[0001] Die Erfindung betrifft eine Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere eine Oszillationshandwerkzeugmaschine,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner eine Anlagevorrichtung
zur Verwendung an einer derartigen Hand-Werkzeugmaschine.
[0002] Eine derartige Hand-Werkzeugmaschine sowie eine entsprechende Anlagevorrichtung gehen
aus
DE 10 2008 055 074 A1 hervor.
[0003] Es ist bekannt, beispielsweise bei Oberfräsen, dass diese einen Tisch, mithin also
einen Anlagekörper, aufweisen, der auf der Oberseite eines Werkstücks abgestützt werden
kann. Der Fräskopf steht vor den Tisch nach unten zum Werkstück vor, wobei das Gehäuse
der Oberfräse in der Art eines Schlittens, an Stangen geführt, in Richtung des Werkstücks
linear beweglich ist.
[0004] Bei flachen, plattenartigen Werkzeugen, die beispielsweise hin und her schwenken,
also oszillieren, ist die Führung des Werkzeugs wesentlich für die Qualität des Arbeitsergebnisses.
Mithin eignet sich also die bekannten schlittenartigen Anlagevorrichtung für Oszillationshandwerkzeugmaschinen
nicht.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hand-Werkzeugmaschine,
insbesondere eine Oszillationshandwerkzeugmaschine, sowie eine Anlagevorrichtung dafür
vorzuschlagen, die eine verbesserte Werkzeugführung ermöglichen.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe ist eine Hand-Werkzeugmaschine gemäß der technischen Lehre
des Anspruchs 1 vorgesehen.
[0007] Eine erfindungsgemäße Anlagevorrichtung für eine Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere
eine Oszillationshandwerkzeugmaschine, die ein Gehäuse und einen in dem Gehäuse angeordneten
Antrieb zum Antreiben einer Werkzeughalterung aufweist, die an einer Werkzeugwelle
angeordnet ist und an der ein insbesondere als Schneidwerkzeug oder Bohrwerkzeug ausgestaltetes
Werkzeug lösbar montierbar ist, wobei die Werkzeugaufnahme und ein Anlagekörper der
Anlagevorrichtung anhand einer Führungsanordnung relativ zueinander anhand einer Führungsanordnung
verstellbar sind, wobei der Anlagekörper eine Anlagefläche zur Anlage an einem mit
der Hand-Werkzeugmaschine zu bearbeitenden Werkstück aufweist, wobei die Anlagevorrichtung
eine Systemkomponente eines Systems bildet, das eine Montagehalterung zum lösbaren
Montieren der Anlagevorrichtung umfasst, wobei die Montagehalterung an der Hand-Werkzeugmaschine
lösbar befestigbar ist oder einen Bestandteil der Hand-Werkzeugmaschine bildet, zeichnet
sich dadurch aus, dass sich neben der Anlagefläche eine Werkzeug-Stützfläche zum Abstützen
einer Flachseite des Werkzeugs erstreckt.
[0008] Es ist ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung, dass die Werkzeug-Stützfläche
das Werkzeug an seiner Flachseite abstützt, so dass dieses beim Eindringen in das
Werkstück seitlich abgestützt ist und wesentlich bessere Arbeitsergebnisse erzielbar
sind.
[0009] Die Werkzeug-Stützfläche kann einstückig an dem Anlagekörper vorgesehen sein. Es
ist auch möglich, dass die Werkzeug-Stützfläche an einem mit dem Anlagekörper insbesondere
fest verbundenen Werkzeug-Stützkörper vorgesehen ist.
[0010] Die Werkzeug-Stützfläche trägt dazu bei, insbesondere in Kombination mit einer zusätzlichen
Werkzeug-Führung, einem Magneten oder dergleichen, aber auch ohne eine solche zusätzliche
Führung, dass Schwingungen des Werkzeugs oder des Sägeblatts verringert werden. Dadurch
sind Ausrisse am Werkstück wesentlich reduziert oder treten gar nicht erst auf.
[0011] Ferner ist es möglich, dass eine Tiefeneinstellskala vorgesehen ist, beispielsweise
an einer Führungsstange der Führungsanordnung.
[0012] Der Anlagekörper könnte an der Führungsanordnung lösbar angeordnet sein, beispielsweise
anhand einer Klemmeneinrichtung mit einer Führungsstange der Führungsanordnung verklemmbar.
Es ist aber auch möglich, dass beispielsweise Führungsstangen der Führungsanordnung
mit dem Anlagekörper fest verbunden sind, beispielsweise verschraubt oder verpresst.
[0013] Der Anlagekörper kann sehr günstig an einer am Werkstück angebrachten Werkstück-Markierung,
zum Beispiel einer Anrisslinie positioniert werden, so dass das Werkzeug exakt an
dieser Markierung in das Werkstück einschneidet oder eindringt. Diese Orientierung
ist bereits dann möglich, wenn das Werkzeug noch von dem Werkstück entfernt ist, beispielsweise
das Gehäuse der Hand-Werkzeugmaschine noch am weitesten von dem Anlagekörper entfernt
ist.
[0014] Anhand der Werkzeug-Stützfläche hat das Werkzeug eine winkelgenaue Position zum Werkstück,
so dass exakte Schnitte möglich sind. Wenn das Werkzeug, zum Beispiel das Sägeblatt,
nicht ganz winkelgenau ist, trägt die Werkzeug- Stützfläche, zum Beispiel in Kombination
mit einem zusätzlichen Magneten, der nachfolgend noch beschrieben wird, dazu bei,
dass das Werkzeug/Sägeblatt optimal bezüglich des Anlagekörpers und somit des Werkstücks
positioniert ist und Winkelfehler des Werkzeugs ausgeglichen werden.
[0015] An dem Anlagekörper sind zweckmäßigerweise zusätzliche Markierungen, beispielsweise
als Orientierung dienende Außenflächen, Linienmarkierungen und dergleichen, vorgesehen.
Anhand dieser Markierungen ist es möglich, den Anlagekörper so genau am Werkstück
zu positionieren, so dass der spätere Sägeschnitt durch das Werkzeug an der gewünschten
Stelle erfolgt.
[0016] Das Werkzeug kann vorteilhaft der Werkzeug-Stützfläche gegenüberliegend zumindest
abschnittsweise oder ganz frei stehen, so dass eine andere Seite des Werkzeugs, die
zu der Flachseite, an der das Werkzeug an der Werkzeug-Stützfläche anliegt, entgegengesetzt
ist, oberhalb des Werkstücks sichtbar ist, beispielsweise direkt oberhalb einer Schnittkante.
Somit kann der Bediener den Schnitt, den er mit der Hand-Werkzeugmaschine herstellt,
sehr genau einsehen. Es können sehr leicht randseitige Schnitte, beispielsweise an
einer Fußleiste entlang, durchgeführt werden.
[0017] Es ist möglich, dass der Werkzeug-Stützfläche ein transparenter Abschnitt des Anlagekörpers
gegenüberliegt, so dass eine der Flachseite, die an der Werkzeug-Stützfläche abgestützt
ist, entgegengesetzte Seite des Werkzeugs oberhalb des Werkstücks, zum Beispiel oberhalb
der Schnittkante, gut sichtbar ist. Mithin muss also diese andere Seite des Werkzeugs
nicht unbedingt frei stehen, sondern es kann dort ein transparenter Abschnitt des
Anlagekörpers oder eines mit dem Anlagekörper verbundenen Bauteils, das vereinfacht
auch als Anlagekörper betrachtet wird, vorgesehen sein.
[0018] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Werkzeug-Stützfläche
an einem am weitesten von der Werkzeughalterung oder der Werkzeugaufnahme entfernten
Endbereich des Werkzeugs vorgesehen ist,. Etwa auf das Werkzeug wirkende Hebelkräfte
sind dadurch optimal aufgefangen.
[0019] Bevorzugt ist eine zusätzliche Werkzeugführung vorgesehen, zum Beispiel mechanischer
Art, die mindestens eine Führungsfläche abseits der Werkzeug-Stützfläche aufweist.
Es ist also mindestens eine zusätzliche Führungsfläche zusätzlich zu der Werkstück-Stützfläche
vorgesehen.
[0020] Beispielsweise kann eine derartige Werkzeugführung mindestens eine U-förmige Führungsaufnahme
aufweisen, in die das Werkzeug mit einer Schmalseite eintaucht. Beispielsweise sind
einander gegenüberliegend 2 derartige Führungsaufnahmen vorgesehen, in welchen das
Werkzeug sozusagen hin und her pendelt oder drehbar aufgenommen ist.
[0021] Die mindestens eine Führungsfläche kann also auch eine der Werkzeug-Stützfläche gegenüberliegende
Führungsfläche umfassen, so dass das Werkzeug zwischen der Werkzeug-Stützfläche und
der gegenüberliegenden Führungsfläche geführt ist. Diese Führungsfläche kann an einem
transparenten Abschnitt des Anlagekörpers vorgesehen sein.
[0022] An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Anlagekörper nicht zwingend einstückig sein
muss, sondern auch mehrere Abschnitte oder Elemente aufweisen kann, beispielsweise
massive, nicht durchsichtige Abschnitte, aber auch transparente Abschnitte.
[0023] Der Anlagekörper ist vorzugsweise als eine Art Tisch oder Platte ausgestaltet oder
weist eine solche Platte auf. Somit kann der Anlagekörper vollflächig auf das Werkstück
aufgesetzt werden. Bevorzugt ist eine Art Gummierung oder sonstige, elastische Oberfläche
an der Anlagefläche vorgesehen, so dass das Werkstück nicht beschädigt wird.
[0024] Die Werkzeugführung, wie bereits erwähnt worden ist, ist zweckmäßigerweise ganz oder
teilweise zwischen der Werkzeug-Stützfläche und der Werkzeugaufnahme angeordnet. Mithin
befindet sie sich also zumindest teilweise oberhalb der Werkzeug-Stützfläche. Auf
diesem Wege ist es beispielsweise möglich, dass weiter unten, der Werkzeug-Stützfläche
gegenüberliegend, kein die Sicht des Bedieners auf die Schnittkante behinderndes Bauteil
vorgesehen ist.
[0025] Eine sehr effiziente und beim Ausführungsbeispiel gemäß der Zeichnung realisierte
Ausführungsform sieht vor, dass im Bereich der Werkzeug-Stützfläche mindestens ein
Magnet, zum Beispiel ein Dauermagnet, Elektromagnet oder beides, angeordnet ist, der
ein das Werkzeug in Richtung der Werkzeug-Stützfläche anziehendes Magnetfeld erzeugt.
Somit wird also das Werkzeug stets in Richtung der Stützfläche gezogen und liegt dort
flächig an. Der Magnet oder die Magneten können beispielsweise hinter oder oberhalb
der Stützfläche angeordnet sein.
