[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Doppelkammergefäß für fließfähige Substanzen.
[0002] Es ist bekannt, fließfähige Substanzen, zu denen insbesondere Flüssigkeiten, aber
auch zähfließende Substanzen wie etwa Gels, Cremes, Pasten oder zähflüssige Nahrungsmittel
wie z. B. Honig oder Sirup zählen, in Doppelkammergefäßen aufzubewahren. Dabei sind
die einzelnen Kammern des Gefäßes voneinander getrennt, sodass verhindert wird, dass
die darin getrennt aufbewahrten fließfähigen Substanzen vor einem Ausfließen aus dem
Gefäß miteinander in Kontakt gelangen. Eine solche getrennte Aufbewahrung wird insbesondere
für unterschiedliche fließfähige Substanzen verwendet, dies aus verschiedentlichen
Gründen. So gibt es beispielsweise Zwei-Komponenten-Klebstoffe mit jeweils unterschiedlichen
chemische Komponenten enthaltenden Kleberausgangspasten, welche durch das Vermischen
eine Reaktion eingehen und aushärten. Diese Substanzen müssen getrennt voneinander
aufbewahrt werden, damit die Aushärtungsreaktion nicht bereits während der Aufbewahrung
erfolgt und der Klebstoff bzw. Kleber unbrauchbar wird, sondern diese Reaktion vielmehr
erst im gewünschten Anwendungsfall auf das Mischen der Komponenten hin eintritt.
[0003] Getrennte Aufbewahrungen von unterschiedlichen fließfähigen Substanzen sind jedoch
auch aus der Kosmetik bekannt, wo unterschiedliche Bestandteile von Pflegecremes oder
dergleichen erst unmittelbar vor der Anwendung durchmischt werden sollen. Ähnliches
gilt für Bereiche der Medizin. Zudem ist es bekannt, fließfähige Lebensmittel in Doppelkammergefäßen
aufzubewahren. Dies kann beispielsweise geschehen, um unterschiedliche Ausgangsstoffe
z. B. eines Mischgetränkes, wie etwa Cola und Bier, erst unmittelbar vor dem Genuss
zusammenfließen zu lassen (vgl. hierzu beispielsweise das Gebrauchsmuster
DE 296 00 895 U 1, welches ein Doppelkammergefäß mit dem Merkmal des Oberbegriffes des Merkmals 1 offenbart).
Schließlich ist insbesondere die in getrennten Kammern aufbewahrte Präsentation von
unterschiedlichen Flüssigkeiten mit unterschiedlicher Einfärbung aus Gesichtspunkten
der Vermarktung interessant, wenn die unterschiedlich gefärbten Substanzen z. B. ein
dunkler und ein heller Zuckerrübensirup oder dergleichen in für den Verbraucher erkennbar
unterschiedlichen Kammern eines Doppelkammergefäßes Aufbewahrung finden.
[0004] Ein weiteres Doppelkammergefäß, welches für Flüssigwaschmittel Anwendung finden soll,
ist in der
DE 10 2006 036 637 A1 beschrieben.
[0005] Ein weiteres Doppelkammergefäß ist in der
WO 03/020601 A2 beschrieben. Dort sind die einzelnen Kammern übereinander angeordnet mit überlappenden
Bereichen.
[0006] Diesen aus dem Stand der Technik bekannten Doppelkammergefäßen ist gemein, dass diese
klar getrennt nebeneinander angeordnet und von einer Trennwand voneinander isolierte
Kammern enthalten, die bei der Präsentation der in dem Doppelkammergefäß abgepackten
fließfähigen Substanzen einen vergleichsweise klobigen Eindruck beim Verbraucher erwecken
und bei denen die Größe der Kammern, die je nach gewünschtem Inhalt unterschiedlich
sein können (vgl. die oben genannte
DE 29 600 895 U1) in ihrer unterschiedlichen Größe für den Verbraucher klar wahrnehmbar sind. Diese
Art der Präsentation wird häufig als "grobschlächtig" empfunden.
[0007] In der
US 2006/0213854 A1 ist ein Doppelkammergefäß in Form einer Flasche offenbart, bei der eine Innenkammer
ganz im Innern und ohne Kontakt zu der Seitenwand des Gefäßes angeordnet ist. Diese
Innenkammer ist spiralförmige gedreht, kann aber insbesondere dann, wenn in dem die
Innenkammer umgebenden Volumen der Flasche ein nicht transparentes fließfähiges Medium
eingefüllt ist, nicht zum äußeren Eindruck des Gefäßes, hier also der Flasche, beisteuern.
[0008] Hier hat sich der Erfinder Gedanken um eine Verbesserung gemacht, die eine Möglichkeit
einer attraktiveren Präsentation der in dem Doppelkammergefäß eingefüllten fließfähigen
Substanzen bietet und ferner eine größere Unabhängigkeit der Gestaltung der Volumenverhältnisse
der beiden Kammern im Hinblick auf eine dennoch einheitliche bzw. ansprechende äußere
Gestaltung und ein solches Design des Doppelkammergefäßes.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem Doppelkammergefäß mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Gefäßes sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0010] Erfindungsgemäß ist das Doppelkammergefäß so aufgebaut, dass es eine erste, innen
liegende Kammer aufweist, die von einer zweiten, außen liegenden Kammer umgeben ist.
Die zweite, äußere Wand, welche die äußere Kammer nach außen begrenzt, ist transparent
und bildet insbesondere die seitliche Außenwand des Doppelkammergefäßes. Insoweit
umschließt die zweite äußere Wand die in dem Gefäß enthaltenen Kammern vollständig.
