[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kochmuldenvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aus der
ES 2 042 359 ist bereits eine Kochmuldenvorrichtung, und zwar eine Induktionskochmuldenvorrichtung,
mit einer Schalteinheit, die ein Schaltelement umfasst, das dazu vorgesehen ist, reversibel
zwischen zwei Schaltzuständen zu schalten und in einem Betriebszustand einen Heizelementstrom
zu führen, und mit einer Sensoreinheit zu einer Detektion einer Kontaktherstellung
des Schaltelements, vorgeschlagen worden. Hierbei ist das Schaltelement als Relais
ausgebildet und die Sensoreinheit elektrisch mit dem Schaltelement verbunden, wobei
die Sensoreinheit und das Schaltelement in einem gemeinsamen Schaltkreis angeordnet
sind.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer hohen Flexibilität und/oder geringer
Kosten bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den
Unteransprüchen entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Kochmuldenvorrichtung, insbesondere einer Induktionskochmuldenvorrichtung,
mit zumindest einer Schalteinheit, die zumindest ein Schaltelement umfasst, das dazu
vorgesehen ist, reversibel zwischen zumindest zwei Schaltzuständen zu schalten und
in zumindest einem Betriebszustand einen Heizelementstrom zu führen, insbesondere
zu leiten, und mit zumindest einer Sensoreinheit zumindest zu einer Detektion einer
Kontaktherstellung des Schaltelements.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Sensoreinheit zumindest im Wesentlichen außerhalb
zumindest eines Schaltkreises, der die Schalteinheit umfasst, angeordnet ist. Unter
einem "Schaltelement" soll insbesondere ein elektrisches und/oder elektronisches Element
verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, zwischen zwei Punkten, insbesondere Kontaktstellen
des Schaltelements, eine elektrisch leitende Verbindung herzustellen und/oder zu trennen.
Vorzugsweise weist das Schaltelement zumindest einen Steuerkontakt auf, über den das
Schaltelement geschaltet werden kann. Vorzugsweise ist das Schaltelement dazu vorgesehen,
mittels des Steuerkontakts zumindest ein Steuersignal, insbesondere von zumindest
einer Steuereinheit, zu empfangen und in Abhängigkeit von dem Steuersignal zumindest
einen Schaltzustand zu ändern. Insbesondere ist das Schaltelement als mechanisches
und/oder elektromechanisches Schaltelement ausgebildet. Vorzugsweise ist das Schaltelement
als elektromagnetisches Schaltelement, insbesondere als Relais, ausgebildet. Insbesondere
umfasst das Schaltelement zumindest ein Schaltteil, das dazu vorgesehen ist, bei einem
Schaltvorgang des Schaltelements reversibel eine Verbindung zwischen zumindest einer
ersten Kontaktstelle und zumindest einer zweiten Kontaktstelle herzustellen und/oder
zu unterbrechen. Insbesondere ist das Schaltteil zumindest im Wesentlichen fest an
der ersten Kontaktstelle angeordnet. Insbesondere ist die erste Kontaktstelle als
Festkontakt ausgebildet. Insbesondere ist die zweite Kontaktstelle als Wechselkontakt
ausgebildet. Insbesondere ist das Schaltteil dazu vorgesehen, in einem ersten Schaltzustand
des Schaltelements eine Verbindung zwischen der ersten Kontaktstelle und der zweiten
Kontaktstelle herzustellen. Insbesondere ist das Schaltteil dazu vorgesehen, in einem
zweiten Schaltzustand des Schaltelements eine Verbindung zwischen der ersten Kontaktstelle
und der zweiten Kontaktstelle zu trennen und/oder eine Verbindung zwischen der ersten
Kontaktstelle und zumindest einer dritten Kontaktstelle herzustellen. Insbesondere
ist die dritte Kontaktstelle als Wechselkontakt ausgebildet. Insbesondere sind die
Kontaktstellen als Leistungskontakte ausgebildet. Insbesondere ist das Schaltteil
als Anker ausgebildet. Insbesondere ist das Schaltteil dazu vorgesehen, durch zumindest
eine elektrische und/oder magnetische Antriebskraft in Bewegung versetzt zu werden.
Insbesondere umfasst die Schalteinheit zumindest 2, insbesondere zumindest 4, vorteilhaft
zumindest 6, besonders vorteilhaft zumindest 8 Schaltelemente. Insbesondere umfasst
die Schalteinheit höchstens 80, insbesondere höchstens 60, vorteilhaft höchstens 40,
besonders vorteilhaft höchstens 20, vorzugsweise höchstens 10 Schaltelemente. Unter
der Wendung, dass das Schaltelement dazu vorgesehen ist, "reversibel" zwischen zumindest
zwei Schaltzuständen zu schalten, soll insbesondere verstanden werden, dass das Schaltelement
dazu vorgesehen ist, zumindest zu einer ersten Zeit von einem ersten Schaltzustand
in einen zweiten Schaltzustand zu schalten und zu einer zweiten Zeit, die insbesondere
zeitlich zu der ersten Zeit beabstandet ist, von dem zweiten Schaltzustand in den
ersten Schaltzustand zu schalten. Insbesondere ist ein Schaltvorgang des Schaltelements
umkehrbar, vorteilhaft beliebig oft ausführbar, insbesondere wiederholbar. Unter einem
"Heizelementstrom" soll insbesondere elektrischer Strom zumindest zu einem Betreiben
und/oder zu einer Versorgung zumindest eines Heizelements verstanden werden. Insbesondere
umfasst die Kochmuldenvorrichtung zumindest eine Versorgungselektronik zumindest zu
einer Erzeugung des Heizelementstroms. Insbesondere umfasst die Versorgungselektronik
zumindest eine Heizfrequenzeinheit zumindest zu einer Erzeugung von Heizelementstrom
zu einem Betreiben und/oder zu einer Versorgung zumindest eines Heizelements. Insbesondere
umfasst die Kochmuldenvorrichtung zumindest ein Heizelement zu einem Erhitzen von
aufgestelltem Gargeschirr. Insbesondere umfasst die Kochmuldenvorrichtung zumindest
eine Steuereinheit zumindest zu einer Steuerung der Versorgungselektronik und/oder
des Heizelements und/oder der Schalteinheit. Unter einer "Steuereinheit" soll insbesondere
eine elektronische Einheit verstanden werden, die vorzugsweise in einer Steuer- und/oder
Regeleinheit einer Kochmulde zumindest teilweise integriert ist und die vorzugsweise
dazu vorgesehen ist, zumindest die Versorgungselektronik zu steuern und/oder zu regeln.
