[0001] Die Erfindung betrifft eine justierbare Montagevorrichtung für ein Schiebeelement,
insbesondere eine Schiebetür, die von zwei in einer Laufschiene geführten Laufwerken
gehalten ist sowie eine Schiebevorrichtung mit solchen Montagevorrichtungen.
[0002] Eine Montagevorrichtung der genannten Art ist aus [1],
EP0818598A1, bekannt. Diese Montagevorrichtung umfasst eine mit der Schiebetür verbindbare Halteschiene,
die der Aufnahme einer Haltevorrichtung dient, die über eine Verbindungsschraube mit
einem Laufwerk verbindbar ist. Die Halteschiene wird in eine Ausnehmung eingesetzt,
die stirnseitig an der Oberseite der Schiebetür vorgesehen ist. Die Haltevorrichtung
umfasst einen formschlüssig in der Halteschiene gehaltenen und axial verschiebbaren
Halteblock, der an einer gewünschten Position mittels eines Keils arretierbar ist.
Diese Position wird dabei derart gewählt, dass das Laufwerk an der Stelle auf eine
in der Laufschiene vorgesehene Puffervorrichtung auftrifft, an der die Schiebetür
einen gewünschten Abstand zu einem Türrahmen aufweist. Sofern der Halteblock hingegen
nicht an dieser Position fixiert ist, so trifft die Schiebetür entweder auf den Türrahmen
bevor das Laufwerk die Puffervorrichtung erreicht oder wird in einem grösseren Abstand
davon angehalten, so dass ein unerwünschter Spalt zwischen den Rahmen und der Schiebetür
offen bleibt.
[0003] Im Halteblock ist der Kopf der Verbindungsschraube drehbar gehalten und mittels einer
Arretierschraube fixierbar. Um die Oberkante der Schiebetür horizontal auszurichten
und die Verbindungsschraube entsprechend zu justieren, wird der Halteblock so weit
aus der Halteschiene hinaus geschoben, bis die Arretierschraube gelöst und die Verbindungsschraube
mit einem Werkzeug erfasst und gedreht werden kann. Nach der Justierung der Verbindungsschraube
wird der Halteblock wieder in die Halteschiene hinein verschoben und an der zuvor
ermittelten Position wieder fixiert, damit der gewünschte Abstand der Schiebetür vom
Türrahmen wieder vorliegt. Der Vorgang zur präzisen Justierung der Montagevorrichtung
fordert daher Zeit und Geschick.
[0004] Aus [2],
WO2011063535A1, ist eine Montagevorrichtung mit einer Halteschiene bekannt, die der Aufnahme einer
Haltevorrichtung dient, die über eine Verbindungsschraube mit einem Laufwerk verbunden
ist. Die Verbindungsschraube kann auch in diesem Fall nur justiert werden, wenn die
Haltevorrichtung aus der Halteschiene herausgezogen wird.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Montagevorrichtung
und eine mit wenigstens einer solchen Montagevorrichtung ausgerüstete Schiebevorrichtung
zu schaffen.
[0006] Insbesondere ist eine Montagevorrichtung zu schaffen, welche es erlaubt, ein Verbindungselement,
das von einer Haltevorrichtung in einer Halteschiene gehalten ist, in einfacher Weise
zu justieren. Das Verbindungselement soll dabei justierbar sein, ohne dass die Haltevorrichtung
aus der Halteschiene herausgezogen wird.
[0007] Ferner soll die Montagevorrichtung derart justierbar sein, dass das Verbindungselement
nur axial verschoben wird und eine Justierung externer Vorrichtungsteile, wie externer
Puffervorrichtungen entfällt.
[0008] In vorzugsweisen Ausgestaltungen soll die Haltevorrichtung innerhalb der Halteschiene
wahlweise positionierbar sein.
[0009] In einer weiteren vorzugsweisen Ausgestaltung soll die Montagevorrichtung derart
ausgestaltet sein, dass auf eine externe Puffervorrichtung verzichtet werden kann
und die Vorrichtungsteile beim Betrieb keinen grösseren Belastungen ausgesetzt werden.
[0010] Diese Aufgabe wird mit einer Montagevorrichtung und einer Schiebevorrichtung gelöst,
welche die in Anspruch 1 bzw. 14 genannten Merkmale aufweisen.
[0011] Die justierbare Montagevorrichtung dient der Verbindung eines Schiebeelements, insbesondere
einer Schiebetür, mit einem Laufwerk, das in einer Laufschiene verschiebbar gelagert
ist. Die Montagevorrichtung umfasst eine Halteschiene, die an der Oberseite des Schiebeelements
oder in einer Ausnehmung an der Oberseite des Schiebeelements befestigbar ist, sowie
eine Haltevorrichtung, die in der Halteschiene lösbar gehalten ist und die ein justierbares
Verbindungselement hält, welches mit dem Laufwerk verbindbar ist.
[0012] Die Halteschiene wird somit normalerweise stirnseitig an der Oberseite des Schiebeelements
montiert und vorzugsweise innerhalb einer Ausnehmung angeordnet. Diese Ausnehmung
kann besonders einfach in einem Schiebeelement angeordnet werden, die aus Holz gefertigt
ist. Sofern, beispielsweise bei einer Glastür, auf eine Ausnehmung verzichtet wird,
so wird die Halteschiene auf die Oberseite der Schiebetür, zum Beispiel der Glasplatte,
aufgelegt und mit bekannten Verbindungselement mit dieser verbunden. Beispielsweise
wird eine Öffnung in der Schiebetür vorgesehen, durch die ein Bolzen geführt wird,
der von Flanschelementen gehalten wird, die mit der Halteschiene verbunden sind.
[0013] Erfindungsgemäss weist die Haltevorrichtung ein Führungsteil und eine Lagervorrichtung
auf, in der eine Justierschraube ortsfest und drehbar gelagert ist, deren Schaft entlang
einer Schraubenachse in eine Gewindebohrung in einem Kulissenkörper eingreift, der
entlang der Schraubenachse verschiebbar ist und der wenigstens ein geneigt zur Schraubenachse
verlaufendes Kulissenelement aufweist, entlang dem ein Kulissenschlitten verschiebbar
gehalten ist, welcher mit dem Verbindungselement verbunden ist, das durch das Führungsteil
hindurch entlang einer Führungssachse verschiebbar ist.