[0011] Bevorzugt ist auch die erste, innen liegende Wandung transparent. Diese kann aber
auch opak oder farbig intransparent sein.
[0012] Dabei sind Abschnitte gebildet, welche flächige Abschnitte sind, und in denen die
Wand der ersten, innen liegenden Kammer im Bereich der seitlichen Außenwand unmittelbar
mit der Wand der zweiten, außen liegenden Kammer verbunden ist, sodass also zwischen
den Wänden der ersten und der zweiten Kammer kein mit der fließfähigen Substanz in
der zweiten Kammer zu füllender Hohlraum mehr verbleibt, bzw. in der die Außenwand
der ersten Kammer und der zweiten Kammer durch einen gemeinsamen Wandverlauf gebildet
ist.
[0013] Dadurch, dass die ansonsten innen liegende erste Kammer mit Ihrer Außenwand in ihren
Abschnitten an die Wand der außen liegenden Kammer herangeführt ist, ist in diesen
Bereichen bei mit unterschiedlichen fließfähigen Substanzen in der ersten und der
zweiten Kammer gefülltem Doppelkammergefäß entweder die Außenwand der innen liegenden
Kammer oder, sofern diese transparent ist, die in der inneren Kammer enthaltene fließfähige
Substanz von außerhalb des Gefäßes her sichtbar, auch wenn der Blick auf die innere
Kammer ansonsten durch eine in der außen liegenden Kammer enthaltene, gefärbte, trübe
oder aus sonstigem Grund nicht transparente Flüssigkeit verdeckt ist. Insbesondere
lassen sich so für das mit unterschiedlichen fließfähigen Substanzen in den beiden
Kammern gefüllte Kammergefäß sehr variabel optisch ansprechende Effekte erzielen.
Ist, wie gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, das Doppelkammergefäß
in Form einer Flasche gebildet, kann diese Flasche beispielsweise mit unterschiedlichen
Flüssigkeiten, z. B. in der Innenkammer mit Kirschsaft, in der außen liegenden Kammer
mit Bananensaft befüllt sein. Der trübe und gelblich-beige Bananensanft in der äußeren
Kammer verbirgt in diesem Beispiel den Blick auf den in der inneren Kammer gelagerten,
dunkelroten Kirschsaft überall dort, wo nicht die Wand der ersten innen liegenden
Kammer an die Wand der außen liegenden Kammer herangeführt ist. Dort sieht der Betrachter
des Doppelkammergefäßes den roten Kirschsaft. Es ist an dieser Stelle sehr leicht
zu erkennen, dass diese Art der Ausgestaltung des Doppelkammergefäßes eine hohe Flexibilität
hinsichtlich des Designs mit sich bringt. Hierbei ist lediglich darauf zu achten,
dass die zweite, außen liegende Kammer nach wie vor insgesamt und durchgehend mit
ihrer Öffnung verbunden ist und durch diese von der fließfähigen Substanz entleert
werden kann. So können beispielsweise die flächigen Abschnitte, in denen die erste
Kammer mit ihrer Wand unmittelbar an der Wand der zweiten Kammer anliegt, kreisförmig
gebildet sein (bei gekrümmter Wand der außen liegenden Kammer in Form entsprechender
Projektionen), wobei diese kreisförmigen Abschnitte über die Flasche regelmäßig oder
in unterschiedlichem Muster verteilt sein können. Ebenso gut können diese Abschnitte
als "Inseln" unterschiedlicher Geometrie, eckig, sternförmig oder dergleichen ausgebildet
sein. Ebenso kommt eine durchgehend gebildete Fläche der flächigen Abschnitte in Betracht,
die sich in der Außenansicht spiralförmig entlang der Wand der zweiten, außen liegenden
Kammer, die zugleich die seitliche Außenwand des Doppelkammergefäßes bildet, entlang
zieht.
[0014] Je nachdem, wie fließfähig die fließfähigen Substanzen in den Kammern des Doppelkammergefäßes
sind, können die Wände steif (z. B. bei Flüssigkeiten) oder aber flexibel sein (z.
B. für durch Pressen von aus dem Doppelkammergefäß heraus zu befördernde zähflüssigere
Pasten).
[0015] Es dürfte einleuchtend sein, dass ohne eine optische Veränderung des gewählten Designs
der Anordnung und Geometrie der flächigen Abschnitte, in denen die erste Kammer mit
ihrer Wand unmittelbar an der Wand der zweiten Kammer liegt, Volumenverhältnisse der
ersten Kammer und der zweiten Kammer eingestellt und verändert werden können. Dies
kann insbesondere sehr einfach durch eine Veränderung des Wandverlaufes der ersten
Kammer in den Bereichen, in denen diese Wand nicht an der Wand der zweiten Kammer
anliegt, geschehen. Wenn diese Wand weiter nach innen in das Innere des Doppelkammergefäßes
hineingezogen wird, so wird das Volumen der ersten Kammer kleiner, das Volumen der
zweiten Kammer größer und umgekehrt. Entsprechend kann also durch Einstellung der
Volumenverhältnisse der beiden Kammern gegebenenfalls bei gleichzeitiger Einstellung
der Öffnungsweiten der Öffnungen derselben ein Mischungsverhältnis der beiden getrennten
aufbewahrten und zum Mischen zusammen auslaufenden fließfähigen Substanzen eingestellt
werden, wenn diese aus dem Doppelkammergefäß ausgeschüttet bzw. aus diesem herausgedrückt
werden. Werden in einem solchen Doppelkammergefäß beispielsweise getrennt Milch und
ein Zusatz zum Herstellen eines Milchmischgetränkes (eines Kakaoproduktes, einer mit
Fruchtsirup versetzten Milch oder dergleichen) gelagert, so kann in diesem Beispiel
die Milch in einem größer gewählten Volumen der Innenkammer aufbewahrt werden, der
Zusatz in einem kleiner gewählten Volumen der Außenkammer. Durch die entsprechende
Einstellung der beiden Kammern und der Öffnungen, die unter Berücksichtigung des gewünschten
Mischungsverhältnisses wie auch der unterschiedlichen Viskositäten der Ausgangsbestandteile
gewählt wird, kann so erreicht werden, dass das Milchmischgetränk in einem vorbestimmten
Mischungsverhältnis aus dem Doppelkammergefäß ausströmt, sodass es die gewünschten
geschmacklichen Eigenschaften aufweist. Bei Entleerung des Doppelkammergefäßes entleeren
sich sowohl die innen liegende erste Kammer als auch die außen liegende zweite Kammer
bei geschickter Dimensionierung in gleichem Maße, sodass der Eindruck von außen eine
gleichmäßige Entleerung des Gefäßes an sich erscheinen lässt.