[0026] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass die Werkzeug-Stützfläche eine vor eine Seitenfläche
des Anlagekörpers vorstehende schmale Stützkante umfasst oder dadurch gebildet ist.
Vorteilhaft ist jedenfalls eine schmale, vorzugsweise linienförmige Stützkontur. Die
Reibung zwischen der Werkzeug-Stützfläche und dem Werkzeug wird dadurch verringert.
[0027] Der Anlagekörper ist zweckmäßigerweise in Richtung von der Werkzeugaufnahme weg durch
eine Federanordnung federbelastet. Mithin drückt also die Federanordnung die Anlagefläche
vom Gehäuse der Hand-Werkzeugmaschine weg.
[0028] Bevorzugt ist es, wenn die Hand-Werkzeugmaschine mindestens eine Längsfixiereinrichtung
zur Fixierung des Anlagekörpers in mindestens einer Längsposition bezüglich der Werkzeugaufnahme
und/oder mindestens eine Anschlageinrichtung zum begrenzen einer Bewegung der Werkzeugaufnahme
in mindestens einer Längsposition bezüglich des Anlagekörpers aufweist. Beilspielsweise
ist die Anlagevorrichtung der Art fixierbar, dass die Anlagefläche eine Längsposition
einnimmt, die am weitesten von der Werkzeugaufnahme entfernt ist. Aber auch der sozusagen
ganz eingefahrenen Zustand ist vorzugsweise fixierbar, d.h. dass die Werkzeugaufnahme
und der Anlagekörper bzw. dessen Anlageflächen einander am nächsten sind.
[0029] Der Anlagekörper oder Tiefenanschlag ist beispielsweise in seiner Längsrichtung,
das heißt bezüglich des Abstands der Anlagefläche oder Anschlagfläche zur Werkzeugaufnahme
festlegbar, zum Beispiel anhand einer Klemmeneinrichtung und/oder Rasteinrichtung.
Jedenfalls ist es zweckmäßig, wenn der Tiefenanschlag oder Anschlagkörper in der vollständig
ausgezogenen oder eingefahrenen Position oder beiden fixierbar ist, beispielsweise
verklemmbar, verrastbar oder beides.
[0030] Die Führungsanordnung umfasst oder bildet zweckmäßigerweise eine Linearführung Die
Längsfixiereinrichtung oder die Anschlageinrichtung weist zweckmäßigerweise eine Klemme
oder einen in einen Bewegungsweg einer Führungsstange der Führungsanordnung hinein
verstellbaren oder einen sonstigen Anschlagvorsprung auf. Beispielsweise ist eine
derartige Klemme an einer Führungsstange der Führungsanordnung anbringbar. Wenn ein
Schlitten, der die Hand-Werkzeugmaschine trägt, an dieser Stange entlang fährt, schlägt
er an dieser Klemme an, so dass die Eindringtiefe des Werkzeugs in das Werkstück begrenzt
ist. Auch eine entsprechende Raste, die in den Bewegungsweg einer Stange hinein verstellbar
ist, kann eine Längenbegrenzung oder Begrenzung der Ausfahrbewegung oder Einfahrbewegung
bewirken.
[0031] Die Anlagevorrichtung weist zweckmäßigerweise einen Tiefenanschlag auffordert bildet
einen Tiefenanschlag, mit dem eine Eindringtiefe des Werkzeugs in das Werkstück begrenzbar
ist.
[0032] Eine in der Zeichnung konkret dargestellte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
dass die Anlagevorrichtung einen Maschinenschlitten zum Halten des Gehäuses der Hand-Werkzeugmaschine
aufweist, der anhand der Führungsanordnung relativ zu dem mindestens einen, beispielsweise
als Tisch ausgestalteten, Anlagekörper beweglich ist. Der Maschinenschlitten ist mit
dem Gehäuse der Hand-Werkzeugmaschine durch die Führungsanordnung geführt relativ
zu dem bei Gebrauch am Werkstück anliegenden Anlagekörper bewegbar. Diese Ausführungsform
der Erfindung kann man auch als eine Ansetzhilfe oder Ansetzvorrichtung bezeichnen.
[0033] Es ist zwar möglich, dass die Anlagevorrichtung einen festen Bestandteil der Hand-Werkzeugmaschine
bildet, d.h. dauerhaft daran angeordnet ist.
[0034] Bevorzugt ist jedoch eine lösbare Konfiguration. Die Hand-Werkzeugmaschine und die
Anlagevorrichtung bilden zweckmäßigerweise einen Bestandteil eines Systems, das eine
Montagehalterung zum lösbaren Montieren der Anlagevorrichtung aufweist, wobei die
Montagehalterung eine von der Werkzeugwelle durchsetzte Halteaufnahme umfasst und
die Anlagevorrichtung an einem Anschlussabschnitt ein seitlich offenes Aufnahmemaul
aufweist, das quer zu einer Längsachsrichtung der Werkzeugwelle bei an der Werkzeugaufnahme
angeordnetem Werkzeug in Eingriff mit der Halteaufnahme bringbar ist, so dass die
Anlagevorrichtung bei montiertem Werkzeug an der Hand-Werkzeugmaschine montierbar
ist und von dieser wieder entfernbar ist. An dieser Stelle sei bemerkt, dass die Montage
und Demontage, ohne dass das Werkzeug von der Werkzeugaufnahme entfernt werden muss,
vorteilhaft ist. Es ist aber auch möglich, dass eben gerade kein seitlich offenes
Aufnahmemaul vorhanden ist, sondern dass beispielsweise ein Ringflansch oder eine
Ringaufnahme vorgesehen ist, die auf einen Gehäusevorsprung oder die Werkzeugwelle
der Hand-Werkzeugmaschine, aufgesetzt wird. Mithin muss also das seitliche Aufnahmemaul
nicht vorhanden sein.
[0035] Es ist ein Grundgedanke dabei, dass die Anlagevorrichtung kein geschlossenes, ringförmiges
Anschlusselement hat, sondern ein seitlich offenes Anschlusselement, nämlich mit einem
Aufnahmemaul. Anhand einer zweckmäßigerweise vorhandenen Fixiereinrichtung oder Verriegelungseinrichtung
ist es möglich, die Anlagevorrichtung mit dem Gehäuse der Hand-Werkzeugmaschine fest
zu verriegeln oder daran fest zu fixieren. Die Montage oder Demontage geschieht also
seitlich, am Werkzeug vorbei, das dementsprechend an der Werkzeugaufnahme verbleiben
kann.
[0036] Die Anlagevorrichtung ist vorzugsweise werkzeuglos bzw. ohne Montagewerkzeug, z.B.
ohne Inbusschlüssel, an der Montagehalterung montierbar. Zweckmäßigerweise ist eine
Betätigung der Montagemittel zum Montieren der Anlagevorrichtung an der Montagehalterung
und zum Demontieren anhand einer Rastklinke, einer Knebelschraube oder dergleichen
vorgesehen.
[0037] Weiterhin ist es möglich, dass die Montagehalterung einen festen Bestandteil der
Hand-Werkzeugmaschine bildet oder auch als Vorsatzadapter ausgestaltet ist, der lösbar
am Gehäuse der Werkzeugmaschine befestigbar ist, beispielsweise verschraubbar.
[0038] Der Antrieb der Hand-Werkzeugmaschine ist zweckmäßigerweise ein Oszillationsantrieb.
Mithin schwenkt also die Werkzeugaufnahme und das gegebenenfalls daran angeordnete
Werkzeug um eine Werkzeugwellenachse, nämlich die Achse der Werkzeugwelle bzw. deren
Längsachse hin und her.
[0039] Die eine Werkzeug-Längsachse des Werkzeugs und die Werkzeugwellenachse ist zweckmäßigerweise
zueinander winkelig, z.B. schrägwinkelig oder rechtwinkelig.
[0040] Zweckmäßigerweise befinden sich die Längserstreckungsachse oder Längsachse des Werkzeugs
und die Längsachse des Gehäuses in zueinander parallelen Ebenen.
[0041] Eine Montageachse, entlang derer die Anlagevorrichturig an der Montagehalterung montierbar
ist, befindet sich zweckmäßigerweise zwischen der Längsachse des Gehäuses und der
Längserstreckungsachse des Werkzeugs.
[0042] Das Werkzeug ist zweckmäßigerweise ein Oszillationswerkzeug, insbesondere ein schneidendes
und/oder bohrendes Oszillationswerkzeug. Das Werkzeug ist vorzugsweise im Wesentlichen
plattenartig und weist an einer Schmalseite eine Schneidkante auf.
[0043] Die Halteaufnahme ist zweckmäßigerweise an einem Außenumfang der Werkzeugaufnahme
angeordnet. Bevorzugt befindet sich die Halteaufnahme an einem Maschinenvorsprung,
der beispielsweise vor das Gehäuse der Hand-Werkzeugmaschine vorsteht.
[0044] Die Montagehalterung kann einen integralen Bestandteil der Hand-Werkzeugmaschine,
beispielsweise deren Gehäuse, einem Außenumfang der Werkzeugwelle oder dergleichen,
bilden.
[0045] Bevorzugt ist jedoch ein Konzept derart, dass die Montagehalterung als ein lösbar,
beispielsweise anhand einer Verschraubung und/oder Verklemmung und/oder Verrastung
oder dergleichen, an dem Gehäuse der Hand-Werkzeugmaschine befestigbarer Vorsatzadapter
zur Befestigung der Anlagevorrichtung ausgestaltet ist. Die Montagehalterung kann
aber an der Hand-Werkzeugmaschine verbleiben. Man kann die Hand-Werkzeugmaschine ohne
den Vorsatzadapter betreiben, so dass eben keine Montage der Anlagevorrichtung möglich
ist, aber auch mit dem Vorsatzadapter, so dass man leicht die Anlagevorrichtung an
der Hand-Werkzeugmaschine montieren oder auch wieder davon entfernen kann. Die Montage
oder Demontage geschieht äußerst schnell.
[0046] Bevorzugt sind die Halteaufnahme und das in Eingriff mit der Halteaufnahme befindliche
Aufnahmemaul Bestandteile eines Drehlagers oder bilden zusammen ein Drehlager, so
dass die Anlagevorrichtung und das Gehäuse der Hand-Werkzeugmaschine relativ zueinander
verdrehbar sind.
[0047] Das Drehlager ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass die Anlagevorrichtung in einem
ersten Drehwinkelbereich, in welchem die Anlagevorrichtung relativ zum Gehäuse der
Hand-Werkzeugmaschine zur Werkstückbearbeitung z.B. für eine Ausrichtung zum Werkzeug
und/oder Werkstück drehbar ist, drehbar und unverlierbar an der Montagehalterung gehalten
ist, in einem zweiten Drehwinkelbereich, der zur Demontage der Anlagevorrichtung von
Montagehalterung und Montage der Anlagevorrichtung an der Montagehalterung vorgesehen
ist, radial relativ zur Montagehalterung frei beweglich ist. Der erste Drehwinkelbereich
umfasst beispielsweise Winkelstellungen von etwa 0-120° oder 0-140° ausgehend von
einer Mittellage. Die Mittellage entspricht beispielsweise einer Längsachse des Gehäuses
der Hand-Werkzeugmaschine. Wenn die Anlagevorrichtung aus diesem ersten Drehwinkelbereich
heraus gedreht wird, kann sie von der Montagehalterung entfernt werden.
