[0001] Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug für eine Schredder-, Mulchmaschine oder
dergleichen mit einem Tragkörper, der wenigstens einen Schneidbereich, insbesondere
einen Schneideinsatz aus Hartmetall, Keramik oder dergleichen Hartwerkstoff aufweist,
wobei der Tragkörper eine oder mehrere Schraubaufnahmen aufweist, und wobei der Tragkörper
rückseitig einen oder mehrere Ansätze aufweist, die entgegengesetzt zur Werkzeugvorschubrichtung
über eine Stützfläche vorstehen.
[0002] Ein derartiges Schneidwerkzeug ist aus der
DE 29 715 150 U1 bekannt. Solche Schneidwerkzeuge werden üblicherweise auf einem Rotationskörper,
beispielsweise einer Walze, Scheibe, etc. umfangseitig befestigt. Zum Zerkleinern
von beispielsweise Baum- oder Strauchmaterial wird der Rotationskörper in Drehbewegung
versetzt. Die Schneidwerkzeuge treffen dann auf das zu zerkleinernde Gut auf und zerteilen
es. Dabei kommt es zu teilweise sehr hohen Belastungen, insbesondere dann, wenn das
Schneidwerkzeug auf einen Stein oder dergleichen aufschlägt. Die Belastung muss dann
von den den Tragkörper fixierenden Schrauben und von den Ansätzen, die um die Schraubaufnahmen
herum angeordnet sind, abgetragen werden. Bei Erreichen der Verschleißgrenze müssen
die Schneidwerkzeuge rechtzeitig ausgetauscht werden, um eine Beschädigung der Werkzeughalter,
auf denen die Schneidwerkzeuge montiert sind, auszuschließen. Hierzu werden die Befestigungsschrauben,
die den Tragkörper festlegen, gelöst. Dann kann das Schneidwerkzeug vom Werkzeughalter
abgenommen werden. Anschließend lässt sich ein unverschlissenes neues Schneidwerkzeug
am Werkzeughalter befestigen. Der Austausch der Schneidwerkzeuge gestaltet sich nicht
immer einfach. Der Rotationskörper, auf dem die Schneidwerkzeuge befestigt sind, ist
in einer Umhausung angeordnet. Je nach Drehposition des Rotationskörpers sind die
Schneidwerkzeuge teilweise an unübersichtlichen Stellen angeordnet. Gleichwohl muss
eine sichere Montage der Schneidwerkzeuge stets garantiert werden. Von nicht ordnungsgemäß
montierten Schneidwerkzeugen geht ein erhebliches Beschädigungsrisiko für die Maschine
und eine Verletzungsgefahr hervor.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Schneidwerkzeug der eingangs erwähnten Art
bereitzustellen, das zuverlässig montiert werden kann und mit dem die im Betrieb auftretenden
Belastungskräfte sicher abgetragen werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass beabstandet zu der oder den Schraubaufnahmen
eine sich in Werkzeugvorschubrichtung erstreckende Eintiefung in den Tragkörper eingebracht
ist. Zunächst bildet die Eintiefung eine Montagehilfe, wobei ein am Werkzeughalter
angeordneter Ansatz in die Eintiefung eintauchen kann. Hierdurch wird es dem Monteur
ermöglicht, auch an unübersichtlichen Stellen eine zuverlässige Zuordnung von Schneidwerkzeug
und Werkzeughalter zu finden. Bei einer weiteren Fügebewegung tauchen auch der oder
die Ansätze, die um die Gewindeaufnahmen herum angeordnet sind, in entsprechende Aufnahmen
des Werkzeughalters ein. Anschließend können die Befestigungsschrauben in die Schraubaufnahmen
des Schneidwerkzeuges eingeschraubt werden, sodass das Schneidwerkzeug sicher fixiert
ist. Eine Fehlmontage ist mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung praktisch ausgeschlossen.
Darüber hinaus wird mit der Eintiefung auch eine Schnittstelle zwischen dem Schneidwerkzeug
und dem Werkzeughalter definiert. Das passende Werkzeug muss stets die Eintiefung
aufweisen, damit es korrekt an dem mit dem Ansatz bestückten Werkzeughalter montiert
werden kann. Ein "falsches" Werkzeug ohne Eintiefung lässt sich nicht vorschriftsmäßig
am Werkzeughalter montieren. Auch hierdurch wird die Betriebssicherheit sichergestellt.