[0016] Eine Variante, eine solche Gestaltung umzusetzen, besteht darin, die flächigen Abschnitte,
in denen die erste Wand der ersten Kammer an der zweiten Wand der zweiten Kammer unmittelbar
anliegt bzw. mit dieser gemeinsam gebildet ist, von außen gesehen in einem durchgehenden
spiralförmigen Verlauf entlang der Außenwand des Doppelkammergefäßes erstreckt zu
bilden.
[0017] Alternativ kann das Doppelkammergefäß gemäß dieser Erfindung aber auch als Parfüm-
bzw. Duftstoffflakon gebildet sein. Dann ist mit Vorteil in dem Öffnungsabschnitt
ein Zerstäuber, insbesondere ein an sich bekannter Pumpzerstäuber, angeordnet, der
die Öffnungen beider Kammern erreicht und über den die Kammern entleert werden können.
Dabei kann der Zerstäuber über eine entsprechende Weiche beide Kammern gleichzeitig
entleeren. Alternativ - und in besonders bevorzugter Variante - kann der Zerstäuber
mittels eines geeigneten Umschaltmechanismus alternativ mit der ersten oder der zweiten
Kammer verbunden werden, um jeweils nur den Inhalt einer der Kammern abzugeben. So
können bspw. in einem Flakon in optisch ansprechender Weise von einem Duft ein Eau
de Toilette (typischerweise in einem großvolumigeren Kammer, z.B. der ersten Kammer)
und ein Parfüm (typischerweise in einer Kammer von geringerem Volumen, z.B. der zweiten
Kammer) zugleich angeboten werden.
[0018] Grundsätzlich bietet die erfindungsgemäße Umsetzung eines Doppelkammergefäßes ein
hohes Maß an Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der Verhältnisse der von außen sichtbaren
Oberflächen von erster und zweiter Kammer und des Volumenverhältnisses der Volumina
beider Kammern. Letzteres kann insbesondere unabhängig von dem genannten Oberflächenverhältnis
eingestellt werden, indem die Relationen der Kammervolumina durch unterschiedliche
Erstreckungen bzw. Ausdehnungen der Kammern im Innern des Gefäßes gewählt werden.
[0019] Für die Präsentation und einen ein besonderes Verhältnis der verschiedenen Bereiche
und damit in den Kammern enthaltenen fließfähigen Substanzen hervorrufenden Eindruck
hat sich ein Verhältnis der Oberfläche der seitlichen Außenwand, an der die Außenwand
der zweiten Kammer anliegt bzw. diese bildet zu der Oberfläche, an der die Außenwand
der ersten Kammer exponiert ist, ohne, dass die Außenwand der zweiten Kammer an dieser
anliegt, zwischen 4:1 und 1:4, insbesondere zwischen 3:1 und 1:3, bevorzugt zwischen
2:1 und 1: 2 als geeignet und zu bevorzugen herausgestellt.
[0020] Besonders bevorzugt, da leicht herzustellen und mit geringem Gewicht verbunden, sind,
insbesondere bei der Realisierung des Gefäßes als Flasche, insbesondere Getränkeflasche,
die Wand der ersten und der zweiten Kammern aus einem transparenten Kunststoff gebildet,
insbesondere aus PET. Hier kommen aber auch andere Kunststoffe in Betracht, wie sie
in der Verpackungsindustrie für die jeweiligen Anwendungen (z. B. Flaschen, Tuben
oder dergleichen), die als Doppelkammergefäß gemäß der Erfindung Verwendung finden
können, genutzt werden. Aus einem solchen Kunststoffmaterial kann z. B. eine in erfindungsgemäßer
Weise als Doppelkammergefäß ausgebildete Flasche hergestellt werden, indem zunächst
die Innenkammer durch Ziehen oder Spritzgießen gebildet und dann in einem zweiten
Herstellungsschritt mit der außen liegenden Kammer umschlossen wird, die z. B. auch
im Spritzgussverfahren hergestellt werden kann. Grundsätzlich können die Kammerwände
und kann so das Doppelkammergefäß auch aus anderen geeigneten Materialien bestehen,
wie z.B. Glas, wie es für hochwertigere Gefäße, insbesondere Duftstoffflakons bevorzugt
wird.
[0021] Mit Vorteil weist das Doppelkammergefäß einen beide gemeinsam in dem Öffnungsabschnitt
mündenden Öffnungen der ersten sowie der zweiten Kammer gemeinsam verschließenden
Verschluss auf, der bei einer Flasche insbesondere ein Schraubverschluss sein kann.
