(19)
(11) EP 2 851 477 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.03.2015  Patentblatt  2015/13

(21) Anmeldenummer: 14179406.5

(22) Anmeldetag:  31.07.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E03F 3/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 20.09.2013 DE 202013104322 U

(71) Anmelder: Richard Brink GmbH & Co. KG
33758 Schloss Holte-Stukenbrock (DE)

(72) Erfinder:
  • Brink, Stefan
    33758 Schloß Holte-Stukenbrock (DE)

(74) Vertreter: Kleine, Hubertus et al
Loesenbeck - Specht - Dantz Am Zwinger 2
33602 Bielefeld
33602 Bielefeld (DE)

   


(54) Entwässerungsrinne


(57) Entwässerungsrinne, mit einem im Querschnitt etwa U- oder kastenförmigen Rinnenkörper (1) aus Metallblech zur Einbettung in ein Fundament (6), sowie einem die offene Längsseite des Rinnenkörpers (1) abdeckenden Rost (5), wobei an dem Rinnenkörper (1) entlang seiner Längserstreckung seitlich Stützkörper (2) zur Übertragung vertikal auf den Rost (5) wirkender Druckkräfte (F) auf das Fundament (6) an einer sich in Längsrichtung des Rinnenkörpers (1) erstreckenden Seitenfläche (10) anliegend angeordnet sind.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entwässerungsrinne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Solche Entwässerungsrinnen werden zur Aufnahme und Ableitung von Oberflächenwasser, beispielsweise Niederschlagswasser, in unterschiedlichen Flurbereichen eingesetzt, insbesondere in oberflächenversiegelten Bereichen wie Zufahrten, Parkplätzen oder dergleichen.

[0003] Da die Entwässerungsrinnen oft sehr hohen Druckbelastungen durch überfahrende Fahrzeuge ausgesetzt sind, sind gattungsgemäße Entwässerungsrinnen üblicherweise aus einem Metallblech mit großer Materialstärke von 3mm oder mehr gefertigt und zur Abtragung der Last in ein Betonfundament eingebettet. Bekannt sind außerdem Betonrinnen, Polymerbetonrinnen oder auch Kunststoffrinnen.

[0004] Die das Wasser abführenden Rinnenkörper werden üblicherweise auf ihrer offenen Längsseite durch einen Gitterrost abgedeckt, der auf horizontal ausgerichteten Seitenkanten der Entwässerungsrinne aufliegt, wobei bei der Einbettung der aus Metallblech oder Kunststoff gefertigten Entwässerungsrinne in das Fundament darauf geachtet werden muss, dass das Fundament bis unmittelbar unter diese Seitenkanten herangeführt ist, um die auf den Rost ausgeübte Kraft beim Überfahren durch ein Fahrzeug auf das Fundament übertragen zu können.

[0005] Problematisch ist, dass beim Einbau der Rinnenkörper die Stege, auf denen der Rost aufliegt, oft nur unzureichend unterfüttert sind, so dass diese nach einiger Zeit beispielsweise aufgrund mangelnder Dicke der Unterfütterung durch das Fundament wegbrechen, so dass der Rinnenkörper beim Überfahren der Entwässerungsrinne beschädigt wird.

[0006] Um eine solche Beschädigung des Rinnenkörpers der Entwässerungsrinne möglichst zu verhindern, sind die aus dem Stand der Technik bekannten Entwässerungsrinnen, wie oben bereits erwähnt, aus einem Stahlblech mit großer Materialdicke oder als Betonrinnen oder Polymerbetonrinnen gefertigt, was allerdings zu einem sehr hohen Gewicht der Rinnenkörper führt, so dass die Länge der einzelnen Rinnenkörper nur sehr begrenzt, beispielsweise bis zu einem Meter Länge, bemessen sein darf, um den Einbau solcher Entwässerungsrinnen noch bewerkstelligen zu können.

[0007] Außerdem müssen für die aus dem Stand der Technik bekannten Betonrinnen, Polymerbetonrinnen und auch die Kunststoffrinnen für deren Fertigung Vorformen hergestellt werden, so dass aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten in der Regel nur Rinnen mit vorbestimmten Abmaßen verfügbar sind.