[0005] Der Schneidbereich des Schneidwerkzeuges kann von einem separaten Einsatzteil, beispielsweise
bestehend aus Hartmetall, gebildet sein. Denkbar ist es auch den Schneidbereich als
Panzerung, insbesondere Auftragsschweißung auf dem Tragkörper auszuführen.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung kann es vorgesehen sein,
dass die Eintiefung zumindest bereichsweise im Bereich der Stützfläche verläuft. Auf
diese Weise kann eine kompakte Gestaltung des Schneidwerkzeuges erreicht werden. Zu
diesem Zwecke kann es zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein, dass die Schraubaufnahmen
und die Eintiefung in Radialrichtung hintereinander angeordnet sind. Dann wird eine
schmale Bauteilgestaltung erreicht, die einen geringen Eindringwiderstand in das zu
zerkleinernde Gut bietet.
[0007] Gemäß einer Erfindungsvariante kann der Tragkörper wenigstens zwei Vorsprünge aufweisen,
die rückseitig über die Stützfläche vorstehen und zueinander beabstandet angeordnet
sind. Dabei kann die Eintiefung zumindest bereichsweise zwischen den Vorsprüngen verlaufen.
Die Vorsprünge schützen die Stützfläche vor dem Angriff des zerkleinerten Gutes. Je
nach Werkzeugauslegung können darüber hinaus die Vorsprünge auch zur Lastabtragung
verwendet werden, wenn sie Anlagebereiche mit dem Werkzeughalter bieten.
[0008] Vorzugsweise ist die Eintiefung radial nach außen hin geöffnet, sodass eine Selbstreinigung
der Eintiefung möglich ist. Insbesondere wird eventuell in die Eintiefung eingetretenes
zerkleinertes Material radial nach außen ausgeschleudert. Auf diese Weise wird der
hier zwischen dem Werkzeughalter und dem Schneidwerkzeug gebildete Übergangsbereich
vor Verschmutzungen freigehalten, sodass ein problemloser Werkzeugtausch möglich ist.
Falls dennoch Material in den Zwischenbereich gelangt ist, kann dieser einfach, bspw.
mit einem Schraubendreher, entfernt werden.
[0009] Besonders bevorzugt bilden die Vorsprünge einen Teil eines den Tragkörper radial
außen begrenzenden Deckabschnittes. In diesem besonders verschleißgefährdeten Bereich
schützen die Ansätze den Werkzeughalter.
[0010] Eine besonders bevorzugte Erfindungsgestaltung ist derart, dass die Erstreckung der
Eintiefung senkrecht zur Stützfläche größer ist als der Überstand des oder der Ansätze
über die Stützfläche. Zusätzlich oder alternativ kann es auch vorgesehen sein, dass
das Tiefenmaß der Eintiefung ausgehend von der Ebene der Stützfläche größer ist als
der Überstand des oder der Ansätze über die Stützfläche. Bei der Montage des Schneidwerkzeuges
trifft bei diesen Ausgestaltungen der Ansatz des Werkzeughalters zunächst auf die
Eintiefung. Damit kann das Schneidwerkzeug gegenüber dem Werkzeughalter ausgerichtet
werden. Bei der weiteren Fügebewegung des Schneidwerkzeuges treffen dann die Ansätze,
die um die Gewindeaufnahmen des Schneidwerkzeuges herum angeordnet sind, auf die Aufnahme
im Werkzeughalter, die diese Ansätze aufnimmt. Auf diese Weise wird eine zielgerichtete
und lagerichtige Zuordnung des Schneidwerkzeuges zum Werkzeughalter auch an unübersichtlichen
Montagepositionen einfach möglich.
[0011] Eine weitere bevorzugte Erfindungsvariante ist derart, dass wenigstens zwei Schneideinsätze
quer zur Werkzeugvorschubrichtung in Werkzeugbreitenrichtung nebeneinander am Tragkörper
befestigt sind. Durch diese Segmentierung des Schneidbereiches wird die Bruchgefahr
für die Hartstoffelemente reduziert.