[0048] Anhand des Drehlagers ist es möglich, die Längsachspositionen von einerseits der
Anlagevorrichtung und andererseits der Hand-Werkzeugmaschine relativ zueinander zu
verdrehen, beispielsweise um die Anlagevorrichtung in eine günstige Position bezüglich
des Werkstücks und/oder des Werkzeugs zu verstellen.
[0049] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zwischen
der Halteaufnahme und dem Aufnahmemaul oder auch einer sonstigen Stelle zwischen einerseits
der Montagehalterung und andererseits der Anlagevorrichtung, beispielsweise deren
Anschlussabschnitt, Haltekonturen vorgesehen sind und das Aufnahmemaul in die Halteaufnahme
zwischen einer Lösestellung, in welcher die Haltekonturen außer Eingriff sind und
die Anlagevorrichtung von der Halteaufnahme entfernbar ist, und einer Gebrauchsstellung,
in welcher die Haltekonturen ineinander eingreifen und die Anlagevorrichtung von der
Halteaufnahme nicht entfernbar ist, verdrehbar sind. Die Haltekonturen umfassen z.B.
ineinander greifende Zähne, Gewindeabschnitte, Bajonetthaken oder - wie beim Ausführungsbeispiel
gemäß der Zeichnung - Rastvorsprünge, die über einen vorbestimmten Drehwinkelbereich
in einem Führungskanal geführt sind.
[0050] An der Halteaufnahme und/oder dem Aufnahmemaul befindet sich zweckmäßigerweise mindestens
eine Drehwinkelkodierung zur Montage der Anlagevorrichtung an der Halteaufnahme in
einer vorbestimmten Drehwinkelstellung. Auf diesem Wege kann die Anlagevorrichtung
entsprechend der jeweiligen Drehwinkelkodierung bezüglich des Gehäuses der Hand-Werkzeugmaschine
in definierten Drehwinkelstellungen festgelegt werden. Beispielsweise handelt es sich
bei den Drehwinkelkodierungen um mechanische Drehwinkelkodierungen, z.B. Rastkonturen
oder Rastvertiefungen. Es ist auch möglich, dass die Drehwinkelkodierungen optische
Drehwinkelmarkierungen, Pfeile und dergleichen, umfassen.
[0051] Bevorzugt ist es, wenn die Hand-Werkzeugmaschine und/oder die Anlagevorrichtung mindestens
zwei, unterschiedlichen Drehwinkelstellungen der Anlagevorrichtung relativ zum Gehäuse
der Hand-Werkzeugmaschine zugeordnete Drehwinkelkodierungen aufweist, die unterschiedlichen,
zum Beispiel vorbestimmten, Werkzeug-Winkelpositionen zugeordnet sind, in denen das
Werkzeug an der Werkzeughalterung montierbar ist. Beispielsweise sind an der Werkzeughalterung,
zum Beispiel deren Werkzeugaufnahme, bestimmten Winkelstellungen oder Winkelpositionen
zugeordnete Haltekonturen vorgesehen, zum Beispiel in der Art eines Mehrkants. Die
Anlagevorrichtung kann entsprechend der Drehwinkelkodierungen, die zwischen ihr und
dem Gehäuse der Hand-Werkzeugmaschine oder der Montagehalterung vorgesehen sind, am
Gehäuse der Hand-Werkzeugmaschine sozusagen bezüglich des Werkzeugs winkelrichtig
festgelegt werden. Die Winkelposition der Anlagevorrichtung entspricht dann der Winkelposition
des Werkzeugs. Zum Beispiel können das Werkzeug und die Anlagevorrichtung zueinander
parallele Längsachsen aufweisen, die schräg zu einer Längsachse des Gehäuses der Hand-Werkzeugmaschine
orientiert sind.
[0052] Bevorzugt ist eine Klemmeneinrichtung oder eine Rasteinrichtung oder beides vorgesehen,
mit der die Anlagevorrichtung an der Montagehalterung verklemmbar oder verrastbar
ist. Bevorzugt sind dabei wiederum ein, zwei oder weitere vorbestimmte Winkelpositionen
oder Drehwinkelkodierungen, in denen die Verrastung oder Verklemmung möglich ist.
[0053] Die Rasteinrichtung weist zweckmäßigerweise mindestens einen federnden Rastvorsprung
auf, zum Beispiel eine Rastklinke. Der mindestens eine Rastvorsprung ist in Eingriff
mit mindestens einer Rastaufnahme bringbar. Es ist möglich, dass der Rastvorsprung
an der Halteaufnahme und die mindestens eine Rastaufnahme an dem Aufnahmemaul vorgesehen
sind. Aber auch die umgekehrte Konfiguration ist möglich, dass nämlich die Rastaufnahme
an der Halteaufnahme und der Rastvorsprung am Aufnahmemaul angeordnet ist. Auch Kombinationen
beider Varianten sind möglich. Der federnde Rastvorsprung kann z.B. als ein angefederter,
linear beweglicher Riegel oder als Schwenkhebel ausgestaltet sein.
[0054] Der Rastvorsprung ist zweckmäßigerweise mit der mindestens einen Rastaufnahme durch
eine Drehbewegung, beispielsweise um die Längsachsrichtung der Werkzeugwelle, in Eingriff
bringbar. Durch eine einfache Drehbewegung sind also die Anlagevorrichtung und die
Werkzeugmaschine miteinander in Eingriff bringbar.
[0055] Bevorzugt ist mindestens eine Schrägfläche, beispielsweise am Rastvorsprung oder
der Rastaufnahme oder beiden, vorgesehen, die zum Auslenken des mindestens einen Rastvorsprungs
in eine von der mindestens einen Rastaufnahme entfernte Außereingriff-Stellung quer
zu einer Eingriffsachse verläuft, entlang derer der Rastvorsprung in Eingriff mit
der mindestens einen Rastaufnahme bringbar ist.
[0056] Die mindestens eine Schrägfläche kann beispielsweise so ausgestaltet sein, dass der
Rastvorsprung und die Rastaufnahme bei einer Stoßbelastung, insbesondere wenn die
Hand-Werkzeugmaschine zu Boden fällt, außer Eingriff gelangen können.
[0057] Die oder mindestens eine Schrägfläche kann dazu dienen, das der mindestens eine Rastvorsprung
bei der Montage der beiden Komponenten durch eine Drehbewegung des Aufnahmemauls relativ
zu der Halteaufnahme ausgelenkt wird.
[0058] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht z.B. vor, dass der Rastvorsprung
insbesondere durch eine Schrägflächenanordnung, selbsttätig in eine ausgelenkte Stellung
gelangt, in welcher eine Fläche neben der Rastaufnahme an dem Rastvorsprung vorbei
bewegbar ist. Es ist zum Beispiel möglich, dass bei der Montage der Anlagevorrichtung
an der Montagehalterung der Rastvorsprung sozusagen automatisch ausgelenkt wird, so
dass er an der Fläche neben der Rastaufnahme vorbei gleiten kann und dann in die Rastaufnahme
einrastet. Beispielsweise befindet sich eine Schrägfläche seitlich neben der Rastaufnahme
und wirkt sozusagen als eine Rampe, die den Rastvorsprung auslenkt, wenn das Aufnahmemaul
um die Montagehalterung herum schwenkt. Die mindestens eine Schrägfläche bildet also
eine Art Einführschräge oder Montagehilfe.
[0059] Die Halteaufnahme ist zweckmäßigerweise als eine sich ringförmig um die Werkzeugaufnahme
herum erstreckende Ringaufnahme oder Umfangsnut ausgestaltet oder weist eine solche
Ringaufnahme oder Umfangsnut auf.
[0060] Die Umfangsnut oder Ringaufnahme ist zweckmäßigerweise im Querschnitt u-förmig oder
L-förmig oder T-förmig. Es ist z.B. möglich, dass die Ringaufnahme einen ringförmigen
oder teilringförmigen Steg aufweist, sozusagen T-förmig ist, wobei der Steg sozusagen
vom Gegenstück, der am Aufnahmemaul vorgesehen ist, umgriffen wird.
[0061] Eine vorteilhafte Ausführungsform kann dabei vorstehen, dass einem Boden der Umfangsnut
oder Ringaufnahme gegenüberliegend eine Umfangswand angeordnet ist, so dass ein das
Aufnahmemaul bezüglich der Längsachsrichtung der Werkzeugwelle radial abstützender
und im Sinne einer Drehung um die Werkzeugwelle herum führender Führungskanal gebildet
ist. Somit ist also die Anlagevorrichtung relativ zum Gehäuse oder Montagehalterung
drehbar, kann jedoch nicht nach radial außen weg bewegt werden. Mithin ist also dann
eine Art geschlossenes Drehlager gebildet.
[0062] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass mindestens ein Zahn
der Rasteinrichtung als Kulissenfolger in dem Führungskanal aufgenommen ist.
[0063] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Schrägansicht einer Hand-Werkzeugmaschine mit montierter Anlagevorrichtung,
bevor das Werkzeug in ein Werkstück eindringt,
- Figur 2
- die Anordnung gemäß Figur 1, jedoch bei bereits in das Werkstück eingetauchtem Werkzeug,
- Figur 3
- einen vorderen Teil der Hand-Werkzeugmaschine gemäß Figuren 1,2 in unterschiedlichen
Längspositionen bezüglich eines Anlagekörpers der Anlagevorrichtung,
- Figur 4a
- die Anlagevorrichtung der vorstehenden Figuren, während sie seitlich an die Hand-Werkzeugmaschine
herangeführt wird, bis sie in
- Figur 4b
- an Hand-Werkzeugmaschine angeordnet ist,
- Figur 5
- eine perspektivische Schrägansicht einer Montagehalterung und der Anlagevorrichtung
gemäß vorstehender Figuren von schräg unten,
- Figur 6
- einen vorderen Werkzeugabschnitt der Hand-Werkzeugmaschine mit der Montagehalterung,
- Figur 7
- die Montagehalterung gemäß Figur 6 perspektivisch schräg von oben,
- Figur 8
- eine Schnittdarstellung der Montagehalterung gemäß Figur 7, etwa entlang einer Schnittlinie
A-A,
- Figur 9
- die Hand-Werkzeugmaschine mit demontierter Werkzeughalterung von schräg oben, die
in
- Figur 10
- von schräg unten dargestellt ist,
- Figur 11
- eine untere Ansicht der Hand-Werkzeugmaschine und der Anschlagvorrichtung, wobei deren
Längsachsen zueinander winkelig sind,
[0064] Eine Hand-Werkzeugmaschine 10 ist beispielsweise eine Oszillationshandwerkzeugmaschine,
könnte aber beispielsweise auch als eine Handsäge ausgestaltet sein. Ein Antrieb 11
der Hand-Werkzeugmaschine 10 umfasst einen Antriebsmotor 12 sowie zweckmäßigerweise
auch ein Getriebe 13, das an seinem Ausgang eine Werkzeugwelle 14 aufweist. Alternativ
wäre auch ein Direktantrieb möglich, d.h. dass beispielsweise die Werkzeugwelle direkt
einen Bestandteil des Antriebsmotors 12 bildet.