Dieser Verschluss ist insbesondere so eingerichtet und wirkt mit der Form des Gefäßes
im Öffnungsabschnitt so zusammen, dass er in dem Öffnungsabschnitt beide Öffnungen
getrennt verschließt, sodass auch bei transportbedingten Bewegungen und Lageveränderungen
des Doppelkammergefäßes ein Übertritt der in einer Kammer des Gefäßes gelagerten fließfähigen
Substanz in die andere Kammer ausgeschlossen ist. Bei einem Flakon ist mit Vorteil
der Zerstäuber zugleich der Verschluss der beiden Kammern.
[0022] Die Öffnungen der ersten und zweiten Kammern können insbesondere so ausgebildet sein,
dass die Öffnung der ersten, innen liegenden Kammer kreisförmig ist und von der ringförmig
gebildeten Öffnung der zweiten, außen liegenden Kammer konzentrisch umgeben ist. In
dieser Anordnung werden beim Leeren des Doppelkammergefäßes die beiden getrennt aufbewahrten
fließfähigen Substanzen durchmischt und durch Gestaltung der Flächenverhältnisse der
Fläche des Kreises der innen liegenden Öffnung und des Ringes der außen liegenden
Öffnung kann ferner ein gewünschtes Austrittsverhältnis der beiden fließförmigen Substanzen
aus der ersten bzw. zweiten Kammer eingestellt werden.
[0023] Insbesondere dann, wenn die Abschnitte, in denen die Wand der innen liegenden Kammer
an der Wand der außen liegenden Kammer liegt bzw. mit dieser zusammenfällt eine komplexe
Geometrie aufweisen, die ein Strömen der in der außen liegenden Kammer aufbewahrten
fließfähigen Substanzen in den Bereichen zwischen diesen Abschnitten erschwert, kann
es von Vorteil sein, dass wenigstens ein zweiter Weg geschaffen ist, mit dem die zweite
außen liegende Kammer mit der zugehörigen Öffnung dieser Kammer verbunden ist. Ein
solcher zweiter Weg kann beispielsweise im Falle der oben bereits beschriebenen Ausgestaltung
mit einem spiralförmig sich entlang der Außenwand des Gefäßes erstreckenden Abschnitt
des Zusammenfallens der Wand bzw. Wände des ersten und zweiten Abschnittes ein kanalförmiger
Einschnitt sein, in dem diese spiralförmige Fläche unterbrochen und ein Kanallauf
zwischen diesen Abschnitten zum Verbinden des der Öffnung abgewandten Bereichs der
Kammer mit der Öffnung gebildet ist. Es kommt hier aber auch ein im Innern des Gefäßes,
innerhalb der ersten Kammer in Richtung des Öffnungsbereiches geführtes, mit der zweiten
Kammer insbesondere in einem dem Öffnungsbereich maximal gegenüberliegenden Abschnitt
verbundenes Rohr in Betracht.
[0024] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in zwei Darstellungen a) und b) in unterschiedlichen Sektionen teilweise weg geschnittene
Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Doppelkammergefäßes;
- Fig. 2
- in einer vergrößerten und teilweise weg geschnittenen Ausschnittsdarstellung den oberen
Abschnitt des Doppelkammergefäßes gemäß Fig. 1 mit dem Öffnungsabschnitt;
- Fig. 3
- in einer Explosionsdarstellung das erfindungsgemäße Doppelkammergefäß nach dem ersten
Ausführungsbeispiel zur Darstellung der ersten, innen liegenden Kammer sowie der zweiten,
außen liegenden Kammer und deren Anordnung zueinander;
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Doppelkammergefäßes in der Form einer Flasche und
- Fig. 5
- eine teilweise weggeschnittene Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Doppelkammergefäßes in Form eines Duftstoffflakons.
[0025] In den Figuren sind schematisch mögliche Ausführungsbeispieleeines erfindungsgemäßen
Doppelkammergefäßes gezeigt, wobei die Erfindung nicht auf dieses konkreten Ausführungsbeispiele
und deren Geometrien beschränkt ist. Die Figuren sind dabei weder maßstabsgerecht,
noch in allen konstruktiven Details getreu, sie stellen vielmehr Prinzipdarstellungen
skizzenhafter Natur dar.
[0026] Zunächst wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 ein erstes Ausführungsbeispiel
beschrieben. In den Figuren 1 a und 1 b ist ein Doppelkammergefäß 1 für fließfähige
Substanzen jeweils in einer teilweise weg geschnittenen Ansicht dargestellt, wobei
sich die Ansichten gemäß Fig. 1 a und Fig. 1b in den unterschiedlich weit weg geschnittenen
Bereichen unterscheiden.
[0027] Das Doppelkammergefäß 1 ist in diesem Fall eine Flasche, insbesondere Getränkeflasche,
mit einem Flaschenboden 2, einem langgestreckten Flaschenkorpus 3 mit einer seitlichen
Außenwand und einem dem Flaschenboden 2 gegenüberliegend an der Oberseite des Doppelkammergefäßes
1 liegenden Öffnungsbereich 4. Dieser Öffnungsbereich 4 ist, wie bei derartigen flaschenartigen
Gefäßen üblich, durch einen hier nicht gezeigten Schraubverschluss verschließbar,
so dass der bzw. die in dem Doppelkammergefäß 1 enthaltenen und von diesem eingeschlossenen
Hohlraum bzw. Hohlräume oder Kammern (siehe hierzu weiter unten) dicht verschlossen
werden können, um ein Auslaufen bzw. Ausfließen der fliesfähigen Substanzen aus dem
Inneren des Doppelkammergefäßes 1 zu verhindern.