[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Entwässerungsrinne bereitzustellen, die einfach einzubauen ist, bei reduziertem Gewicht trotzdem stabil ist und einen dauerhaften Einsatz gewährleistet sowie in einfacher Weise in variablen Abmaßen herstellbar ist.

[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Entwässerungsrinne mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

[0010] Bei der erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne, die mit einem im Querschnitt etwa U- oder kastenförmigen aus einem Metallblech geformten Rinnenkörper zur Einbettung in ein Fundament sowie einem die offene Längsseite des Rinnenkörpers abdeckenden Rost versehen ist, sind an dem Rinnenkörper entlang seiner Längserstreckung seitlich Stützelemente zur Übertragung vertikal auf den Rost wirkender Druckkräfte auf das Fundament an einer sich in Längsrichtung des Rinnenkörpers erstreckenden Seitenfläche anliegend angeordnet. Mithilfe dieser Stützelemente werden die Seitenwände des Rinnenkörpers derart abgestützt, dass eine Einbettung in das Fundament nicht mehr bis an den, den Rost abstützenden Steg heranreichen muss, womit die Stützelemente nunmehr die Übertragung der Druckkräfte auf das Fundament übernehmen.

[0011] Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung sind die Stützelemente als Kunststoffklötze ausgebildet. Solche Kunststoffklötze sind von geringem Gewicht, was die Handhabbarkeit der Entwässerungsrinne beim Einbau merklich vereinfacht.

[0013] Statt aus Kunststoff können die Stützelemente auch aus Metall, vorzugsweise Leichtmetall oder einem Verbundwerkstoff bestehen, beispielsweise einem glasfaserverstärkten Kunststoff.

[0014] Bevorzugt sind die Stützelemente jeweils im Querschnitt im Sinne eines I-Trägers ausgebildet, mit seitlich an den Mittelsteg angeformten Verstärkungsrippen, die parallel und abständig zueinander angeordnet sein können oder in Form eines Fachwerks. Bei geringem Materialeinsatz bieten diese Formen eine hohe Steifigkeit, d. h. Biegefestigkeit, wie sie vor allem beim Überfahren einer Entwässerungsrinne durch diverse Nutzfahrzeuge erwünscht ist.

[0015] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne ist in den Seitenwände eine einen unteren Steg bildende Stufe mit einer horizontalen Auflagefläche eingebogen, auf denen die Stützkörper aufliegen. Dadurch können die Stützkörper bei der Montage in noch einfacherer Weise in den Rinnenkörper eingelegt werden.

[0016] Nach einer alternativen Ausführungsvariante ist in den Seitenwänden eine einen oberen Steg bildende Stufe mit einer horizontalen Auflagefläche eingebogen, auf denen der Rost aufliegt, wobei die Stützkörper an einer Außenseite der Seitenwände und einer der Auflagefläche für den Rost abgewandten Unterseite des oberen Steges anliegen. Auch mit dieser Variante ist ein einfacher Einbau der Stützkörper gewährleistet

[0017] In einer weiteren alternativen Ausführungsvariante ist eine sich von dem oberen Steg nach oben gebogene, den Rost seitlich stützende Stützwand parallel zur Seitenfläche als Außenwand in Richtung eines Bodens des Rinnenkörpers umgebogen, wobei die Außenwand zusammen mit der Seitenwand und dem oberen Steg eine den Stützkörper umgreifende Tasche bildet.

[0018] Um den Halt der Entwässerungsrinne im eingebauten Zustand weiter zu erhöhen, weist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsvariante die Außenwand mehrere als Biegehaken ausgebildete Ausstanzungen auf, die im eingebauten Zustand aus der Außenwand herausgebogen in ein den Rinnenkörper seitlich umgebendes Fundament eingebettet sind.

[0019] Zur einfachen Verbindung mehrerer Rinnenkörper in Längsrichtung sind die in Längsrichtung stirnseitigen Ende der Stützelemente benachbarte Rinnenkörper form- oder kraftschlüssig mit einander verbindbar, insbesondere miteinander verrastbar und ermöglichen so ein einfaches Zusammenfügen mehrerer Rinnenkörper und Stützelemente zur einer Entwässerungsrinne mit einer Längserstreckung von mehreren Metern.