Vorzugsweise umfasst die Steuereinheit eine Recheneinheit und insbesondere zusätzlich
zur Recheneinheit eine Speichereinheit mit einem darin gespeicherten Steuer- und/oder
Regelprogramm, das dazu vorgesehen ist, von der Recheneinheit ausgeführt zu werden.
Insbesondere umfasst die Steuereinheit zumindest eine Treiberelektronik zumindest
zu einer Erzeugung eines Steuersignals zu einem Schalten des Schaltelements. Insbesondere
ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, zu einem Betreiben des Heizelements die Versorgungselektronik
anzusteuern, um insbesondere den Heizelementstrom zu erzeugen. Insbesondere ist die
Steuereinheit dazu vorgesehen, zumindest einen Schaltvorgang des Schaltelements zu
bewirken. Unter der Wendung, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, zumindest
einen Schaltvorgang des Schaltelements zu "bewirken", soll insbesondere verstanden
werden, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, zumindest ein Steuersignal an
das Schaltelement, insbesondere an den Steuerkontakt des Schaltelements, zu übertragen,
um das Schaltelement zu einem Schaltvorgang anzuregen, insbesondere das Schaltteil
des Schaltelements in Bewegung zu versetzen. Insbesondere sind die Heizfrequenzeinheit,
die Schalteinheit, insbesondere mit dem Schaltelement, und das Heizelement Teil eines
gemeinsamen, insbesondere elektrischen, vorteilhaft geschlossenen Schaltkreises. Insbesondere
ist das Schaltelement dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von einem Schaltzustand eine
Versorgung des Heizelements mit Heizelementstrom zu ermöglichen und/oder zu blockieren.
Insbesondere ist das Schaltelement dazu vorgesehen, in geöffnetem Schaltzustand eine
Versorgung des Heizelements mit Heizelementstrom zu blockieren. Insbesondere ist das
Schaltelement dazu vorgesehen, in geöffnetem Schaltzustand den Schaltkreis, der die
Schalteinheit umfasst, zu unterbrechen. Insbesondere ist das Schaltelement dazu vorgesehen,
in geschlossenem Schaltzustand eine Versorgung des Heizelements mit Heizelementstrom
zu ermöglichen. Insbesondere ist das Schaltelement dazu vorgesehen, in geschlossenem
Schaltzustand den Schaltkreis, der die Schalteinheit umfasst, zu schließen. Insbesondere
ist das Schaltelement dazu vorgesehen, in geschlossenem Schaltzustand einen durch
den Schaltkreis, der die Schalteinheit umfasst, fließenden Heizelementstrom zu führen,
insbesondere zu leiten. Unter einer "Sensoreinheit" soll insbesondere eine Einheit
mit zumindest einem Sensorelement verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, zu einer
Detektion einer Kontaktherstellung des Schaltelements zumindest eine Kenngröße zu
messen und/oder zu detektieren und/oder zu erfassen. Vorzugsweise weist die Sensoreinheit
zumindest ein Mikrofon auf, das zu einer Detektion einer Kontaktherstellung des Schaltelements
vorgesehen ist. Insbesondere ist die Kenngröße als akustische Kenngröße ausgebildet.
Zusätzlich ist denkbar, dass die Sensoreinheit dazu vorgesehen ist, zumindest eine
Anzahl an Aufprallen des Schaltteils auf eine der Kontaktstellen zu detektieren. Weiterhin
ist denkbar, dass die Sensoreinheit dazu vorgesehen ist, zumindest eine akustische
Energie einer Kontaktherstellung des Schaltelements zu detektieren. Ebenfalls denkbar
ist, dass die Sensoreinheit zumindest einen Zeitsensor aufweist, der dazu vorgesehen
ist, zumindest eine Dauer eines Prellvorgangs des Schaltteils auf eine der Kontaktstellen
zu detektieren. Unter einem "Mikrofon" soll insbesondere ein Element verstanden werden,
das dazu vorgesehen ist, zumindest in einem Betriebszustand zumindest ein akustisches
Signal, insbesondere eine Schallwelle, vorteilhaft eine Schalldruckwelle, in zumindest
ein elektrisches Signal, insbesondere in zumindest eine elektrische Spannung, zu konvertieren,
insbesondere umzuwandeln. Insbesondere ist das Mikrofon dazu vorgesehen, zumindest
in einem Betriebszustand akustische Signale aus einem Frequenzbereich zwischen 100
Hz und 16000 Hz zu detektieren. Insbesondere umfasst die Kochmuldenvorrichtung, vorteilhaft
zusätzlich zu der Sensoreinheit zu einer Detektion der Kontaktherstellung des Schaltelements,
zumindest eine weitere Sensoreinheit, die zumindest zu einer Detektion eines elektrischen
Parameters des Schaltkreises, der die Schalteinheit umfasst, vorgesehen ist. Beispielsweise
ist der elektrische Parameter als elektrische Spannung und/oder als elektrische Stromstärke
und/oder als Frequenz eines elektrischen Stroms und/oder als Widerstand ausgebildet.
