[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entwässerungsrinne gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Solche Entwässerungsrinnen werden zur Aufnahme und Ableitung von Oberflächenwasser,
beispielsweise Niederschlagswasser, in unterschiedlichen Flurbereichen eingesetzt,
insbesondere in oberflächenversiegelten Bereichen wie Zufahrten, Parkplätzen oder
dergleichen.
[0003] Da die Entwässerungsrinnen oft sehr hohen Druckbelastungen durch überfahrende Fahrzeuge
ausgesetzt sind, sind gattungsgemäße Entwässerungsrinnen üblicherweise aus einem Metallblech
mit großer Materialstärke von 3mm oder mehr gefertigt und zur Abtragung der Last in
ein Betonfundament eingebettet. Bekannt sind außerdem Betonrinnen, Polymerbetonrinnen
oder auch Kunststoffrinnen.
[0004] Die das Wasser abführenden Rinnenkörper werden üblicherweise auf ihrer offenen Längsseite
durch einen Gitterrost abgedeckt, der auf horizontal ausgerichteten Seitenkanten der
Entwässerungsrinne aufliegt, wobei bei der Einbettung der aus Metallblech oder Kunststoff
gefertigten Entwässerungsrinne in das Fundament darauf geachtet werden muss, dass
das Fundament bis unmittelbar unter diese Seitenkanten herangeführt ist, um die auf
den Rost ausgeübte Kraft beim Überfahren durch ein Fahrzeug auf das Fundament übertragen
zu können.
[0005] Problematisch ist, dass beim Einbau der Rinnenkörper die Stege, auf denen der Rost
aufliegt, oft nur unzureichend unterfüttert sind, so dass diese nach einiger Zeit
beispielsweise aufgrund mangelnder Dicke der Unterfütterung durch das Fundament wegbrechen,
so dass der Rinnenkörper beim Überfahren der Entwässerungsrinne beschädigt wird.
[0006] Um eine solche Beschädigung des Rinnenkörpers der Entwässerungsrinne möglichst zu
verhindern, sind die aus dem Stand der Technik bekannten Entwässerungsrinnen, wie
oben bereits erwähnt, aus einem Stahlblech mit großer Materialdicke oder als Betonrinnen
oder Polymerbetonrinnen gefertigt, was allerdings zu einem sehr hohen Gewicht der
Rinnenkörper führt, so dass die Länge der einzelnen Rinnenkörper nur sehr begrenzt,
beispielsweise bis zu einem Meter Länge, bemessen sein darf, um den Einbau solcher
Entwässerungsrinnen noch bewerkstelligen zu können.
[0007] Außerdem müssen für die aus dem Stand der Technik bekannten Betonrinnen, Polymerbetonrinnen
und auch die Kunststoffrinnen für deren Fertigung Vorformen hergestellt werden, so
dass aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten in der Regel nur Rinnen mit vorbestimmten
Abmaßen verfügbar sind.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Entwässerungsrinne bereitzustellen,
die einfach einzubauen ist, bei reduziertem Gewicht trotzdem stabil ist und einen
dauerhaften Einsatz gewährleistet sowie in einfacher Weise in variablen Abmaßen herstellbar
ist.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Entwässerungsrinne mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0010] Bei der erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne, die mit einem im Querschnitt etwa U-
oder kastenförmigen aus einem Metallblech geformten Rinnenkörper zur Einbettung in
ein Fundament sowie einem die offene Längsseite des Rinnenkörpers abdeckenden Rost
versehen ist, sind an dem Rinnenkörper entlang seiner Längserstreckung seitlich Stützelemente
zur Übertragung vertikal auf den Rost wirkender Druckkräfte auf das Fundament an einer
sich in Längsrichtung des Rinnenkörpers erstreckenden Seitenfläche anliegend angeordnet.
Mithilfe dieser Stützelemente werden die Seitenwände des Rinnenkörpers derart abgestützt,
dass eine Einbettung in das Fundament nicht mehr bis an den, den Rost abstützenden
Steg heranreichen muss, womit die Stützelemente nunmehr die Übertragung der Druckkräfte
auf das Fundament übernehmen.
