einen komplementären
Einführabschnitt (25) eines Verbinders (9) einführbar ist, und zumindest ein Fixierelement
(27a, 27b) aufweist, welches durch das Einführen des Einführabschnitts (7) in den
komplementären Einführabschnitt (25) lösbar in Reibschluß und/oder Formschluß mit
einem zugeordneten komplementären Fixierelement (29a, 29b) des Verbinders (9) gelangbar
ist.
2. Kabelaufnahmevorrichtung (3) nach Anspruch 1, wobei zumindest ein komplementäres Halteelement
(15a, 15b), welches als Vorsprung des Versteifungselements (13) ausgebildet ist, mit
einem zugeordneten Halteelement (17) der Kabelaufnahmevorrichtung (3), welches als
Rücksprung bzw. als Ausnehmung ausgebildet ist, in Reibschluß und/oder Formschluß
gelangbar ist.
3. Kabelaufnahmevorrichtung (3) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Durchführrichtung (D)
und die Einführrichtung (E) parallel zueinander orientiert sind.
4. Kabelaufnahmevorrichtung (3) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei eine Auszugskraft
(Ke), die notwendig ist, um den Reibschluß und/oder Formschluß zwischen dem zumindest
einen Fixierelement (27a, 27b) und dem zugeordneten komplementären Fixierelement (29a,
29b) zu lösen kleiner ist als eine Auszugskraft (Kd), die notwendig ist, um den Reibschluß
und/oder Formschluß zwischen dem zumindest einen Halteelement (17) und dem zugeordneten
komplementären Halteelement (15a, 15b) zu lösen.
5. Kabelaufnahmevorrichtung (3) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei zumindest ein
Bereich des Einführabschnitts (7) als ein rückstellfähig verformbares Fixierelement
(27a, 27b) ausgebildet ist.
6. Kabelaufnahmevorrichtung (3) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei das zumindest
eine komplementäre Halteelement (15a, 15b) durch eine Verlagerung relativ zur Kabelaufnahmevorrichtung
(3) entlang einer Verriegelungsrichtung (V), welche im wesentlichen senkrecht zur
Durchführrichtung (D) orientiert ist, mit dem zugeordneten Halteelement (17) in Eingriff
bringbar ist.
7. Kabelaufnahmevorrichtung (3) nach Anspruch 6, wobei das zumindest eine Halteelement
(17) eine Hinterschneidung (21) aufweist, durch welche eine Verlagerung des komplementären
Halteelements (15a, 15b) entlang der Verriegelungsrichtung(V) gehemmt ist.
8. Kabelaufnahmevorrichtung (3) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei das zumindest
eine Halteelement (17) an einer kabelseitigen Wandung (3a) der Kabelaufnahmevorrichtung
(3) und der Einführabschnitt (7) an einer verbinderseitigen Wandung (3b) der Kabelaufnahmevorrichtung
(3) ausgebildet sind, wobei der durchgängige Öffnungsabschnitt (19) die kabelseitigen
Wandung (3a) mit der verbinderseitigen Wandung (3b) verbindet.
9. Kontaktanordnung aufweisend:
- eine Kabelaufnahmevorrichtung (3) gemäß einem der vorigen Ansprüche;
- ein Kabel (5) mit zumindest einem flachen Endbereich, wobei an dem flachen Endbereich
ein Versteifungselement (13) mit zumindest einem Halteelement (15a, 15b) angeordnet
ist und wobei der flache Endbereich des Kabels (5) durch den durchgängigen Öffnungsabschnitt
(19) entlang der Durchführrichtung (D) durchgeführt ist und zumindest ein komplementäres
Halteelement (15a, 15b) des Kabels mit einem zugeordneten Halteelement (17) in Reibschluß
und/oder Formschluß ist,
- einen Verbinder (9) mit einem komplementären Einführabschnitt (25), in welchen der
Einführabschnitt (7) der Kabelaufnahmevorrichtung (3) entlang der Einführrichtung
(E) zumindest teilweise eingeführt ist, wobei zumindest ein Fixierelement (27a, 27b)
der Kabelaufnahmevorrichtung (3) mit einem zugeordneten komplementären Fixierelement
(29a, 29b) lösbar in Reibschluß und/oder Formschluß ist.
10. Kontaktanordnung gemäß Anspruch 9, wobei eine elektrische Leitung (11) des Kabels
(5) zumindest bereichsweise durch den durchgängigen Öffnungsabschnitt (19) geführt
und mit einem zugeordneten elektrischen Kontakt (31) des Verbinders (9) kontaktiert
ist.
11. Kontaktanordnung gemäß Anspruch 9 oder 10, wobei das zumindest eine komplementäre
Halteelement (15a, 15b) und/oder das zumindest eine Fixierelement (27a, 27b) einen
Vorsprung umfaßt.
12. Kontaktanordnung gemäß Anspruch 9, 10 oder 11, wobei das Halteelement (17) einen Rücksprung
bzw. eine Ausnehmung aufweist und reibschlüssig oder formschlüssig in Eingriff mit
dem als Vorsprung ausgebildeten Halteelement (15a, 15b) des Versteifungselements (13)
gelangt.