[0012] Eine weitere verschleißoptimierte Auslegung des Schneidwerkzeuges wird dadurch ermöglicht,
dass der Tragkörper frontseitig eine Schürze aufweist, die unterhalb des Schneidbereiches
angeordnet ist, und die eine sich entgegengesetzt zur Werkzeugvorschubrichtung verbreiternde
Geometrie aufweist. Mit dieser pfeilförmigen Ausgestaltung des Frontbereiches des
Schneidwerkzeuges wird das zerkleinerte Gut seitlich verschleißgünstig abgelenkt.
Hierdurch wird zum einen der Verschleiß des Schneidwerkzeuges verkleinert. Zum anderen
wird aber auch die Gefahr des Auswaschens des Werkzeughalters verringert. Dieser Effekt
kann auch dadurch verbessert werden, dass die Schürze geneigt zur Werkzeugvorschubrichtung
verläuft.
[0013] Eine besonders stabile Befestigung des Schneidwerkzeuges kann dadurch erreicht werden,
dass die Ansätze um die Schraubaufnahmen angeordnet sind, und wobei die Ansätze mit
einem Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind.
[0014] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer Seitenansicht und in Explosionsdarstellung einen Werkzeughalter
und ein Schneidwerkzeug,
- Fig. 2
- die Werkzeugkombination gemäß Fig. 1 im Vertikalschnitt,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch das Schneidwerkzeug gemäß den Fig. 1 und 2 entlang des in Fig.
2 mit III-III markierten Schnittverlaufes und
- Fig. 4
- das Schneidwerkzeug in perspektivischer Rückansicht.
[0015] Fig. 1 zeigt einen Werkzeughalter 10, der als Schmiedeteil ausgebildet ist. Er weist
eine bodenseitige Befestigungsfläche 11 auf, die in geneigte Schweißnahtvorbereitungen
übergeht. Im Anschluss an die Schweißnahtvorbereitungen bildet der Werkzeughalter
10 zwei zueinander parallele Seitenflächen. Rückseitig ist der Werkzeughalter 10 von
einer Rückenfläche 12 begrenzt, die, wie dies Fig. 2 erkennen lässt, konvex gewölbt
ist. Die Rückenfläche 12 geht über einen ebenfalls konvexen Übergangsabschnitt 13
in eine Oberseite 14 über. Wie Fig. 2 deutlich erkennen lässt, gehen die Rückenfläche
12, der Übergangsabschnitt 13 und die Oberseite 14 kontinuierlich und konvex gewölbt
ineinander über. Fig. 2 zeigt weiter, dass der Werkzeughalter 10 von zwei Schraubaufnahmen
15 durchdrungen ist. Die Schraubaufnahmen 15 münden im Bereich einer Aufnahme 21.
Die Aufnahme 21 wird von zwei zueinander beabstandet angeordneten sacklochartigen
Vertiefungen gebildet, die von Wandungen 24 umgeben sind. Die Vertiefungen sind dabei
konzentrisch um die Schraubaufnahmen 15 endseitig herum angeordnet. Wie Fig. 1 erkennen
lässt, sind die Vertiefungen über einen Verbindungsabschnitt ineinander übergeleitet,
wobei der Verbindungsabschnitt zwischen zwei Querschnittsreduzierungen 22 gebildet
ist. Die Eintiefungen und der Verbindungsabschnitt sind von einer Bodenfläche 23 begrenzt,
die parallel und im Abstand zu einer Gegenfläche 18 verläuft. Die Gegenfläche 18 ist
in Werkzeugvorschubrichtung V (siehe Fig. 2) gerichtet und die Eintiefungen sind in
diese Gegenfläche 18 eingebracht. Radial außen steht über die Stützfläche 18 ein Ansatz
20 nasenförmig vor. Beidseitig des Ansatzes 20 sind zwei Aussparungen 19 vorgesehen,
die von außen in die Oberseite 14 eingetieft sind. Gegenüberliegend dem Ansatz 20
besitzt der Werkzeughalter 10 einen Vorsprung 16, der von einem Flächenabschnitt 17
begrenzt ist. Der Flächenabschnitt 17 ist der Gegenfläche 18 zugewandt.
[0016] Mit dem Werkzeughalter 10 kann ein Schneidwerkzeug 40 verbaut werden. Das Schneidwerkzeug
40 ist ebenfalls als Schmiedeteil ausgebildet und weist einen Tragkörper auf, in den
eine schlitzförmige Aufnahme zur Festlegung wenigstens eines Schneideinsatzes 50 eingefräst
ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Schneideinsätze 50 mit dem Tragkörper
verlötet. Die Schneideinsätze 50 sind als Hartmetallstücke ausgebildet. Wie die Fig.