[0014] Die Schiebevorrichtung umfasst vorzugsweise zwei Montagevorrichtungen, die an der
Oberseite des Schiebeelements bzw. der Schiebetür an einander entgegengesetzten Enden
vorgesehen und mit in der Laufschiene geführten Laufwerken verbunden sind. Mittels
der Montagevorrichtungen kann die Höhe der Schiebetür beidseitig wahlweise eingestellt
werden, so dass die Schiebetür auf eine gewünschte Höhe angehoben und horizontal ausgerichtet
werden kann. D.h., durch die beiden Montagevorrichtungen, die vorzugsweise stirnseitig
in Ausnehmungen oben auf gegenüberliegenden Seiten der Schiebetür vorgesehen sind,
wird die Schiebetür auf eine gewünschte Höhe angehoben. Anschliessend wird geprüft,
ob die Oberseite der Schiebetür horizontal ausgerichtet ist. Abweichungen davon können
durch eine abschliessende Justierung der einen oder anderen Montagevorrichtung korrigiert
werden.
[0015] Die Justierung der Montagevorrichtung erfolgt durch Betätigung der Justierschraube,
deren Kopf der Frontseite der Schiebetür zugewandt ist und von einem Werkzeug ergriffen
werden kann, ohne dass die Haltevorrichtung aus der Halteschiene entfernt wird. Die
Justierung kann daher bequem mit wenigen Handgriffen präzise erfolgen.
[0016] Durch Drehen der Justierschraube wird der Kulissenkörper in Richtung der Schraubenachse
verschoben, wobei der Kulissenschlitten entlang den Kulissenelementen senkrecht dazu
verschoben wird. Der Kulissenschlitten ist vom Verbindungselement gehalten, das im
Führungsteil gelagert ist, und daher nur senkrecht zur Schraubenachse entlang der
Führungssachse verschiebbar. Während der Verschiebung des Kulissenkörpers mit den
Kulissenelementen relativ zum Kulissenschlitten, wird der Kulissenschlitten angehoben
oder abgesenkt bzw. vertikal entlang der Führungssachse verschoben.
[0017] Bei der Justierung des Verbindungselements ändert sich der Abstand der Oberkante
des Schiebeelements von der Laufschiene. Eine Verschiebung der Schiebetür oder des
Laufwerks in Laufrichtung relativ zur Laufschiene wird hingegen vermieden. Der Abstand
der in den Endanschlag geführten Schiebetür vom seitlichen Türrahmen ist nach der
Justierung des Verbindungselements somit unverändert.
[0018] Die Lagervorrichtung umfasst einen Haltearm, der wenigstens ein Halteelement aufweist,
welches mit wenigstens einem Arretierelement formschlüssig zusammenwirken kann, das
an der Halteschiene vorgesehen ist.
[0019] Die Halteschiene weist vorzugsweise ein U-Profil mit einem Mittelteil und daran vorgesehenen
Seitenwänden auf, die auf den einander zugewandten Innenseiten der Halteschiene mit
Formelementen versehen sind, die einander zugewandt parallel zur Längsachse der Halteschiene
verlaufen. Die Haltevorrichtung wird entlang den Formelementen in die nach oben geöffnete
Halteschiene eingeschoben und an einer Position fixiert, an der das Halteelement in
das Arretierelement eingreifen kann.
[0020] Vorzugsweise sind mehrere Halteelemente und/oder mehrere Arretierelemente vorgesehenen,
die entsprechend der Verschiebung der Haltevorrichtung innerhalb der Halteschiene
ineinander eingreifen können. Vorzugsweise bilden die Halteelemente und die Arretierelemente
zueinander korrespondierende Rastelemente.
[0021] Vorzugsweise sind die Arretierelemente als Rastöffnungen, Rastkanten oder Rastkerben
auf der Innenseite des Mittelteils der Halteschiene vorgesehen. Beispielsweise ist
eine Gruppe von Rastkanten vorgesehen, die eine Rastfläche bildet, in die komplementär
dazu ausgebildeten Halteelemente an einer ausgewählten Position eingreifen können.
Die Halteelemente sind dementsprechend ausgestaltete Rastelemente, wie Nocken, Rastkanten
oder Rastflächen.
[0022] Der Haltearm ist biegbar, so dass das wenigstens eine Halteelement durch Krafteinwirkung
auf den Haltearm aus dem Arretierelement gelöst werden kann. Die Haltevorrichtung
kann daher in die Haltevorrichtung eingeschoben werden und wird in der vorgesehenen
Position automatisch fixiert oder wird zu einer gewünschten Position verschoben, an
der die Halteelemente in die Arretierelemente eingreifen können.
[0023] Durch Biegen des Haltearms kann dieser wieder gelöst werden. Besonders einfach gelingt
dies durch Verwendung einer Funktionsabdeckung, die gelenkig mit der Lagervorrichtung
verbunden ist und die einen Funktionshebel aufweist, welcher beim Öffnen der Funktionsabdeckung
gegen den Haltearm drehbar ist, so dass dieser unter Krafteinwirkung von der Halteschiene
lösbar ist. Die Haltevorrichtung kann daher mit einem Handgriff gelöst und aus der
Halteschiene entnommen werden.
[0024] Mittels der Funktionsabdeckung, die beispielsweise um 90° gedreht werden kann, kann
daher einerseits ein Werkzeugkanal geöffnet werden, durch den ein Werkzeug zur Justierschrauben
in geführt werden kann. Andererseits kann mit der vorzugsweise ausgestalteten Funktionsabdeckung
der Haltearm betätigt werden. Vorzugsweise wird die Funktionsabdeckung über den darin
integrierten Funktionshebel durch mindestens einen Haltearm stets leicht vorgespannt,
damit die Funktionsabdeckung im geschlossenen Zustand immer satt am Halteflansch anliegt.
[0025] Der Kopf der Justierschraube ist in der Lagervorrichtung axial nicht verschiebbar
gehalten und der Funktionsabdeckung zugewandt, welche nach dem Öffnen den Zugriff
auf den Kopf der Justierschraube frei gibt. Durch Öffnen der Funktionsabdeckung erhält
der Monteur somit Zugriff zur Justierschraube, die mit einem Werkzeug bedarfsweise
gedreht werden kann.
[0026] Die Lagervorrichtung umfasst vorzugsweise einen Führungsarm, welcher das Führungsteil
hält, durch das hindurch das Verbindungselement verschiebbar ist.