[0028] Das Doppelkammergefäß 1 enthält vollständig umschlossen von einer äußeren Wandung
5 eine weitere, innen liegende Wandung 6, die eine innere Kammer umschließt. Diese
innere Kammer, die durch die innen liegende Wandung 6 begrenzt ist, verfügt über eine
in dem Öffnungsbereich 4 liegende Öffnung 7.
[0029] Die äußere Wandung 5, die die innen liegende Wandung 6 vollständig umschließt, und
die innen liegende Wandung 5 begrenzen zwischen sich eine zweite, äußere Kammer, die
ebenfalls im Öffnungsbereich 4 in einer Öffnung 8 mündet, wobei die Öffnung 8 ringschlitzförmig
und konzentrisch um die Öffnung 7 herum geführt ist.
[0030] In erfindungsgemäßer Weise ist die äußere Wandung 5 in Bereichen 9 unmittelbar und
ohne Belassung eines dazwischen liegenden Hohlraumes mit der innen liegenden Wandung
6 verbunden; in anderen Bereichen 10 ist die äußere Wandung 5 entfernt von der innen
liegenden Wandung 6 geführt zur Ausbildung eines dazwischen liegenden Hohlraumes,
der die äußere Kammer bildet.
[0031] In diesem Ausführungsbeispiel ist dies so gestaltet, dass die Bereiche 10 sich insgesamt
zu einem spiral- bzw. wendelförmigen Verlauf kontinuierlich ergänzen, über den die
außen liegende Kammer entlang des flaschenförmigen Doppelkammergefäßes 1 über dessen
seitliche Außenwand ausgehend von dessen Flaschenboden 2 bis zum Öffnungsbereich 4,
genauer bis zur Öffnung 8 geführt ist. Bei dem erfindungsgemäßen Doppelkammergefäß
1 ist insbesondere die äußere Wandung 5 transparent gestaltet, wobei bevorzugt auch
die innere Wandung 6 transparent gestaltet sein kann. Durch die transparente Gestaltung
der äußeren Wandung 5 ist in den unterschiedlichen Bereichen 9 und 10 jeweils ein
unterschiedlicher Anblick gegeben. Durch die Bereiche 10 erblickt der Betrachter von
außen bei befüllter zweiter Kammer den in dieser Kammer angeordneten Inhalt, die entsprechende
fließfähige Substanz, beispielsweise einen farbigen Saft oder eine farbige Limonade.
In den Bereichen 9 nimmt der Betrachter unmittelbar die unter der äußeren Wandung
5 gelegene innere Wandung 6, wenn diese nicht transparent, sondern farbig oder opak
ist, oder aber durch diese innere Wandung 6 hindurch den Inhalt der inneren Kammer,
z.B. einen Saft oder eine Limonade in anderer Farbe wahr. Im Gesamteindruck ergibt
sich damit ein zweifarbiger Eindruck, der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel des
Doppelkammergefäßes 1 einen farblich abwechselnden, spiralförmigen Verlauf aufweist.
[0032] Bei der hier dargestellten Variante eines Doppelkammergefäßes 1 ist es insbesondere
möglich, durch die Gestaltung des Abstandes der äußeren Wandung 5 und der inneren
Wandung 6 im Bereich 10, in dem zwischen diesen Wandungen 5, 6 der Hohlraum verbleibt,
das jeweilige Volumen der inneren und äußeren Kammer zu variieren und somit das Verhältnis
dieser beiden Volumina einzustellen. So kann auf diese Weise z.B. ein Mischgetränk,
welches erst beim Ausströmen aus dem Doppelkammergefäß 1 entstehen soll, in seinen
Bestandteilen getrennt gelagert werden, wobei zugleich das Mischungsverhältnis durch
das Verhältnis der Volumina der inneren Kammer und der äußeren Kammer vorgegeben wird.
Um ein entsprechendes Ausströmen aus den jeweiligen Öffnungen 7 und 8 in einem solchen
Mischungsverhältnis zu erzielen, kann das Verhältnis der Öffnungsquerschnitte dieser
Öffnungen 7 und 8 auch entsprechend abgestimmt eingestellt werden.
[0033] Um bei dem hier gezeigten Doppelkammergefäß 1 ein Ausströmen aus dem hier spiralförmig
sich entlang des Doppelkammergefäßes 1 erstreckenden äußeren Kammervolumen zu erleichtern,
kann (hier nicht dargestellt) in im Wesentlichen lotrechter Richtung quer zu dem Verlauf
der Spiralbahn der außen liegenden Kammer ein Belüftungssteg geführt sein, in dem
die Verbindung der äußeren Wandung 5 mit der inneren Wandung 6 auch in den Bereichen
9 aufgehoben und somit ein direktes Nachströmen von Luft beim Ausleeren des Volumens
der äußeren Kammer ermöglicht wird.
[0034] In Fig. 2 ist in vergrößerter Darstellung der obere Abschnitt des Doppelkammergefäßes
1 mit dem Öffnungsbereich 4 gezeigt, um dort noch einmal die Lage der Öffnung 7 zur
inneren Kammer und der Öffnung 8 zur äußeren Kammer in ihrer Ausrichtung zueinander
zu veranschaulichen. Gut zu erkennen sind hier auch noch einmal die Bereiche 9, in
denen die äußere Wandung 5 an der inneren Wandung 6 unmittelbar und unter Auslassung
eines Hohlraumes anliegen, im Unterschied zu den Bereichen 10, in denen dort ein Abstand
gegeben ist und so das Volumen der äußeren Kammer gebildet wird.