Alternativ sind weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Parameter denkbar.
In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung könnte die Sensoreinheit einen Beschleunigungssensor
umfassen, der dazu vorgesehen sein könnte, zu einer Detektion einer Kontaktherstellung
des Schaltelements eine Beschleunigung des Schaltteils zu detektieren. Ebenfalls denkbar
ist, dass die Sensoreinheit dazu vorgesehen ist, zu einer Detektion einer Kontaktherstellung
des Schaltelements eine Position und/oder eine Bewegung des Schaltteils mittels eines
Lichtstrahls, insbesondere eines Laserstrahls, zu detektieren. Insbesondere wäre hierbei
die Kenngröße als optische Kenngröße ausgebildet. Zudem ist denkbar, dass die Sensoreinheit
zu einer Detektion einer Kontaktherstellung des Schaltelements einen mehrpoligen Umschalter
zu einer Messung eines Schaltzustands des Schaltelements umfasst. Insbesondere ist
hierbei denkbar, dass die Sensoreinheit ein weiteres Schaltelement umfasst, dessen
Schaltteil mechanisch mit dem Schaltteil des Schaltelements verbunden ist, um dadurch
die Messung eines Schaltzustands des Schaltelements zu ermöglichen. Unter der Wendung,
dass die Sensoreinheit zumindest im Wesentlichen "außerhalb" zumindest eines Schaltkreises,
der die Schalteinheit umfasst, angeordnet ist, soll insbesondere verstanden werden,
dass die Sensoreinheit und die Schalteinheit elektrisch unabhängig angeordnet sind.
Insbesondere sind die Sensoreinheit und die Schalteinheit zumindest im Wesentlichen
elektrisch voneinander isoliert. Insbesondere sind die Sensoreinheit und die Schalteinheit
zumindest im Wesentlichen elektrisch wechselwirkungsfrei zueinander angeordnet. Insbesondere
sind die Sensoreinheit und die Schalteinheit zumindest in einem Betriebszustand lediglich
über akustische Signale, insbesondere über Schallwellen gekoppelt. Vorteilhaft sind
die Sensoreinheit und die Schalteinheit zumindest in einem Betriebszustand von verschiedenen
Spannungswandlern versorgt. Vorteilhaft sind die Sensoreinheit und die Schalteinheit
zumindest in einem Betriebszustand von verschiedenen Phasen betrieben. Alternativ
ist denkbar, dass die Sensoreinheit und die Schalteinheit zumindest in einem Betriebszustand
von einer einzigen, gemeinsamen Phase betrieben sind. Insbesondere ist die Sensoreinheit
dazu vorgesehen, die Kontaktherstellung des Schaltelements zumindest im Wesentlichen
unabhängig von einem durch das Schaltelement fließenden Strom zu detektieren. Insbesondere
sind die Sensoreinheit und die Schalteinheit beabstandet zueinander angeordnet. Insbesondere
weisen die Sensoreinheit und die Schalteinheit einen Abstand von zumindest 2 cm, insbesondere
von zumindest 4 cm, vorteilhaft von zumindest 5 cm auf. Insbesondere weisen die Sensoreinheit
und die Schalteinheit einen Abstand von höchstens 50 cm, insbesondere von höchstens
30 cm, vorteilhaft von höchstens 20 cm auf. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell
programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein
Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden,
dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand
erfüllt und/oder ausführt.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann insbesondere eine hohe Flexibilität
und/oder geringe Kosten erreicht werden. Insbesondere kann die Kontaktherstellung
des Schaltelements sicher und/oder präzise detektiert werden. Vorteilhaft kann die
Kontaktherstellung des Schaltelements drahtlos, insbesondere unter Vermeidung einer
direkten elektrischen Verbindung zwischen der Schalteinheit und der Sensoreinheit,
detektiert werden. Vorteilhaft kann eine Funktionsfähigkeit des Schaltelements überwacht
werden. Insbesondere können mögliche Fehlfunktionen frühzeitig erkannt werden. Insbesondere
kann eine langlebige Ausgestaltung erreicht werden.
[0007] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Sensoreinheit zumindest ein, insbesondere
genau ein Sensorelement aufweist, das zumindest zu einer Detektion einer Kontaktherstellung
von zumindest zwei, insbesondere von zumindest vier, vorteilhaft von zumindest sechs,
besonders vorteilhaft von allen Schaltelementen der Schalteinheit vorgesehen ist.
Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, ein erstes Schaltelement der Schalteinheit
zu einer anderen Zeit zu schalten als ein zweites Schaltelement der Schalteinheit,
insbesondere um eine Überlagerung von Schaltgeräuschen zu vermeiden und/oder eine
präzise Messung einer Kontaktherstellung des Schaltelements zu ermöglichen. Vorzugsweise
ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, eine Detektion einer Kontaktherstellung eines
Schaltelements zu einer Zeit vorzunehmen, die zu einer Zeit weiterer Kontaktherstellungen
weiterer Schaltelemente beabstandet ausgebildet ist. Insbesondere ist die Steuereinheit
dazu vorgesehen, insbesondere vor einer Aktivierung des Schaltelements, vorteilhaft
vor einer Kontaktherstellung des Schaltelements, eine Kontaktherstellung des Schaltelements
zu prognostizieren. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, zumindest
ein Schaltzeitfenster, in welchem ein Schaltvorgang eines Schaltelements zu erwarten
ist, zu ermitteln. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, ein von dem
Sensorelement innerhalb des Schaltzeitfensters detektiertes Signal als Schalten des
Schaltelements zu interpretieren. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen,
ein von dem Sensorelement detektiertes Signal dem Schaltelement zuzuordnen, falls
das von dem Sensorelement detektierte Signal innerhalb des Schaltzeitfensters angeordnet
ist. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, innerhalb des Schaltzeitfensters
genau einen Schaltvorgang genau eines Schaltelements zu bewirken. Insbesondere ist
die Steuereinheit dazu vorgesehen, bei einem Schaltvorgang von zumindest zwei Schaltelementen
innerhalb des Schaltzeitfensters eine Auswertung von durch das Sensorelement detektierten
Signalen zu unterlassen. Dadurch kann insbesondere eine kostengünstige und/oder flexible
Ausgestaltung erreicht werden. Insbesondere kann eine geringe Anzahl an Sensorelementen
erreicht werden. Insbesondere kann mittels eines einzigen Sensorelements eine Kontaktherstellung
mehrerer Schaltelemente detektiert werden.
[0008] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Kochmuldenvorrichtung zumindest eine Steuereinheit
umfasst, die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von der Detektion einer Kontaktherstellung
des Schaltelements zumindest eine Umschaltdauer des Schaltelements zu berechnen. Insbesondere
ist die Umschaltdauer als eine Zeitspanne ausgebildet, die das Schaltelement von einer
Aktivierung an bis zu einer Kontaktherstellung benötigt. Insbesondere ist die Umschaltdauer
als eine Zeitspanne ausgebildet, die das Schaltteil zu einer Bewegung von der ersten
Kontaktstelle zu der zweiten Kontaktstelle benötigt. Insbesondere befindet sich das
Schaltteil während der Umschaltdauer in Bewegung. Insbesondere umfasst die Sensoreinheit
zumindest ein Sendemodul zu einer Übertragung einer Schaltkenngröße an die Steuereinheit.
Insbesondere umfasst die Steuereinheit zumindest ein Empfangsmodul zu einem Empfang
von der Sensoreinheit übermittelter Schaltkenngrößen. Dadurch kann insbesondere eine
Kontaktherstellung des Schaltelements zu einer gewünschten Zeit erfolgen.
[0009] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, die Umschaltdauer
des Schaltelements nach zumindest im Wesentlichen 25, insbesondere nach zumindest
im Wesentlichen 50, vorteilhaft nach zumindest im Wesentlichen 75, besonders bevorzugt
nach zumindest im Wesentlichen 100, bevorzugt nach zumindest im Wesentlichen 150,
besonders vorteilhaft nach zumindest im Wesentlichen 200, vorteilhaft nach zumindest
im Wesentlichen 500, insbesondere nach zumindest im Wesentlichen 1000 Schaltvorgängen
des Schaltelements neu zu ermitteln. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen,
die Umschaltdauer des Schaltelements nach zumindest im Wesentlichen 25, insbesondere
nach zumindest im Wesentlichen 50, vorteilhaft nach zumindest im Wesentlichen 75,
besonders bevorzugt nach zumindest im Wesentlichen 100, bevorzugt nach zumindest im
Wesentlichen 150, besonders vorteilhaft nach zumindest im Wesentlichen 200, vorteilhaft
nach zumindest im Wesentlichen 500, insbesondere nach zumindest im Wesentlichen 1000
Schaltvorgängen des Schaltelements in Abhängigkeit einer neuen Detektion einer Kontaktherstellung
des Schaltelements neu zu ermitteln. Insbesondere ist die Sensoreinheit dazu vorgesehen,
nach zumindest im Wesentlichen 25, insbesondere nach zumindest im Wesentlichen 50,
vorteilhaft nach zumindest im Wesentlichen 75, besonders bevorzugt nach zumindest
im Wesentlichen 100, bevorzugt nach zumindest im Wesentlichen 150, besonders vorteilhaft
nach zumindest im Wesentlichen 200, vorteilhaft nach zumindest im Wesentlichen 500,
insbesondere nach zumindest im Wesentlichen 1000 Schaltvorgängen des Schaltelements
eine Kontaktherstellung des Schaltelements neu zu detektieren. Alternativ oder zusätzlich
ist denkbar, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, die Umschaltdauer des Schaltelements
bei Änderung einer Temperatur, insbesondere einer Umgebungstemperatur und/oder einer
Temperatur des Schaltelements, neu zu ermitteln. Ebenfalls denkbar ist, dass die Steuereinheit
dazu vorgesehen ist, die Umschaltdauer des Schaltelements bei Änderung eines Magnetfelds
und/oder bei Änderung einer Aktivierungsspannung des Schaltelements und/oder bei Änderung
eines Aktivierungsstroms des Schaltelements neu zu ermitteln. Unter der Wendung, dass
die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, die Umschaltdauer des Schaltelements "nach"
zumindest im Wesentlichen 25 Schaltvorgängen des Schaltelements neu zu ermitteln,