[0027] In einer vorzugsweisen Ausgestaltung weist die Lagervorrichtung einen Halteflansch
auf, welcher die zugewandte Stirnfläche der Halteschiene am Eingang der Ausnehmung
überragt und der stabil oder elastisch mit dem Verbindungselement verbunden ist. Beim
Aufprall des Laufwerks auf ein Hindernis kann die kinetische Energie des Schiebeelements
daher über die Halteschiene und den Halteflansch auf das Verbindungselement und somit
das Laufwerk und einen Schienenpuffer übertragen werden.
[0028] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist wenigstens eines der Elemente der Lagervorrichtung,
über das die Kraftübertragung von der Halteschiene zum Verbindungselement erfolgt,
elastisch ausgestaltet.
[0029] Vorzugsweise ist die über ein elastisches Element mit der Halteschiene verbundene
Haltevorrichtung in der Halteschiene verschiebbar gelagert, so dass Krafteinwirkungen
des Trennelements durch eine Verschiebung der Haltevorrichtung und eine Verformung
des elastischen Elements aufgefangen werden können, welches die Halteschiene mit der
Haltevorrichtung verbindet.
[0030] Beispielsweise sind der Haltearm und/oder der Führungsarm elastisch oder teleskopisch
ausgebildet oder elastisch gehalten, so dass sie unter Krafteinwirkung dehnbar sind.
Kräfte, die beim Auftreffen der Schiebetür auf einen Endanschlag über den Führungsarm
eingeleitet werden, können daher vom Haltearm oder damit verbundenen elastischen Elementen
aufgefangen werden.
[0031] Dadurch gelingt es, die Funktion einer externen Puffervorrichtung in die erfindungsgemässe
Montagevorrichtung zu integrieren. In der Laufschiene kann hingegen ein einfacher
Endanschlag vorgesehen werden.
[0032] Die Lagervorrichtung kann einstückig ausgebildet sein oder ein mit dem Haltearm versehenes
erstes Lagerteil vorzugsweise aus Kunststoff und ein mit dem Führungsarm versehenes
zweites Lagerteil vorzugsweise aus Metall aufweisen.
[0033] Durch den zweiteiligen Aufbau der Lagervorrichtung können die Funktionen der Lagervorrichtung
vorteilhaft realisiert werden. In dem aus Kunststoff gefertigten ersten Lagerteil
können der elastische Haltearm und elastische Rasterelemente, die mit dem zweiten
Lagerteil zusammenwirken, vorteilhaft realisiert werden.
[0034] Das zweite Lagerteil aus Metall kann vorteilhaft mit dem Führungsteil versehen werden,
welches der stabilen Lagerung und dem sicheren Halten des Verbindungselements dient.
Ferner kann das zweite Lagerteil vorteilhaft mit stabilen Formelementen, wie einer
Montageschulter, versehen werden, mittels denen die Haltevorrichtung formschlüssig
innerhalb der Haltevorrichtung gehalten werden kann.
[0035] Die beiden Lagerteile können vorteilhaft durch die elastischen Rastelemente formschlüssig
miteinander verbunden werden, die am ersten Lagerteil angeformt sind und in dazu komplementäre
Rastelemente am zweiten Lagerteil eingreifen.
[0036] Der Kulissenkörper weist vorzugsweise zwei parallel zueinander ausgerichtete Kulissenwände
auf, an deren Innenseiten parallel zueinander verlaufende Kulissenelemente vorgesehen
sind. Der vorzugsweise einstückig aus Metall oder Kunststoff gefertigte Kulissenschlitten
wird innerhalb des Kulissenkörpers daher auf zwei gegenüberliegenden Seiten stabil
geführt.
[0037] Die Kulissenelemente sind vorzugsweise in Form von Führungsflächen, Führungsrollen
oder Führungsnuten in die Kulissenwände eingeformt. Alternativ können die Kulissenelemente
auch flügelförmig an den Kulissenwänden anliegen.
[0038] Der Kulissenschlitten weist eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des Verbindungselements
und auf einander gegenüberliegenden Seiten je ein Führungselement auf. Die Führungselemente
sind komplementär zu den Kulissenelementen ausgebildet und greifen in diese ein. Beispielsweise
sind die Führungselemente als Nuten, Nocken oder Flügel ausgebildet.
[0039] Vorzugsweise erstrecken sich die Führungselemente entlang einem Teilbereich der Kulissenelemente,
so dass Führungselemente und die Kulissenelemente flächig aneinander anliegen.
[0040] In einer bevorzugten Ausgestaltung werden die Führungselemente von den Kulissenelementen
beidseitig gehalten, so dass sich die Führungselemente von den Kulissenelementen nicht
lösen und sich auch nicht verdrehen können. Der Kulissenschlitten kann daher in einer
bestimmten Ausrichtung nur linear vor- und zurück fahren. Beispielsweise greifen flügelförmig
ausgestaltete Führungselemente in nutenförmig ausgebildete Kulissenbahnen ein. Der
Kulissenschlitten wird somit linear geführt und gehalten und kann auch unter Krafteinwirkung,
beispielsweise beim Auftreffen der Schiebetür auf ein Hindernis, nicht aus der Bahn
geworfen werden.
[0041] Das Verbindungselement kann bedarfsweise ausgestaltet werden. Vorzugsweise wird ein
bolzenförmiges Verbindungselement vorgesehen, dass ein im Kulissenschlitten gehaltenes
erstes Verbindungsteil, ein im Führungsteil verschiebbar gehaltenes zweites Verbindungsteil
und ein mit dem Laufwerk verbindbares drittes Verbindungsteil aufweist, welches vorzugsweise
mit einem Gewinde versehen ist.