[0065] Am freien Ende der Werkzeugwelle 14 befindet sich eine Werkzeughalterung 15, an der
ein Werkzeug 40 lösbar befestigbar ist.
[0066] Der Antrieb 11 ist in einem Gehäuse 16 der Hand-Werkzeugmaschine 10 aufgenommen.
Mit dem Antrieb 11 ist eine Oszillationsbewegung 17 der Werkzeughalterung 15 und somit
des Werkzeugs 40 erzeugbar (angedeutet durch einen Pfeil). Die Oszillationsbewegung
17 ist eine alternierende Schwenkbewegung um eine Längsachsrichtung 18 der Werkzeugwelle
14.
[0067] Das Getriebe 13 umfasst beispielsweise ein Untersetzungsgetriebe, ein Winkelgetriebe
oder dergleichen. Der Antrieb 11 ist, zumindest was das Getriebe 13 angeht, in einem
vorderen Gehäuseabschnitt 19 des Gehäuses 16 angeordnet. An dem vorderen Gehäuseabschnitt
19 schließt sich ein Handgriffbereich 20 an, der zum Ergreifen der Hand-Werkzeugmaschine
10 vorgesehen ist. Mithin sind also der Gehäuseabschnitt 19 und der Handgriffbereich
20 entlang einer Gehäuselängsachse 21 hintereinander oder nebeneinander angeordnet.
[0068] An dem von der Werkzeughalterung 15 entfernten Längsende der Hand-Werkzeugmaschine
10 sind elektrische Anschlüsse 22, beispielsweise für ein elektrisches Stromkabel,
vorgesehen. Selbstverständlich könnte die Hand-Werkzeugmaschine 10 auch als eine kabellos
zu betreibende Werkzeugmaschine ausgestaltet sein und (nicht dargestellt) einen Energiespeicher,
zum Beispiel einen elektrischen Akkumulator, an Bord haben. Lediglich angedeutet ist
ein elektrischer Schalter 23 im Handgriffbereich 20, der durch einen Bediener betätigbar
ist, um den Antrieb 11 einzuschalten, auszuschalten und zweckmäßigerweise auch dessen
Drehzahl einzustellen.
[0069] Die Gehäuselängsachse 21 und die Längsachsrichtung 18 der Werkzeugwelle 14, also
die Werkzeugwellenachse, sind zueinander winkelig, beispielsweise rechtwinkelig. Das
Werkzeug 40 steht nach vorn oder seitlich von dem an sich eine Längsgestalt aufweisenden
Gehäuse 16 ab. Eine Werkzeug-Längsachse 54 des Werkzeugs 40 und die Längsachsrichtung
18, also die Werkzeugwellenachse, sind zueinander winkelig, beispielsweise rechtwinkelig.
Die Gehäuselängsachse 21 und die Werkzeug-Längsachse 54 sind zweckmäßigerweise in
zueinander parallelen Ebenen.
[0070] Die Werkzeughalterung 15 ist an einem Maschinenvorsprung 24 an einer Unterseite 25
des Gehäuses 16 vorgesehen. Mithin steht also der Maschinenvorsprung 24 vom Gehäuse
16 etwas ab.
[0071] Das Werkzeug 40 ist vorliegend ein Sägewerkzeug und hat eine plattenartige Gestalt.
Von einem Montageabschnitt 41 weg erstreckt sich ein Blattkörper 42, dessen freier
Endbereich 43 eine Schneidekante 52 aufweist, die z.B. mit einer Messerkontur und/oder
Sägezähnen versehen ist, also zum Herstellen von Sägeschnitten ausgestaltet ist. Eine
Stirnseite des freien Endbereichs 43, an dem die Sägezähne angeordnet sind, ist vorliegend
geradlinig, könnte aber selbstverständlich auch gekrümmt oder gebogen sein.
[0072] Zwischen dem plattenartigen Montageabschnitt 41 und dem Blattkörper 42 ist noch eine
Stufe 44 vorgesehen. Die Stufe 44 sorgt dafür, dass eine Ebene E1, in welcher der
Blattkörper 42 verläuft, von einer Ebene E2 des Montageabschnitts 41 versetzt ist.
[0073] Die Werkzeughalterung 15 umfasst eine Werkzeugaufnahme 26, in die ein Befestigungszapfen
27 eingreifen kann. Die Werkzeugaufnahme 26 ist vorn an der Werkzeugwelle 14 angeordnet
und weist an ihrem Innenumfang eine Verzahnung 28 auf. Zähne 29 der Verzahnung 28
korrespondieren in Form und Abstand mit Zähnen 49 einer Verzahnung 48, welche an einem
Innenumfang einer Durchtrittsöffnung 50 des Werkzeugs 40 vorgesehen sind.
[0074] Der Befestigungszapfen 27 weist einen Kopf 30 auf, von dem ein Bolzenabschnitt 31
absteht. Am freien Endbereich des Bolzenabschnitts 31 sind Formschlusskonturen 32
vorgesehen, die mit korrespondierenden, in der Zeichnung nicht sichtbaren Formschlusskonturen
in Eingriff bringbar sind, indem nämlich ein Betätigungshebel 33 an der Oberseite
des Gehäuses 16 anhand eines Schwenklagers 34 verschwenkt wird (angedeutet durch einen
Doppelpfeil), wobei in der vom Gehäuse 16 weg geschwenkten Freigabestellung des Betätigungshebel
33 die Formschlusskonturen innen im Gehäuse 16 den Bolzenabschnitt 31 freigegeben,
während in der in Figur 9 dargestellten Spannstellung des Betätigungshebels 33 der
Befestigungszapfen 27 in die Werkzeugaufnahme 26 hineingezogen wird, wodurch der Montageabschnitt
41 des Werkzeugs 40 zwischen eine Stirnseite 35 der Werkzeugwelle 14 oder der Werkzeugaufnahme
26 und den Kopf 30 des Befestigungszapfens 27 gespannt wird. An dem Kopf 30 sind zudem
noch Zähne 36 vorgesehen, die in der Spannstellung des Befestigungszapfens 27 in die
Abstände zwischen den Zähnen 29 der Werkzeugaufnahme 26 und den Zähnen 49 an der Durchtrittsöffnung
50 formschlüssig eingreifen, so dass das Werkzeug 40 drehfest an der Werkzeughalterung
15 gehalten ist. Selbst verständlich ist diese Art der Befestigung exemplarisch zu
verstehen, d.h. dass beispielsweise auch eine Befestigung mit einer Spannmutter, Schraube
oder dergleichen ohne weiteres möglich wäre. Interessant jedenfalls ist an der vorgeschlagenen
Werkzeughalterung 15, das die Zähne 29 sozusagen Drehwinkelkodierungen oder definierte
Winkelstellungen darstellen, in welchen das Werkzeug 40 an der Werkzeughalterung 15
befestigt werden kann und dabei jeweils eine vorbestimmte Drehwinkelstellung einnimmt.
[0075] An der Werkzeughalterung 15 bzw. dem Maschinenvorsprung 24 kann eine Montagehalterung
60 befestigt werden, die zur lösbaren Befestigung einer Anlagevorrichtung 100 dient.
[0076] Die Montagehalterung 60 weist einen Befestigungskörper 61 auf, der im wesentlichen
plattenförmig ist. Jedenfalls kann der Befestigungskörper 61 an der Unterseite 25
des Gehäuses 16 befestigt werden, zum Beispiel anhand von 2 Schrauben 62, die durch
entsprechende Öffnungen am Befestigungskörper 61 hindurch gesteckt und in Schraubaufnahmen
37 an der Unterseite 25 des Gehäuses 16 eingeschraubt werden.
[0077] Vom Befestigungskörper 61 steht ein Hülsenabschnitt 63 ab, der eine Durchtrittsöffnung
64 für die Werkzeugwelle 14, jedenfalls die Werkzeughalterung 15 aufweist. Eine Stirnseite
65 der Montagehalterung 60, z.B. des Hülsenabschnitts 63, fluchtet in etwa mit der
Stirnseite 35 der Werkzeugaufnahme 26, wenn die Montagehalterung 60 am Gehäuse 16
befestigt ist.
[0078] An der dem Gehäuse 16 zugewandten oder zugeordneten Unterseite hat die Montagehalterung
60 noch eine Aufnahme 66, in die der Maschinenvorsprung 24 formschlüssig eintauchen
kann. Der Maschinenvorsprung 24 fixiert zusammen mit den beiden Schrauben 62 die Montagehalterung
60 unverlierbar und verdrehfest am Gehäuse 16 der Hand-Werkzeugmaschine 10. Selbstverständlich
könnten auch noch weitere Formschlusskonturen, Fassungen oder dergleichen vorgesehen
sein, damit die Montagehalterung 60 gut am Gehäuse 16 hält. Es sind auch Rastvorrichtungen,
Klemmvorrichtungen oder dergleichen andere Befestigungen einer erfindungsgemäßen Montagehalterung
am Maschinengehäuse möglich, was jedoch beim Ausführungsbeispiel nicht realisiert
ist. Ferner ist es auch möglich, dass Haltekonturen, wie später noch im Zusammenhang
mit der Montagehalterung 60 beschrieben werden, unmittelbar einen Bestandteil der
Hand-Werkzeugmaschine 10 bilden, beispielsweise am Gehäuse 16 angeordnet sind. So
könnte beispielsweise der Hülsenabschnitt 63, der eine Halteaufnahme 67 für die Anlagevorrichtung
100 bereitstellt, integral und fest mit dem Gehäuse 16 verbunden sein. Der Vorteil
der lösbaren Montagehalterung 60 ist jedoch, dass sie nur bei Bedarf am Gehäuse 16
montiert wird, ansonsten aber beispielsweise in der Werkstatt bleiben kann.
[0079] Die Anlagevorrichtung 100 ist lösbar an der Montagehalterung 60 befestigbar. Die
Anlagevorrichtung 100 weist einen Anschlussabschnitt 110 sowie einen Anlagekörper
150 auf, die anhand einer Führungsanordnung 180 relativ zueinander beweglich sind.