[0035] In Fig. 3 schließlich ist in einer Art Explosionsdarstellung noch einmal gezeigt,
wie sich das erfindungsgemäße Doppelkammergefäß 1 gleichermaßen aus einem durch die
innen liegende Wandung 6 begrenzten Innengefäß und einem über dieses gestülpten, durch
die außen liegende Wandung 5 begrenzten Außengefäß zusammensetzt. Gut zu erkennen
ist auch der spiralmäßig gewendelte Einschnitt, in der die innere Wandung 6 des Innengefäßes
zurückspringt und später bei mit der inneren Wandung verbundener äußeren Wandung 5
so das Volumen der äußeren Kammer bildet, welche spiralförmig entlang der Längsrichtung
des Doppelkammergefäßes 1 verläuft.
[0036] In Fig. 4 ist in geschnittener perspektivischer Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel
für ein erfindungsgemäßes Doppelkammergefäß gezeigt und dort mit 20 bezeichnet. Grundsätzlich
ist dieses Doppelkammergefäß 20 analog aufgebaut wie das zuvor gezeigte und beschriebene.
Es hat einen Flaschenboden 22, einen Flaschenkorpus 23 und in einem dem Flaschenboden
22 entlang der Längsachse gegenüberliegenden Abschnitt einen Öffnungsbereich 24. Auch
dieses weist eine äußere Wandung 25 und eine innere Wandung 26 auf. Die äußere Wandung
25 umschließt eine erste Kammer, wobei abgetrennt von dieser ersten Kammer in einem
Bereich zwischen der äußeren Wandung 25 und der inneren Wandung 26 eine zweite Kammer
gebildet ist, die in Bereichen 29 an der äußeren Wandung anliegt und dort die Oberfläche
der seitlichen Außenwand bildet. Diese Bereiche 9 bilden zusammen ein spiralartig
durchgehendes Band, wie dies auch schon bei dem zuvor geschilderten Ausführungsbeispiel
der Fall ist.
[0037] Neu ist hier, dass eine weitere Öffnung 31 im Öffnungsbereich 24 vorgesehen ist,
mit der ein im Innern der ersten Kammer des Doppelkammergefäßes 20 angeordnetes Rohr
30 im Öffnungsbereich mündet. Das Rohr 30 ist im Bereich einer Mündung 31, die nahe
dem Flaschenboden 22 liegt, mit der zweiten, zwischen der innen liegenden Wandung
26 und der äußeren Wandung 25 gebildeten Kammer verbunden. So kann diese Kammer wahlweise
über die Öffnung 21 oder die Öffnung 27 entleert werden, wobei über die jeweils andere
Öffnung zum Belüften der Kammer Luft nachströmen kann.
[0038] In Fig. 5 ist in teilweise weggeschnittener Darstellung eine andere Verkörperung
der Erfindung gezeigt. Hier ist das Doppelkammergefäß 40 ein Flakon für Parfüm oder
dergleichen Duftstoffe. Wie bei den zuvor gezeigten Beispielen auch sind eine äußere
Wandung 45 und eine innen liegende Wandung 46 vorgesehen, wobei im Innern des Doppelkammergefäßes
40 eine erste Kammer ausgebildet ist und eine zweite Kammer zwischen der innen liegenden
Wandung 46 und der äußeren Wandung 45 besteht. Die innen liegende Wandung 46 ist in
Bereichen 49 bis an die äußere Wandung (dort weggeschnitten) geführt, die sich insgesamt
spiralförmig um das Gefäß herum winden.
[0039] In einem Öffnungsbereich 44 ist ein Pumpszerstäuber 41 angeordnet, der über entsprechende
in die erste bzw. in die zweite Kammer geführte Schläuche mit den darin eingeschlossenen
Volumina in Verbindung steht. Dabei kann der Pumpzerstäuber hier durch Verdrehen so
geschaltet werden, dass er entweder mit dem in die erste, innen liegende Kammer reichenden
Schlauch in Wirkverbindung steht oder mit dem Schlauch, der in die spiralförmig gewundene
zweite, außen geführte Kammer ragt. So kann mit dem Sprühkopf wahlweise Inhalt der
einen oder anderen Kammer entnommen und versprüht werden. Bei dieser Variante der
Erfindung kann z.B. in der ersten innen liegenden Kammer mit größerem Volumen ein
Eau de Toilette eines Duftes befindlich sei, in der zwischen der innen liegenden Wandung
46 und der äußeren Wandung 45 gebildeten zweiten, im Volumen geringeren Kammer ein
Parfüm desselben Duftes. Es könnten aber auch von einem Duftanbieter in den Volumina
Düfte für den Mann und für die Frau eingefüllt sein, um z.B. für Paare die gemeinsame
Nutzung eines "Paarflakons" zu ermöglichen. Dann könnte über die oben geschilderten
Maßnahme einer Ausdehnung des Volumens der zweiten Kammer durch Verlagerung der innen
liegenden Wand 46 in das Innere des Gefäßes hinein eine entsprechende Anpassung und
Wahl des Volumenverhältnisses vorgenommen werden.