[0020] Zur Positionierung der Stützelemente ist es gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante vorgesehen, dass der Rinnenkörper entlang seiner Längserstreckung seitlich angeordnete, die Stützelemente aufnehmende Aufnahmetaschen aufweist. Diese Aufnahmetaschen weisen dabei insbesondere einen als Auflage für den Rost dienenden, der offenen Längsseite des Rinnenkörpers zugewandten oberen Steg und einen der offenen Längsseite des Rinnenkörpers abgewandten unteren Steg zur Auflage auf dem Fundament auf. Dadurch können die Stützelemente in einfacher Weise in die Aufnahmetaschen eingeschoben werden.

[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante sind zur Stabilisierung der Entwässerungsrinne in Querrichtung an zueinander gewandeten Seitenwänden des Rinnenkörpers mindestens ein Quersteg angeordnet und der Quersteg bzw. die mehreren Querstege sind dabei bevorzugt in einen an den Seitenwänden des Rinnenkörpers vorgesehenen Ausnehmungen einhängbar oder verrastbar.

[0022] Zur einfachen Verbindung zweier Rinnenkörper in Längsrichtung ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ein Verbindungskörper zur Verbindung der benachbarten Rinnenkörper form- oder stoffschlüssig gehalten. Die Kontur dieses Verbindungskörpers entspricht dabei im Wesentlichen der u-oder kastenförmigen Gestalt der Rinnenkörper.

[0023] Wie sich gezeigt hat, ist durch die Anbringung der Stützelemente an dem aus einem Metallblech geformten Rinnenkörper eine Materialstärke von weniger als 2 mm, besonders bevorzugt im Bereich von 1 mm möglich, ohne das es beim Überfahren der Entwässerungsrinne, selbst mit Schwerlastfahrzeugen, zu einer Beschädigung der Entwässerungsrinne oder des darunterliegenden Fundamentes kommt.

[0024] Außerdem lassen sich solche aus Metallblech geformten Rinnenkörper problemlos in unterschiedlichen Maßen herstellen, da zur Herstellung solcher Rinnenkörper keine Vorformen benötigt werden.

[0025] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1
eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsvariante einer Entwässerungsrinne mit eingeschobenen Stützkörpern und Querstegen,
Figur 2
eine perspektivische Darstellung eines Endstücks der Entwässerungsrinne aus Figur 1 im eingebauten Zustand,
Figur 3
eine Schnittansicht von vorn auf die Entwässerungsrinne im eingebauten Zustand der Figur 2,
Figur 4
eine perspektivische Ansicht eines Rinnenkörpers der Entwässerungsrinne,
Figur 5
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante eines Stützkörpers,
Figur 6
eine perspektivische Ansicht eines Quersteges,
Figur 7
einen Längsschnitt durch eine Entwässerungsrinne mit einem Rinnenkörper und zwei ineinander gesteckten Stützkörpern und einem Verbindungskörper,
Figur 8
eine Schnittansicht von vorn auf eine alternative Ausführungsvariante eines Rinnenkörpers der Entwässerungsrinne,
Figur 9
eine Schnittansicht von vorn auf eine weitere alternative Ausführungsvariante eines Rinnenkörpers der Entwässerungsrinne,
Figur 10a
eine Schnittansicht von vorn auf eine weitere alternative Ausführungsvariante eines Rinnenkörpers der Entwässerungsrinne,
Figur 10b
eine perspektivische Darstellung des in Figur 10a gezeigten Rinnenkörpers,
Figur 11a
eine Schnittansicht von vorn auf eine weitere alternative Ausführungsvariante eines Rinnenkörpers der Entwässerungsrinne, und
Figur 11b
eine perspektivische Darstellung des in Figur 11a gezeigten Rinnenkörpers.


[0026] In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Entwässerungsrinne, des Rinnenkörpers, der Stützkörper, des Querstegs und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt, durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.

[0027] In Figur 1 ist eine Entwässerungsrinne dargestellt, die einen u- oder kastenförmigen Rinnenkörper 1 aufweist, an dem seitlich Aufnahmetaschen 11 vorgesehen sind, zur Aufnahme von Stützkörpern 2, mithilfe derer ein die offene Seite des u-förmigen Rinnenkörpers 1 abdeckender Rost 5, dargestellt in den Figuren 2 und 3, nach unten hin zu einem Fundament 6 abgestützt wird. Denkbar ist auch eine andere Anordnung der Stützkörper 2 seitlich an dem Rinnenkörper 1, beispielsweise durch Anschrauben, Kleben oder dergleichen.