Die Führungsanordnung 180 führt die Bewegung des Anschlussabschnitts 110 bezüglich
des Anlagekörpers 150. Die Führungsanordnung 180 führt vorliegend linear, nämlich
entlang einer Führungsachse 181. Die Führungsachse 181 ist gleichzeitig die Längsachse
der Anlagevorrichtung 100.
[0080] Die Führungsanordnung 180 umfasst beispielsweise Führungsstangen 182, die in Führungshülsen
183 eintauchen, die mit dem Anschlussabschnitt 110 verbunden sind, beispielsweise
verschraubt, verschweißt oder wie vorliegend einstückig sind. Der Anschlussabschnitt
110 befindet sich zwischen den beiden Führungshülsen 183, welche die Führungsstangen
182 beweglich, nämlich entlang der Führungsachsen 181 aufnehmen.
[0081] Der Anlagekörper 150 wird in einem Sinne von dem Anschlussabschnitt 110 weg durch
eine Federanordnung belastet, die beispielsweise im Innenraum der Führungshülsen 183
angeordnete Federn 184 umfasst. Die Federn 184 stützen sich einerseits an einem geschlossenen
Ende oder Boden 185 der Führungshülsen 183 und andererseits an den in die Führungshülsen
183 eintauchenden Längsenden der Führungsstangen 182 ab.
[0082] Die anderen Längsenden der Führungsstangen 182 sind mit dem Anlagekörper 150 fest
verbunden, beispielsweise in diesen eingesteckt und/oder eingeklebt und/oder eingepresst
und/oder mit diesen verschraubt.
[0083] Der Anlagekörper 150 ist als eine Art Ansetztisch ausgestaltet, so dass die Anlagevorrichtung
100 insgesamt als eine Art Ansetzhilfe genutzt werden kann. Der Anlagekörper 150 ist
beispielsweise plattenartig. Der Anlagekörper 150 weist beispielsweise eine Anlagefläche
151 auf, die im wesentlichen plan ist. An der Anlagefläche 151 ist beispielsweise
eine Gummierung oder jedenfalls ein elastischer und/oder rutschhemmender Belag 154
vorgesehen, um ein Werkstück W nicht zu beschädigen, wenn die Anlagevorrichtung 100
auf diesem abgestellt wird bzw. das Werkstück mit der Hand-Werkzeugmaschine 10 bearbeitet
wird, bzw. um zu verhindern, dass die Anlagevorrichtung 100 auf dem Werkstück W rutscht.
[0084] Der Belag 154 weist beispielsweise eine nachgiebige Noppenstruktur 152 auf, wobei
die Noppen vorzugsweise stirnseitig plan sind, so dass jedenfalls der Anlagekörper
150 sicher an das Werkstück W angelegt werden kann.
[0085] Es ist im Rahmen der Erfindung, also nicht nur beim Ausführungsbeispiel gemäß der
Zeichnung, auch möglich, dass gerade eine Gleitfähigkeit gewünscht ist, das heißt
dass anstelle des rutschhemmenden Belags ein Gleitbelag vorgesehen ist, der auf dem
Werkstück W entlanggleiten kann. Auf diesem Wege kann die Hand-Werkzeugmaschine beispielsweise
bei der Werkstückbearbeitung auf dem Werkstück entlang geführt werden.
[0086] Ein Durchbruch oder Sichtfenster 153 am Anlagekörper 150 erlaubt den Blick von der
Maschinenseite her, also beispielsweise in der Lage gemäß Figuren 1-3 von oben her,
also von der Führungsanordnung 180 her, hindurch bis zur Oberseite O des Werkstücks
W, auf welche die Anlagevorrichtung 100 aufgesetzt wird.
[0087] Der Anlagekörper 150 bildet zusammen mit den beiden parallel verlaufenden Führungsstangen
182 eine an sich T-förmige Konfiguration, wobei die Führungsstangen 182 nicht mittig
am Anlagekörper 150 angeordnet sind, sondern außermittig, so dass fast schon eine
im wesentlichen L-förmige Konfiguration entsteht.
[0088] Es ist ein längerer Stützschenkel 155 vorgesehen, der direkt in der Gehäuselängsachse
21 des Gehäuses 16 angeordnet ist, so dass der Schwerpunkt der Konfiguration bestehend
aus Hand-Werkzeugmaschine 10 und Anlagevorrichtung 100 im wesentlichen über dem Stützschenkel
155 abgestützt ist. Zu dem Stützschenkel 155 entgegengesetzt, also auf der anderen
Seite der beiden Führungsstangen 182, ist ein weiterer, im Prinzip ebenfalls eine
Stützfunktion aufweisender Werkzeugschenkel 156 vorgesehen. Der Werkzeugschenkel 156
ist kürzer als der Stützschenkel 155 bzw. steht weniger weit von den beiden Führungsstangen
182 ab.
[0089] Vor eine Seitenfläche 157 des Stützschenkels 155 steht eine Stützkante 158 vor, die
einen linienförmigen Verlauf hat bzw. eine linienförmige Stützkontur aufweist. Gegenüber
der relativ großflächigen Seitenfläche 157 ist die Stützkante 158 schmal. An der Stützkante
158 ist eine Werkzeug-Stützfläche 160 zum Abstützen der Flachseite 47 des Werkzeugs
40 vorgesehen. Mithin liegt also das Werkzeug 40 in der Nähe seiner Schneidekante,
nämlich in einem am weitesten von der Werkzeugaufnahme 26 entfernten Bereich bzw.
dem Endbereich 43 an einer Stützkontur oder Stützfläche an, nämlich der Werkzeug-Stützfläche
160. Dadurch ist das Werkzeug 40 optimal geführt und abgestützt, so dass sehr präzise
Sägeschnitte S in das Werkstück W eingebracht werden können.
[0090] Die Stützkante 158 bildet zugleich eine Markierung, die an einer Anrisslinie am Werkstück
W positionierbar ist, zum Beispiel so, dass die Werkzeug-Stützfläche 160 mit einer
derartigen Anrisslinie fluchtet. Das Werkzeug 40 schneidet dann sehr exakt an der
Anrisslinie ein.
[0091] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass ein Magnet 162 das
Werkzeug 40, das dementsprechend ferromagnetisch ist, in Richtung der Werkzeug-Stützfläche
160 mit einer Kraft 161 beaufschlagt. Der Magnet 162 ist beispielsweise in das Material
des Anlagekörpers 150 eingebettet. Beispielsweise befindet sich unterhalb des Belags
154 eine Aufnahme, in welche der Magnet 162 eingelegt ist. Bei dem Magnet 162 handelt
es sich vorliegend um einen Dauermagneten.
[0092] Selbstverständlich sind bei der Erfindung auch elektromagnetische Prinzipien möglich,
um ein Werkzeug in Richtung einer Werkzeug-Stützfläche zu ziehen.
[0093] Der Magnet 162 und der Boden 151 sind z.B. mit Schrauben 186 am Anlagekörper 150
befestigt.
[0094] Lediglich schematisch sei angedeutet, dass das Werkzeug 40 auch durch eine zusätzliche
Führungsfläche 163 einer Werkzeugführung 164 in Richtung der Werkzeug-Stützfläche
160 beaufschlagt sein kann. Beispielsweise kann die Werkzeugführung 164 zwischen dem
Anlagekörper 150 und dem Anschlussabschnitt 110 eine Werkzeugführung 164 vorgesehen
sein und somit das Werkzeug 40 weit oberhalb der Anlagefläche 151 führen. Diese Maßnahme
hat insbesondere den Vorteil, dass die Seite 46 des Werkzeugs 40 frei bleibt, so dass
der Bediener einen freien Blick auf den Sä-Sägeschnitt S hat. Mithin ist also das
Werkzeug 40 im Sichtbereich oberhalb des Werkstücks W abgesehen von der Abstützung
durch die Werkzeug-Stützfläche 160 im Wesentlichen frei, so dass sogar die Schmalseiten
51 seitlich neben der Schneidekante 52 des Werkzeugs 40 frei sichtbar sind.
[0095] Die Werkzeugführung 164 umfasst beispielsweise schematisch angedeutete, im Querschnitt
U-förmige Führungsaufnahmen 165, in die der Blattkörper 42 mit seinen jeweiligen Schmalseiten
53 seitlich eintaucht und somit geführt ist.
[0096] Selbstverständlich könnte auch eine durchgehende, sich über die gesamte Querbreite
des Blattkörpers 42 erstreckende Führungsfläche 166 vorgesehen sein.
[0097] Ein Aufgleiten des Werkzeugs 40 auf die Stützkante 158 wird dadurch erleichtert,
dass diese an ihren Längsendbereichen seitliche Abschrägungen 159 aufweist.
[0098] Es ist weiterhin möglich, wenn auch beim Ausführungsbeispiel nicht realisiert, dass
beispielsweise der Stützkante 158 gegenüberliegend ein transparenter Abschnitt vorgesehen
ist, so dass das Sägeblatt bzw. Werkzeug 40 auch an seiner anderen Flachseite, der
Seite 46, zusätzlich geführt ist. Der transparente Abschnitt kann einstückig mit dem
Anlagekörper 150 sein oder als zusätzliches Element, beispielsweise in der Art einer
Haltespange oder dergleichen, an diesem angeordnet sein.
[0099] Eine Eintauchtiefe der Führungsstangen 182 in die Führungshülsen 183 ist mittels
einer Klammer 187 begrenzbar, die beispielsweise an einer oder beiden der Führungsstangen
182 entsprechend einer Eintauchtiefe oder Eindringtiefe des Werkzeugs 40 in das Werkstück
W angebracht wird. Die Klammer 187 bildet einen Bestandteil einer Anschlageinrichtung
190, welche die Bewegung der Werkzeugaufnahme 26 oder der Werkzeughalterung 15 in
Richtung des Anlagekörpers 150 begrenzt. Mithin kann also die Anlagevorrichtung 100
auch die Funktion eines Tiefenanschlags erfüllen.
[0100] Die Anschlageinrichtung 190 kann aber auch beispielsweise eine schematisch angedeutete
Raste oder einen Anschlagvorsprung 188 aufweisen, der an einer oder beiden Führungshülsen
183 angeordnet ist. Der Anschlagvorsprung 188 kann zwischen einer Freigabestellung,
bei der er nicht in den Innenraum einer jeweiligen Führungshülse 183 vorsteht, und
einer Anschlagstellung verstellt werden, bei welcher der Anschlagvorsprung 188 in
den Innenraum der Führungshülse 183 und somit in den Bewegungsweg einer jeweiligen
Führungsstange 182 vorsteht und während Längsbewegung begrenzt.
