[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Türgriffanordnung für ein Kraftfahrzeug, die
einen rahmenartigen Griffträger, der an einer Tür des Kraftfahrzeugs befestigbar ist,
und eine manuell betätigbare Handhabe, die an dem Griffträger zum Öffnen der Tür durch
einen Benutzer endseitig schwenkbar gelagert ist, aufweist.
[0002] Türgriffanordnungen der eingangs bezeichneten Art, die einen Griffträger und eine
daran angebrachte Handhabe umfassen, sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik
bekannt und beispielsweise in der
DE 10 2008 000 098 A1 beschrieben. Mit Hilfe solcher Türgriffanordnungen lassen sich Seitentüren von Kraftfahrzeugen
öffnen und schließen. Bei diesen bekannten Türgriffanordnungen gestaltet sich die
Herstellung des Griffträgers als aufwendig und kostenintensiv, da der gespritzte oder
gegossene Griffträger nicht durch das alleinige Öffnen der Form in der Trennebene
entformt werden kann. Vielmehr ist infolge der komplexen Form eines solchen Griffträgers
ein Schieber notwendig, um Hinterschneidungen zu entformen, die nicht in normaler
Entformungsrichtung entformt werden können. Solche Hinterschneidungen am Formteil
verteuern eine Form enorm.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Lösung zu schaffen, die auf konstruktiv
einfache Weise und kostengünstig eine Türgriffanordnung bereitstellt, bei der die
Entformung ohne großen Aufwand erfolgt und ferner Werkzeugkosten eingespart werden
können.
[0004] Bei einer Türgriffanordnung der Eingangs bezeichneten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass der Griffträger zur Montage der Handhabe an dem Griffträger einen
das die schwenkbare Lagerung bildende Längsende der Handhabe in deren Einbauposition
führenden Montagekanal aufweist.
[0005] Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Durch die Erfindung wird eine Türgriffanordnung eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung
gestellt, die sich durch eine funktionsgerechte Konstruktion auszeichnet und einen
einfachen und kostengünstigen Aufbau aufweist. Insbesondere können durch die konstruktive
Ausgestaltung des Griffträgers Werkzeugkosten eingespart werden, weil die vorgegebene
Form des Griffträgers eine Entformung ohne Schieber ermöglicht. Die besondere Ausgestaltung
des Montagekanals erleichtert darüber hinaus den Montagevorgang der Handhabe an dem
Griffträger, indem die Handhabe in ihre Einbauposition geführt wird, so dass Fehler
bei der Montage der Handhabe an dem Griffträger ausgeschlossen werden können.
[0007] In Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Montagekanal
nebeneinanderliegend verlaufende Führungsflächen umfasst, zwischen denen ein das die
schwenkbare Lagerung bildende Längsende aufweisender Führungslängsabschnitt der Handhabe
bei Montage geführt und in Einbauposition angeordnet ist. Das Längsende der Handhabe
wird also bei Montage zwischen Führungsflächen des Montagekanals des Griffträgers
geführt, wobei sich die Führungsflächen insgesamt in Längsrichtung des Griffträgers
erstrecken.
[0008] Um bei der Montage der Handhabe an dem Griffträger ein herausgleiten bzw. zurückgleiten
des bereits in den Montagekanal eingebrachten Längsendes der Handhabe aus dem Montagekanal
zu verhindern, ist in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass die Führungsflächen des Griffträgers und der Führungslängsabschnitt der Handhabe
jeweils bogenförmig ausgebildet oder ausgeformt sind.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung sieht die Erfindung
dann vor, dass sich die Führungsflächen in Längsrichtung des Griffträgers erstrecken
und wenigstens eine dem Inneren des Kraftfahrzeugs abgewandte vordere Führungsleitfläche
und wenigstens eine der vorderen Führungsleitfläche gegenüberliegende hintere Führungsleitfläche
umfassen. Der Montagekanal weist demnach sich in Längsrichtung des Griffträgers erstreckende
und im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende vordere und hintere Führungsleitflächen
auf, von denen die wenigstens eine vordere Führungsleitfläche dem Fahrzeuginnenraum
des Kraftfahrzeugs abgewandt ist, also vom Kraftfahrzeug bzw. von dessen Tür weggerichtet
ist.