1 sowie 3 bis 4 zeigen, besitzt das Schneidwerkzeug 14 einen gewölbten Deckabschnitt
41, der im Anschluss an die Schneideinsätze 50 angeordnet ist. Frontseitig und unterhalb
der Schneideinsätze 50 erstreckt sich eine Schürze 43. Dabei ist die Geometrie der
Schürze 43 so gewählt, dass sie sich entgegengesetzt zur Werkzeugvorschubrichtung
V verbreitert und mithin pfeilförmig ausgestaltet ist. Die Schürze 43 verläuft weiterhin
geneigt zur Vorschubrichtung, wie dies Fig. 2 deutlich erkennen lässt. Dort ist die
Neigung zur Vorschubrichtung mit dem Winkel α abgetragen. Der Winkel α sollte vorzugsweise
im Bereich zwischen 110 und 150° betragen. Im Anschluss an die Schürze 43 weist das
Schneidwerkzeug eine Bodenfläche 44 auf, die sich in Werkzeugvorschubrichtung V erstreckt.
Im Anschluss an die Bodenfläche 44 besitzt das Schneidwerkzeug 40 eine rückseitige
Stützfläche 45. Wie Fig. 4 erkennen lässt, erhebt sich über die Stützfläche 45 ein
Befestigungsabschnitt 46, der zwei Ansätze 49 bildet. Die Ansätze 49 sind über einen
stegartigen Verbindungsabschnitt 48 miteinander verbunden, sodass der Befestigungsabschnitt
46 die Form einer Acht aufweist. In die Ansätze 49 sind als Gewindeaufnahmen die Schraubaufnahmen
47 eingebracht.
[0017] Fig. 4 lässt weiterhin erkennen, dass rückseitig in den Werkzeughalter 10 eine Eintiefung
42 eingebracht ist. Dabei ist die Eintiefung 42 zwischen zwei Vorsprüngen 41.1 angeordnet
und erstreckt sich über die Stützfläche 45 hinaus in den Bereich des Tragkörpers.
Die Eintiefung 42 ist dicht dem oberen Ansatz 49 zugeordnet und dabei bereichsweise
im Bereich der Stützfläche 45 gelegen, wie dies Fig. 4 deutlich erkennen lässt. Die
Vorsprünge 41.1 werden von dem Deckabschnitt 41 gebildet und erstrecken sich entgegengesetzt
zur Werkzeugvorschubrichtung V über die Stützfläche 45 hinaus. Die Eintiefung 42 ist
zwischen den Vorsprüngen 41.1 radial nach außen geöffnet.
[0018] Der Werkzeughalter 10 kann mit seiner konkaven Befestigungsfläche 11 auf die Außenkontur
eines Rotationskörpers aufsetzen und mit diesem verschweißt werden. Über den Umfang
des Rotationskörpers sind eine Vielzahl von Werkzeughaltern 10, vorzugsweise in gleichen
Abständen zueinander angeordnet.
[0019] Zur Befestigung des Schneidwerkzeuges 40 am Werkzeughalter 10 wird dieses entgegengesetzt
zur Werkzeugvorschubrichtung V an den Werkzeughalter 10 angesetzt. Dabei trifft zunächst
der Ansatz 20 des Werkzeughalters 10 auf die Eintiefung 42 des Schneidwerkzeuges 40.
Auf diese Weise wird das Schneidwerkzeug 40 gegenüber dem Werkzeughalter 10 ausgerichtet.
Bei einer weiteren Fügebewegung wird dann der Befestigungsabschnitt 46 des Schneidwerkzeuges
40 in die Aufnahme 21 des Werkzeughalters 10 eingeschoben. Gleichzeitig setzen sich
die Vorsprünge 41.1 in die Aussparungen 19 des Werkzeughalters 10. Die Fügebewegung
des Schneidwerkzeuges 40 wird durch Anschlag der Stützfläche 45 an der Gegenfläche
18 des Werkzeughalters 10 begrenzt. Anschließend können Befestigungsschrauben 30 durch
die Schraubaufnahmen 15 des Werkzeughalters durchgesetzt und in die als Gewindeaufnahmen
ausgebildete Schraubaufnahmen 47 des Schneidwerkzeuges 40 eingeschraubt werden. Hierdurch
wird das Schneidwerkzeug 40 mit seiner Stützfläche 45 gegen die Gegenfläche 18 des
Werkzeughalters 10 gepresst und zuverlässig fixiert. Wie Fig. 2 erkennen lässt, liegt
in der Montageposition die Bodenfläche 44 gegenüber dem Flächenabschnitt 17 des Vorsprunges
16 des Werkzeughalters 10.