[0101] Wenn der Anschlagvorsprung 188 beispielsweise in eine Aufnahme 189 an einer Führungsstange
182 eingreift, wenn diese in die Führungshülse 183 eingefahren ist, so dass der Anschlagvorsprung
188 und die Aufnahme 189 einander gegenüberliegen, kann die Längsposition des Anlagekörpers
150 bezüglich des Anschlussabschnitts 110 und somit auch der Werkzeughalterung 15
fixiert werden, ist also eine Längsfixiereinrichtung 191 gebildet. Der Anschlagvorsprung
188 kann angefedert sein, also eine Raste bilden. Die Aufnahme 189 kann einen Bestandteil
einer Reihe weiterer Aufnahmen (nicht dargestellt) bilden, beispielsweise in der Art
einer Zahnstange, in die der Anschlagvorsprung 188 an der jeweils gewünschten Längsposition
des Anschlussabschnitts 110 bezüglich des Anlagekörpers 150 eingreifen, insbesondere
einrasten, kann.
[0102] Der Anschlussabschnitt 110 umfasst beispielsweise einen Maschinenschlitten 111, an
dem das Gehäuse 16 der Hand-Werkzeugmaschine 10 befestigbar ist. Dieser Maschinenschlitten
111 kann bequem montiert und demontiert werden, ist also schnell zur Hand, wenn man
ihn braucht und auch wieder entfernt, wenn man ihn gerade nicht braucht. Das Werkzeug
40 kann an der Werkzeughalterung 15 verbleiben, während die Anlagevorrichtung 100
montiert oder demontiert wird.
[0103] Die Montage der Anlagevorrichtung 100 an dem Gehäuse 16 bzw. der Hand-Werkzeugmaschine
10 ist äußerst bequem und einfach, was nachfolgend deutlich wird:
Der Anschlussabschnitt 110 weist einen Plattenkörper 112 auf, der zwischen den Führungshülsen
183 angeordnet ist. Am Anschlussabschnitt 110 ist ein Aufnahmemaul 113 vorgesehen,
das in Eingriff mit der Halteaufnahme 67 durch eine seitliche Bewegung (Figur 4a)
gebracht werden kann. Das Aufnahmemaul ist in Richtung der geschlossenen bzw. maschinenseitigen
Enden der Führungshülsen 183 hin offen. Die Führungshülsen 183 stehen nach vorn vor
das Aufnahmemaul 113 vor, so dass der Anschlussflansch der Hand-Werkzeugmaschine,
nämlich die Montagehalterung 60, sozusagen in die Zange genommen werden kann, nämlich
zwischen den beiden Führungshülsen 183 entlang in das Aufnahmemaul 113 hinein bewegt
werden kann oder bei anderer Sicht die Führungshülsen 183 seitlich an der Montagehalterung
bzw. dem Hülsenabschnitt 63 derselben entlang bewegt werden können, bis der Hülsenabschnitt
63 im Aufnahmemaul 113 aufgenommen ist.
[0104] Insgesamt bildet das Aufnahmemaul 113 zusammen mit den beiden nach vorn vorstehenden
Führungshülsen 183 eine U-förmige Anordnung.
[0105] Die Montagehalterung 60 weist an der Halteaufnahme 67 eine Ringaufnahme 68 auf, die
zusammen mit dem Aufnahmemaul 113 dazu geeignet ist, ein Drehlager 69 auszubilden.
Somit ist eine Verdrehung des Gehäuses 16 und der Anlagevorrichtung 100 relativ zueinander
möglich, was durch einen Pfeil D in Figur 4b angedeutet ist.
[0106] Die Ringaufnahme 68 weist einen Boden 70 auf, an dem ein Boden 114 des Aufnahmemauls
113 flächig anliegt. In Bezug auf die Achse der Werkzeugwelle 14, also die Längsachsrichtung
18, stützen ein Stützrand 71 sowie ein Kragen 72 das Aufnahmemaul 113 ab. Der Kragen
72 steht nach radial außen vor den Boden 70 vor. Der Stützrand 71 ist ebenfalls ringförmig
und steht etwas vor die Oberseite des Befestigungskörpers 61 vor. Mithin sorgen also
der Stützrand 71 und der Kragen 72, der ebenfalls ringförmig ist, für eine Abstützung
des Aufnahmemauls 113 in Richtung der Längsachsrichtung 18, die zugleich eine Drehachse
R für die Anlagevorrichtung 100 bezüglich des Gehäuses 16 bildet.
[0107] Der Plattenkörper 112 verläuft mit seiner Oberseite 115 etwa parallel zu den Längsachsen
der Führungshülsen 183 bzw. zur Führungsachse 181. Vor die Oberseite 115 steht ein
ringförmiger Stützvorsprung 116 vor, der sich an der dem Boden 70 zugewandten Innenseite
des Kragens 72 abstützt. Selbstverständlich könnte sich die Oberseite 115 auch direkt
dort abstützen.
[0108] Der Oberseite 115 ist eine Unterseite 117 entgegengesetzt (man könnte die Oberseite
115 als eine erste Seite und die Unterseite 117 auch als eine zweite Seite bezeichnen)
. An dieser Unterseite 117 sind Zähne 118, 119, 120 vorgesehen, zwischen denen Rastaufnahmen
121 ausgebildet sind. Die Zähne 118, 119, 120 erstrecken sich um das Aufnahmemaul
113 herum. Die Zähne 118 sind sozusagen die endseitigen Zähne, befinden sich sozusagen
am offenen Ende des Aufnahmemauls 113, während die beiden Zähne 120 am Boden oder
Scheitelpunkt des Aufnahmemauls 113 angeordnet sind und sich jeweils zwei Zähne 119
zwischen den Zähnen 120, 118 befinden.
[0109] Die Zähne 120 stehen weiter vor die Unterseite 117 ab als die Zähne 119, 118. Mithin
bilden also die Zähne 120 sozusagen Kulissenfolger oder Führungszähne. Seitenflächen
122 der Zähne 120 stützen sich an einer Umfangswand 73 ab, die sich über einen Teilumfang
der Ringaufnahme 68 erstreckt und dem Boden 70 der Ringaufnahme 68 gegenüberliegt.
Somit ist eine radiale Führung gegeben, wenn die beiden Zähne 120 an der Umfangswand
73 abgestützt sind. Die Zähne 120 und die Umfangswand 73 bilden Haltekonturen, anhand
derer das Aufnahmemaul 113 und die Halteaufnahme 67 zwischen einer Lösestellung, in
der die Haltekonturen außer Eingriff sind und die Anlagevorrichtung 100 nicht von
der Halteaufnahme 67 entfernbar ist, und einer Gebrauchsstellung, in welcher die Haltekonturen
ineinander eingreifen und die Anlagevorrichtung 100 von der Halteaufnahme 67 entfernbar
ist, relativ zueinander verdrehbar sind.
[0110] Eine axiale Führung in Richtung der Längsachsrichtung 18 könnte dadurch realisiert
sein, dass sich die Zähne 120 mit ihren freien Stirnseiten 125 am Stützrand 71 abstützen.
Beim Ausführungsbeispiel sorgt jedoch das U-förmige Profil der Ringaufnahme 68 für
eine axiale Abstützung und Führung.
[0111] Die Umfangswand 73 erstreckt sich über einen Winkel von etwa 180° um die Ringaufnahme
68 herum. In diesem Winkelbereich kann also die Anlagevorrichtung 100 um die Montagehalterung
60 drehen, beispielsweise um die in Figur 11 dargestellte Winkelstellung einzunehmen.
Die Drehbewegung dient aber auch dazu, die Anlagevorrichtung 100 bequem an der Hand-Werkzeugmaschine
10 zu befestigen.
[0112] Ausgehend von der Winkelstellung gemäß Figur 4a wird nämlich die Anlagevorrichtung
100 in Richtung der Montagehalterung 60 sozusagen aufgesteckt, wobei eine Markierung
74 an der Montagehalterung 60, nämlich beispielsweise an der Stirnseite 65, und eine
Markierung 123 an dem Anschlussabschnitt 110 die richtige Drehposition anzeigen. Beispielsweise
sind die Markierungen 74, 123 als Pfeile ausgestaltet. Auch in einer Drehposition
von der anderen Seite des Gehäuses 16 her funktioniert das Anstecken der Anlagevorrichtung
100 an die Hand-Werkzeugmaschine 10. Zu diesem Zweck ist eine weitere Markierung 74
am Kragen 72 vorgesehen.
[0113] Die entsprechend Figur 4b angesteckte Anlagevorrichtung 100 wird sodann entsprechend
dem Pfeil D gedreht. Eine Schrägfläche 124 an einem jeweiligen äußeren Zahn 118 ermöglicht
es, dass federnder Rastvorsprung 81 einer Rasteinrichtung 80 am jeweils äußeren Zahn
118 vorbei ausgelenkt wird und sodann in die nächste, neben dem Zahn 118 liegende
Rastaufnahme 121 einrastet. Dann ist jedenfalls die Anlagevorrichtung 100 der Hand-Werkzeugmaschine
10 verrastet und verriegelt.
[0114] Nach Lösen der Verrastung kann die Anlagevorrichtung 100 an der Montagehalterung
60 gedreht werden, z.B. um eine Winkelstellung zum Gehäuse 16 einzunehmen oder für
eine Demontage.
[0115] Den Rastaufnahmen 121 sind weitere Markierungen 75 zugeordnet, die ebenfalls an der
Stirnseite 65 der Montagehalterung 60 angeordnet sind, also gut einsehbar sind. Ein
Winkelabstand zwischen den Rastaufnahmen 121 und somit auch den Markierungen 75 entspricht
einem Winkelabstand von Vertiefungen zwischen den Zähnen 29 an der Werkzeugaufnahme
26 bzw. den Zähnen 49 des Werkzeugs 40. Anhand der Rasteinrichtung 80 kann die Anlagevorrichtung
100 in denselben Winkelpositionen mit der Montagehalterung 60 und somit der Gehäuselängsachse
21 des Gehäuses 16 der Hand-Werkzeugmaschine 10 verrastet werden, in denen auch das
Werkzeug 40 relativ zur Gehäuselängsachse 21 montierbar ist. Das ist in Figur 11 dargestellt,
exemplarisch für eine Winkelstellung. Die Werkzeug-Längsachse 54 des Werkzeugs 40
fluchtet dann z.B. mit einer Führungsachse 181 der Anlagevorrichtung 100.
[0116] Man erkennt, dass die Montage und auch die Verstellung einer Winkelposition der Anlagevorrichtung
100 relativ zum Gehäuse 16 einfach ist. Auch die Betätigung des Rastvorsprungs 81
gelingt sehr leicht. Der Rastvorsprung 81 ist an einer Rastklinke 82 vorgesehen, die
anhand eines Schwenklagers 83 schwenkbar zwischen einer Eingriffstellung, bei welcher
der Rastvorsprung 81 in einen der Rastaufnahmen 121 eingereist ist, und einer Außereingriffstellung
ist, bei der die Anlagevorrichtung 100 anhand des Drehlagers 69 relativ zur Montagehalterung
60 drehen kann. Das Schwenklager 83 umfasst beispielsweise einen Stift 84, der einen
entsprechenden Lagerbock am Befestigungskörpers 61 oder dem Hülsenabschnitt 63 durchdringt.