[0010] Um das Spiel der Handhabe in dem Montagekanal zumindest im Bereich der Einbauposition
so gering wie möglich zu halten, sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor,
dass die wenigstens eine hintere Führungsleitfläche zumindest eine in Längsrichtung
des Griffträgers verlaufende und die Handhabe in Einbauposition spielfrei haltende
Rippe aufweist, welche in Einbauposition der Handhabe den Führungslängsabschnitt der
Handhabe und/oder das Längsende der Handhabe abstützt. In besonders vorteilhafterweise
können gemäß einer Ausgestaltung zwei Rippen an dem Griffträger vorgesehen sein, welche
der Führung des Führungslängsabschnitts dienen und dafür Sorge tragen, dass sich der
Führungslängsabschnitt in dem Montagekanal nicht verkantet und auch nicht in diesem
verkippt. Der Führungslängsabschnitt wird somit nicht mit kompletter Auflage in die
Einbauposition geführt, sondern er wird auf den beiden Rippen mit wenig Reibung geführt,
so dass der Führungslängsabschnitt nach Art einer Zweipunkt-Lagerung geführt und in
Einbauposition gelagert ist.
[0011] Um die Führung der Handhabe bei ihrer Montage in die Einbauposition zu optimieren,
ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das die schwenkbare Lagerung bildende
Längsende der Handhabe mit Bezug auf den Querschnitt des Führungslängsabschnitts einen
verbreitert ausgebildeten Endabschnitt aufweist.
[0012] Hinsichtlich einer kontrollierten und sicheren Führung der Handhabe bei ihrer Montage
ist es weiterhin von besonderem Vorteil, wenn die wenigstens eine vordere Führungsleitfläche
zumindest einen Teil des verbreitert ausgebildeten Endabschnitts der Handhabe bei
Montage führt und in Einbauposition abstützt, wohingegen die wenigstens eine hintere
Führungsleitfläche den Führungslängsabschnitt der Handhabe zumindest bei Montage führt.
Die unterschiedlichen Führungsleitflächen stützen und führen somit unterschiedliche
Bereiche der Handhabe während des Montagevorgangs und auch nach der Montage.
[0013] Die Erfindung sieht in weiterer Ausgestaltung vor, dass sich vordere Führungsleitflächen
beidseitig der Längsseiten der wenigstens einen hinteren Führungsleitfläche erstrecken.
Mit anderen Worten ist die wenigstens eine hintere Führungsleitfläche zwischen den
vorderen Führungsleitflächen angeordnet, wobei sich die vorderen und die wenigstens
eine hintere Führungsleitfläche in Längsrichtung des Griffträgers erstrecken. Auf
diese Weise wird ein vergrößerter Bereich der Führung bereitgestellt.
[0014] Eine Alternative zu der kontrollierten und sicheren Führung der Handhabe bei ihrer
Montage, wie sie vorstehend beschrieben ist, ist darin gegeben, dass die wenigstens
eine hintere Führungsleitfläche zumindest einen Teil des verbreitert ausgebildeten
Endabschnitts der Handhabe bei Montage führt und in Einbauposition abstützt, wohingegen
die wenigstens eine vordere Führungsleitfläche den Führungslängsabschnitt zumindest
bei Montage führt.
[0015] Schließlich sieht die Erfindung in Ausgestaltung vor, dass die wenigstens eine vordere
Führungsleitfläche der wenigstens einen hinteren Führungsleitfläche zugewandt ist.
Zwischen den sich zugewandten Führungsleitflächen erfolgt demnach die Führung des
Führungslängsabschnitts mit dem Endabschnitt der Handhabe.