[0040] Die hier in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele sind als mögliche Ausgestaltungsvarianten
der Erfindung und zur Erläuterung derselben zu verstehen. Insbesondere gibt es sehr
verschiedene und unterschiedlich gestaltete Formen erfindungsgemäßer Doppelkammergefäße,
bei denen die Geometrie der in den obigen Ausführungsbeispielen bezeichneten Bereichen
9, 29 bzw. 49 (derjenigen Bereiche, bei denen die äußere Wandung 5, 25 bzw. 45 unmittelbar
mit der inneren Wandung 6, 26, 46 verbunden sind) und 10 (derjenigen Bereiche, in
denen zwischen der äußeren Wandung 5, 25 und 45 und der innen liegenden Wandung 6,
26, 46 ein Abstand zur Ausbildung des Volumens der äußeren Kammer verbleit) unterschiedlich
gestaltet sind. Zum Beispiel können die Bereiche 5, 25, 45 sich kreis- bzw. punktförmig
verteilt über das Doppelkammergefäß erstrecken oder einen ganz anderen Verlauf nehmen
(z.B. Kreuze, Herzen, Sterne oder dgl.). Auch ist die Erfindung nicht auf flaschenförmige
Gefäße oder Flakons beschränkt. So kann das Doppelkammergefäß auch andere Formen annehmen,
wie z.B. Tuben für Kosmetika oder pastöse Lebensmittel.
[0041] Insbesondere werden folgende Merkmale, Merkmalskombinationen und Aspekte als im Rahmen
der Erfindung liegend herausgestellt:
- 1. Ein eine seitliche Außenwand aufweisendes Doppelkammergefäß für fließfähige Substanzen
mit einer von einer ersten insbesondere transparenten Wand umschlossenen ersten Kammer
sowie einer von einer zweiten transparenten Wand umschlossenen zweiten Kammer, wobei
die erste und die zweite Kammer jeweils eine Öffnung aufweisen, die gemeinsam in einem
Öffnungsabschnitt des Doppelkammergefäßes münden, im Übrigen vollständig voneinander
getrennt sind, welches Doppelkammergefäß sich dadurch auszeichnet, dass die erste
Kammer eine innen liegende Kammer ist, die von der zweiten Kammer, welche eine außen
liegende Kammer ist, umschlossen ist, wobei in flächigen Abschnitten die die erste
Kammer umschließende erste Wand unmittelbar an der die zweite Kammer umschließenden
zweiten Wand, die zugleich die seitliche Außenwand des Doppelkammergefäßes bildet,
anliegt bzw. in den flächigen Abschnitten die zweite Wand zugleich die erste Wand
bildet und wobei beide Kammern eine durchgängige Durchflussverbindung zu der jeweiligen
Öffnung aufweisen.
- 2. Ein Doppelkammergefäß nach Aspekt 1, welches sich ferner dadurch auszeichnet, dass
die flächigen Abschnitte, in denen die erste Wand der ersten Kammer an der zweiten
Wand der zweiten Kammer unmittelbar anliegt bzw. mit dieser gemeinsam gebildet ist,
von außen gesehen sich in einem durchgehenden spiralförmigen Verlauf entlang der Außenwand
des Doppelkammergefäßes erstrecken.
- 3. Ein Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Aspekte, welches sich dadurch
auszeichnet, dass es die Form einer Flasche, insbesondere einer Getränkeflasche, aufweist.
- 4. Doppelkammergefäß nach einem der Aspekte 1 oder 2, welches sich dadurch auszeichnet,
dass es die Form eines Parfüm- oder Duftstoffflakons aufweist.
- 5. Doppelkammergefäß nach Aspekt 4, welches sich dadurch auszeichnet, dass es einen
Zerstäuber aufweist, der auf dem Öffnungsabschnitt angeordnet ist und wahlweise mit
einer der Kammern verbindbar oder mit beiden Kammern gleichzeitig verbunden ist.
- 6. Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Aspekte, welches sich dadurch auszeichnet,
dass das Verhältnis der Oberfläche der die seitliche Außenwand bildenden ersten Wandung,
an der die Außenwand der zweiten Kammer bildenden zweiten Wandung anliegt bzw. diese
bildet zu der Oberfläche, an der die die seitliche Außenwand der ersten Kammer bildende
zweite Wandung exponiert ist, ohne, dass die zweite Wandung der zweiten Kammer an
der ersten Wandung anliegt, zwischen 4:1 und 1:4, insbesondere zwischen 3:1 und 1:3,
bevorzugt zwischen 2:1 und 1: 2 liegt.
- 7. Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Aspekte, welches sich dadurch auszeichnet,
dass die erste und die zweite Wand aus einem transparenten Kunststoff gebildet sind,
insbesondere aus PET.
- 8. Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Aspekte, welches sich dadurch auszeichnet,
dass die erste und die zweite Wand aus transparentem Glas gebildet sind.
- 9. Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Aspekte, welches sich dadurch auszeichnet,
dass es einen die beiden gemeinsam in dem Öffnungsabschnitt mündenden Öffnungen der
ersten und der zweiten Kammer gemeinsam verschließenden Verschluss, insbesondere einen
Schraubverschluss aufweist.
- 10. Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Aspekte, welches sich dadurch
auszeichnet, dass die Öffnung der ersten, innen liegenden Kammer kreisförmig und von
der ringförmig gebildeten Öffnung der zweiten, außen liegenden Kammer konzentrisch
umgeben ist.