[0011] Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung sind die Stützelemente
als Kunststoffklötze ausgebildet. Solche Kunststoffklötze sind von geringem Gewicht,
was die Handhabbarkeit der Entwässerungsrinne beim Einbau merklich vereinfacht.
[0013] Statt aus Kunststoff können die Stützelemente auch aus Metall, vorzugsweise Leichtmetall
oder einem Verbundwerkstoff bestehen, beispielsweise einem glasfaserverstärkten Kunststoff.
[0014] Bevorzugt sind die Stützelemente jeweils im Querschnitt im Sinne eines I-Trägers
ausgebildet, mit seitlich an den Mittelsteg angeformten Verstärkungsrippen, die parallel
und abständig zueinander angeordnet sein können oder in Form eines Fachwerks. Bei
geringem Materialeinsatz bieten diese Formen eine hohe Steifigkeit, d. h. Biegefestigkeit,
wie sie vor allem beim Überfahren einer Entwässerungsrinne durch diverse Nutzfahrzeuge
erwünscht ist.
[0015] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne
ist in den Seitenwände eine einen unteren Steg bildende Stufe mit einer horizontalen
Auflagefläche eingebogen, auf denen die Stützkörper aufliegen. Dadurch können die
Stützkörper bei der Montage in noch einfacherer Weise in den Rinnenkörper eingelegt
werden.
[0016] Nach einer alternativen Ausführungsvariante ist in den Seitenwänden eine einen oberen
Steg bildende Stufe mit einer horizontalen Auflagefläche eingebogen, auf denen der
Rost aufliegt, wobei die Stützkörper an einer Außenseite der Seitenwände und einer
der Auflagefläche für den Rost abgewandten Unterseite des oberen Steges anliegen.
Auch mit dieser Variante ist ein einfacher Einbau der Stützkörper gewährleistet
[0017] In einer weiteren alternativen Ausführungsvariante ist eine sich von dem oberen Steg
nach oben gebogene, den Rost seitlich stützende Stützwand parallel zur Seitenfläche
als Außenwand in Richtung eines Bodens des Rinnenkörpers umgebogen, wobei die Außenwand
zusammen mit der Seitenwand und dem oberen Steg eine den Stützkörper umgreifende Tasche
bildet.
[0018] Um den Halt der Entwässerungsrinne im eingebauten Zustand weiter zu erhöhen, weist
gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsvariante die Außenwand mehrere
als Biegehaken ausgebildete Ausstanzungen auf, die im eingebauten Zustand aus der
Außenwand herausgebogen in ein den Rinnenkörper seitlich umgebendes Fundament eingebettet
sind.
[0019] Zur einfachen Verbindung mehrerer Rinnenkörper in Längsrichtung sind die in Längsrichtung
stirnseitigen Ende der Stützelemente benachbarte Rinnenkörper form- oder kraftschlüssig
mit einander verbindbar, insbesondere miteinander verrastbar und ermöglichen so ein
einfaches Zusammenfügen mehrerer Rinnenkörper und Stützelemente zur einer Entwässerungsrinne
mit einer Längserstreckung von mehreren Metern.
[0020] Zur Positionierung der Stützelemente ist es gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante
vorgesehen, dass der Rinnenkörper entlang seiner Längserstreckung seitlich angeordnete,
die Stützelemente aufnehmende Aufnahmetaschen aufweist. Diese Aufnahmetaschen weisen
dabei insbesondere einen als Auflage für den Rost dienenden, der offenen Längsseite
des Rinnenkörpers zugewandten oberen Steg und einen der offenen Längsseite des Rinnenkörpers
abgewandten unteren Steg zur Auflage auf dem Fundament auf. Dadurch können die Stützelemente
in einfacher Weise in die Aufnahmetaschen eingeschoben werden.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante sind zur Stabilisierung der
Entwässerungsrinne in Querrichtung an zueinander gewandeten Seitenwänden des Rinnenkörpers
mindestens ein Quersteg angeordnet und der Quersteg bzw. die mehreren Querstege sind
dabei bevorzugt in einen an den Seitenwänden des Rinnenkörpers vorgesehenen Ausnehmungen
einhängbar oder verrastbar.