[0016] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehenden noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
[0017] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, in der
beispielhaft ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. In
der Zeichnung zeigt:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit mehreren erfindungsgemäßen Türgriffanordnungen,
Figur 2 eine perspektivische Ansicht auf eine Türgriffanordnung in schematischer Darstellung,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht auf ein Längsende eines Griffträgers der Türgriffanordnung,
Figur 4 eine perspektivische Ansicht auf ein Längsende einer Handhabe der Türgriffanordnung,
Figur 5 eine weitere perspektivische Ansicht auf das Längsende der Handhabe der Türgriffanordnung,
Figur 6 eine weitere perspektivische Ansicht auf das Längsende des Griffträgers der
Türgriffanordnung,
Figur 7 eine noch weitere perspektivische Ansicht auf das Längsende des Griffträgers
der Türgriffanordnung,
Figur 8 eine Vorderansicht auf die Türgriffanordnung mit an dem Griffträger montierter
Handhabe,
Figur 9 die Vorderansicht aus Figur 8 bei weggelassener Handhabe mit freier Sicht
auf das Längsende des Griffträgers,
Figur 10 die Vorderansicht aus Figur 8 bei weggelassenem Griffträger mit freier Sicht
auf das Längsende der Handhabe,
Figur 11 eine Rückansicht auf die Türgriffanordnung mit an dem Griffträger montierter
Handhabe,
Figur 12 die Rückansicht aus Figur 11 bei weggelassener Handhabe mit freier Sicht
auf das Längsende des Griffträgers,
Figur 13 die Rückansicht aus Figur 11 bei weggelassenem Griffträger mit freier Sicht
auf das Längsende der Handhabe,
Figur 14 eine weitere perspektivische Ansicht auf ein Längsende der Türgriffanordnung,
Figur 15 eine im Vergleich zu Figur 14 leicht gedrehte perspektivische Ansicht auf
das Längsende der Türgriffanordnung,
Figur 16 eine Schnittansicht der Darstellung aus Figur 15
und
Figur 17 die Schnittansicht aus Figur 16 bei weggelassener Handhabe.
[0018] In Figur 1 ist ein Fahrzeug bzw. Kraftfahrzeug 1 in Form eines PKWs exemplarisch
dargestellt, welches in dem Beispiel über vier Türen 2 verfügt, die über eine Türgriffanordnung
3 und insbesondere mit Hilfe eines Türgriffs bzw. einer Handhabe 4 geöffnet werden
können. Die Türen 2 werden über jeweilige Schließanordnungen 5 fest verschlossen und
können von außen nur über eine jeweilige Bewegung der Handhabe 4 geöffnet werden.
Diese Bewegung an der Handhabe 4 kann aus einer Zieh- und/oder Klappbewegung bestehen,
wobei die entsprechende Bewegung der Handhabe 4 mechanisch zumindest über eine Kopplungsvorrichtung
auf die entsprechende Schließanordnung 5 übertragen wird. Durch die Bewegung der Handhabe
4 lässt sich die entsprechende Schließanordnung 5 und damit die zugehörige Tür 2 dann
öffnen.
[0019] In Figur 2 ist in perspektivischer Ansicht die erfindungsgemäße Türgriffanordnung
3 rein schematisch dargestellt. Die Türgriffanordnung 3 weist einen rahmenartigen
Griffträger 6 auf, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit auf eine Darstellung weiterer
Bauteile der Türgriffanordnung, wie zum Beispiel elektronische Bauteile, in den Figuren
verzichtet wird. Der Griffträger 6 dient bekanntermaßen der Anbringung der Handhabe
4 und ist mittels nicht näher dargestellter Schraubverbindungen an einer der Türen
2 des Kraftfahrzeugs 1 befestigbar. Der Griffträger 6 ist aus Gründen der Materialeinsparung
überwiegend aus einer Rahmenstruktur gebildet, die über verschiedene Aufnahme- und
Lagerräume verfügt, um neben der Handhabe 4, die an dem Griffträger 6 zum Öffnen einer
entsprechenden Tür 2 des Kraftfahrzeugs 1 durch einen Benutzer bewegbar und/oder verschwenkbar
an dem Griffträger 6 gelagert ist, ferner zum Beispiel einen Schließzylinder aufnehmen
zu können. Insbesondere ist die manuell betätigbare Handhabe 4 an dem Griffträger
endseitig schwenkbar gelagert, d.h. ein Längsende 7 (siehe Figur 2) der Handhabe 4
bildet in Einbauposition der Handhabe an dem Griffträger 6 eine schwenkbare Lagerung.