soll insbesondere verstanden werden, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, die
Umschaltdauer des Schaltelements, insbesondere lediglich, im Abstand von zumindest
im Wesentlichen 25 Schaltvorgängen des Schaltelements neu zu ermitteln. Dadurch kann
insbesondere eine langlebige Kochmuldenvorrichtung erreicht werden. Insbesondere kann
eine regelmäßige Kontrolle des Schaltelements bereitgestellt werden, wodurch eine
mögliche Fehlfunktion früh erkannt werden kann.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, bei einer
Ermittlung der Umschaltdauer des Schaltelements zumindest einen Abstand der Sensoreinheit
zu der Schalteinheit zu berücksichtigen. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen,
zumindest eine Schaltkorrektur vorzunehmen. Insbesondere ist in der Speichereinheit
der Steuereinheit zumindest ein Abstand der Sensoreinheit, insbesondere des Sensorelements,
zu der Schalteinheit, insbesondere zu einem Schaltelement der Schalteinheit, vorteilhaft
zu allen Schaltelementen der Schalteinheit, gespeichert. Insbesondere ist die Steuereinheit
dazu vorgesehen, mittels der gespeicherten Abstände eine Zeitdauer zwischen einer
Kontaktherstellung des Schaltelements und einer Detektion einer Kontaktherstellung
des Schaltelements zu ermitteln. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen,
die ermittelte Zeitdauer zwischen einer Kontaktherstellung des Schaltelements und
einer Detektion einer Kontaktherstellung des Schaltelements bei einer Ermittlung der
Umschaltdauer des Schaltelements zu berücksichtigen. Dadurch kann insbesondere eine
präzise Ermittlung der Umschaltdauer erreicht werden.
[0011] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit
von der Umschaltdauer zumindest eine Ausschaltdauer einer Versorgungselektronik, die
in zumindest einem Betriebszustand zu einer Versorgung zumindest eines Heizelements
mit Heizelementstrom vorgesehen ist, festzulegen. Insbesondere ist die Steuereinheit
dazu vorgesehen, die Versorgungselektronik, die zumindest in einem Betriebszustand
zu einer Versorgung zumindest eines Heizelements mit Heizelementstrom vorgesehen ist,
während der Umschaltdauer des Schaltelements zu deaktivieren. Insbesondere ist die
Steuereinheit dazu vorgesehen, das Schaltelement in zumindest im Wesentlichen stromlosen
Zustand zu schalten. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, die Versorgungselektronik
in einem, insbesondere zeitlich gesehen Bereich eines Nulldurchgangs einer Netzspannung
zu deaktivieren. Insbesondere ist die Ausschaltdauer um einen Bereich eines Nulldurchgangs
der Netzspannung angeordnet, insbesondere um geringe Einschaltströme und/oder Ausschaltströme
zu erreichen. Dadurch kann insbesondere eine langlebige Ausgestaltung und/oder eine
hohe elektrische Effizienz erreicht werden. Vorteilhaft kann eine kurze Ausschaltdauer
der Versorgungselektronik erreicht werden. Zudem kann vorteilhaft ein geringer Einschaltstrom
erreicht werden.
[0012] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0013] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Kochfeld mit einer erfindungsgemäßen Kochmulde, die eine erfindungsgemäße
Kochmuldenvorrichtung umfasst, in einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Kochmulde der erfindungsgemäßen Kochmuldenvorrichtung
aus Fig. 1 in einer schematischen Darstellung und
- Fig. 3
- ein schematisches Funktionsdiagramm der erfindungsgemäßen Kochmuldenvorrichtung aus
Fig. 1.
[0014] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kochfeld 38, das als ein Induktionskochfeld ausgebildet
ist, mit einer erfindungsgemäßen Kochmulde 36, die als eine Induktionskochmulde ausgebildet
ist. Die Kochmulde 36 umfasst eine Kochmuldenvorrichtung 10, die als eine Induktionskochmuldenvorrichtung
ausgebildet ist. Die Kochmuldenvorrichtung 10 weist einen Grundkörper 40 zu einem
Aufstellen von Gargeschirren auf. Der Grundkörper 40 ist als Kochfeldplatte ausgebildet.
Die Kochmuldenvorrichtung 10 weist mehrere Heizelemente (nicht dargestellt) auf, die
unterhalb des Grundkörpers 40 angeordnet sind. Die Heizelemente, die als Induktionsheizelemente
ausgebildet sind, sind jeweils dazu vorgesehen, auf dem Grundkörper 40 oberhalb der
Heizelemente aufgestelltes Gargeschirr zu erhitzen. Die Kochmuldenvorrichtung 10 weist
in einem in eingebautem Zustand einem Bediener zuweisenden Bereich eine Bedieneinheit
42 zu einer Bedieneingabe von Betriebsparametern auf. Beispielsweise sind die Betriebsparameter
als Auswahl und/oder Veränderung einer Heizzone und/oder als eine Einstellung einer
Heizleistung und/oder Heizleistungsdichte einer Heizzone ausgebildet. Alternativ sind
weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausbildungen des Betriebsparameters
denkbar. Die Bedieneinheit 42 ist zu einer optischen Ausgabe eines Werts eines Betriebsparameters
an einen Bediener vorgesehen. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Bedieneinheit
zu einer akustischen Ausgabe eines Werts eines Betriebsparameters an einen Bediener
vorgesehen ist. Die Kochmuldenvorrichtung 10 weist eine Steuereinheit 32 auf, die
dazu vorgesehen ist, von dem Gargeschirr bedeckte Heizelemente zu einer gemeinsamen
Heizzone zusammenzufassen, die dem Gargeschirr zugeordnet ist. Zudem ist die Steuereinheit
32 dazu vorgesehen, in Abhängigkeit der mittels der Bedieneinheit 42 eingegebenen
Betriebsparameter Aktionen auszuführen und/oder Einstellungen zu verändern. Die Kochmuldenvorrichtung
10 umfasst eine Versorgungselektronik 34, die zu einer Versorgung der Heizelemente
mit Heizelementstrom vorgesehen ist. Die Versorgungselektronik 34 weist Heizfrequenzeinheiten
(nicht dargestellt) zu einer Erzeugung des Heizelementstroms auf.