[0042] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1a
- eine erfindungsgemässe Schiebevorrichtung 100 mit einer Schiebetür 4, die mittels
einer ersten und einer zweiten erfindungsgemässen Montagevorrichtung 10A; 10B mit
zugeordneten Laufwerken 2 verbunden ist, die in einer Laufschiene 3 verschiebbar gelagert
sind;
- Fig. 1b
- einen Teil der Schiebevorrichtung 100 von Figur 1 mit der ersten Montagevorrichtung
10A, die eine in einer Ausnehmung 40 an der Oberseite 41 der Schiebetür 4 eingesenkte
Halteschiene 6 umfasst, innerhalb der eine Haltevorrichtung 1 gehalten ist, die über
ein Verbindungselement 5 mit einem Laufwerk 2 verbunden ist, das in einer Laufschiene
3 geführt ist, die zurückgezogen wurde, um das Laufwerk 2 zu zeigen;
- Fig. 2
- die erste Montagevorrichtung 10A mit der Haltevorrichtung 1, die in die Halteschiene
6 eingeführt oder daraus entnommen wird sowie Detaildarstellungen der Frontseite der
Haltevorrichtung 1 und des frontseitigen Endstücks der Halteschiene 6, in der zwei
Arretierelemente 63a, 63b vorgesehen sind;
- Fig. 2a
- einen Schnitt durch die Halteschiene 6 im Bereich eines der Arretierelemente 63a entlang
der in Figur 2 und Figur 3b eingezeichneten Schnittlinie A--A;
- Fig. 3a
- die Haltevorrichtung 1 von Figur 2a;
- Fig. 3b
- die Montagevorrichtung 10A von Figur 2a mit der in die Halteschiene 6 eingesetzten
Haltevorrichtung 1;
- Fig. 3c
- einen Schnitt durch die Haltevorrichtung 1 von Figur 3a entlang der in Figur 3a eingezeichneten
Schnittlinie B--B;
- Fig. 4
- die Haltevorrichtung 1 von Figur 3a in einer Explosionsdarstellung mit einer aus einem
ersten Lagerteil 11 und einem zweiten Lagerteil 12 bestehenden Lagervorrichtung, in
der eine Justierschraube 13 drehbar gelagert ist, mittels der ein Kulissenkörper 14
mit Kulissenelementen 142 axial verschiebbar ist, entlang denen ein Kulissenschlitten
15 verschiebbar ist, der mit dem Verbindungselement 5 verbunden wird;
- Fig. 5
- einen Schnitt durch die Montagevorrichtung 10 von Figur 3b entlang der Schnittlinie
C-C sowie eine Detaildarstellung der Ankopplung der Haltevorrichtung 1 an die Halteschiene
6 und eine Detaildarstellung des in der Kulissenbahn 142 geführten Kulissenschlittens
15;
- Fig. 6a
- in Schnittdarstellung den Kulissenkörper 14 und den verschiebbar darin gelagerten
Kulissenschlitten 15 von Figur 5;
- Fig. 6b
- den ungeschnittenen Kulissenschlitten 15 von Figur 6a der eine Aufnahmeöffnung 151
für das Verbindungselement 5 und auf gegenüberliegenden Seiten je ein erstes und zweites
Führungselement 152A; 152B aufweist;
- Fig. 7a
- die Montagevorrichtung 10 in der Schnittdarstellung von Figur 5 mit dem Verbindungselement
5 vollständig nach unten verschoben;
- Fig. 7b
- die Montagevorrichtung 10 in der Schnittdarstellung von Figur 5 mit dem Verbindungselement
5 auf halber Höhe;
- Fig. 7c
- die Montagevorrichtung 10 in der Schnittdarstellung von Figur 5 mit dem Verbindungselement
5 vollständig nach oben verschoben;
- Fig. 8a
- das erste Lagerteil 11 von Figur 4 von der Rückseite sowie die davon getrennte Funktionsabdeckung
19; und
- Fig. 8b
- das erste Lagerteil 11 von Figur 8a mit einem vorzugsweise ausgestalteten Haltearm
112, der biegbar und dehnbarist.
[0043] Figur 1a zeigt eine erfindungsgemässe Schiebevorrichtung 100 mit einer Laufschiene
3, in der zwei Laufwerke 2 geführt sind, die je durch eine erste und eine zweite erfindungsgemässe
Montagevorrichtung 10A; 10B mit einer Schiebetür 4 verbunden sind. Der Abstand zwischen
der Schiebetür 4 und der Laufschiene 3 ist möglichst gering gehalten, um einen störenden
Luftspalt zu vermeiden. Ein Zugriff zu den Montagevorrichtungen 10A; 10B ist daher
nur von der Seite her möglich. Dieser Zugriff kann bei den erfindungsgemässen Montagevorrichtungen
10A, 10B jedoch besonders vorteilhaft erfolgen.
[0044] Figur 1b zeigt einen Teil der Schiebevorrichtung 100 von Figur 1a mit der ersten
Montagevorrichtung 10A, die eine in einer Ausnehmung 40 an der Oberseite 41 der Schiebetür
4 eingesenkte Halteschiene 6 umfasst, innerhalb der eine Haltevorrichtung 1 gehalten
ist. Die Haltevorrichtung 1 ist über ein Verbindungselement 5 mit dem Körper 22 eines
Laufwerks 2 verbunden, welches mit zwei Laufrollen 22 in einer Laufschiene 3 geführt
ist.
[0045] Die Figuren 1b und 2 zeigen, dass die Halteschiene 6 von der Frontseite 42 der Schiebetür
beabstandet ist, so dass der Eingangsteil der Ausnehmung 40 einen an der Haltevorrichtung
1 vorgesehenen Halteflansch 16 aufnehmen kann, welcher die Stirnseite der Halteschiene
6 teilweise überlappt. Falls das Laufwerk 2 innerhalb der Laufschiene 3 auf ein Hindernis,
beispielsweise einen Endanschlag oder eine Puffervorrichtung, stösst, so wird die
von der Schiebetür ausgeübte Kraft über die Halteschiene 6 auf den Halteflansch 16
und weiter über die Haltevorrichtung 1, das Verbindungselement 5 und das Laufwerk
2 auf die Puffervorrichtung (nicht dargestellt) übertragen, welche die Kraft aufnimmt
und die kinetische Energie der Schiebetür 4 absorbiert.
[0046] In einer nachstehend beschriebenen vorzugsweisen Ausgestaltung wird ein elastisches
Element, welches die kinetische Energie der Schiebetür 4 aufnehmen kann, in die Haltevorrichtung
1 integriert.
[0047] Figur 2 zeigt die erste Montagevorrichtung 10A mit der Haltevorrichtung 1, die in
die Halteschiene 6 eingeführt oder daraus entnommen wird. In einer Detaildarstellung
ist das Endstück der Halteschiene 6 gezeigt, die von der Ausnehmung 40 des Schiebeelements
4 vollständig aufgenommen und darin mittels Montageschrauben 65 befestigt ist, die
in Montagebohrungen 66 im Mittelteil 62 der Halteschiene 6 vorgesehen sind (siehe
Figur 5). Weiter ist gezeigt, dass die Halteschiene 6 im Mittelteil 62 zwei Arretierelemente
63a, 63b aufweist, die der Aufnahme eines Halteelements 113 dienen, mittels dessen
die Haltevorrichtung 1 an einer ausgewählten Positionen innerhalb der Halteschiene
6 arretierbar ist. Die Arretierelemente 63a, 63b sind als Bohrungen oder Ausnehmungen
in die Halteschiene 6 eingeformt oder eingearbeitet.