[0020] Erfindungsgemäß ist unter anderem zur Erleichterung der Montage der Handhabe 4 an
dem Griffträger 6 vorgesehen, dass der Griffträger 6 einen Montagekanal 8 aufweist,
der das Längsende 7 der Handhabe 4, welches die schwenkbare Lagerung bildet, in Einbauposition
führt. In Figur 14 ist eine vergrößerte Darstellung der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung
3 für den Bereich des Längsendes 7 der Handhabe 4 gezeigt, wohingegen die Figur 15
eine Ansicht zeigt, bei welcher die Türgriffanordnung 3 aus Figur 14 (ebenfalls eine
perspektivische Ansicht auf das Längsende 7 der Handhabe 4, welches schwenkbar an
dem Griffträger 6 gelagert ist) leicht gedreht wurde. Die Figuren 16 und 17 zeigen
Schnittansichten der Figur 15, wobei in Figur 17 die Handhabe 4 aus Gründen der Übersichtlichkeit
weggelassen wurde, um den Montagekanal 8 besser darstellen zu können. Der Verlauf
des Montagekanals 8 ist in Figur 17 anhand der gestrichelten Linie angedeutet, wobei
die Einbauposition 9 der Handhabe 4 ebenfalls in Figur 17 kenntlich gemacht ist. Zur
Montage der Handhabe 4 an dem Griffträger 6 wird das Längsende 7 der Handhabe 4 in
den Zugangsbereich 10 des Montagekanals 8 eingeführt und von dort durch den Montagekanal
8 bis zur Einbauposition 9 geführt bzw. geschoben. Bei der Montage der Handhabe 4
wird insbesondere ein Führungslängsabschnitt 11 der Handhabe 4, welcher in dem Längsende
7 mündet, in den Montagekanal 8 eingeschoben, bis das Längsende 7 die Einbauposition
9 erreicht hat, wie es in Figur 16 gezeigt ist. Der Montagekanal 8 weist Führungsflächen
12a und 12b (siehe Figur 17) auf, die nicht streng parallel, jedoch nebeneinanderliegend
in einem im Wesentlichen gleichen Abstand verlaufen. Selbstverständlich können die
Führungsflächen 12a und 12b auch streng parallel zueinander verlaufend am Griffträger
6 ausgebildet sein, was aber für die Funktionsweise nicht zwingend erforderlich ist.
Wie vorstehend angeführt wurde, wird während der Montage der Handhabe 4 der Führungslängsabschnitt
11 zwischen den Führungsflächen 12a, 12b geführt, wobei in Einbauposition 9 der Handhabe
4 der Führungslängsabschnitt 11 weiterhin zwischen den Führungsflächen 12a und 12b
angeordnet ist. Die Führungsflächen 12a und 12b erstrecken sich im Wesentlichen in
Längsrichtung 13 des Griffträgers 6 (siehe zum Beispiel Figur 2 und Figur 17). Wie
ferner aus den Figuren 16 und 17 ersichtlich ist, sind die Führungsflächen 12a, 12b
des Griffträgers 6 und der Führungslängsabschnitt 11 der Handhabe 4 jeweils bogenförmig
ausgebildet. Die Führungsflächen 12a und 12b weisen eine Art Rampenform auf und bilden
eine Montagerampe zum Einbau der Handhabe 4 an dem Griffträger 6.
[0021] Die Führungsflächen 12a und 12b umfassen vordere Führungsleitflächen 14 und eine
hintere Führungsleitfläche 15. Dabei beziehen sich die Ausdrücke "vorderer" und "hinterer"
auf die Lage zur Tür 2 bzw. zum Kraftfahrzeug 1, wobei der Ausdruck "hintere" eine
Lage bezeichnet, bei welcher die Führungsleitfläche 15 im Vergleich zur Führungsleitfläche
14 weiter entfernt vom Kraftfahrzeug 1 angeordnet ist. Mit anderen Worten ist die
vordere Führungsleitfläche 14 im Sinne der Erfindung zwischen dem Kraftfahrzeug 1
bzw. der Tür 2 und der hinteren Führungsleitfläche 15 angeordnet.