[0022] Zur einfachen Verbindung zweier Rinnenkörper in Längsrichtung ist gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsvariante ein Verbindungskörper zur Verbindung der benachbarten
Rinnenkörper form- oder stoffschlüssig gehalten. Die Kontur dieses Verbindungskörpers
entspricht dabei im Wesentlichen der u-oder kastenförmigen Gestalt der Rinnenkörper.
[0023] Wie sich gezeigt hat, ist durch die Anbringung der Stützelemente an dem aus einem
Metallblech geformten Rinnenkörper eine Materialstärke von weniger als 2 mm, besonders
bevorzugt im Bereich von 1 mm möglich, ohne das es beim Überfahren der Entwässerungsrinne,
selbst mit Schwerlastfahrzeugen, zu einer Beschädigung der Entwässerungsrinne oder
des darunterliegenden Fundamentes kommt.
[0024] Außerdem lassen sich solche aus Metallblech geformten Rinnenkörper problemlos in
unterschiedlichen Maßen herstellen, da zur Herstellung solcher Rinnenkörper keine
Vorformen benötigt werden.
[0025] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsvariante einer Entwässerungsrinne
mit eingeschobenen Stützkörpern und Querstegen,
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung eines Endstücks der Entwässerungsrinne aus Figur
1 im eingebauten Zustand,
- Figur 3
- eine Schnittansicht von vorn auf die Entwässerungsrinne im eingebauten Zustand der
Figur 2,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht eines Rinnenkörpers der Entwässerungsrinne,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante eines Stützkörpers,
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht eines Quersteges,
- Figur 7
- einen Längsschnitt durch eine Entwässerungsrinne mit einem Rinnenkörper und zwei ineinander
gesteckten Stützkörpern und einem Verbindungskörper,
- Figur 8
- eine Schnittansicht von vorn auf eine alternative Ausführungsvariante eines Rinnenkörpers
der Entwässerungsrinne,
- Figur 9
- eine Schnittansicht von vorn auf eine weitere alternative Ausführungsvariante eines
Rinnenkörpers der Entwässerungsrinne,
- Figur 10a
- eine Schnittansicht von vorn auf eine weitere alternative Ausführungsvariante eines
Rinnenkörpers der Entwässerungsrinne,
- Figur 10b
- eine perspektivische Darstellung des in Figur 10a gezeigten Rinnenkörpers,
- Figur 11a
- eine Schnittansicht von vorn auf eine weitere alternative Ausführungsvariante eines
Rinnenkörpers der Entwässerungsrinne, und
- Figur 11b
- eine perspektivische Darstellung des in Figur 11a gezeigten Rinnenkörpers.
[0026] In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten,
links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren
gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Entwässerungsrinne, des Rinnenkörpers,
der Stützkörper, des Querstegs und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend
zu verstehen, das heißt, durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische
Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
[0027] In Figur 1 ist eine Entwässerungsrinne dargestellt, die einen u- oder kastenförmigen
Rinnenkörper 1 aufweist, an dem seitlich Aufnahmetaschen 11 vorgesehen sind, zur Aufnahme
von Stützkörpern 2, mithilfe derer ein die offene Seite des u-förmigen Rinnenkörpers
1 abdeckender Rost 5, dargestellt in den Figuren 2 und 3, nach unten hin zu einem
Fundament 6 abgestützt wird. Denkbar ist auch eine andere Anordnung der Stützkörper
2 seitlich an dem Rinnenkörper 1, beispielsweise durch Anschrauben, Kleben oder dergleichen.
[0028] Der Rinnenkörper kann dabei als vollflächiger Rinnenkörper oder auch zur Nutzung
als Drainagerinne perforiert ausgebildet sein.