[0015] Die Kochmuldenvorrichtung 10 weist eine Schalteinheit 12 auf (vgl. Fig. 2). Die Schalteinheit
12 ist auf einer Elektronikplatine 44 der Kochmuldenvorrichtung 10 angeordnet. Die
Schalteinheit 12 ist ausgestattet mit sieben Schaltelementen 14, 16, 18, 20, 22, 24,
26. Jedes Schaltelement 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 ist zu einem reversiblen Schalten
zwischen zwei Schaltzuständen vorgesehen. Bei einem Schaltvorgang zwischen zwei Schaltzuständen
erzeugt jedes der Schaltelemente 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26, die jeweils als Relais
ausgebildet sind, ein Schaltgeräusch. Die Heizfrequenzeinheiten der Versorgungselektronik
34, die Schaltelemente 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 der Schalteinheit 12 und die Heizelemente
sind Teil eines gemeinsamen Schaltkreises. Der Schaltkreis, der die Schalteinheit
12 mit den Schaltelementen 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 umfasst, ist als elektrischer,
geschlossener Schaltkreis ausgebildet. Jedes Schaltelement 14, 16, 18, 20, 22, 24,
26 unterbricht in geöffnetem Schaltzustand den Schaltkreis, der die Schalteinheit
12 umfasst. Jedes Schaltelement 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 ermöglicht in geschlossenem
Schaltzustand eine Versorgung der Heizelemente mit Heizelementstrom. Jedes Schaltelement
14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 schließt in geschlossenem Schaltzustand den Schaltkreis,
der die Schalteinheit 12 umfasst. Jedes Schaltelement 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 führt
in geschlossenem Schaltzustand einen durch den Schaltkreis, der die Schalteinheit
12 umfasst, fließenden Heizelementstrom. Die Schaltelemente 14, 16, 18, 20, 22, 24,
26 führen in einem Betriebszustand den Heizelementstrom.
[0016] Die Kochmuldenvorrichtung 10 umfasst eine Sensoreinheit 28 zu einer Detektion einer
Kontaktherstellung der Schaltelemente 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26. Die Sensoreinheit
28 ist auf der Elektronikplatine 44 angeordnet. Die Sensoreinheit 28 ist zu der Schalteinheit
12 beabstandet angeordnet. Ein Abstand der Sensoreinheit 28 zu einem nächstgelegenen
Schaltelement 24 der Schalteinheit 12 beträgt im Wesentlichen 2 cm. Ein Abstand der
Sensoreinheit 28 zu einem entferntest gelegenen Schaltelement 14 der Schalteinheit
12 beträgt im Wesentlichen 20 cm. Ein Abstand der Sensoreinheit 28 zu den weiteren
Schaltelementen 16, 18, 20, 22, 26 der Schalteinheit 12 beträgt im Wesentlichen zwischen
2 cm und 20 cm. Die Sensoreinheit 28 ist außerhalb des Schaltkreises, der die Schalteinheit
12 umfasst, angeordnet. Die Sensoreinheit 28 ist in einem Betriebszustand von einer
anderen Phase betrieben als der Schaltkreis, der die Schalteinheit 12 umfasst. In
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist denkbar, dass die Sensoreinheit
in einem Betriebszustand von der gleichen Phase betrieben ist wie der Schaltkreis,
der die Schalteinheit umfasst. Die Sensoreinheit 28 und die Schalteinheit 12 sind
elektrisch unabhängig angeordnet.
[0017] Die Sensoreinheit 28 weist genau ein Sensorelement 30 auf, das zu einer Detektion
einer Kontaktherstellung von allen Schaltelementen 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 der
Schalteinheit 12 vorgesehen ist. Die Sensoreinheit 28 detektiert in einem Verfahren
zum Betrieb der Kochmuldenvorrichtung 10 eine Kontaktherstellung der Schaltelemente
14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 mittels des Sensorelements 30. Hierbei detektiert die Sensoreinheit
28 eine Kontaktherstellung der Schaltelemente 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 zeitlich
versetzt. In einem ersten Zeitfenster detektiert die Sensoreinheit 28 eine Kontaktherstellung
eines ersten Schaltelements 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26. In einem zweiten Zeitfenster,
das zu dem ersten Zeitfenster zeitlich beabstandet ist, detektiert die Sensoreinheit
28 eine Kontaktherstellung eines zweiten Schaltelements 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26.