[0022] Im Sinne der vorliegenden Erfindung lässt sich abstrakt formulieren, dass die Führungsflächen
12a, 12b wenigstens eine dem Inneren des Kraftfahrzeugs 1 abgewandte vordere Führungsleitfläche
14 und wenigstens eine der vorderen Führungsleitfläche 14 gegenüberliegende hintere
Führungsleitfläche 15 umfassen. Die Führungsleitflächen 14 und 15 sowie der Führungslängsabschnitt
11 sind in den Figuren 3 bis 13 gezeigt. Da die Führungsleitflächen 14, 15 innenliegend
im Griffträger 6 angeordnet sind, gestaltet sich ihre visuelle Darstellung recht schwierig,
weshalb in den Figuren 3 bis 13 verschiedene Ansichten der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung
3, der Handhabe 4 allein und des Griffträgers 6 allein dargestellt sind, um in der
Gesamtbetrachtung einen Eindruck über Anordnung und Ausgestaltung des Montagekanals
8 des Griffträgers 6, der Führungsflächen 12a, 12b, der vorderen und hinteren Führungsleitflächen
14, 15 und des Führungslängsabschnitts 11 der Handhabe 4 zu vermitteln. Die Figur
3 zeigt dabei eine perspektivische Ansicht auf das Längsende des Griffträgers 6, welches
das Längsende 7 der Handhabe 4 aufnimmt und schwenkbar lagert. In Figur 4 ist das
Längsende 7 der Handhabe 4 in einer vergrößerten und perspektivischen Ansicht gezeigt,
wobei auf nähere Details der konstruktiven Ausgestaltung im weiteren Verlauf der Beschreibung
eingegangen wird. Figur 5 zeigt das Längsende 7 der Handhabe 4 wiederum in einer vergrößerten
Ansicht, diesmal in seitlicher Darstellung. Die Figur 7 zeigt eine mit Figur 3 vergleichbare
Perspektivansicht des Griffträgers 6, wohingegen Figur 6 die Rückseite des Griffträgers
6 bzw. eine Rückansicht des Griffträgers 6 zeigt. In den Figuren 8, 9 und 10 ist dann
eine Vorderansicht für den Bereich des Längsendes 7 der Handhabe 4 dargestellt, wobei
Figur 8 die Türgriffanordnung 3 mit Handhabe 4 und Griffträger 6, Figur 9 nur den
Griffträger 6 und Figur 10 nur die Handhabe 4 für die in Figur 8 dargestellte Ansicht
zeigt. Ebenso verhält es sich mit den Figuren 11, 12 und 13, owbei Figur 13 die Türgriffanordnung
3 mit Handhabe 4 und Griffträger 6 in einer Rückansicht zeigt. Figur 12 zeigt dann
nur den Griffträger 6 und Figur 13 nur die Handhabe 4 in der in Figur 11 gezeigten
Stellung der Türgriffanordnung 3. Die Darstellungen der Figuren 14, 15, 16 und 17
wurden bereits vorstehend angesprochen.
[0023] Um die Haftreibung beim Einschieben des Führungslängsabschnitts 11 der Handhabe 4
bei ihrer Montage an dem Griffträger 6 zu reduzieren, weist die hintere Führungsleitfläche
15 zwei parallel zueinander in Längsrichtung 13 verlaufende Rippen 16 auf (siehe zum
Beispiel Figur 6 und Figur 12). Auf diese Weise liegt nicht der komplette Führungslängsabschnitt
11 auf der hinteren Führungsleitfläche 15 auf. Vielmehr liegt eine Zweipunkt-Lagerung
vor, die ein Verkippen der Handhabe 4 bzw. des Führungslängsabschnitts 11 in dem Montagekanal
8 sowohl während der Montage als auch im Betrieb der Türgriffanordnung 3 verhindert.
Mit anderen Worten weist die hintere Führungsleitfläche 15, von der wenigstens eine
vorhanden ist, zumindest eine in Längsrichtung 13 des Griffträgers 6 verlaufende und
die Handhabe 4 in Einbauposition 9 spielfrei haltende Rippe 16 auf, wobei in dem in
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Rippen 16 vorgesehen sind. Die
Rippen 16 stützen dabei in Einbauposition 9 der Handhabe 4 den Führungslängsabschnitt
11 der Handhabe 4 und/oder das Längsende 7 der Handhabe 4 ab.