[0029] Die Figuren 2 und 3 zeigen einen Abschnitt der Entwässerungsrinne im eingebauten
Zustand. Wie in diesen beiden Figuren gut zu erkennen ist, ist ein Boden 9 des Rinnenkörpers
1 dabei auf ein Fundament 6 aufgesetzt, wobei das Fundamentmaterial, insbesondere
Beton, anschließend beidseitig bis zum unteren Rand der Stützkörper 2 bzw. der Aufnahmetaschen
11 angefüllt wird. Das Fundament 6 umschließt dabei nur einen unteren Bereich des
Rinnenkörpers 1, und schließt von den Seitenflächen 10 des Rinnenkörpers 1 nach außen
mit einem waagerechten Steg ab. Die Breite dieser Stege entspricht dabei zumindest
der Breite der Stützkörper 2 bzw. der die Stützkörper 2 aufnehmenden Taschen 11, die
seitlich am Rinnenkörper 1 angeordnet sind und damit eine stabile Auflage für die
Stützkörper 2 bilden.
[0030] Der obere Steg 13 der Aufnahmetaschen 11 bildet dabei die Auflage für den Rost 5,
so dass eine durch ein die Entwässerungsrinne überfahrendes Kraftfahrzeug auf den
Rost ausgeübte Kraft über den oberen Steg 13, den Stützkörper 2 und den unteren Steg
19 auf das Fundament 6 übertragen wird und so der Entwässerungsrinne die notwendige
Stabilität gibt. Dementsprechend ist es möglich, den Rinnenkörper 1 aus einem relativ
dünnen Metallblech zu formen, beispielsweise mit einer Materialstärke von weniger
als 2 mm, insbesondere von 1 mm.
[0031] Die Stützkörper 2 sind dabei bevorzugt als Kunststoffklötze, ausgebildet. Denkbar
ist aber auch, die Stützkörper 2 aus einem anderen festen, aber vergleichbar leichten
Material zu fertigen, um die Handhabbarkeit des Rinnenkörpers 1 bzw. der Entwässerungsrinne
möglichst einfach zu gestalten. Insbesondere sind die Stützkörper 2 als Spritzgussteile
[0032] Eine bevorzugte Ausführungsvariante eines solchen Stützkörpers 2 ist in der Figur
5 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Der Stützkörper 2 besteht dabei aus
einem vorzugsweise quaderförmigen Grundkörper 14. Die in Längsrichtung des Stützkörpers
2 von einander beabstandeten Enden sind dabei bevorzugt so ausgebildet, dass zwei
benachbarte Stützkörper 2 in einfacher Weise miteinander verbindbar sind. So ist in
der hier gezeigten Ausführungsvariante des Stützkörpers 2 ein Ende konisch verjüngt
ausgebildet und entsprechend das andere Ende mit einer entsprechenden konischen Aussparung
16 versehen.
[0033] Besonders bevorzugt sind an dem konisch verjüngten Endstück 15 noch eines oder mehrere
Rastelemente 20, beispielsweise in Gestalt einer Dichtlippe vorgesehen, die in entsprechende
Ausnehmungen 21 der Aufnahme 16 einrasten.
[0034] Denkbar sind auch gekrümmte, insbesondere hakenförmige Enden, die in entsprechende
Ausnehmungen am anderen Ende des Stützkörpers 2 eingreifen, um in montagetechnisch
einfacher Weise zwei solcher Stützkörper 2 miteinander zu verbinden.
[0035] Um bei Bedarf die Querstabilität des in Figur 4 in einer perspektivischen Darstellung
gezeigten Rinnenkörpers 1 zu erhöhen, sind bevorzugt Querstützen 3, die bevorzugt
ebenfalls als Stahlblech-Teile ausgebildet sind, vorgesehen. Diese Querstützen 3 sind
dabei zur Befestigung an dem Rinnenkörper 1 vorzugsweise mit Laschen 18 an ihren Enden
ausgebildet, die in entsprechende schlitzförmige Ausnehmungen 12 im Rinnenkörper und
gegebenenfalls weiteren schlitzförmigen Ausnehmungen 17 in den Stützelementen 2 eingreifen.
[0036] Die Stützkörper 2 können dabei in ihrer Längserstreckung jeweils der Längserstreckung
eines Rinnenkörpers 1 entsprechen, denkbar ist aber auch, die Stützkörper kürzer zu
bemessen, wie es beispielsweise in Figur 7 gezeigt ist, in der zwei solcher Stützkörper
2 hintereinander angeordnet der Länge eines Rinnenkörpers 1 entsprechen.