[0028] Der Rinnenkörper kann dabei als vollflächiger Rinnenkörper oder auch zur Nutzung als Drainagerinne perforiert ausgebildet sein.

[0029] Die Figuren 2 und 3 zeigen einen Abschnitt der Entwässerungsrinne im eingebauten Zustand. Wie in diesen beiden Figuren gut zu erkennen ist, ist ein Boden 9 des Rinnenkörpers 1 dabei auf ein Fundament 6 aufgesetzt, wobei das Fundamentmaterial, insbesondere Beton, anschließend beidseitig bis zum unteren Rand der Stützkörper 2 bzw. der Aufnahmetaschen 11 angefüllt wird. Das Fundament 6 umschließt dabei nur einen unteren Bereich des Rinnenkörpers 1, und schließt von den Seitenflächen 10 des Rinnenkörpers 1 nach außen mit einem waagerechten Steg ab. Die Breite dieser Stege entspricht dabei zumindest der Breite der Stützkörper 2 bzw. der die Stützkörper 2 aufnehmenden Taschen 11, die seitlich am Rinnenkörper 1 angeordnet sind und damit eine stabile Auflage für die Stützkörper 2 bilden.

[0030] Der obere Steg 13 der Aufnahmetaschen 11 bildet dabei die Auflage für den Rost 5, so dass eine durch ein die Entwässerungsrinne überfahrendes Kraftfahrzeug auf den Rost ausgeübte Kraft über den oberen Steg 13, den Stützkörper 2 und den unteren Steg 19 auf das Fundament 6 übertragen wird und so der Entwässerungsrinne die notwendige Stabilität gibt. Dementsprechend ist es möglich, den Rinnenkörper 1 aus einem relativ dünnen Metallblech zu formen, beispielsweise mit einer Materialstärke von weniger als 2 mm, insbesondere von 1 mm.

[0031] Die Stützkörper 2 sind dabei bevorzugt als Kunststoffklötze, ausgebildet. Denkbar ist aber auch, die Stützkörper 2 aus einem anderen festen, aber vergleichbar leichten Material zu fertigen, um die Handhabbarkeit des Rinnenkörpers 1 bzw. der Entwässerungsrinne möglichst einfach zu gestalten. Insbesondere sind die Stützkörper 2 als Spritzgussteile

[0032] Eine bevorzugte Ausführungsvariante eines solchen Stützkörpers 2 ist in der Figur 5 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Der Stützkörper 2 besteht dabei aus einem vorzugsweise quaderförmigen Grundkörper 14. Die in Längsrichtung des Stützkörpers 2 von einander beabstandeten Enden sind dabei bevorzugt so ausgebildet, dass zwei benachbarte Stützkörper 2 in einfacher Weise miteinander verbindbar sind. So ist in der hier gezeigten Ausführungsvariante des Stützkörpers 2 ein Ende konisch verjüngt ausgebildet und entsprechend das andere Ende mit einer entsprechenden konischen Aussparung 16 versehen.

[0033] Besonders bevorzugt sind an dem konisch verjüngten Endstück 15 noch eines oder mehrere Rastelemente 20, beispielsweise in Gestalt einer Dichtlippe vorgesehen, die in entsprechende Ausnehmungen 21 der Aufnahme 16 einrasten.

[0034] Denkbar sind auch gekrümmte, insbesondere hakenförmige Enden, die in entsprechende Ausnehmungen am anderen Ende des Stützkörpers 2 eingreifen, um in montagetechnisch einfacher Weise zwei solcher Stützkörper 2 miteinander zu verbinden.

[0035] Um bei Bedarf die Querstabilität des in Figur 4 in einer perspektivischen Darstellung gezeigten Rinnenkörpers 1 zu erhöhen, sind bevorzugt Querstützen 3, die bevorzugt ebenfalls als Stahlblech-Teile ausgebildet sind, vorgesehen. Diese Querstützen 3 sind dabei zur Befestigung an dem Rinnenkörper 1 vorzugsweise mit Laschen 18 an ihren Enden ausgebildet, die in entsprechende schlitzförmige Ausnehmungen 12 im Rinnenkörper und gegebenenfalls weiteren schlitzförmigen Ausnehmungen 17 in den Stützelementen 2 eingreifen.