[0048] Die Haltevorrichtung 1 umfasst in der gezeigten Ausgestaltung eine zweiteilige Lagervorrichtung
11, 12 mit einem ersten Lagerteil 11 und einem zweiten Lagerteil 12, eine Justierschraube
13, einen Kulissenkörper 14 und das von einem Kulissenschlitten 15 (siehe Figur 5)
gehaltene Verbindungselement 5, welches ein oberes Verbindungsteil 53 umfasst, das
in den Körper 21 des Laufwerks 2 eingedreht ist. Anhand des Verbindungselements 5
kann die Haltevorrichtung 1 in einfacher Weise mit dem Laufwerk 2 verbunden werden.
Durch Einsetzen der Haltevorrichtung 1 in die Halteschiene 6 erfolgt die Verbindung
des Schiebeelements 4 mit dem Laufwerk 2.
[0049] An dem der Frontseite 42 des Schiebeelements 4 zugewandten Ende ist die Haltevorrichtung
1 mit einer Funktionsabdeckung 19 versehen, welche die in die Schiebetür 4 eingesetzte
Montagevorrichtung 10A optisch vorteilhaft abdeckt. Durch Öffnen der Funktionsabdeckung
19 erhält der Monteur Zugang zur Justierschraube 13, wie dies beispielsweise in Figur
5 ersichtlich ist.
[0050] Figur 8a zeigt, dass die Funktionsabdeckung 19 zwei Scharnierbohrungen 199 aufweist,
in die am ersten Lagerteil 11 vorgesehene Scharnierzapfen 119 eingreifen können. Die
Funktionsabdeckung 19 kann daher um die Scharnierzapfen 119 gedreht und geöffnet werden.
[0051] Figur 2 zeigt ferner, dass das erste Lagerteil 11 einen Haltearm 112 aufweist, an
dem das Halteelement 113 vorgesehen ist. Die Frontseite des Halteelements 113 ist
abgeschrägt, so dass der Führungsarm 112 beim Einschieben der Haltevorrichtung 1 in
die Halteschiene 6 automatisch angehoben wird, sobald das Halteelement 113 über die
frontseitige Kante der Halteschiene 6 geführt wird. In der Folge ist der elastische
Haltearm 112 gespannt, so dass er das Halteelement 113 beim Erreichen des ersten Arretierelements
63a automatisch in dieses eingeführt wird. Die Haltevorrichtung 1 kann daher durch
einen einfachen Rastvorgang in der Halteschiene 6 arretiert werden. Zum Lösen der
Haltevorrichtung 1 wird der Haltearm 112 wieder angehoben, so dass sich das Halteelement
113 vom Arretierelement 63a lösen kann. Mit angehobenem Haltearm 112 kann die Haltevorrichtung
daher weiter eingeschoben oder aus der Halteschiene 6 wieder entfernt werden. Möglich
ist auch die zusätzliche oder alternative Verwendung von seitlich symmetrisch angeordneten
Haltelementen, die in entsprechende Bohrungen in der Halteschiene 6 eingreifen können.
[0052] Zur Betätigung des Haltearms 112 dient in einer vorzugsweisen Ausgestaltung die Funktionsabdeckung
19, die dazu einen Funktionshebel 191 aufweist, welcher mit dem Führungsarm 112 bzw.
einem endseitig daran angeformten Auslösehebel 114 versehen ist (siehe die erste Detaildarstellung
in Figur 5).
[0053] Figur 2a zeigt einen Schnitt durch die Halteschiene 6 im Bereich des Arretierelements
63a entlang der in Figur 2 und Figur 3b eingezeichneten Schnittlinie A-A.
[0054] In dieser Ausgestaltung weist die Halteschiene 6 ein U-Profil mit einem Mittelteil
62 und daran vorgesehenen Seitenwänden 61 auf, die auf den einander zugewandten Seiten
mit Formelementen 611 versehen sind, die parallel zur Längsachse der Halteschiene
6 verlaufen und die einen hakenförmigen Querschnitt aufweisen. Die Formelemente 611
dienen dem formschlüssigen Halten der Haltevorrichtung 1, deren zweites Lagerteil
12 einen plattenförmigen Führungsarm 122 aufweist, welcher beidseits je mit einer
Montageschulter 123 versehen ist. Beim Einschieben der Haltevorrichtung 1 in die Halteschiene
6 werden die Montageschultern 123 entlang den Formelementen 611 geführt, wodurch die
Haltevorrichtung 1 formschlüssig und nur axial verschiebbar gehalten ist.
[0055] Figur 3a zeigt die Haltevorrichtung 1 von Figur 2a von der Frontseite. Ersichtlich
sind das erste Lagerteil 11 mit dem Haltearm 112 und das zweite Lagerteil 12 mit dem
Führungsarm 122, welcher frontseitig das Führungsteil 125 umfasst, innerhalb dessen
das Verbindungselement 5 vertikal verschiebbar gelagert ist, das am unteren Ende mit
einem Kulissenschlitten 15 verbunden ist.
[0056] Figur 3b zeigt die Montagevorrichtung 10A von Figur 2a mit der in die Halteschiene
6 eingesetzten Haltevorrichtung 1.
[0057] Figur 3c zeigt einen Schnitt durch die Haltevorrichtung 1 von Figur 3a entlang der
in Figur 3a eingezeichneten Schnittlinie B-B. Der Schnitt verläuft durch die Lagervorrichtung
11, 12 und zeigt, dass deren Lagerteile 11, 12 einen Schraubenkanal 130 einschliessen,
in dem die Justierschraube 13 drehbar gelagert und gehalten ist.
[0058] Die beiden Lagerteile 11, 12 umfassen je einen Lagerkörper 111, 121, die Zahnelemente
116, 126 aufweisen, die formschlüssig in einander eingreifen. Am ersten Lagerteil
11 sind zudem Rastelemente 118 vorgesehen, die in Rastöffnungen 129 im zweiten Lagerteil
12 eingreifen und dort je in einem Rastsitz 128 eingerastet sind.
[0059] Die beiden Lagerteile 11, 12 sind daher formschlüssig miteinander verbunden und können
nur voneinander getrennt werden, in dem die Rastelemente 118 wieder gelöst werden.