[0037] Um mehrerer solcher Rinnenkörper 1 wasserdicht miteinander zu verbinden, sind bevorzugt
Verbindungskörper 4 vorgesehen, die im Querschnitt der Formgestalt der Rinnenkörper
mit außen angebrachten Aufnahmetaschen 11 angepasst sind und zwei solcher Rinnenkörper
1 vorzugsweise form- oder auch stoffschlüssig miteinander verbinden.
[0038] Im eingebauten Zustand liegt der Boden 9 des Rinnenkörpers in einer beim Gießen gebildeten
Ausnehmung des Fundaments 6 ein. Die Aufnahmetaschen 11 liegen nach außen beispielsweise
an den Seitenflächen eines Pflasters 8 an, das nach unten auf einem Pflasterbett 7
aufliegt, welches auch den oberen Bereich des Fundaments umgibt.
[0039] In den Figuren 8 bis 11 sind weitere Ausführungsvarianten eines Rinnenkörpers 1 gezeigt.
[0040] So weisen die Seitenwände 10 des in Figur 8 gezeigten Rinnenkörpers 1 eine den unteren
Steg 19 bildende Stufe mit einer horizontalen Auflagefläche auf, auf denen die Stützkörper
2 aufliegen. Der untere Steg ist dabei in die aus Metallblech bestehenden Seitenwände
10 des Rinnenkörpers bevorzugt eingebogen.
[0041] Bei dem in Figur 9 dargestellten Rinnenkörper weisen die Seitenwände 10 jeweils eine
den oberen Steg 13 bildende Stufe mit horizontaler Auflagefläche auf, auf denen der
Rost 5 aufliegt. Die Stützkörper 2 liegen hier an einer Au-βenseite der Seitenwände
10 und einer der Auflagefläche für den Rost 5 abgewandten Unterseite des oberen Steges
13 an.
[0042] In der Ausführungsvariante gemäß Figur 10a und 10b ist eine sich von dem oberen Steg
13 nach oben gebogene, den Rost 5 seitlich stützende Stützwand 24 parallel zur Seitenfläche
10 als Außenwand 22 in Richtung eines Bodens 9 des Rinnenkörpers 1 umgebogen. Hier
bildet die Außenwand 22 zusammen mit der Seitenwand 10 und dem oberen Steg 13 eine
den Stützkörper 2 umgreifende, nach unten offene Tasche.
[0043] Schließlich zeigen die Figuren 11a und 11b eine im Wesentlichen der in den Figuren
10a und 10b entsprechenden Rinnenkörper 1, wobei die Außenwand 22 bei dieser Ausführungsvariante
zusätzlich mehrere als Biegehaken 23 ausgebildete Ausstanzungen aufweist, die im eingebauten
Zustand aus der Au-βenwand herausgebogen in das den Rinnenkörper 1 seitlich teilweise
umgebendes Fundament 6 vorstehen und damit den Halt der Entwässerungsrinne im Fundament
6 weiter verbessern.
Bezugszeichenliste:
[0044]
- 1
- Rinnenkörper
- 2
- Stützkörper
- 3
- Querstützen
- 4
- Verbindungskörper
- 5
- Rost
- 6
- Fundament
- 7
- Pflasterbett
- 8
- Pflaster
- 9
- Boden
- 10
- Seitenflächen
- 11
- Aufnahmetaschen
- 12
- Ausnehmungen
- 13
- oberer Steg
- 14
- Grundkörper
- 15
- Endstück
- 16
- Aussparung
- 17
- Ausnehmungen
- 18
- Laschen
- 19
- unterer Steg
- 20
- Rastelemente
- 21
- Ausnehmungen
- 22
- Außenwand
- 23
- Biegehaken
- 24
- Stützwand
1. Entwässerungsrinne, mit einem im Querschnitt etwa U- oder kastenförmigen Rinnenkörper
(1) aus Metallblech zur Einbettung in ein Fundament (6), sowie einem die offene Längsseite
des Rinnenkörpers (1) abdeckenden Rost (5), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rinnenkörper (1) entlang seiner Längserstreckung seitlich Stützkörper (2)
zur Übertragung vertikal auf den Rost (5) wirkender Druckkräfte (F) auf das Fundament
(6) an einer sich in Längsrichtung des Rinnenkörpers (1) erstreckenden Seitenfläche
(10) anliegend angeordnet sind.
2. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (2) aus Kunststoff, Metall oder einem Verbundwerkstoff bestehen.
3. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längserstreckung stirnseitigen Enden der Stützkörper (2) benachbarter Rinnenkörper
(1) form- oder kraftschlüssig miteinander verbindbar sind.
4. Entwässerungsrinne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längserstreckung stirnseitigen Enden der Stützkörper (2) benachbarter Rinnenkörper
(1) miteinander verrastbar sind.
5. Entwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper (1) entlang seiner Längserstreckung seitlich angeordnete, die Stützkörper
(2) aufnehmenden Aufnahmetaschen (11) aufweist.
6. Entwässerungsrinne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetaschen (11) einen als Auflager für den Rost (5) dienenden, der offenen
Längsseite des Rinnenkörpers (1) zugewandten oberer Steg (13) und einem der offenen
Längsseite des Rinnenkörpers (1) abgewandten unteren Steg (19) zur Auflage auf dem
Fundament (6) aufweisen.
7. Entwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenwände (10) eine einen unteren Steg (19) bildende Stufe mit einer horizontalen
Auflagefläche eingebogen ist, auf denen die Stützkörper (2) aufliegen.
8. Entwässerungsrinne nach einem Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenwände (10) eine einen oberen Steg (13) bildende Stufe mit einer horizontalen
Auflagefläche eingebogen ist, auf denen der Rost (5) aufliegt, wobei die Stützkörper
(2) an einer Außenseite der Seitenwände (10) und einer der Auflagefläche für den Rost
(5) abgewandten Unterseite des oberen Steges (13) anliegen.
9. Entwässerungsrinne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine sich von dem oberen Steg (13) nach oben gebogene, den Rost (5) seitlich stützende
Stützwand (24) parallel zur Seitenfläche (10) als Au-βenwand (22) in Richtung eines
Bodens (9) des Rinnenkörpers (1) umgebogen ist, wobei die Außenwand (22) zusammen
mit der Seitenwand (10) und dem oberen Steg (13) eine den Stützkörper (2) umgreifende
Tasche bildet..
10. Entwässerungsrinne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (22) mehrere als Biegehaken (23) ausgebildete Ausstanzungen aufweist,
die im eingebauten Zustand aus der Außenwand herausgebogen in das den Rinnenkörper
seitlich umgebende Fundament (6) vorstehen.
11. Entwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zueinander gewandten Seitenwänden (10) des Rinnenkörpers (1) mindestens ein Quersteg
(3) angeordnet ist.
12. Entwässerungsrinne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (3) in an den Seitenwänden (10) des Rinnenkörpers (1) vorgesehenen Ausnehmungen
(12) einhängbar oder verrastbar ist.
13. Entwässerungsrinne nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden des Querstegs (3) Laschen (18) angeformt sind zum Einhängen oder Verrasten
in den an den Seitenwänden (10) des Rinnenkörpers (1) vorgesehenen Ausnehmungen (12).
14. Entwässerungsrinne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stützkörpern (2) Ausnehmungen (17) vorgesehen sind, in die die Laschen (18)
des Querstegs (3) eingreifen.
15. Entwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem in Längserstreckung stirnseitigen Ende des Rinnenkörpers (1) ein Verbindungskörper
(4) zur Verbindung zweier benachbarter Rinnenkörper (1) form- oder stoffschlüssig
gehalten ist.
16. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallblech eine Materialstärke von weniger als 2 mm ausweist, vorzugsweise etwa
1 mm.
17. Entwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper (1) perforiert als Drainagerinnenkörper ausgebildet ist.
18. Entwässerungsrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (2) als Spritzgussteile ausgebildet sind, insbesondere in Form eines
I-Trägers, mit vorzugsweise seitlich an einem Mittelsteg angeschlossenen Rippen, die
parallel und abständig zueinander angeordnet sind oder als Fachwerk vorliegen.