[0020] Figur 1 lässt erkennen, dass die Erstreckung t2 der Eintiefung 42 senkrecht zur Stützfläche
45 größer ist als der Überstand der Ansätze 49 über die Stützfläche 45. Dabei ist
die Dimensionierung des Schneidwerkzeuges 46 dergestalt, dass zusätzlich das Tiefenmaß
t1 der Eintiefung 42 ausgehend von der Ebene E der Stützfläche 45 größer ist als der
Überstand der Ansätze 49 über die Stützfläche 45. Diese Dimensionierungsvorgaben stellen
sicher, dass zunächst der Ansatz 20 des Werkzeughalters 10 in die Eintiefung 42 eintaucht,
bevor der Befestigungsabschnitt 46 auf die Aufnahme 21 trifft. Damit wird eine geordnete
und zielgerichtete Montage des Schneidwerkzeuges auch an unübersichtlichen Stellen
möglich.
1. Schneidwerkzeug (40) für eine Schredder-, Mulchmaschine oder dergleichen mit einem
Tragkörper, der wenigstens einen Schneidbereich, insbesondere einen Schneideinsatz
(50) aus Hartmetall, Keramik oder dergleichen Hartwerkstoff aufweist, wobei der Tragkörper
eine oder mehrere Schraubaufnahmen (47) aufweist, und wobei der Tragkörper rückseitig
einen oder mehrere Ansätze (49) aufweist, die entgegengesetzt zur Werkzeugvorschubrichtung
(V) über eine Stützfläche (45) vorstehen
dadurch gekennzeichnet,
dass beabstandet zu der oder den Schraubaufnahmen (47) eine sich in Werkzeugvorschubrichtung
(V) erstreckende Eintiefung (42) in den Tragkörper eingebracht ist.
2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eintiefung (42) zumindest bereichsweise im Bereich der Stützfläche (45) verläuft.
3. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tragkörper zwei Vorsprünge (41.1) aufweist, die rückseitig über die Stützfläche
(45) vorstehen und zueinander beabstandet angeordnet sind, und dass die Eintiefung
(42) zumindest bereichsweise zwischen den Vorsprüngen (41.1) verläuft.
4. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eintiefung (42) radial nach außen hin geöffnet ist.
5. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorsprünge (41.1) einen Teil eines den Tragkörper radial außen begrenzenden Deckabschnittes
(41) bilden.
6. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erstreckung (t2) der Eintiefung (42) senkrecht zur Stützfläche (45) größer ist
als der Überstand des oder der Ansätze (49) über die Stützfläche (45).
7. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Tiefenmaß (t1) der Eintiefung (42) ausgehend von der Ebene (E) der Stützfläche
(45) größer ist als der Überstand des oder der Ansätze (49) über die Stützfläche (45).
8. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens zwei Schneideinsätze (50) quer zur Vorschubrichtung (V nebeneinander am
Tragkörper befestigt sind.
9. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tragkörper frontseitig eine Schürze (43) aufweist, die unterhalb des Schneidbereiches,
insbesondere des oder der Schneideinsätze (50) angeordnet ist und die eine sich entgegengesetzt
zur Vorschubrichtung (V) verbreiternde Geometrie aufweist.
10. Schneidwerkzeug nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schürze (43) geneigt zur Werkzeugvorschubrichtung (V) verläuft.
11. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schraubaufnahme (47) oder die Schraubaufnahmen (47) und die Eintiefung (42) in
Radialrichtung hintereinander angeordnet sind.
12. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ansätze (49) um die Schraubaufnahmen (47) angeordnet sind, und dass die Ansätze
(49) mit einem Verbindungsabschnitt (48) miteinander verbunden sind.
13. Werkzeughalter (10) zur Aufnahme eines Schneidwerkzeuges (40) gekennzeichnet nach
einem der Ansprüche 1 bis 12.