[0060] Die beiden Lagerteile 11, 12 können einfacher gefertigt werden als eine einheitliche
Lagervorrichtung. Durch die Wahl eines entsprechenden Materials können die Funktionen
der beiden Lagerteile 11, 12 zudem vorteilhafter realisiert werden. Das erste Lagerteil
11 wird vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, so dass ein elastischer Haltearm 112
realisiert werden kann, der vorzugsweise nicht nur biegbar ist, damit das Halteelement
113 gelöst werden kann, sondern auch dehnbar ist, damit die kinetische Energie der
Schiebetür 4 im Endanschlag absorbiert werden kann, ohne dass eine Belastung der Vorrichtungsteile
und störende Geräusche resultieren.
[0061] Figur 4 zeigt die Haltevorrichtung 1 von Figur 3a mit dem ersten Lagerteil 11, das
einen Lagerkanal 110 aufweist, in den die Justierschraube 13 eingelegt ist. Ferner
sind die Zahnelemente 116 und die Rastelemente 118 gezeigt, die einstückig mit dem
Lagerkörper 111 des ersten Lagerteils 11 verbunden sind. Ferner ist ersichtlich, dass
die Funktionsabdeckung 19 mit dem ersten Lagerteil 11 gekoppelt ist. Es ist ersichtlich,
dass durch das Flanschelement 16 in das erste Lagerteil 11 eingegriffen werden kann,
sobald die Funktionsabdeckung 19 geöffnet wird.
[0062] Vereinzelt gezeigt ist auch das zweite Lagerteil 12 mit dem zweiten Lagerkörper 121,
welcher die Zahnelemente 126, die Rastöffnungen 129 und den Führungsarm 122 mit den
beidseits daran vorgesehenen Montageschultern 123 umfasst. Am Führungsarm 122 ist
frontseitig das Führungsteil 125 vorgesehen, welches eine Führungsöffnung 1250 aufweist,
durch die hindurch das Verbindungselement 5 in die Haltevorrichtung 1 einführbar ist.
[0063] Das bolzenförmige Verbindungselement 5 weist ein in den Kulissenschlitten 15 einführbares
erstes Verbindungsteil 51, ein im Führungsteil 125 vertikal verschiebbar gehaltenes
zweites Verbindungsteil 52 und ein mit dem Laufwerk 2 verbindbares drittes Verbindungsteil
53 auf, welches vorzugsweise mit einem Gewinde versehen wird, dass in den Körper 21
des zugehörigen Laufwerks 2 eindrehbar ist.
[0064] Der gezeigte Kulissenschlitten 15, welcher innerhalb des Kulissenkörpers 14 verschiebbar
gelagert wird, umfasst eine Aufnahmeöffnung 151 zur Aufnahme des ersten Verbindungsteils
51 des Verbindungselements 5 sowie flügelförmige oder quaderförmige erste und zweite
Führungselemente 152A, 152B auf einander gegenüberliegenden Seiten.
[0065] Der Kulissenkörper 14 umfasst ein Gewindeteil 141 mit einer Gewindebohrung, in die
der Schaft 132 der Justierschraube 13 eingreifen kann. Weiterhin umfasst der Kulissenkörper
14 eine erste und eine zweite Kulissenwand 143A; 143B, die auf den einander zugewandten
Seiten mit ersten und zweiten Kulissenelementen 142B (142A ist nicht gezeigt) versehen
sind. Die Kulissenelemente 142A, 142B sind als parallel zueinander verlaufende Führungsnuten
oder Kulissenbahnen in die Kulissenwänden 143A, 143B eingeformt und verlaufen quer
zur Längsachse der Justierschraube 13 bzw. zur Schraubenachse y.
[0066] Die beiden Kulissenwände 143A, 143B schliessen einen Kulissenkanal 140 ein, in den
der Kulissenschlitten 15 derart eingeführt werden kann, dass dessen Führungselemente
152A, 152B in die bahnförmigen Kulissenelemente 142A, 142B eingreifen können. Der
Kulissenschlitten 15 kann im Kulissenkanal 140 daher von unten nach oben schräg zur
Schraubenachse y verschoben werden.
[0067] Figur 5 zeigt einen Schnitt durch die Montagevorrichtung 10 von Figur 3b entlang
der Schnittlinie C-C. Gezeigt ist die vertikal in Richtung der Schraubenachse y geschnittene
Lagervorrichtung 11, 12 mit dem ersten Lagerteil 11 und dem zweiten Lagerteil 12 zwischen
denen der Kopf 131 und der Schaft 132 der Justierschraube 13 gehalten sind, der sich
durch das Gewindeteil 141 in den Kulissenkörper 14 hinein erstreckt. Der Kopf 131
der Justierschraube 13 ist in einem Schraubensitz 127 gehalten, welcher im zweiten
Lagerteil 12 eingeformt ist. Weiter ist der Schraubenkopf 131 durch einen Auflagekörper
117 gestützt, welcher am ersten Lagerteil 11 vorgesehen ist.
[0068] Die Lagervorrichtung 11, 12 wird durch das an der Seitenwand 61 der Halteschiene
6 vorgesehene Formelement 611 formschlüssig gehalten, welches am zweiten Lagerteil
12 bzw. am zweiten Lagerkörper 121 und am Führungsarm 122 anliegt. Die Haltevorrichtung
1 ist innerhalb der Halteschiene 6 axial soweit verschiebbar, bis das Halteelement
113 in das ausgewählte Arretierelement 63a eingreift, wie dies in der ersten Detaildarstellung
gezeigt ist. Darin ist das der Funktionsabdeckung 19 zugewandte Endstück des Haltearms
112 gezeigt, welches mit dem Arretierelement 113 und einem Auslösehebel 114 versehen
ist, der mit dem an der Funktionsabdeckung 19 vorgesehenen Funktionshebel 191 zusammenwirken
kann.
[0069] Das Halteelement 113 weist eine der Halteschiene 6 zugewandte geneigte Flanke 630
auf, die beim Einführen der Haltevorrichtung 1 in die Halteschiene 6 stirnseitig über
die obere Frontkante des Mittelteils 62 der Halteschiene 6 geführt wird, wodurch der
Haltearm 112 nach oben gebogen wird. Auf diese Weise kann die Haltevorrichtung 1 in
die Halteschiene 6 eingeschoben werden, ohne dass der Haltearm 112 anderweitig angehoben
werden muss. Alternativ kann das Mittelteil 62 der Halteschiene 6 stirnseitig mit
einer geneigten Fläche versehen werden, über die das Halteelement 113 nach oben in
die Halteschiene 6 gleiten und gleichzeitig den Haltearm 112 anheben kann. In diesem
Fall kann ein Halteelement 113 verwendet werden, welches vollständig an das Arretierelement
63a angepasst ist und von diesem sicherer gehalten werden kann.