Eine Griffstück 85, beispielsweise mit einer Riffelung, erleichtert die Betätigung
der Rastklinke 82. Die Rastklinke 82 ist in die Eingriffstellung federbelastet, beispielsweise
durch eine nicht sichtbare Federanordnung. Die Federanordnung kann beispielsweise
eine Schenkelfeder umfassen, durch die der Stift 84 durchgesteckt ist.
[0117] Der Rastvorsprung 81 weist seitliche Schrägflächen 86 auf, die unter anderem den
Innenflanken der Rastaufnahmen 121 zugeordnet sind. Die Schrägflächen 86 erleichtern
beispielsweise den Eingriff des Rastvorsprungs 81 in die Rastaufnahmen 121. Zweckmäßigerweise
ist eine Neigung der Schrägflächen 86 so getroffen, dass bei einer abrupten Stoßbelastung,
beispielsweise wenn die Kombination aus Hand-Werkzeugmaschine 10 und Anlagevorrichtung
100 zu Boden fällt, die Rastklinke 82 außer Eingriff mit den Rastaufnahmen 121 gelangt,
so dass die Anlagevorrichtung 100 relativ zum Gehäuse 16 drehbar wird und dadurch
eine Stoßbelastung verringert. Die Schrägflächen 86 erleichtern aber auch, dass der
Rastvorsprung 81 an den im Prinzip Einführschrägen darstellenden Schrägflächen 124
leichter entlang gleitet.
[0118] Die Montagehalterung 60 bildet einen Vorsatzadapter 76, der es ermöglicht, die Anlagevorrichtung
100 an der Hand-Werkzeugmaschine 10 zu adaptieren.
1. Hand-Werkzeugmaschine (10), insbesondere Oszillationshandwerkzeugmaschine, mit einem
Gehäuse (16) und einem in dem Gehäuse (16) angeordneten Antrieb (11) zum Antreiben
einer Werkzeughalterung (15), die an einer Werkzeugwelle (14) angeordnet ist und an
der ein insbesondere als Schneidwerkzeug oder Bohrwerkzeug ausgestaltetes Werkzeug
(40) lösbar montierbar ist, wobei die Hand-Werkzeugmaschine (10) eine Anlagevorrichtung
(100) aufweist, wobei eine Werkzeugaufnahme (26) der Werkzeughalterung (15) und ein
Anlagekörper (150) der Anlagevorrichtung (100) anhand einer Führungsanordnung (180)
relativ zueinander verstellbar sind, wobei der Anlagekörper (150) eine Anlagefläche
(151) zur Anlage an einem mit der Hand-Werkzeugmaschine (10) zu bearbeitenden Werkstück
(W) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich neben der Anlagefläche (151) eine Werkzeug-Stützfläche (160) zum Abstürzen einer
Flachseite (47) des Werkzeugs (40) erstreckt.
2. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (40) der Werkzeug-Stützfläche (160) gegenüberliegend zumindest abschnittsweise
oder ganz frei steht, so dass eine der Flachseite (47), die an der Werkzeug-Stützfläche
(160) abgestützt ist, entgegengesetzte Seite (46) des Werkzeugs (40) oberhalb des
Werkstücks (W) sichtbar ist.
3. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeug-Stützfläche (160) ein transparenter Abschnitt des Anlagekörpers (150)
gegenüberliegt, so dass eine der Flachseite (47), die an der Werkzeug-Stützfläche
(160) abgestützt ist, entgegengesetzte Seite (46) des Werkzeugs (40) oberhalb des
Werkstücks (W) sichtbar ist.
4. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Werkzeugführung (164) mit mindestens einer Führungsfläche (166) abseits
der Werkzeug-Stützfläche (160) aufweist.
5. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugführung (164) mindestens eine U-förmige Führungsaufnahme (165) aufweist,
in die das Werkzeug (40) mit einer Schmalseite eintaucht.
6. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Führungsfläche (166) eine der Werkzeug-Stützfläche (160) gegenüberliegende
Führungsfläche (166) umfasst, so dass das Werkzeug (40) zwischen der Werkzeug-Stützfläche
(160) und der gegenüberliegenden Führungsfläche (166) geführt ist.
7. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugführung (164) ganz oder teilweise zwischen der Werkzeug-Stützfläche (160)
und der Werkzeugaufnahme (26) angeordnet ist.
8. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Werkzeug-Stützfläche (160) mindestens ein Magnet (162), insbesondere
ein Dauermagnet, angeordnet ist, der ein das Werkzeug (40) in Richtung der Werkzeug-Stützfläche
(160) anziehendes Magnetfeld erzeugt.
9. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeug-Stützfläche (160) eine vor eine Seitenfläche (157) des Anlagekörpers
(150) vorstehende schmale Stützkante und/oder linienförmige Stützkontur umfasst oder
dadurch gebildet ist.
10. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagekörper (150) in einer Richtung von der Werkzeugaufnahme (26) weg durch
eine Federanordnung (184) federbelastet ist.
11. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Längsfixiereinrichtung (191) zur Fixierung des Anlagekörpers
(150) in mindestens einer Längsposition bezüglich der Werkzeugaufnahme (26), insbesondere
in einer am weitesten von der Werkzeugaufnahme (26) entfernten Längsposition oder
einer zur Werkzeugaufnahme (26) nächsten Längsposition, und/oder mindestens eine Anschlageinrichtung
(190) zum Begrenzen einer Bewegung der Werkzeugaufnahme (26) in mindestens einer Längsposition
bezüglich des Anlagekörpers (150) aufweist.
12. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsfixiereinrichtung (191) oder die Anschlageinrichtung (190) eine insbesondere
an einer Führungsstange (182) der Führungsanordnung (180) anbringbare Klemme oder
einen in einen Bewegungsweg einer Führungsstange (182) der Führungsanordnung (180)
hinein verstellbaren Anschlagvorsprung (188), insbesondere einen Rastvorsprung, aufweist.
13. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagevorrichtung (100) einen Tiefenanschlag aufweist oder bildet, mit dem eine
Eindringtiefe des Werkzeugs (40) in das Werkstück (W) begrenzbar ist und/oder die
Anlagevorrichtung (100) einen Maschinenschlitten (111) zum Halten des Gehäuses (16)
der Hand-Werkzeugmaschine (10) aufweist, der anhand der Führungsanordnung (180) relativ
zu dem insbesondere als Tisch ausgestalteten Anlagekörper (150) beweglich ist, so
dass der Maschinenschlitten (111) mit dem Gehäuse (16) der Hand-Werkzeugmaschine (10)
durch die Führungsanordnung (180) geführt relativ zu dem bei Gebrauch am Werkstück
(W) anliegenden Anlagekörper (150) bewegt werden kann.
14. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein einen Bestandteil eines Systems bildet, das eine Montagehalterung (60) zum
lösbaren Montieren der Anlagevorrichtung (100) aufweist, wobei die Montagehalterung
(60) eine von der Werkzeugwelle (14) durchsetzte Halteaufnahme (67) aufweist und die
Anlagevorrichtung (100) an einem Anschlussabschnitt (110) ein seitlich offenes Aufnahmemaul
(113) aufweist, das quer zu einer Längsachsrichtung (18) der Werkzeugwelle (14) bei
an der Werkzeugaufnahme (26) angeordnetem Werkzeug (40) in Eingriff mit der Halteaufnahme
(67) bringbar ist, so dass die Anlagevorrichtung (100) bei montiertem Werkzeug (40)
an der Hand-Werkzeugmaschine (10) montierbar ist oder von dieser wieder entfernbar
ist.
15. Anlagevorrichtung (100) für eine Hand-Werkzeugmaschine (10), insbesondere eine Oszillationshandwerkzeugmaschine,
die ein Gehäuse (16) und einen in dem Gehäuse (16) angeordneten Antrieb (11) zum Antreiben
einer Werkzeughalterung (15) aufweist, die an einer Werkzeugwelle (14) angeordnet
ist und an der ein insbesondere als Schneidwerkzeug oder Bohrwerkzeug ausgestaltetes
Werkzeug lösbar montierbar ist, wobei eine Werkzeugaufnahme (26) der Werkzeughalterung
(15) und ein Anlagekörper (150) der Anlagevorrichtung (100) anhand einer Führungsanordnung
(180) relativ zueinander verstellbar sind, wobei der Anlagekörper (150) eine Anlagefläche
(151) zur Anlage an einem mit der Hand-Werkzeugmaschine (10) zu bearbeitenden Werkstück
(W) aufweist, wobei die Anlagevorrichtung (100) eine Systemkomponente eines Systems
bildet, das eine Montagehalterung (60) zum lösbaren Montieren der Anlagevorrichtung
(100) umfasst, wobei die Montagehalterung (60) an der Hand-Werkzeugmaschine (10) lösbar
befestigbar ist oder einen Bestandteil der Hand-Werkzeugmaschine (10) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass sich neben der Anlagefläche (151) eine Werkzeug-Stützfläche (160) zum Abstützen einer
Flachseite (47) des Werkzeugs (40) erstreckt.
1. Hand-operated power tool (10), in particular oscillating hand-operated power tool,
with a housing (16), and a drive (11) mounted in the housing (16) and provided for
driving a tool mount (15) which is fitted to a tool shaft (14) and on which a tool
(40), in particular in the form of a cutting tool or a drilling tool, may be releasably
mounted, wherein the hand-operated power tool (10) has a lay-on device (100), wherein
a tool holder (26) of the tool mount (15) and a lay-on body (150) of the lay-on device
(100) are adjustable relative to one another with the aid of a guide assembly (180),
wherein the lay-on body (150) has a lay-on surface (151) for laying on a workpiece
(W) to be machined by the hand-operated power tool (10), characterised in that alongside the lay-on surface (151) there extends a tool support face (160) for supporting
a flat side (47) of the tool (40).
2. Hand-operated power tool according to claim 1, characterised in that the tool (40) is at least partly or wholly free opposite the tool support face (160),
so that a side (46) of the tool (40) opposite the flat side (47) which is supported
on the tool support face (160) is visible above the workpiece (W).
3. Hand-operated power tool according to claim 1 or 2, characterised in that the tool support face (160) lies opposite a transparent section of the lay-on body
(150), so that a side (46) of the tool (40) opposite the flat side (47) which is supported
on the tool support face (160) is visible above the workpiece (W).
4. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that it has a tool guide (164) with at least one guide surface (166) to one side of the
tool support face (160).
5. Hand-operated power tool according to claim 4, characterised in that the tool guide (164) has at least one U-shaped guide seating (165), into which the
tool (40) dips with a narrow side.