Zu einer Detektion der Kontaktherstellung der Schaltelemente 14, 16, 18, 20, 22, 24,
26 weist die Sensoreinheit 28 ein Mikrofon auf. Das Sensorelement 30 ist als Mikrofon
ausgebildet. Die Sensoreinheit 28 detektiert ein Schaltgeräusch der Schaltelemente
14, 16, 18, 20, 22, 24, 26. Die Sensoreinheit 28 ist mit der Schalteinheit 12 über
Schall gekoppelt. Die Sensoreinheit 28 detektiert eine Kontaktherstellung eines der
Schaltelemente 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26, wenn genau eines der Schaltelemente 14,
16, 18, 20, 22, 24, 26 schaltet.
[0018] Die Steuereinheit 32 veranlasst einen Schaltvorgang der Schaltelemente 14, 16, 18,
20, 22, 24, 26. Hierzu steuert die Steuereinheit 32 eine Treiberelektronik 46 an,
die die Schaltelemente 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 zu einem Schaltvorgang anregt (vgl.
Fig. 3). Die Ansteuerung eines Schaltelements 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 mittels der
Treiberelektronik 46 ist als Anfangspunkt einer Umschaltdauer des Schaltelements 14,
16, 18, 20, 22, 24, 26 ausgebildet. Beispielsweise veranlasst die Steuereinheit 32
ein Schalten eines der Schaltelemente 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26. Die Steuereinheit
32 ermittelt ein Schaltzeitfenster, in welchem ein Schaltvorgang des Schaltelements
14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 zu erwarten ist. Die Steuereinheit 32 interpretiert ein
von dem Sensorelement 30 innerhalb des Schaltzeitfensters detektiertes Signal als
Schalten des Schaltelements 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26. Die Steuereinheit 32 berechnet
in Abhängigkeit von der Detektion einer Kontaktherstellung des Schaltelements 14,
16, 18, 20, 22, 24, 26 eine Umschaltdauer des Schaltelements 14, 16, 18, 20, 22, 24,
26. Die Kontaktherstellung des Schaltelements 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 ist als Endpunkt
einer Umschaltdauer des Schaltelements 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 ausgebildet.
[0019] Die Sensoreinheit 28 umfasst ein Sendemodul zu einer Übertragung einer Schaltkenngröße
an die Steuereinheit 32. Die Steuereinheit 32 umfasst ein Empfangsmodul zu einem Empfang
von der Sensoreinheit 28 übermittelter Schaltkenngrößen. Nach einer Detektion einer
Kontaktherstellung eines Schaltelements 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 wird das detektierte
Signal von der Sensoreinheit 28 in ein analoges Signal umgewandelt. Ebenfalls denkbar
ist, dass die Sensoreinheit einen Verstärker zu einer Verstärkung des detektierten
Signals umfasst. Zudem könnte die Sensoreinheit einen Filter und/oder einen Analog-Digital-Wandler
aufweisen. Nach erfolgter Umwandlung des detektierten Signals übermittelt die Sensoreinheit
28 das analoge Signal an die Steuereinheit 32.
[0020] Die Sensoreinheit 28 detektiert nach im Wesentlichen 100 Schaltvorgängen eines Schaltelements
14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 eine Kontaktherstellung des Schaltelements 14, 16, 18,
20, 22, 24, 26 neu. Die Sensoreinheit 28 detektiert nach im Wesentlichen 100 Schaltvorgängen
jedes Schaltelements 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 eine Kontaktherstellung der Schaltelemente
14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 neu. Die Steuereinheit 32 ermittelt die Umschaltdauer der
Schaltelemente 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 nach im Wesentlichen 100 Schaltvorgängen
der Schaltelemente 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 neu. Hierbei verwendet die Steuereinheit
32 die neu von der Sensoreinheit 28 detektierten Schaltkenngrößen, die die Steuereinheit
32 von der Sensoreinheit 28 empfangen hat. Die Steuereinheit 32 berücksichtigt bei
Ermittlung der Umschaltdauer der Schaltelemente 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 einen Abstand
der Sensoreinheit 28 zu der Schalteinheit 12. Ein Abstand jedes Schaltelements 14,
16, 18, 20, 22, 24, 26 ist in einer Speichereinheit der Steuereinheit 32 gespeichert.
Veranlasst die Steuereinheit 32 beispielsweise einen Schaltvorgang des entferntest
gelegenen Schaltelements 14 der Schalteinheit 12, so berücksichtigt die Steuereinheit
32 einen Abstand von im Wesentlichen 20 cm. Veranlasst die Steuereinheit 32 einen
Schaltvorgang des nächstgelegenen Schaltelements 24 der Schalteinheit 12, so berücksichtigt
die Steuereinheit 32 einen Abstand von im Wesentlichen 2 cm.
[0021] Die Steuereinheit 32 legt in Abhängigkeit von der Umschaltdauer eine Ausschaltdauer
der Versorgungselektronik 34, die in einem Betriebszustand zu einer Versorgung der
Heizelemente mit Heizelementstrom vorgesehen ist, fest. Die Steuereinheit 32 deaktiviert
in einem ersten Verfahrensschritt die Versorgungselektronik 34. In einem weiteren
Verfahrensschritt veranlasst die Steuereinheit 32 einen Schaltvorgang eines Schaltelements
14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 und berechnet ein Schaltzeitfenster, in welchem ein Schaltvorgang
des Schaltelements 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 zu erwarten ist. Nach Detektion der
Kontaktherstellung des Schaltelements 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 übermittelt die Sensoreinheit
28 eine Schaltkenngröße an die Steuereinheit 32. Die Steuereinheit 32 interpretiert
ein von dem Sensorelement 30 innerhalb des Schaltzeitfensters detektiertes Signal
als Schalten des Schaltelements 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26. Anschließend aktiviert
die Steuereinheit 32 die Versorgungselektronik 34.