[0024] Wie vorstehend ausgeführt, stützen die Rippen 16 und insbesondere die hintere Führungsleitfläche
15 im Wesentlichen den Führungslängsabschnitt 11 der Handhabe 4 ab. Die Abstützung
mit Hilfe der Führungsleitfläche 15 erfolgt dabei in eine einzige Richtung, nämlich
in eine vom Kraftfahrzeug 1 wegweisende Richtung. Die hintere Führungsleitfläche 15
verhindert folglich, dass das Längsende 7 der Handhabe 4 bei Betätigung durch einen
Benutzer von dem Kraftfahrzeug 1 wegbewegt wird. Denn bei einer Betätigung der Handhabe
4 soll nur das dem Längsende 7 gegenüberliegende Längsende 17 (siehe Figur 2) der
Handhabe 4 ausgeschwenkt werden, um die Tür 2 des Kraftfahrzeugs 1 zu öffnen. Um eine
Bewegung des Längsendes 7 der Handhabe 4 in eine entgegengesetzte Richtung, d.h. in
Richtung des Fahrzeuginneren, zu verhindern, sind die vorderen Führungsleitflächen
14 vorgesehen. Die vorderen Führungsleitflächen 14 stützen einen verbreiterten Endabschnitt
18 ab, der an dem Längsende 7 der Handhabe 4 ausgebildet ist. Somit weist das die
schwenkbare Lagerung bildende Längsende 7 der Handhabe 4 mit Bezug auf den Querschnitt
des Führungslängsabschnitts 11 den verbreitert ausgebildeten Endabschnitt 18 (siehe
beispielsweise Figuren 4, 7, 8 oder 10) auf. Deutlich wird die Art der Abstützung
des Führungslängsabschnitts 11 und des verbreitert ausgebildeten Endabschnitts 18
der Handhabe 4 durch eine Zusammenschau der Figuren 8, 11 und 12. In Figur 8 ist die
Türgriffanordnung 3 mit Griffträger 6 und Handhabe 4 in einer Vorderansicht gezeigt,
wohingegen Figur 11 eine Rückansicht der Türgriffanordnung 3 zeigt, während in Figur
12, welche der perspektivischen Ansicht der Figur 11 entspricht, die Handhabe 4 weggelassen
ist, um eine freie Sicht auf die hintere Führungsfläche 15 zu erlangen. Aus diesen
Darstellungen ist ersichtlich, dass die vorderen Führungsleitflächen 14 einen Teil
des verbreitert ausgebildeten Endabschnitts 18, nämlich seine seitlich abstehenden
Bereiche, bei Montage führt und in Einbauposition 9 abstützt, wohingegen die hintere
Führungsleitfläche 15 den Führungslängsabschnitt 11 der Handhabe 4 zumindest bei Montage
führt. Alternativ wäre es aber auch denkbar, dass wenigstens eine hintere Führungsleitfläche
15 zumindest einen Teil des verbreitert ausgebildeten Endabschnitts 18 der Handhabe
4 bei Montage führt und in Einbauposition 9 abstützt, wohingegen die vordere Führungsleitfläche
14 den Führungslängsabschnitt 11 zumindest bei Montage führt.
[0025] Mit Bezug auf das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel ist infolge der
unterschiedlichen Abstützung ersichtlich, dass sich die vorderen Führungsleitflächen
14 beidseitig der Längsseiten 19 der hinteren Führungsleitfläche 15 erstrecken, wie
es beispielsweise in Figur 3 zu sehen ist, wobei in dieser Darstellung nur die Rückseite
der Führungsleitfläche 15 zu erkennen ist. Dies deshalb, weil die vorderen Führungsleitflächen
14 der hinteren Führungsleitfläche 15 zugewandt sind. In Figur 12 sind die beiden
Längsseiten 19 der hinteren Führungsleitfläche 15 deutlich zu erkennen, wobei in dieser
Darstellung nur die Rückseiten der vorderen Führungsleitflächen 14 - mit Bezug auf
die Darstellung oberhalb und unterhalb der Längsseiten 19 - gezeigt sind.
[0026] Die Figur 17 zeigt, dass die vorderen Führungsleitflächen 14 nicht durchgängig sondern
durch einen Spalt 20 unterbrochen ausgebildet sind. Der Spalt 20 dient beim Herstellungsprozess
des Griffträgers der Entformung und ist zwingend erforderlich. Damit bei der Montage
verhindert wird, dass das Längsende 7 der Handhabe 4 in den Spalt 20 gelangt, weist
der verbreiterte Endabschnitt 18 eine größere axiale Länge 21 (siehe zum Beispiel
Figur 13) als die axiale Länge des Spalts 20 auf. Wie der Figur 13 ferner zu entnehmen
ist, ist die Breite 22 des Längsendes 7 der Handhabe 4 breiter ausgebildet als die
Breite 22 des eigentlichen Führungslängsabschnitts 11.