[0036] Die Stützkörper 2 können dabei in ihrer Längserstreckung jeweils der Längserstreckung eines Rinnenkörpers 1 entsprechen, denkbar ist aber auch, die Stützkörper kürzer zu bemessen, wie es beispielsweise in Figur 7 gezeigt ist, in der zwei solcher Stützkörper 2 hintereinander angeordnet der Länge eines Rinnenkörpers 1 entsprechen.

[0037] Um mehrerer solcher Rinnenkörper 1 wasserdicht miteinander zu verbinden, sind bevorzugt Verbindungskörper 4 vorgesehen, die im Querschnitt der Formgestalt der Rinnenkörper mit außen angebrachten Aufnahmetaschen 11 angepasst sind und zwei solcher Rinnenkörper 1 vorzugsweise form- oder auch stoffschlüssig miteinander verbinden.

[0038] Im eingebauten Zustand liegt der Boden 9 des Rinnenkörpers in einer beim Gießen gebildeten Ausnehmung des Fundaments 6 ein. Die Aufnahmetaschen 11 liegen nach außen beispielsweise an den Seitenflächen eines Pflasters 8 an, das nach unten auf einem Pflasterbett 7 aufliegt, welches auch den oberen Bereich des Fundaments umgibt.

[0039] In den Figuren 8 bis 11 sind weitere Ausführungsvarianten eines Rinnenkörpers 1 gezeigt.

[0040] So weisen die Seitenwände 10 des in Figur 8 gezeigten Rinnenkörpers 1 eine den unteren Steg 19 bildende Stufe mit einer horizontalen Auflagefläche auf, auf denen die Stützkörper 2 aufliegen. Der untere Steg ist dabei in die aus Metallblech bestehenden Seitenwände 10 des Rinnenkörpers bevorzugt eingebogen.

[0041] Bei dem in Figur 9 dargestellten Rinnenkörper weisen die Seitenwände 10 jeweils eine den oberen Steg 13 bildende Stufe mit horizontaler Auflagefläche auf, auf denen der Rost 5 aufliegt. Die Stützkörper 2 liegen hier an einer Au-βenseite der Seitenwände 10 und einer der Auflagefläche für den Rost 5 abgewandten Unterseite des oberen Steges 13 an.

[0042] In der Ausführungsvariante gemäß Figur 10a und 10b ist eine sich von dem oberen Steg 13 nach oben gebogene, den Rost 5 seitlich stützende Stützwand 24 parallel zur Seitenfläche 10 als Außenwand 22 in Richtung eines Bodens 9 des Rinnenkörpers 1 umgebogen. Hier bildet die Außenwand 22 zusammen mit der Seitenwand 10 und dem oberen Steg 13 eine den Stützkörper 2 umgreifende, nach unten offene Tasche.

[0043] Schließlich zeigen die Figuren 11a und 11b eine im Wesentlichen der in den Figuren 10a und 10b entsprechenden Rinnenkörper 1, wobei die Außenwand 22 bei dieser Ausführungsvariante zusätzlich mehrere als Biegehaken 23 ausgebildete Ausstanzungen aufweist, die im eingebauten Zustand aus der Au-βenwand herausgebogen in das den Rinnenkörper 1 seitlich teilweise umgebendes Fundament 6 vorstehen und damit den Halt der Entwässerungsrinne im Fundament 6 weiter verbessern.

Bezugszeichenliste:



[0044] 
1
Rinnenkörper
2
Stützkörper
3
Querstützen
4
Verbindungskörper
5
Rost
6
Fundament
7
Pflasterbett
8
Pflaster
9
Boden
10
Seitenflächen
11
Aufnahmetaschen
12
Ausnehmungen
13
oberer Steg
14
Grundkörper
15
Endstück
16
Aussparung
17
Ausnehmungen
18
Laschen
19
unterer Steg
20
Rastelemente
21
Ausnehmungen
22
Außenwand
23
Biegehaken
24
Stützwand



Ansprüche

1. Entwässerungsrinne, mit einem im Querschnitt etwa U- oder kastenförmigen Rinnenkörper (1) aus Metallblech zur Einbettung in ein Fundament (6), sowie einem die offene Längsseite des Rinnenkörpers (1) abdeckenden Rost (5), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rinnenkörper (1) entlang seiner Längserstreckung seitlich Stützkörper (2) zur Übertragung vertikal auf den Rost (5) wirkender Druckkräfte (F) auf das Fundament (6) an einer sich in Längsrichtung des Rinnenkörpers (1) erstreckenden Seitenfläche (10) anliegend angeordnet sind.
 
2. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (2) aus Kunststoff, Metall oder einem Verbundwerkstoff bestehen.
 
3. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längserstreckung stirnseitigen Enden der Stützkörper (2) benachbarter Rinnenkörper (1) form- oder kraftschlüssig miteinander verbindbar sind.
 
4. Entwässerungsrinne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längserstreckung stirnseitigen Enden der Stützkörper (2) benachbarter Rinnenkörper (1) miteinander verrastbar sind.
 
5. Entwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper (1) entlang seiner Längserstreckung seitlich angeordnete, die Stützkörper (2) aufnehmenden Aufnahmetaschen (11) aufweist.
 
6. Entwässerungsrinne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetaschen (11) einen als Auflager für den Rost (5) dienenden, der offenen Längsseite des Rinnenkörpers (1) zugewandten oberer Steg (13) und einem der offenen Längsseite des Rinnenkörpers (1) abgewandten unteren Steg (19) zur Auflage auf dem Fundament (6) aufweisen.
 
7. Entwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenwände (10) eine einen unteren Steg (19) bildende Stufe mit einer horizontalen Auflagefläche eingebogen ist, auf denen die Stützkörper (2) aufliegen.
 
8. Entwässerungsrinne nach einem Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenwände (10) eine einen oberen Steg (13) bildende Stufe mit einer horizontalen Auflagefläche eingebogen ist, auf denen der Rost (5) aufliegt, wobei die Stützkörper (2) an einer Außenseite der Seitenwände (10) und einer der Auflagefläche für den Rost (5) abgewandten Unterseite des oberen Steges (13) anliegen.
 
9. Entwässerungsrinne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine sich von dem oberen Steg (13) nach oben gebogene, den Rost (5) seitlich stützende Stützwand (24) parallel zur Seitenfläche (10) als Au-βenwand (22) in Richtung eines Bodens (9) des Rinnenkörpers (1) umgebogen ist, wobei die Außenwand (22) zusammen mit der Seitenwand (10) und dem oberen Steg (13) eine den Stützkörper (2) umgreifende Tasche bildet..
 
10. Entwässerungsrinne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (22) mehrere als Biegehaken (23) ausgebildete Ausstanzungen aufweist, die im eingebauten Zustand aus der Außenwand herausgebogen in das den Rinnenkörper seitlich umgebende Fundament (6) vorstehen.
 
11. Entwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zueinander gewandten Seitenwänden (10) des Rinnenkörpers (1) mindestens ein Quersteg (3) angeordnet ist.
 
12. Entwässerungsrinne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (3) in an den Seitenwänden (10) des Rinnenkörpers (1) vorgesehenen Ausnehmungen (12) einhängbar oder verrastbar ist.
 
13. Entwässerungsrinne nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden des Querstegs (3) Laschen (18) angeformt sind zum Einhängen oder Verrasten in den an den Seitenwänden (10) des Rinnenkörpers (1) vorgesehenen Ausnehmungen (12).
 
14. Entwässerungsrinne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stützkörpern (2) Ausnehmungen (17) vorgesehen sind, in die die Laschen (18) des Querstegs (3) eingreifen.
 
15. Entwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem in Längserstreckung stirnseitigen Ende des Rinnenkörpers (1) ein Verbindungskörper (4) zur Verbindung zweier benachbarter Rinnenkörper (1) form- oder stoffschlüssig gehalten ist.
 
16. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallblech eine Materialstärke von weniger als 2 mm ausweist, vorzugsweise etwa 1 mm.
 
17. Entwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper (1) perforiert als Drainagerinnenkörper ausgebildet ist.
 
18. Entwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (2) als Spritzgussteile ausgebildet sind, insbesondere in Form eines I-Trägers, mit vorzugsweise seitlich an einem Mittelsteg angeschlossenen Rippen, die parallel und abständig zueinander angeordnet sind oder als Fachwerk vorliegen.
 




Zeichnung




























Recherchenbericht









Recherchenbericht