- 11. Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Aspekte, welches sich dadurch
auszeichnet, dass das Innere der zweiten außen liegenden Kammer über wenigstens zwei
Wege mit der zugehörigen Öffnung dieser Kammer verbunden ist.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Doppelkammergefäß
- 2
- Flaschenboden
- 3
- Flaschenkorpus
- 4
- Öffnungsbereich
- 5
- äußere Wandung
- 6
- innen liegende Wandung
- 7
- Öffnung
- 8
- Öffnung
- 9
- Bereich
- 10
- Bereich
- 20
- Doppelkammergefäß
- 21
- Öffnung
- 22
- Flaschenboden
- 23
- Flaschenkorpus
- 24
- Öffnungsbereich
- 25
- äußere Wandung
- 26
- innen liegende Wandung
- 27
- Öffnung
- 28
- Öffnung
- 29
- Bereich
- 30
- Rohr
- 31
- Mündung
- 40
- Doppelkammergefäß
- 41
- Pumpzerstäuber
- 44
- Öffnungsbereich
- 45
- äußere Wandung
- 46
- innen liegende Wandung
- 49
- Bereich
1. Eine seitliche Außenwand aufweisendes Doppelkammergefäß (20) für fließfähige Substanzen
mit einer ersten Kammer (30) sowie einer von einer zweiten, transparenten Wand (25)
umschlossenen zweiten Kammer, wobei die erste und die zweite Kammer jeweils eine Öffnung
(21, 27, 28) aufweisen, die gemeinsam in einem Öffnungsabschnitt (24) des Doppelkammergefäßes
(20) münden, im Übrigen vollständig voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer eine innere Kammer ist, die von der zweiten Wandumgeben ist, wobei
die zweite Wand (25) eine äußere Wand ist, die die zweite Kammer, die eine äußere
Kammer ist, nach außen begrenzt, wobei die zweite Wand (25) die seitliche Außenwand
des Doppelkammergefäßes (20) bildet und die in dem Gefäß enthaltenen Kammern vollständig
umschließt, wobei in flächigen Abschnitten (29) eine die außerhalb der flächigen Abschnitte
innen liegende erste Kammer umschließende erste Wand (26) unmittelbar an der die zweite
Kammer umschließenden zweiten Wand (25), die zugleich die seitliche Außenwand des
Doppelkammergefäßes (20) bildet, anliegt bzw. in den flächigen Abschnitten die zweite
Wand (25) zugleich die erste Wand (26) bildet und wobei beide Kammern eine durchgängige
Durchflussverbindung zu der jeweiligen Öffnung (21, 27, 28) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die flächigen Abschnitte (29), in denen die erste Wand (26) an der zweiten Wand (25)
unmittelbar anliegt bzw. mit dieser gemeinsam gebildet ist, von außen gesehen sich
in einem durchgehenden spiralförmigen Verlauf entlang der Außenwand des Doppelkammergefäßes
(20) erstrecken.
2. Doppelkammergefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es die Form einer Flasche, insbesondere einer Getränkeflasche, aufweist.
3. Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei neben der durchgängigen
Durchflussverbindung beider Kammern zu der jeweiligen Öffnung (21, 27, 28) zumindest
ein zweiter Weg vorgesehen ist, mit dem die zweite außen liegende Kammer mit der zugehörigen
Öffnung verbunden ist.
4. Doppelkammergefäß nach Anspruch 3, wobei ein flächiger Abschnitt mit einem spiralförmig
sich entlang der Außenwand des Gefäßes erstreckenden Verlauf vorgesehen ist und ein
kanalförmiger Einschnitt, in dem diese spiralförmige Fläche unterbrochen und ein Kanallauf
zwischen diesen Abschnitten zum Verbinden des der Öffnung abgewandten Bereichs der
Kammer mit der Öffnung gebildet ist.
5. Doppelkammergefäß nach Anspruch 3, wobei ein im Innern des Gefäßes, innerhalb der
ersten Kammer in Richtung des Öffnungsbereiches geführtes, mit der zweiten Kammer,
insbesondere in einem dem Öffnungsbereich maximal gegenüberliegenden Abschnitt, verbundenes
und insbesondere mit der zugehörigen Öffnung verbundenes oder im Öffnungsbereich mündendes
Rohr vorgesehen ist.
6. Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein flächiger Abschnitt
mit einem spiralförmig sich entlang der Außenwand des Gefäßes erstreckenden Verlauf
vorgesehen ist und ein in im Wesentlichen lotrechter Richtung quer zu dem Verlauf
der Spiralbahn der außen liegenden Kammer ein Belüftungssteg geführt ist, durch den
die Verbindung der äußeren Wandung mit der inneren Wandung aufgehoben wird.
7. Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Zerstäuber (41) aufweist
8. Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Oberfläche der die seitliche Außenwand bildenden zweiten Wand
(25), an der die die Außenwand der ersten Kammer bildenden erste Wand (26) anliegt
bzw. diese bildet, zu der Oberfläche, an der die die seitliche Außenwand der zweiten
Kammer bildende zweite Wand (25) exponiert ist, ohne, dass die erste Wand (26) der
ersten Kammer an der zweiten Wand (25) anliegt, zwischen 4:1 und 1:4, insbesondere
zwischen 3:1 und 1:3, bevorzugt zwischen 2:1 und 1: 2 liegt.
9. Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (26) und die zweite Wand (26) aus einem transparenten Kunststoff gebildet
sind, insbesondere aus PET.
10. Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (26) und die zweite Wand (26) aus einem transparenten Glas gebildet sind.
11. Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen die beiden gemeinsam in dem Öffnungsabschnitt (24) mündenden Öffnungen (21,
27, 28) der ersten und der zweiten Kammer gemeinsam verschließenden Verschluss, insbesondere
einen Schraubverschluss aufweist.
12. Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (21, 27) der ersten, innen liegenden Kammer kreisförmig und von der ringförmig
gebildeten Öffnung (28) der zweiten, außen liegenden Kammer umgeben ist.
13. Doppelkammergefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innere der zweiten außen liegenden Kammer über wenigstens zwei Wege mit der zugehörigen
Öffnung (28) dieser Kammer verbunden ist.