[0070] In einer zweiten Detaildarstellung ist der Kulissenschlitten 15 gezeigt, in dem das
erste Verbindungsteil 51 des Verbindungselements 5 fest oder vorzugsweise drehbar
gehalten ist. Das zweite Verbindungsteil 52 ist im Führungsteil 125 entlang der Führungssachse
x verschiebbar gelagert. Das bolzenförmliche Verbindungselement 5 ist daher derart
gehalten, dass es nur entlang der Führungssachse x senkrecht zur Schraubenachse y
verschiebbar ist. Weiter ist die Kulissenwand 143B mit dem nutenförmigen Kulissenelement
142B gezeigt, in welches das zweite Führungselement 152B des Kulissenschlittens 15
eingreift.
[0071] Figur 6a zeigt in Schnittdarstellung den Kulissenkörper 14 mit dem zweiten Kulissenelement
142B, welches ein Rechteckprofil aufweist und die zweite Kulissenwand 143B von unten
nach oben durchgehend traversiert. Ferner ist der Kulissenschlitten gezeigt, welcher
vertikal verschoben wird, sobald eine horizontale Verschiebung des Kulissenkörpers
14 erfolgt.
[0072] Figur 6b zeigt den ungeschnittenen Kulissenschlitten 15 von Figur 6a der eine Aufnahmeöffnung
151 für das Verbindungselement 5 und auf einander gegenüberliegenden Seiten die beiden
Führungselemente 152A, 152B aufweist. In dieser vorzugsweisen Ausgestaltung sind die
Führungselemente 152A, 152B formschlüssig in den Kulissenelementen 142A, 142B gehalten
und nur entlang einer Geraden verschiebbar.
[0073] Figur 7a zeigt die Montagevorrichtung 10 in der Schnittdarstellung von Figur 5 mit
dem Kulissenschlitten 15 und dem Verbindungselement 5 vollständig nach unten verschoben.
[0074] Figur 7b zeigt die Montagevorrichtung 10 in der Schnittdarstellung von Figur 5 mit
dem Kulissenschlitten 15 und dem Verbindungselement 5 auf halber Höhe.
[0075] Figur 7c zeigt die Montagevorrichtung 10 in der Schnittdarstellung von Figur 5 mit
dem Kulissenschlitten 15 und dem Verbindungselement 5 vollständig nach oben verschoben.
[0076] Es ist ersichtlich, dass das Verbindungselement 5 nur axial entlang der Führungsachse
x verschoben wurde, währenddem der Kulissenkörper 14 nur axial entlang der Schraubenachse
y verschoben wurde.
[0077] Figur 8a zeigt das erste Lagerteil 11 von Figur 4 von der Rückseite nach dem Entfernen
der Funktionsabdeckung 19. Es ist ersichtlich, dass der Halteflansch 16 aus zwei balkenförmigen
Teilen besteht, die an der Unterseite mit gegeneinander gerichteten Scharnierzapfen
119 versehen sind, die in Öffnungen 199 in der Funktionsabdeckung eingreifen können.
Die von den Scharnierzapfen 119 gehaltene Funktionsabdeckung 19 weist den Funktionshebel
191 auf, der mit dem Auslösehebel 114 zusammenwirken kann, der frontseitig am Haltearm
112 vorgesehen ist.
[0078] Figur 8b zeigt das erste Lagerteil 11 von Figur 8a mit einem vorzugsweise ausgestalteten
Haltearm 112, der biegbar und dehnbar ist. Der Haltearm 112 ist S-förmig ausgestaltet
und somit dehnbar. Gleichzeitig kann das Ende mit dem Halteelement 113 nach oben gebogen
werden, um das Halteelement 113 aus einem der Arretierelemente 63a oder 63b zu lösen.
Literaturverzeichnis
Bezugszeichenliste:
[0080]
- 1
- Haltevorrichtung
- 10, 10A,B
- Montagevorrichtungen
- 100
- Schiebevorrichtung
- 11
- erstes Lagerteil
- 110
- erster Lagerkanal
- 111
- erster Lagerkörper
- 112
- Haltearm
- 113
- Halteelement
- 114
- Auslösehebel
- 116
- Zahnelement
- 117
- Auflagekörper
- 118
- Rastelemente
- 119
- Scharnierzapfen
- 12
- zweites Lagerteil
- 120
- zweiter Lagerkanal
- 121
- zweiter Lagerkörper
- 122
- Führungsarm
- 123
- Montageschulter
- 125
- Führungsteil
- 1250
- Führungsöffnung
- 126
- Zahnelement
- 127
- Schraubensitz
- 128
- Rastsitz
- 129
- Rastöffnung
- 13
- Justierschraube
- 130
- Schraubenkanal
- 131
- Schraubenkopf
- 132
- Schraubenschaft
- 14
- Kulissenkörper
- 140
- Kulissenkanal
- 141
- Gewindeteil mit einer Gewindebohrung
- 142
- Kulissenelemente, Kulissenbahnen
- 143
- Kulissenwände
- 15
- Kulissenschlitten
- 151
- Aufnahmeöffnung, Gewindebohrung
- 152
- Führungselemente, Führungskufen
- 16
- Halteflansch
- 19
- Funktionsabdeckung
- 191
- Funktionshebel
- 199
- Scharnierbohrungen
- 2
- Laufwerk
- 21
- Laufwerkskörper
- 22
- Laufrollen
- 3
- Laufschiene
- 4
- Schiebeelement, Schiebetür
- 40
- Ausnehmung in der Oberseite 41 der Schiebetür 4
- 41
- Oberseite der Schiebetür 4
- 42
- Frontseite der Schiebetür 4
- 43
- Seitenfläche der Schiebetür 4
- 5
- Verbindungselement, Gewindebolzen
- 51
- unteres Verbindungsteil
- 52
- oberes Verbindungsteil
- 53
- mittleres Verbindungsteil
- 6
- Halteschiene
- 60
- Aufnahmekanal
- 61
- Seitenwände
- 611
- Formelemente
- 62
- Mittelstück
- 63a, 63b
- Arretierelemente, Bohrungen oder Rasterfläche
- 630
- geneigte Flanke am Arretierelement 63a
- 65
- Montagebohrungen
- 66
- Montageschrauben
- 9
- Werkzeugkanal
- x
- Schraubenachse
- y
- Führungssachse
1. Justierbare Montagevorrichtung (10) für ein Schiebeelement (4), insbesondere eine
Schiebetür, mit einer Halteschiene (6), die an der Oberseite (41) des Schiebeelements
(4) oder in einer Ausnehmung (40) an der Oberseite (41) des Schiebeelements (4) befestigbar
ist, und mit einer Haltevorrichtung (1), die in der Halteschiene (6) lösbar gehalten
ist und die ein justierbares Verbindungselement (5) hält, welches mit einem in einer
Laufschiene (3) verschiebbar gelagerten Laufwerk (2) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) ein Führungsteil (125) und eine Lagervorrichtung (11, 12)
umfasst, in der eine Justierschraube (13) drehbar gelagert ist, deren Schaft (132)
entlang einer Schraubenachse (y) in ein Gewindeteil (141) in einem Kulissenkörper
(14) eingreift, der entlang der Schraubenachse (y) verschiebbar ist und der wenigstens
ein geneigt zur Schraubenachse (y) verlaufendes Kulissenelement (142) aufweist, entlang
dem ein Kulissenschlitten (15) verschiebbar gehalten ist, welcher mit dem Verbindungselement
(5) verbunden ist, das durch das Führungsteil (125) hindurch entlang einer Führungssachse
(x) verschiebbar ist.
2. Montagevorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (11, 12) einen Haltearm (112) mit wenigstens einem Halteelement
(113) umfasst, welches mit wenigstens einem Arretierelement (63a, 63b) formschlüssig
koppelbar, das an der Halteschiene (6) vorgesehen ist, und dass der Haltearm (112)
derart biegbar ist, dass das Halteelement (113) durch eine Krafteinwirkung auf den
Haltearm (112) vom Arretierelement (63a, 63b) entkoppelbar ist.
3. Montagevorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (11, 12) mit einer Funktionsabdeckung (19) gelenkig verbunden
ist, die einen zur Justierschraube (13) führenden Werkzeugkanal (9) abdeckt und die
einen Funktionshebel (191) aufweist, welcher beim Öffnen der Funktionsabdeckung (19)
gegen den Haltearm (112) drehbar ist, so dass dieser unter Krafteinwirkung von der
Halteschiene (6) lösbar ist.
4. Montagevorrichtung (10) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Halteelemente (63a, 63b) und/oder mehrere Arretierelemente (113) vorgesehen
sind, mittels denen die Halteschiene (6) und die Haltevorrichtung (1), die entlang
der Achse der Halteschiene (6) gegeneinander verschiebbar sind, in einer ausgewählten
gegenseitigen Lage miteinander verbindbar sind.
5. Montagevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (11, 12) einen Führungsarm (122) umfasst, der das Führungsteil
(125) hält und der vorzugsweise beidseitig eine Montageschulter (123) aufweist, die
an einem axial verlaufenden Formelement (611) der Halteschiene (6) anliegt.
6. Montagevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (11, 12) aus einem Stück besteht oder ein mit dem Haltearm (112)
versehenes erstes Lagerteil (11) vorzugsweise aus Kunststoff und ein mit dem Führungsarm
(122) versehenes zweites Lagerteil (12) vorzugsweise aus Metall aufweist, wobei die
beiden Lagerteile (11, 12) vorzugsweise durch Rastelemente (118, 128) formschlüssig
miteinander verbindbar sind.
7. Montagevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (11, 12) einen Halteflansch (16) aufweist, welcher die dem Eingang
der Ausnehmung (40) zugewandte Stirnfläche der Halteschiene (6) teilweise überlappt
und der stabil oder elastisch mit dem Verbindungselement (5) verbunden ist.
8. Montagevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Elemente der Lagervorrichtung (11, 12), über das die Kraftübertragung
von der Halteschiene (6) zum Verbindungselement (5) erfolgt, wie der Haltearm (112),
der Führungsarm (122), oder ein zusätzlich vorgesehenes elastisches Element, welches
am Haltearm (112) oder am Führungsarm (122) anliegt, elastisch ausgestaltet ist.
9. Montagevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kulissenkörper (14) zwei parallel zueinander ausgerichtete Kulissenwände (143)
aufweist, an deren Innenseiten parallel zueinander verlaufende Kulissenelemente (142)
vorgesehen sind.
10. Montagevorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Kulissenelemente (142) in Form von Führungsflächen oder Führungsnuten in die Kulissenwände
(143) eingeformt sind oder dass die Kulissenelemente (142) flügelförmig an den Kulissenwänden
(143) anliegen.
11. Montagevorrichtung (10) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kulissenwänden (143) der vorzugsweise einstückig aus Metall oder Kunststoff
gefertigte Kulissenschlitten (15) verschiebbar und vorzugsweise drehfest gehalten
ist, der beidseits darin eingeformte oder daran anliegende Führungselemente (152),
wie Flügelelemente, aufweist, die mit den Kulissenelementen (142) zusammenwirken oder
in diese eingreifen.
12. Montagevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 3 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (131) der Justierschraube (13) in der Lagervorrichtung (11, 12) axial nicht
verschiebbar gehalten und der Funktionsabdeckung 19 zugewandt ist, welche nach dem
Öffnen den Zugriff auf den Kopf (131) der Justierschraube (13) frei gibt.
13. Montagevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass das vorzugsweise bolzenförmige Verbindungselement (5) ein im Kulissenschlitten (15)
gehaltenes erstes Verbindungsteil (51), ein im Führungsteil (125) verschiebbar gehaltenes
zweites Verbindungsteil (52) und ein mit dem Laufwerk (2) verbindbares drittes Verbindungsteil
(53) aufweist, welches vorzugsweise mit einem Gewinde versehen ist.
14. Schiebevorrichtung (100) mit zwei Montagevorrichtungen (10) nach einem der Ansprüche
1 - 13, die einerseits mit einem Schiebeelement (4), insbesondere einer Schiebetür,
und andererseits je mit einem Laufwerk (2) verbunden sind, welches mittels Laufrollen
oder Gleitelementen (22) in einer Laufschiene (3) geführt sind.
15. Schiebevorrichtung (100) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in der Laufschiene (3) wenigstens ein Endanschlag vorgesehen ist, welcher den Laufweg
des zugeordneten Laufwerks (2) begrenzt.