[0027] Die vorstehend beschriebene Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene
und dargestellte Ausführungsform beschränkt. Es ist ersichtlich, dass an der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsform zahlreiche, dem Fachmann entsprechend der
beabsichtigten Anwendung naheliegende Abänderungen vorgenommen werden können, ohne
dass dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird. Dabei gehört zur Erfindung
alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten und/oder in der Zeichnung dargestellt
ist, einschließlich dessen, was abweichend von dem konkreten Ausführungsbeispiel für
den Fachmann naheliegt.
1. Türgriffanordnung (3) für ein Kraftfahrzeug, aufweisend einen rahmenartigen Griffträger
(6), der an einer Tür (2) des Kraftfahrzeugs (1) befestigbar ist, und eine manuell
betätigbare Handhabe (4), die an dem Griffträger (6) zum Öffnen der Tür (2) durch
einen Benutzer endseitig schwenkbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Griffträger (6) zur Montage der Handhabe (4) an dem Griffträger (6) einen das
die schwenkbare Lagerung bildende Längsende (7) der Handhabe (4) in deren Einbauposition
(9) führenden Montagekanal (8) aufweist.
2. Türgriffanordnung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagekanal (8) nebeneinanderliegend verlaufende Führungsflächen (12a, 12b)
umfasst, zwischen denen ein das die schwenkbare Lagerung bildende Längsende (7) aufweisender
Führungslängsabschnitt (11) der Handhabe (4) bei Montage geführt und in Einbauposition
(9) angeordnet ist.
3. Türgriffanordnung (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsflächen (12a, 12b) des Griffträgers (6) und der Führungslängsabschnitt
(11) der Handhabe (4) jeweils bogenförmig ausgebildet sind.
4. Türgriffanordnung (3) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsflächen (12a, 12b) sich in Längsrichtung (13) des Griffträgers (6) erstrecken
und wenigstens eine dem Inneren des Kraftfahrzeugs (1) abgewandte vordere Führungsleitfläche
(14) und wenigstens eine der vorderen Führungsleitfläche (14) gegenüberliegende hintere
Führungsleitfläche (15) umfassen.
5. Türgriffanordnung (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine hintere Führungsleitfläche (15) zumindest eine in Längsrichtung
(13) des Griffträgers (6) verlaufende und die Handhabe (4) in Einbauposition spielfrei
haltende Rippe (16) aufweist, welche in Einbauposition (9) der Handhabe (4) den Führungslängsabschnitt
(11) der Handhabe (4) und/oder das Längsende (7) der Handhabe (4) abstützt.
6. Türgriffanordnung (3) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das die schwenkbare Lagerung bildende Längsende (7) der Handhabe (4) mit Bezug auf
den Querschnitt des Führungslängsabschnitts (11) einen verbreitert ausgebildeten Endabschnitt
(18) aufweist.
7. Türgriffanordnung (3) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine vordere Führungsleitfläche (14) zumindest einen Teil des verbreitert
ausgebildeten Endabschnitts (18) der Handhabe (4) bei Montage führt und in Einbauposition
(9) abstützt, wohingegen die wenigstens eine hintere Führungsleitfläche (15) den Führungslängsabschnitt
(11) der Handhabe (4) zumindest bei Montage führt.
8. Türgriffanordnung (3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich vordere Führungsleitflächen 14 beidseitig der Längsseiten (19) der wenigstens
einen hinteren Führungsleitfläche (15) erstrecken.
9. Türgriffanordnung (3) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine hintere Führungsleitfläche (15) zumindest einen Teil des verbreitert
ausgebildeten Endabschnitts (18) der Handhabe (4) bei Montage führt und in Einbauposition
(9) abstützt, wohingegen die wenigstens eine vordere Führungsleitfläche (14) den Führungslängsabschnitt
(11) zumindest bei Montage führt.
10. Türgriffanordnung (3) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine vordere Führungsleitfläche (14) der wenigstens einen hinteren
Führungsleitfläche (15) zugewandt ist.