6. Hand-operated power tool according to claim 4 or 5, characterised in that the guide surface or surfaces (166) include a guide surface (166) opposite the tool
support face (160), so that the tool (40) is guided between the tool support face
(160) and the guide surface (166) lying opposite.
7. Hand-operated power tool according to any of claims 4 to 7, characterised in that the tool guide (164) is located wholly or partly between the tool support face (160)
and the tool holder (26).
8. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that there is provided in the area of the tool support face (160) at least one magnet
(162), in particular a permanent magnet, which generates a magnetic field attracting
the tool (40) in the direction of the tool support face (160).
9. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that the tool support face (160) includes or is formed by a narrow support edge and/or
linear support contour protruding from a side face (157) of the lay-on body (150).
10. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that the lay-on body (150) is spring-loaded by a spring assembly (184) in a direction
away from the tool holder (26).
11. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that it has at least one longitudinal fixing device (191) for fixing the lay-on body (150)
in at least one longitudinal position relative to the tool holder (26), in particular
in a longitudinal position farthest away from the tool holder (26) or a longitudinal
position closest to the tool holder (26), and/or at least one stop device (190) for
limiting a movement of the tool holder (26) in at least one longitudinal position
relative to the lay-on body (150).
12. Hand-operated power tool according to claim 11, characterised in that the longitudinal fixing device (191) or the stop device (190) has a clamp, in particular
attachable to a guide rod (182) of the guide assembly (180), or a stop projection
(188) which may be moved into a movement path of a guide rod (182) of the guide assembly
(180), in particular a latching projection.
13. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that the lay-on device (100) has or forms a depth-control stop, by which a depth of penetration
of the tool (40) into the workpiece (W) may be limited, and/or the lay-on device (100)
has a machine slide (111) for holding the housing (16) of the hand-operated power
tool (10) and which is movable with the aid of the guide assembly (180) relative to
the lay-on body (150), in particular in the form of a table, so that the machine slide
(111) with the housing (16) of the hand-operated power tool (10), guided by the guide
assembly (180), may be moved relative to the lay-on body (150) abutting the workpiece
(W) in use.
14. Hand-operated power tool according to any of the preceding claims, characterised in that it forms part of a system which has an assembly mounting (60) for releasable mounting
of the lay-on device (100), wherein the assembly mounting (60) has a holding location
(67) through which the tool shaft (14) passes and the lay-on device (100) has on one
connecting section (110) a holding jaw (113) open at the side, which may be brought
into engagement with the holding location (67) transversely to a longitudinal axis
direction (18) of the tool shaft (14) when the tool (40) is mounted on the tool holder
(26), so that the lay-on device (100) with the mounted tool (40) may be mounted on
or removed from the hand-operated power tool (10).
15. Lay-on device (100) for a hand-operated power tool (10), in particular oscillating
hand-operated power tool, with a housing (16), and a drive (11) mounted in the housing
(16) and provided for driving a tool mount (15) which is fitted to a tool shaft (14)
and on which a tool, in particular in the form of a cutting tool or a drilling tool,
may be releasably mounted, wherein the hand-operated power tool (10) has a lay-on
device (100), wherein a tool holder (26) of the tool mount (15) and a lay-on body
(150) of the lay-on device (100) are adjustable relative to one another with the aid
of a guide assembly (180), wherein the lay-on body (150) has a lay-on surface (151)
for laying on a workpiece (W) to be machined by the hand-operated power tool (10),
wherein the lay-on device (100) forms a system component of a system which includes
an assembly mounting (60) for releasable mounting of the lay-on device (100), wherein
the assembly mounting (60) may be releasably attached to the hand-operated power tool
(10) or forms a part of the hand-operated power tool (10), characterised in that a tool support face (160) to support a flat side (47) of the tool (40) extends alongside
the lay-on surface (151).
1. Machine-outil manuelle (10), en particulier machine-outil manuelle à oscillation,
comprenant un boîtier (16) et un entraînement (11) disposé dans le boîtier (16) servant
à entraîner un porte-outil (15), qui est disposé au niveau d'un arbre d'outil (14)
et au niveau duquel un outil (40) configuré en particulier sous la forme d'un outil
de découpage ou sous la forme d'un outil de perçage peut être monté de manière amovible,
dans laquelle la machine-outil manuelle (10) présente un dispositif d'appui (100),
dans laquelle un logement d'outil (26) du porte-outil (15) et un corps d'appui (150)
du dispositif d'appui (100) peuvent être ajustés l'un par rapport à l'autre à l'aide
d'un ensemble de guidage (180), dans laquelle le corps d'appui (150) présente une
surface d'appui (151) destinée à venir en appui au niveau d'une pièce (W) à usiner
avec la machine-outil manuelle (10), caractérisée en ce qu'une surface de soutien d'outil (160) servant à soutenir un côté plat (47) de l'outil
(40) s'étend à côté de la surface d'appui (151).
2. Machine-outil manuelle selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'outil (40) faisant face à la surface de soutien d'outil (160) est au moins par
endroits ou totalement libre si bien qu'un côté (46), opposé au côté plat (47), qui
est soutenu au niveau de la surface de soutien d'outil (160), de l'outil (40) est
visible au-dessus de la pièce (W).
3. Machine-outil manuelle selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'une section transparente du corps d'appui (150) fait face à la surface de soutien
d'outil (160) si bien qu'un côté (46) opposé au côté plat (47), qui est soutenu au
niveau de la surface de soutien d'outil (160), de l'outil (40) est visible au-dessus
de la pièce (W).
4. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'elle présente un guidage d'outil (164) pourvu au moins d'une surface de guidage (166)
à l'écart de la surface de soutien d'outil (160).
5. Machine-outil manuelle selon la revendication 4, caractérisée en ce que le guidage d'outil (164) présente au moins un logement de guidage (165) en forme
de U, dans lequel l'outil (40) plonge par un côté étroit.
6. Machine-outil manuelle selon la revendication 4 ou 5, caractérisée en ce que l'au moins une surface de guidage (166) comprend une surface de guidage (166) faisant
face à la surface de soutien d'outil (160) si bien que l'outil (40) est guidé entre
la surface de soutien d'outil (160) et la surface de guidage (166) faisant face.
7. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications 4 à 7, caractérisée en ce que le guidage d'outil (164) est disposé en totalité ou en partie entre la surface de
soutien d'outil (160) et le logement d'outil (26).
8. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'est disposé, dans la zone de la surface de soutien d'outil (160), au moins un aimant
(162), en particulier un aimant permanent, qui produit un champ magnétique attirant
l'outil (40) en direction de la surface de soutien d'outil (160).
9. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la surface de soutien d'outil (160) comprend une arête de soutien étroite faisant
saillie devant une surface latérale (157) du corps d'appui (150) et/ou un contour
de soutien de forme linéaire ou en est formée.
10. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps d'appui (150) est sollicité par ressort dans une direction s'éloignant du
logement d'outil (26) par un ensemble formant ressort (184).
11. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'elle présente au moins un dispositif de fixation longitudinale (191) servant à fixer
le corps d'appui (150) dans au moins une position longitudinale par rapport au logement
d'outil (26), en particulier dans une position longitudinale éloignée le plus du logement
d'outil (26) ou dans une position longitudinale la plus proche par rapport au logement
d'outil (26), et/ou au moins un dispositif de butée (190) servant à limiter un déplacement
du logement d'outil (26) dans au moins une position longitudinale par rapport au corps
d'appui (150).
12. Machine-outil manuelle selon la revendication 11, caractérisée en ce que le dispositif de fixation longitudinale (191) ou le dispositif de butée (190) présente
une bride de serrage pouvant être installée en particulier au niveau d'une tige de
guidage (182) de l'ensemble de guidage (180) ou une partie faisant saillie de butée
(188) pouvant être ajustée sur un trajet de déplacement d'une tige de guidage (182)
de l'ensemble de guidage (180), en particulier une partie faisant saillie d'arrêt.
13. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le dispositif d'appui (100) présente ou forme une butée de profondeur, avec laquelle
une profondeur de pénétration de l'outil (40) dans la pièce (W) peut être limitée,
et/ou en ce que le dispositif de butée (100) présente un chariot de machine (111) servant à maintenir
le boîtier (16) de la machine-outil manuelle (10), lequel est mobile à l'aide de l'ensemble
de guidage (180) par rapport au corps d'appui (150) configuré en particulier sous
la forme d'un plateau si bien que le chariot de machine (111) peut être déplacé avec
le boîtier (16) de la machine-outil manuelle (10), en étant guidé par l'ensemble de
guidage (180), par rapport au corps d'appui (150) reposant lors de l'utilisation au
niveau de la pièce (W).
14. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'elle forme un composant d'un système, qui présente un support de montage (60) servant
à monter de manière amovible le dispositif d'appui (100), dans laquelle le support
de montage (60) présente un logement de maintien (67) traversé par l'arbre d'outil
(14) et que le dispositif de butée (100) présente, au niveau d'une section de raccordement
(110), une bouche de logement (113) ouverte sur le côté, laquelle peut être amenée
en prise avec le logement de maintien (67) de manière transversale par rapport à une
direction axiale longitudinale (18) de l'arbre d'outil (14) lorsque l'outil (40) est
disposé au niveau du logement d'outil (26) si bien que le dispositif d'appui (100)
peut être monté au niveau de la machine-outil manuelle (10) lorsque l'outil (40) est
monté ou peut en être retiré à nouveau.
15. Dispositif d'appui (100) pour une machine-outil manuelle (10), en particulier pour
une machine-outil manuelle à oscillation, qui présente un boîtier (16) et un entraînement
(11) disposé dans le boîtier (16) servant à entraîner un support d'outil (15), qui
est disposé au niveau d'un arbre d'outil (14) et au niveau duquel un outil configuré
en particulier sous la forme d'un outil de découpage ou d'un outil de perçage peut
être monté de manière amovible, dans lequel un logement d'outil (26) du support d'outil
(15) et un corps d'appui (150) du dispositif d'appui (100) peuvent être ajustés l'un
par rapport à l'autre à l'aide d'un ensemble de guidage (180), dans lequel le corps
d'appui (150) présente une surface d'appui (151) destinée à venir en appui au niveau
d'une pièce (W) à usiner avec la machine-outil manuelle (10), dans lequel le dispositif
d'appui (100) forme un composant de système d'un système, qui comprend un support
de montage (60) servant à monter de manière amovible le dispositif d'appui (100),
dans lequel le support de montage (60) peut être fixé de manière amovible au niveau
de la machine-outil manuelle (10) ou forme un composant de la machine-outil manuelle
(10), caractérisé en ce qu'une surface de soutien d'outil (160) servant à soutenir un côté plat (47) de l'outil
(40) s'étend à côté de la surface d'appui (151).