[0022] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist denkbar, dass die Steuereinheit
dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von der Detektion einer Kontaktherstellung des
Schaltelements zumindest eine Pulsdauer zu einem Antrieb des beweglichen Schaltteils
des Schaltelements zu berechnen, um insbesondere eine geräuscharme Kontaktherstellung
des Schaltelements zu erreichen. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen,
während der Pulsdauer ein Schalten des Schaltelements zu bewirken, woraufhin das bewegliche
Schaltteil, ausgehend von einer ersten Kontaktstelle in Richtung einer zweiten Kontaktstelle
in Bewegung versetzt wird. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, nach
Ende der Pulsdauer eine Versorgung des Schaltelements mit elektrischem Strom zu unterbrechen,
wobei sich das bewegliche Schaltteil insbesondere aufgrund der Trägheit weiterbewegt.
Insbesondere wird das Schaltteil bei einer Bewegung nach Unterbrechen der Versorgung
des Schaltelements mit elektrischem Strom durch eine Reibungskraft und/oder Federkraft
verlangsamt. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, eine Pulsdauer festzulegen,
um ein Erreichen der zweiten Kontaktstelle durch das Schaltteil mit einer Geschwindigkeit
von zumindest im Wesentlichen 0 m/s zu erreichen. Insbesondere ist die Steuereinheit
dazu vorgesehen, kurz vor Erreichen der zweiten Kontaktstelle durch das bewegliche
Schaltelement zumindest eine Versorgung der Schaltelemente, insbesondere die Treiberelektronik,
zu einer Versorgung zu aktivieren. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen,
bei einer Detektion eines Geräuschs mittels der Sensoreinheit die Pulsdauer anzupassen,
um insbesondere eine geräuscharme Kontaktherstellung des Schaltelements zu erreichen.
Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, bei Stillstand des Schaltteils
vor Erreichen der zweiten Kontaktstelle die Pulsdauer anzupassen, um insbesondere
eine geräuscharme Kontaktherstellung des Schaltelements zu erreichen.
Bezugszeichen
[0023]
- 10
- Kochmuldenvorrichtung
- 12
- Schalteinheit
- 14
- Schaltelement
- 16
- Schaltelement
- 18
- Schaltelement
- 20
- Schaltelement
- 22
- Schaltelement
- 24
- Schaltelement
- 26
- Schaltelement
- 28
- Sensoreinheit
- 30
- Sensorelement
- 32
- Steuereinheit
- 34
- Versorgungselektronik
- 36
- Kochmulde
- 38
- Kochfeld
- 40
- Grundkörper
- 42
- Bedieneinheit
- 44
- Elektronikplatine
- 46
- Treiberelektronik
1. Kochmuldenvorrichtung, insbesondere Induktionskochmuldenvorrichtung, mit zumindest
einer Schalteinheit (12), die zumindest ein Schaltelement (14, 16, 18, 20, 22, 24,
26) umfasst, das dazu vorgesehen ist, reversibel zwischen zumindest zwei Schaltzuständen
zu schalten und in zumindest einem Betriebszustand einen Heizelementstrom zu führen,
und mit zumindest einer Sensoreinheit (28) zumindest zu einer Detektion einer Kontaktherstellung
des Schaltelements (14, 16, 18, 20, 22, 24, 26), dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (28) zumindest im Wesentlichen außerhalb zumindest eines Schaltkreises,
der die Schalteinheit (12) umfasst, angeordnet ist.
2. Kochmuldenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (28) zumindest ein Mikrofon aufweist.
3. Kochmuldenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (28) und die Schalteinheit (12) elektrisch unabhängig angeordnet
sind.
4. Kochmuldenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (28) zumindest ein Sensorelement (30) aufweist, das zumindest zu
einer Detektion einer Kontaktherstellung von zumindest zwei Schaltelementen (14, 16,
18, 20, 22, 24, 26) der Schalteinheit (12) vorgesehen ist.
5. Kochmuldenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (14, 16, 18, 20, 22, 24, 26) als Relais ausgebildet ist.
6. Kochmuldenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Steuereinheit (32), die dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von der
Detektion einer Kontaktherstellung des Schaltelements (14, 16, 18, 20, 22, 24, 26)
zumindest eine Umschaltdauer des Schaltelements (14, 16, 18, 20, 22, 24, 26) zu berechnen.
7. Kochmuldenvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (32) dazu vorgesehen ist, die Umschaltdauer des Schaltelements
(14, 16, 18, 20, 22, 24, 26) nach zumindest im Wesentlichen 25 Schaltvorgängen des
Schaltelements (14, 16, 18, 20, 22, 24, 26) neu zu ermitteln.
8. Kochmuldenvorrichtung zumindest nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (32) dazu vorgesehen ist, bei einer Ermittlung der Umschaltdauer
des Schaltelements (14, 16, 18, 20, 22, 24, 26) zumindest einen Abstand der Sensoreinheit
(28) zu der Schalteinheit (12) zu berücksichtigen.
9. Kochmuldenvorrichtung zumindest nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (32) dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von der Umschaltdauer
zumindest eine Ausschaltdauer einer Versorgungselektronik (34), die in zumindest einem
Betriebszustand zu einer Versorgung zumindest eines Heizelements mit Heizelementstrom
vorgesehen ist, festzulegen.
10. Kochmulde mit zumindest einer Kochmuldenvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche
1 bis 9.
11. Verfahren zum Betrieb einer Kochmuldenvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1
bis 9.